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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1923
Umfang: 8
. Reparationsbetrachtungen. Die französische Note bringt keine Klärung. Sie macht keinen neuen Vorschlag und fte enthält kei nerlei Entgegenkommen gegen- England oder gar ge gen Deutschland. Je genauer man sie liest, desto mehr wird man erkennen, daß nicht ein neuer Satz in ihr enthalten ist. Der Eindruck, den sie hinter läßt. ist der. daß «die Negierung in Paris und die Kreise, die hinter ihr stehen, sich noch nicht dazu, ent schließen können, die endgültige Wahl zu treffen zwischen der Politik der Gewalt und der Politik der Vernunft

auf Deutschland verwiesen. Es wird ihnen gesagt: Macht, daß Deutschland -uns zahlt, dann werdet auch ihr euer Geld bekommen! Poincare weist in seiner Note aus das Bei spiel von Oesterreich hin und betont, daß hier der beste Beweis dafür liege, wie rasch sich ein Staat erholen- kann, wenn er nur den Willen dazu hat. Es ist sicher unmöglich, daß der franzö sische Ministerp äsident übersieht, wodurch uns die Grundlage für die Erholung -und Rettung- gegeben Landeck darf sich rühmen, in dieser Hinsicht

hat. Dieser unerwartete Umfall Belgiens warf den ersten englischen Feldzugsplan über den Haufen, der dahin ging, Frankreich mit Hilfe der Repara tionskommission aus dem Ruhrgebiet herauszube kommen. Man wollte nötigenfalls die unparteiische Sachverständigenkommission auch ohne Frankreich zusammentreten lassen, und wenn >sie, wie hier sicher voraus-gesehen wurde, entschieden hätte, daß Deutschland ohne Rückgabe -des Ruhrgebietes über haupt nichts zahlen könne, diesen Bericht an die RepavattoNskommifsion gehen lassen

der Legalität des französischen- Vor gehens unter Paragraph 18, Beilage 2 für Poincare von fundamentaler Bedeutung ist, da er ihm jede r e ch tl i ch e G r u nd l a ge nehme und es zu einer „feindseligen- H andlu ng" macke, während die Ruhrbesetzung, wenn die französische Auslegung des Paragraph 18 gereckffertiqt wäre, von Deutschland nicht -als -eine feindselige Handlung betrachtet werden dürfte. Sei dagegen die britische Auffassung richtig, „so mache sich Frankreich, wäh rend es behaupte

der Wähler in Bewegung setzt und -dem ge genüber alle „Daily Mail" und „Daily Erpreß" nicht zählen. Baldwin sagt dem britischen Steuer zahler: „Du hast dich verpflichtet, enorme Sum- men an die Vereinigten Staaten zu zahlen. Frank reich schuldet dir -große Summen: es weigert fick aber nicht nur, sie zurückulzahlen, sondern macht durch seine Politik auch Deutschland unmöglich. Reparationen zu zahlen. Gelingt -es uns nicht, die französische Politik zur Umkehr zu bestimmen, so wirft du zuletzt der einzige

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.08.1936
Umfang: 6
, Bulgarien. Ceylon, Chile, der Tschechoslowakei, Dänemark, Deutschland, Eng land, Finnland, Frankreich, Griechenland, Haiti, Holland, Irland, Indien, Italien, Japan, Süd- slawien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, Norwegen, Palästina, Peru, Polen, Rumänien, Spanien, Schweden, Schweiz, Türkei, Ungarn, Uruguay und die Vereinigten Staaten von Amerika. Nleger,pionier Bleriot gestorben Paris, 3. Äuguft. Der., bekannte französische Flugzeugbau« Und Bahnbrecher für das gesamte Flugwesen, Luis

. Olympische Spiele 1936 Die ersten OllWia-Sieger Speerwerfen (Frauen): Tilly Fleischer, Deutsch land. 10.000-Meter>Lauf: Amari Salminen. Finnland. Hochsprung: Cornelius Johnson, A. S. Amerika Kugelstoßen: Hans Wöllke, Deulschlan.d Hammerwerfen: Hain. Deutschland. 100-Meter Lauf: Owens, U. S. Amerika. Gewichtheben — Federgewicht: Anthony Ter- lazzo, ll. S. Amerika. Gewichtheben — Leichtgewicht: Mohamed Ach med Masbah. Aegypten. Berlin, 8. August. Die gigantische Maschinerie der 11. Olympischen Spiele

) in 9'L' 2. Mollet Handrick Deutschland) 3. Ritter von Orban (Ungarn) 4. Ecuyer De Je Court (Belgien) 5. Casillas Rodriguez (Mexiko) 6. Baumann (Schweiz) ' 7. Starbild (U.S.A.) 8. Elytenstierna (Schweden) v. Kettunen (Finnland) 10. Van Geen (Holland) Im 100-Meter-Lauf wurden zuerst zwölf Vor läufe ausgetragen. Die zwei besten Läufer jedes Laufes bestritten sodann die Zwischenläufe. Den ersten Lauf gewann der Schwede Strandberg in 10.5', den zweiten der Amerikaner Owens in 10.2' (neuer olympischer Rekord, gleich

. Im 10.000-Meter-Lauf fiel die Entscheidung. Die Siegerliste lautet: 1. Salminen-Finnland 30:15,4 Min. 2. Askola-Finnland 30:15,6 3. Jso Hollo-Finnland 30:20,2 4. Murakoso-Iapan 30:25 5. Lurns (England) 30:28,2 6. Zabala (Argent.) 31:22 7. Gebhardt (Deutschland) 31:29,6. Der Italiener Beviaqua wurde Elster in 31'57'. Ebenfalls im Kugelstoßen wurden bereits die Sieger ermittelt und zwar: 1. Woellke-Deutschland 16,20 Meter (neue olym pische Bestleistung): 2. Baerlund-Finnland 16,12 Mir.; 3. Stoeck

-Deutschland 15,66 Mir.; 4. Fran cis (USA) 15,45 Meter; 5. Torrance (USA) -5L8 Meter: 6. Zaitz (USA) 15,32 Meter. Im Hochsprung wurden mich schon die olympi schen Medaillen bestimmt. Der lange Amerikaner Johnson fand für seinen schönen Sieg reichlichen Beifall. Hochsprung-Entscheidung: 1. Toriielius C. Johnson (USA) 2,03 Meter se im Freistilringen. Der Italiener Nizzole rang den Tschechen Nic in 13'10' nieder, der Deutsche Herbert siegte gegen den Türken Cakiryildiz, alle im Hahnengewicht. Im Federgewicht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
— Masse! an S. Stelle im Weitsprung — Zeffe Owens, das „Schwarze Wunder' — à Ma bisher 6. tm mod. Wnslamps — Amerika holt sich weitere Olympiasiege Das ist das Bild der kommunistischen Tätigkeit Gegen diese müssen sich alle gesunden Kräfte der humanistischen Kultur und der Christen Europa richten. Die antibolschewistische Querlinie, welche vom Baltischen Meer zum Mntelmeer zieht und vom nationalsozialistischen Deutschland, vom christlichen Oesterreich und vom fascistischen Italien gebildet

möglich ist. Aber dementsprechend fielen auch die übrigen Ergebnisse aus. Der Amerikaner Weber schoß 194 Punkte, und wurde zweiter, es folgen: 3. Barca-Ungarn mit 192 Punkten, 4. Handrick- Deutschland mit 192 Punkten und 3. Eeccarelli- Italien mit 190 Punkten. Die Übrigen Italiener wurden bewertet: 10. Abba mit 188 Punkten, 27. Orgera mit 175 Punkten. Nach der heutigen 3. Prüfung im modernen Fünfkampf ergibt-sich folgende Gesamtwertung: 1. Handrick-Deutschland, 2. Thofeld-Schweoen, 3. Leonard-U.S

olympischen und gleichzeitig Weltre kord aufstellte. Den zweiten Platz belegte die Polin Valajiewieez mit 11.7', den dritten errang die Deutsche Krauß in 11.9'. Gisela Mauermeyer — »Goldene' im Frauen- diskus Wieder ein schöner Sieg der deutschen Sport- mädelst Gestern beglückwünschte der Führer so herzlich die wackeren Mndels, so daß sie heute dar aus neuen Ansporn zu noch besseren Leistung«« nahmen. Die Wertung im Entscheidungskampf lautete: 1. Gisela Mauermeyer, Deutschland, 47.63 Me ter; 2. Waisowanap

