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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.06.1937
Umfang: 6
, 8. Juni. Im Zusammenhang mit der Weltfriedenskonferenz fordert G arvin im „Observer" vom Sonntag eine neue Aus richtung der englischen Politik. Zunächst müßten Die Antwort auf die englischen Vorschläge. London. 8. Juni. Als Antwort auf die britischen Vorschläge hat die Valen cia-Regierung im Außenamt eine Note überreichen las sen, die eine neue Herausforderung an Deutschland und Italien darstellt. In der Note heißt es u. a., die spanische Regierung habe niemals daran gedacht, eine Beeinträchtigung

sie, genau wie die englische Re gierung, die Genehmigung zur Einrichtung einer Sicherheits zone in den Gewässern der Balearen nachsuchen können, was die spanische Regierung sofort bewilligt hätte. Die Note wiederholt dann noch einmal, daß die „Deutsch land" vor Ibiza die Flugzeuge der Valencia-Regierung wider rechtlich zuerst beschossen (!) habe. Es fei unbillig zu behaupten, daß die Besatzung der „Deutschland" sich in Ruhe zustand befunden habe. Es gäbe kein Kriegsschiff in einer Kriegszone

, die von Deutschland als Repressalie wegen der durch den Panzerkreuzer „Deutschland" erlittenen Schäden hingestellt wird. Vorbehalt einer Schadenersahforderung. Die Valencia-Regierung wünscht die Feststellung, daß ein Anschlag auf die Souveränität ihres unabhängigen Landes und eine Beleidigung der Ehre Spaniens in Auswirkung die Beziehungen zu Sowjetrußland klargestellt werden. Die Gegenwart Moskaus in Genf habe sich nicht als ein Segen, sondern als ein Fluch erwiesen. Der Völkerbund habe seit dem Eintritt

würde. Deutschland niederzuwerfen und die Ausbreitung des Kom munismus in Europa herbeizuführen. Der Verfasser fordert im übrigen eine deutsch-franzö sische Verständigung als eines der Haupterfordernisse des Friedens und hebt hervor, daß das mächtige deutsche Volk seit den kurzsichtigen Maßnahmen des Versailler „Vertrages" stärker im Herzen Europas eingeengt sei als je zuvor. Man könne die im Jahre 1919 getroffenen einengenden Bedingun- gen nicht aufrecht erhalten, auch nicht durch einen Krieg, und die Erhaltung

Mitteleuropas in seinem jetzigen Zustand sei unmöglich. Von Großbritannien könne nicht verlangt wer den, für einen Versuch, die unrevidierten Kriegsverträge im Namen eines unrevidierten Völkerbundes gegen die Gesetze der Natur durchzusetzen, in den Krieg zu ziehen. Wenn England diese Dinge einsehe, könne ein deutsch- englisches Einvernehmen erzielt werden. Die Ko lonialfrage werde auf friedlichem Wege gelöst werden können, wenn einmal die fehlerhafte Politik aufgegeben werde, Deutschland ringsherum

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 03.09.1937
Umfang: 12
und eskortiert es. Wenn der Angreifer auf seiner Absicht verharrt und auf öaö Handelsschiff schießt, antwor tet das Kriegsschiff sofort mit allen feinen Waffen. Analoge Instruktion!en sind an die britische Kriegsflotte gerichtet worden. Deutschland und die Tschechoslowakei. 2m Mittwochartikel der „Prager Presse" über das Verhältnis zwischen der Tschechoslo wakei und Deutschland heißt eS unter ani- derm: Der tschechoslowakische Staat befindet sich infolge seiner geographischen Lage in einer Situation

auch, auf die Verwirklichung Locar nos hingearbeitet. Sie ist daher heute wie der für den Ausbau eines neuen Westpak tes. Sie war für den Ostpakt und insbe sondere für einen zentraleurop ätschen Pakt. Sie erachtet es als unerläßliche Bedin gung, daß solche Pakte in keiner Weise gegen Deutschland geschlossen werden, son dern im Einverständnis mit Deutschland und unter seiner Mitarbeit, nicht im Sinn irgendeiner Einkreisung und Isolierung, sondern in der Nichtung auf eine Zusam menarbeit. Die Tschechoslowakei

will und wird nicht das Werkzeug der Politik ir gendeiner Großmacht sein, weder Deutsch lands, noch! Nußlands, noch der west- europäischien Großmächte. Solange es ein Shstem der kollektiven Sicherheit nicht gibt, hat sich die tschecho slowakische Politik mit Hilfe des Völker bundes durch ihre Bündnisse und gegensei tigen Hilfsverträge den Pakt der Kleinen Entente gestaltet. Diese tschechoslowakische Politik ist kein Hindernis für irgendwelche direkte Verständigung zwischen der Tsche choslowakei mit Deutschland oder dek

