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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 31.10.1920
Umfang: 16
ein genommen zu haben scheinen. In Besprechung der Beziehungen zu den auswärtigen Machten erklärte Redner, daß Deutschland diese gerne verbessern möchte. llmso erfreulicher sei es, daß England jetzt ebenfalls einen Annäherungs- ' schritt getan habe, indem es von der Beschlag nahme deutschen Privatkapitals Abstand ge nommen habe. Die Verhandlungen mit I t a- lien haben gleichfalls zur Freigabe von 260 Millionen Mark geführt. Bezüglich der Genfer Konferenz, deren Abhaltung versprochen wurde, steht

Deutschland auf dem Standpunkt, daß die Kon ferenz abgehalten werden muß. Die Brüsseler Konferenz habe zwar keine praktischen Erfolge gehabt, aber den Boden für eine Verständigung geschaffen. Der Völkerbund sei in Deutsch land sehr unsympathisch geworden. Deutschland werde nicht um Aufnahme in den Völkerbund bitten, aber wenn es aufgefordert werden sollte, einzutreten, so würde es dies tun. Der Minister verweist darauf, daß gerade Frankreich vom Friedensverirag die größ ten Vorteile habe und widerlegt

. Bloß Südtirol bildet den Zankapfel. Wenn Redner den Namen Südtirol nenne, so spreche er ein Wort aus, das jedem deutschen Herzen was Teures sei. Bezüglich Südtirols ha ben für die deutsche Regierung niemals irgend welche politische Erwägungen eine Rolle gespielt, sondern sie verfolgte nur eine Politik morali scher Unterstützung. Italien werde es versieben, wenn Deutschland Wert -darauf legt, daß das !Selbstbestimmungsrecht auch für seine Grenzländer und die darin wohnenden Deutschen aufrecht

, daß der deutschen Bevölkerung nicht die Freiheit gegeben worden war, die der Frie« densvertrag allen Minderheiten gegeben hat. Aber auch hier führen uns die gemeinsamen Landesgrenzen und gemeinsamen Wasserwege zusammen. Jedenfalls sind unsere Beziehungen normaler Art. Dies hat anch der tschechoslowa kische Minister des Aeußern vor kurzem ausge drückt. Deutschland will mit der Tschechoslowakei in gutem Einvernehmen leben. Redner bedauert, daß die Verhandlungen mit Polen so geringen Erfolg haben, betont

mit Deutschland ge währleistet. Gewalttätigkeiten aus polnischer Seite seien auf der Tagesordnung. Was Litauen anbelangt, so drohe der Funke, der infolge der Besetzung Wilnas durch Polen unter der Äsche glimme', jeden Augenblick zur Kriegs flamme zu werden. Falls ein solcher Krieg ausbrechen sollte, kann Deutschland nur neutral bleiben und wird es auch sicherlich sein. Was Rußland anbelangt, so anerkenne Deutschland die Sowjetregierung nach wie vor. verhalte sich aber im übrigen ab wartend. Ebenso verhalte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 29.03.1924
Umfang: 16
beschickter Sachverständigenaus schuß eingesetzt worden, der die Aufgabe hat, ein- wandftei festzustellen, was Deutschland zahlen kann und welche Voraussetzungen zu einer wirklichen Sanierung der deutschen Währung erfüllt werden müssen, damit Deutschland überhaupt in die Lage versetzt wird, seine Verpflichtungen zu erfüllen. Der Sachverstündigenausschuß steht vor Abschluß seiner Beratungen. Heute oder Montag wird er die Ergebnisse veröffentlichen. Wie es heißt, sollen die Sachverständigen beantragen

, der deutschen Republik ein teitweffes Moratorium aus die Dauer von zwei Jahren zu gewähren. Während dieser Zeit hat Deutschland neben Naturalleistun gen nur kleinere Zahlungen Überbunden. Nach Ab lauf des Moratoriums beginnen aber die eigent lichen Reparationszahlungen: damit Deutschland ! sie leisten könne, sollen in der Zwischenzeit seine Finanzen saniert werden. Man spricht, das Reich werde dabei in Amerika und England durch große Anleihen tatkräftige Unterstützung finden. Der Be richt

des Sachverständigenausschuffes wird der Re- parationskommisfton unterbreitet werden, die daS letzte Wort zu sprechen hat. Um die Entscheidung in der Reparationskvm- Mission wird heute schon ein lebhafter Kampf ge führt. dessen AuSgang nun wieder, und zwar in hohem Maße, vom deutschen Volke abhängig ist. Die ftanzöfischen Imperialisten wollen eine Ent scheidung, die Deutschland auch nur teilweise Ge- rer^igkeit widerfahren läßt, unter allen Umstän den verhindern. Begreiflich! Eine solche Entschei dung wäre die schwerste Anklage. Die ftanzöfischen

Imperialisten haben dem französischen Volke fünf Jahre eingeredet, Deutschland werde allein Frank reichs Kriegskosten bezahlen, die zerstörten Gebiete aufrichten, den letzten Franken rückvergüten, den Frankreich für Pensionen oder andere Leistungen ausgegeben hat und außerdem das Defizit im französischen Staatshaushalte ausgleichen. Deutsch land konnte die geforderten Leistungen nicht er füllen. Daraus haben die ftanzöfischen Imperia listen Frankreichs Soldaten an die Ruhr geschickt

. Aber alle noch w brutale Gewalt konnte aus dem blutenden Deutschland keine Leistungen heraus- presseu. Im Gegenteil! Die Gewaltpolitik hat Deutschlands Volkswirtschaft gänzlich zerstört, den beispiellosen Zusammenbruch der Mark eingeleitet und das Elend Europas ins Grenzenlose gesteigert. Diese Tatsachen haben das französische Volk gegen seine verblendete Regierung ausgehetzt und wenn jemand, so sieht Poincarö den Wahlen in Frank reich, die am 11. Mai stattfinden sollen, mit Ban nen entgegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.08.1931
Umfang: 8
zu, denn faktisch ist das Z o l l- unionprojekt derzeit so viel wie abgetan. Weder Deutschland noch Oesterreich können heute darauf bestehen. beide stehen unter einem gewissen Zwange der Verhält nisse, unter dem Druck des französischen Goldes und der Leere der eigenen Kaffen. Deutschland bemüht sich auch um französisches Geld, doch dürfte es den Franzosen bei Deutschland schwerer fallen, hiefür politische Zugeftändniffe einzutauschen als bei Oesterreich. In Oesterreich munkelt man bereits wieder von einem neuen

Mark) und seinen Autos — ein neues Auto für 44.000 Mark geleistet!" Bis zum heutigen Tage — acht Wochen sind seit dem Anschlag jenes Plakates verflossen — hat noch kein Nazi mann versucht, die Belohnung von 1000 Mark zu bekom men. Sie blieben stumm. Keiner bezeigte Lust, sich 1000 Mark zu verdienen. Der volttifierende General. In einem Zeitpunkt, da Deutschland allen Anlaß hat, sich mit Frankreich schon aus finanziellen Rück sichten zu verständigen, läßt General von S e e ck t, ehemals Chef