, Polen, 46.22 Meterz 3. Mol lenhauer, Deutschland. 36.5s Meter. icht: Krebso schlägt Rithetzhy ia (Amerika) schlägt Rasul (In- cchit schlägt Lndbom 2:1) Galle slowakei) schlägt Hoorebeke (Belgien) Weltergewicht: O'Hara (Australien) schlägt Samec (Tschechoslowakei) 3:0; Paar (Deutschland) schlägt Anderson (Schweden): Angst (Schweiz) schlägt Pietila (Finnland»; Sovari (Ungarn) schlägt Kuck (Estland): Lewis (U. S. Amerika) schlägt Schleimer (Kanada): Beke (Belgien) schlägt Rastid (Indien): Ercetin

Wertung: 1. Jesse Owens-U. S. Amerika 8.06 Meter; 2. Long-Deutschland 7.87 Meter; 3. Tosimo-Japan 7.74 Meter; 4. Maffei-Italien 7.63 Meter. Maffei erreichte somit den bisherigen Olympia- Rekord und verbesserte gleichzeitig den italienischen Rekord in dieser Disziplin. In den Vorkämpfen sprang Maffei 7.5V und 7.47 Meter. Caldana er reichte die 7.26-Meter-Linie und wurde somit aus« geschieden. Lanzi - die erste „Silberne' jiir Italien Die erste silberne Olympia-Medaille errang Heu te Lanzi im S00-Meter

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.07.1936
Umfang: 6
lm Hohenstein-Rennen — Deutschland durch DSV. auf den Ehrenplätzen — Italien nach gutem Be ginn vom Unglück verfolgl — 250.000 Zuschauer Der Kamvf um den „Großen Motorradpreis von Europa der am Sonntag auf der Rundbahn von Hohenstein-Ernstthal ausgetragen wurde, en dete mit einem vollen Sieg der Engländer. In der Halbliterklasse siegte Guthrie auf Norton in der neuen Rekordzeit von 129.9 Std.-Km. und erhielt damit auch >den Ehrenpreis des Führers u. Reichs kanzlers. In der 3över Klasse siegte Frith auf Nor

der erwartete Kampf Italien-Deutschland ein, der jedoch alsbald ein jähes Ende fand. Geiß und Kluge auf Auto Union - DKW. führen mit zirka 120 Std.-Km. die ersten Runden, dann kommen in der Reihenfolge Tenni (Guzzi), Aldrighetti (Benelli), Alberti (Be-. nelli) und Pigorini (Benelli) auf den 2., 3., 4. und 5. Platz, Kluge fällt zurück. In der 7. Runde muß Aldrighetti aufgeben, infolge eines Tankdefektes, den er sich schon am Vortage beim Training holte und nur notdürftig ausgebessert hatte. In der 8. Runde

gend, kurz vor dem Zièl, so daß Mansfeld vorkam. Die Ergebnisse: Bis 2ö0 Kubikzentimeter (35 Runden gleich 301 Kilo meter): 1. Tyrell Smith (Irland) Excelsior 2:42:28,2 Stunden (III Km.-.Std.); 2. Ewald Kluge (Deutschland) DKW. 2:4S:07.S (109,5 Km.-.Std.); eine Runde zuriick: 3. Toni Port (Deutsch!.) Rudge. 23 gestartet S am Ziel. Bis 3S0 Kublkzentimeter (40 Rukden gleich 344 Km.): 1. F. Frith (England) Norton 2:SS:20.<i (117F Km.- Std.); ein« Runde zurück: 2. O. Steinbach (Deutschland) NSU

. 2:66:22: 3. Fleischmann (Deutschland) NSU.; 4. E. Mellors (England) Velocette; zwei Runden zuriick: 6. Thomas (England) Velocette; drei Runden zurück: 6. C. Bagenholm (Schweden) Husqvarna; 7. F. Kam mer jun. (Deutschland) NSU. Bis egg Kubikzentimeter (40 Runden gleich 344 Km.): 1. James Guthrie (England) Norton 2:40:02,1 (12V,9 Km.-Std.), Gewinner des Großen Preises von Europa, beste Zeit des Tages, neuer Streckenrekord! 2. H. Mitt ler (Deutschland) DKW. 2:40:36.1 (129,); S. I. Wiche (England) Norton 2:40:40,1 (129,4

); 4. K. Mansfeld (Deutschland) DKW. 2:43:31,2 (128,S); «ine Runde zu rück: S. Fleischmann (Deutschland) NSU.; S. R. Sun> qoist (Schweden) Husqvarna; 7. O. Ley (Deutschland) BMW.; drei Runden zurück: 8. H. Soenius (Deutsch land) NSU. 30 gestartet, 12 am Ziel. Me 0l?Wl».Z»Wlltr hm« «och Rttl»» Den Abmachungen zwischen dem ital. Fußball verbande und der Leitung der fasc. Studenten gruppe zufolge, wurden die Studenten der Olym pia-Elf für heute, 8. Juli, nach Merano zum Ce- meinfchaftstraining beordnet

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1925
Umfang: 8
Seite S 2A September 1923 wirklich ein solches Opfer gebracht werden sollte, so >wäre mindestens der Grund für eine Besetzusg der rheinischen Gebiete fortgefallen und diese müßten von den französischen Truppen geräumt werden. Auch müßte die schmachvolle Militärgerichtsbarkeit im besetzten Gebiet aufhören. Wird es mit dem Sicherheitspakt besser werden? Für Deutschland ist nur eine Außenpolitik möglich: Ein schwaches Volk darf sich nach keiner Seite verpflichten, wir müssen die Politik

zu helfen, man mußte vielmehr damit rechnen, daß Frankreich auch diese Verhandlungen nur benützen würde, um seine Vormachtstellung in Europa neu zu befestigen. Es habe sich auch bald gezeigt, daß Frankreich of fensichtlich auf eine moralische Anerken nung des Versailler Vertrages durch Deutschland hinsteuere und an ein Nachgeben in der Sanktions frage nicht denke. Aus dem Notenwechsel und dem ganzen Verhalten Frankreichs ergebe sich, daß nach seiner Auffassung an den Bestimmungen des Ver sailler

Vertrages über die Besetzung der Rhein lands durch einen Sicherheitspakt nicht das Ge ringste geändert werden solle. Frankreich erkläre weiter, daß von einem Anschluß Oester reichs an Deutschland keine Rede sein könne. Auch bei den Verhandlungen, über die Ostfragen drohe das Gespenst einer feierlichen Anerkennung dessen, was der Versailler Vertrag Deutschland ge raubt hat. Von einer Entspannung der allgemeinen politischen Atmosphäre seit Begin nder Paktverhand lungen könne man wohl kaum svrechen. Dafür

sei die Fortsetzung der Prozesse sranzösischer und belgi scher Gerichte gegen deutsche Offiziere und die ver stärkte Unterdrückung des Deutschtums im Osten und Süden ein Beweis. Man wolle Deutschland in den Völkerbund hineinmanöverieren und dazu brin gen, daß es auf seine Vorbehalte verzichte und sich mit Zusicherungen privater Art begnüge. Wer glaube Sie alte Schule von Neumarkt. Mitgeteilt Von F. Eine Schule im Ort, war schon für unsere Ur großeltern eine Selbstverständlichkeit. Und doch gibt

sang besorgte. Das Amt eines ehrsamen Küsters ruhte in Neumarkt-Vill schon im Mittelalter auf den Schultern eines Dritten. Wir wissen, daß an höchsten Festtagen der Schulmeister in Begleitung seiner Schüler in die Vill hinauswanderte, um dort den Gottesdienst durch Gesang zu verherrlichen. Weit zutreffender aber scheint mir folgender Be weis für das Zurückreichen der Neumarkter Schule ins 14. Jahrhundert. Kaum war die St. Nikolaus- daß Deutschland im Völkerbund eine große Aktion

