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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 14
Datum: 21.10.1923
Umfang: 14
dieser Tat und wollen alles wegleugnen. Jetzt wollen sie auch wieder weg- lengnen, daß sie 1914 den Krieg als eine Notwen digkeit erklärt und zum Aushalten auch aufge- wrdert haben — so gut wie jeder Patriot. Deutschland mb seine Freunde. Deutschland hat seit Jahrzehnten auf die Freundschaft Italiens und Englands gebaut. Mit Italien hatte es ein s tmliches Bündnis geschlossen, in das auch wir Oester- rcicher hineingezwungen wurden. Mit dem Königshaus« von England war es durch das deutsche Kaiserhaus ver

- schwügert und verwandt und man hielt es daher im Deutschen Reiche für unmöglich, daß England jemals ernstlich gegen Deutschland sich wenden werde, zumal ja die englische Nation mehr weniger deutschen Stammes ist. Von beiden Seiten wurde Deutschland nicht bloß im Stiche gelassen, beide stellten sich sogar in die Reihe seiner Feinde. Noch im Kriege hielt man in maßgebenden Krei sen Deutschlands insgeheim am Gedanken fest, daß so wohl in England als auch in Italien die Gefühle der Freundschaft nicht ganz

erloschen seien. In der Oeffent lichkeit schrie man, Gott strafe England, im stillen Her zenskämmerlein aber hoffte man und hoffte man immer noch, und immer noch, es sei die Feindschaft nicht so ernst gemeint. Es kam der Friede. Trotz der Enttäuschung be gann man in Berlin wieder aus die Freundschaft der beiden Staaten zu bauen. Vor kaum drei Wochen hat Reichskanzler Stresemann Italien noch angestrudelt, um dessen Freundschaft förmlich geworben und es bedauert, daß zwischen Italien und Deutschland

das kleine Oester reich liege, das eigentlich nicht wert sei zu existieren. Immer wieder hat man in Berlin seine Äugen ebenso vertrauensvoll nach England gerichtet. Und wieder kam jetzt die Enttäuschung. Deutschland ist vor Frankreich in die Knie gebrochen. Italien hat sich längst auf Frank reichs Seite gestellt und rührt keinen Finger für Deutsch land. Wie es im Kriege nur auf seinen Vorteil bedacht war und sich ohne Bedenken auf d i e Seite schlug, bei der die Aussichten auf Beute die größeren

waren, so ver hält es sich auch jetzt. Solange cS schien, daß Deutschland sich aufzurasfen imstande sei, liebäugelte es ganz unver hohlen mit demselben; mit dcnr Momente aber, wo diese Aussichten schwanden, stellte es sich auf Frankreichs Seite. Frankreichs Parole ist auch die seinige geworden, Deutschland muß zahlen, solange es kann und soviel es kann uns Italienern — für den Verrat offenbar. Das gleiche Spiel sehen wir auch mit England. Seit Friedens schluß glaubte Deutschland allen Ernstes an Englands

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 10.02.1921
Umfang: 14
, als er sich gegen die Pariser Wiedergutmachungsforderungen aussprach. Darum sind die Ausführungen Einaudis doppelt wertvoll, well sie sozuzagen als der Stand punkt Italiens in der Medergutmachungsfrags ge wertet werden müssen. Der italienische Volkswirte , fchaftler schreibt: Dch gebe zu, verwirrt geworden zu fein, M W den, UM- ffaing der van, Deutschland geforderten Wisdergutmachungs- ftynme erfuhr, so verwirrt, daß W befürchtete, überhaupt -nichts Mehr zu verstehen. Also Deuffchlland soll durch 43 Jahre eine von 2660

. Wenn man will, daß Deutschland wirklich zcchM, ist es klar, daß wir uns nicht mit Papierstückchen zu frieden geben Wunen, die Zahlnngsverspre'chun- gen ckber ni<K es sM t i v e Z a hl l ungen sind. Rich tiggehendes Gold Woldmark sagt das WkoMmen)' gibt es in Deutschland nicht, mit Ausnahme des für die Deckung des Notenumlaufes erforderlichen Minimums, das aber dre Al» liierten dem ehemasi'grn Gegner nicht nehmen dürfen, wenn .sie Hinen Zusammenbruch der Reichsbcmk vermeiden Wollen mnd alls Folge davon einen allgemeinen

Umsturz, dessen Wirkungen wir am allerersten zu spüren bekommen würdsm ^Deutschland könnte Fahlen,^ indem es unS seinen Boden, fest« 'Häuser, seine Fabriken verkauft. Aber ich zweifle sehr da ran, daß es Len Alliierten wirtschaftlich oder Politisch zu- sagen wurde,, außer den Siegern auch noch die Eigentümer Äes deutschen Bodens und. der deutschen Betriebe zu werden. Der Kampf zwischen Kapital und Arbeit würde durch'- die fremde Nationalität der Eigentümer und Unternehmer furchtbar verschärft

der. von Prangins und feiner Folge- männer inszenierten Artikel? Dieses Blatt hat es sich be- kcmutlich zur Aufgabe gestellt, die Beziehungen zwischen Deuffchlaud und Italien einerseits und Deutschland und Ti rol andererseits möglichst zu trüben. .Man erinnert sich noch ganz gut der Sensationsmeldung jenes Blattes, wonach zwischen Deutschland und Italien ein Geheimabkommen ge schlossen worden sei, worin Deutschla.rd sich verpflichtet habe, für immer auf jedwede Aspiration auf Teutschsüdtirol zu verzichten

und jedwede Unterstützung für die deutsche Sache in dieser Provinz zu versagen, wogegen Italien sich^ ver pflichtete, bei der Abstimmung in Obrrschlesien dafür zu wirken, daß Oberschlesien bei Deutschland verbleibe. Diese Meldung war ja derart ab gefaßt, daß sie kein ernst zu neh mender Politiker als seriös genommen hat. Immerhin aber zeigte sie wieder einmal, mit welchen verwerflichen Mitteln man arbeitet, um dabei im Trüben fischen zu können. Nun glaubt sich die „Montagszeiiung" wieder zum Ver teidiger

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 22.12.1912
Umfang: 18
haben, die uns am liebsten zu grunde gehen sehen würden. Eine etwas kräfti gere Faust täte in Oesterreich wahrhaft not. Der Dreibund erneuert. Es ist eine angenehme, beruhigende Kunde, in dieser ernstschweren Zeit, die vor 8 Tagen der Telegraph durch die Lande trug, nämlich, daß das Bündnis zwischen Oesterreich, Deutschland und Italien in aller Form wieder erneuert wurde. Wir können mit Befriedigung feststellen, daß Italien diesmal aufrichtig das Bündnis er neuert hat und voll und ganz zu uns steht. In Italien weht

Dreibund umge staltet, der 1887, 1891, 1902 und jetzt im Jahre 1912 erneuert wurde. Der Dreibund ist, wie schon der Name sagt, ein'dreifacher Vertrag, und zwar zwischen Italien umd Deutschland, Italien und Oesterreich und Oesterreich und Deutschland. Der Vertrag zwischen Oesterreich und Deutschland bestimmt: Im ersten Artikel: „Sollte wider Erwarten eines der beiden Reiche von Rußland angegriffen werden, so sind die Kontrahenten (Verbündeten) verpflichtet, einan der mit ihrer gesamten Heeresmacht

beizustehen und den Frieden nur gemeinsam und überein stimmend zu schließen." Der Artikel 2 besagt: „Würde einer der Vertragschließenden von einer anderen Macht als Rußland angegriffen, so ver pflichtet sich der andere Kontrahent, mindestens seine wohlwollende Haltung gegen den Verbün deten zu behalten. Wenn jedoch die angreifende Macht seitens Rußlands irgendwie unterstützt wird, so tritt die Verpflichtung des Artikels 1 in Kraft." Die zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland mit Italien getrof fenen

nichts ohne vor herige Verständigung mit Italien zu unterneh men. Das Bündnis zwischen Italien und Deutschland ist ebenfalls nur durch Zei tungsnachrichten bekannt geworden. Greift Frankreich Italien oder Deutschland an, so wer den alle Streitkräfte Deutschlands, Oesterreichs und Italiens ins Feld ziehen. Folgerungen. Für einen Verteidigungskrieg: a) Der Dreibund steht zusammen, wenn Frankreich und Rußland gegen Oesterreich und Deutschland oder gegen Deutschland allein kämpft, d) Greift Frankreich Deutschland

an, so leistet Italien Deutschland Hilfe. Oesterreich ist in diesem Falle gegen über Deutschland mindestens zu wohlwollender Neutralität (Unparteilichkeit) verpflichtet, c) Greift Frankreich Italien an, so unterstützt Deutschland Italien; Oesterreich ist dann wohl wollend neutral. Z) Greift Rußland Deutsch land an, so steht Oesterreich Deutschland bei. Italien ist wohlwollend neutral gegen Oester reich. Zwischen Deutschland und Italien ist für diesen Fall nichts vereinbart. Bei einem Ver teidigungskriege