. Diese Politik habe die wirtschaftliche und militärische Unterdrückung Deutschlands zum Ziel, um Frankreich gegen einen Angriff Deutschlands zu schützen, an den nie mand in Deutschland und an den kein Verständiger in Frankreich glaube. Deutschland solle in seiner wehrlosen Lage gehalten werden, um jeden Widerstand gegen den Willen Frank reichs und seiner Verbündeten unmöglich zu machen. Frankreich gebe Milliarden sür seine Verteidigung aus, während Deutschland infolge seiner offenen Grenze jedem Angriff

ausgeliefert sei. Frankreich werde sich bestenfalls zu „Rüstungsferien" bereit erklären. Frankreich könne diesen Ferien aber mit Ruhe entgegensehen, denn es besitze das absolute Uebergewicht auf dem Gebiet der Rüstungen. Frankreich wolle die europäischen Nationen in „unbewaff nete und bewaffnete" einteilen. Wenn Frankreich das Recht der Bewaffnung zum Schutz seiner ergenen Sicherung in Anspruch nehme, so könne das Deutschland mit gleichem Recht für sich tun. Eine Verständigung zwischen Frankreich

und Deutschland werde durch Frankreichs Wunsch, seine Vorherrschaft auf allen Gebieten zu behaupten, erschwert. Deutschland müsse un bedingt verlangen, von den anderen Nationen in der Frage der Sicherheit und der Rüstung auf gleichem Fuße behan delt zu werden. Deutschland hübe auf das feierliche Ver sprechen hin abgerüstet, daß die anderen Mächte seinem Beispiel folgen würden. Deutschland habe auch auf Grund seiner Eigenschaft als Völkerbundsmitglied das Recht, Gleichstellung aus dem Gebiet der Sicherung

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 22.03.1925
Umfang: 16
, die Herstellungskosten so herabzusetzen, daß wir mit dem Ausland konkur rieren können, das heißt, es so billig geben können als das Ausland. Das muß möglich sein. Was man in Deutschland kann, wird man auch bei uns kön nen. Man sÄMärmt heutzutage wieder so für den Anschluß an Deutschland, also probiere mans vor erst, ob man auch wie in Deutschland arbeiten kann. Wo der Hebel anzusetzen ist. ist nicht schwer herauszubringen. Es wird ein saurer Apfel sein und eine stark gesalzene Suppe

. Will man aber das nicht, so bleibt nichts anderes übrig, als ein paar Bergwerke stillzulegen. Ob das dann für die Arbeiter und Angestellten besser ist, braucht nicht erörtert zu werden. Daß es wirklich nur dieses Entweder-Oder gibt, bezeugt die Tatsache, daß wir laut amtlichem Ausweis des Handelsamtes im 8. Vierteljahre des Jahres 1924 nur 123 Meter zentner Salz ins Ausland verkauf ten gegen 2452 im Jahre 1923; das ist ja gar nichts mehr. Me Skandale In Deutschland. Ruhr- und Holzgsschlchtsn. In den letzten Tagen wurde

. Die Geschichte ist bekannr- lid) elend mißglückt und hat Deutschland rund 13 Mil liarden Goldmark gekostet, eine Sumrne, mit der es mindestens 7, 8 Jahre lang die verlangten Zahlungen an die Sieger hätte leisten können. Das war aber nicht das Einzige. Die Ruhrgeschichte brachte Deutsch land eine vollständige Zerrüttung seiner Währung. Damit kam ganz Deutschland entsetzlich zu Schaden und nicht bloß die Leute und die Großindustriellen im Ruhrgebiet, diese vielleicht noch am wenigsten. Ganz Deutschland

und durch Herabdrückung der Arbeitslöhne bereits zu einem großen Teil für ihre stellvertretenden Reparationsleistungen schadlos gehal ten hatte. Die deutschen Zeiungen machen bei dieser Gelegen heit aufmerksam, daß die Großindustrie während der ganzen Zeit, da Deutschland in schweren und schwersten Nöten lag, gut verdient und reiche Profite machte, fast keine Steuern zahlte und bei der Banknotenüber schwemmung gute Geschäfte machte. Uebrigens sind an diesen heimlicken Ans.wlil'mgen nicht allein Strese- mann

und Lutker schuld, sie wurde beschlossen unter Teilnahme der sozialdemokratischen Vertreter Schm'.d', Sollmann und Braun. 760 Millionen Goldmark kommt fast die Summe gleich, die Deutschland mit schwerer Mühe und mit hohen Zinsen vom Ausland erhielt. Man sieht, es ist vieles faul im deutschen Reiche, und Geld ist schon da, aber nicht für dringende Bed rf- nisse, sondern für ganz andere Dinge. Begreiflich, daß das Ausland dem ewigen Jammer, Deutschland könne nicht zahlen, unter solchen Umständen

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 21.07.1920
Umfang: 12
Ehr ich. Berlin, 17. Juli. Die Konferenz von Spaa ist beendet, das Entwaff- uungsprotokoU und das Kohlenabkommen unterzeichnet. Im elfteren haben wir nur einen unwesentlichen Aufschub für die Entwaffnung erreicht, im zweiten verpflichten wir uns 800.000 Donnen Kohle mehr abzuliefern als bisher, wogegm die Möglichkeit besteht, aus Oberschle- sim für Deutschland 300.000 Tonnm herauszuschlagen; gelingt das nicht, wird der an und für sich schon unzu reichende Kohlenbezug Deutschlands um ein weiteres

Fünftel geschmälert. Es spielt kaum eine Rolle, daß der Preis für unsere Kohlenlieferungen nur eine Kleinigkeit verbessert worden ist. Erfüllen wie in dem einen oder anderen Fall nicht vollständig die gestellten Bedingungen so droht uns der Einmarsch ins Ruhrgebiet, der den Fran- zosm als vollständiger Sieg über Deutschland in aller Zukunft notwendig erscheint. Das sind die Ergebnisse von 14 Tagen Verhandlungen. auf die die Welt gespannt war und auf die nur Illusionisten in Dmtschland alle Hoffnung

wieder einmal von dem Appell an da» Weltgewissen angesichts des über Deutschland schwe benden Schwertes des Generale Fach. Gleichviel — kaum ein Mensch in Deutschland, keine politische Partei von Bedeutung, die nicht die furchtbare Schwere de« Spaaer Abkommens empfindet Bon der Parteienpresse ganz rechts und ganz ' links wird die Re gierung arg zerpflückt. Die Unabhängi en e kenne: danach in Spaa auch nichts anderes als dm durch Deutschland herausbeschwormm reaktionären und kapiialisti'chen Ber- geltungskoller der Entente

nicht ausschlaggebend bei der Entscheidung der andern, ungemein wichtigeren Frage, sein. Soviel lätzt sich im /ganzen aber sagen, die Konferenz von Spaa hat außenpolitisch und innenpolitisch die Lage für Deutschland nicht so gestaltet, wie es Deutschland für sich und wie es Europa durch Deutschland brauchte. BolitWe RimdlA«. Der „Frieden". Simons über die Ergebnisse in Spaa. Berlin, 20. Juli. (Korrbüro.) Reichsminister des Aeußeren, Dr. Simons, äußerte sich heute gegenüber Vertretern der deutschen Presse

sich alles an dere von selbst. Die Konferenz in G e n f wird in etwa 4 bis 5 Wochen stattfinden. Es besteht die Möglichkeit, bis dahin einen WiedergutmachungspIan in allen Einzelheiten ausMarbeiten. Millerand Aber die Wiedergutmachung. H. Bregenz, 20. Juli. (Eigendraht.) „Eck-o de Paris" meldet: Millerand gewährte dm französischen Pressevertretern eine Unterredung und ließ sich über die voraussichtlichen Folgen der Besprechung von Spaa aus, indem er sagte: Wir wollen Freundschaft mit Deutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.11.1931
Umfang: 8
Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 isroscheu Einzelnummer durch die Post 40 Groschen. Monarr-Vezug-preife » Durch dt, Austräger in Innsbruck! 4 Schilling. Zum Abholen in den VerschleißsteSen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-sterre ich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Di, Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag

der Krise der Gegensatz zwischen der Ueberproduktion und den übermäßigen Ausgaben auf der einen Seite und der Arbeitslosigkeit auf der anderen Seite hervorgehoben. Der' Bericht befürwortet die inter nationale Solidarität für das-Werk des Sozialismus, er innert an den Wiener Kongreß, auf dem eine Hilfeleistung für Deutschland verlangt wurde, und daran, daß, wenn die Ratschläge des Kongresses befolgt worden wären, die Ent wicklung der Krise verhindert worden wäre. Die Werktäti gen werden zur Aktion