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.02.1937
Umfang: 6
schlechteste. Die Frauen, die vor den Männern starteten, hatten natürlich eine wesentlich bessere Spur. Wir bringen die Zeiten des ersten Durchganges: 1. Egert und Gansmiiller (Oesterreich) in S8.5; 3. Beutter (Deutschland) SS'; 4. Graß (Schweiz) 59.4'; S. Lantschner (Deutschland) 1'<Zl>.3'; 6. Eye (Norwegen) l'vv.4'; 7. GallaroM (Italien) 1'01.4'; L. Cstk (Ungarn) 1'02.1'; 9. Bayerer (Deutschland) 1'02.4'; 10. Riedel (Schweiz) 1'02.7'; 11. Pariani (Italien) 1'02.9'. Die übrigen Italiener fuhren: Rasi

Alberto 1'l)3.1', Guarnieri 1'07.1' (gestürzt), Ferraglia 1'09.k'. Bei den Frauen siegte die Deutsche Christ! Cranz. Die überraschend niedrigen Zeiten im Vergleich zu den Männern sind auf die Bahnoer- Hältnisse zurückzuführen. Der erste Durchgang er gab: 1. Christi Cranz (Deutschland) S5'i 2. Ans bacher Gabriella (Italien) 1'01'; weiters Gödl (Oesterreich) 1'04.7'i Dei Rossi (Italien) 1'10.Z'; Hüttenhein (Deutschland) 1'1V.9'; Speidler (Deutschland) 1'16'; Zennek (Deutschland) 1'17.3'; Schaad (Schweiz

) i'17.8' usw. Die ersten Gesamtergebnisse des Torlaufes lau ten: 1. Geri Lantschner (Deutschland) 1'S7.7'. 2. Graff (Schweden). 3. Pariani (Italien) 1'S9.2'. 4. Eye (Norwegen). 5. Dellekarth (Oesterreich). 7. Gallarotti und 10. Guarnieri. Frauen: 1. Christi Cranz, 2. Schaad Mar gherita (Schweiz), 3. Gödl Helga (Oesterreich). 4. Speidler Ruth (Deutschland). S. Nives Dei Rossi (Italien). »> » 5 Im Eishockey verlor die italienische Mannschaft gegen Tfchechoslovakei

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1934
Umfang: 4
--^ wiszheit Anlafz zu Lire-Transserierungen nach Italien geben. i Es ist daher im Interesse der italienischen Ex porteure den Rhytmus ihrer Aussuhr nach, Deutschland nicht zu beschleunigen, weil dies ganz! auf ihr Risiko zu Verwicklungen führen könnte. ^ Zur Hebung des Fremdenverkehre zwischen Oesterreich und Italien B a r i. 17. September. Dr. Kohl, Direktor des österreichischen Fremden Verkehrs-Propagandaamtes, besindet sich derzeit aus einer Reise durch Italien, um die geeigneren Mittel zur Hebung

des Fremdenverkehrs zwischen den beiden Ländern zu studieren. AuS diesem An laß hat Dr. Kohl die Messe von Bari besichtigt, wo sich dieses Jahr ein eigener Fremdenverkehrs- pavillon Oesterreichs besindec, der bereits bedeutenden Ersolg zu verzeichnen hat. einen Die Nazi^ropaganda jn Oesterreich Was sie Deutschland gekostet hak London, 17. September. Der „Daill> Telegraph' berichtet aus Wien, daß in den letzten sieben Monate» ruud 80 Mil lionen Mark von Deutschland nach Oesterreich sür die Nazi-Propaganda gesandt

worden sind, und bemerkt dazu, daß dieser Betrag höher ist als der. den die deutschen Turiste» vor der Machtergrei fung Hitlers i» Oesterreich ansgegeben haben. Rückkehr österreichischer Flüchtlinge M i e n, 17. September- Jn diesen Tagen sind nach Innsbruck uud Hall ruud 30 österreichische Naziste» aus Deutschland zurückgekehrt. Sie haben sich de» Behörden ge stellt und wurden verhaftet. Es handelt sich meist um Leute, denen insolge ihrer nationalsozia listischen Betätigung die österreichische

Staats bürgerschaft abgesprochen worden war. Sie er klärten, daß sie durch die unerträgliche Lage in Deutschland sich zur Rückkehr »ach Oesterreich ge zwungen gesehen haben. Es wird die Rückkehr weiterer Flüchtlinge erwartet. Russischer Flieger^Nekord Moskau, 17. September- Die Flieger Gromow. Filine und Spirine sind a» Bord eines neuen Sowjet-Aeroplans 75 Stun den ununterbrochen in der Luft geblieben und haben dabei im Streckenslug 12.4ll Kilometer zurückgelegt. Damit schlugen sie den Weltrekord

standes in den normalen Valuten-Transserierun, gen erblicken, ohne Alarm und mit ruhiger Diszi, pli» ausgciiomine» werden. Die Ereignisse politischer »»d wirtschaftliches Natur sind bekannt, die Deutschland zum Schau» Platz besorgniserregender Finanzexperimente ge-< macht haben; die jüngste Rede des ReichSwirt-i schastsminister Dr. Schacht, das für die nächstes Zeit in Aussicht gestellte Generalmoratorium, da« gänzliche Einsrieren der privaten Auslandskredits^ in Deutschland, auch aus Gebieten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1921
Umfang: 4
Oberschle- j siens von dem Abstimmungsgebiet vor Augen hält. In, ; anderen Falle wäre das Ergebnis für Deutschland auf! beinahe 75 Prozent gestiegen. Man mag sagen, daß die j öffentliche Meimmg sich der richterlichen Autorität j des Völkerbundsrats beugen soll, aber' diese vier söge-' nannten Neutralen waren kerne Juristen, sondern Diplv- ' malen. und drei von ihnen würden es als peinlich em pfunden haben, es mit Frankreich zu verderben. Hymans ist als Belgier fein Verbündeter, während die Herren

mit einander zu verbinden. Der radikale Abg. - Margaine bedauerte, daß Deutschland einen betracht-! Achen Einfluß im. Industriegebiet von Oberschlesien be- i halten solle. Abg. Dmidet (Royalist) führte aus, die • Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen in Deutsch- ; land sei fünf Wochen nach der Ermordung des Komman-! bauten Montalnegre erfolgt. Leon Daudet forderte die Kammer auf, allen Deutschen zu mißtrauen, nament lich aber Stresemann und Rathenau. Strcfemann sei die alte Partei Bismarcks

. Aber auch den Sozialisten könne lman nicht vertrauen. Rach dem Berichte der Agcnce ! Hävas soll Daudet gesagt haben, er liebe die de nt- ^ scheu Sozialisten chn,d Republikaner sehr, weil er Deutschland die Pest wünsche. Abgeordn. Peyrour vom 'nationalen Block bedauert, daß Briand! die gerechte Sache des Obersten Rates nicht habe zum Siege führen können.- Briand erwiderte, Frankreich sei im Obersten Rat nicht allein gewesen.' Er habe seinen Standpunkt vertreten und auch, die Verbündeten. Pey- roch sagte, er sei