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 30.03.1924
Umfang: 16
Zeitungen und Redner, daß Oesterreich Deutschland verraten habe cHer wenig stens verraten wollte. Ob der Vorwurf Berechti gung hat oder nicht, das ist Nebensache; er wird so oft wiederholt, bis er geglaubt wird; das ist ja die Hauptsache. Was wird damit bezweckt? Stimmung ivill man machen gegen das eigene Vaterland in Österreich selbst, damit Oesterreichs Deutsche ihr eigenes Vaterland und vor allem ihr Herrscher haus verachten und sich sehnen nach dem Zusam menschluß mit dem „vieledlen Preußen

Gelegenheit gehabt hätte, einen für sich über aus günstigen Frieden zu schließen. Dreünal haben unsere Feinde ihre Fciedenssühler nach Oesterreich ausgeftreckt, dreimal suchten sie Oesterreich von seinem Bundesgenossen zu trennen, jedesmal hat Oesterreich die Friedensverhandlungen abgebro-- chen. als es sich zeigte, daß die Feinde wohl Oester reich den Frieden geben wollen, aber nicht auch Deutschland. Schon im Jahre 1915, als die Russen in den Karpathen standen, trat der Flügeladjutant des in russischen

gegen «erbten lassen, forderte aber die Lostrennung Oesterreichs von Deutschland. An dieser letzteren Bedingung scheiterten schon damals die angeknüpf- en Friedensverhandlungen. Im Sommer 1917 Dd zu Freiburg in der Schweiz die Zusammen kunft zwischen dem französischen Generalstabsma- ! 0r Grafen Armand und dem österreichischen Gra- en Revertera, seinem Verwandten, statt. Die Kon- p^nz ging vom französischen Generalstab aus, doch wußten Ministerpräsident Ribot. ferner Lloyd pvrge und die deutsche Regierung

. Für Deutschland wä ren die Bedingungen keineswegs günstig, aber im merhin noch bedeutend günstiger als die Friedens- beüingungen von Versailles. Deutschland wollte von den ihm angebotenen Friedensbedingungen nichts wissen, weshalb dann auch Oesterreich die Ver handlungen abbrach. Vre! bedeutungsvoller war die Unterredung, die vor Weihnachten des Jahres 1917 zu Genf in der Villa des Gesandten von Mont- long der österr. Vertreter Graf Mensdors-Pouilly mit General Smuts. dem Ministerpräsidenten von Südafrika

, hatte. England erklärte sich hier für die Zuteilung Polens an Oesterreich, für Anschluß Serbiens und Rumäniens an eine föderalisierte Donaumonarchie Oesterreich. General Smuts wies jedoch jeden Versuch des österreichischen Vertreters Grasen Mensdors, das Gespräch auf Deutschland zu lenken, ad, woraus Graf Mensdors erklären mußte, daß er nur über einen gemeinsamen Frie den zu reden befugt sei. Man sieht daraus, daß die Friedensbemühungen nur an der Weigerung Oesterreiä)s scheiterten, Deutschland im Stiche

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 21.09.1919
Umfang: 16
. Wenn aber die Negierung und die Iu- devwirtlchaft in diesem Maße zunimmt, so daß Republik und Judentum bald ein und das selbe sind, dann darf man sich nicht wundern, wenn das Volk nachgerade von beiden genug bekommt, und zwar nicht bloß bei uns. son dern auch in den ehemaligen österreichischen Staatsgebieten. Änm letztenmal Ser verhinderte Anschluß. Der verhinderte Anschluß C* terreichs cm Deutschland wird in vielen Zeitung- n noch immer besprochen. Es gibt Leute, die glauben, Frankreich habe mit der Aufrichtung

eines Bundes ^der ehe, malig zu Oesterreich gehörigen Staaten keinen an, deren Zweck verfolgt, als eine Staatenvereinigung * zu schaffen, die ganz in seiner Hand wäre und die es auch dazu benützen wollte, um Deutschland für j immer in Schach zu hatten. Mag sein, daß Frank, reich an und für sich diese Absicht hatte. Es iß aber eine im Leben ofttnals beobachtete ErscheK nung, daß man mit einer Tat nicht fetten das Gv, genteil von dem erreicht, was man anstrebt. Mit j haben oftmals den Standpunkt vertteten

, daß auch Frankreich in diesem Falle das Gegenteil von dem erreichen würde, was es bezweckte. Deutschester, reich in einem Bunde mit den früheren Länderq Oesterreichs, mag derselbe nun aussehen wie immer, wäre immer in der Lage, eine deutschfeindliche Haltung der ehemals zu Oesterreich-Ungarn gehö-, eigen Staaten zu verhindern. Umgekehrt würde der Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland zur Folge haben, daß Tschechen, Südslawen u. dgh vollständig in die Abhängigkeit der Gegner Deutsch, lands, speziell

für einen Anschluß Deutschöfterreichs an Deutschland einsetzte. Dir Griinde sind doch greifbar. Italien will die Staa- ten des ehemaligen Oesterreichs auf sich selbst ange wiesen sehen, denn nur auf diese Weise allein hat es die Gewähr, daß ihm der Raub deutscher Ge biete unangetastet und gesichert bleibt. Ein durch 1 Deutschösterreich vergrößertes Deutschland wirds^ ^ nie Wegen der paar Fetzen deutschen Landes mit j Italien Überwerfen; die beiden sind zu sehr aufein- j ander angewiesen. Deutschland muß zurzeit

froh , sein, wenn es in einer Welt von gehässigen Nach , barn einen Freund findet und Italien muß eben- j falls froh sein, wenn es gegen das mißgünstig« « Frankreich und gegen die erdrückende SeemachtEnz- j , lands sich irgendwo anlehnen kann. Wer die Welt- , geschichte der letzten Jahrzehnte, was sage ich ; , Jahrzehnte, der letzten Jahre, nicht vollständig der- { gessen hat. muß übrigens das sehr gut wissen. Im f Jahre 1866 bot Deutschland den Italienern be- j kanntkich Cüdtirol an; gewiß

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 17.02.1924
Umfang: 16
Nun ist es eine unbestreitbare Tatsache, daß Frank reich durch den Krieg am allermeisten gelitten hat. Volle vier Jahre war Nordfrankreich Kriegsgebiet. Was das heißen will, kann nur der ermessen, der es gesehen hat. Ganze Dörfer und Ortschaften sind bei der Furchtbarkeit der Beschießung einfach vom Boden wegrasiert worden. Nun das ist der Krieg und eine notwendige Folge der neuzeitlichen furcht- baren Mordwaffen. Etwas anderes ist die Geschichte an der Somme (Fluß). Deutschland hielt

. In Frankreich hat man sich ganz offen gesaat, Deutschland will nun einmal nicht zahlen; es fehlt hier der ernstliche Wille. Man hat auf die finanzielle Mißwirtschaft hingewiesen, die ja derart war, daß man zur Meinung kommen konnte, Deutschland will nicht, deswegen wird auch nicht Ordnung gemacht. Man hat sich in Frankreich gesagt, es mag sein, daß der Staat nicht zahlen kann, aber die Privaten, namentlich die Großindustriellen, die so ungeheure Geschäfte machten, die könnten zahlen ohne viele Schwierigkeit

