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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.03.1919
Umfang: 8
hat an die mehrheitsfoziali- stischc Partei ei« Telegramm gerichtet, in welchem es mitteilt, daß eine Versammlung der Kasernen- und Sol- datenräte beschlossen habe, sämtliche Truppenteile des zweiten Armeekorps zum Schutze des Landtages zur Ver fügung zu stellen. Auch das dritte Armeekorps hat sich, wie Abg. Endres in einer Rede in Würzburg mitteilte, Truppen zum Schutze des Landtages zur Verfügung gestellt, Als FrleÄMskanfereW. - Ne Bereinksrrn» Ssritschösterrrlchs mit Deutschland. Eine Erklärung Pichons

gegen den -''genwklligen Zusammenschluß. Berlin, 10. März. Die „B. Z. nm Mittag" meldet aus Rotterdam: Minister des Wmßern P i ch o n erklärte ge stern, daß die Vereinigung Deutschösterreichs mit Deutschland von diesen Mächten allein nicht vollzogen werden könne; hiefür sei eine besondere Konferenz notwendig. Zu diesen! Telegramm bemerkt die „B. Z. am Mittag": Nach dem feierlich proklamierten Selbstbestim- mnngsrecht der Völker ist die Vereinigung aller Deutschen ausschließlich unsere Angelegenheit

, daß von Deutschland die Summe von acht Milliarden Pfund Ster ling als Kriegsentschädigung verlangt werden wird. Die belgischen Forderungen an Deutschland. Paris, 9. März. (Reuter.) Die belgischen Forderungen an Deutschland, die der Kommis sion für Angelegenheiten der Wiedergutmachung vorgelegt worden sind, betragen 1400—-1600 Millionen Pfund Sterling. Italiens nnd Rumäniens Bedingungen für den Eintritt in den Krieg. Rotterdam, 10. März. Den: Korrespon denten des „Meuwe Rotterdamsche Courant" tmrrde vom belgischen

Minister des Aeußern inrtgeteilt, daß Italien, bevor es sich entschlossen hakte, am Kriege terlzunehmen, England und Frankreich bewogen habe, einen Vertrag zu schließen, in dem bestimmt wurde, wenn Deutsch land und Oesterreich besiegt werden, brr der Be zahlung des Schadenersatzes Italien zu bevor- zngen, imd daß dem Papst nicht erlaubt sein solle, an den Friedensverhandlungen teilzuneh men. Auch Rumänien hat sich vor dem Eintritt in den .Krieg das Vorzugsrecht bei den von Deutschland zu leiftcirbcn

Zahlungen ausbedun gen. ... Die Schuldfrage. Paris, 9. März. Dem „Homme libre" zu folge soll die Kommission für die Feststellung der Verantwortlichkeit für den Ausbruch des Krieges die Arbeiten betreffend die Schuld des Exkaisers Wilhelm und seiner Mitschuldigen nahezu abgeschlossen und grundsätzlich entschieden haben, daß Exkaiser Wilhelm vor einen interalliierten Gerichtshof gestellt werden solle. Die Verbündeten wolle« Deutschland „in ver nünftiger Weise" versorgen. Ter Oberste Kriegswt wurde

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1939
Umfang: 4
ausfallen. Jedenfalls hat die Erfahrung stets gezeigt, daß nur diejenigen sich unehrlicher Mittel bedienen, die keine Aussicht haben, im ehrlichen Kampf ihre Ziele zu erreichen. In dieser Lage befinden sich gegenwärtig die Engländer. Ihre gesamte politi'che Vorbereitung des Krieges gegen Deutschland, vor allem also ihre Einkreisungspläne, sind fehlgeschlagen. Ihr hauptsächlichstes Kampfmittel, die Hungerblockade, hat sich ebenfalls bereits als unwirksam erwiesen. Die deutschen Seestre tkräfte

haben vielmehr dem »angeblich mcerbeherrschenden Albion einen schweren Verlust Nach dem anderen zugefügt, und allein durch dir" Tatsache/ daß der Weg nach Osten und Südosten für Deutschland »unbehindert offen steht, ist der beste Beweis für die Un möglichkeit, Deutschland im Sinne der englischen Pläne wirk lich vom Welthandel abzuschneiden. Irgendwelche positiven ^Erfolge der englischen Waffen sind bisher weder zu Wasser »üoch zu Lande oder in der Luft, ebensowenig auf politischem und auf wirtschaftlichem

Gebete erzielt worden. Die Ver legenheit, in der sich die Briten befinden, wird vor aller Welt immer offenkundiger, und so haben sie bereits mehrfach die Rolle des Kämpfers mit der Rolle des ver brecherischen Attentäters vertauscht. Der erbärmlichste Anschlag, den sie durch ihren berüch- tigsten Eeheimd'enst gegen Deutschland unternahmen, war das Attentat im Münchener Bürgerbräukeller, bei welchem sie es auf das Leben des Führers abgesehen hatten. Aber jauch andere schändliche Anschläge, wie der Fall

d e Spuren auf englische Urheber zurück, und die Balkanländer sehen sich zu umfassenden Abwehrmaßnahmen genötigt. Die Motive für diese verbrecherischen Anschläge liegen offen zu Tage. England 'kann den Wirtschaftsverkehr zwischen den Balkanländern und Deutschland weder mit militärischen moch mit politischen Mitteln verhindern. So setzt es nun das Attentat als Kampfmittel ein, um wenigstens die Produk tion dieser Länder zu stören und damit ihre Ausfuhr nach Deutschland zu beeinträchtigen. Außerdem

, die ebenso inhaltsreich wie eindrucks voll waren. Der Redner umriß das Bild unserer gegen wärtigen Zeit in großen Zügen und kam im Verlauf der Rede auch auf viele Einzelheiten zu sprechen, die den Volksgenossen derzeit besonders angehen. Deutschland, so führte der Propagandaleiter u. a. aus, hat nur die Wahl gehabt, Hammer oder Amboß in der von Eng land heraufbeschworenen Lage zu sein, und da konnte es für keinen Deutschen einem Zweifel unterliegen, was Deutschland wähle,' und auch der Engländer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 15.01.1915
Umfang: 16
österreichisch ungarische Kolonie sorgt für die Verpflegung der Gefangenen und die Soldaten erhielten auch 'Weihnachtsgeschenke. Die Engländer in Nöten. Seit Beginn des Weltkrieges verlegten sich chie Engländer hauptsächlich darauf, auch Schiffe neutraler Staaten zu kapern und die Waren als Kriegskontrebande zu erklären und begrün deten dies damit, daß die Ladungen für die Feinde Englands bestimmt feien. England glaubt nämlich Deutschland und Oesterreich durch Aushungern unterzukriegen

mit der Truppenanwerbungskunst Lord Kitcheners ausdrücktem Die französisch-englischen Lügenbücher. Es ist so Brauch, daß die Regierungen kriegführender Staaten in schriftlichen Zusam menstellungen die Bevölkerung darüber. auf-, klären, warum der Krieg geführt wird und welcher Staat an dem Kriegsausbrüche, die Schuld trägt. Diese schriftlichen Aufzeichnungen tragen verschiedene Namen. Zu Beginn dieses Krieges hat Deutschland ein sogenanntes Weiß- buch veröffentlicht, in welchem an der Hand von einwandfreien Dokumenten

werde, daß sich Rußland in diesen Konflikt zwischen Oesterreich und Serbien einmische. Rußland wollte aber nicht mehr zurück^ weil dieses es war, das die Serben zu dem verbrecherischen Vorgehen gegen Oesterreich ermuntert und unterstützt hatte. Deutschland war daher als treuer Bundesgenosse gezwungen, sein Schwert für Oesterreich zu ziehen und die Franzosen und Engländer' be nutzten diese Gelegenheit, um das ihnen ver haßte Deutschland zu vernichten. Das sind in kurzen Worten die Gründe des Ausbruches des Weltkrieges

