562 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/14_03_1926/AZ_1926_03_14_1_object_2645717.png
Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1926
Umfang: 8
. 5 (T-l- Dentschlands Unnachglebigkeit. Deutschland «vill sreie Hand! St. Berlin. 13. März. Das Wolfbüro meldet: Die deutsche Delega tion in Genf «sprach gestern abends die Ansicht aus, daß. schon vorigen Sonntag der deutsche Vorschlag der Ernennung einer Kommission zur Prüfung der Frage der ständigen Natssitze gemacht würbe. Genannte Kommission Hütte vor der Plenarsitzung im September -ihren Be richt erstatten sollen. Es wurde in der Mor gensitzung mit den Vertretern der Mächte, die den Rheinpatt unterzeichnet

' Chamber» là mit de-r Bemerkung unterbreitet, daß die Details für die obenerwähnte «Kommission be reits ausgearbeitet seien. Die Weigerung Deutschland«. ^ St. Genf. 13. März. Chamoerlain hat folgendes Kommunique ver sendet: Nach den Beschlüssen der unter dem NiheinPaikte unterschriebenen Mächte hielt es Sir Aujsiien Whamberlaln als möglich, die Ver handlungen fortzusetzen. Nach der Mitteilung Luthers hält es Chamberlain für ganz unnütz, diese Verhandlungen fortzusetzen. Die Angele genheit

selbst und nicht zwischen Deutschland und dem Völkerbund«. Mit Ihrem Verhalten wollen/ die Vertreter Deutschlands ihre Lage nicht erschweren-, àr duch keines wegs irgend oin-e Nation bekämpfen.. „Es märe lächerlich/ äußerte sich Stresemann, »daß die Friedenstätigkeit zugunsten Europas, die mit dem Dawesplan und mit -der Politik von Lo oarno eingeleitet worden ist, nun -über eine An gelegenheit technischen! Charakters beeinträchtigt werden sollte. Folge«, der Hallung Deutschlands. St. Paris, 13. März. Die Agentur „Havas' versendet

Wer die Er eignisse ini Völkerbund eine Note, worin der Bestürzung (das Wort ist von Briand) Aus druck gegeben wird, womit die Nachricht der Weigerung Deutschlands, den vermittelnden Vorschlag Briands anzunehmen, aufgenommen wurde. Die erste Folge der Haltung Deutsch lands war die, daß die Mitglieder des -Völker» bundsrates, die gestern über die Lage nicht einig waren, heute sich alle einstimmig um Briand und Thamberlain reihten, um den Völ kerbund gegen Deutschland zu verteidigen. , Der Entschluß

schaltete, erklärte Reichsaußen- miniister Stresemann dem Vertreter de» Trans- ozoandienistes unter Hinweis auf den negativen Debattevertaus Über dt« Gchasstmg krà neuer graphische Berichte unserer Korrespondenten.) Ratssitze außer dem für Deutschland: Man er bat von Deutschland die Zustimmung gur Schaf fung eines nichtständigen Ratssitzes Gr Polen, aber auch dazu sah sich die deutsche Delegation unter Aiufrechterhaltung ihres grundsätzlichen Standpunkte außer Stande. Die Gründe dafür

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/10_04_1935/AZ_1935_04_10_1_object_1861173.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.04.1935
Umfang: 6
« n' beschäftigt sich Vir g i n i o Gaida im „Giornale d' Italia' mit der gegenwär tigen internationalen Situation am Vorabend der Konferenz von Strefa. Diese Konferenz — schreibt Gaida — folgt auf die Begegnungen von Rom» und London, bei de nen es zwischen Italien, Frankreich und Großbri- tanien ziiin Abschluß von Vereinbarungen gekom inen ist, nnd auf die von Deutschland angekün digte Entschließung aus eigene Faust seine Wie deraufrüstung vorzunehmen./ In den Abkommen von Roma und London war bereits

der anderen Länder, die außer Deutschland am meiste!! an diesem allge meinen Plan des europäischen Friedens interes siert sind? Welches wird schließlich die Haltung . Italiens, Frankreich und Englands, nicht bloß gegenüber dem besonderen Falle der deutschen Wiederaufrü stung, sondern auch gegenüber den weniger klaren Tendenzen und den weniger beruhigenden Even tualitäten sein, die der Zukunft Europas bevor stehen? Bezüglich der Feststellungen, die Simon und Eden auf ihren Crknndigungsreisen machen konn ten

— bemerkt dàs „Giornale d'Italia' besteht in der europäischen Presse noch eine große Verwir rung. Man muß vor den Manövern der verschiedenen Tendenzen auf der Hut sein, vor ihren Übertrei bungen und Zurückhaltungen, die die wahre Tragweite der gemachten Feststellungen verfäl schen können. Nach'dem Beschluß der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht beabsichtigt Deutschland so rasch als möglich und auf wesentlich bedeuten den Grundlagen seine gesamten Kriegsstreitkräfte zu Lande, zu Wasser

und in der Luft zu systemi- sieren. Man ist bereits sehr weit entfernt von den 300.000 Mann, die vom Reichskanzler Hitler im v'—Irenen Jahre gefordert worden sind. Noch entfernter ist man von der Grenze der Streitkräf te, die im letzten von Mussolini in Genf vorge brachten Memorandum vorgesehen worden sind, die Hitler angenommen, Frankreich aber, weil zu großmütig für Deutschland, zurückgewiesen hatte, und England, weil für die illusorischen Zwecke der Abrüstungskonferenz unzulänglich, nicht unterstützt

hatte. Heute aber gibt sich Deutschland nicht einmal mehr mit der Gleichheit in den bloß defensiven Rü stungen zufrieden und nimmt für sich auch die Gleichberechtigung auf dem Gebiete der offensiven Rüstungen, wie schwere Artillerie und schwere Tanks, in Anspruch. Auch für die Kriegsmarine hat Deutschland seine Pläne erweitert und man sprach von insgesamt 400.000 Tonnen. Die politischen Paktprojekte begegnen in Berlin einerseits einer entschiedenen Zurückweisung und andererseits einer reservierten Haltung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/01_12_1937/AZ_1937_12_01_2_object_1869934.png
Seite 2 von 6
Datum: 01.12.1937
Umfang: 6
Seite 2 .«lpeazetkvng' .Halifax in Deutschland, Delbos und Chau- ^ teinps in London, Besprechungen, Zurückhal tung über deren Verlauf, Vermutungen aller Art. von den hiinrissigsten Neen bis zu An sichten, die nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen sind, das geisterte in den letzten Ta lieu in allen Spalten der Weltpresse. Die Gra> zer „Tagespost' sieht die Sache so^ Nach den Londoner Pressekommentaren zu schließen, hat der Bericht Lord Halifax' über seine Besprechungen in Berlin

und Berchtesgaden das englische Kabinett nicht befriedigt. Man geht auf Einzelheiten nicht ein, aber die offenbar inspi rierten Negierungsorgane lassen durchblicken, das; von Deutschland zu wenig versprochen worden sei. Auch die Ausführungen der „Times' laufen auf die Betonung des Grundsatzes hinaus: „Keine Leistung ohne Gegenleistung'. Bezeichnend ist, daß nun so ziemlich alle Londoner Zeitungen den Besuch des französischen Ministerpräsidenten Chauteinps und seines Außenministers Delbos fast ostentativ