. Man hat darauf hingewiesen, daß die deutschen Geld- und Industriekönige Geld ge nug haben, um im Ausland sich an Banken. Berg werken und an Großindustrie-Unternehmungen zu beteiligen, oder dieselben kaufen zu können, wozu die Einheimischen in den Siegerstaaten nicht ein mal das Geld haben. Deutschland hat auch in den Zeiten seines höchsten Wohlstandes vor dem Kriege nie eine solche Menge Geldes in auswärtigen Ge schäften, Unternehmungen, Fabriken und Banken angelegt gehabt wie gegenwärtig

kann, daß Deutschland nicht zahlen kann. Thyssen und Stin nes wären allein im Stande gewesen, die ganze Schuld zu zahlen. Es ist auch begreiflich, daß man mit der deutschen Not in Frankreich kein Mitleid hat; man sagt sich dort, Deutschland hat reiche Leute genug, die der Not abhelsen könnten. Das Schlimmste aber, was man in Frankreich gegen Deutschland vorbringt und was man den Deutschen nie vergißt, und was immerfort die Erbitterung und Hartherzigkeit wachruft, find die Dings, die sich zu Beginn des Krieges

in Belgien abgespielt haben. Bekanntlich ist Deutschland zu Beginn des Krieges in Belgien eingcbrochen. Belgien war ein neutrales Land, dessen Neutralität Deutschland selbst verbürgt hatte. In Deutschland hatte man beschlossen, über Belgien Frankreich anzugreifen, da es von dieser Seite keine Festungen hat. Ob das militärisch not wendig war, kann ick nicht beurteilen, das aber ist sicher, daß es politisch eine Unlkugheit ersten Ranges war. Damit brachte man nicht blos alle Neutralen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 06.09.1925
Umfang: 14
Erscheint wöchentlich Bezugspreis Mw Seile,reich durch die Voll oder im Paket voibiSvris 8 4 .- <x -M.ooo). Für Deutschland doldj. Nevte»». 3 .—. t. Ungarn 43.000 ung. K. sOr Tschechoslowakei so rschech. «r„ für Jugoslawien SO Dinar, s.Vvle« Äloty 4 .—. für Italien so Lire, fOr die Schweiz und Liechtenfteia o schw. Sr., für Amerika i Dollar, ftlr da» übrige Musland 0 schw. Ar. Dt» Bezugsgebüyr lll Im vorbineln zahlbar. Einzelnummer 20 Groschen (K 2000) Entgeltliche Ankündigungen

erklärt, er spreche als Privatperson oder als Präsident des deutschen Reichstages, fürs Ausland bleibt eben Herr Loebe Präsident des deutschen Reichstages und Punktum. Mas die reichsdeut- > lä)en Redner für einen Erfolg erzielten, können > sie in der Pariser Presse sehen. Dieselbe zeigt sich über die Wiener Tagung sehr erregt. „Journal des Tebats" erklärt. Deutschland lege sich anscheinend nicht darüber Rechenschaft ab, daß Frankreich einen Anschluß Oesterreichs an Deutschland als Anlaß

das Rührgebiet und die strafweise besetzten Städte Duisburg u. Düsseldorf geräumt haben. Ist ihnen wirklich nicht wohl, ehe- vor sie nicht die Franzosen ein zweitesmal im Lande haben? Man hat den Eindruck, daß gewissen Leuten in Deutschland das Pferd wieder durch gehen wolle und man scheint in Deutschland tat sächlich in die Manieren des gewesenen Kaiser Wilhelm 11. zu verfallen und das bißchen Sympa thie und Freundschaft, das Deutschland infolge sei nes Unglückes und seiner Rot sich in der Welt er warb

Firmen und Kämpfen müssen, um die Schäden zu überwinden, die uns das Bin nendeutschtum des Reiches durch die tägliche Mark- zerrüttung zugefügt hat? Wenn man aus Deutsch land unter Wilhelm I I. solche Töne hörte, so war es herausfordernde Musik. Hört man sie heute klingen, so klingen sie einfach grinshaft (frech). Aber protestieren müssen wir doch gegen das Trei ben. Es war bisher speziell dem Tessin vergönnt, auf Landkarten als unerlöstes Gebiete eingezeich net zu sein. Wenn man von Deutschland

deutsche Re publik hinein, die wir wollen, weil wir überzeugt sind, daß die Macht der Pläne in dem, was der Sozialismus der Menschheit zu erringen hat, un überwindlich ist. Deshalb können wir die Vereini gung Oesterreichs mit Deutschland unter allen Um ständen und unter allen Voraussetzungen wollen, weil wir uns fähig fühlen, wie immer dieses Reich gestaltet sein möge, ihm endlich die Gestalt zu ge ben, von der wir glauben, daß sie das Glück der Menschheit bringt." Mit anderen Worten: Das Deutsche

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1939
Umfang: 8
einen spannenden Ver lauf. Zum Kampfe treten nachstehende Athleten an: 100 Meter: Italien: Mariani, Daelli; Deutschland: Neckermann, «cheuring 200 Meter: Italien: Genelli, Mariani; Deutschland: Scheuring, Neckermann 400 Meter: Italien: Lanzi, Missoni; Deutschland: Harbia, Hamann 800 Meter: Italien: Lanzi, Bellini; Deutschland: Harbia, Brandscheit 1500 Meter: Italien: Vitale, Zipoli; Deutschland: Mehlhose, Jakob 5000 Meter: Italien: Beviacqua, To- rassa-, Deutschland: Syring, Eberhard 110 m Hürden: Italien

: Oberwegher, Evtale; Deutschland: Kuppmann, Wegner 400 m Hürden: Italien: Lualdi, Russo: Deutschland: Holling, Glaw Hochsprung: Italien: Eompagner, Do- nadoni; Deutschland: Gehmert, Langhosf Weitsprung: Italien: Maffei, Bologna; Deutschland: Long, Lindemann Stabhoch: Italien: Romeo, Boscutti; Deutschland: Haunzwickel, Sutter Dreisprung: Italien: Bini, Turco; Deutschland: Ziebe, Joch Diskus: Italien: Oberwegher, Cobioli- ni; Deutschland: Lampert, Wotapek Kugel: Italien: Biancini, Prefetti: Deutschland

: Trippe, Stöck Speer: Italien: Drei, Rossi; Deutsch land: Bera, Busse Hammer: Italien: Takdia, Vanenzetti; Deutschland: Blask, Storch 4 mal 100 m Staffel: Italien: Daelli, Gonelli,' Mariani, Monarci; Deutschland: Kersch, Hornberger, Neckermann, Bönecke 4 mal 400 m Staffel: Italien: Lanzi. Donnini, Dorescenzi, Missoni: Deutsch land: Harbig, Hölting, Hamann, Scheu ring. Am gestrigen Nachmittag wurde mit den Wettkämpfen in der Arena von Mi lano begonnen. Es hat sich eine große Volksmenge eingefunden

. Es waren auch die Präsidenten der deutschen und ita lienischen Föderation zugegen, der Präfi dent der E. O. N. I., der deutsche Vize konsul usw. Die Deutschen gingen bei acht von neun Wettbewerben als Sieger hervor. Sie ver besserten das Primat im 800-Meter-Lauf, das bisher der Engländer Fouderfon inne hatte, während Lanzi die nationale Mei sterschaft um 5/10 verbesserte. Eine zwei te italienische Meisterschaft wurde von Mariani oerbessert. Die Ergebnisse sind: Hammer: 1. Blask (Deutschland) S6.32 Me ter: 2. Stock