sei nur durch Deutschland in den Krieg hineingezogen worden. Was die englische und französische Regierung damit bezwecken wollen? Erstens bezwecken sie damit, den ohnedies vorhandenen Haß des englischen und französi schen Volkes gegen Deutschland zu schüren, um diese Völker gegen Deutschland kriegsbegeistert' zu machen. Die Franzosen hofften, das im Jahre 1870/71 verlorene Elsaß-Lothringen wie der zu bekommen, die Engländer wollen Deutsch land niederwerfen, um sich die fleißige deutsche Konkurrenz

vom Halse Zu schaffen. Zweitens beabsichtigt man dadurch, Oester reich von Deutschland abzusprengen, um mit den Deutschen allein leichter fertig zu werden. Beide Rechnungen sind aber ohne den Wirt gemacht worden. Frankreich wird es ebenso wenig gelingen. Elsaß-Lothringen zu bekolpmen, wie-es den Engländern nicht gelingen wird, sich den deutschen Konkurrenten vom Halse zu schas sen. An . eine Absprengung Oesterreichs von Deuts-chland ist nicht zu denken, das-hieße eine Wohltat mit Undankbarkeit lohnen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 14.03.1936
Umfang: 10
geplant Paris, 13. Dtärz. (Priv.) Wie „Echo de Paris" erfährt, würde im Falle einer Sanktionsankündigung ein letztes Friedensange bot der Unterzeichnerstaaten des Locarnovertrages an Deutschland gemacht werden. Lehnt das Reich end gültig ab, so würde sich England an den Sühne- Maßnahmen sofort beteiligen und die Einfahrt deutscher Personendampfer in englische Hafenplätze untersagen. Das gleiche würde Frankreich tun. Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen würde in Kürze erfolgen

. Die außerordentliche Versammlung des Völkerbun des soll die Aufgabe erhalten, sich mit der Anwendung eines Sanktionsverfahrens zu beschäftigen. London spricht von einer Maid Deutschlands London, 13. März. (Reuter.) In Völkerbundkreisen ist man überrascht, daß Deutschland die versöhnlichen und großmütigen.Vor schläge des Staatssekretärs Eden zurückgewiesen hat. Diese Vorschläge beinhalten, wie man hervorhebt, kei nerlei grundsätzliche Opfer sowie keinerlei Verlust an Prestige oder Interessen. Sie hätten

nichts anderes zum Zweck gehabt als das Verlangen nach einer symbo lisch e n G e st e, um die Verhandlungen zu erleichtern, in denen die Rechte Deutschlands im vorhinein voll anerkannt würden. Man hat in diesen Kreisen den Ein druck, daß Deutschland eine außergewöhnliche Gelegenheit, sich mit der übrigen Welt wieder zu versöhnen, sich hat entgehen lassen, während Groß britannien sein Ansehen nur noch erhöht hat. Die öf fentliche Meinung hat anerkannt, daß man keine Be mühungen gescheut hat, um eine freundschaftliche

Militärabteilung, die nach einem Zusammenstoß mit der Wache des Ras Seyum die Prinzessin in den Palast ihres ersten Gatten ent führte. Die Bötkerlmntunian zur 8 m London, 13. Marz. (2t. 3t.) Der Vollzugsausschuß der Völkerbundunion hat eine Entschließung angenommen, in der erklärt wird, die einseitige Aufkündigung der Locarnoabkommen durch Deutschland sowie die Verletzung der Bestimmungen der Friedensverträge seien umso schwerwiegender, als das Oberhaupt des Deutschen Reiches wiederholt be kundet

hatte, erschütterte. Eine Rede Goerings Berlin. 13. März. (Priv.) Während Hitler in Karlsruhe sprach, hielt General Go e ring vor 25.000 Ostpreußen in Königsberg eine Rede, in der er u. a. erklärte: „Deutschland ist militärisch stark genug, um jedem Angriff Widerstand zu leisten. Es wird keinen militärischen , Spaziergang" nach Berlin geben können, weder zu Land noch in der Luft." Auch er wiederholte die Versicherung, daß die gewal tigen deutschen Aufrüstungen keine Bedrohung für irgend jemanden bedeuten. Das sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.09.1914
Umfang: 4
Blutväter chens kriegerische Hilfe zu leisten. Rußland stand seit Monaten gerüstet da, um über Deutschland und Oesterreich herzufallen. Rußland beunruhigte Oesterreich fortgesetzt durch seinen gefügigen Hand langer Serbien, und zwar vor allem durch, die Un terstützung der großserbischen, auf die Zersetzung des österreichischen Staates gerichteten Politik. Die vom Zaren und seinen Ministern frech abgeleugne ten Mobilisierungen Rußlands drängten direkt dem Deutschen Reich den Entschluß auf, ebenfalls

seine Truppen zu mobilisieren. Diese Mobilisierung be deutete aber, darüber war die russische Regierung keinen Augenblick im unklaren gelassen worden, bie' Kriegserklärung Deutschlands an Rußland. Mit. dieser Kriegserklärung waren nun durch das fran zösisch-russische Bündnis die Feindseligkeiten zwi schen Deutschland und Frankreich gegeben. Es ist das Verdienst von Friedrich Engels, die Gefahren, die das russisch-französische Bündnis für den Frieden Europas einschließt, frühzeitig in vol-! lern Umfang

erkannt und dem französischen unÄ deutschen Proletariat klar und fest gekennzeichnet zu haben. Wurde durch russische Umtriebe ein Krieg! angezettelt und Frankreich durch seinen Bündnis-/ Vertrag mit Rußland in diesen Krieg verwickelt, so mußte Deutschland das Schwert gegen den Bundes-, genossen Rußlands ziehen. „Sollte die französisches Republik sich in den Dienst Seiner Majestät des! Zaren und Selbstherrschers aller Reußen stellen/ so würden die deutschen Sozialisten sie mit Leid-' wesen bekämpfen

Arbeiterdemokratie würde in Deutschland und' Frankreich derart erstarken, daß eine friedliche Ver ständigung über alle deutsch-französischen Streit-' fragen, namentlich über die elsaß-lothringische Frage, möglich wäre. Mit heller Begeisterung ver folgte er die staunenswerten Fortschritte der sozial demokratischen Bewegung Deutschlands.- Er sah den geschichtlichen Moment sich nähern, wo die Majori tät des deutschen Volkes bis zum Soldaten soziali stisch wäre. Die Bourgeoisie würde dann vielleicht „schießen

". Aber die Gewalt kann, so meinte er, eine kleine Sekte erdrücken, nicht aber eine Partei von zwei oder drei Millionen, und eine konterrevolu tionäre Uebermacht könne den Triumph des So zialismus um einige Jahre verzögern, „aber nur, damit er dann umso vollständiger und endgültiger wird". Auch unsere Hoffnung war, wie die von Fried rich Engels, auf eine friedliche Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland gerichtet, die vor allem durch die wachsende Sozialisierung Deutschlands herbeigeführt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 16.12.1922
Umfang: 16
ReparationSfrage und der Schulden der Alliierten einerseits und dem selbständi gen Vorgehen des einen oder des anderen Alliier ten andererseits? Lonckr Law betonte, daß. wenn Frankreich glaube, die furchtbare Inflation in Deutschland fei vorsätzlich herbeigeführt worden, er selbst diese Ansicht nicht teile. Als l>este Methode, um den Betrag von Deutschland, den es bezahlen sollte, herauszubekommen. erachte es England, wenn sich Deutschland wieder erhebe. Bonar Law würde als allgemeinen