, denn auch negativ verlaufende Besprechungen können einen gewissen Wert haben. Tatsache bleibt, daß die Presse auf beiden Seiten wieder stark an griffslustig geworden ist. Aus Berlin hallt es mit Bezug auf die Kombinationen in englischen Bälttern recht vernehmlich herüber, und in Lon doner Blättern kann man lesen, daß derart eine Verständigung zwischen den beiden Nationen Nicht gefördert wird. Ein Blatt hält es für pas send, darauf hinzuweisen, daß im Falle eines Krieges Deutschland von mindestens vier Luft

slotten verschiedener Nationalität angegriffen wer den würde, während England nur dem Angriff einer, also der deutschen Luftwaffe, ausgesetzt sei. England handle also nicht aus Angst, wenn es Frieden und Freundschaft mit Deutschland suche. » Ob Halifax und Hitler auch über die Kolo nien gesprochen haben, weiß man ebensowenig, wie alles andere. Mödlich ist es schon, denn die Kolonialfrage steht für Deutschland so ziem lich im Brennpunkt seiner Lcbensinteressen. I» den deutschen Blättern tauchen daher

wertlos, aber man müsse diese wertlosen Kolonien Deutschland um jeden Preis weiter vorenthalten, lächelnd beiseite geschoben. Man hat sogar — und das will viel heißen — Verständnis dafür gehabt, daß in Deutschland wenig Neigung besteht, die Kolonien als Mandate aus der Hand des Völker bundes zurückzunehmen. Wir werden in Zukunft, wenn wir unsere kolonialen Ansprüche vertreten, nichts Bessetes ins Feld führen können, als daß wir uns in allen Einzelheiten auf diese Aussprache im britischen Oberhaus

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/12_11_1933/AZ_1933_11_12_1_object_1855513.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1933
Umfang: 8
zwei Monate 1917 und die des Juni in Oktober 1918 da« italienische Heer nach Vittorio Veneto und gab Italien ftine Grenzen wieder. Kaum sie ben Tage «ach dem Waffenstillstand von Villa Giusti wurden von Deutschland die Bedingungen der Alliierten angenommen und der Waffenstill stand unterschrieben. Das Aufeinanderfolgen dieser beiden Ereignisse war kein Zufall. Nachdem das gefamte österreichi sche Heer außer^ Gefecht. gesetzt war, blieben , die Südgrenzejs Deutschland» offen und Deutschland kapstzMM

Bestreben Deutsch land aus der Zwietracht und der Ohnmacht der Nachkriegsjahre zu befreien, haben das deutsche stabschefs und vieler ander« hoher Offiziere des Volk aufgerufen, um zu sagen, ob es unsere Poli- Uttèlnigkeit ^ Welt , in der Aeuherung feines Friedenswillens u seines Ehroerlangens, in seinen Forderunyen nach Gleichberechtigung und Achtung von selten der anderen, zeigen. Arbeit, innerer Aufbau, Friede, Ehre und Gleichberechtigung nach außen, find die Grundlagen, auf denen Deutschland fein

neues nationales Leben aufbauen will. Das ganze deutsche Volk muß morgen erklären, in seinem nationalen Ehrgefühl, im Verlangen «lach Ehre u. Gleichberechtigung, nach wahrem dauerhaften Frieden einig zu sein. Alle Deutschen muffen er klären. daß Deutschland nicht mehr länger als eine Nation zweiter Klasse behandelt werden kann. Aus diesem Grunde fordere ich alle deut schen Bürger auf, morgen, zugleich mit mir und mit dem Kanzler das Prinzip der Gleichberechti gung, des Friedens und der Ehre

zu billigen und der Welt zu zeigen, daß wir die Einigkeit Deutsch lands mit Gottes Hilfe ereicht haben und beibehal ten wollen. -x- » » MiUÄsnMs Appell an Deutschland London, 10. November Ministerpräsident Macdonald richtete in ' einer großen Politischen Rede einen dringlichen Apell an Deutschland, sich wieder an den Abrüstungsverhand lungen zu beteiligen. Den Anlaß zu dieser Rede bildete ein Bankett in der Guildhall gelegentlich der Amtseinführung des neuen Londoner Bürger meisters, an der nach alter

Tradition die gesamte englische Regierung, das ganze diplomatische Korps und zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten teil nahmen. Der Ministerpräsident erklärte, daß fort gesetzte Rüstungen noch keine Nation vor dem Krie ge bewahrt hätten. Er bedauerte, daß gerade in dem Augenblick, in dem der englische Abrüstungs plan von allen in Genf vertretenen Nationen als Diskussionsgrundlage angenommen worden sei, Deutschland nicht nur die. Abrüstungskonferenz fon dern auch den Völkerbund Verlasien

4
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/17_10_1921/MEZ_1921_10_17_2_object_635473.png
Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1921
Umfang: 6
Der Genfer Urkeilsspruch und Italien. Von unserem römischen Korrespondenten. Hw. Rom, 13. Oktober. Obgleich die Einzelheiten des soeben vom 'Völkerbund« srat zu Genf über die Aufteilung Oberschlesiens gefüllten Urteiles noch nicht genau bekannt find, ist sich Italiens öffentliche Mei nung im allgemeinen darüber klar, daß Deutschland) eine kaum mehr zu verheilende Wunde zugeftigt worden ist. Und dennoch wird Polen mehr bedauert als Deutschland. Die Schlußfolge rung dabei ist etwa folgende

: Oberschlesien wird naturgemäß den Abgrund zwischen Deutschland und Polen, den Frankreichs Politik aufgeschaufelt hat, noch größer gestalten. Polen ist ohnehin bereits in all seinen Grundfesten erschüttert, und doch wird es trotz des Geldes, der Munition und der Generäle aus Frankreich von den Deutschen beherrscht, in seiner Geisieskultur und sozialen Tätigkeit und vor allem in seiner mimosenhaften technischen Organisation. Polen wird somit zu neuen Rüstun gen schreiten müssen

Me thode Wilsons und Clemenceaus also, die, ungeachtet der har ten Lektion von drei Jahren, noch immer ihre Opfer fordere. Der „Popolo Romano', bestrebt, die Dinge beim wahren Na men zu nennen, spricht sogar von Mausefallen, die lediglich den Zweck hätten, den albernen eisernen Ring um Deutschland herum im Gehirne von Fach und dem Quai d'Orsai zu schinie- den, um dieses trotz aller Rot noch immer mit Lungen aus Stahl und Eisen atmende Deutschland zu erwürgen. Solche Mausefallen sind da: strategische

, daß die Entscheidung für Deutschland günstig ausfallen könnte, ist verblaßt Wenn die Entscheidung, die den Industriellen Lebensnerv Oberschleslens von Deutschland losreißt, auch noch nicht allgemein bekannt Ist, so glaubt doch niemand mehr, daß dieser Schlag sich abwen den läßt. Der Kampf um Oberschlesien hat seinen vorläufigen Abschluß durch einen Sieg Frankreichs gefunden. Entgegen dem klaren und unzweideutigen Ausfall der Volksabstimmung, erhält Polen den Raub an deutschem Boden und an jahrhun dertelanger

deutscher Arbeit, auf den es nicht minder lüstern ist wie Frankreich. Was von dem Industriegebiete etwa noch bei Deutschland bleibt, ist durch die Verstümmelung des Gan zen seines besten Wertes beraubt. Und die künstlichen Pläne, >Ie der wirtschaftlichen Sichenmg des Jndustrierevieres dienen ollen, sind doch nur ein Schein, der vor der Wirklichkeit der wlnischen Oberherrschaft bald zerrinnen wird. Frankreich hat ein Ziel erreicht. Die zähe Art, mit der Briand den Kampf geführt hat, ist stärker