(Deutschland) 53.19 Meter; 3. Venazzetti (Italien) 47.95 Meter; 4. Taddia (Italien) 45.SS Meter. lSlXZ-Meler-Lauf: I. Melghousse (Deutsch land) 3,S3'2; S. Hacohl (Deutschland) Z.S4'8; 3. Vitale (Italien) 3.57'4; 4. Zipoli (Italien) 4,16'8, 200'Mclcr-eauf: I. Mariani (Italien) S1'2; neues iial. Primat: 2. Scheuring (Deutschland) 21'2: 3. Neäcrinann (Deutschland) 21'3; 4. GonneUi (Italien) 21'7. hochsprang: I. Lanhoff (Deutschland) l.SO Meter: 2. Campagne? (Jwlien) 1.Ä); 3. Geh mert (Deutschland) t.SY Meter

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 25.06.1922
Umfang: 12
G#t Z ftx. 85. reichs aus seiner wirtschaftlichen Not vorgelegt und sich hiesür besten Zustimmung geben lasten. Es sind, wie wir letztesmal dargelegt haben, so ziem lich die alten Haken, die er ausgegraben, das alte Lied, das er schon seit Jahr und Tag spielt: Be schlagnahme des Besitzes und zum Schlüsse verlangt er wieder einmal den Anschluß, wenigstens den wirtschaftlichen, an Deutschland als einziges siche res Rettungsmittel; dem wirtschaftlichen würde und müßte ja der politische naturgemäß

folgen. Die Sozizeitungen stoßen selbstverständlich alle samt auf das gegebene Zeichen hin ins gleiche Horn. Es ist nicht recht ersichtlich, wie Dr. Bauer gerade jetzt mit seinem Ruf nach Anschluß wieder daher kommt, da bekanntlich die Zeit hiesür so ungünstig als möglich ist. Deutschland könnte uns nicht hel fen, auch wenn es wollte, denn seit dem unseligen Umsturz ist es wohl kaunr jemals in so bedräng ter Lage gewesen wie jetzt. Seit mehr als einem Jahre verhandelt die deutsche Regierung ständig

sich doch allmählich auch in diesen Kreisen selbst die Befürchtungen hinsichtlich der künftigen Gestaltung der wirtschaftlichen Ver- häliniste in Deutschland. Namentlich das Ausftihr- gefchäft, das seither die Hauptstütze des Geschäfts lebens war, begegnet immer größeren Schwierig keiten, nachdem die deutschen Preise die Höhe der Weltmarktpreise in vielen Artikeln erreicht und zum Teil schon überschritten haben. Die Sorge wurde zum 1. Juni dieses Jahres insofern noch vergrößert, als zu diesem Termin schon

zur Zeit nur vom Tiefstand der Mark, ganz ähnlich wie bei uns. Es herrscht ganz allge mein die Besorgnis, daß ein Krach unvermeidlich, wenn die Mark steigen sollte. Allerdings ist die Aussicht hiesür sehr gering. Wie man sieht, ist der Zeitpunkt für einen Anschluß an Deutschland auch für uns nicht ganz verlockend, am allerwenigsten für die Arbeiter, die unter der deutschen Konkur renz in kurzer Zeit verdienstlos würden. Für Deutschland selbst ist der Ruf nach dem An schluß zu diesem Zeitpunkt, der Zeit

st in kritischer Situation befin det und zwecks Erfüllung des Versailler Friedens vertrages die schwersten Opfer von ihrer eigenen Bevölkerung verlangen muß. Sie müssen daraus uetmeifcn, daß das gegenwärtig hezMende. An schlußverbot ein unübersteigbares Hin dernis biete, welches wohl erst in einem ferneren Zeitpunkte zu bestehen aufhören werde. Aus die sem Grunde wäre auch der Plan einer Währungs oder Zollgemeinschaft nicht durchführbar, weil Deutschland bedeutenden Verschärfungen der Schwierigkeiten

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 16.05.1903
Umfang: 20
-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei — Korrespondenzen werden dankend angenommen und eventuell auch honorirt. JSs 20. Imst, Samstag, den 16. Mai 1903. 16. Jahrgang. Die Romreise des deutschen Kaisers. Imst, 14. Mai 1903. Ueber den Besuch des deutschen Kaisers beim Papste ist nicht nur in Deutschland. sondern auch in Oesterreich, in Frankreich und England sehr viel geschrieben worden

und belehrt worden, daß es der auch in Italien anerkannten völkerrechtlichen Stellung ent spreche und ganz selbstverständlich sei, daß der deutsche Kaiser den Papst besucht. Er hätte das als hochherzig denkender Fürst auch dann gethan, wenn cs nicht gerade zwanzig Millionen Katholiken wären, die unter seinem Schutz und Schirm im Deutschen Reiche wohnen. Die „Nordd. Allgem. Ztg.", das Blatt der reichsdeutschen Regierung, drückt sich ähnlich aus und sagt, das Verhältniß zwischen Deutschland und Italien

habe keine Schwä chung, sondern eine wesentliche Ergänzung erfahren durch den Grad persönlicher Hochschätzung, den Kaiser Wilhelm, als weltliches Oberhaupt von zwanzig Millionen katholischer Deutscher, ihrem geistlichen Oberhaupte, dem Papst, bezeuge. In Deutschland draußen hat die Schimpferei über den Besuch auch ihren guten Grund. Draußen stehen jetzt die Wahlen bevor und manche Leute glauben dort mit der Ausnützung protestantischer Stimmungen und Vorurtheile bei diesen Wahlen gute Geschäfte

machen zu können. Ein großer Theil der angesehensten deutschen Blätter hat über haupt den Lärm nicht mitgemacht, sondern es für ziemlich selbstverständlich gefunden, daß der Kaiser, wenn er nach Rom kommt, auch den Papst aufsucht. Daß die Franzosen das Bedürfniß empfinden, Deutschland und Italien aus Anlaß des Kaiser besuches im Vatikan zu verhetzen, erklärt sich schon aus dem Interesse, das Frankreich an der Störung des Dreibundes und insbesondere der Ablockung Italiens von ihm hat. Es kommt hinzu, daß die französische

als Souverän aus. Darum kann der fran zösische Versuch, Zwietracht zu säen, nicht gelingen. ! Die französischen Zeitungen haben ihr Bemühcn übrigens nicht auf das Säen von Zwietracht zwischen Italien und Deutschland beschränkt, sondern auch Mißtrauen zwischen England und Deutschland heroorzurufen gesucht. Und drüben über dem Kanal giebt es Leute und Zeitungen ge nug, die den Franzosen bei ihrem Hetzgeschäft in die Hände zu arbeiten bereit sind. Die Londoner „Daily Graphic" bläst besonders stark die Backen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 23.06.1918
Umfang: 12
Zulage für Schwerarbeiter bleibt bestehen. Die vom Selbst versorger zu verbrauchende Getreidemenge wurde ; bereits, mit Wirkung vom 1 April herabgesetzt. (Bei uns trifft es wenigstens auf dem Papier vro Woche 1260 Gramm Mehl und 250 Gramm Wxot.) Das dieser Tatsache ergeben sich von selbst zwer Folgerungen: Die erste ist die. daß auch in Deutschland die Berechnungen nicht genau stimm ten, allerdings nicht in dem Umfange wie bei uns. Zweitens, daß eine Forderung, die in letzter Zeit namentlich

in den sogenannten Mittelstandsver-- sammlrmgen oft imb oft erhoben wurde, nicht ziel führend ist. Diese Forderung ist die. Tirol oder die deutschen Kronlander Oesterreichs sollen an das dentsche Wirtschaftsgebiet angeschlossen werden. Wenn Deutschland selbst eimrndcinhalb Monate vor der neuen Ermte seine Brotration kürzen muß. so ist es gänzlich verfehlt, die Forderung aufznsiellen. daß wir an Deutschland angeschlossen werden sollen. Einen Mangel kann man nicht durch den andern Mangel beheben