Grundsatz aufstellen, daß England einer Aktion nicht gleichgültig Zusehen iverde. die nach englischer Ansicht wahrscheinlich bewirken würde, daß keine Reparationen geleistet wür den, sondern die es schwierig oder vielleicht ganz unmöglich urachen würde, sie zu erhalten. Es be steht säst keine Hoffnung für die Lösung der furcht baren Schwierigkeiten in Europa, wenn nicht Frankreich und Großbritannien gemeinsam han deln. Deutschland ist einem völligen Zusammen bruch sehr nahe. Das Tragische dabei

ist. daß es zweifellos keine Besserung für Deutschland geben kann, solange es die Mark nicht stabilisiert hat. Zlber gerade der Versuch der Stabilisierung der Mark kann den Zusammenbruch der Industrie herbeiführen. Redner könne nichts Abschließen des über das Ruhrgebiet oder über einen anderen Gegenstand sagen, der aus der Pariser Konferenz behandelt werden könnte. Redner beschäftigte sich weiters auch mit dem Zusammenhang der Repara- tionsfrage mit den interalliierten Schulden. Er betonte, daß jedes Zugeständnis

hinsichtlich der Schulden mit der Gewißheit oder jedenfalls mit der Wahrscheinlichkeit verknüpft sei. daß es eine endgültig Abmachung sei und daß die ganze Frage nicht wieder von neuem angeschnitten werde. Der Arbeiterführer Ramsay Macdonald schlug vor. die französischen und die englischen Forderungen Deutschland gegenüber l^rabzu- setzen. Deutschland fei nach ferner Ansicht gegen wärtig zahlungsunfähig. Er wandte sich gegen eine eventuelle Besetzung des Ruhrgebietes, die ge eignet wäre, die deutsche

Monarchie wieder aüs- leben zu laßen. Lord Cecil betonte die Meinungsverschieden heiten zwiscknn Frankreich und England hinsichtlich der Summe, die Deutschland zahlen könne, und regte an. daß ein vom Völkerbund ein^setztes un parteiisches Schiedsgericht die Summe sestsetze. die gefordert werden könnte. Lloyd George billigte die Erklärungen Do nar Laws. Bevorstehender Bericht des deutschen Delegierten. Berlin, 15. Dez. Staatssekretär a. D. Berg mann. der voraussichtlich heute vormittags hier eintrifst

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1934
Umfang: 8
einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit des Verkehrsbüros im abgelaufenen Iahre 1933, aus dem u. a. zu entnehmen war: Vor der 1000-Mark- Ausreisesperre war das Hauptbestreben darauf gerichtet, Reisegesellschaften aus Deutschland für Kufstein zu ge winnen und in Deutschland die größtmögliche Propaganda für Kufstein zu entfalten. Es wurde mit 172 Reisebüros und Reisevereinigungen sowohl in Deutschland wie auch in den Sudetenländern und Ungam wegen Durchführung von Sonderfahrten in Verhandlung getreten

-Sperre in Kraft. Man hoffte, daß das eine vorübergehende Maßnahme sei, wurde aber eines anderen bekehrt und mußte sich nun mit dem Gedanken ver traut machen, daß alle Vorbereitungen und jede Wer bung in Deutschland vergeblich war und daß die vielen zugesagten Sonderfahrten ausfielen. Man mußte sich nun um teilweisen Ersatz umsehen. Es wurde die Werbung auf das sudetendeutsche Gebiet verlegt. Reichlich spät. Ein Reisebüro in Leitmeritz erklärte sich bereit, einen Son- derzug mit über 300 Teilnehmern

, als wenn anläßlich des Wiener Katholikentages die Grenzsperre aufgehoben werden würde. Damals wur den seitens der Reisebüros Zusicherungen gemacht, daß nach Aufhebung der Grenzsperre mit einem großen Reise verkehr zu rechnen sei. Hoffen wir, daß diese für Kuf stein unbedingt notwendige Maßnahme bald Wirklichkeit werde. Der Fremdenverkehrsverband verfügt über vier Diapositivserien, davon eine in Ungarn, eine in Wien, eine in Deutschland und eine in Holland. Die Licht bildervorträge über Kufstein finden

bei den Besuchern den besten Beifall und sind geeignet, neue Freunde für Kufstein zu gewinnen. Für heuer ein Prognostikum zu stellen ist sehr schwer. Es werden mit der Tschechoslowakei und mit Ungarn Verhandlungen wegen Führung von Sonderfahrten nach Kufstein geführt. Feststehend sind drei Gesellschastsfahrten aus Holland, je eine im Iuni, 2uli und August. Einen Ersatz für das ausfallende Deutschland im fremden Auslande zu suchen, ist ganz un möglich. Das, was aus dem Auslände für Kufstein ge worben

werden kann, wird immer nur ein Bruchteil der ^äste aus Deutschland sein und bleiben. Wir hier in Kufstein können nichts anderes als nur das eine hoffen, hah die Verhältnisse zum Deutschen Reiche so bald wie möglich eine Klärung erfahren bezw. bereinigt werden, damit Kufstein und sein Fremdenverkehr wieder wie in den vergangenen Iahren blühe und das werde roys es war: die Haupteinnahmsquelle der Bevölkerung. , Zur Statistik übergehend, berichtete Herr Hausheer, daß un Jahre 1933 13.902 Fremde mit 32.670 Uebernachtun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 15.08.1914
Umfang: 2
K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2-—, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12'—. — Für Deutschland monatlich K 2 20. — Für die Schweiz monatlich K 2-70. — Erscheint an allen Wochentagen um 5 Uhr abends. s Nr. 183 a Innsbruck, Samstag, 15. August 1914 22. Zahrg. Europa im Kriege. Die heutigen Meldungen. MmiM-niMiM %mm in Serbien einge«. Schabatz in den Händen unserer Truppen. Wien, 16. August. Unsere Truppen sind heute an mehreren Punkten in Serbien eingerückt und haben die dortigen

erklärt dieses Gerücht für eine absurde Erfindung. Ueber den Krieg zwischen England und Deutschland liegt heute keine Meldung vor. Die Unternehmungen der englischen Flotte sind ganz unbekannt. Auch darüber ist nichts zu hören, ob England ein Ex peditionskorps vorbereitet und es auf den Kontinent bringen will. Die seit Jahrzehnten vorbereitete Feldarmee für den Kontinent, über die ganze Biblio theken geschrieben wurden, ist bisher nirgends auf getaucht. Dagegen scheint namentlich in England

die Verstimmung über den Ausbruch des Krieges im Wachsen zu sein. Sie MnnWung Der ReiAtnliener M Meid). Trient, 15. August. Das hiesige italienische Organ „Jl Trentino" schreibt: Wie in Kriegszeiten nicht anders zu erwarten ist, mußten Tausende in Deutschland ansäßige Reichsitaliener infolge Mangels an Arbeit die Reise in die Heimat antreten. Zu diesem Behufe wurden ihnen seitens der deutschen Behörden besondere Personenzüge zur Verfügung gestellt, In den Stationen in Südtirol kam es zu dreibundsreundlichen