überzeugt, daß Lloyd George sich schließ lich gebeugt uird daß Briand recht behalten hätte. Der Anteil, den der Völkerbund Deutschland zugesprochen habe, komme für Deutschland vollkommen unerwartet. Deutsch land behalte die Möglichkeit, in Obcrschlesien seine gro ßen Äricgsarsenale wieder aufzurichten. Briand er klärte, der Friedensvertrag zwinge Frankreich eine So lidarität auf, die es nicht ohne Gefahr aufgeben könne. Die Besetzung des Ruhrgcbietes sei eine Bedrohung ge wesen. Sie wäre

nur mit den Alliierten gemeinsam ge macht worden, wenn Deutschland das Ultimatum nicht angeirommm hätte. Das'Land muß sich Rechenschaft da rüber' oblegen, daß der Wechselkurs den 'deutschen Eold- mark-Milliarden seine Bedeutung nehme. Deutschland habe bis jetzt bezahlt. Das Ultimatum sei angenommen' wor ben.' Was wolle man mehr? Außenpolitische Debatten in Frankreich. -- Paris, 20. Okt. In der Deputiertcnkammer prote stiert Barrere hei der Diskussion der Interpellation über bi- Außenpolitik gegen die Aufhebung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 22.10.1924
Umfang: 8
-. rende General der Besatzungtruppen in Deutschland angeordnet hat, daß mit Mitter- - nacht vom 28. auf den 29. Oktober alle mit und nach dem 11. Jänner 1923 geschaffenen alliier ten Dienste in den besetzten Gebieten aufzuheben und die volle deutsche Oberhoheit auf allen Ge bieten herzustellen ist/ Demgemäß gehen mit diesem Tage auch alle Fabriken, Bergwerke etc.. an ihre rechtmäßigen Besitzer über. Gestern - wurde bereits wieder die Zollgrenze beim alt- besetzten Gebiete aufgerichtet. - Die Belgier

. Mschließend erklärte Sokol- „Bozner Nachrichten', den 22. Oktober 1S24 nikoff, daß das laufende Jahr das letzte schwie rige Jahr für die Sowjetregierung sei. Spionagepolitik gegen Deutschland. ^ Das Wort „Jnvestigation' sucht man aber ver gebens im deutschen Sprachschatz. Nach, dem fran zösischen Lexikon heißt es „Aufspüren'. In allge- .mein verständlichem Deutsch sagt man dafür Spio nieren, „Schnüffeln', die Franzosen nennen es „Jnvestigation'.. Unter- der neuen Bezeichnung „Jnvestigation' soll nunmehr

die bisherige Tätig keit der Kontrollkommissionen in' Deutschland auf .den Völkerbund.übergehen' ^ r' -- i , Ursprünglich war Deutschland-nur die Kontrolle ^über die Durchführung der Entwaffnung auferlegt gewesen. Als Nollets. Kommissionen nichts . mehr- zu tun. fanden: weil Deutschlands Entwaffnung rest- ..los durchgeführt war/^ verschwanden > aber hie Kom missionen keineswegs. - Zwar wurde ihre Tätigkeit ^ eine Zeitlang eingestellt, weil angesichts der Volks stimmung in folge, des Ruhreinbruches

ihr Auftreten nicht.ratsam',erschien.. Aber gleichzeitig . mit dem Ruhrabkommen wurde eine „unwiderruflich aller letzte Äeneralinspektion' angesetzt, die augenblicklich . noch im Gange ist. .-Da hierbei, nichts „Belastendes' mehr gefunden werden kann,, weil.ein Mehr an Ent-. ,waffnung in, Deutschland wirklich nicht.denkbar ist, ^ stand der Augenblick vor der Tür, wo die Kommis sionen abschließend hätten Erklären müssen : „Deutsch- - land ist vollständig entwaffnet, dje Kontrolle ist da her zu beenden

fein ausgedacht, so daß damit Deutschland jederzeit ein- Strick gedreht werden kann! Von einer sachlichen Un tersuchung ist schon deswegen Nicht die Rede, Weil kein Neutraler daran teilnimmt; Der „Jnvestiga- tionsplan' kennt nur zwei - Klassen' von- Völkern: Die Sieger unter Führung/der Franzosen und die mittels der Verträge von Versailles, St. Germain, 'Trianon und Neuilly geknebelten Besiegten. Erstere diktieren, letztere haben'zu gehorchen;' Das ist die sogenannte „Rechtslage

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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1934
Umfang: 4
aus Berlin: Adolf Hit ler, der deutsch« Kanzler, hat sein Land gerettet. Nasch, und mit unerbitterlicher Strenge hat er Deutschland von Männern besreit, die eine Ge- sahr für die Einigkeit des deutsche» Volkes und für die Staatsordnung geworden waren. Jetzt herrscht große Freude in Deutschland. Ein srischer Wind weht durch das Land. Niemals in der Ge schichte Europas hat ein Herrscher mit solch dra matischer Geschwindigkeit gehandelt. Hitlers Stel lung ist jetzt viel stärker als sie jemals seit

seinem Machtantritt gewesen ist. Das Volk ist allgemein erleichtert. Unter der Ueberschrist „Die eiserne Hand in Deutschland' schreibt „Daily Mrror': Hitlers drastisches Vorgehen hat ohne Zweifel sein Ansehen verstärkt. Im Gegensatz hierzu stehen die „Mornigpost', „Daily Expreß', „News Chronicle' und der so zialistische „Daily Herald', die die Ereignisse in Deutschland in völlig entstellter, gehässiger Form behandeln. Unglaubwürdige Gelbsimordnachrichl Deutschlands dritter Panzerkreuzer

W i l h e m s h a v e n, 4. Juli Das Panzerschiss „Admiral Graf Spee' ist Samstag von Stapel gelassen worden. Es ist ein Schwesteyschiss des Panzerschisfes ,,Deutschland', das am 1. April 1933 in Dienst gestellt wurde, und des Panzerschisses „Admiral Scheer', das zur Zeit aus der Marinewerst seiner Vollendung ent gegengeht. Die Länge beträgt über 18» Meter, die Breite LI Meter. Bei einer Geschwindigkeit von 2l) Seemeilen in der Stunde können 100.000 See meilen und bei einer Geschwindigkeit von 14.5 etwa 100.000 Seemeilen

niemand in Europa ernst lich daran denke, einen Krieg vom Zaun zu bre chen. Das Friedensgehäude in Europa würde da durch verstärkt werden, wenn sich Frankreich und Deutschland eines Tages unmittelbar verständigen würden: die Verständigung sei im Interesse des Friedens besonders wünschenswert. 2. Magne Antonin (Frankreich). 3. Martano Giuseppe (Italien). 4. Louviot Raymond (Frankreich). L. Buse Her mann (Deutschland). 6. Bergamaschi Vasco (Italien). 7. Le Goff (Erster der Einzelfahrer). S. Viratelle

»» ist nicht Frankreich Budapest, 4. Juli „Az Est' veröffentlicht unter dem Titel „Bar- thou ist nicht Frankreich' ein Interview eines ihrer Redakteure mit De Jouvenel, der u. a. ge sagt haben soll: „Der Viererpakt hat infolge des Ausscheidens Deutichlands aus dem Völkerbunde einen schweren Schlag'erlitten. Wenn Deutschland noch Genf zurückkehren wird, wird es keine Schwierigkeiten mehr geben. Der Pakt wird höchstens zu einem Sechserpakt mit Rußland und womöglich auch mit Polen werden. Weder ich noch das Parlament

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 19.09.1925
Umfang: 12
haben sich ai«r Mischiogen, da in Deutschland wie auch in der Schweiz bereits dle Punktspiele begonnen haben. Nun hat man einen mlänWchen Gegner verpflichtet und da« Wahl ist auf den F C. Bresäo gesallen, der in der italienischen ersten Division fpieir und die heimischen Vereine vor eine schwere Aufgabe stellen wird. Wein ein ehrenvolles Unterliegen wäre schon ein schöner Erfolg. An einen besseren Ausgang können wir beim jetzigen Können un serer VÄeine, die den Sommer ohne jedes Bor- bereitimgstmming vergehen ließen

ist in das Gewand einer lebendigen und spannenden Volkszählung gekleSdet: das Gaine ist indirekt zugleich eine Apologie des ka tholischen Glaubens. Im Vertag Herder ist mm der BoNsrvman in Buchform 3K0 Seiten stark, hochsein gebunden, «schienen. Der Preis betrögt gebunden in OrigßnvHiänd Mark SLO. Zu beziehen durch Vuchhaudluag »vogelwelder'. Bozen. ' Drixen und Sterzwg. R M M MWe D D SllWWlIe /X WMMIllüi M M »MgMlIe »odw» u.vrtkstt »oator i V vz. ».d. L. 7-Ivt. 4SS VVZLLIl ?«!«». 4S2 I Kanu Deutschland deu