, das ist selbst klar. ' Deutschland ist. wie die letzten Jahre klar er wiesen haben, selbst auf Zufuhr von auswärts, sei es von Rumänien oder der Ukraine, angewie sen. Die Geschichte zeigt wieder einmal band- Kreislich, wie unüberlegt, oft geradezu widersinnig manche Forderungen und Vorschläge sind, die in Verscnnmlungsreden, Zeitungen u. dgl. von man chen Leuten erhoben u. geglaubt, ja als Ausfluß der höchsten Weisheit gepriesen werden. Die For derung nach der wirtschaftlichen Einverleibung mit Deutschland

es nicht allzuschwer gewesen diese Forderung durch zusetzen. Auch seht sollte im Parlament und außerhalb desselben immerfort diese Forderung erhoben werden. Mehr weniger gilt das auch vom Verhältnis der einzelnen Kronlander un ter sich. Desgleichen sind in Deutschland die Zen tralen etwas bester. Ich sage etwas, denn alles ist auch bei den deutschen Zentralen nicht Gold. Wer Deutschlands Zeitungen liest, dem begegnet der Jammer über die Wirtschaft der Zentralen geradeso oft wie — in unseren. Auch in Deutsch land

sind Waren- und Lebensmittel waggonweis verdorben, auch in Deutschland werden Lebens mittel und Bedarfsartikel spazieren geführt, wie bei uns. das sind Tatsachen die draußen ebenso beklagt werden wie bei uns. Aber in einer Hin- sicht sind draußen die Zentralen bester als bei uns, sie sind staatlich, das ist die Angestellten be ziehen ihren Gehalt — damit basta. Bei uns hat die Regierung die Zentralen nicht selbst in der Hand, sondern sie hat nur die Bildung derselben veranlaßt, und zwar in Form eines Geschäftes

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1936
Umfang: 8
IWe« im Zinale — Äm Segeln Italien an dritter Stelle Tschechoslowakei und Deutschland >. . .. Prag, 8. August. In Bezug (àf! die in einigen Wiener und Pra ger Blätisnf wi verschledeNen Variationen' aufge tauchten Meldungen über angeblich« politische Ver handlungen zwischen der Tschechoslowakei und Deutschland, ist das Tschechosiowaki che Preßbüro ermächtigt zu erklären, dahalle die eMeidungen grundlosund daßes keine politischen tschechoslo- «qkischsdeutschen Verhandlungen gibt. Spaniens

über diesen Sieg erreicht uns zu später Stunde, als eben das Turnier beendet war und für heute stehen uns keine näheren Einzelhei ten zur Verfügung. Wir beschränken uns deshalb auf die Ergebnisse der einzelnen Treffen 1. Ausscheidungsrunde. Frankreich « Deutschland 24:8; Belgien - Polen 28:4; Deutschland - Belgien 17.15: Frankreich - Polen 24:8, Frankreich > Bel» gien 18:8; Deutschland - Polen 17:4. Ins Finale kommen Frankreich und Deutsch land. ?. Aussche dungsrunde. Italien - U. S. A. 28:4: Schweden

- Portugal 18:4; Italien » Portugal 16:4 Schweden - U. S. A. 17:15. Italien und Schweden im Finale. Enlscheidungsrunde: Frankreich - Deutschland 18:4; Italien - Schweden 21:11: Schweden-Deutsch» land 20:12; Italien - Frankreich 20:12-, Italien Deutschland 17:3: Schweden - Frankreich 16:1V. Cndwertung Drill« Runde Im Bantamgewicht siegten: Oerttunen -Finnland gegen Hyza-Tschechoslowakei; Brendel-Deutschland gegen Voigt-Dänemark: Tosar-Numänien gegen Lertok-ZlaUen; Sìtk-Estland gegen Ali E.-kan» Aegypten

: LSrincz-Ungarn gegen Stokke-Nor- wegen; Svensson-Schweden gegen Rotikä-Poken. gegen Slazak- „ gegen Janda-Tschechyslowa- kei; Horvat-Rumänien gegen Kracher-Frankrelch: Herin-Deutschland gegen Reini-Finnland: Kund- sinsch-Lettland gegen Biris-Griech:r.'and. Ausgeschieden sind; Boshiota, Ianda, Sracher und Biris. Unser Bertoli erlitt gestern eine Schulterverren kung, so daß er heute stark im Nachteil war und aus dem Kampfe ausschied. Zso-Hollo-Ainnland Sieger im Z000 Meier Hürden Heute fiel

die Entscheidung im 3000-Meter-Hür» denlauf. Es siegte der Finne Jso-Hollo in S Min. 8.Z Sek und stellte gleichzeitig einen neuen olym pischen Rekord auf; Zweiter wurde ebenfalls ein Finne, Tarmine», in S' 6.8' und der dritte Platz fiel überraschend an Deutschland durch Dompert in S' 7.2'. Dieses Ergebnis für Deutschland ist umso überraschender, als Deutschland in dieser Disziplin bisher niemals internationale E erzielen konnte. Erfolge 1. Italien 2. Schweden 3. Frankreich 4. Deutschland S Punkte 4 Punkte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1936
Umfang: 6
zu beschränken. Sonntag 4X100-Meter-Staffel: Sieger: U. S. Amerika (Owens, Metcalfe, Graper, Wykosf) 39.8' (Weltrekord): 2. Italien (Mariani, Caldana, Ragni, Gonelli) 41.1'; 3. Deutschland 41.2'; 4. Ar gentinien. 4X400-Meter-Staffel: Sieger: Eng land (Wolff, Rampling, Roberts, Brown) S'VS; 2. U. S. Amerika 3'11': 3. Deutschland S'11.8'; 4. Kanada; S. Schweden; 6. Ungarn. 4X10 0 - Meter - Staffel (Frauen ). Sie zer: U. S. Amerika (Bland, Rogers, Robinson Stephens) 4K.9'; 2. England 47.6'; 3. Kanada 47Ä

*: 4' ItÄli-e^4S.7»: 'S^Hollmà^ ^'7 '' Mar.athonlauf, 42,195 Km.: Sieger: Son Sjfei (Japan) 2:29:19.2 (olymp. Rekord) 2. Harper (England) 2:31:23.2; 3. Nan (Japan) 2:31:42; 4. Tamile (Finnland) 2:32:45; 3. Mui- nonen (Finnland) 2:33:4k; 6. Coleman (Südafri ka) 2:3K:17; 7. Robertson (England); 3. Gibson (Südafrika): 9. Tarkianen (Finnland); 10. Eunoc- cheson (Schweden). Hochsprung (Frauen): Siegerin: Csa? Jbölya (Ungarn) 1.60; 2. Odam (England) 1.S0; 3. 'Kaun (Deutschland) 1.60 Meter. Gesamtwertung

der Leichtathletik: 1. U^ S. Amerika 249 Punkte; 2. Deutschland 118.75 Punkte: 3. Finnland 79.25 Punkte; 4. Eng land 69 Punkte: 5. Japan 58.5 Punkte: k. Ita lien 44.S Punkte: 7. Kanada 39 Punkte: 8. Po- len 19 Punkte; 9. Schweden und Holland je 17 Punkte. Es folgxn.ün der, Reihenfolge: Schweiz, Ungarns Argentinien, Oesterreich. Norwegen, Lettland, Tschechoslowakei, Philippinen^ Frankreich, Brasi lien, Griechenland und Südafrika. Olympiade-Segeln in Siel. 3-Meter-Rennklafse: I. Deutschland'2:57:27; 2. Frankreich

3:01:02; 3. Italien 3:02:00; 4. Nor wegen; 5. England: 6. Finnland. 6-Meter-Rennklasse: 1. Norwegen 2:29:54; 2. Schweden 2:33:48: 3. Holland 2:34:3k; 4. Deutsch- land: 5. Schweiz: k. Argentinien. Star-Klasse: 1. Deutschland 2:23:04; 2. Holland; 3. Schweis. 4. U. S. A.; 5. England; 6. Norwegen: 7. Frankreich., Olympia-Jollen: 1. Holland 1:31:39; 2. Norme- gen 1:34 :vk>: 3. Italien 1:34:17; 4. Ungarn; 5. Schweiz: 6. Deutschland. Bisherige Gesamkwerlung im Segeln: 8-Meter-Rennklasse: 1. Deutschland 48 Punkte