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/20_10_1933/AZ_1933_10_20_2_object_1855227.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1933
Umfang: 8
- jen äußert sich im „8-Orai-Ujsag' zum Abrli- stun.gzplan und sagt, die besiegten Staaten seien es, deren Sicherheit durch die Friedensverträge zur Frelbeute geworden sei. Den besiegten Staaten wurde die Gleichberechtigung in Aus sicht gestellt. Allein als es sich um ihre prakti sche Verwirklichung handelte, wurden sofort die verschiedensten Plane und Einwände zu ihrer Verhinderung hervorgezerrt. Es sei daher be greiflich. daß Deutschland zu dem Entschluß ge langte. der vor einigen Tagen als Bombe

auf die europäische öffentliche Meinung wirkte. Es sei zu hoffen, daß im Gefolge dieses Entschlus ses keine größeren Komplikationen entstehen und eher eine Klärung des Horizontes zu er warten lei: letzten Endes werde Europa so oder so aus der mit einer endgültigen Verstump- fung drohenden Lage nunmehr rascher heraus kommen, als wenn Deutschland diesen Schritt unterlassen hätte. Es sei zu billigen, daß sich die ungarische Regierung auf einen abwartende»! Standpunkt stelle. Santiago de Chile, 19. Oktober Der Senat

mit Frankreich um Lire 24.942.93V passiv war, ist Heuer ein Aktivum von Lire 37.948.833 zìi ver zeichnen. -s Die italienische Handelsbilanz mit Deutsch land weist in den ersten acht Moniten dieses Jahres eine leichte Besserung im Vergleich zur selben Periode des vergangenen Jahres ans. Im Monat August belies sich der Wert der von Deutschland eingeführten Wc-ren auf Lire 74.V16.072 gegen Lire 91 t>M,?57 im August 1932. Die Au??»!!ren neck Deutschland er reichten Heuer L. 75,913,?:? gegen 82,170.374 iin

vergangenen Jahrs. I:, den ersten acht Monaten des laufenden Jahres bertug d-e Einfubr Lire 6?7M2M4, d>e Auslichr nach Deutschland L, 4?I,NWKN gegen 7??,748.82.» resp. Lire 494,9??0,054 in der selben Periode des Jahres 18SS, Das Defizit der itaücniichen Hindelsb'llm; mit Deutschland, das im veraanacnen Jabre in den ersten ach! Lire 2^?818 76'> betrug, ist in der selben Zeitspanne Heuer auf Lire '203.703,87? gesuni'en. » Nach den Informationen der ,Agenda d'Italia' belies sich in den ersten acht Monaten

52.994.683 im vorigen Jahre. Die Handelsbeziehunaen mit England haben somit Heuer keine merklichen Aendernngen er fahren. Das Defizit der ital. Handelsbilanz mit England belief sich Heuer in den ersten acht Monaten ans Lire 26 789 M5 aegei' 81-111,311 in der gleichen Zeit des vergangenen Juhres. „Niemand in Deutschland will den Krieg' London, 19. Oktober. Der Sonderberichterstatter des „DM, Mail', War Pries, wurde vom !tteichska/-zler Hitler in Sonderaudienz empfci'lgen. der ihm mit aller Offenheit

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/13_10_1933/AZ_1933_10_13_1_object_1855129.png
Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1933
Umfang: 8
, die jede Aufrü stung Deutschlands verhindern werde. In an deren Kreisen jedoch versichert man, daß diese Einheitsfront ziemlich eine relative Angelegen heit sei. Amerika scheine vielmehr bereit Deutschland verschiedene Konzessionen zu wa chen und zwar spricht man von einer Herabset zung der sogenannten Probezeit auf zwei Jah- .'re, nach deren Ablauf Deutschland einige der ihm gegenwärtig verbotenen Waffengattungen einführen könnte und von der Ermächtigung zum Bau von Befestigungswerken an seinen Grenzen

. Cs gehen auch Gerüchts über schwer wiegende Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Frage der Deutschland zuzugestehenden «Jagdflugzeuge, um. In Kreisen der Kleinen Sntents und Polens hinwiederum behauptet man, daß Deutschland nur trachte, die Entschei dung hinauszuschieben. So sprach man gestern sogar davon, daß Deutschland sich vom Völkerbund zurückziehen würde. Bon autoritativer amerikanischer Seite wurde heute erklärt, daß die Vereinigten Staa ten sehr wohl bereit seien, Deutschland

einige Zugeständnisse zu machen, wenn auch diesbe züglich noch kein fester Plan gefaßt worden sei. Man gewinnt den Eindruck, daß Deutschland sich von Amerika mehr erwarte, als ihm Eng tand und Frankreich zu gewähren bereit sind. Die gleiche amerikanische Quelle bestätigt aber àuch, daß es anderseits sicher sei, daß die Ber- .inigten Staaten nicht eine Haltung , einneh men würden, die den Eindruck erwecken, konnte, als ob es hinsichtlich Deutschland nicht mit Sen anderen Mächten einig sei. Die Verhandlungen

, die mit den rö- ' nischen Verhandlungen in Zusammenhang ge- iracht werden. Aus der Berichterstattung der genfer Presse spiegelt sich deutlich das Wider spruchsvolle der augenblicklichen Situation. mals eindringlich darzulegen, scheint er vorher, noch den Allsgang der Genfer Besprechungen abwarten zu wollen. Deswegen wird die Ver schiebung der Rede, trotz der Ueberraschung, die sie hervorgerufen hat, als ein Akt diploma tischer Klugheit und als ein neuer Beweis des aufrichtigen Willens Deutschland zur Zusam menarbeit

gewertet. Den letzten zuverlässigen Meldungen zufolge, soll Deutschland bereit sein, die im MacDonald- schen Plane vorgesehene»» zwei Abrüstungs- tempi anzunehmen. Während der ersten Periode würde Deutsch land an der Organisation seines Heeres einige Aenderungen vornehmen lind seine Verteidi gungsmittel denen der anderen Staaten anglei chen. Die Dauer dieser Periode könnte mit der von Hitler veranschlagten Zeit für den wirt schaftlichen Wiederaufbau des Reiches veran schlagten Dauer zusammenfallen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/14_04_1933/AZ_1933_04_14_1_object_1828371.png
Seite 1 von 12
Datum: 14.04.1933
Umfang: 12
verstanden. wurde auch viel über den Viermächte pakt gesprochen. der eine geniale Idee des italieni schen Regierungschefes ist. Es ist ein großer Ge danke. europäische Politik einzig zum Zwecke des Ariedens zu machen. Dieser Gedanke und diese Poli- Äk werden von Deutschland mit allen Kräften unter- sttlht. Ich hoffe, daß in den Verhandlungen, die zwischen /den interessierten Mächten lebt das Projekt des Viermächtepaktes geführt werden, man zur ursprüng lichen Idee des. .italienischen Regierungschefes

, die dieser In den. Paktplan gelegt hat. zurückkehren wird.' v. Papen fügte hinzu, den Artikel des Duce über die Kleine Entente, der heute vormittags von der /römischen Presse veröffentlicht worden ist. mit größ tem Interesse gelesen zu Haben, und sagte, daß Deutschland sehr viel darauf halte, daß der Gedanke jeiner Revision der Friedensverträge verwirklicht »verdi. «Wir, Freund Göring und ich —, sagte Vizekanzler D...C. V. Papen -- freuen uns schr. in Roma Zdeen zu finden, die den unseren ähnlich

zu bringen, verabschiedete sich der Vizekanzler. Hierauf ergriff der Reichstagspräsident Göring das Wort und verlieh seiner Befriedigung Ausdruck, vor den Vertreten» der italienischen Presse Crklrä- »mngen abgeben zu können gegen die letzter Tage in der ausländischen Presse erschienenen tendenziösen Meldungen. Vor allem drückte S. E. Göring der italienischen Presse seinen Dank.aus für ihre Haltung, mit der sie alles das, was in Deutschland vor sich ging, ver folgte. Der Minister dankte

auch für den herzlichen Empfang, der ihm besonders von Seiten des Luft- sahrtminffters S. E. Balbo zuteil geworden war. S. E. Göring erklärte hierauf, daß sein Besuch offiziellen Charakter habe und seine Besprechungen Tragen der Luftyerbindungen zwischen Deutschland und Italien galten. Es sei verständlich, daß zwei Nationen, die durch so harmonische Interessen gemeinschaften verbunden seien, wie Deutschland und Italien, nach einer Periode, der Vorbereitung diese Verbindungen intensivieren wollten

sehr viele Berührungspunkte bestünden. Sowohl, der Reichskanzler Hitler als auch er selbst seien stets fllr ein enges Zusammengehen zwischen Italien und Deutschland eingetreten, umsomehr, als zwischen beiden Ländern keine nennenswerten Diver- genzen bestehen. S. E. Göring fuhr sodann fort, indem er erklärte, die Devolution der Braunhemden Hitlers in Deutsch land hätte nicht geschehen können, wenn nicht das italienische Beispiel eines siegreichen Kampfes gegen den Kommunismus vorgelegen wäre. In der Revo