IlUves- Plan erMeu? Der Herausgeber der Länder Times' ist von einer Reise nach Deutschland zurückgekehrt und berichtet jetzt u. a. «» einer Unterredung mit Mr. I. E. Sternt über die Ausführbarkeit des Dawesplan«. lWr. Sterret ist der Assistent und Vertreter des Reparationsagenten Parker Gilbert i» Berlin.) Dieser erwähnte sowohl diejenige» deutschen Stimmen, welche unter Hiirwtis aus die große Passivität der deutschen Han delsbilanz jede spätere Reparationszahlung für unmöglich erklärten

, als auch die optim!. stischeren Ansichten, wie sie etwa Sir Iosiah Stamp in Brüssel geäußert hatte. Eterret hielt die Frage demnach noch für ganz unge. klärt und betonte nur, daß Deutschland bis her alle im Dawesplan vorgeseheneu Zah lungen pünktlich geleistet habe. Das erste Jahr der ZahlungserleichteiMz habe Deutschland zur Sanierung gut zu nut zen verstanden. Im ersten Jahr habe Deutschland nur 200 Mill. Mark der Ich. lung von einer Milliarde selbst aufgebracht. 800 Mill. Mark jedoch durch Anleihe

-»- gungen, und es sei noch zu- früh, um voraus zusagen, ob Deutschland im dritten Jahre zahlen könne oder nicht. Die Aendenuiga, die in der politischen Lage Deutschlands vu sich gehen (Sicherhejtspakt, Eintritt in da Völkerbund, Verhandlung über die interalli ierten Schulden, der neue deutsche Zolltarif, das neue Steuersystem), werden eine neue Konferenz und entsprechende Aenderwige» des Dawesplanes nötig machen. Allein die Tatfache, daß der Dawesplan keine Gesamt' summe der Zahlungen vorsehe, beweise

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.11.1931
Umfang: 8
. Während es rückzuführen sein. Infolge der entgegen- der Tasche seiner Jacke und begann das eine deren im Jahre 1921 nur 328 gab, beträgt gesetzten Entwicklung in Deutschland und Eng- Ende zu verknoten. Wieder und wieder schlang deren Zahl nunmehr S51. Davon entfallen land hat sich auch der Anteil der Arbeitslosen er das Ende um den Knauf des Lichtschachtsen- Z?i auf Italien, darunter die im Gange be- an der Gesamtzahl der Bevölkerung in beiden sters, und zur Sicherung ' ' ' ' noch einmal um den geflügelten Exemplare

geschlungen wäre, nahm das Tuch zwi schen die Zähne und beugte sich hinab. Da flammte jäh und unvermittelt unter ihm ein Licht auf. Das Fenster, in das er einsteigen wollte, das Fenster des Schlafzimmers der Frau Direktor war erleuchtet. Und ihn, gegenüber an der dunklen Wand des Hinterhauses lag der Pius X. Dss ist à zent in Deutschland und 6.3 Prozent in Groß britannien. Ende Oktober hingegen waren in Deutschland bereits 7.1 Prozent der gesamten Bevölkerung ohne Beschäftigung, in Groß britannien dagegen

nur noch 5.9 Prozent. In, übrigen läßt die Entwicklung der englischen Arbeitslosigkeit bei weitem nicht die starken erkennen wie diejenige in Der augenblicklich wegen des Mandschurei- Konfliktes in Paris tagende Völkerbuiidsrat ^ hat endlich das Mittel gefunden, wieder für Calsoneiufl'üffe einige Zeit den Bankerott des Völkerbundsge- Deutschland, dankens zu verschleiern. Dieses Mittel besteht Vergleichsweise sei erwähnt, daß die Beschäs- in der Entsendung einer Untersuchungskom- tigungslosigkeit

augenscheinlich Krieg, und ist es satzungsgemäß Aufgabe des Völkerbundes. Kriege zu verhüten: der Pariser „Temps'. der der französischen Negierung nahesteht, be seitigt aber die natürliche Folgerung hieraus einfach mit den Worten: Das wesentliche sei, une guerre declaree, „einen erklärten Krieg' wärtig die 8-M!llionengrenze erreicht haben dürfte. Bei einer Gesamtbevölkerung der U.S.A. von rund 122 Millionen Personen er gibt sich hier ein Anteil von K.5 Prozent, also Deutschland Vis 8wt!eàv !iir Revision! vles

. Das ist te. Aus dem Bette an der Wand drangen die gleichmäßigen Atemzüge der schlafenden Frau M ihm herüber. Vor ihm. jetzt greifbar nahe, war vor einer Viertelstunde noch eine kaum ^glaubliche Fata Morgana mar, stand auf dem Mschchen das verhängnisvolle Glas Wasser. Einen Augenblick durchzuckte es den Mann ^sonderbar. Wie wenn er da oben auf dem Da vis und in Arbeitslosigkeit in Deutschland' England Verlin, 27. November Während die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland seit Juli bereits wieder stark im Zunehmen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1925
Umfang: 8
, wenn es die Erlaub nis der Mitunterzeichner des Paktes erhalte, oder wenn der Völkerbund einstimmig Frank reich ein solches Recht zugestanden habe. Am Mittwoch, 24. Juni, werden im Unter haus u. a. folgende Fragen an die Regierung ge richtet werden: 1. Würde die französische Deutung des Pakt abkommens Deutschland endgültig jede Mög lichkeit nehmen. auf friedlichem Wege die Aen- derung seiner Ostgrenzen zu erreichen? 2. Würde der Pakt für Großbritannien auch ein Gegenseitigkeitspakt sein, das heißt

, würde es von Frankreich und Deutschland Garantien bekommen, durch die es selbst geschützt würde? .3. Wie denke man sich in Großbritannien den Fäll, daß England Deutschland zu Hilef kommen könnte, wenn , das vollkommen entwaffnete Deutschland in ungerechter Weise von Frankreich angegriffen würde? Ferner wird ge sagt werden, ob es nickt möalich sei. wenigstens durchzusetzen, daß alle Mächte nach dem Ab schluß des Paktes abzu r ü ste n hätten. v0M Marokkotries. Abwehr des. Wafsenschmuggels. ' 'Madrid, 23. Juni

. (A. B.) Die spanischen und französischen Delegierten unterzeichneten gestern .Mchmittags ein Abkommen über die gemeinsame Nebetwachung der Marokko-Küste zur Verhinderung öes Waffen- und Munitionsschmuggels. Rückkehrpläne Kaiser Wilhelms Z Die geplante Uebersiedlung Exkaiser Wil helms in das Seebad Norrwyk ist im letzten Momente abgesagt worden. Nach der Rückkehr des Kronprinzen nach Deutschland und nach der Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten sol len die Hoffnungen Exkaiser. Wilhelms gestärkt worden

sein, daß auch für ihn eine Rückkehr nach Deutschland möglich sei. Durch Mittelsper sonen sollen sowohl nach der holländisches sowie nach der deutschen Seite Fühler ausgestreckt worden sein. Ob die Sondierungen, die wegen einer Rückkehr Wilhelms nach Deutschland in Berlin vorgenommen werden sollen, bis zum Reichskanzler, Außenminister und Reichspräsi denten überhaupt durchgegangen sind, ist nicht bekannt, noch weniger natürlich die eventuelle Antwort darauf. Dagegen wird berichtet, daß die holländische Regierung

zwischen sich und Schloß Doorn vollkommen abgebrochen hat, ist ein Umschwung der Stimmung in holländischen Regierungskrei sen eingetreten. Angesichts dieser Lage hat die holländische Regierung kein Hindernis mehr ge sehen, den Wünschen des Exkaisers wenigstens insoweit nachzukommen, als si esich auf eine vor übergehende Entfernung aus Doorn bezogen, doch hat sich Wilhelm ll I. in der letzten Swnde entschlossen, nicht nach Norrwyk zu gehen. Seme Hofsnungen gelten einer Sommerreise nach Deutschland. ^ Exkaiser Wilhelms