, daß die bisherigen Erfahrungen der Internationale es nicht gestat ten, große Hoffnungen aus die kapitalistischen Regierungen zu setzen. Bereits aus der . sozialistischen Tagung in Wien seien ernste Warnungen laut geworden. Wenn sie befolgt worden wären, wenn Deutschland. jpsyrt Ind bedingungslos Die steirische Faschiftensrovt. Einigung der Heirnatwehr mit den Nationalsozialisten. Gr a z, 2. Nov. Anschließend an eine Versammlung der Nationalsozialisten fand eine Einigung der Nationalsoziali sten

, nicht verfehlen seine Minister kollegen daraus hinzuweisen, daß es im Sinne seiner Be sprechungen mit Präsident Hoover nunmehr Aufgabe der französischen Regierung sein werde, direkte Verhandlungen mit Deutschland und den anderen beteiligten Mächten ein zuleiten, um die Frage der Reparationen und das Problem der kurzfristigen deutscher Schulden so schnell als möglich einer Lösung zuzuführen. Morgen nachmittags wird die erste Unterredung zwischen dem Ministerpräsidenten Laval und dem deutschen Botschafter

an die Na tionalsozialisten. Kein Verkauf der Bundesbahnen. Wien, 2. Nov. Die Generaldrrektion der Oesterreichi- schen Bundesbahnen teilt mit: Zn dem gänzlich unzutresfen- ven Gerücht über die Verpachtung oder über einen Verkauf der österreichischen Bundesbahnen wird mit allem Nachdruck Wieder ein Arbeitermord in Deutschland! V ad S u l z e, 2. November. In der vergangenen Nacht wurde in Bad Sülze der Kommunistenführer Braun in einer Seitengasse erschlagen ausgefunden. Vermutlich ist er das Opfer einer politischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1924
Umfang: 8
- sion zu reservieren. Tie Zinsen dieser Summen, die aus Zweidrittel Milliarden pro Jahr geschätzt we i den, werden als Reparationszahlung in Anspruch genommen. Damit Deutschland sich dieser Zahlung nicht entziehen kann, verlangt die Sachverständi genkommission für das frühere feindliche Ausland einen starken Einfluß auf die Verwaltung der Eisenbahnen. Eine gleiche Summe soll aufgebracht werden durch eine Verkehrssteuer. Eine weitere Summe aus den Zinsen für eine Hypothek, die auf die Industrie

und auf den deutschen Besitz gelegt wird. Den Rest der Zahlungen wird Deutschland aus seinem Budget bezahlen müssen. Alle Pfänder werden unter eine Kontrolle ge stellt; die Goldnotenbank, die in Deutschland ge gründet werden soll, wird durch die Kontrolle über haupt in eine Reparationsbank verwandelt. Was kann Deutschland tun? Man darf nicht ver gessen, daß im Lachverstündigenausschuß alle Groß- inüchte (mit Ausnahme Rußlands) vertreten waren: also auch die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die Vorschläge

sind so etwas wie ein Kompromiß, aus das sich alle Staaten einigten. Wenn Deutschland die Vorschläge ablehnt, so wer den alle Staaten, die das Kompromiß billigten, sich als brüskiert fühlen und wahrscheinlich Franr- reich mehr oder weniger gewähren lassen, wenn es sich mit den Methoden des Militarismus und Im perialismus bezahlt machen will. Die nationalisti schen Verderber Deutschlands, die unterschiedlichen Ludendorffe, die Deutschland in den Krieg und in die Niederlage gestürzt haben, schreien jetzt, unbe kümmert

um die Folgen: Ablehnen! Ablehnen! Im Kriege jubelten diese von Sinnen gekommenen Narren über jede Kriegserklärung: „Viel Feind, viel Ehr! Das deutsche Schwert werde sie alle be zwingen," das war ihre Redensart. Dank der Un fähigkeit der Ludendorffe hat Deutschland jede Ge legenheit zu einem ehrenvollen Friedensschluß ver paßt, das Schwert ist zerbrochen. Nun glauben die Ludendorffe, ihr Mundwerk werde ausreichen, die siegreiche Welt zu bezwingen. Tie Entscheidung für die deutsche Regierung ist gewiß schwer

. Aber sie wird eine richtige Entschei dung nur treffen können, wenn sie sich von dem Einfluß der nationalistischen Desperados vollstän dig freizumachen weiß. Die Aufnahme des Sachverständigen- Gutachtens in Deutschland. In der Presse. Berlin, 10. April. (Wolsf.) Der Bericht der Sachverständigen begegnet, mit Ausnahme der na tionalistischen „Deutschen Ztg.", die von „Ver sklavung" spricht, in den Berliner Blättern keinem schroffen „Unannehmbar", wenngleich die Zeitun gen hinsichtlich der hohen Lasten schwere Bedenken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1924
Umfang: 8
1500 K durch die Post 2000 K Dionats-Bezugspreife: Durch die Austräger in Innsbruck: 24.000 K Zum Abholen in Inns bruck: 22.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und durch die Po st für Deutsch.Oesterrei ' 24.000 K, für Deuts land 30.000 K Nebr. Ausland 40.000 K 9lr.l28 Innsbruck. Donnerstag den S. Juni 1924 32. Zahrg. Kein Rechtskurs in Deutsch land. Die seit Wochen schon andauernde Regierungs krise in Deutschland hat nunmehr ihr Ende gefun den. Allerdings ein anderes, als es die nationalen

der Regierung stattgefunden haben. Für die Haltung dieser an deren Parteien, darunter wahrscheinlich die Deutsche Sozialdemokratie, dürften in erster Linie außenpolitische Rücksichten maßgebend gewesen sein. Das Sachverständigengutachten dürfte jeden falls geeignet sein, eine Epoche der Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich einzuleiten und eine gedeihliche Lösung des Reparationsprob lems herbeiführen. Dies umso mehr als durch die Arbeiterregierung in England und den Sturz Poin- cares

, den: zweifellos Millerand Nachfolgen wird, eine der ersten Voraussetzungen für eine friedliche und gedeihliche Lösung der europäischen Krise ge. schassen erscheint. Sind also die Aussichten für das deutsche Volk endlich za einem friedlichen Wiederaufbau seines J Staates und zu geordneten politischen und wirt- i schastlichen Verhältnissen mit seinen Nachbarn zu ! kommen, günstige, so bestand in Deutschland selbst durch die Haltung der Deutschnationalen die große Gefahr, daß diese günstigen Chancen, die sicher

ja^die Auseinandersetzungen mit der Entente aus der Ta gesordnung, die sicherlich dem deutschen Volke La sten auserlegen werden —, sie haben dem deutschen Volke einen großen Dienst erwiesen. Gerade jetzt braucht Deutschland die Unterstützung aller friedlich und demokratisch gesinnten Völker und Staatsmän ner, gerade jetzt ist der Augenblick für Deutschland günstig. Ein Deutschland der Dersöhnnngsbereit- schaft, der Wiedergutmachung, die seinen wirt schaftlichen Kräften angepaßt ist, ein Deutschland des Friedens

wird bei den jetzt zur Regierung ge langten Demokratien Englands und Frankreichs ein ehrliches Entgegenkommen finden. Ein Deutsch land des Revanchegedankens, der bewußten Sabo tage jeder Wiedergutmachung, ein Deutschland des alten Militarismus aber würde in der ganzen Welt auf Widerstand stoßen. Auch innerpolitisch bedeutet die Uebernahme der Regierung durch die Mittelparteien eine gewisse Entspannung. Ein ausgesprochener Rechtskurs in Deutschland wäre auf den schärfsten Widerstand der neuerstarkten Arbeiterklasse sowie

