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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.11.1933
Umfang: 16
V.&.b» Mit amtlichen Mitteilungen des Tiroler Landeskulturrates und des Tiroler Genoffenfchaftsverbandes. Beilage: Tiroler Landwirtschaftliche Blätter. Halbjährig für Deutschösterreich 6 Schilling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 8 Reichsmark. Schweiz und 'Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. — Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft

ihnen, daß sie sich das bäuerliche Standesblatt be sehen und auch bestellen sollen. 4. Gebt uns Anschriften bekannt, an die wir Probe nummern senden sollen. 5. Unterstützt uns im Werbemonat besonders eifrig mit Berichten. Warum Deutschland im Ausland wenig Glauben findet. Ein altes Sprichwort, das nicht nur im Zusammen leben der einzelnen Menschen beachtet werden muß, son dern das auch im Verkehr zwischen Völkern und Staaten volle Geltung hat, heißt: Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Ein Staat

, der sich in die Verhältnisse anderer Staaten einmischt, der andere Staaten wirtschaftlich schädigt oder politisch beun ruhigt, kann für sich nicht Wohlwollen und Ruhe bean- j spruchen. Gegen einen Staat, der kleinere Nachbarn be- !: droht und bedrängt, werden auch größere Staaten, den schönsten Friedensreden mißtrauend, sich sichern. Als Deutschland aus dem Völkerbund austrat, hielt 1 Adolf Hitler seine große Rundfunkrede, in der er beson ders den Friedenswillen der deutschen Reichsregierung betonte

über die Greuelpropaganda wie der. Hitler und seine Regierung beschweren sich in einem- j fort darüber, daß man im Ausland ihren Worten und - Versicherungen nicht glaube, obwohl sie ehrlich gemeint seien. Tatsache ist auch, daß die Friedensbeteuerungen Deutschlands im Ausland bedauerlicher Weise sehr wenig Glauben finden und daß die Beschwerden über die Greuel- Propaganda nicht ernst genommen werden. Wenn man nach den Ursachen forscht, welche diese Einstellung des Auslandes Deutschland gegenüber trotz

. Man kann es im Ausland immer und immer wieder hören, daß die deutschen Friedensbeteuerungen kurz mit dem Hinweis auf Deutschlands Verhalten gegenüber Oesterreich abgetan werden. Alle die Staaten, denen gegenüber Deutschland seine Friedensliebe beteuert, vergleichen die Worte mit den Taten und sagen sich, die Worte sind für diejenigen be stimmt, denen gegenüber sich Deutschland noch zu schwach fühlt, während Deutschland jene, die es für schwächer hält, die Taten fühlen läßt. Vor allem legt sich Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.09.1930
Umfang: 8
Nr. 22t Donnerstag den 25. September 1930 und die Stärkung der Kraft der Friedensanhänger durch Stärkung der Arbeiterorganisationen. Die internationale Gewerkschaftsbewegung behandelte Genosse Eduard Straas (Wien). Er gliederte die Gewerk schaftsbewegung in drei Typen: in eine germanistische Rich tung, deren Merkmale sind Zielklarheit, Programm, strafte Organisation, so wie es z. B. in Deutschland und Oesterreich ist: in eine romanische Richtung, deren Merkmale sind die lokale Organisation

; 4. Kultur arbeit (Bildungsarbeit). Ueber die internationale Genoffenschaftsbewegung re ferierte die Genossin Emma Freundlich (Wien). Den Aus gang bildete die Klärung der Begriffe Wirtschaft, Vergesell schaftung und Vergenossenschaftung. Hingewiesen wurde auf die Bedeutung der Hauswirtschaft für die gesamte Wirtschaft. In Deutschland z. V. werden 80 Prozent der Produktion in der Hauswirtschaft verbraucht. Ausführlich besprochen wurden die Wege und Mittel der Vergesellschaf tung und Vergenossenschaftung

» der öster reichischen Angestellten im Fahre 1828 H. Ein Vergleich der Finanzen und Leistungen in Deutschland und Oesterreich. Viel günstiger als die Vermögenslage der österreichi schen ist diejenige der deutschen Pensionsversicherung, wie die nachfolgende Ziffernreihe ergibt: Es betrugen im Jahre 1929 das angesammelte Ver mögen in Oesterreich 55,227.000 8, das Zinfenerträgnis des Vermögens 3,254.000 8, die Leistungen an die Versicherten 38,206.000 8. In Deutschland: Vermögen 1929 1.310,000.000 Mark

, Zinsenerträgnis des Vermögens 93.000.000 Mark, die Leistungen an die Versicherten 143,000.000 Mark. Diese Ziffernreihe zeigt, daß in Oesterreich das Ver mögen am Ende des Jahres 1929 noch nicht einmal aus- reichen würde, um die Leistungen durch eineinhalb Jahre weiterzuzahlen: in Deutschland hingegen könnte man aus dem Vermögen des Jahres 1929 die Leistungen durch volle neun Jahre und zwei Monate ausbezahlen. Dementspre chend deckt das Zinsenerträgnis der österreichischen