Tschechoslowakei mit Polen üsw. Anson sten sei zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei wirklich keine ernsthafte Frage zu sehen, die unmittelbar die guten Nachbarlichen Beziehungen ernstlich und dauernd bedrohen könnte. SchreMche Bluttat einer Mutter. IN Dellach im Drautale hat sich vergangene Woch>e eine schreckliche Bluttat zugetragen. Die Lehrerswitwe Ida Mittinger hatte ihre drei Kinder in Dellach zur Erholung unter gebracht. Am 25. August traf Frau Mittinger in Dellach ein, holte den zehnjährigen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.07.1922
Umfang: 4
sich auch andere Ortsgruppen des „Verbandes nationalgesinnter Soldaten" hinter der blauvlumigen Firma. VanLerllp Wer bis Aussichten Mitteleuropas. Die „Neue Freie Presse" veröffentlicht eine Unterre dung urit dem amerikanischen Finanzier Frank Ban der lip, der seit einigen Tagen in Berlin weilt. Ans die Frage, wie er über eine Deutschland zu ge w ähren de Anleihe denke, antwortete er: In Amerika sei die starke Neigung zur Grwährung einer Anleihe an Deutschland vorhanden, narr könne dies na türlich erst geschehen

, wenn die sicheren Grund lagen für eine solche Anleihe vott-anden seien. Auf die weitere Frage, was Deutschland tun wüste, um diese sicheren Grundlagen zu schassen, antwortete Ban- derlip, Amerika werde sich wegen der Schaffung dieser Grundlagen nicht an Deutschland, sondern an Frankreich wenden. Auf die Frage, ob er glaube, daß Frankreich geneigt sei, die Vorbedingungen für eine Anleihe an Deutschland zu schaffe«, erwiderte Banderlip, Frankreich lebe i n e i n e r I l l u s i o n, in der Illusion

der M i l l i a r- den, die es von Deutschland erhalten werde. Es werde wohl einmal aus diesem Traume erwachen und sich der Wirklichkeit bewußt worden, aber es sei zu fürchten, daß dieses Erwachen Frankreichs aus feinem Milliardentraum für Deutschland zu spät kommen werde. Ueberhaupt beurtetlt Banderlip die weitere Ent wicklung der deutschen Verhältnisse überaus pessimi- stisch. Er sieht eine weitere Zunahme der wirt-^ schaftlichen Krisen, insbesondere ein weiteres Steigen der Preise voraus und glaubt, daß es viel leicht zu Hungerrevolten

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 01.09.1921
Umfang: 12
zwischen der oberfchlesischen Frage und der jenigen von Wilna und den Aalandsinseln keine Analogie gezogen werden, da der Völkerbundrat durch den "bersten Rat mit dieser Angelegenheit betraut worden ist und nicht durch Deutschland oder Polen. Es stehe gemäß dem von Deutschland und Polen unterschriebenen Vertrag einzig den im Obersten Rat vertretenen Mächten zu, die Grenzlinie in Oberschlesien festzusetzen. Für den Völkerbund existiere der deutsch-polnische Konflikt nicht. — Es handle sich darum, dem Obersten Rat

diese Hetzpresse gegen em Partei an, die mit diesem Morde ganz gewiß nicht das Geringste z>t tun hat . . . Gemach, ihr Herren! Seit wann ist der politische Mord zum Dü standteil der deutschen Geschichte geworden? Seit den Tagen de? Revolution! Im kaiserlichen Deutschland war es undenkbar, daß de Gedanke, politische Gegner gewaltsam aus der SBclt zu bringen, fick einnisten konnte. Die Revolution aber und ihre Träger heiligten H Gewalt und die Gewalttätigkeit, Meineid, Fahnenflucht. Treubruch Niederknüppeluna

gedient, ihr muß vor allem daran liegen, daß ein intensives wirtschaftliches Zusammenarbeiten zustande kömmt und dies wird vor allem auch dem am meisten betroffenen Land Europas, Deutschland, zugute kommen. Amerika ist ein Teil der Welt. Die Fäden, welche dre ein zelnen Kontinente untereinander verbinden, find zu fest, als daß sie ohne Schädigung des einen oder anderen zerriffen werden könnten. Europas Wiederauftuchtung ist die Voraussetzung für' die Gesundung aller Länder der Erde. —Geh. Rat Pros

. Dr. Franz Fischer gibt in seinem Aufsatz „Ziele und Ergebnisse der Kohleu fo r s ch u n g" — ein Vortrag, gehalten auf der Hauptversammlung des Verbandes deutscher Elektrotec^iiker — einen Ueberblick über die Tätigkeit auf dem Gebiete der Kohlenforschung, deren Zweck es ist. neue Wege und Methoden zur besseren Ausnutzung der Kollle aufzu- finden. — Hochinteressant ist dre Abhandlung des Nnrv.-Pros. Dr. Eduard Wechßler „Das junge Frankreich und daS junge Deutschland, in der versucht wird, dem Kern

der gegenseitigen Wesensdisferenz und der Quelle der Mißverständniffe nahe zu kommen. Er sieht den Hauptgrund in dem Vorurteil, das aus beiden Seiten in gleichem Maße herrscht. Me bei uns das Schlag wort vom „totkranken Frankreich", so hat bei den Franzosen das Märchen „von dem alten guten und dem neuen bösen Deutschland" Schaden angerichtet. Der Verfasser meint zwar, daß sich allerdings in den Ätzt« Achtzehnten ein gewisser Zwiejpolt im GeisieÄchey des deutschen Volkes bemerkbar gemacht habe. Greifbare Erfolge

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.06.1918
Umfang: 4
r Seife 1^9 l'Y"’ fr—7^—r Neuest t M s r q t « z e I I u » g' i©ewe 0^ i aus Der Friedensgedanke. Ein englisch-amerikanischer Fühler. ' «aüerdam, 27. Juni. „Daily News" meldet w-moork vom Dienstag: M Washington herrsche die Ueberzeugung, daß infolge ^Österreichischen Niederlage (?) der Krieg an der west irden Krönt bald beendet sein werde. Wilson sei fest erschlossen zur Durchführung seiner Idee eines Bölker- bü Nmit Deutschland als Mitglied. Man erwarte in Washington deutsche