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 25.06.1922
Umfang: 12
G#t Z ftx. 85. reichs aus seiner wirtschaftlichen Not vorgelegt und sich hiesür besten Zustimmung geben lasten. Es sind, wie wir letztesmal dargelegt haben, so ziem lich die alten Haken, die er ausgegraben, das alte Lied, das er schon seit Jahr und Tag spielt: Be schlagnahme des Besitzes und zum Schlüsse verlangt er wieder einmal den Anschluß, wenigstens den wirtschaftlichen, an Deutschland als einziges siche res Rettungsmittel; dem wirtschaftlichen würde und müßte ja der politische naturgemäß

folgen. Die Sozizeitungen stoßen selbstverständlich alle samt auf das gegebene Zeichen hin ins gleiche Horn. Es ist nicht recht ersichtlich, wie Dr. Bauer gerade jetzt mit seinem Ruf nach Anschluß wieder daher kommt, da bekanntlich die Zeit hiesür so ungünstig als möglich ist. Deutschland könnte uns nicht hel fen, auch wenn es wollte, denn seit dem unseligen Umsturz ist es wohl kaunr jemals in so bedräng ter Lage gewesen wie jetzt. Seit mehr als einem Jahre verhandelt die deutsche Regierung ständig

sich doch allmählich auch in diesen Kreisen selbst die Befürchtungen hinsichtlich der künftigen Gestaltung der wirtschaftlichen Ver- häliniste in Deutschland. Namentlich das Ausftihr- gefchäft, das seither die Hauptstütze des Geschäfts lebens war, begegnet immer größeren Schwierig keiten, nachdem die deutschen Preise die Höhe der Weltmarktpreise in vielen Artikeln erreicht und zum Teil schon überschritten haben. Die Sorge wurde zum 1. Juni dieses Jahres insofern noch vergrößert, als zu diesem Termin schon

zur Zeit nur vom Tiefstand der Mark, ganz ähnlich wie bei uns. Es herrscht ganz allge mein die Besorgnis, daß ein Krach unvermeidlich, wenn die Mark steigen sollte. Allerdings ist die Aussicht hiesür sehr gering. Wie man sieht, ist der Zeitpunkt für einen Anschluß an Deutschland auch für uns nicht ganz verlockend, am allerwenigsten für die Arbeiter, die unter der deutschen Konkur renz in kurzer Zeit verdienstlos würden. Für Deutschland selbst ist der Ruf nach dem An schluß zu diesem Zeitpunkt, der Zeit

st in kritischer Situation befin det und zwecks Erfüllung des Versailler Friedens vertrages die schwersten Opfer von ihrer eigenen Bevölkerung verlangen muß. Sie müssen daraus uetmeifcn, daß das gegenwärtig hezMende. An schlußverbot ein unübersteigbares Hin dernis biete, welches wohl erst in einem ferneren Zeitpunkte zu bestehen aufhören werde. Aus die sem Grunde wäre auch der Plan einer Währungs oder Zollgemeinschaft nicht durchführbar, weil Deutschland bedeutenden Verschärfungen der Schwierigkeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 21.01.1922
Umfang: 16
, Zulassung von Auslän dern und deren Gefchäftsniederlassung, insoweit es sich um wirtschaftliche Operationen handelt, technische Hilfe für das Werk frcS industriellen Wiederaufbaues. 6. Transportmittel. Poincare will auch nach Genua. Paris, 20. Jänner. (Fnnkspruch.) Es ver lautet, daß Poincare an der Konferenz von Ge nua teilnehmen werde, daß die Premierminister von England und Italien sich ebenfalls nach Ge nua begeben werden. Deutschland nimmt die Einladung nach Genna an. Berlin, 20. Jänner. (Wolffbüro

bereits eine Revision des Versailler Vertrages. Der Völker bund sei der Schatten eines Schattens. Reparationszahlung Deutschlands. Paris, 19. Jänner. (Havas.) Die Repara tionskommission veröffentlicht folgenden Bericht: Deutschland hat an die vom Garantieausschuß «^zeichneten Banken den Gegenwert von 31 Mil lionen Goldmark gemäß der in Cannes am 13. Jänner getroffenen Entscheidung der Repara tionskommission in Auslandsdevisen bezahlt. Deutsche Länderkonferenz. Berlin, 20. Jänner. (Wolffbüro

Nichtigkeiten betreffs bet deutschen und öster reichischen Vorkriegspolitik enthielt, aber im übrigen von Entstellungen und Gehässigkeiten gegen das heutige Deutschlands strotzt. U. a. weist er darauf hin, daß eine offizielle Broschüre die Mitschuld des deutschen Generalstabes und des deutschen Großhandels an den systematischen Zerstörungen der französischen kulturellen und industriellen Einrichtungen festgestellt habe. Die Geschichte, sagte er, werde Deutschland unter Mit schuld Oesterreich-Ungarns

für den Kriegsaus bruch verantwortlich machen. Deutschland habe die angerichteten Schäden durch an Frauen, Grei sen und Passagieren von Handelsschiffen began genen Missetaten noch erhöht. Deutschland werde versuchen, sich die Konferenz von Genua zunutze zu machen, um den Vertrag von Versailles wie der auf das Tapet zu bringen. Wir werden, sagte der Ministerpräsident, alle Vorsichtsmaßnahmen gegenüber Deutschland treffen. Im weiteren Ver lause seiner Ausführungen bemerkte der Mini sterpräsident

, die sozialistischen Redner hätten berichtet, daß die deutschen Arbeiter ihre franzö sischen 'Freunde in Deutschland akklamiert hät ten. Er erinnere aber daran, daß bei einigen von jenen, die die Franzosen begrüßten. Haubitzen entdeckt worden sind. Der Ministerpräsident gab zu,' daß Anzeichen dafür vorhanden seien, daß Deutschland sich demokratisieren und friedlich werden wolle. Aber inzwischen müsse er, wie es Briand in Washington getan habe, feststellen, daß Deutschland weder moralisch noch materiell abgerüstet

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 07.12.1921
Umfang: 10
NtorsenöiGÄ- Qustzabs 6 Uhvftmh (pcnlcuib Horcm 6 g«bep/Er 1 iörr^ 2 n ^spMLttp/^nnLbrmc^ >jy r S!^2» feWtrf-ofefflotSCT-WOQfecnWa«- L. ’Jabroans Innsbruck , Mittwoch, am 7 . Dezember 1 YL 1 kvgland erkemt die Gefahr eines deutschen Aanlerrtts. Rauen, 6. Dezember. Aufnahme der eigenen grunkenstation. Der englische Finanzminister Horne führte am 5. De zember in einer Rede über die Verhandlungen mit R a t h en- a u und Zahlungsaufschub für Deutschland aus, datz Deutsch land wahrscheinlich

die Januar- und Februarraten nicht werde zahlen können und daß darüber Besprechungen Eng lands mit den Alliierten nötig seien zwecks Verhinderung eines eventuellen Zusammenbruches Deutschlands, der nicht nur für Deutschland selbst, sondern für Europa und die ganze Welt katastrophal werden könnte. Ms Bedingung für ein allenfalls notwendiges Moratorium Uder andere Hilfsaktionen nannte Horne die Verpflichtung für Deutschland, die Regierungsbeihilfen zum Beispiel für den Brotpreis aufzugeben, Ausgaben