; 2. Italien 46 Punkte; 3 .Schweden und Norwe gen 45 Punkte. 6-Meter-Rennklasse: 1. Schweiz 67 Punkte: 2. Norwegen. Schweden und England 52 Punkte; S. Deutschland: Italien an 9. Stelle. Star-Klasse: 1. Deutschland 68 Punkte; Schweden SS Punkte; 3. Holland S3 Punkte. Olympia-Jollen: I. Holland 141 Punkte: 2, Deutschland 131 Punkte; 3. England 130 Punkte; Italien an 6. Stelle. Wasserball: 1. Gruppe: Ungarn-Malta 120:0; U. S. A.-Uru- guay 2:1: Belgien-Holland 1:1. 2. Gruppe: England-Jugoslawien 4:3. 3. Gruppe

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 27.03.1887
Umfang: 8
in seiner nationalen Politik auf das regste von seinem Berather, dem Fürsten Bis- marck unterstützt. „Alles zur Größe der deutschen Natron" war der Wahlspruch der beiden Männer und ihre Politik verwirk lichte denselben. Es wnrden dre Brüder in Schleswig - Holstein vom Dänenjoche befreit und als im Jahre des Sieges 1870 Deutschland in seiner Kaiserherrlich keit aufs neue emporftieg, erntete Kaiser Wilhelm 1. die Früchte seines thatenreichen und fruchtbaren Schaffens. Deutschland war durch ihn wied. glorreich

erstanden. Unter ihm und Bismarck wurde das Reich nicht nur nach Außen das mäch tigste, sondern auch im Innern befestlgt und die Wohlfarthsgesetze, welche er für die Armen des Reiches geschaffen, sind Zeugen, daß er ebenso groß in: Frieden ist wie im eisernen Waffentanze. Die deutsche Nation hat ihrem Kaiser mit vollem Rechte zugejubelt, aber auch alle Mächte, denen an der Erhaltung des Friedens liegt, und vor allem unser mit Deutschland so eng verbündetes Oester reich-Ungarn hat aufrichtigen Herzens

dem Erhalter des europäischen Friedens, Kaiser Wilhelm 1 zu seinem 91. Wiegen feste durch den Mund unseres erlauchten Kronprinzen: Erzherzog Rudolf innig gefühlte Glücks- und Segenswünsche übermittelt. Im weiten deutschen Reiche aber war am 22. März keine Stadt, kein Dörfchen unbeflaggt und besonders Berlin, die stolze Reichshauptstadt er strahlte im hellen Jubel unbeschreiblicher Begeisterung. Am Vorabend des Festes brachten 4000 Studenten dem Kaiser einen Fackelzug, wie Deutschland kaum

je einen solchen gesehen; der Festtag selbst begann mit dem Glockengeläute aller Kirchen. Die reichbeflaggten und prachtvoll geschmückten Straßeii waren von Hunderttausenden gefüllt, welche die zahlreich zur Gratulation auffahrenden Fürstlichkeiten, namentlich die Kronprinzen von Deutschland und Oesterreich, sowie Bismarck und Moltke, stürmisch begrüßten. Während der Gratulationen der in mehreren hun dert Wagen vor dem Palaste aufgefahr enen Studenten schwenkten die Volks massen auf der Straße Tücher und Hüte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.06.1937
Umfang: 6
Me, wie es seine Pflicht war, und Valencia Vergeltungsmaßnahmen angedroht hätte, viel- Iiicht hätte sich die rote Regierung eines Besseren «sonnen. 1 Aber das Londoner Komitee, von den Pariser md Moskauer Vertretern beeinflußt, beschränkte Ich «uf ein nichtssagendes Bedauern und eine Mache Mahnung. Die Valencia-Regierung !>!e sich dadurch ermutigt, ihre Provozierungen lirtzusetzen. Und so wurde auch die „Deutsch- M* bombardiert. Was sollte Deutschland tun? Sich an den Lon doner Ausschuß wenden, nachdem

Regierung. Die Situation ist nunmehr folgende: Italien und Deutschland haben sich in vollkommener Solidarität vom Londoner Ausschuß zurückge zogen. Demzufolge werden auch die italienischen 'fe keinen internationalen Kon ten. Sollten sie das Ziel neuer o werden sie unverzüglich mit anonen antworten. Die Lösung steht dem Londoner Ausschuß zu. Cr hat dafür zu garantieren, daß italienische und deutsche Schiffe nicht mehr angegriffen werden. Dann ist auch , die Frage der Schadensgut- machung zu lösen

. Telegramme aus London und Paris zeigen eine beträchtliche Nervosität an: es ist das unruhige Gewissen. Die übernommenen Verantwortlichkei ten beginnen schwer zu lasten. Da wir im Recht sind, können wir ruhig zu warten. Die Achse,Roma—Berlin hat ihre neue und endgültige Kollaudierung erfahren. Ein Beweis dafür ist, daß man weder in Roma noch in Berlin Komplikationen sucht. Und daß der Besuch des Generalfeldmarschalls v. Blom berg morgen planmäßig stattfinden wird. schiff „Deutschland' von spanischen

Flugzeugen, an gegriffen, die zu den bewaffneten Kräften der spa nischen Roten gehörten. In einem Kommuniques, das am selben Abend in Valencia ausgegeben wurde, gaben die Noten den Angriff zu und recht fertigten ihn. Die Nachricht, die Deutschland am Sonntag erreichte, verursachte sehr natürliche Auf regung und Entrüstung in Berlin.' Die „Times' gibt dann eine längere Darstellung über den Ver lauf der weiteren Ereignisse, die mit der Bombar dierung von Almeria und dem Rückzug der deut schen

und italienischen Vertreter aus dem Nicht einmischungsausschuß endeten. Das Blatt sagt dann weiter: In ihrer Mittei lung an den Nichteinmischungsausschuß besteht die deutsche Regierung darauf, daß der Luftangriff auf die „Deutschland' unprovozierter Natur ge wesen sei. Die deutsche Regierung befinde sich of fenbar im Recht. Gewichtige Gründe wären für die Annahme vorhanden, daß die deutsche Darstel lung des Angriffs auf die „Deutschland' mit den Tatsachen übereinstimme. „Figaro' schreibt, der tragische

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
' 1 . 4 . U ; I h 1 > ■ I,! A ■'M'. .11 \'f, ■ Seite 2 reißen. Gelegentlich hat sich in Deutschland etwas Derartiges gezeigt etwa zur Zeit des Burenkrieges. Den edelsten Beweg gründen entsprungen, ist die Burenbegeisterung doch politisch ganz nutzlos verpufft, weil die überlegene politische Führung fehlte. Im übrigen war diese Intelligenz zur Regienmgs- srommheit erzogjen und an selbständiges politisches Denken nicht gewohnt. Alle nationalen Vereine, mit Ausnahme des Alldeutschen Verbandes

, schwammen im offiziellen Fahrwasser. Der Kaiser sprach das Wort von der größeren Flotte, die Deutschland bitter nottue, und flugs bildete sich der Flotten- verein, der rechts und links schwenkte, wie es vom Marineamt gerade befohlen wurde. An der Spitze der Kolonialgesellschaft stan-d viele Jahre der kürzlich verstorbene Herzog Ioh. Albrecht von Mecklenburg, ein Mann von Wissen, Intelligenz und für einen Prinzen ungewöhnlich selbständigem Urteil. Er stand deshalb auch nicht in der kaiserlichen Gnade

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

, wie es sei, auch noch aus Trümmern ein notdürftiges Haus zu zimmern versuchen werde. Rein! das „gute' Kabinett Wirth wird sich letzten Endes nicht mit einem Trümmerhaufen abfinden, selbst wenn es wollte, weil es gar keine Gelegenheit, gar keine Zeit dazu haben wird. Wenn Oberschlesien nicht gerecht zu Deutsch, lands Gunsten entschieden wird, dann gibt es kein „gutes' Ka- binett in Deutschland mehr, mag es Wirth oder sonst wie heißen. Dann kann nur, wenn überhaupt noch so viel Ordnung in Deutschland