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1925
Umfang: 8
2» . . Telephon Rr. 7V. Annoncen und Verwaltung: . Baltherplatz Nr. IS, Telephon Nr. WO. Einzelnummer 30 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Nr. 237 Dienstag, den 6. Oktober 1923 33. Jahrg. Um den Frieden Europas. Gestern hat die große Konferenz des „Gegen seitigen Garantievertrages', wie sie nun offiziell genannt wird, im lieblichen Bergstädtchen Lo carno begonnen. Die Außenminister aller ^euro päischen Großmächte, mit Ausnahme Mussolinis, sind zugegen, um einen Vertrag Zwischen Deutschland und Frankreich

auszuarbeiten, in welchem sich diese beiden Mächte die gegenseitige Sicherheit vor einem neuen Kriege durch die Anerkennung der durch den Versailler Frieden geschaffenen Rheingrenze garantieren sollen. Zum erstenmal wird hier Deutschland als gleich berechtigte Macht am . Diplomatentisch zugelas sen. damit seinem Worte, mit dem es sich ^ur Anerkennung der jetzigen Rheingrenze verpflich ten soll, mehr und erhöhter Nachdruck verliehen werde. ' ^ ^ Es fällt aus, daß nebenher Sowjetrußland plötzlich

eine auffallend laute außenpolitische Rührigkeit entsaltet und sein Außenminister Tschitscherin von Interviews nur so überspru delt. Tschitscherin hat schon einmal eine große Europakonserenz. die Konserenz von Genua, ge sprengt. Auch jetzt hat man den Eindruck, als ob ihm alles daran gelegen sei, die Fäden zwi schen den West- und Zentralmächten zu verwir ren oder womöglich, zu zerschneiden. Rußland fürchtet die Schaffung eines friedlichen Einver ständnisses zwischen Entente und Deutschland, das die Isolierung

des Oftens bedeutet. Daher die plötzliche Freundlichkeit gegen Polen und Deutschland und andere Staaten, mit denen Tschitscherin noch zu verhandeln plant. England ist bereits sehr skeptisch geworden über den Enderfolg der Loearnokonferenz und Deutschland wird geschickt lavieren müssen, wenn es West und Ost zufriedenstellen will. Oer erste Koafereaztag. Vorbesprechungen. Locar n o, 6. ,Okt. (A. B.) Der Führer der italienischen Delegation, Sen. Scialoi a, hatte vor Beginn der Konferenz gestern

noch Besprechungen mit Briand und Chamberlain. Letzterer wies bei einem Iournalistenempfang auf die historische Bedeutung der Tatsache hin, daß Deutschland als vollkommen gleichberech tigte Macht an der Konferenz teilnimmt. Damit die Besprechungen einen Erfolg haben, müßten sie vertraulichen, freundschaftlichen und außer amtlichen Charakter haben. Bezüglich der öst lichen Besorgnisse erklärte der britische Außen minister, daß es gut sei, wenn sich Polen und die Tschechoslowakei um die Tagung interessieren

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 03.02.1934
Umfang: 16
für religiöse Kunst berichtete, die am 11. Februar in Rom eröffnet wird und an der außer Italien noch Frankreich, Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Polen, die Tschechoslowakei und Litauen teil- ster war, ohne besonderes äußeres Leid, innerlich immer dem Schmerz, der Bitter keit über das Leben selbst näher als der erd sicheren Freude. In Gedichten nennt er sich selbst „gerichtet, verurteilt'. Es entspricht ganz Michelangelos Verneinung seiner eigenen Existenz, sein Gesicht nicht an einem Menschen

wahr scheinlich. — nahmen vorgesehen haben wollen. Was dß zweite Sicherheitsergänzung anbetrifft, so fiat Deutschland im Locarnö-Dertrag bereits d;, Verpflichtung übernommen, Frankreich gegen, über nicht zum Krieg zu greifen. Dieses wir) deshalb einem zusätzlichen Nichtangriffspakt mit Deutschland kaum praktische Bedeutung fiel, messen. Die dritte Sicherheitsergänzung, dü wichtigste, die Zustimmung zu einem Snstem per manenter und automatischer Kontrolle, hatte Großbritannien schon im Herbst

zugestanden Was nun die eigentlichen militärischen Maz- uahmen anbelangt, scheint Großbritannien dß zwischen Frankreich und Deutschland bestehende Differenz wegen des deutschen Heeresbestandez dadurch lösen zu wollen, das; es sie halbiert, lieber das dornige Problem der militäräfin. lichen Verbände glaubt es hinwegzukommen, in, dem es sic der permanenten und automatischen Kontrolle unterwerfen will. Für Deutschland iij wertvoll, daß ihm nach dem abgeänderten briü, schen Vlan Luftabwchrgeschütze

zugebilligt wer, den. Dagegen soll es mit der Anschaffung von Militärflugzeugen noch zwei Jahre warten. Denn in der Zwischenzeit soll die Frage entschieden werden, ob die Milstär-Luftschisfahrt, was eine entsprechende Kontrolle der Zivilaviatik voraus, setzt, überhaupt abgeschafft werden kann oder nicht. Fällt dieser Entscheid verneinend aus. so soll Deutschland auch in der Luft die gleicken Rechte besitzen wie die anderen Mächte. Die Berteidigungswaffeu. wie sie von der deutschen Regierung am 6. Oktober

in Rom und London verlangt worden sind, sollen Deutschland ,u. gebilliat worden. Dazu rechnet der britische Ent> wnrf Tanks bis zu 6 Tonnen. Demgegenüber sollen die anderen ihre Riesenwagen von über 30 Tonnen schon am Ende des ersten und big Ende des fünften Jahres auck dieieuioeu über 18 Tonnen zerstört haben. Zu den Verteidi gungswaffen ist die britische Regierung bereit, auch Kanonen big zu 155 Millimeter zu rechnen: ihre ursprüngliche Grenze hierfür war 105 Milli meter gewesen. Die über der neuen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 30.04.1920
Umfang: 4
der Wasserkräfte eia andres Mal. Koiitifchr Sunüschsu. Wie FriedeuSkouferenz In Ga» Remo beendigt. Sau Aemo. 23. April. Die Trilvchmer au der Kon ferenz sind abgereift. Mit ist tu Rom eiugetroffeu. Italien erhält eine Einflußsphäre in Kleknasten, in der Adalta, Kouta und daS Kohlenbecken von'Herakles einbegriffen ist. Die En teute.Bereinbaruvgeu in Sau Remo gegenüber Deutschland lauten: 1. Frankreich erklärt, daß es weitere Annexion deutscher Gebiete nicht beobstchttge. Weder Frankfurt noch das Ruhr- arbirt

oder die Rhrtulauve sollen auuefttert werden. 2. Deutschland erhält Vorschüsse in Geld und Rohstoffen, um fetue Industrie tu Saug zu fetzru und so fetnc pekuniären Verpflichtungen clulöjen zu können. 3. Die Mtudestsumme, Pie Deutschland abzuzahleu ha», ist mit SO Milliarden Mark festgesetzt; sie soll in dreißig Jahresraten zu 3 Milliarden Mark geleistet werden. 4. DaS Ersuchen Deutschlands um Erhöhung seines HeeresbeflavdeS auf 200.000 Manu, sowie der Bckbehalt der schweren ArtillerieauSrüslnug

und deS FlugzengparkeS werden abgelrhut. Jedoch wird Deutschland ermächtigt, seine Polizel- truppcu zu verstärken, die Entente hehält sich aber da« Kon trollrecht über die Tällgkett und über den Bestand der Polizei- truppen vor. . «ein Slntomobilverkehr am Sonntag. Rom, 27. Aprll. Mittels Dekret wurde tu Italien jeder Autowibilverkehrau Sonntagen verboten. Ausgenommen sind nur MilitärrrauSporte und gewisse Unumgänglich not* wendige Prtvattraukporte, sowie PrrsoneupostautoS. — Ob auch tu Südtirol der Erlaß Anwendung