Friedeusvorschläge, die »ch auf Belgien, Matz-Lothringen, Trient und den Bol- kau beziehen dürsten. Einige Mitglieder der Regierung smö sogar der Meinung, datz den Deutschen im Osten eine geeignete Grenze zugestanden werden müßte, so datz Deutschland sicher auf die Deckung seines Rohstoffbedar- fes rechnen könne. Troelstra über seine Politik. TC. A«S dem Haag, 27. Juni. •, An Amsterdam hat gestern Troelstra, der Führer -er holländischen Sozialisten, eine Rede über die inter- uatiorrale Politik gehalten

seiner Furcht erhalten, daß Hollands politische Selbständigkeit zwar aufrecht erhalten bleiben würde, dagegen seine wirtschaftliche Selbständigkeit Deutschland jedenfalls zum Opfer fallen würbe. Deshalb habe er wiederholt gegen eine Zoll union mit Deutschland opponiert. Dies alles beweise, wie sehr er (Troelstra) eine absolut neutrale Politik fest Jahren befolgt habe. Eine imperialistische Politik würde im Augenblick zu einem Zusammenstoß entweder mit der Erltente oder mit Deutschland führen. Deshalb mutz

erklärt und es werde den Krieg sortsetzen, bis diese Doktrin beseilich h ,? Siimwuugsttmschwttug i« Frankreich. $kUUt, 28. Juni. Der Pariser Korrespondertt der „Züricher Post" schreibt im Einverständnis mit der fran- Mrschen Zensur Über die französische allgemeine «Stim- / mung: Die Mehrheitsstimmung in Frankreich ist die, daß man nur wissen möchte, ob Deutschland plane, Frankreich als Großmacht zu vernichten. Frankreich seinerseits wolle Deutschland nicht vernichten. Es werde sogar dte Mög lichkeit

offen gelassen, daß Deutschland beim Ausbruch des Krieges tm guten Glauben in seinem Recht gehandelt habe, aber die Entente wünsche, auf den ersten Schrttt Deutschlands zu warten. Der Wille zum Durchhalten LetzteDrahtberichte. Heldentod eines österreichischen Generals. H. Amsterdam, 28. Juni. Die Blätter melden aus Ita lien den Heldentod eines österreichischen Generals. Der selbe drang an der Spitze einer Division am Montello vor und wurde schwer verwundet, versah aber trotzdem sei nen Dienst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1936
Umfang: 8
nicht mit Deutschland unter dem Drucke des Vertragsbruches verhau- deln. Ter französische „Populaire" schreibt, daß die deutsche Antwort vollkommen unannehmbar ist. Der „Temps" schreibt, daß der Völkerbund die Pflicht habe, die Vertragsverletzung festzustellen, nicht aber das Recht, über etwaige neue Verträge Vorschläge entgegenzu nehmen. Aber auch die Schweizer Presie nimmt energisch Stel lung gegen Deutschland. So schreibt die «Basier Nat onal- zeitung": Die Signatarmächte, ebenso wie der Völkerbund

tragsverletzung durch Deutschland bleibt, ist nach dem oben Gesagten eigentlich selbstverständlich. Es wird aber auch den anderen Signataren des Locarno-Vertrages, soweit sie auf Verträge auch rn Zukunft reflektieren, nichts anderes übrig bleben, als diese Vertragsverletzung festzustellen und aus den Artikeln des Locarno-Vertrages ihr Handeln abzuleiten. Den französischen Erklärungen gemäß ist Frankreich fest mtschlossen, bei Nichtanerkennung des Vertragsbruches die Konsequenzen zu ziehen

nach zwar eine Zustimmung sei, aber sonst eine Ablehnung darstelle. Der Völkerbundrat beschloß hierauf, folgende Note an Deutschland als Antwort zu senden: Die deutsche Regie rung könne sich an der Tagung des Völkerbundrates mit den gleichen Rechten, aber unter Ausschluß des Stimm rechtes vertreten lassen. Was die deutschen Vorschläge be treffe. so fallen diese nicht in die Kompetenz des Völker bundes. sondern in die Kompetenz des Locarnovertrages. — Reuter bemerkt dazu, daß diese Antwort einer Ableh nung der deutschen

nach Deutschland Halifax, 14. März. Vier Waggonladungen Nickel, die nach Deutschland abgehen sollten, wurden heute hier auf dem Dampfer «Liberty" von den Bundeszollbehörden zurückbehalten. Die Behörden geben als Grund ihrer Aktion an. daß die Bestimmung der Ladung nicht genau dekanntgegeben worden war. Der Prozeß gegen die revolutionären Sozialisten Wien. 16. März. Um K10 Uhr vormittags nahm die Verhandlung ihren Anfang. Das Bild des Saales ist durch die große Anzahl der Angeklagten — nicht weniger als dreißig