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/05_08_1936/AZ_1936_08_05_2_object_1866689.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
— Masse! an S. Stelle im Weitsprung — Zeffe Owens, das „Schwarze Wunder' — à Ma bisher 6. tm mod. Wnslamps — Amerika holt sich weitere Olympiasiege Das ist das Bild der kommunistischen Tätigkeit Gegen diese müssen sich alle gesunden Kräfte der humanistischen Kultur und der Christen Europa richten. Die antibolschewistische Querlinie, welche vom Baltischen Meer zum Mntelmeer zieht und vom nationalsozialistischen Deutschland, vom christlichen Oesterreich und vom fascistischen Italien gebildet

möglich ist. Aber dementsprechend fielen auch die übrigen Ergebnisse aus. Der Amerikaner Weber schoß 194 Punkte, und wurde zweiter, es folgen: 3. Barca-Ungarn mit 192 Punkten, 4. Handrick- Deutschland mit 192 Punkten und 3. Eeccarelli- Italien mit 190 Punkten. Die Übrigen Italiener wurden bewertet: 10. Abba mit 188 Punkten, 27. Orgera mit 175 Punkten. Nach der heutigen 3. Prüfung im modernen Fünfkampf ergibt-sich folgende Gesamtwertung: 1. Handrick-Deutschland, 2. Thofeld-Schweoen, 3. Leonard-U.S

olympischen und gleichzeitig Weltre kord aufstellte. Den zweiten Platz belegte die Polin Valajiewieez mit 11.7', den dritten errang die Deutsche Krauß in 11.9'. Gisela Mauermeyer — »Goldene' im Frauen- diskus Wieder ein schöner Sieg der deutschen Sport- mädelst Gestern beglückwünschte der Führer so herzlich die wackeren Mndels, so daß sie heute dar aus neuen Ansporn zu noch besseren Leistung«« nahmen. Die Wertung im Entscheidungskampf lautete: 1. Gisela Mauermeyer, Deutschland, 47.63 Me ter; 2. Waisowanap

, Polen, 46.22 Meterz 3. Mol lenhauer, Deutschland. 36.5s Meter. icht: Krebso schlägt Rithetzhy ia (Amerika) schlägt Rasul (In- cchit schlägt Lndbom 2:1) Galle slowakei) schlägt Hoorebeke (Belgien) Weltergewicht: O'Hara (Australien) schlägt Samec (Tschechoslowakei) 3:0; Paar (Deutschland) schlägt Anderson (Schweden): Angst (Schweiz) schlägt Pietila (Finnland»; Sovari (Ungarn) schlägt Kuck (Estland): Lewis (U. S. Amerika) schlägt Schleimer (Kanada): Beke (Belgien) schlägt Rastid (Indien): Ercetin

Wertung: 1. Jesse Owens-U. S. Amerika 8.06 Meter; 2. Long-Deutschland 7.87 Meter; 3. Tosimo-Japan 7.74 Meter; 4. Maffei-Italien 7.63 Meter. Maffei erreichte somit den bisherigen Olympia- Rekord und verbesserte gleichzeitig den italienischen Rekord in dieser Disziplin. In den Vorkämpfen sprang Maffei 7.5V und 7.47 Meter. Caldana er reichte die 7.26-Meter-Linie und wurde somit aus« geschieden. Lanzi - die erste „Silberne' jiir Italien Die erste silberne Olympia-Medaille errang Heu te Lanzi im S00-Meter

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/16_01_1935/AZ_1935_01_16_1_object_1860183.png
Seite 1 von 6
Datum: 16.01.1935
Umfang: 6
ist der Vergleich zwischen der Gesamtzisser der Arbeitslosigkeit am 31. De zember Xll und der am 31. Dezember XIII. Am 31. Dezember 1333 betrug die Zahl der Arbeitslosen 1,132.267; diese Ziffer ist mit 31. Dezember Z934 auf 361.70 gesunken mit einer effektiven Vermin derung um 170.552 Arbeitern, die dank des Wir kens der Organisationen unter dem Impuls der Partei in Erfüllung des Duce eine sichere Arbeits quelle gefunden haben. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland Berlin, 15. Jänner Di,e Arbeitslosigkeit

in Deutschland ist durch den natürlichen winterlichen Einfluß etwas angestiegen. Die.Zahl der Arbeitslosen betrug am 31. Dezember 1934 2.KI)4.l1l>0 und hat im Monat Dezember um ?52.0l1l1 zugenommen. Im Jahre 1934 nahm di-e Arbeitslosigkeit insgesamt um fast eineinhalb WUlion.vn ab. G e n f, 15. Jänner Nachstehend das Ergebnis der Volksabstimmung lm Saargeblet: Abstimmungsberechtigte SZS.S42 Abgegebene Stimmen S2S.704 Aiir den Status quo 46.613 Zür Anschluß an Zrankreich 2.Y8Z Für Rückkehr zu Deutschland

der Saarbeoölkerung auf den Ruf des Vaterlandes geantwortet und für die Rückkehr des riesigen Kohlenreviers an der Saar zu Deutschland ge stimmt. Alle Bedenken über gewisse Methoden der Hitler-Regierung wurde beiseite gelegt, desglei chen auch die Bedenken wirtschaftlicher Natur. Der Völkerbund wird daher, wenn er in der Haltung des deutschen Klerus und in den Ein- fchiichterungs-Syftemen der Deutschen Front kei ne ausreichenden Elemente findet, um die Gültig keit des Volksentscheides anzufechten

, auch mit dieser „Erbschaft' des Bertrages von Versailles definitiv aufräumen und an den Ufern des Rheins wird es einen Grund weniger geben, um die Leidenschaften der beiden Nachbarvölker auf zustacheln und den Frieden Europas in Gefahr zu bringen. Heute ist es Deutschland, das seiner Jubelstim mung in Fackelzügen. Hymnen, Posaunen und Glockenklängen Ausdruck verleiht, doch ist es ge wiß, daß auch ganz Europa erleichtert aufatmet, weil eine brenzliche Situation, die in der Vergan genheit Tag für Tag dräuende

, der die Großmächte beseelte, auf die kluge Zurückhaltung, von der Frankreich in seiner Haltung Zeugnis abgelegt hat, muß Deutschland notwendigerweise mit der Verwirklichung jenes Programme? antworten, das Hitler in diesen letz ten Monaten wiederholt proklamiert hat: Verzicht auf theoretische und bereits unhaltbar gewordene Positionen und loyale Mitarbeit am mühevollen Aufbauwerk in Europa. Deutschland hat nun vor sich selbst und vor der ganzen Welt eine schwere Verantwortung. Das Stimmenausmaß für den Status quo

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/16_04_1935/AZ_1935_04_16_2_object_1861244.png
Seite 2 von 6
Datum: 16.04.1935
Umfang: 6
a Se»« Zi Dienstag, den 16. Aprll tSS5.Zllv ! ''! k! ütt'>^ 5 i i !SS' !«- '!! k' «'. ! ^5 ^!! ü. i!Kt. k! >! i ^ Vk Das französische Memorandum an den Völkerbund über àie Einführung àer allgemeinen Wehrpflicht in Deutschlanà Genf, IS. April Das Sekretariat des Völkerbundes veröffent lichte Sonntag vormittags die Denkschrift, welche die französische Negierung gegen die Wiederein- ^ führung der allgemeinen Wehrpflicht durch >àr die Beschrankung der Rüstungen schwer ge Deutschland beim Völkerbund

eingereicht hat. Die > und führte aus, obwohl der Weg der Gen bestimmen, an welches das Rilch sich zu halten hätte. Welterhin erklärte die Denkschrift, Deutschland habe durch seine jetzige Geste die Verhandlungen Denkschrift erinnert daran, daß Reichskanzler Hit ler den Berliner Botschaftern der Mächte den Be schluß der deutschen Regierung auf Wiedereinfüh rung der allgemeinen We'.rpslicht mitgeteilt hat, stellt fest, daß auf diese Weise die wesentlichen Be stimmungen der Militärklauseln der Friedensver