Kundgebungen. Leider war die ses freudige Bild durch die erbarmungswürdigen Szenen getrübt, welche die von Italien nach Deutsch land reisenden Italiener boten. Das waren jene Familien, welche aus Frankreich mit aufgepflanzten Bayonetten vertrieben wurden und sich wegen ihrer privaten Interessen nach Deutschland begeben wollten. Die französischen Behörden gestatteten ihnen aber nicht die direkte Reise nach Deutschland, weshalb sie, aller Mittel entblößt, den beschwerlichen Umweg via Nizza—Savoyen wählen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.09.1914
Umfang: 4
wie oft Deutschland England die Freundeshand entgegen st reckte. Aber England wollte die Freundschaft mit Deutschland nicht. Eifersucht auf die Entwicklung Deutschlands und in dem Gefühl, daß es durch deutsche Tüchtig keit und deutschen Fleiß auf manchen Gebieten überflügelt werde, wünschte es, Deutschland mit rotier Gewalt niederzuwerfen, wie es seinerzeit Spanien, Holland und Frankreich niederwarf. Diesen Moment hielt es jetzt für gekommen. So bot ihm denn der Einmarsch der deutschen Truppen

in Belgien einen willkommenen Vor wand, am Kriege teilzunehmen. Zu diesem Einmarsch aber war Deutschland ge zwungen, weil es dem beabsichtigten französischen Vormarsch zuvorkommen mußte und Belgien nur auf diesen wartete, um sich Frankreich anzuschlie- ßen. Daß es für England nur ein Vorwand war, 1 beweist die Tatsache, daß Sir Edward Greh bereits am 2 . August nachmittags, also bevor die Verletzung der belgischen Neutralität durch Deutschland erfolgte, dem französischen Botschafter die Hilfe Englands

, ! daß es sich verrechnet hat, und daß Deutschland fei» I ner Feinde Herr werde. Darum versucht es denn mit den kleinlichsten Mitteln, Deutschland wenig- ! stens nach Möglichkeit in seinem Handel und in fei* ! neu Kolonien zu schädigen, indem es unbekümmert um die Kulturgemeinschaft der Weißen Rasse, Ja pan zum Raube gegen Kiautschau aufhetzte, die Ne ger in Afrika zum Kampfe gegen die Deutschen in den Kolonien führt und, nachdem es den Nachrich tendienst Deutschlands in die ganze Welt unter bunden, denFeldzugderLüge

mich, alles dies zu sagen und zu erklä ren, daß er volles Vertrauen in das Gerechtigkeits gefühl des amerikanischen Volkes habe, das sich durch den Lügen krieg, den unsere Gegner ge gen uns führen, nicht täuschen lassen Wird. 7 Wer seit Ausbruch des Krieges in Deutschland gelebt hat, hat die große moralische Volkserhebung der Deutschen, die, von allen Seiten bedrängt, zur Verteidigung ihres Rechtes auf Existenz freudig ins Feld ziehen, selbst beobachten können und weiß, daß dieses Volk keiner unnötigen Grau samkeit

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.05.1918
Umfang: 4
- M mit den Ländern oer Entente gefaßt. Man werde die Netten, Neutralen und Feinde verschieden behan- M So werde z. B. Nickel ohne Beschränkung nach k Ländern'der Entente ausgeftthrt werden können, wäh- O für die neutralen Mächte eine bescheidene Taxe er- m werden müßte. Von Deutschland und seinen Wdesgenossen werde ein großer Zoll erho- k werden, falls Üer Export nach diesen Ländern ü b e r- n!pt geduldet werde. Dieser Beschluß bedeute für is Äntmlmächte, daß Frankreich gesonnen sei, in Zu- Nt seine mächtige

aus kfretdj und Belgien zurückgeworfen werden müsse, tzMl Frieden die Rede sein kann. Gompers erklärte: Rrenö auf der einen Seite Deutschland dasteht als die Aüles herrschende militärische Organisation, befindet Wnf der anderen Seite der Geist der Freiheit, der De-- ^iie und Gerechtigkeit für die gesamte Menschheit. \ IfeescK Versprechungen der Entente. M\% 28, April. Das Wolffsche Bureau meldet: Um llltrasi-n Schiffsraum zu erlangen, hat die Entente Hol- f bis amu 35 . April die Lieferung von 100.000

soll hierbei nachdrücklich hervoraeyoben werden. In den für Deutschland bestimmten Flugschriften sollen dre Interessen eines freien und konstitutionell regrerten deutschen Volkes dem „Hohenzollerismus" gegenüber- gestellt werden. Besonders betont soll werden, daß die Alliierten nicht gegen die Zentralvölker, sondern nur gegen.ihre : Regiertmgen kämpfen. Politische Rundschau. Vom Abgeordnetenhmrse. P. Wieu, 30. April. Die Bemühungen, die Wiederauf nahme der Arbeit des Abgeordnetenhauses bis zum 22. Mai

der Verfassung Habe sich nicht bewährt. Es sei noch ungewiß zu welcher Lösung man greifen werde. Deutschland und die Neutralen. TC. Paris, 30. April. Nach einer Havasmeldung be schäftigt sich der „Figaro" mit der Haltung Deutsch lands gegenüber den N e u t r a! e n. Er stellt fest, daß Deutschland versuchen werde, die Neutralen zu schrecken und zu riesenhaften Konzestionen wertvoller Natur als Gegenleistung für die ihnen zugestandenen oder ver heißenen Produkte zu nöttgen. Das Verhalten, das Deutschland

gegenüber der Smweiz, Holland und den skan- öitkavischen Ländern an den Tag lege, sei kennzeichnend und die Neutralen würden gut verstehen, daß die Alliier ten für die Freiheit der Welt kämpfen. „Echo de Paris" erblickt in der Forderung der Deutschen nichts als einen Vorwand. Deutschland warte nur auf eine Gelegenheit, um Holland zu erdrosseln und es der gleichen militärischen und wirtschaftlichen Ausbeutung zu unterwerfen wie Belgien m den letzten vier Jahren. Das Schicksal der Schweiz und Hollands

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 15.04.1933
Umfang: 12
p a k t gesprochen. Papen sagte bezüglich des Artikels Mussolinis über die Kleine Entente, Deutsch land halte viel darauf, daß sich die Idee der Revi sion der Friedensverträge verwirk liche. Reichstagspräsident G e o r i n g erklärte, der Zweck seines Besuches betraf das Problem der Luftverbin- dungen zwischen Italien und Deutschland, und, den Minister Balbo nach Berlin als Gast der deutschen Re gierung einzuladen. — JZ Wie wivd. das C3»f ea?wei f ev ? Günstigere Aussichten Wien. 14. April. Für Samstag

, „daß Liechtenstein und seine Bevölkerung durch seine Schick salsverbund enh eit mit der Oesterveichisch - Ungarischen Monarchie infolge des unglückseligen Kriegsausganges sein Vermögen verloren hat, gerade so wie Oesterreich und Deutschland. Es wurde bei uns Kriegs anleihe gezeichnet wie dort, die Sammlungen für das Rote Kreuz waren bei uns wie dort, und man dürfte daran erinnern, daß die letzten Kriegsjahre gehungert wurde wie in Oesterreich und Deutschland. Unsere Sym pathien waren voll und ganz bei unfern

21 Staaten beträgt der durchschnittliche jährliche Weinkonsum zehn Liter pro Kopf. Hingegen belief sich der durchschnittliche B i e r k o n s u m zuletzt auf 101 Liter pro Kops und Jahr. Die größte Wert schätzung findet Bier in Belgien, wo nicht weniger als 185 Liter Jahresverbrauch auf den Kopf der Bevölke rung entfallen, dann folgt England mit 77 Litern. Oesterreich steht an dritter Stelle mit 72 Litern Jahresverbrauch pro Kopf, Deutschland, das allgemein als das Land der stärksten Biertrinker