Maggiore bestimmt werden. Man erwartet eine Stellungnahme zur Adrtafrage in der brvorstehrodeo serbischen Thronrede. Der Anschluß Oesterreichs an Deutschland — «eine Unmöglichkeit. London, 27. Aprll. Die Sensation der Debatte im englischen Obrrhause über die Ratifikation des Fried cuc- vertrages mit Oesterreich bildete die Erklärung des Regte-' rungsvertrelerS, daß der Anschluß Oesterreichs au Dentfch- land keine Unmöglichkeit sei. An der Debatte beteiligten sich die LordS Haldane, Brhce, Newton

antwortete Milluer: Er sei ute ein Bewunderer der Frtedeusverträge gewesen, jetzt werde eS ihm aber zur Gewißheit, daß sie nicht durchzuführeu seien. Dir Grenze zwischen Oesterreich und Italien wurde vou mtlt- tärkscheu Sachverständigen auS strategischen Rücksichten festge setzt. Man dürfe jedoch nicht vergessen, daß daS kleine Oester- reich in absehbarer Zeit d'eu südlichsten Teil vou Deutschland bilden werde, der Wert: der strategischen Grenze daher dann grgevstaudSliS sei. Der Völkerbund

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1926
Umfang: 4
liefert exlra- Bersuch Mala 4471 '6? vi x M * > 3 7 an 44S7 Redaktion n. Verwaltung- M«r>no. lvafserlanden 7. Telephon Z?4. Erscheint tkigllch, ausgenommen Sonn- und feienogs. verontwortl. Redakteur: p>d. <L»m«nreich. Drvctc n. Verlag: S. PSHeid«rz«r Nummer 30. SS. Jahrgang. ^ Montag, den 8. februar 1^26 ^ Conto eorrente con la Posta Mussolini über das Hochetsch und über die Beziehungen zu Deutschland. R om. 5. Februar. Di« gestrige Sitzung der Kammer wurde außerordentlich interessant durch die Rede

Mussolini» über die Beziehun gen zu Deutschland und über die 0 berelscher- fragen Der Anlaß dazu war eine Anfrage Aa- rinaccis und mehrerer Kollegen, wie es nach der Rede des bayrischen Ministerpräsidenten Held im bayrischen Landtage mit den Beziehun- »en zwischen Deutschland und Italien bestell fei. Als Mussolini sich erhob und auf die Red- nertrübine zuging, wurde er mit laulem Lei- fall begrüßt. Er führte u. a. aus: Die Anfrage Aarinaceis gibt mir den An last zu sofortigen. sehr präzisen Erklärungen

hin, daß die faschistische Regierung Deutschland gegenüber immer eine sehr gemäßigte Politik getrieben und sich allen übertrieben scharsen Maßnahmen entgegengestellt habe. Nach dem Abschluß des Handelsvertrages und dem Vertrag von Lo- carno begann wie auf Kommando eine gemeine lächerliche antiitalienische Eampagne. Gemein, weil sie von einer Reihe von absichtlichen und unabsichtlichen Lügen ausgeht, lächerlich lhier erhob sich sie Stimme Mussolini» zu schneiden- der Schärfe), weil man sich der Täuschung hin gab

» geschehen ist uud wa» in Deutschland noch geschehen könnte. (Lebhafter Beifall.) Verehrliche KolleWen! Vor einigen Tagen druckte eine faschistische Zeitung. eine jener Zei tungen der faschistischen Provinz, die ich immer sehr aufmerksam lese, über sechs Spalten sot- > gende Ueberschrift: «Da» faschistische Italien, wird nie die Aahne vom Brenner herabneh- men.' Ich schickte dem Direktor die Zeitung mit! folgender Richtigstellung zurück: »Da» saschisti- sche Italien kann, wenn e» notwendig

nicht, um ihre Lorbeeren zu pflücken? ^ Budapest, S. Februar. (Sz.) Die französi schen Polizei-Inspektoren haben gestern mit un garischen Poliizeiorganen gemeinsam in der Kartographischen Anstalt eine Haussuchung vor genommen und dabei die Druckmaschine gesunden, mit der die falschen Franknoten her gestellt wurden. Rnpitalskrisen der Gegenwart. München, 5. Februar. Die gegenwärtige Kapitalkrise herrscht nicht nur in dem durch Krieg lind Inflation verarmten Deutschland, sondern auch in einem großen Teil der Welt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1923
Umfang: 8
, veranlaßten die Italiener zum Zusammenrollen ihrer Fahne und begleiteten sie zu dem Gasthof, wo sie Unterkunst bestellt hatten. Es handelte sich um eine Wander gruppe, die nach Deutschland reist und in Inns bruck nur vorübergehenden Aufenthalt nahm. * Eine eigentümliche W a r n um g veröffent licht das französische Außenministerium. Es han delt sich um eine Note, in der darauf aufmerk sam gemacht wird, daß scharfe Maßnahmen er grissen werden, wenn es nocheinmal vorkommen sollte, daß ausländische Reisende

, durch welche militärischen Maßnahmen! Deutschland möglicherweise den Sieg hätte erringen können. Seine Rezepte lassen sich dahin zusammen fassen: Der U-Boot-Krieg hätte nie begonnen wer den dürfen, bevor Deutschland über eine so starke U -Boot-Flotte versügte, daß es Deutschland mög lich gewesen wäre, den U-Boot-Krieg wirklich in allen Meeren durchzuführen. Der Angriff auf Verdun hätte unterbleiben müssen und man hätte Österreich die notwendigen Truppen zur Verfugung stellen müssen, um Italien endgültig niederzuwerfen

. Fer ner sei es ein entschiedener militärischer Fehler Fal kenhains gewesen, den serbischen Feldzua nicht biH zur Einnahme von Salonika durchgeführt zu haben. * In einer Unterredung mit Lord Curzon soll der italienische Botschafter in London im Auftrag Mussolinis angeregt haben, England und Italien sollten gemeinsam Deutschland einladen, in den Völkerbund einzutreten. w. Die Wirtschaft in Deutschland. Berlin, 2. August. Mitte August werden die Bahntarife in Deutschland neuerdings erhöht

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 14.05.1919
Umfang: 8
Wappen der silberne Querbalken, der ent sprechend den Farben unseres Staatsbanners weiß sein sollte. Mauerkrone, Sichel und Hammer sollen die im Staate vereinigte Kraft der Bürgerschaft, Bauernschaft und Arbeiterschaft darstellen. Das verkleinerte Deutschtand. In einer Besprechung der deutschen Friedens bedingungen schreibt der „Sekolo': „Wenn der Vertrag von Versailles so in Kraft tritt, wie er von den Diplomaten der Entente ausgearbeitet wurde, wird Deutschland um rund 70.000 Km? Gebiet und fast