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 30.01.1931
Umfang: 16
auf die einmal kommende Revision des Dersail- Cer Vertrages aufleuchtet, darf Deutschland sei ne Rettung nicht vom Pazifismus erwarten. Gewalt beherrscht die auswärtige Politik und, wie des Beispiel Italiens lehrt, auch die innere. Die Kraftquelle hinter dieser Lehre ist der Versaillervertrag und das in Versailles ge brochene Wort. Millionen von Deutschen sind bereit, an die neue Aera zu glauben, die sie in Genf verkündet haben, sowie sie spüren, daß zum mindesten die Arbeiterpartei in England

) in der Regierung. I Polen ans der Anklagebank. Reichsaußenminister Dr. CurtiuS sprach bei der Völkerbund-Ratstagung in Genf in ein gehender Darstellung über die Leiden der deutschen Bevölkerung und die Absichten der Polen, das Deutschtum politisch zu schwächen. Deutschland könne nicht ruhig zusehen, wenn Deutsche jenseits der Grenzen terrorisiert wer den. Sie „reden" über die Abrüstung. Bei der Tagung des VölkerbuNdrates in Genf ergriffen am 20. Jänner die vier Au ßenminister Henderfon (Großbritannien), Gran

- di (Italien), Dr. Curtius (Deutschland) und Briand (Frankreich) das Wort zu langen Reden, in welchen wieder einmal die Notwen digkeit der Abrüstung der europäischen Staa ten betont wurde In Genf „reden" sie daheim rüsten sie. Nur das deutsche Volk muß entwaffnet diesem Wahnwitz zusehm. Ein „europäisches Manifest"' Der Europaausschuß in Genf hat sichbib Mai vertagt. Die Sitzung wurde mit der Verlesung des „europäischen Manifestes" durch Briand geschlossen, worin Frankreich, Deutschland, England und Italien

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
, während das ge samte ordentliche Budget aus 21 Milliarden Lire nicht überstieg. -, In Deutschland beliesen sich die von 1932 bis ^934 veranschlagten össentlichen Arbeiten aus 5.4 Milliarden Mark, während .der ordentliche Staats voranschlag für diese beiden Jahre 3 Milliarden Mark nicht überstieg. In Schweden betrugen die sür die Finanzierung ösfemtlicher Arbeiten bereitgestellten Summen im Jahre 1933-34 250 Millionen Kronen, uno im Jahre 1934-35 22V Millionen Kronen, wobei zu berücksichtigen

. Die Zahlen geben ein Bild über die von verschiedenen Ländern bereits an den Tag gelegten Bestrebun gen. das untätige Kapital zur Verwirklichung ihrer großen Arbeitspläne heranzuziehen. . In Italien belies sich der Gesamtbetrag der von össentlichen Institutionen durchgeführten staatlichen G e n f, 17. Jänner. Der Välkerbundsrat hak heule die Rückgliede rung des Saargebiekes an Deutschland prokla miert. Als Zeitpunkt für die Rückgliederang ist der I. März festgesetzt worden. Der französische Außenminister

Laval hak eine Rede gehalten, in der er bekräftigte, daß die Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland eine dee wesentlichsten Vediugungen für diè èffetklvèà àNlièti d« Wèdènà in Europa darstelle. Heute abends hat der Völkerbundsrat eine wich tige Sitzung für die Proklamation der Rückglie derung des Saargebietes abgehalten. Der Rats präsident hatte zur Teilnahme an dieser Sitzung auch den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebietes Knox und den Präsidenten

der Abstimmungskommission den Schweden Rodhe eingeladen. Der Präsident des Dreierausschusses für das Saargebiet Baron Alois! dankte den beiden für ihr Wirken. Präsident Knox, erklärte Baron Alois! verdiene die volle Anerkennung des Rates für mustergültige Verwaltung des Saargebietes unter so schwierigen Umständen. Baron Aloisi schlug hierauf dem Rate eine Ent schließung vor, demzufolge die Vereinigung des Saargebietes mit Deutschland erklärt werden soll te. Der franzosische Außenminister Laval schloß sich den Worten

des italienischen Delegierten an und führte weiter aus: „Die Abstimmung ist klar und der Wille, den sie ausdrückt, kategorisch. Der Völkerbundsrat muß die Rückkehr des Saargebie tes zu Deutschland beschließen. Indem dieses heik le Problem, das zum Konfliktsstoff zwischen zwei großen Völkern werden konnte, dem Wunsche Frankreichs entsprechend auf wahrer internatio naler Plattform gelöst wird, hat der Völkerbund wieder einmal der Sache des Friedens einen Dienst erwiesen. Doch die Mission des Rates

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.07.1947
Umfang: 4
hätte, wäre die Abstimmung in Madrid anders ausgefallen.“ Bevin geht selbst nach Paris (APA) London, 7. Juli (Reuter). Außen minister Bevin wird die britische Delegation bei Eröffnung der Pariser Konferenz am 12. Juli leiten. Asyl !n Amerika (APA) Washington, 7. Juli (INS). Präsident Truman richtete heute eine Sonderbotschaft an den amerikanischen Kongreß, in der er den Entwurf eines außerordentlichen Gesetzes forderte, das „einer be trächtlichen Anzahl" von versetzten Personen in Deutschland

von einer Vereinheitlichung unter der Kontrolle der vier Besatzungsmächte ab. Eine ständige Teilung Deutschlands kann nicht als die Lösung betrachtet werden. Nichts, was in Deutschland unternommen wird, sollte die Entschlossenheit schwächen, mit welcher dis Alliierten das Ziel verfolgen, eine Einigung Deutschlands als Gesamtheit zu erreichen. Der Wiederaufstieg Deutschlands ist auch von dem Erfolg der November-Konferenz der vier Außen minister abhängig; es würde beklagenswert sein, wenn der Mißerfolg in Paris