(4 Prozent), Italien (12 Prozent), Norwe gen (11 Prozent), Saargebiet (6 Prozent) und Danzig (10 Prozent). Nur in vier Ländern — Deutsch land, Australien, Kanada und Polen — ist eine Ver minderung der Arbeitslosigkeit gegenüber dem letzten Jahre zu beobachten. Für Polen und in einem gewissen Umsang für Deutschland dürfte die Verminderung der Tatsache zu- zuschreiben sein, daß viele Arbeitslose keine Unter stützung mehr beziehen und aus den Listen ge strichen sind. Die Ziffern der Länder

sind ohne weiteres nicht zu vergleichen, da gewisse Staaten die Ziffern der unterstützten, andere die Zahl aller einge tragenen Arbeitslosen geben. Was die Zahl der Arbeitslosen betrifft, so entstammt sie verschiedenen Quellen. Nach der Statistik der ob* ligatorischen Versicherung zählte Deutschland im März dieses Jahres 6,000.958 Arbeitslose gegen 5,357.643 im Dezember 1932 und 6,128.429 im März vorigen Jahres. Für Oesterreich betragen die Zif fern 401.321, beziehungsweise 329.707, beziehungsweise 361.948

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1940
Umfang: 8
werden, um festzustellen, ob dort „Fälle von Verschwendung" Vorkommen. n Newyork. „Newyork Times" berichtet, daß jeder aus England kommende Brief die Sorge ausdrücke vor dem, was der nächste Tag wohl bringen möge. Dies zeige die fürchterliche Spannung, unter der das englische Volk stehe. Der Besitzer des „Manchester Guardian", Montague, hat seine vierköpfige Familie nach Newyork in Sicherheit gebracht, und sicher wird auch dieser eng lische Plutokrat, dessen Zeitung besonders stark gegen Deutschland gehetzt hat, bald

die Koffer packen. n Stockholm. Der Erste Lord der Admiralität, Alerander, sprach vor einer Reihe einfacher Matrosen, unter denen auch Präsident Venesch war. Trotz großer Worte von mit fieberhaftem Eifer betriebenen Vorbe- reftungen mußte auch er eingestehen, daß dem einst so hochmütigen Inselreich jede Initiative genommen ist: „Wir müssen damit rechnen, daß Deutschland seinen Plan mit allen Mitteln verwirklichen wird. Wahrscheinlich haben wir noch schwere Schläge, ernste Prüfungen und bedenkliche

Kosten restlos entfernt werden. Heute trotzt dieses „stärkste deutsche Kriegsschiff" wieder stolz allen Annäherungsversuchen der Engländer. Deutschland, Deutschland über alles Wenn wir am 9. August des Tages gedenken, an dem vor fünfzig Jahren Helgoland eine deutsche Insel wurde, dann wandern unsere Gedanken auch zugleich zu jenem kleinen Helgoländer Häuschen, in dem am 26. Aug. 1841, also vor fast hundert Jahren, Hoffmann von Fallersleben das Lied der Deutschen schrieb! Oft hat der Dichter

bei seinen Besuchen auf Helgoland geäußert: „Helgoland muß deutsch werden". Als dann vor fünf zig Jahren der Wunsch in Erfüllung ging, schrieb ein alter Freund dem Sohne des Dichters: „Wenn Ihr Vater das noch erlebt hätte!". Und nach der feierlichen Besitzergreifung der Insel, während die deutsche Flagge hochstieg, erscholl das Lied, das auf dieser Insel ent standen war: „Deutschland, Deutschland über alles!". Denken wollen wir daran, daß dieses Deutschlandlied einer geschrieben hat, der wahrlich alle Ursache

hatte, seinem Vaterlande gram zu sein: ein vom eigenen Vatev- land verfolgter Patriot, ein gemaßregelter Professor, der seine alte Mutter nicht besuchen konnte, weil er fürchten mußte, verhaftet zu werden. Und trotzdem: Deutschland, Deutschland über alles! Ja, er sprach die begeisterten Worte: „Ich sing es hell und ruf es laut: Mein Vaterland ist meine Braut!" Und sang in einem anderen Liede: „Nur in Deutschland, da will ich leben!" Erlebnisse Suffltmcr GeblrMger Der Kampf 800 Kilometer Vormarsch in Norwegen liegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1914
Umfang: 8
Seite 2 V'o ITS'Heituna Ae deutsche Flotte in Lstasien. Die deutsche Flotte in Ostasien, deren Entfer nung bezw. Abrüstung Japan verlangt, hat eine re spektable Stärke. Diesem Kreuzergeschwader, dem bedeutendsten Äus- landsgeschwader, das Deutschland besitzt, kann Eng land im Stillen Ozean keine überwältigenden See streitkräfte gegenüberstellen. England befürchtet, daß die deutschen Schiffe, wenn sie kühn und geschickt ver fahren, den für England unendlich wichtigen Handel in Schanghai

wie in den chinesischen Gewässern über haupt stören und lähmen werden. Im Stillen Ozean befindet sich noch die australische Station mit zwei deutschen Kanonenbooten und die ostafrikani sche Station mit einem Kreuzer. Zwei Kreuzer, der eine an der Ostküste, der andere an der Westküste Mexikos, bilden die amerikanische Station. Alle diese Schiffe hätte Deutschland zusammengezogen. Eng land will nun diese deutsche Flotte durch die japa-' nische vernichten. Bei der Uebermacht der japanischen Flotte ist der Ausgang

wir abermals einen Beweis von der Lügen haftigkeit, mit der man französischerseits verfahren ist, um Deutschland die willkürliche, durch nichts begründete Urheberschaft an der Verletzung der bel gischen Neutralität zuzuschieben und gegen seine Staatsangehörigen auf belgischem Boden die Wut der Belgier schon vorher zu entflammen. Am Samstag den 1. August abends 6 Uhr verließ ein Zug mit flüchtigen Deutschen den Pariser Nord bahnhof und kam gegen 11 Uhr in der französischen Grenzstation Jeumont

. An dem selben Montag, an dem dies seinen Anfang nahm, meldete aber auch noch'eine andere Havas-Nachricht in Brüssel: Man habe noch keinerlei amtliche Bestä tigung erhalten von dem Einrücken französischer Truppen in Belgien. Tatsächlich hatten bereits, wie uns Deutsche und als glaubwürdig und zuverlässig bekannte Augen zeugen bestätigen, die französischen Truppen schon am 1. August abends den Ort Erguellinnes besetzt. Donnerstag den 20. August 1914 Nr. 187 Deutschland kann die Lügen nicht richtigstellen

. Berlin, 20. Aug. Die „Norddeutsche Allg. Ztg." schreibt unter der Ueberschrift „Englische Preßlügen gegen Deutschland": Der Leiter der großen amerikanischen Zeitungsverbindung „Asso- ciaded Preß New-Aork-Melville-Stone richtete un ter dem 14. ds. an den Reichskanzler folgendes Te legramm: „Exzellenz! Da die englische Regierung täglich Preßberichte über den Fortgang des Krieges ausgibt, würden uns ähnliche Verlautbarungen von der deutschen Regierung sehr angenehm sein." Reichskanzler Bethman-Hollweg

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 10.02.1917
Umfang: 8
XXXXYII. Jahrgang 1917 Nusstein» Samstag, 10. Februar. Mit ILuste. Ssnntags-AnLsrhalLungs- ^ ^ Blatt und der Bilöerbeilage „Feit". »-,-ph°nr°, N-. «>. k^albwochenfchrift für Stadt und Land. Mezrrgs-Mreiss: In Kufstein abgeholt ganzjährig K 9. , halbjährig K 4.80, vierteljährig K 2.50. Mit Post oder Boten zugestellt sowie in auswärtigen Abhol- stellen ganzjährig K 11 —, halbjährig K 5.80, vierteljährig K 3.—. Für Deutschland ganzjährig 11 Mk, halbjährig Mk. 5.80, vierteljährig 3 Alk. Blatt

Dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Amerika und Deutschland ist bis zur Stunde noch keine Kriegserklärung gefolgt. Der Grund für diese Verzögerung ist unschwer herauszufinden. Fürs erste weiß Amerika nur zu gut, daß es Deutschland durch den Eintritt in den Krieg an Seite Englands mili tärisch kaum schaden kann, weder durch seine Flotte, noch durch seine sogenannte „Armee". Es kann Deutsch land nur dann auf den Leib rücken, wenn es die Neutralen zu einem gleichen Vorgehen veranlassen

und Norwegen — kein Anlaß bestehe, einen ähnlichen Weg einzuschlagen und die Beziehungen zu Deutschland abzubrechen. In ähnlichem Sinne sind auch die Nachrichten gefaßt, die aus der Schweiz kommen. Die Schweiz wird es in richtiger Erkenntnis ihrer Interessen und in strikter Bewahrung ihrer historischen Neutralitätspolitik und auch — das kann man hinzu fügen — in einem gerechten Verständnis für Deutsch lands Lage ablehnen, sich der Wilsonschen Politik an zuschließen. Die Aufforderung Wilsons

der Mu- n tionsfabriken für die Truppen und Flotten der En tente auszudehnen und Großbritannien, Frankreich, Rußland und Italien die nötigen Gelder zu verschaffen, um den Krieg gegen Deutschland fortsetzen zu können. Merkwürdig ist nur, daß Amerika es bisher ängst lich vermieden hat, einen Bruch mit Oesterreich-Ungarn herbeizuführen. Die Besprechungen in Wien zwischen dem Ministerium des Aeußeren und dem Wiener ameri kanischen Botschafter dauern an. Zu einem endgültigen Ergebnis haben die Besprechungen vorläufig

siliens mit Deutschland hält der Berner brasilianische Gesandte für ganz unwahrscheinlich, auch von einer Beschlagnahme der deutschen Schiffe werde vorläufig sicher noch abgesehen werden. In veWlstk UnteiMMeg. Mit der ersten Woche des uneingeschränkten Unter- seebootskrieges können wir über alle Bi aßen zufrieden sein. Diese wenigen Tage haben alles das gebracht, ivas als Erfolg erwartet wurde. Zunächst und in der Hauptsache eine große Stockung im Seeverkehr der Neutralen mit England. Dies ist schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.05.1919
Umfang: 8
worin dis Regierung zur Ablehnung eines Schmach- und Elendfriedens aufgefordert wird. Rach dieser Ver sammlung bewegte sich ein» großer Demonstrationrzug m die Wilhelmstraße. Vor dem Reichskanzlerpalais hielt der Zug und forderte das Erscheinen eines Regie rungsvertreters. Scheidemann erschien am Fenster und erklärte, daß die Regierung alles tun werde, um einen Frieden herbeiz-uführin, der Deutschland zu leben und zu arbeiten ermögliche. Als Scheiüomann auf die 14 Punkts Wilsons zu sprechen kam

sich mit Deuffch land verbinden, um zu triumphieren. Deutschland werde bewundert werden; es fei durch den Verband re habilitiert. Trotz des Dreibundes werde Amerika feine Truppen zurückziehen und England werde nur kleine Garnisonen am Rhein zurücklassen, so daß der Grenz schutz Frankreich und Belgien allein überlassen bleiben werde. Wird Deutschland in den Völkerbund ausgenommen? A m st e r d a m, 14. Mai. „Daily Herold" vom 12. Mai meldet: Sowohl in England wie in Frankreich ge winnt der Gedanke an Boden

, daß Deutschland in den Völkerbund ausgenommen werden sollte. Der Gedanke, daß Deuffchland erst eine Probezeit durchmachen solle, tritt immer mehr in den Hintergrund. Der internationale Frauenkongreß gegen den Gewalt- frieden. Zürich. 14. Mai. (Frauenkongreß.) In der Diens tagsitzung wurde eine Resolution angenommen, in der das Bedauern üb^r den Pariser 'Gewaltfrieden, der die Wilsonschen Grundsätze verletzt, ausgesprochen wird. Blockadedrohungen der Entente. Paris, 13. Mai. Der Oberste Wirffchaftsvat

Europas in der Hand. Es verzichtet darauf, lneil es lieber das deutsche Volk mit der Sklavenpeitsche traktiert. Schade für Deutschland! Schade für England! Aber nicht zu ändern! Der englische Staatsmann hat in Paris gefehlt. Wir sind also auf Rußland angewiesen, und zu wem Deutschland sich schla gen wird, der wird der Gewinner sein auf dem europäischen Kontinent. Wir werden innerhalb vierzehn Tagen die Antwort geben, wir werden nichts versäumen, zu einer Verstärk' 'mg zu ge gangen, das Odium

wird nicht a ;ns fallen, aber bei der Atmosphäre des Hasse, und der po litischen Kurzsichtigkeit in Paris' ist nicht viel zu hoffen. So werden an Stelle'des Völkerbun des wohl zwei Bündnisse treten, e i n W e st b u n d und ein Ost b u n d, zu welch letzterem Deutschland, Rußland und das isolierte Japan gehören werden. Dann kann der Zug des Orients nach dem WestL.n -begin nen, die weisen Männer in Paris haben die Tore geöffnet. Sie Sriefceashfe'tt'ttBflen für Stoisch- SsterrM. Die Delegierten werden in Versailles

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 15.09.1920
Umfang: 12
- leranb sie redoch entschieden ablehnt. Dagegen wurde über den Lersailler-Vertrag eine Einigung erzielt, da Millerand erklärte. Frankreich sei keineswegs von Rachsucht erfüllt und wolle 'lediglich Gerechtigkeit. (?) Deutschland habe durch seiire Grau- samkeit eine strenge Strafe verdient. Sollte der Versailler Vertrag ms schwanken kommen, dann wäre auch der Vertrag von oi Germarn verloren. Auf Giolittis Bitte, den Versail- ler-Vertrag nnt Mäßigung anzuwenden, erwiderte Millerand. Deutschland solle

di? W edergurmachungskomm!ssion in Paris die Mge, welchen Betrag Deutschland zu zahlen imstande sei, endgül- «8 beantworten soll. Erst dann soll 'das Zusammentreffen mit den deutschen Delegierten stattfinden. »i«glichr«it eines Ira»,Mchq»«l»ische» Militär- MbrommenO. Paris, 14. September. (Ag. Hava».) In »«er Unterredung ^,e!ne« Berichterstatter des „Petit Journal- in Aix leS ^alns erklärte PaderewSkr, Polen werde in kein Bündnis ^treten, dessen Grundlage nicht vollkommene Dankbarkeit und Me gegenüber Frankreich wäre

