, daß die Erschütterung des Völkerbundes und der europäischen Staaten- chllfchaft außerordentlich sein würde, wenn Deutschland sich iinmal gezwungen sähe, am Fiasko der Abrüstungskämpfe sein Ausscheiden zu erklären. Denn nicht umsonst ist Deutschland M Land der Mitte. So sehr die anderen krampfhaft den Schein erwecken, als könnten sie nun in Völkerbund und Ab rüstung allein Vorgehen gegenüber einem, wie sie sagen, isolier- Deutschland, sie fragen sich doch, was denn Völkerbund int) Abrüstungsgespräch
in ihm ohne Deutschland überhaupt für inen Sinn hat. Dann ist der Völkerbund einfach nichts anderes als das Bündnis der Sieger. Das deutsche Volk ist seinem Führer dankbar, daß er mit Äsern zugleich leidenschaftlichen und staatsmännischen Ent schluß das Gewebe durchriß. Und er hat dabei zugleich in seinem Ausruf und in den großen Reden des Wahlkampfes seitdem ein Friedens Programm größten Stils der Welt fbcten. Welch eine Stunde wäre das fiir einen großen fran- Kschen Staatsmanns da zuzugreifen und die Grundlage
zu m Verständigung zu finden! Frankreich hat diesen Staats- m nicht! In England ist die Kraft auch nicht groß genug, ! /erkennen, welche Fehler die englische Politik gemacht hat, j k sie sich von der französischen ins Schlepptau hat nehmen hjm. Gewiß, das französisch-englische Einvernehmen, die alte Entente, steht fest. Aber was nützt das eigentlich England? Will denn Deutschland England angreifen? Was kann Frank reich in den englischen Flottenauseinanderfetzungen mit Amerika »nd Japan so sehr Wesentliches
nützen? Indes, das sind nicht msere Sorgen. In Genf sind die Arbeiten, wie gar nicht mders zu erwarten — der französische Regierungssturz kam chu —, zum Stillstand gekommen. Man vertagt sich von Mm Mal auf das andere, jetzt bis zum 9. November, und M dann so weiter würgen, ohne daß einer recht an die Mög lichkeit und den Erfolg glaubt. Nein, nein! Deutschland hat diesen Entschluß außerordentlich weit hinausgeschoben. Jetzt ivurde er mit absoluter Notwendigkeit gefaßt. And damit ist der Welt eine neue
, mit ihrem Gesicht geopolitisch sehr stark nach Norden schauen muß. Noch ist, wie gesagt, irgendein Abschluß auf dem ganzen Gebiete, der vor allem an Bulgarien hinge, nicht zu sehen, wo runter man denkt an das berühmte Balkan-Locarno oder den Schwarzmeerpakt. Da die Hauptnot aller dort Beteiligten wirt schaftlich ist, so bleibt es ja nach wie vor dabei, daß eine end- gülttge Befriedung des Südostens ohne Deutschland gar nicht zu erreichen ist. Ansere Zeit trägt Zeichen, daß die einzelnen Völker