zu einem Scheitern der Verhandlungen, die in vier Monaten in Lon don stattfinden, beitragen sollte. Audi diese Wunde wird sich schließen (APA) Berlin, 7. Juli (AFP). Der amerikanische Handelsminister Harriinan erklärte einem Korrespon denten des Kurier gegenüber, daß Deutschland rin wichtiger Teil Europas sei und seine Wirtschaft eine bedeutende Rolle beim Wiederaufbau Europas spiele. Der Wirtschaftsminister von Württemberg-Baden, Voith, teilte mit, daß er im Laufe seiner Unterredung mit den beiden

amerikanischen Ministern Harriman und Anderson auf die ungenügende amerikanische Hilfe für Deutschland hingewiesen. und ihnen den Vorschlag gemacht habe, eine Kommission zum Stu dium der Handelsbeziehungen und des Warenaus tausches zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten zri bilden. Differenzen wurden beiseite gestellt (APA) London. 7. Juli (Reuter). Wie Radio Warschau heute bekannt gab, erklärte der polnische Ministerpräsident nach seiner Rückkehr aus Prag: „Wir bringen der Bevölkerung Warschaus

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1934
Umfang: 4
einen erbitterten Kampf bringen, bei dem Deutschland mit Borchmeyer, Schein und Homberger schwer zu kämpfen haben wird, um den Ansturm des Unqarn Syr und des Holländers Berger abzuwehren. Auch der Franzose Paul kann in der Entscheidung sein. Die 400 Meter sind durchaus offen. In den Endlauf dürften kommen: Metzner (Deutschland), Darsi (Un garn), Vavernari (Italien), Strandvall (Finnland), Wachenfeld (Schweden). Die Mittelstrecken sind eine ausgemachte Sache der Nordländer. Der letzte Olympiasieger über 1500

und Welscher, vielleicht auch Leitner (Oesterreich) wer den im Endlauf über die 11V Meter Hürden zu fin den sein. Noch besser kann Leitner über 400 Meter Hürden abschneiden. Hier hat er aber in dem Ita liener Facelli einen großen Gegner. A. Järvinnen (Finnland) gilt als geheimer Sieger. Das Diskuswerfen hat mit dem Start des Welt- rekorders Andersson (Schweden) den voraussichtli chen Sieger gegeben. Hart bedrängen werden ihn aber Sievert (Deutschland), Noel und Winter (Frankreich), Kotkas (Finnland

), Heljafz (Polen), die Ungarn Donogan und Remesz und Janausch (Oesterreich), Sievert und Wölke (Deutschland), Douda (Tschechoslowakei). Noel, Winter sind die hei ßesten W dersacher im Kugelstoßen, während das Speerwerfen unbedingt den Sieg des Weltvekor- ders Matti Järvinnen bringen wird. Weinmänn (Deutschland) sollte auch über 70 Meter werfen. Der Weitsprung wird die Deutschen Long und Lei- chum in Front sehen. Beide kommen sicher über 7.50 Meter. Auch im Hochsprung haben die Deutschen

jetzt in Weinkötz mit 1.97 einen guten Vertreter, doch Bodoffy (Ungarn), Pärefalo, Kotkas (Finn land), der Däne Andersson springen auch so hoch. In Weaener (Deutschland), der schon oft über vier Meter sprang, steht man den Stabhochfprungmei- ster, Lindbladt (Schweden), Zuffka (Ungarn) er reichten ebenfalls schon diese Grenze. Die Staffeln werden einen harten Kampf zwischen Deutschland, Schweden, Finnland, Italien bringen und über haupt zu den spannendsten Rennen der ganzen Ver anstaltung zählen. Im Zehnkampf

Oesterreich schon einen bemerkbaren Rück schlag im Fremdenverkehr mit sich gebracht, so konnten die Ferragosto-Tage doch trotz einer merklich starten Frequenz den entstandenen Aus fall, besonders an Reisegesellschaften aus Oesterreich und Deutschland, nicht mehr wettmachen. Jeder Gemttbetreibende bei uns weiß, was einige Regentage nach dem Ferragosto für» uns hier zu bedeuten haben; jeder und insbesondere die Gastwirte wissen, daß Wetterstürze das Alarm-> signal zu einer fast sofort einsetzenden Abreise

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.08.1922
Umfang: 4
Oesterreichs vor die Wahl: ent weder Hunger und Anarchie, die sich mit raschen Schritten nähern, oder Ausführung eines politischen Sprun - ges: AnfchÄutz an Deutschland oder Restauration der Monarchie. Cs ist ungewiß, ob dieser Schritt gelingen und ob er die Lage des unglücklichen Landes nicht noch verschlechtern würde. Beide Umstürze können die in Oesterreich durch die Friedensoerträge von Trianon und St. Germain geschaffene Lage beeinflussen. Polen muH darauf bedacht fein, daß eine auffällige Aenderung