. DaS Blatt fügt hinzu. «r Gedanke eines ftanzöfisch-polnifchen MilirärabkommenS ^sprechend dem ftanzösisch-belgischen Abkommen in Warschauer WmV ^wgenstand eifriger Erörterung bilde. Dieser Plan, sagt ^ Blatt, werde von französischer Sette mit gründlicher Aufmerk- latufei* geprüft wetten. Deutschland und der Völkerbund. 14 - September. (Wolffbüro.) Wie die Blatter melden, »7°^. Astern Giolittt Vertretern der Presse, daß Deutschland ^^^^kerbunde zugelassen werden soll, wenn e* den Willen, den ^^^be^trag

auszuführen, zum Ausdruck bringt. Ob dieser Zeit, nahe oder ferne sei. hängt alles von Deutschland ab. Deutsche Blatterstimmen. Berlin. 14. Sept. (Eigendrah Zur franrMch- 7,.^4chen Einigung m Air les Barns bemerkt die ..Deutsche Q^^rrtung", daß für Deutschland diese Verhandlungen eine sbotage der Genfer Konferenz bedeuten und daß die fecr fra«rösisck>en Presse als Demonstration L 9 k R ^utschland zu verurteilen sind, durch die sich Deutsch- ^^Entmutiae» lassen darf. Auf den gleichen Stand- M stellt

sich die ..Tägliche Rundschau", die vom ntutn ümIh 6 ^ Deutschland spricht. Die .iDossksche Zeitung" be- ' ^ie Verhandlungen einen wesentlichen Fortschritt Lbw- " ,^.ud meint, es wäre falsch, aus noch ungelösten sS tlflfeiten ohne Einmengung Englands weitergehend« Flusse zu ziehen." Das „Berliner Tageblatt sagt, daß «Me LrkLLrUnü MoÜttis rmd Mllevauds durch erne kaum zu überbietende Häufung von Gemeinplätzen Und In haltslosigkeiten ausgezeichnet ist. Vieles darin fei nicht klar. Am klarsten erscheine

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1914
Umfang: 4
Seite 2 schlittern wollte. Oesterreich-Ungarn ist es, das den inneren Krieg der Slawen heraufbeschwor, eine Be wegung, die das Werk der Vereinigung der Slawen nicht hindern wird. Zerrissen von inneren Wirren, beschloß Oesterreich-Ungarn, von Innen herauszu kommen und im Vereine mit Deutschland Rußland zu erniedrigen, Serbien aber zu einem österreichischen Vasallenstaate zu machen. Rußland konnte seinen serbischen Brüdern seinen Schutz nicht verweigern. Dennoch machten Rußland

. In der Folge haben Oesterreich-Ungarn und Deutschland den Krieg begonnen. Im gegenwärtigen Kriege kämpft Rußland für sein Land und seine Großmachtstellung. Rußland und seine Verbündeten können flicht zugeben, daß Rußland von Deutschland behGW werde. Grntzer Ersalg in klsatz. Ein französischer Angriff zurückgeschlagen. Berlin, 10. August. Eine größere französische Truppenmacht griff heute unsere Stellung bei Mühlhausen in Elsaß an. B e r l i n, 10. August. (Wolff-Büro.) Die von Beifort in Oberelsaß

Tageblatt ver öffentlicht mit Genehmigung der Militärbehörde eine Meldung der Kölner Volkszeitung, wonach das Luft schiff „Z VI“ bei der Erstürmung Lüttichs teilge nommen hat. Vom Luftschiff wurde zuerst auf 600 Meter eine Bombe herabgeworfen, die ver sagte. Dann wurden aus 300 Meter Höhe zwölf Bomben geworfen, die schnell explodierten und die Stadt an mehreren Orten in Brand setzten. Sie Utnng der Türkei. Sympathie für Oesterreich und Deutschland. K o n sta n t i n o p e l, 9. August. Die türkische

Presse zeigt offene Sympathie für Oesterreich-Un- garn und Deutschland und greift England wegen der Beschlagnahme der beiden türkischen Dread noughts unausgesetzt an. Takswir i Eskiar schreibt: Wenn es der deutschen Flotte gelingt, gegen die eng lische Flotte einen vernichtenden Schlag zu führen, werden alle Muselmanen darin Befriedigung und Trost finden. Wer Geld hat, braucht in der Türkei nicht einzu rücken. K o n st a n t i n o p e l, 10. August. Die Regie rung hat, um die Wirkungen

sich alle Schimpfwörter gefallen lassen und eiligst die Flucht ergreifen. Dienstag den 11. August 1911 Nr. 180 Me wiWastliltze Verhältnisse in Rußland. Die Einberufenen leisteten nur wiederwillig Folge. Der Landwirtschaftsminister gegen den Krieg. Ein aus Rußland nach Deutschland zurückgekehr ter Korrespondent eines Kölner Blattes erklärt, daß er auch im Jahre 1904 durch die unruhigen Gebiete gereist sei, damals aber nicht im entferntesten solche Jammerbilder gerade unter den Einberufenen ge sehen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 04.01.1936
Umfang: 10
begleitete. RMenmM md RindeehMMutz Der vor etwa zwei Jahren vom Völkerbund zur Wahrung der Interessen der Flüchtlinge aus Deutschland eingesetzte Hohe Kommissär James Maedonald hat sein Amt formell in die Hände des Völkerbundes zurückgelegt und bei dieser Gelegenheit ein Schreiben an das Völkerbundsekretariat gerichtet, das eine schwere Anklage gegen die Raffenpolitik des Dritten Reiches ist und in einen Appell an den Völker bund und an die Mächte ausklingt, bei der deutschen Regierung energisch

zugunsten der verfolgten, ja mit Vernichtung bedrohten Juden einzuschreiten. James Macdonalds Abschiedsbrief beginnt mit dem Hinweis darauf, daß der Präsident des Völkerbundra tes ihn, Maedonald, am 26. Oktober 1933 mit der Lei tung des Amtes für die deutschen Flüchtlinge, jedoch unabhängig vom Völkerbund, betraut hat. Es galt, für etwa 80.000 jüdische und nichtjüdische Flüchtlinge aus Deutschland zu sorgen, von denen etwa 15.000 bisher noch nicht seßhaft gemacht werden konnten. Heute stehe

man an gesichts der wachsenden Judenverfolgungen in Deutsch land vor der Tatsache, daß sich infolge der Raffenge setze, durch die 450.000 Juden und zehntausende christ liche „Nichtarier" betroffen wurden, eine n e u e W e l l e von Flüchtlingen aus Deutschland über die Länder ergießen wird. Man zählt aber auch sehr viele Märtyrerder christlichen Glaubens- bekenntnisse. Die NürnbergerGe setze schufen eine Basis für allerlei diskriminierende Maßnahmen gegen die ras sische Minderheit. De Gemeinschaft der Staaten

. Ohne Erbarmen — fährt James Maodonald fort — werden Juden und Nichtarier aus allen öffentlichen Aemtern, aus den freien Berufen und aus jedem Be reich des geistigen Lebens aus Deutschland ausgemerzt. Sie sind auch von jedem gesellschaftlichen Verkehr mit „Ariern" ausgeschlossen und jeder Demütigung unterworfen. Geschlecht und Alter werden nicht berücksichtigt, auch die Kinder werden grausam verfolgt und isoliert. In offiziellen Parteibefehlen, die direkt von der Regierung angeregt werden, werden arische

Kinder aufgefordert, die Juden zu Haffen, zu attackie ren und zu bespitzeln sowie an ihre Eltern zu appellie ren, die Juden völlig auszurotten. James Maodonald erklärt, daß die Juden in Deutschland, eingeschloffen in ein soziales und rechtliches Ghetto, es immer schwe rer haben, ihren Lebensunterhalt zu verdienen; schon heute sei mehr als die Hälfte der in Deutschland ver bliebenen Juden ihrer wirtschaftlichen Existenz beraubt. In vielen Teilen Deutschlands wird die jüdische Devöl- P» Blehlmair