durch Steuereinkünfte zu decken und den Papiergeldumlauf einzustellen, um das Defizit auszugleichen. ^ . Die Rezepte des britischen Schatzkanzlers sind, wre dre .Voffische Zeitung" bemerkt, praktisch höchstens zu sehr ge ringen Teilen verwendbar. Deutschland könne nicht Brot- und es hofft, nachher leichtes Spiel zu haben, um die Re. vanche vorzubereiten. Im „Petit Parisien schreibt Senator Cheron: Jedes Mo ratorium ist unmöglich. Niemand in Frankreich möchte die Verantwortlichkeit auf sich nehmen, eines unserer

wichtig sten und wesentlichsten Interessen aufzugeben. Es rann kein Moratorium für die freiwilligen Urheber von soviel Un glück und Leiden geben. Die zivilisierte Welt möge ihre Sympathien und ihre Ermutigung den Opfern und nicht den verantwortlichen Angreifern zuwenden. Die „Libre Parole" schreibt: Deutschland hat weniger ge litten als Frankreich. Deutschland ist nicht nur reicher an Hilfsquellen, sondern auch an produktiven Quellen. Nicht Deutschland hat ein Anrecht auf ein Moratorium

über die Frage eines Moratoriums vfir- riell verhandelt wird, dies ist auch daraus zu schließen, daß die Pariser Blatter die Kommentierung dieses Problems em- stellten» TU- London. 6. Dezember. Eigendraht. Nathenau hat seine Abreise verschoben, um das Resultat einer wichtigen Sitzung der Finanzkommisiion abzuwcncken, die heute ftattsand. Die Finanzkomnnsfion soll dre Absicht haben, grundsätzlich einem Moratorium für Deutschland zu- rustimmen. Der Beschluß würde zunächst noch der Bewil ligung des englischen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 25.01.1929
Umfang: 16
. Für den durch Mandatsverluft freigewordenen Sitz des Autonomisten Rosse in der französischen Kammer wurde der Autonomist Hauß mit 10.251 Stimmen ge wählt, während alle anderen Parteien zusammengenommen kaum 9000 Stimmen aufbrachten. Französische Phantasten. Der frühere französische Botschafter in London, Graf Saint-Aulaire behauptet in der französischen Oeffentlichkeit, Deutschland bereite den Anschluß Oesterreichs, die Zerstückelung Polens und durch die Förderung des Autonomismus die Wiedergewinnung des Elsaß

vor. Der Versailler Vertrag und die Entwaffnungsbestimmungen seien von Deutschland vergewal tigt worden. Ein alter Hetzer. Der ehemalige Ministerpräsident Frankreichs, Senator Millerand, hat in einem Vortrag erklärt, sämtliche Provokationen seit 1887 seien von Deutschland gekommen, Deutschland wolle nicht abrüften und seine Verpflichtungen nicht erfüllen. Der Anschluß Oesterreichs bedeute den Krieg, ebenso die deutschen Pläne gegen Polen. Belgien läßt die Flämenführer frei. Die Führer der Flämen, die mehr

. Das „friedfertige" Polen. Während in die Welt hinausphantasiert wird, daß Deutschland Polen zu überfallen be absichtige, ist bekannt, daß Polen ein dreimal so starkes Heer besitzt als Deutschland: 151 Generale, 500 Oberste. 17.000 Offiziere, 37.000 Unteroffiziere und 211.000 Mann. Deutsch land unterhält alles in allem nicht einmal 100.000 Mann.

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 21.01.1922
Umfang: 10
verwüsteten Gebiete durch emen direkten Druck Frankreichs auf Deutschland eher bewerkstelligen zu können- als durch internationale Organisation und Verständigung, verkennen vollkommen die augenblickliche Weltlage und stellen den Wie- deraufbau Frankreichs. ebenso wie die Befriedigung Europas Das Gewerkschaftsblatt „Peuple" charaktcri- der Auf rechterhaltung der 'Verträge, den Drohungen gegen Deutsch land und den deutlichen Anspielungen auf das linke Rhein- ufer ein schwülstiges Phrasengebäude aufzuführen

versuchte. Der „Vorwärts" warnt vor Täuschungen. Rauen. 20. Jänner. Aufnahme de« eigenen FunrrnstaLisn. ZU -den vorstehenden Pressemeldungen scher die Absage, d'e ! o i n c a 1 1 bei gewissen Gruppen der französischen Parteien der französischen kulturellen und industriellen Einrichtungen sestgestellt habe. Ter Ministerpräsident befaßte sich sodann iriit der Verantwortlichkeit an dem Kriegsausbruch. Die beschichte, sagte er, toerde Deutschland unter Mitschuld desterreich -Ungarns verantwortlich

machen. TeuLschland habe die angerichteten'Schäden durch an Frauen, Meisen imd Pasiagieren von Handelsschiffen begangene Missetaten lisch erhöht. Die interalliierte juristische Kommission habe oeschlossen, daß die an die!-,, Miijetaten Schuldigen L^stch nichlH den FaÄ'ftst-ülegcHsi'ein dem Vertrag von L e r \ a 1 11.e’S ouagchefctt werden Wien, m« -wischen Deutschland »ad Polen -in Eingreij-n Frank- Deuftchland werde versuchen, sich die Konferenz von Genua- ' {th i u-ranlaKen sollt' junutze

zu machen, um den Vertrag von Versailles; md,ä veranlag,, _ wieder auf das Tapet zu bringen. Wir werden, sagte der' «onbo«,-°. samt«, «ijen ö . ölinisterpräsident, alle Vorsichtsmaßnahmen gegenüber i Zu der gesirrgen Rede Pomcares erklärt „Daily Ehrmr.cle , Deutschland treffen. bas Organ Lloyd Georges, dag England für keinen Augen erfahren habe, schiebt der Berliner „Vorwärts", man dürfe sich durch diese und ähnliche Nachrichten nicht über die Tat sache hinwegtäusehen lassen, daß der gegenwärtige Minister präsident

-britische Abkommen werde den gegenseitigen Bemühungen und Interessen die Krone aüssetzen, gemäß den Worten Wilsons, daß die Grenzen Frankreichs und Bel giens jene der Freiheit seien. Im weiteren Verlaufe seiner Ausführungen bemerkte der dlmifterpräsident, die sozialistischen Redner hätten berichtet, daß die deutschen Arbeiter ihre französischen Freunde in Deutschland akklamiert hätten. Er erinnere aber daran, haß Sei einigen von jenen, die die Franzosen begrüßten, Haubitzen (!!)) entdeckt worden find

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 19.11.1932
Umfang: 4
Vertrag, so sagte der englische Außenminister weiter, sei ein Instrument, das sämtliche Unter zeichnerstaaten binde. Ausseinem Wortlaut gehe hervor, daß die Deutschland auferlegte Entwaffnung nur den Auftakt einer allgemeinen Abrüstung bilden sollte. Während Deutschland auch weiter unter den Verpflichtungen des Friedensvertrages bleibe, seien andere Rationen durch keinerlei gegenseitige Verpflich tungen zur Herabsetzung der Rüstungen gezwungen, und andere Nationen könnten sich erlauben, über Waffen

zu verfügen, btc; Deutschland verboten sind. Deutschland habe aber als Mitglied j des Völkerbundes das unstreitbare Recht, als gleichberechtigtes ^ Mitglied anerkannt zu sein. — Dieser Deutschlands Forde- , rung gerecht werdender Feststellung von englischer Seite schloß j sen sich die Vertreter einer Reihe von Staaten voll und ganz an, und Präsident Henderson erklärte, die Konferenz könne un- j möglich ohne Deutschland zu einem befriedigenden Ergebnis | kommen; er schloß mit einem warmen Appell

an Deutschland, seinen Platz in der Abrüstungskonferenz wieder einzunehmen. Rur der Vertreter Polens schloß sich dieser Ansicht nicht an; bezeichnend, daß er im Gegensatz zu allen übrigen Rednern die Rückkehr Deutschlands nicht erwähnte, also nicht wünschte. Mit dem 17. November ist also die Abrüstungskonferenz aus ihrer ersten unfruchtbaren Phase herausgelangt und steht am Anfang ihrer zweiten Phase, die unter dem Zeichen der Anerkennung der deutschen Gleichberechtigung beginnt. Die Forderung, die Sir John