der Lage ihm keine Verpflichtung anferlege und keine V e r st ä r k.u n g ö e r F e,i n d e bedeute, was der Anschluß an Deutschland jedenfalls wäre. Die Tschechen haben, wie man hört, gegen die ganze österreichische Krankheit ein einziges, aber auch radikales Mittel aus gedacht: E i n m a r s ch i e r e n, Oesterrleich besetzen. Diese Forderung des tschechisch-nationalenHoch- m u t s, die der militärische Spaziergang in das wehr lose Oesterreich bedeutet, könnte leicht zu einem in ein Pulvermagazin

werden. Die Hochzeitsfeierlichkeit darf nicht länger als höchstens 24 Stunden dauern. Wer dieser Verordnung zuwiderhandelt, wird mit einer Mindeststrafe von zwanzig Rapoleonsdor bestraft." * Erfahrungen mt Vetonschiffen. DerMvährend des Krieges und nachher besonders in den Vereinigten Maaten, dann folgend auch in Europa, ausgebildete neue Zweig der Schiffsbautechnik, der Eisen betonschiffbau, ist jetzt infolge der fast allgemein schlechten Erfahrun gen mit diesem wieder fast ganz aufgegeben worden. Sowohl in Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.09.1923
Umfang: 8
selbst ohne Intervention des Militärs. Nur im Gebiete von Dcrkoviha Ferdinands sind die Kommunisten noch die Herren der Lage, doch sind die Truppen mn Umzingeln der Auf ruhrer. viele Rädelsführer sind bereits ge- flüchtet. -t- Die Boschewiken uad die Ereignisse in Deutschland. Der bekonnte russische Kommu nistenführer und Volkskommissar Bucharin hielt, wie die Moskauer „Prawda' meldet, aus der Delegiertenkonferenz der Sowjetkom- missäre in Tis'is eine Rede, in der er sich auch mit der Lage in Deutschland befaßte

. Nach seiner Aismung ist Deutschland nun mehr für den kommunistischen Umsturz reis und er setzt große Hoffnungen aui ihn. Er sprach: Die Ereignisse, die sich gegenwärtig in Deutschland vorbereiten, sind ein Faktor, an dem die russische kommunistische Partei nicht achtlos vorübergehen kann. Wir sind der festen Ueberzeugung, doß wir am Vor abend weltbedeutender Ereignisse stehen und daß die deutsche kommunistische Partei schon in den nächsten Wochen, vielleicht noch früher, die Macht an sich reißen wird. Es muß

daher das Bestreben der russischen kommunistischen Partei sein, die Tätigkeit der deutschen Koni- nrumstenführer aus das kräftigste zu unter stützen. Es ist für uns ungemein wichtig, daß in Deutschland die kommunistische Revolution mit Erfolg durchgeführt wird. Ein geglückter Umsturz in Deutschland kann eine Weltrevo- lutlon nach sich ziehen und dann können wir in der ganzen Welt das Sowjetsystem ein- führen. Wir dürfen anderseits nicht vergessen, daß im Falle eines Mißerfolges Ses kommu nistischen

Putsches in Deutschland Sewjetru^- land Gefahr läuft, durch eine Mauer der Reaktion abgesperrt zu werden. Die europäi sche Reaktion würde dann Deutschlund als Aufmarschgebiet gegen Sowjetruß'and ver wenden. um die verhaßte bolschewistische Re gierung zu stürzen. Der Niederbruch der deut schen bürgerlichen Bewegung ist daher für die Existenz und Weiterentwicklung der rusisschen kommunistischen Regierung von ungeheurer Bedeutung. Der Sieg der deutschen Kommu nisten wäre ein Wendepunkt für die ganze

kommunistische Bewegung in Europa. lral 1914 wegen der englischen Kriegs« rung an Deutschland aus dem Kabineft t Ein Erdbeben im Bakonyer Wald. tz.I die Blätter aus Raab melden, wurde I Umkreis der Sladt am 23. September mittags ein Erdbeben verspür». Das H.l.1 war im Gebiete des Bakonyer Waldiz'^I sonders stark fühlbar. Zwei Ortschaften z,I litten sogar Schaden. t Der japanische Wiederaufbau. Ein I liches Dekret zeigt die Eröffnung eines dites von 100 Millionen Pen zur Ux ftützung der durch die letzte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1923
Umfang: 6
dem Gesetz, seine Stellung gilt daher als erschüt tert. Handelsmuster Nowak sprach im Ge- u^erbcausschus; und erklärte, seine Politik werde den goldenen Mittelweg einhalten zwischen dem freien Handel und der Schulpolitik. Die Regrenmg sei auch bestrebt, di^' Teuerung abzubauen^. Er sei kein Vertreter der Schul politik, al'er >^ie Tschechoslowakei müsse sich ge- gen die Uvberslutinig ihres Gebietes mit Er- .^nigttssen aus Deutschland mehren und dem roulisde'itschen Dumping abwehren. Der Han- delomiirister

kreises Düsseldorf. Nach dem Tode Trimborns und Burlages wurde er im Herbst 1921 1. Vor sitzender der Reichstagsfraktion des Zentrums rnd kurz daraus 1. Parteivorsitzender. Frankreich will noch kein Holz zum Wiederaufbau erhalten haben! Paris^ S. Dezember. In einer Versamm lung der allgemeinen Gesellschaft zum Wieder aufbau der zerstörten Gebiete wurde erklärt, daß Deutschland troh der formellen Verwaltung bisher noch ketn holz für den Wiederaufbau ge- lichcrl hat. Am die Befreiung der Rhein