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 30.03.1930
Umfang: 14
Erscheint wöchentlich Bezugspreise mit Beilage „Der Weit-SuS": Mir «»«erreich durch die Po« oder im Vakrt hatdsadrig » S- Für Deutschland valbjabra »rlch«- morkü-so.für Ungarn vrngd?.-.für Tschrchoslowake« 40 tschech. ftr, fl'rSugoNowten 90 Dinar. fOr Stollen 30«re. fite dlr Schwei, und Liechtenstein io«»w. Kranken für A m e rika L'— Dollar. Voten 31 .1020. für da« übrige Ausland 10 «chw. Fransen. Die Be»ug«"»vave ist im vorhin in »ahldor. Entgeltliche nrandisungenlm redaMoncsten Dell stnd

, deren Träger der Bund der Gottlosen ist, und die zur Schließung einer immer größeren Anzahl von Kirchen führt, hat jetzt Formen angenommen, die die ganze christliche Welt zum Protest herausgefordert haben. — Unser Bild zeigt ein" der gebräuchlichsten kirchenfeindlichen Plakate, die in Sow jetrußland zum Aushang gebracht werden. Es betitelt sich: „Der Triumph des Christentums" und stellt eine Berhöh- nung der Kreuzträger dar. Deutschland fügt sich in das Anvermeidliche. Nach langem, langem

Reichsfinanzminister und Reichskanzler Luther überlassend. Allein vorderhand war nichts anderes zu machen. Deutschland — so führte auch der Sprecher des Zentrums aus — ist zur Stunde nicht frei; es steht unter dem Zwange des Diktates. Darum hat auch der greise deutschnationale Reichspräsident Hindenburg, auf den sich aller Augen richteten, „schweren, aber festen Herzens" die Doung-Gesetze ebenfalls unterschrieben. Wie er in einer Kundgebung an das deutsche Volk sagt, ist er durch zahlreiche Zuschriften aus Kreisen

des eisernen Pflichtbewußtseins würde die nationalen Hitzköpfe zu einiger Besinnung bringen. Weit ge- sehlt! Die völkische Presse begeifert die Tat des Reichspräsidenten aus empörende Art. Was hat da Wnd ein Schreiber in der „Deutschen Zeitung" für eine Sudelei gegen den Feldmarsckall losgelassen! Es m förmlich eine Kriegserklärung des „nationalen und völkischen Deutschland" an den greisen Präsidenten. Hindenburg sei „zum Vollstrecker sozialistischer Er- luliunospolitik geworden". „Wie dieses selbstmör

erklärt Hindenburg end lich als „politischen Gegner, dem zur Abwendung weiteren Unheiles der Kampf derer gilt, die an Deutschland auch jetzt nicht verzweifeln. Der deut sche Befreiungswille wird sich darauf einrichten müssen, ohne, ja gegen ihn den Kampf zu führen". Mit ebenso breiter Schnauze fährt der „Völkische Beobachter" gegen den Reichspräsidenten los und nennt dessen Kundgebung „ein Dokument des poli tischen Zerfalls und des schlechten Gewissens". Der „Tag", die Zeitung Hugenbergs. wehklagt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.06.1921
Umfang: 4
Die deutsche Lpzkaldemokratie Wer die Anschlutzfrage. Bern«, 17. Juni. Der „Vorwärts" schreibt zur Regie- rungskrise in Oesterreich. In nationalistischen Entente blättern tritt noch immer das Bestreben hervor, die öster reichische Anschlußbewegung so darzustellen, als sei sie aus „annexionistischen" Gründen von Deutschland nach Oesterreich hineingetragen. Auch die Zurückhaltung des größten Teils der reichsdeutschen öffentlichen Meinung in dieser Frage vermag an dieser vorgefaßten Meinung

nichts zu ändern. Wenn Polen ein Land für sich verlarrgt, das nie zu ihm gehört hat, und das eben erst mit über wältigender Mehrheit seinen Willen, bei Deutschland zu bleiben, bekundet hat, so ist das nach jener Auffassung kein „Annexioni smus". Wenn aber ein deut scher Volksstamm, der mit Deutschland kulturell, wirt schaftlich, politisch seit Jahrhunderten verbunden ist, ge radezu einstimmig den Anschluß an Deutschland verlangt und für dieses Verlangen in Deutschland Verständnis findet

haben kann. Ein mutiger Franzose. Paris, 17. Juni. (Priv.) In der „Action Francaise" schreibt Bainville: Wir wollen Versöhnung mit Deutschland, vergessen aber ganz, daß wir Königsberg von Preußen getrennt und den Anschluß der deutschen Brü der in Oesterreich verboten haben. Nur wenn wir diese Bestimmungen des Versailler Vertrages, von denen wir gar nicht ahnen, wie schwer sie jenseits des Rheines emp funden werden, freigeben, wird sich eine Verständigung und eine Versöhnung anbahnen lassen. Beschlagnahme

-er deutschen Flug zeuge. Ein «euer Beschluß des BotsHafterrates. Paris, 17. Juni. Der Botschafterrat hat sich, so be richtet die „Chicago Tribüne", gestern mit der Ausfüh rung der Luftfahrtbestimmungen des Friedensvertrages durch Deutschland beschäftigt und die Interalliierte Kom mission in Berlin angewiesen, sämtliche deutschen Militärflugzeuge und 25 Prozent der Zivil flugzeuge zu beschlagnahmen. Diese Maßnahme stelle eine Bestrafung Deutsch lands wegen der Verletzung der im Friedensvertrag festgesetzten

BauLeschränkung dar. Auch die verbleibenden 75 Prozent der Zivilflugzeuge sollen vorübergehend be schlagnahmt werden, bis Deutschland die genannten Be stimmungen vollständig ausgeführt habe. Das Blatt be merkt, daß diese Entscheidungen getroffen worden seien, obwohl die alliierten Sachverständigen bis jetzt über den Unterschied zwischen Militär- und Zivilflugzeug noch nicht einig geworden seien. Lloyd George als rNethodkstenprediger. Der BölkerVuNd — eiue große Enttäuschung. KB. London, 16. Juni. (Wolfs-Bur

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.04.1935
Umfang: 12
immerhin Herbeigelasten, den Plan auf- 'merksam zu prüfen, sobald die anderen Mächte Konferenz Donnerstag, den 11. April, beginnt im Billen- ort Strefa am Lago Maggiore die italienisch- englisch-französtsche Konferenz, die stch mit der Stellungnahme gegenüber der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland zu befasten haben wird. Italien wird durch den Ministerpräsidenten Mustolini vertreten werden, Großbritannien durch den Premier Mac Donald und den Außenminister Simon, Frankreich

. Aus diesem Grunde möchte man in Stresa etwas Endgültiges erreicht sehen, eine für die nächste Zukunft ausschlaggebende Festlegung der euro päischen Politik der Westmächte. Deshalb wird auch die englische Ausfassung eines etappen weisen Verhandelns mit Deutschland entschieden abgelehnt. Italien will vielmehr unter allen Umständen aus Grund der Informationsreisen der englischen Staatsmänner eine Berständigung über die wesentlichsten Punkte des europäischen Friedenssystems. Diese „Entente' soll so au«- sehen