Simon in seinem Abrüstungsvor schlagunter Punkt 4 aufstellt, daß Deutschland erklären solle, nicht aufzurüsten, ist von der Reichsregierung bereits des öfteren erfüllt worden. Deutschland hat kein Interesse daran und ist finanziell gar nicht in der Lage, die schwere Aufrüstung gewisser Nachbarstaaten nunmehr noch nachzuahmen. Von außerordentlichem Interesse — außen- und wehrpolitisch — sind die einzelnen Punkte der qualitativen Abrüstung, die der englische Vorschlag vorsieht. Im Vordergrund steht

die Abschaffung der Unterseeboote. Daß England mit seinen weit verzweigten überseeischen Verbindungen alles Interesse daran hat, diese Waffe auszuschalten, war von je offensichtlich. Frank reichs seestrategische Absichten werden damit quer durchkreuzt. — Daß England sich in seinem Vorschlag weiter dazu herbei ließ, Deutschland in Zukunft den Vau der gleichen Typs zuzu gestehen, wie er jetzt von den großen Flottenmächten ange- nommmen werden soll, überrascht im ersten Augenblick. Im Hintergründe liegt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.09.1927
Umfang: 8
q Kupfererze im Werte von 1,663.101 S;222.930 q Schwefelerze im Werte von 596.008 8; 56.420 q Golderze im Werte von 495.974 8; 147.686 q Rohgraphit im Werte von 544.721 8; 9656 q Schwerspat im Werte von 66.098 8. In den österreichischen Salinen wurden 4,490.986 bl Sole mit einem Rohsalzgehalt von 1,419.141 q gewonnen und 721.030 q primäres Sudsalz erzeugt. Rollt Deutschland die Kriegsschuldfrage aus? Eine aufsehenerregende Rede Hindenburg». H ohen st ein (Sachsen), 18. Sept. (Wolfs.) In An wesenheit

, aber auch die Ehre meiner noch leben den Käme rauben verpflichten mich dazu, in dieser Stunde und an dieser Stätte feierlich zu erklären: Die Anklage, daß Deutschland Schuld an diesem größten aller Kriege sei, wei sen wir, weist das deutsche Volk in allen seinen Schichten einmütig zurück. Nicht Neid, Hatz oder Eroberungslust ga ben uns die Waffen in die Hand. Der Krieg fft uns viel mehr das äußerste, mit schweren Opfern des ganzen Volkes verbundene Mittel der Selbstbehauptung einer Welt von Feinden gegenüber

. Reinen Herzens sind wir zur Vertei digung des Vaterlandes ausgezogen und mit reinen Händen hat das deutsche Heer das Schwert ergriffen und geführt. Deutschland ist jederzeit bereit, dies vor unparteiischen Rich tern zu beweisen. (Stürmischer Beifall.) Der Reichspr Äsident gab sodann dem Wunsche Aus druck, baß an diesem Erirmerungsmal stets innerer Hader zerschellen möge und schritt nach Eröffnung -der Pforte zum Nationaldenkmal die Ehrenkompanie ab, begrüßte die er schienenen Ehrengäste und fuhr

dann im Wagen tote lange Front der Kameratoschastsvereine und -der Mitkämpfer der Schlacht von Tannenberg ab. Hieraus fand in Gegenwart des ReichsprÄstdenten ein Feldgottestoienst statt, den der evangelische und 'der katholische Feldgeistliche abhielten. Jas Fcho in England. London, 19. Sept. Der Berliner Korrespondent des „Daily Telegraph" bezeichnet die Rede des deutschen Reichs- präsildenten bei der Tannenberg-Feier als größte •- Gegen offensive, die Deutschland von der Anschuldigung befreien solle

, den Weltkrieg verursacht zu haben. Die Worte Hinden- burgs könnten auch als Antwort Deutschlands aus gewisse neuerliche Kundgebungen in Frankreich und Belgien und als Ergänzung zu der Stresemann-Retoe vor toer Völkerbund- Versammlung in Gens ausgefaßt werden. Der Berliner Korrespondent der „Daily Mail" sagt, bisher hätten die nationalistischen Redner in Deutschland gegen die Behauptung protestiert, 'daß Deutschland „allein" für den Krieg verantwortlich sei. Man wird bemerken, daß Hindenburg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1931
Umfang: 8
so zialistischen Welt. Jas Schachspiel um die Zollunion. Faktisch haben Deutschland und Oesterreich den Kampf um die Zollunion schon so gut wie verloren. Was jetzt im Haag vor dem Internationalen Gerichtshof noch vor sich geht, ist nur noch der prinzipielle Kampf um den theoreti schen Rechtsstandpunkt, ob überhaupt die — oder man kann schon jetzt besser sagen, eine — Zollunion zwischen Deutsch land mnd Oesterreich juridisch innerhalb der Stacheldraht verhaue von Friedenvverträgen und Protokollen zulässig

mit Deutschland — betreffen könnte. Der Haager Gerichtshof wird nur so, also streng juri stisch, urteilen können und nicht, wie es Frankreich gerne hätte, ein politisches Urteil fällen, wonach Oesterreichs poli tische Unabhängigkeit durch den Zollunionspakt gefährdet ist. Daß Italien in so rüder Weise gegen die Zollunion vor geht, wird in eingeweihten Kreisen damit erklärt, daß es Frankreichs Aufmerksamkeit wohlwollend auf sich lenken will, um bei dem goldübersättigten Frankreich eher

mit seinen Anleiheschmerzen anzukommen. Die deutsche Außenpolitik hat wieder einmal einen Be weis, was für ein herrlicher Partner das faschistische Italien ist. Rundum den 8. August in Deulfchland Der 9. August ist ein großer politischer Stichtag in Deutschland. Da beginnt in Preußen der Volksentscheid, den der Stahlhelm in Szene gesetzt hat und dem sich nun mehr alle reaktionären Parteien von den Hakenkreuz lern über die Deutfchnationalen bis zur Deut schen Volkspartei angeschlossen

die bezeichnende Ueberschrist: Er-Kaiser's Outburst (Ex-Kaisers Entgleisung). Daß diese Charakteristik sehr milde ist. gehl aps dom geradezu hanebüchenen Inhalt dessen hervor, was Wilhelm von Doorn auszuplaudern für gut befunden hat. Es heißt in dem Bericht: Der Exkaiser sagt in einem Interview (das durch die „Central News" verbreitet wird) folgendes über die euro päische Finanzkrisis: „Ich erhoffe nicht viel vom Hoover- plan. Sie kennen Deutschland nicht. Hindenburg ist nur ein Dieb. Er wird bestraft

werden." Ms man den Exkaiser über Frankreich fragte, sagte er: „Wir werden Frankreich bald eine Lehre geben. Es ist verantwortlich für die gegenwärtige Krisis. Es hat Gold aufgehäuft. während andere Länder hungerten." Er schloß einer Bemerkung, die an den Kaiser der Vorkriegszeit erinnert: „Morgen wird Deutschland der Hohenzollern würdig sein — ihr Blut steht Deutschland immer zur Verfügung. um es stärker und mächtiger zu machen." Ist das nicht der ganze Wilhelm II., als er Deutschland noch „herrlichen Zeiten

