entgegen zu treten und zu verhüten, daß die Abtheilung, in welcher der Kohlenvorrath lag, nicht mit ergriffen wurde. Auch war eS gelungen, die ziemlich bedeutende Menge Oel in Sicherheit zu bringen, waS wohl anch zur leichteren Bewältigung des Feuers beitrug. Trotz der thätigen Hilfe, wobei sich auch daS Militär auszeichnete, hätte die Gefahr eine sehr bedeutende werden können, weil nicht hinreichend Wasser vorhanden war. Deutschland. Frankfurt, 29. Sept. Soeben ist von Darm stadt hierher telegraphirt
haben. Selbst verständlich lauten deren Briefe dnrchgehendS sehr über, schwänglich und wir finden in ihnen Ansichten und Ur- theile der Franzosen über deutsche Verhältnisse und Zu stände, die unS nur ein mitleidiges Lächeln abbringen. So schreibt der Berichterstatter deS „Constituiioiinel', dem eS in Stuttgart auffiel, daß die Häuser der Straßen, durch welche der Kaiser suhr, nicht geschmückt waren, in treuherziger Einfalt. „eS sei in Deutschland nicht Sitte, die Häuser bei Ankunft von fürstlichen Personen zu beflaggen
sich nochmals in einem vom Ehef-Redakteur A. Renöe selbst nnterzeich» neten Leitartikel, die Besorgnisse, welche die Stuttgarter Zusammenkunft in Deutschland hervorgerufen, als un begründet darzustellen, waS ihm freilich trotz aller Sprach fertigkeit französischer Publicistik nach den früheren An deutungen der gleichfalls öffiziöfen „Patrie' etwaS schwer zu werden scheint. Denn nmg man den Charaker der beiden zusammen kommenden Kaiser als noch so sried- lich und friedliebend hinstellen, die Traditionen
ihrer Dynastien bleiben für Deutschland doch stetS zu sürchten. Paris, 29. Sept. Die französische Presse hat, wie wir schon wiederholt bemerkten, der Reise deS Kaisers LouiS Napoleon nach Deutschland eine außerordentlich hohe Bedeutung beigelegt, welche nach dem offenen Ge ständnisse deS „Siöcle' gegenwärtig durch die Ereignisse sehr herabgeschraubt ist. Die Beschreibungen ver osfi- ciösen Presse über diese Reise bilden jedenfalls einen guten Maßstab, um den Standpunkt zu charakterisiren, ans
Deutsch lands als eine politische Partei zusammenfaßt, daß da nach Protestantismus und Liberalismus identisch ist und behauptet wird, „jener Mann, den die Vorsehung Deutsch land in seinen Leiden geschickt, könne mit Jubel von ihm begrüßt werden, denn seine Macht und Größe gehöre Deutschland ebenso gut wie Frankreich an.' (A.Z.) Großbritannien. London, 25. Sept. Ueber die Kaiser-Zusammen kunft in Stuttgart schreibt heute die „TimeS' unter Anderm: „Diese bevorstehende Zusammenkunst