9 Millionen Einwohner ver kleinert. Weiters darf es sich mit Deutschösterreich nicht vereinigen. Es ist verpflichtet, sein Heer auf einen'Effektivstand von 100.000 Mann herabzu setzen. Deutschland muß alle seine Befestigungen an der Westgrenze, auf Helgoland und in der Ost see schleifen, es muß sich verpflichten, innerhalb bestimmter Gebiete keine Garnisonen, keine mili tärischen Manöver zu halten. Es muß die im Bau befindlichen U-Boote abrüsten, es darf keine Flug zeuge bauen, es muß seinen Feinden

die Über wachung der Rheinbrücken erlauben und denselben die direkte Einflußnahme auf seine Flußschiffahrten zugestehen. Wie man sieht, ist dies die Entwaffnung, die Ohnmacht, die Knechtschaft. Und als Zugabe verliert Deutschland alle seine Kolonien. Wenn wir vor allem die Gebietsänderungen auf europäischem Boden betrachten, finden wir, daß eine Grenzberichtigung' an Belgien bewilligt ist: Dieses bekommt das Gebiet von Moresnet, den Bezirk von Enpen und die Gegend von Malmedy, rund 200.000 Einwohner

. Das Großherzogtnm Luxemburg wird frei von jedem Zusammenhang mit Deutschland und wahrscheinlich später an Frankreich oder Belgien kommen. Es hat rund 260.000 Einwohner. Frankreich erhält die im Jahre 1871 verlorenen Provinzen Elsaß-Lothringen zurück: 2 Millionen Einwohner. Weiters den > Brückenkopf Kehl am Rhein, gegenüber Straßburg. Es gelangt dann in den Besitz der heutigen Kohlengruben im Saar becken. Die Regierung dieses von Deutscheu be wohnten Gebietes (647.000) ist formell dem Völker bund übertragen

mit dem Bemerken, daß später eine Volksabstimmung stattfinden wird, um fest zustellen, wenn es sich anschließen wolle. Es handelt sich da um eine mehr oder weniger verhüllte Annexion. Im Norden kommt Schleswig, das Oesterreich und Deutschland im Jahre 1864 eroberten, durch Volksabstimmung zu Dänemark. Die neue dänische Grenze wird in der Nähe des Kieler Kanales sein. Deutschland verliert dadurch rund 700.000 Ein wohner. . Aber die größte Einbuße erleidet es im Osten. Die geplante Grenze zwischen Polen

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 16.03.1921
Umfang: 4
machen und nicht die Unmoralität begehen will, seine Unterschrift unter Forderungen zu sehen, die.es nach weislich nicht halten kann, soll mit Säbel und Diktatur dazu gezwungen werden. Italien, das im eigenen Lande schwer tut, die Ordnung im alten Stil aufrecht zu erhalten, will sich nicht militärisch sondern nur wirtschaftlich an den Maßregeln gegen Deutschland beteiligen. Diese dürften nach neuesten'englischen Meldungen wieder die Blockade sein, um Frauen Und Kinder auszuhungern und auf die Männer einwirken zu lassen

. Gs will keiner ständigen Allianz angehören; wenn nötig, Bündnisse mit allen Nationen, groß oder klein. Und gegenüber Deutschland? Was uns in gegen wärtig kritischem Augenblick am meisten interessiert. Der deutsche Michel mit seinem unverbesserlichen Idealismus gebe sich ja' nicht der Fata Morgan« einer Gefählspolitik hin I Der kühl rechnende Amerikaner treibt wie der Brite nur Realpolitik. Föhn Bull und Onkel Sam sind die gleichen Krämer. Letzter bricht durchaus, keine Lanze für. eine tausendjährige Kulturnation

, die erdrosselt und. von Neubarbaren auf bie Stufe der Senegalneger Afrikas erhoben werden soll. Nüchtern sei's gesagt: Amerika hat nur Interesse an Deutschland, insofern es an Europa überhaupt inte ressiert ist. Hier ist es stark finanziell engagiert, gerade bei der Entente; darum konnte es -sie im Kriege auch nicht verspielen lassen. Und jetzt heißt es: wie« bekomme ich von meinen ehemaligen Alliierten mein Geld zurück? (Der Krieg war ja nur eine rießige Geldspeknlation deS Großkapitaliömus.) Halten

mir die Diklierer des Gewalt- fri'edens Deutschland zahlungsfähig, so garantiert mir das meine geliehenen Summen und ich lasse sie gewähren. Ein zahlungsfähiges Deutschland bürgt mir für die. Zahlungsfähigkeit Frankreichs. Ein ruiniertes zahlungs unfähiges Deutschland hingegen.gefährdet meine Europa geliehenen Milliarden und danit mtiß ich den Drohflnger erheben. ' ■■ ' Mithin läge es ' höchstens in Amerikas Interesse, zart aber mit Nachdruck die Entente auf ihre Dumm heiten aufmerksam

zu machen, die sie an einein geschlossen Widerstand leistenden Deutschland zu begehen im Begriffe ist. Bleiben,die siegestrunkenen, racheerfüllten Ehauvinisten taub gegen Amerikas Vorstellungen, so könnte es zwischen den alten Verbündeten zu Reibereien komme». Der Riss wird längst schon nur des Prestiges vor der Welt wegen verborgen, und 'beim Geldbeutel hört stets auch die in timste Freundschaft auf. Also erwarten wir nicht zuviel von Harding. Völliger Systemwechsel gegenüber der Taktik seines Vorgängers, der die ganze

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Dolomiten
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Seite 3 von 12
Datum: 20.06.1934
Umfang: 12
sicherung des Reichskanzlers, daß die Unab hängigkeit Oesterreichs unangetastet bleiben: der Vorsatz, daß Italien und Deutschland Oesterreich betreffende Besprechungen fortsetzen und sich gemeinsam bemühen werden, auf schnellstem Wege Oesterreichs innenpolitisches Gleichgewicht herzustellen, — darf freilich noch lange nicht als vollzogene Lösung gebucht werden: immer hin aber ist darin wie sich ..Giornale d'Jtalia' ohne optimistische Täuschungen aus- drückt, „eine bemerkenswerte Möglichkeit

wurde: da der Dreier- pakt (Ungarn, Oesterreich. Italien) an sich keine feste Bindung darstellt und sich in einer bloßen Reihe von Präferenzen erschöpft, ist er jederzeit erweiterungsfähig: es erscheint daher mehr als wahrscheinlich, daß Deutschland — gegen Ver bürgung künftiger politischer Uninteresiiertheit am „neuralgischen Punkte des Donaubeckens' — Oesterreich eine gewisse italienische wirtschaft liche Bevorzugung erhalten soll, namentlich in chemischen Produkten. Maschinen und Rohstoffen

, welche die anderen Länder des Dreierpaktes nicht liefern können. — Außer der österreichischen Frage steht — wenn man vom deutschen Standartproblem, der Rüstungsfrage, absieht — di« in diesen Tagen wieder akut gewordene Spannung zwischen Ruß land und dem Deutschen Reiche auf der in Vene dig durchgenommenen Tagesordnung. Gleich zeitig mit Hitlers Abreife aus Deutschland langte der Volkskommissar des russischen Außen ministeriums. Litwinosf, in Berlin ein, um die Antwort auf den Vorschlag der Sowjetrepubliken abzuholen

, der dahin geht, einen Ostpakt zwi schen Rußland. Deutschland. Polen und der Tschechoslowakei zu schließen. Frankreich sollte für diesen Pakt garantieren, wogegen Rußland die Bürgschaft für den Locarno-Vertrag Über nähme. Die deutsche Antwort lautete abschlägig. Damit ist wieder eine Verschärfung in den russisch-deutschen Beziehungen eingetreten, die seit der von Herriot begonnenen französisch-russi schen Verständigungspolitik alles eher als freundlich waren, was gerade an den letzten Vorfällen in Genf

deutlich genug wurde. Der geplante französisch-russische Pakt wird von Deutschland mit größtem Mißtrauen als Versuch der militärischen Einkreisung betrachtet. Die negative Antwort auf Litwinoffs Vorschlag zur Blockbildung wurde zwar nicht aus prinzipieller feindseliger Haltung abgelehnt, sondern vor allem aus Abneigung gegen die Wiederholung unbcwährter Methoden an sich (Blockpolitik). So ergibt sich gegenwärtig der fast groteske Fall, daß gerade Italien, dem eine feste deutsch russische Verbindung

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