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Seite 2 von 6
Datum: 10.04.1921
Umfang: 6
, die zu militärischen Zwecken gemietet roaren,- 2 . für Ladungen, die für Kriegszwecke verwendbar waren- 3. für beschlagnahmte oder erbeutete deutsche Schiffe, die von den Alliierteir verwendet lind sodann von Deutschland versenkt worden sind. Die Deutschen erklärten, die Ladungen versenkter Schfise nrüßten zu dem vom letz ten Eigentiimer bezahlten Preis geschätzt werden und der Wert der verlorenen Schiffe nach dem Werte am Tage des Verlustes bemessen werden. mt Oetneote Me. Innsbruck, 9. April. Eine Woche voll

, allzugrotze Hoffnungen aus das Ergebnis dieser Bera tungen zu setzen. In Deutschland kann der in dieser Woche veröf fentlichte deutsch-amerikanische Schriften wechsel als ein bedeutendes Ereignis vermerkt werden. Gegenwärtig konzerrtriert sich das Interesse ans die Re solution des Senators Knox, die fiinf Para graphen umfaßt, die sich uni folgenden Fragen beschäftigen: 1. B e e n d i g u n g des Kriegszustandes mit Deutschland. 2 . Amerika wird die Frage der d e u t s ch en beschlagnahmten Güter

einer Prüfung unter- ziehen. 3. Der Präsident wird aufgeforöert, wegen eines Handelsvertrages mit Deutschland in Verhand lungen einzutreten. 4. Die gesamte Kriegsgesetz gebung wird aufgehoben. 5. Amerika verzichtet auf keines seffrer Rechte, die sich aus den: Versailler Ver trage ergeben. Im Gegensätze zu dem politischen Programme des Präsidenten Har ding ist in der Resolution von der deutschen Kriegsverantwortlichkeit und von der Wiedergutmachung mit keinemWort d i e R e ö e. Noch bedeutsamer

aber ist die g a n z e F a s s u n g der Er- klärmrg, die sich angesichts der heutigen Weltlage wett mehr gegen die Entente oder wenigstens gegen gewisse zu ihr gehörende Staaten, als gegen Deutsch land zu richten scheint. Knox wird seine Resoluiton am 11. ös. Mts. dem Senate vorlegen. Sie wird im Laufe des nächsten Monats zur Beratung gelangen und man glaubt, daß sie zu langen und heftigen Debatten Anlaß geben wird. Die allerdings noch nicht sehr weit gediehene An näherung zwischen Deutschland mrd Amerika wird in Frankreich nrit wachsender

Besorgnis verfolgt, wie überhaupt die französische Oeffentlichkeit immer mehr von der Sorge um das Verhältnis zu den Ber einigten Staaten in Anspruch genommen wird. Von irgendwelchen positiven Ergebnissen der Mission Vivianis verlautet nichts, und der Eifer, nrit dem man die amerikanische Antwort an Deutschland zu einem großen Erfolg für Frankreich zu stempeln versucht, hat auch allmählich nachgelassen. Statt Befriedigung tritt im mer deutlicher Beunruhigung über die aus den Ver einigten Staaten

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Seite 2 von 14
Datum: 19.11.1920
Umfang: 14
des Dichters Wmtte „Deutschland rimtt Mi empört sterinm Dr. Pantz Ernährnngsminister der bisherige Leiter dieses Amtes Hofrat Grünbergler, Minister des Inneren Staatssekretär Dr. Walter Prei/sky, Heer wesen wahrscheinlich ein jüngerer Generalstabsoffizier, und zwar Major Adam, Hcmdelsminister voraussichtlich ein ehemaliger österreichischer Minister dieses Ressorts. Was die Besetzung der Finanzen und des Aeußeren cmbÄangt, so ist der letzte Entwurf darüber noch nicht bekannt. Für Finanzen wird Professor

wird, um Gewalt gegen Gewalt zu sttzm; das Recht ^ Notwehr lassen wir uns nicht nehmen. Keine StelLnngnahrne zur griechischen Frage. R. Berlin, 18 . November. Eigendraht Die Pariser Vorwürfe über die Beeinflussung Grieche lands durch Deutschland, werden von Berlin aus ä grundlos zuruM-wiesen, da Deutschland gegenüber ^ griechischen Angelegenheiten absolute Zurückhaltung ^ wahrt. Namentlich wird die Parteinahme für Korfftantiii vermieden. Das Interesse der deuffchen Politiker an chenland beschränkt

sich auf die Beobachtung, ob die Msig. tm den beiden Wahlen bekundeten Willen des griechisch^ Volkes auch berücksichtigen werden. Französische AngsttnLvchen. 8.. Berli«, 18 . November. Eigendraht Das vom Pariser „Figaro" wieder aufgewärmte Märchy Deutschland wolle Oberschlesien zum Zenttum einer neu^ deutschen Kriegsindusttie machen, wird deutscherseits aL phantastisch bezeichnet, mit dem Hinweis daraus, daß bei einem nur 100.000 Mann starken Heere Polen oder ch Tschechostowakei sich je derzeit

einer solchen KriegsindM bemächttgen könnten. Daß Deutschland Oberschlefien für fte Anfrechterhaltung des wirttchafllichen Lebens unbedingt brauche, sei erst kürzlich bei den Verhandlungen über die Wiedergutmachungen englischerseits anerkannt wordw. Das Los der deutschen Schisse. R. Neuyork, 18. November. Eigendraht Der frühere Dampfer des „Norddeutschen Lloyd", währrch des Krieges Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich", m Ameritz „Mountelay" umgetauft, wird, als erster Harrimandrmy'er um Weihnachten

der Entent^n- teressen bedeuten. Die Vertreter Englands sowie FM reichs sind über die Gefahren einer militärischen Besetzung Danzigs durch die Polen vollständig rnsormiert worden i Frankreich. Handel mit Deutschland. A. Paris, 18. November. Eigendraht Während die französische Regierung ihre Haßpolitik gep Deutschland unvermindert fortsetzt, mehren sich die Stmmei im französischen Volke, die einer Verständigung mit Deutsch layd das Wort reden. Ganz besonders verlangen auch beten lende Persönlichkeiten

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Seite 1 von 10
Datum: 22.07.1922
Umfang: 10
durch die Reparationskommission erfährt, kommen für die Notenbank die Zölle und die Erträgnisse aus den Forsten, Domänen und Salinen, für die zu erwartenden auswärtigen Anleihen neben dm Zöllen die Einnahmen aus dem Tabakmonopol in Betracht. Die ReparatwAe«. Paris/ ZI. Juli. (Korrbüro.) „Petit Puristen" glaubt zu Listen, daß die Reparattonskommistion dem Vorschlag, dke von Deutschland geschuldeten Kohlmlieserungm bedeutend herabzufetzen, nicht zugestimmt habe. Paris, 20. Juli. (HavaS.) Ministerpräsident Po in care