hat die Regierung von Washington bisher noch keine amtliche Einladung bekommen, um an einem solchen Ausschusse teilnehmen zu können, lieber die Frage wird jedoch erst entschieden werden, wenn die Regierung genau über die Tragweite dieses Ausschusses informiert sei. Die österreichische Hilfsaktion für Deutschland. Wien, 3V. November. Dem Finanzausschuß des Natüonalrates lag der sozialdemokratische Antrag auf Bewilligung von 10 Milliarden Kronen für die Notleidenden Deutschlands »or. Bundeskanzler Dr. Seipel

eilnes anderen, wenn auch noch so nahen Staates zu gewähren. Der Bundeskanzler bat daher den Antrag dahin zu ändern, daß die geforderte und erforderliche Hilfeleistung nicht auf Kosten des Staatsbud gets, sondern aus dem Wege der Opserfreudig- teit der Bevölkerung selbst betätigt werde. Er sei überzeugt, daß ein solches Vorgehen auch in Deutschland verstanden und gewürdigt werde. Der Ausschuß nahm dann einen großdeutschen Antrag an, der' in warmen Worten der Dank barkeit und« Teilnahme Oesterreichs

Ausdruck gibt und mit Hinblick a-uf die Unmöglichkeit einer Unterstützung von Bundeswegen die Re gierung auffordert, die Hilfsorganisationen der Bevölkerung zu unterstützen, ihnen Erleichterun gen zu «gewähren und an die Bevölkerung zur Fortsetzung ihrer bekundeten Hilfsbereitschaft zu appellieren. Die schwedische Hilfsaktion für Deutschland. Das schwedische Rots Kreuz erläßt zur Zeit eine neue Hilfsaktion zur Bekämpfung der Not in Deutschland. Im lausenden Jahrs sind be reits

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.12.1921
Umfang: 6
wird versichert, daß auf der freilich wieder hinausgeschobenen Orientkonferenz in Paris auch die Reparationsstage erörtert werden soll. Aus alledem erhellt jedenfalls eines: in den Kreisen der Alliierten wächst die Erkenntnis, daß Deutschland die phantasti schen Reparationsbeträge nicht aufbringen kann. Freilich 'hat die Rcparationskommission dekretiert, daß Deutschland die im Jänner und Februar fälligen Raten zahlen könne und müsse. Die erste -Behauptung har sie jedoch selbst dementiert

, 22. Dezember. Im Jagowprozeß wurde der Hcnrptangeklagte zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt. Gegen Wangenheim und Schiele -wurde das «Verfahren eingestellt. Volltische Phantasien. Zur Frage der Ausdehnung der Entente Frankreich- Eng land auf Deutschland wird in einem Artikel des Berliner „Tag' Deutschland als »Landsknecht' bezeichnet, und daß für Deutsch land alles von den Formeln abhängt, «die inan einem -solchen Dreimächteabkommen ln London und Paris «zu geben geneigt wäre

. Bei einer Gleichberechtigung mit dem Vertragsgegner hätte Deutschland äußerlich keine Veranlassung zur Zurückwei sung der Gelegenheit zu «ebenbürtigen Verhandlungen. Die ,Mote Fahne' hält den Versuch eines solchen Seitenstückes zum Viermächteabkommen in Washington für ebenso aussichtslos als dieses selbst. Aber die Gefahren seien so handgreiflich, daß ein internationales Eingreifen des Proletariats sozusagen in der «Luft liege. Englisch-französische Gegensätze. Die letzte Besprechung zwischen Lloyd George und Drtcrnd

werden, wie amtlich gemeldet wird, die Verhältnisse in Deutschland und di« zur Erfüllung der Ver pflichtungen verfügbaren Hilfsquellen berücksichtigen, ferner die Mittel zur Verbesserung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage Europas erwägen. Auch soll Lloyd George nunmehr siir den Anfang Jänner, und zwar am 15., eine Konferenz vorgeschla- gen haben mit der Einladung Rußlands und.Deutschlands. Die Pariser «Pressesiimmen lassen erkennen, daß der Gedanke einer solchen internationalen «Konferenz zur -Revision

des Versailler Vertrages stark abgelehnt wird. „Journal des Debats' spricht von einer verletzenden Kombination und enger Gemeinschaft mit Deutschland zur Ausbeutung Älnßlands. Der »Temps' be hält das Leitmotiv: „Deutschland muß zahlen' bei, wenn auch durch vermehrte Sachleistungen und durch eine große Anleihe erleichtert, verlangt aber dafür energische alliierte Finanz kontrolle. Verdächtige Freude. In Besprechung der Prager Verhandlungen zwischen dem Bundeskanzler Schober und dem Ministerpräsidenten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.10.1924
Umfang: 4
beteiligt sich an der großen Anleihe für Deutschland mil 4^ Millionen englischen Pfund. General Calles Dank. Berlin, S. Okl. (Radio-Dienst.) General Calle» richtete an den Reichspräsidenten beim Verlassen de» deutschen Boden» ein Lank- telcgraimn für die Aufnahme in Deutschland. Pari», S. Okt. (Radiv-Dienst.) Der General traf am Samstag mittags hier ein, wo ein großer Empfang im Anhenministerium vorge sehen ist. Auch da» Grab des »Unbekannten Sol daten' und die Kriegsschule St. Cyr sollen be sucht

werden. Der Reichskanzler über da» Verhältnis Deutsch land» zu England. London, 4. Ott. Reichskanzler Dr. Marx hat dem Korrespondenten des »Daily Expreß' in Berlin «in Interview gewährt, das ver öffentlicht wird. Auf die für England so wich tige Frage, ob Deutschland sich nicht durch hohe Zollschranken vor jedem englischen Import ab zuschließen gedenke, antwortete der Reichskanz ler, daß nicht der geringste Grund für oine solche Zollpolitik vorhanden sei. Hm Gegenteil hätten die Statistiken des letzten Jahres bewiesen