derselbe Minister sein Staunen dar über, daß ernstliche Besorgnisse durch einen Haus halt hervorgerufen werden könnten, dessen Posten nur darauf abzielten, die Bevölkerung gegen An griffe aus der Luft zu schützen und das Zivilslug- welen zu reorganisieren. Noch am 20. Dezember bestritt der Luftminister, daß Deutschland mehr be sitze als einige Probeslugzeuge. Drei Monate sind verflossen und der Reichskanzler Hitler ist in der Lage, den englischen Staatssekretär in Kenntnis zu setzen» daß das Deutsche Reich

der Dauer der aktiven Militär dienstzeit treffen mußte, um den durch den Krieg verursachten Rekrutierungsschwierigkeiten zu be gegnen. Diese Maßnahmen waren vor fünf Jah ren durch die Kommission zur Vorbereitung der Abrüstungskonferenz als rechtmäßig anerkannt worden. Deutschland hat geglaubt, einem internationa len Problem eine einseitige Lösung geben zu sol len. An die Stelle der Methode der Verhandlun gen hat es die Methode der vollendeten Tatsache gesetzt. Seine Beschlüsse, die mit dem ganzen

zu widerlegen. Die amtliche Auseinandersetzung enthält Nichts Neues. Sie enthält nur die alte Taktik, die Verantwortung für Deutschlands Aufrüstung auf die anderen Mächte abzuwälzen. Zu der französischen Denkschrift an den Völker bundrat bemerkt „Das Deutsche Nachrichtenbüro': In ihrer Grundtendenz geht die Denkschrift völlig darüber hinweg, daß sich Deutschland in einer Zwangslage besand und ihm sein Vorgehen durch das Verhalten der anderen vorgeschrieben wurde. Auf der einen Seite war es laut Aeußerungen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/17_11_1933/AZ_1933_11_17_1_object_1855561.png
Seite 1 von 4
Datum: 17.11.1933
Umfang: 4
der Verhandlungen ohne Deutschland zu billigen und machen alle Anstrengungen, um das Reich wieder nach Genf zurückzuführen, oder aber auch außerhalb der Genfer Atmosphäre die Füh lungnahme wieder aufzunehmen. was von MW SM« in Berli» Berlin, 16. November. Die letzten Nachrichten aus London lassen er kennen, daß eine Aktion demnächst in Gang ge setzt werden wird, um Deutschland wieder auf den Boden internationaler Verhandlungen zu rückzuführen. Diese Aktion würde gemeinsam von England und einer anderen Großmacht

aller seiner Kabinetts kollegen. Der Außenminister insonderheit sei gegen die vom Regierungschef geplante Initiative. Allgemein wird in den hiesigen Blättern auf die völlige Einigkeit der Auffassung zwischen London und Rom hingewiesen. Es genüge — fährt das „Berliner Tagblatt' fort — auf die Befriedigung der kölnischen politischen Kreise hinzuweisen, mit der der Appell MacDonalds an Deutschland wie der an den internationalen Verhandlungen teilzu nehmen, aufgenommen worden ist. Die Haltung der beiden Regierungen sei

zu haben ist. Einige Abgeordnete haben allerdings dahingehende Bemerkungen ge macht, sind aber in der Kammer auf keinerlei Gegenliebe gestoßen. Begrüßenswert ist, daß der Augenminister Paul-Boncour sich zu Verhand lungen mit Deutschland bereit erklärt hat. Man sieht aber nichì klar, was Frankreich mit seiner Gegenforderung auf Sicherheit eigentlich meint. Deutschland hat sich bereits öfters bemüht, eine klare Definition für Sicherheit zu erhalten, aber vergeblich. Im übrigen hat Deutschland sich in Genf schiedentlich bereit

erklärt, neue Sicherheitsver pslichtüngen auf sich zu nehmen. So ist es zur Annahme einer „Non-sorce-Deciaration' bereit. Wenn die französische Regierung ihre Bereitwil ligkeit erklärt, alles zu prüfen, was Deutschland vorzuschlagen habe, so verkennt sie die Lage völ lig, da wir diesmal, was die Abrüstungsfrage be trifft, uns in der Rolle des Gläubigers befinden. Was die Rede des Ministerpräsidenten Sarraut anbetrifft, so hat man in Berliner politischen Krei sen den Eindruck

nachbarlichen Verhältnis zu gelangen. Der „Petit Parisien' schreibt heute vormittags, daß der Beginn der Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen das Resultat der seit zwei Wochen geführten diplomatischen Besprechungen sei. Die gestern erreichte Verständigung hinsicht lich dieser Verhandlungen sei eine Ergänzung des sen, was bereits in direkten Besprechungen zwi schen Hitler und Wysocski, dem Vorgänger Lipskis aus dem Berliner Botschafterposten, erreicht worden sei. Die beiden Regierungen hätten

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/19_03_1935/AZ_1935_03_19_1_object_1860915.png
Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1935
Umfang: 6
, 18. März Angesichts der Folgewirkungen, Diskussionen and Ueberraschungen, wie dies aus den Spalten ber internationalen Presse in Hinblick auf die Wie dereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland hervorgeht, dürfte es nicht unange bracht sein, die ruhige Haltung Italiens zu unter streichen, wie diese in den Artikeln der bedeutend sten Organe' unserer Presse zum Ausdruck gebracht wird. Die Entscheidung der deutschen Reichsregierung , Mag immerhin als der letzte entscheidende Schlag

ist. Sie erscheint vielmehr als eine logische Entw-cklung der militärischen Vorbereitungen, die in Deutschland immer wenig geheim betrieben worden sind. Im Grund genommen präsentiert jetzt Deutsch land offiziell der Welt eine vollendete Tatsache u. einen bereits wohl bekannten Aktionsplan. Die, Initiative Deutschlands hat somit nur Deutsch tands Absichten endgültig aufgeklärt. Jetzt kann endlich mit offenen Karten auf dem Tische verhandelt werden. Viele ausländische Zei tungen richten bereits den Blick

. Dieses Prinzip ist auch in unverkennbarer Wei se anläßlich der letzten Begegnungen in Roma u. London bekräftigt worden. Italien kann daher mit, vollem Rechte dies Deutschland in Erinnerung brinaen, da es ihm bereits sehr klare Beweise sei nes Verständnisses geliefert hat. Doch bei dieser Gelegenheit wird das Prinzip betont werden müs sen. daß die Verträae nicht durch einen einseitiaen Akt außer Kraft gesetzt werden können, solange sie nicht durch neue ersetzt werden, die in gemein samer Uebereinstimmung

Beschluß entfernt sich vollständig von der Grundlage der französisch-englischen Erklärungen vom 3. Februar d. I. und darin beruhe hauptsächlich ihre störende Wirkung. L o n don, 13. März Die Reuter-Agentur teilt mit, daß die britische Note, die heute in Berlin überreicht wurde, besagt, daß die britische Regierung sich verpflichtet fühle der deutschen Reichsregierung ihren Protest gegen die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland und die Aufstellung eines Frie densheeres

auf das We sen dieses Dokumentes zu lenken. Nach Aufzählung aller bisherigen Schritte be sagt die Note: Was im Studium begriffen war, war ein allgemeines frei verhandeltes Reglement, zwischen Deutschland und den anderen Mächten und ein Rüstungsabkommen für den Fall, daß Deutschland die Klauseln des S. Teiles des Frie densvertrages von Versailles abändern hätte wol len.. Das war zu.jeder Zeit der Zweck der Politik der britischen Regierung und auf seine Verwirkli chung hat sie alle ihre Kräfte in Genf