» daß Deutschland ihr jederzeit beitreten ihm ein« endgültige Form gegeben hätten. In Warschau habe man dem mitteleuropäischen Plan wohlwollende Aufnahme zugesagt und Benesch in Prag hoff«, daß die Besprechungen in Stresa das Projekt fördern werden. Zu der Rllstungsfrags Übergehend^ führt» Simon aus, daß Deutschland heute 36 Divisionen in einer Höchststärke von 886.066 Mann bean spruche. E, gab dann der lleberzeugung Aus druck, daß das Reich außer einer Division von S. S.-Truppen, die als Truppenpolizei

der Armee einverleibt würden, keine halbmilitäri schen Formationen habe. Dagegen erhebe das Reich Anspruch auf sämtlich« Wasfentype», die gegenwärtig in den Armeebeständen der anderen Nationen vorhanden seien, es sei aber auch be reit, sie zusammen mit den anderen abzuschassen. Deutschland beanspruche zur See 38 Pr^ent der britischen Tonnage und in der Lust Parität mit Großbritannien und Frankreich, vorausgesetzt allerdings, daß die Entwicklung der russischen Luststreitkräfte nicht eine Revision

dieser Der« hältniszahl erfordere. Deutschland sei gewillt, ein System der allgemeinen automatischen Kon trolle auf sich zu nehmen, und es begrüße das Projekt für den Abschluß eines „Lustloearno- paktes'. Was den Völkerbund angehe, habe Hitler auf feine Erklärung vom Jahre 1833 verwiesen, in der er zum Ausdruck brachte, daß das Reich ihm solange fern bleiben werde, als man den Ver such mache, er in eine untergeordnete Stellung zu zwingen. Er habe dabei auf die Tatsache hingewiesen, daß man ihm noch immer den Be sitz

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1933
Umfang: 8
u»te> diesbezüglicher Rubrik Alle Anzeigensteuern eigsNs. Bezugspreise: lVorausbezahlung> - Einzelnummer 20 Centesimi Monatlich . , . Lire SM Dietteljnhrlich , Lire 14.—- Halbjährlich , , Lire 27.—>. Jährlich . , . Lire 52.-- Zun, Abholen monatlich- S.— Ausland jährlich 140 gire^ Dsnnscskag, W«r! Deutschland zu Zeder Tat des Friedens bereit unter Voraussetzung völliger praktischer Gleichberechtigung > Berlin. 17. Mai > zzie außerordentliche Reichstagssitzung wur de heute um lSàv von. Präsident. Minister Ger

, in der sich die Vertretung des deutschen Volkes versammelte, um/ die Erklärungen der nationa len Regierung entgegenzunehmen/ worauf- er 'dem Reichskanzler das Wort,,erteilte. ' Me Schuld- von Versailles Hitler sprach ungefähr 60 Minutenlang, mit ruhiger, fester Stimme., Eingangs seiner Rede wies der Reichskanzler daraufhin, daß die Volksvertretung-fsch'heute versammelt habe, um /über Fragen sprechsn.'zu'hören.' die nicht. nur Deutschland, sondern die gànzè Welt interèsfier- tem Er sagte, daß der Vertrag von. Versailles

nicht vergeblich ge wesen. wenn die Welt vom. Gedanken eines dauerhaften Friedens beseelt gewesen wäre. Auf allen Gebieten sei jedoch das Gegenteil der Fall gewesen. Auf wirtschaftlichem Gebiete vor allem deswegen, weil eine Vernichtungspolitik getrieben worden sei. - Bezüglich der Reparationen bemerkte der Kanzler, daß. Deutschland- unmöglich Zahlungen leisten könne. Die. Schäden, die durch die bishe rigen Reparationszahlungen. am Weltwirt schaftskörper verursacht worden sind, haben zwangsläufig

zu einer sozialen Katastrophe und die Folge wäre das kommunistische Chaos. Die. deutsche Regierung sei aufrichtig bereit, an der Vermeidung dieser Eventualität mitzuarbeiten. Die Forderungen der nationalen Revolution in Deutschland ftün? den vollkommen auf dieser Linie/ inwiefern? sie auf die Ausmerzung des Kommunismus und die Beseitigung- der Unterschiede- und des Klas senkampfes Hinarbeit«. Revision aus Grund 14-jShriger ErsaHuW Nachdem der Kanzler ausgeführt! hattet daß Deutschland den Erfordernissen

der anderen Völker vollstes Verständnis entgegenbringe, er klarte er, daß das Reich den Versailler- Vertrag als bindend betrachte und nie. zuerst, dessen Ba? stimmungen verletzen würde. D.ièse Anerkenn lnmg müsse jedoch allgemein sein und nicht'nur für Deutschland allein gelten. Die von- Deutschs land aus Grund der Erfahrungen. der verganì- genen 14 Jahre geforderte Revision! ist im Ver? trage von Versailles lelbsb vorgesehen; - . -n» - Der Kanzler zitierte .sadium, m.it- Pezug .aus die Abrüstungsfrage

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.03.1925
Umfang: 6
Post-Kontotorre«! Dmmrr Nnz«ln« Z0 ct». KebaMon: Wasserlauben 1, l. Stock, Intenirb.-Telephon N7« Verwaltung: Wasserlauben l, Telephon K74». — Anzeigen- Preis« für Italien: Die 79 mm breite mm-Zelle 1 Lire, Text selte S Lire. Kleiner Anzeiger: t Wort 1b lentesimi Deutsches Tagblatt M o n o t« b e z ug » pr » Ii zum Zlkidalen L > AC ^ L. S. - , durch Zlu«trä^-l L 8.ZO. Aü-lai'd L >.' abonnernent In Deutschland und Schweiz Lire 8 - i AnnahmedesBlatts»oerpfl>chtetzurZa!?!ungdei'?l>, > > Nummer

Lösung entgegenstellenden! Schwierlgikeiten Ansehend, !>ÜN inatv ilbereltt, u>u' ' > ^häklluisinäßlu siir bei l>>.>!»>> >uf der'Gru-ndla^e eide Teile günslige !^>>>es ei»,en Ä!o.du„ vivendi M schasse»', d>?r besitzt. ... eines Teile günstigen Äer ....ndi zu schaffe>r. dc! iiz'Mn. NI. Wiilt^kcit besitzi. DI- ?üb lichten Italic»» nue Deutschland» n'areid. si>,u'elt !: .!»> Iben feierlichen Versichorungen dvr Regle rn mgsoertreter gbau-be» darf, VI« 'besten. Miisso' liiii hob in feiner

mit Deutschland, die emien Umsatz vo-n etwa ändert- hier Milliiarden Lire darstellen. Äust divs«» Gleichgewicht P es, das Mallen für abnormal hiilt, da vor dem Krivge -unid sogar noch i»ach de», Krim« dl» 1922 D»ut>schlaiÄ> M« >gans er- Üblich« Ausfuhr lseiner Erze^ssnisss nach Ita- aufzuweisen hatte, zu isetnen Gunsten ein Äehr von ^X) Prozent. Ingwlschen tonnte Ätalien dto Wusfuhr von lietiAmItteln nach Deutschland elWhen, wich- >nid dl« Ausfuhr iDvutschllallvd» von ErMügi- '>ssen lsetnvr Ondustri« stark

».. ' und Steuer- tonnte man lt auifdSpen «»erde. Avsqtub eines lanKfrlstlaen Handelsve» n Dsu^Mand aewol Deutschland t>0i o«N u'age» auf der von DsutftAand' ««vollteni brundlag» nlcht zustiimmen. Deutschland for mte «tne se-iiner Mdustriellen Ausfuhr gÄnsti«e 6ollbehandumg. iwog^gen d«n italienischen Bo- üenerMugntssen Hauptsächlich Südfrüchten und grobe Elnfuhverieichtenmgen ln Aus» licht gestellt waren- dl« italienischen Vertreter kwoch befikchteten «ine Ueberschwemmung Jta, -i«w mit deutlichen

Blätter mit Ausnahme n»n jsa»^ wenigen ^eilu«^«n nicht ge'ade sonderlich begeistert. .In Deutschland tvelh man nicht, ob sie dabei einem amtlichen Druck folgen oder von sich selbst gegen den Pakt Stellung nehmen. Jedenfalls stellen sie Forderungen an Deutschland, dle weder de- stimml noch geeignet sind, einen Ausgleich zu erleichten». Zunächst verlangt man von Deutsch- tand die Abrüstung, was sich in den französischen Blättern immer recht eigentümlich ausnimmt. Abrliflen sollten nach dem Dersailler

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