-, daß in Deutschland durchaus ein starker und sich fortwährend steigernder Bedarf an englischen Waren vorhanden sei. Auf eine Frag« über seine Ansicht zur gegenwärtigen Lage' erklärte Marx, es habe nicht lallein in ökonomischer, sondern auch in politischer Hinsicht sine neue Aera für Europa 'begonnen. Das Reparation«- pröblom sei glücklicherweise in London in allein Wirtschaftlichem Sinn geläst worden, indem man von allen politischen Streitigkeiten absah. Was Deutschland anbetreffe, könne er versichern

des deutschen Volkes ver langen, daß es z. B. in Anbetracht der Ent scheidung über Oberschlesien die Handlungen des Völkerbundes vor seinem Beitritt sanktioniere, während es allein die Kosten der Rechnung zu zahlen habe. Nachdem nun das Reparations problem gelöst sei, müsse Deutschland im Hin blick euf die wichtigen Fragen, die der Völker bund zu entscheiden habe, seine bisherige Hal tung ändern. Die «deutsche Regierung Halte es aber für ihre Pflicht, hinsichtlich einer Anzahl von Punkten sich Sicherheit

, Deutschland sei arm an Roh stoffen und gezwungen, diese einzuführen, um sie als Fertig- oder Halbfertigware wieder auszuführen. Der größte Teil des deutschen Volkes sei damit beschäftigt, diese Rohmateria lien zu bearbeiten. Das sei der Grund, warum Deutschland gezwungen sei, Schutzzölle anzu streben, eben um seiner Bevölkerung die Exi- stenymöglichkeit zu wahren. Die Zolltarife be deuten aber keinesfalls, daß sich die deutschen Märkte den Ausländern verschließen sollen». Herriot. pari». 0. Ott. <Raldd

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 24.06.1921
Umfang: 12
an Handelsschiffen Deutschland nötigt, den Landweg über Rußland zu benutzen, damit es seine Waren nach China bringen kann. Die trostlos schlechte Lage der russischen Eisen bahnen 'beeinträchtigt zwar den Wert dieses Ausweges, aber sie kann auch veranlassen, daß deutsche Gesellschaften die Konzessionen zu neuen Eisenbahnbauten in> Rußland erlangen und überhaupt das verfahrene Verkehrswesen Rußlands neu gestalten. Damit wäre Deutsch land eine Quelle neuer und zwar riesenhafter Einnahmen

geschaffen und damit auch die Mög lichkeit, seine Zukunft gut zu gestalten. In feiner vielerörterten Rede in Manchester in derChurhill für die Zusammenarbeit zwischen England. Frankreich und Deutschland eintrat, führte der englische Außenminister u. a. aus: Wenn es Deutschland gelingen sollte, wäh rend der nächsten 40 oder 50 Jahre seine Schulden an jedermann abzuzahlen, so würde Deutschland durch diesen Prozeß Herr jedes Marktes in der Welt und die'größte Aus fuhrnation die man je erlebt habe geworden

sein. Zum Schluß erklärte Churchill, über die gegenwärtigen Beziehungen der Mächte sprechend es sei zwecklos, sein Vertrauen auf einen pa pierenen Völkerbund zu setzen. Wenn Europa wieder ausgerichtet sei und verhindert werden solle, daß in zwanzig oder dreißig Iahren wieder ein furchtbarer Krieg ausbreche, dann gebe es seiner Ansicht nach nur ein Mittel, zwischen England. Frankreich und Deutschland müsse wahrer Friede herrschen. M UM SMW. Zwei Meinungen, in ihren Interessensphären weit auseinander liegend

, dokumentieren neu» erdings das schlechte Gewissen, das die En- tenteländer seit den verschiedenen Friedens schlüssen beunruhigt. Die erste Meldung besagt, daß die Tschechoslowakei und Rumänien ein Defensivbündnis gegen Ungarn geschlossen ha- den. In Wirklichkeit glaubt kein vernünfti ger Mensch, daß das kleine Ungarn eine Offen sive gegen die mit allen technischen Hilfsmitteln der Entente wohlversehenen Nachbarländer be ginnen werde. Ungarn ist ebenso eingekreist wie Deutschland, eigentlich noch besser

und vollständiger. Ein Land, das in einem solchen Hexenkessel sitzt, wird sich schwer hüten, einen Offensivkrieg vom Zaun zu brechen. Es würde von Ost, West. Nord und Süd sosort über rannt. Daß die sogenannte kleine Entente, eine Witzblattimitation der großen, dennoch ihre Kanonenschlünde drohend gegen Ungarn ausstellt, ha! seinen Grund nur in dem schlech ten Gewissen, das diese Länder gegenüber dem Reiche der Stephanskrone haben. — Der zweite Fall betrifft Deutschland und seine ehemaligen Kolonien

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