. (Korrbüro.) Heute wurde unter dem Vorsitze Llohd Georges eine Kabinettssitzung abgehalten. Der „Pall-Mall-Gazette" zufolge fei die Repäratiönsfrage er- öttert worden. Die Aussicht auf eine Verständigung zwi schen den Alliierten und Deutschland bessert sich täglich. London, 21. Juli. (Korrbüro.) Das Reuterbüro erfährt, die britische Regierung sei für eine umfassende Lösung des Problems der französischen Schulden einschließlich der Frage der interalliierten Schulden Europas, sowie der Reparatto- nen

der ehemalgien Feinde. Das Datum der nächsten inter alliierten Zusammenkunft sei gegenwärtig noch nicht festste hend. Die britische Auffassung sei indessen dafür, daß die Zu sammenkunft so bald als möglich erfolge. Ein Dementi. Paris, 20. Juli. (Havas.) Die Reparationskommission de mentiert die aus englischer Quelle stammende Meldung, Wo aach die Reparationskommission mit Zustimmung Frank reichs beschlossen hätte, Deutschland versuchsweise ein Mo ratorium von 3 bis 6 Monaten für die Barzahlung zu ge währen

zum Ge gensatz der sozialdemokratffchen Arbeitsgemeinschaft dar stellen soll. Die deutsch-polnische« Verhandlungen. Rauen, 21. Juli. Aufnahme der eigenen Funkenstatton. Die deutsch-polnischen Verhandlungen in Warschau hatten schon jetzt ein Ergebnis, daß Polen den Durchgangsverkehr nach Rußland freigibt uNd Deutschland hinstchttich der Warenausfuhr Polen ebenso behandelt wie andere valuta schwache Länder. Die eigentlichen Verhandlungen sollen m Dresden stattftnden. Englands inaerpoMsche Sorgen. London

der Drahtnachrichten auf Sette 2.)/ Der Süvdevdsa. Von unserem ^-Vertreter in Wien. Es ist leider eine alte Tatsache geworden, daß für alles Unrecht, das in der Welt geschieht, Deutschland von Frankreick reich verantwortlich gemacht wird. Wenn die Arbeiter m England streiken, ist Deutschland schuld. Wenn in Marokkr sich die Eingeborenen gegen die französische Willkür au fleh men, hat Deuffchland den Aufstand organisiert und wenn irgendwo in der Welt infolge der Unfähigkeit der Ententt die Situation unhaltbar

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 25.10.1931
Umfang: 16
der Grund daran liegen, weil man eben die brüchige Regierungsmehrheit nicht ganz zerschla gen will. Er selbst scheint kein Gefühl für seine voll ständige Entbehrlichkeit zu haben. Mit Recht geht über ihn in Wien folgender Kehrreim um: Aiag auch alles ringsum wanken, Mögen fallen auch die Schranken» Wenn die ganze Welt sich dreht — Schober steht. Mag was immer uns passieren, Ob den Anschluß wir verlieren. Ob man uns zu Paaren treibt — Schober bleibt. Die VvWKKss in Deutschland. Es ist eine allbekannte

. Auf diese Blüte ist nun ein schwerer Reis gefallen oder sagen wir besser, es stellte sich heraus, daß dieses Blühen nur Schein war. Deutschland lebte von fremde m G e l d e. Die Schuldenhöhe ist eine unglaubliche: sie beträgt insgesamt rund 16 Milliarden Mark, davon sind 8y 2 Milliarden Mark langfristige und 7 Milliarden kurzfristige. Von den langfristigen, das ist für längere Zeit gegebene Darlehen, wur den zur Zahlung der Kriegsschulden von 2 Milliar den vom Reich 5 *,4 Millionen, von den Ländern 350

hatten. Deutschland stand im heurigen Sommer tatsächlich nicht am Rande des Grabes, sondern schon mit einem Fuße drinnen. Es ist keine Uebertrcibung, wenn man sagt, daß es heute noch am Rande des Grabes steht. Ich habe in der Weltgeschichte oft Fälle gelesen, wie Städte und Völker zugrunde gingen, weil die Leute und Parteien trotz der furchtbaren Bedräng nis von innen und außen nicht zusammenstanden, sondern miteinander haderten und stritten, ja sich oft noch bekämpften. Ich habe mir oft gedacht

, wie war das nur möglich? Waren die Leute ganz blind? Hatten sie den Verstand verloren? Meinen möchte man es. Wer die Gegenwart durchlebt, der findet des Rätsels Lösung. Es ist heute bei uns und in Deutschland ganz akkurat gleich. Statt einmü tig Zusammenzustehen und ruhig und gründlich zu überlegen, wie man es angreifen soll, um das Va terland zu retten, streiten sich die Parteien und bekämpfen sich gegenseitig oft genug aus purem Eigensinn, oft genug, um für die Partei etwas her- auszuschlagen, sei es Ehre

, Vergrößerung oder Geld, aber auch oft genug des persönlichen Vorteils wegen. In Deutschland wäre es im heurigen Sommer ganz gewiß so gegangen, wie in Oester reich. Durch die vielen Rückzahlungen ins Aus land und im Inland und den anderen obgenann ten Ursachen kam die deutsche Volkswirtschaft, der Staatshaushalt und die Deutsche Reichsbank in die schwerste Gefahr, ähnlich wie wir durch die Creditanstaltgeschichte. Es wäre auch bei dem Streit der Parteien gar keine Aussicht gewesen. Deutschlands Verfassung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1921
Umfang: 8
über das Verhältnis der deutschen Arbeiterschaft zu jener der Entente. Er erklärte, man müsse leider sagen, daß in Frankreich' die Organisation der Arbeiterschaft nicht denselben Fortgang genom men habe wie in Deutschland, wenngleich wir unsere Hoffnung, soweit ausländische Hillse in Befracht kommt, bezüglich der Revision des Friedensvertrages auf die Arbeiterklasse Frank reichs und Englands setzen müssen, sollten wir uns doch nicht darüber täuschen, daß in Frank reich bis vor kurzer Zeit, in England

) Delegationen stattfinden, rund eine Woche in Anspruch nehmen, worauf derHauptteilder Konferenz, die Festlegung der Forderungen von Deutschland, beginnen werden. — Inzwischen fahren die französischen und englischen Blätter fort, die Konferenz dahin besprechen, daß die Pariser Forderung, n als indestgrundlage der deutschen Verpflichtungen aufrecht zu erhalten seien. In der Freitag-Sitzung des Unterhauses er klärte Lloyd George, es bestehe ein großer Unterschied darin, ob Deutschland für die Er satzkosten

des Krieges aufkommen soll oder bis zur Grenze seiner Leistungsfähigkeit. Er habe in Brüssel gesagt, Deutschland müsse bis zur Grenze seiner Leistungsfähigkeit bezahlen und stehe noch heute auf diesem Standpunkte. Die Frage sei nur, welches Pie Grenze der Leistungs fähigkeit Deutschlands sei. Wegn man auf Un mögliches dränge, bekomme man gar nichts. Der Redner betonte ausdrücklich, er werde sein Be stes tun, um Deutschland den letzten Pfennig herauszuziehen, den es zu zahlen in der Lage sei. Dieser Tage

. Die deutsche Regierung hat bereits mitteilen lassen, daß sie nicht'in der Lage sei, dieses umfangreiche Doku ment in der vorgeschriebenen Zeit einer genauen Prüfung zu unterziehen. Nach einer Meldung aus Rom hat Lusatti, der in den vereinigten Kammerausschüssen für Finanzen nnd Aeußeves den Vorsitz führte, er klärt, Deutschland könne die von ihm verlangten Wiedergutmachungen zahlen, da es die nötigen Quellen besitze. Es würde z. B. genügen, daß die Deutschen die in Italien geltenden Gebühren für Alkohol

und Tabak zahlen, um die Staatsein nahmen in beträchtlicher Weise zu erhöhen. Deutschland habe beinahe gar keine Auslands- schulden und befinde sich daher in einer besseren Lage als die anderen Länder. Ile rebeltttfonBre Setoegana in ftrlattfe. Wie eine Reutermeldung aus Dublin be sagt, ließen die Militärbehörden einen Teil der Stadt im Umfange von fünf Quadratmeilen einschließen. Die Truppen lassen die Bewohner weder in die Stadt noch aus derselben. In derff Hauptstraßen werden Stacheldrahtverhaue

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