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/18_01_1935/AZ_1935_01_18_1_object_1860209.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
, während das ge samte ordentliche Budget aus 21 Milliarden Lire nicht überstieg. -, In Deutschland beliesen sich die von 1932 bis ^934 veranschlagten össentlichen Arbeiten aus 5.4 Milliarden Mark, während .der ordentliche Staats voranschlag für diese beiden Jahre 3 Milliarden Mark nicht überstieg. In Schweden betrugen die sür die Finanzierung ösfemtlicher Arbeiten bereitgestellten Summen im Jahre 1933-34 250 Millionen Kronen, uno im Jahre 1934-35 22V Millionen Kronen, wobei zu berücksichtigen

. Die Zahlen geben ein Bild über die von verschiedenen Ländern bereits an den Tag gelegten Bestrebun gen. das untätige Kapital zur Verwirklichung ihrer großen Arbeitspläne heranzuziehen. . In Italien belies sich der Gesamtbetrag der von össentlichen Institutionen durchgeführten staatlichen G e n f, 17. Jänner. Der Välkerbundsrat hak heule die Rückgliede rung des Saargebiekes an Deutschland prokla miert. Als Zeitpunkt für die Rückgliederang ist der I. März festgesetzt worden. Der französische Außenminister

Laval hak eine Rede gehalten, in der er bekräftigte, daß die Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland eine dee wesentlichsten Vediugungen für diè èffetklvèà àNlièti d« Wèdènà in Europa darstelle. Heute abends hat der Völkerbundsrat eine wich tige Sitzung für die Proklamation der Rückglie derung des Saargebietes abgehalten. Der Rats präsident hatte zur Teilnahme an dieser Sitzung auch den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebietes Knox und den Präsidenten

der Abstimmungskommission den Schweden Rodhe eingeladen. Der Präsident des Dreierausschusses für das Saargebiet Baron Alois! dankte den beiden für ihr Wirken. Präsident Knox, erklärte Baron Alois! verdiene die volle Anerkennung des Rates für mustergültige Verwaltung des Saargebietes unter so schwierigen Umständen. Baron Aloisi schlug hierauf dem Rate eine Ent schließung vor, demzufolge die Vereinigung des Saargebietes mit Deutschland erklärt werden soll te. Der franzosische Außenminister Laval schloß sich den Worten

des italienischen Delegierten an und führte weiter aus: „Die Abstimmung ist klar und der Wille, den sie ausdrückt, kategorisch. Der Völkerbundsrat muß die Rückkehr des Saargebie tes zu Deutschland beschließen. Indem dieses heik le Problem, das zum Konfliktsstoff zwischen zwei großen Völkern werden konnte, dem Wunsche Frankreichs entsprechend auf wahrer internatio naler Plattform gelöst wird, hat der Völkerbund wieder einmal der Sache des Friedens einen Dienst erwiesen. Doch die Mission des Rates

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/17_12_1939/AZ_1939_12_17_1_object_2612661.png
Seite 1 von 6
Datum: 17.12.1939
Umfang: 6
zwischen Italien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien vor, in welchem die Grundlagen und Bedingun gen einer dauernden Zusammenarbeit und Wahrung der Einzelinteressen in Unterordnung unter das allgemeine In teresse des Friedens festgelegt werden sollten. Kernpunkt dieses Paktes sollten die Revision der Friedensverträge und ein Rüstungsabkommen sein. Gleichzeitig legte der Duce den Entwurf für die Ab rüstung vor: Erhaltung des status quo für die bewaffneten und Aufrüstung der entwassneten Mächte

und in der Begegnung mit Hitler in Berchtesgaden ihre Form fand. Italien und Deutschland bildeten keinen Block, sondern eine Achse, einen Faktor des Friedens und der Sicherheit, ein Ele ment der Ordnung und des Widerstandes gegen den Ansturm zerstörender Kräfte. Nach dem Besuch des Duce in Deutschland im September 1937 war Italien bereit, der deutschen Einladung nachzukommen und dem zwischen Deutschland und Japan bestehenden Aniikomintern-Pakt beizutreten. Dieser Beschluß war nichts anderes als die absolute

oder Untergang!' Die Liga halte das zweite gewählt und wir iönnen keine Träne an der Bahre un seres und des wahren Friedens Feindes vergießen. Abwehr gegen àie Einkreisung Der Redner schilderte nun die weitere Entwicklung der latenten Krise in Europa: der Konflikt zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei, der zu einer Lösung mit den Massen drängte: die Bemühungen des Duce um Erhal tung de? W?l<sried>.''^ die diesm^' mit dem Münchner A b k o m m e n Erfolg halten. In der Hossnung der Völker stellte

beschloß das Reich die Besetzung Bölimens und Mährens und die Errichtung des Protektorats. In den ersten Aprilwochen führte Italien den vom Süpewrenvolk einstimmig gewollten Anschluß Albaniens durch. Diese beiden für Deutschland wie für Italien wichtigen Ereignisse standen in keinem Zu sammenhang untereinander, wie die „Friedensfront' behauptete, um die Län der des Donau- und Balkanraumes für die Einkreisung zu gewinnen. Die Beset zung Albaniens war eine rein italienische Angelegenheit, die die Krönung

eines langjährigen Werkes zugunsten des alba nischen Volkes darstellte. Nach eingehendem Bericht über den in den letzten acht Monaten geleisteten Auf bau in Albanien kam Außenminister Ciano wieder auf die Einkreisung zurück, die nun mit stärkerem Nachdruck betrie ben wurde und für welche Frankreich uud England die Sowjetunion und die Türkei zu gewinnen suchten: die Ga rantien für Polen, Rumäuien u:.d Griechenland bildeten weitere Glie der im Ringe, der Deutschland im Osten Europas, Italien im Mittelmeer

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/30_06_1931/AZ_1931_06_30_1_object_1857330.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1931
Umfang: 8
der für die Ausführung der kaufen den Kontrakte notwendigen Zahlungen anzu nehmen. Die Schwierigkeiten scheinen noch in der Bestimmung der Verwendung der von Deutschland an Frankreich zu zahlenden unge- Welt gibt. Besonders scharf ist das Bild der Kapitakentrvkcklung in den Vereinigten Staa ten vor und nach dem Börsenkrach herausge arbeitet. Nach dem Börsenkrach sind die ame rikanischen Kapitalsausfuhren von 1059 Mil lionen Dollar im Jahre 1928 auf 213 Millionen Dollar im Jahre 1929 gesunken. Der größte Teil dkeser

Kapitalsausfuhren ging nach Kanada und Südamerika, der kleinere Teil nach Europa, und hier in erster Linie nicht, wie ln den früheren Jahren, an Deutschland, son dern an Schweden, das im Jahre 1929 als Kapitalvermitller für andere europäische Län der auftrat, die direkte Anleihen am Nsw- Torter Markt nur unter ungünstigeren Bedin- gungen hätten erlangen können. Kanada und Schweden zusammen, die 1928 einige 200 Mil lionen in den Vereinigten Staaten ausnahmen, beanspruchten den amerikanischen Kapitalmark

kurzfristiger Darlehen durch französische Dar-, lehensgeber- Frankreich hat in der gleichem Zeit seinen Kapitalexport herabgeschraubi zu-! gunsten einer starken Goldeinfuhr. die immer dann besonders hohe Zahlen erreicht, wenn, wie im April 1929 und im September und Oktober 1939. die aus politischen Gründen er folgten Goldabzahlungen aus Deutschland aus nahmsweise hohe Ziffern erreichten. Die Völ- kerbundiibersicht gibt Sie Goldeinfuhren nach Frankreich für 1923 mit 254 Millionen Dollar, für 1929 mit 313