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.07.1920
Umfang: 12
ohne besonderen Auftrag der deutschösterreichischen Gefangenen sich angenommen, das aber sei ihnen dann ge radezu verboten worden, da Oesterreich diese Angelegenheit den Dänen und dem Roten Kreuz aber nicht Deutschland anvertraut habe. Darum müßten unsere armen Gefangenen weiter im sibirischen Elend verkommen. Die Schuld an diesem ivahrhaft uugeheuei-- lichen Vorgang schiebt das genannte Blatt ganz persönlich dem Hofrat S ch o e p f e r zu. Dieser habe die reichsdeutschen Bemühungen nicht zulassen

wollen, weil die Heimkehr der ge fangenen Tiroler mit r e i ch s d e u t s ch e r Hilfe die Zuneigung für Deutschland und den Willen zum Anschluß an Deutschland vermehrt ha ben würde. Und wörtlich heißt es: „Lieber sollen die Gefangenen noch einen Winter in Sibirien verbringen, lieber sollen noch Hunderte und Tausende zugrunde gehen, als daß sie ihre endliche Heimkehr nach Jahren der Qualen, des Jammers und der Verzweiflung den Deutschen verdanken!" .Hofrat Schoepfer soll also seiner bekannten anschlußfeindlichen

die Anschlußfeindlichkeit und der Deutschenhaß einzelner Persönlichkeiten so weit gehen, daß mau deshalb die deutsche Hand zurückstößt, die unsere armen Tiroler Lands leute zu retten sich erbietet. Die Verantwortung für die Rich tigkeit der Darstellung muß dem ge il a nuten Blatt überlassen bleiben, und das ist wahrlich eine große und schwere Verantwortung. Als Tatsache scheint zunächst einmal folgendes festzustehen: Der im Juni in Brunsbüttel (Deutschland) angekommene deutsche .Heimkehrertransport, Dampfer „Cape Town — Maru

durch Deutschland geplant, wodurch dieses vollständig entwaffnete Reich der Rachsucht der siegreichen Russen ausgesetzt wird. Ob es dazu kommt, ist heute noch nicht sicher. Deutschland protestiert gegen den Durchmarsch. Der Abzug der Italiener aus Nordtirol. Das Kommando der 7. Infanteriedivision (Trient) des italienischen Heeres ersucht um Ver öffentlichung folgender Mitteilung: 16. Juli 1920. An die Bevölkerung des Oberinn- und des Ober- -drau-Tales. Heute wurde der Vertrag von Saint Germain ratifiziert

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 14
Datum: 03.04.1936
Umfang: 14
für kurze Zeit das Aktuelle des Nheinzonenkonfliktes zurück treten Frankreich wie Deutschland identifizieren sich gegenseitig mit den Vorschlägen nicht, die Verhandlungen leitet gegenwärtig London unter Außenminister Eden. Eine Entmilitari sierung der besetzten Zone ist natürlich nicht mehr zu erreichen. Man verspricht sich höch stens darin noch etwas, daß man Deutschland zwingen oder bewegen könne, die Grenze nicht zu befestigen, worin Deutschland selbstver- stänölich auch nicht einwilligen

wird. Gegenwärtig stehen die Generalstabsbespre chungen zwischen Frankreich, Belgien, Eng land und Nußland im Voröergrunöe, zu denen man in gewisser einseitiger Nichtung auch Deutschland beiziehen will. Aeberall herrscht im Grunde genommen nichtgewollte Kriegs- mung. Immer mehr in den Vordergrund drängt sich setzt die Donaufrage und die Garantie für die Selbständigkeit Oesterreichs, wofür sich England und Frankreich gleich stark einsetzen. Selbst Italien hat, wie die Nömer- pakte zeigen, nicht das kleinste

Interesse daran. Die deutsche Erpansionsbewegung bedroht die Kraft der Kleinen Entente schwer. Eine Annexion Oesterreichs durch Deutschland wür de ein Großöeutschlanö bis auf den Bren ner bringen und zwischen Nord- und Süö- slavien einen gewaltigen Keil Hineintreiben. Die Tscheche! wäre geradezu! umklammert. Für die Interessen Englands verläuft die Grenze nun nicht nur mehr am Nheine allein, sondern setzt auch an der Donau. Das europäische Gleichgewicht, ö. h. das westliche Aeberge- wicht, ist stark

in Gefahr aus der Balanze zu kommen. In Nom, Paris und London ist man sich darüber einig, daß das niemals geschehen dürfe. Semsche Mmort üderrrlcht. Deutschland lehnte das Memorandum der Lokarnomächte ab und brachte in seiner Ant wortnote am Mittwoch seine Gegenvorschläge in London ein. Interessant ist für Oesterreich, daß Hitler seinen eigenen Landsleuten, den Oesterreichern, einen 25sährigen Nichtangriffs pakt vorschlägt. Auf französischer Seite hat auch dieser Lösungsvorschlag Hitlers erregte

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Alpenland
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Seite 10 von 14
Datum: 21.04.1921
Umfang: 14
Aus der letzten Nummer des „Widerhall". Richard (von) Schaukal. Wenn Deutschland, wie eS zuweilen scheinen will, zerfiele, wäre ein Geschick erfüllt, das, so schmerzlich eS enttäuschter Zuversicht vor den Augen steht, doch ein tieferes, reineres Gefühl befriedigte. Das Deutschs Reich hat keinen, der deutichLn Wesens selige Herrlichkeit in treuer Seele hegte, zu beruhigen, zu beglücken vermocht, weil eS nur eine Formel ge wesen ist, thronend über Wirklichkeit, nicht die von ihr un lösbare Form

sich Deutschland, mindestens 25.000 Wohnhäuser ans Holz bis zum Beginn der kalten Jahreszeit nufzubauen. Die Ausstattungen, Möbel. Oefen, und dergleichen, werden von Deutschland aus geliefert. Frankreich finanziell erschöpft. Pari 8, 20. April. (H av a 8.) Im weiteren Verlaufe der Kammerdebatte über das Budget der auf Grund des Friedensvertrages hereinzubringenden Ausgaben erklärte Finanzminister D o u m e r, mit den Pensionen muffen wir in unser Budget jährlich 50 Milliarden einsetzen, und Frank reich

hat bereits für Deutschland unter dem Titel der Wie dergutmachungen 28 Milliarden gezahlt. Das kann nicht so wrtgehen. Der Staatsschatz ist außerstande, eine solche Last länger zu tragen. Damit nvr unsere verwüsteten Gebiete wieder Herstellen können, muß Deutschland seine Verpflicht- tnngirn erfüllen. Dafür werden wir uns mit aller mögli cher: Energie einsetzen. Neuer Kredit von Amerika in Aussicht. Pari», 20. «prv. Aufnahme der eigenen ./nnkenstation. Die »Information* bringt eine Meldung der englischen

»Central News* aus Washington, daß die Vereinigten Staaten beabsichtigen, Frarur-^ch einen neuen Kredit V ». zu IE Millionen r„ a&DÜui&JL Englische Sorge wegen der SOprozentigen Abgabe. T. U. London, 21. April. Eigendraht. »Daily News* meldet über die 5Oprozentige Derkaufsab- gabe: Die Regierung sagte, daß, wenn aller Handel zwischen Deutschland und den Alliierten aufhört. Deutschland auf die Knie gezwungen werde. Die Negierung denkt aber nicht an den Südosten Europas, an Rußland, Holland

und vor allem Amerika. Deutschland überschwemmt diese Teile der Welt mit industriellen Erzeugnisse und unterbietet überall. Wir werden gezwungen sein, in per einen oder anderen Form die deutschen Erzeugniffe aus irgend einem Lande wie der zu beziehen. \ > Neuer Protest des Saarlandes. Nauen. 20. April. Aufnahme der eigenen Funkenstatioa. Die Bevölkerung des Saargebietes beschloß in einer Aste» senverlammlung in Gladbeck, abermals Protest gegen die Verletzung des Saargebiet-Abkommens und gegen die grobe Mißachtung

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