0.S beziehungsweise 1 uno Jugoslawien 0.2 beziehungsweìss 0 Millionen Dollar. IsZuox rungschef war der Quadrumvir und Ministe.- schützten Quote zu liegen. Frankreich möchte sie. Exz. De Bono erschienen, bekanntlich als Äne Anleihe Deutschland gegen Im Laufschritte unter der jubelnden Bogel» Bezahlungen von Zinsen zur Verfügung stellen sterung der Bevölkerung defilierten die Versag' ^ Für heute wird auch die Antwort Hoovers aus die Depesche Mellons erwartet. Heute kurz vor Mittag wurde der deutsche Gesandte

und Reliefschulden eintreten zu lassen, ist von Frankreich mit einem Gegenvorschlag beant wortet worden. Seinem wesentlichen Inhalt nach stellt er sich zwar als eine Zustimmung, jedoch mit einem wichtigen Vorbehalt dar. Der Aufschub der deutschen Reparationszahlung soll Hch nur auf den im Aoungplan für aufschieb bar erklärten Teil erstrecken. Der nach dem Doungplan unbedingt zu leistende, weder dem Transferschutz noch dem Ausbringungsmora- torium unterliegende Teil soll dagegen von Deutschland gezahlt, jedoch

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/26_05_1935/AZ_1935_05_26_1_object_1861715.png
Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1935
Umfang: 8
postil- lierk wurde. Das ereignete sich während eines Erkundigungs-Kurses. Zeder war sofort davon überzeugt, daß diese vollzogene Tatsache unwider ruflich y»ar. Bei diesem Punkte ist es von einem gewissen, wenn auch retrospektiven Interesse, be kannt zu geben, daß im Jänner 1934 Deutschland geneigt war. eine wesentlich beschränktere Ver wirklichung seiner Gleichberechtigung anzu nehmen, die in einem Heere von 300.000 Sol- dalèn mit einer, wenigstens für eine gewisse An zahl von Jahren, defensiven

, abgehallen werden, und ich füge hin zu, daß sie nur dann einberufcn wird, wenn sie sehr, sehr sorgfältig vorbereitet worden ist. Diesem Zwecke sollte die italienisch-österreichisch- uugarische Begegnung in Venezia dienen und hat ihm auch gedient. Ich will apch sagen, daß die österreichisch-ungarischen Forderungen nicht der artiger Natur sind, daß sie die Erreichung der geiviinschten Ziele, die sich die Donaukonferenz fleckt, behindern. Was Deutschland betrifft, beabsichtigen »vir, wie dies bereits

noch immer die Sklaverei. Die Ausbreitung des italienischen Einflusses kann nur mit überaus wohltätigen Ergebnissen verbunden sein. Deutschland und Oesterreich Linz, 25. Mai Das „Linzer Volksblatt' schreibt: „Zwischen uns liegt eine niemals zu überbrüc kende Weltentsernung. Aber darüber hinaus ste hen zwischen uns mehr als 4M ermordete Partei genossen, Tausende weitere Nationalsozialisten, die in anderen Verbänden in Abwehr bolschewistischer Revolten gefallen sind, Tausende an Soldaten

u. Polizeimannschaften, die iin Kampf zum Schutz des Reiches und der Länder gegen die ewigen kom munistischen Aufstände erschossen und massakriert worden sind und dann allein über 43.MV Verletzte der NSDAP. — Soweit es sich beim Bolschewis mus um eine russische Angelegenheit handelt, sind wir an ihm gänzlich uninteressiert. Jedes Volk soll nach seiner Fasson selig werden. So weit die ser Bolschewismus aber auch Deutschland in seinen Bann zieht, sind wir seine ingrimmigsten und fa natischsten Feinde ... Die deutschen

kommunisti schen Aufstände und Revolutionen hätten ohne die geistige und materielle Vorbereitung durch den .Weltbolschewismus gar nicht stattfinden können. Ihre hervorragendsten Führer wurden für ihre revolutionären Handlungen in Deutschland nicht nur in Rußland geschult und finanziert, sondern auch gefeiert und mit Orden ausgezeichnet.' Also sprach Adolf Hitler und begründete damit die Unmöglichkeit, mit dein Rußland des Bolsche wismus jemals zu einem freundschaftlichen Ver hältnis zn kommen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/08_12_1938/AZ_1938_12_08_1_object_1874349.png
Seite 1 von 6
Datum: 08.12.1938
Umfang: 6
, jetzt Deutschland an seiner Seite ZU ha ben. Der „Daily Herald' legt jene Stelle der Erklärung, welche die Beziehungen zu dritten Mächten behandelt, dahin aus, daß Deutschland damit erkläre, „es wür de gegen Frankreich marschieren', wenn dieses mit Italien Krieg führen sollte.' Budapest. 7. Dez. Der „Nemzety Ujsag' veröffentlicht einen Leitartikel über die tunisische Frage und weist darauf hin, daß die riesige Un zufriedenheit Italiens nach dem Welt krieg in erster Linie durch die tunisische Enttäuschung

aus Deutschland geleistet hat, jsodaß also die Vorteile, die daraus entspringen können, weit höher sind als die Unzulänglichkei ten, die man in gewissen Kreisen her vorkehren will. In der Presse wird vor allem auf den psychologischen Wert der französisch-deut schen Begegnung verwiesen: wennschon die Prove aufs Exewpel noch abzuwarten sei. könne man doch vertrauen, daß die gestrige Erklärung den Beginn eines Zeitraumes freundschaftlicher Beziehun gen zwischen den beiden Ländern bezeich net. Die kommunistischen

, sozialistischen und nationalistischen Blätter allerdings ergehen sich -heute noch.ausführlicher >n Vorbehalten. Zweifeln. sa offenen Feind seligkeiten. Einstimmig wird bemängelt. daß in der Erklärung die Kolopialfrage nicht erwähnt ist: die Verpflichtung der gegenseitigen Respektierung der Grenzen beziehe sich nicht auch auf das Kolonial gebiet Frankreichs. Anderseits sei die Vereinbarung der Unangreifbarkeit der Achse Roma-Berlin streng untergeordnet und lasse daher Deutschland volle Frei heit

Er klärung, sie habe nicht nur Frankreich und Deutschland, sondern ganz Europa von einem schweren Druck befreit. Der mehrhundertjöhrige .französisch - deutsche Erenzstreit erschien auch nach dem Welt krieg immer lebendig, derart, daß die französische Deutschlandpolitik dieser Zeit stets von der Besürcktung einer deutschen Revanche beherrscht war. Daher die fran zösischen Bemühungen, sich gegen eine solche Gefahr mit allen Mitteln, vor gllem durch Gewinnung einer größt möglichen Zahl von, Bundesgenossen

, zu wappnen. Dies stellte eine dauernde Ge fahr für alle in das Bündnisspiel einbe zogenen Länder dar, die stets mit der Möglichkeit einer entsprechenden Rück wirkung seitens Deutschlands zu rechnen hatten. Ein glückliches Geschick wollte es. daß in Deutschland eine Staatsführung an die Macht kam, die das gesamte Leben der Nation erneuerte und festigte und gleichzeitig die französisch-deutsche Frage in einer Weife anfaßte, daß jeder Grund eines Mißtrauens vonseiten Frankreichs ausgeschaltet wurde

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/20_03_1936/AZ_1936_03_20_1_object_1865112.png
Seite 1 von 6
Datum: 20.03.1936
Umfang: 6
der nächtlichen Sitzung um 2 Uhr früh konferierten die Vertreter. Englands Eden, Ramsay Macdonald, Neville Chamberlain und Lord Halifax noch eine Stunde untereinander. Die »merkbaren Fortschritte'. Die Fortschritte/ auf hie das offiziöse Kommu niques anspielt, werden wie folgt zusammengefaßt: 1. Uebereinstimmender Entschluß, die weitere Be Handlung der angeblichen Unvereinbarkeit zwischen Locarno»Pakt und französisch-russischem Pakt dem Haager Gerichtshof zu unterbreiten. Sollte sich Deutschland weigern

, dem Rekurs an das Haager Gericht zuzustimmen, so würde er durch Vermitt lung des Völkerbundes überreicht werden. 2. Deutschland würde eingeladen, zuzustimmen, daß bis zum Eintreffen des Urteils des Haager Gerichtshofes eine neutrale Grenzzone in einer Breite von SO Km. und einer Länge von 20 Km. errichtet werde. Die Machte behalten sich vor, in die neutrale Zone eine internationale Miliz zu entsenden, die jedoch nicht den Charakter eines militärischen Truppenkörpers hätte. 3. Es würden sofort

. Sie wurde hierauf ms Englische und dann ins Fran zösische übersetzt. Die Rede des Herrn v. Ribbentrop ,Jn seiner Rede sagte Herr v. Ribbentrop u. a., daß die deutsche Reichsregierung eine Delegation nach London/geschickt habe, trotz der begreiflichen Zweifel, die mit der Tatsache zusammenhängen, daß Deutschland nicht dem Völkerbund angehört und die Tagesordnung des Völkerbundsrates auf einen Vertrag fundiert, der nach der Ansicht Deutschlands und nicht durch seine Schuld jede Giltigkeit verloren hohe

der Welt gekrönt wurde, welche Allianz einzig und allein gegen Deutschland gerichtet ist, hat die Situation radikal geändert., . Weiters'hat, sich auch Rußland indirekt der deut- lchen Grenze mittels einer analogen Militärallianz Mit der Tschechoslowakei genähert. Der srgnzösisch-russische Pakt bedeutet, .daß Frankreich in gewissen Umständen die Möglichkeit hat zu. entscheiden, wer der Angreifer ist, ob Deutschland oder Rußland. , Juridisch und praktisch wird Deutschland ^der durch den Locarnö-Pakt

vorgesehenen Garantien beraubt, noch würde es einen Wext haben im Fal le eines Angriffes gegen Deutschland die Even tualität von Sanktionen des Völkerbundes gegen Frankreich und Rußland anzurufen. In der Tat würden die Sanktionen, wenn sie überhaupt mög lich wären, nach dem Angriff erfolgen und somit Unter äen Locarno-Machten sollen merkbare Fortschritte erreicht rooràen sein und Bedeutung, das nicht von einer rein juridi- landes vonseiten Deutschlands festgestellt wird, ab schen Stelle geklärt

19
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/09_05_1922/MEZ_1922_05_09_2_object_653238.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1922
Umfang: 8
. Die „Lattna ginte', di« glanzvollste Verherr lichung des panromanischen Gedankens ist das Werk des genitalen rumänischen Dichters Basile Alexandri, und dessen Volksgenosse, der General Cantacuzino hat erst kürzlich di« hier noch im mer vielerörterten „Briefe aus Deutschland' von RadulescuMotru zu widerlegen gesucht mit der Theorie. Rumänien gehöre nicht zu dem bereits im Entstehen begriffenen „Bund des Nordens' (Rußland. Deutschland und England), sondern zum „Bunde der Mittelmeerländer' (Griechen land

sich in Deutschland a-ufgcihalten, -das er aut kennt. Im „Soenska Dagbladet' veröffentlicht« der schwebilsche (gelehrte meh rere Aufsätze. In denen er Gestalten und Strömungen aus dem politischen und gei stigen Leben Deutschlands beleuchtet. Der erste Aullatz Böoks heißt „Das deutsche Ghetto' und er zieht darin Vergleiche zwischen dem Lose der heutigen Deutschen und dem der ein'«- ins mittelalterliche Ghetto eingesperrten Juden. Böök schreibt: lieber den Geisteszustand in Deutschland kann man im Augenblick kaum

etwas fagen.'Diefer Zustand ist zu aufgerllhrt, zu gegenfatzvoll, zu chaotisch, als daß es sich lohnte, mit Formeln und Diagnosen zu kommen Roch weiß kein Sterblicher, was in Wirklichkeit der Weltkrieg und der Frieden von Berfailles in der Geschichte des deutschen Volkes bedeuten wird: der Patient lebt sicherlich, aber inwiefern er lterben oder für fein weiteres Leben ein Krüppel bleiben wird, das ist bis auf weiteres eine offene Frage. Deutschland lebt unter ökono mischen Bedingungen, die ungesund

aber kaum, von selbst zu normalen Verhältnissen überleiten 'traen rgendwo auf dem Wege liegt wohl ein Tal des Todes, das nicht leicht zu passieren sein wird. Man kann die Jndustriemänner versichern hören daß dieses Tal schon in Sicht ist, daß der Ver armungsprozeß bald einen Punkt erreicht haben wird, wo Deutschland keine Rohwaren mehr kaufen kann und daher Die ganze Maschinerie stehen bleiben muß... Die größte Gefahr liegt selbstverständlich in dem psychischen Auflösungsprozeß, der das Re sultat

— er ist zersprengt und zerriflen von widerstreitenden Gefühlen und unvereinbaren Ideen, er irrt umher mit Unruhe und brennen dem Durst wie einer, der Gift in feinen Körper bekommeck hat, und im Fieberwahn erwartet er sogar eineck Heiltrunk aus den Mörderhänden der Bolschewiken. Es ist kein paradoxer Einfall, wenn man die Lage des modernen Deutschland mit jener der Juden im Ghetto vergleicht. Die Aehmichkeiten sind zahlreich und gehen tief. Vor allem anderen die Einsperrung. Das Ghetto des Mittelalters

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/08_03_1936/AZ_1936_03_08_1_object_1864982.png
Seite 1 von 6
Datum: 08.03.1936
Umfang: 6
àckkèhr nach Genf — Nnfchneiàung àes Aolonial-Problems Berlin, 7. März. Heule Alitwiz hat der deutfche Reichskaazler vor dem zu einer autzèrordeaMchea Sitzung einberu fe««» Reichstag «e erwatkekm ErMruagen ab gegeben./ ^ ^ Hitler emeuerte Ue gegen de« frauMfch-ruifi» fche« Pakt erhobene« Einwände, der, sagte er« ein zig und allein gegen Deutschland gerichtet ist und damit den Locarno-Pakt verletzt, indem er eine ganz neue Situation schafft. Unter Hiaweis auf England erinnerte er an das Aloltenabkomme

zu suchen ist. Da her die Notwendigkeit einer Revision der Ver träge des Jahres ISIS, welche sogar die Lebens- det Fosgeìm der! Iühter .auf den jüngsten Pakt zwischen Paris und Moskaü ztt sprechen, disseti Abschließung in lebhaftem Gegensatze zu all den Bemühungen Deutschlands in den letzten Jahren zu einer Wiederannäherung mit Frankreich stehen. Deutschland hat konkrete Vorschläge zur Ab rüstung und zu einem Einheitsregime an den Rheingrenzen gemacht und ist -bereit, auch das Flottenabkommen

geachtet worden wären! Und das gilt vor allem für Europa. .Die Völker Europas bilden eine einzige große Familie in der Welt, sie sind durch geistige, kulturelle und ökono mische Interessengemeinschaften verbunden und ein Volk wäre ohne das andere gar nicht denkbar. Jeder Versuch, die europäischen Fragen von einem anderen Standpunkt, als von jenem gemessener und objektiver Vernunft aus zu betrachten, muß zu für alle Teile unangenehmen Rückschlägen füh ren. Hitler erklart, daß Deutschland bereit

träger der Mächte überreichte Denkschrift und er klärte, daß Deutschland, nachdem es nunmehr die vollständige Herrschaft und Gleichberechtigung er reicht hat, bereit sei, einen neuen Locarnopakt zu unterzeichnen und zum Völkerbund zurückzukehren, unter der Bedingung, daß die Beziehungen des Versailler Vertrages zu den Völkerbundsstatuten gelöst werden. Mit dem heutigen Tage ist der Kampf um die Gleichberechtigung Deutschlands be endet. Zum Abschluß seiner Ausführungen er klärte Hitler

, daß die Reichsregierung bereit sei, auf der Grundlage folgender Vorschläge sofort ein Abkommen zur Sicherung des Friedens in Europa zu unterzeichnen: 1. Die deutsche Reichsregierung ist bereit, in Verhandlungen über eine beiderseitige entmilitari sierte Zone zwischen Frankreich und Belgien einer seits und Deutschland andererseits einzutreten und einend solchen Vorschlag jede Tiefe zu aeben unter der Voraussetzung der vollkommenen Parität. 2. Die deutsche Regierung schlägt vor, zum Zweck der Sicherheit

21