An gestelltenversicherung noch nicht einmal ein Zehntel der Leistungen, während es in Deutschland nahezu sieben Zehntel deckt. Es ergibt sich demnach, daß die österreichische Angestelltenversicherung, verglichen mit der Angestelltenver- sicherung in Deutschland, verhältnismäßig viel mehr leistet. Dasselbe Ergebnis bekommen wir, wenn wir die Zahl und die Höhe der in Oesterreich zur Auszahlung kommen den Renten mit den gleichen Ziffern in Deutschland ver gleichen. Die Zahl der in Deutschland pensionsversicherten Angestellten ist natürlich viel größer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 20.05.1933
Umfang: 8
2Ntt Gommer - Kayrpßan. 9Rit KitzvüyÄler »ole, Mörgler Anreise» «nv ^riSdsrveilwge: „ZeiüsesrHeyen ins WoGenviide" Bezsgspreise: Einzelnummer: Mittwoch 24 Groschen, Samstag 30 Groschen, monatl. S 2.—, MU-. jig Anzeigenannahme außerhalb von Tirol: Werbedienst für österr. Zeitungen und Zeitschriften, vierteljährlich 8 5.50, Deutschland monatlich NM. 1.20, vierteljährlich NM. 3.35. Bezugs- E. m. b. H., Wien, I., Wollzeile 16. — Die mit Nummern versehenen Anzeigen sind ent- gebühr im vorhinein

, den Franzosen begreiflich zu machen, daß ihr Einfluß in Oesterreich mit der Einhaltung ihrer Zusagen auf das engste ver bunden ist. Forscht man nach der Ursache der Wellhetze ge gen Deutschland, so wäre es irrig, das Bekenntnis der Mehrheit des deutschen Volkes zu einer natio nalen Staatsführung hiefür verantwortlich zu ma chen. Nach jenen denkwürdigen Tagen des 5. und des 21. März hat ein Großteil der Auslandspreise, vor allem jene Amerikas und Englands, das große Verdienst des nationalen Sozialismus

, die Befreiung Europas von der kommunistischen Gefahr rückhaltlos an- erkanut. Heute wird im Osten wie im Westen, in Polen wie in Frankreich, aber selbst in England nicht nur von der Möglichkeit, ’ sondern sogar von 'der angeblichen Notwendigkeit militärischer Maßnahmen und politischer Sanktionen gegen Deutschland gesprochen. sAn- merkung der Redaktion: Inzwischen hat Hitler dazu seine Antwort erteilt, die ihre Wirkung nicht verfehlt hat.) Was hat Deutschland, was hat die nationale Regierung verbrochen

, als Retter Euro pas vor der kommuni st ischen Gefahr und als Hort des Friedens steht Deutschland heute wieder allein in der Welt. Es muß und wird der deutschen Außenpolitik gelingen, in unermüdlicher Aufklärungsarbeit, mit Sach lichkeit und Nüchternheit über die Köpfe einzelner Re gierungen und teils unversöhnlicher, teils irregeführter Staatslenker hinweg den Weg zu den vielen heule noch stummen Freunden des deutschen Volkes im Aus lande zu finden. Wenn Kärntens Landeshauptstadt zu Pfingsten im Zeichen

privaten W e h r v e r b ä n d e in die Deutschland zugebilligte Gesamtheeresstärke mit zehn Stimmen bei acht Stimmenthaltungen gegen die beiden Stimmen Deutschlands und Ungarns angenommen. Unter den acht Stimmenthaltungen befand sich Oesterreich, der zweite deutsche Staat in der Welt, der nicht den Mut fand, sich zu den Rechts ansprüchen des Reiches zu bekennen und der Welt das beschämende Beispiel nationaler Würdelosigkeit geboten hat. Vor Monatsfrist, nach der Rückkehr des österr. Vundes- . kanzlers

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 28.10.1933
Umfang: 4
. Der österreichisch-tschechoslowakische Handel hatte im Laufe dieses Jahres noch nie erreichte Tiefpunkte aufzuweisen. Hat die österreichische Ausfuhr nach der Tschechoslowakei jahrlang nach Deutschland wert- und mengenmäßig im Gesamtaußen handel an zweiter Stelle gestanden, so ist dieses Land in der letzten Zeit von anderen Ländern auf die vierte, fünfte, ja sechste Stelle abgedrängt worden. Das österreichische Aufbauwerk wäre empfindlich gehemmt, wenn es nicht gelänge, der Erzeugung neue und größere Absatz

umzusetzen. Deutschland nicht angegriffen, selbst nicht bedroht werden. Damit fällt die Möglichkeit, einen Kreuzzug gegen das Dritte Reich zustande zu bringen, in sich zusammen. Am so stärker meldet sich die Frage, ob nach der ungeheuren Kom- promittierung aller intemationalen Gremien nicht doch der Augenblick gekommen sei, sich unmittelbar mit dem neuen Deutschland zu verständigen. Wer es glaubt uns nicht. Es wagt nicht, sich zwischen der armseligen Realität „Ver sailles" und der ungeheuren Möglichkeit

Deutschland" zu entscheiden. Frankreich zögert, das zweite Wort zu geben. Cs fühlt sich schwach und stark. Schwach, weil es mit seinen zahllosen inneren Konflikten sozialer, psychologischer und wirtschaftlicher Natur nicht fertig wird und eine Aeberflutung durch den in der Welt sich verbreitenden nationalistischen Geist fürchtet. Stark, weil es seine militärischen Vorbereitungen vollendet hat und in abseh barer Zeit keinen Eingriff in seine Rüstungen mehr zu befürch ten braucht. Heute

. Der Kampf um Arbeit und Brot enthält den Wunsch nach äußerem Frieden. Aber es ist kein Zeichen der Schwäche, sondern genau das Gegenteil. Deutschland hat mutig seinen Weg eingeschlagen, den viel leicht bald schon auch andere Völker werden gehen müssen. Ver kennen wir nicht, daß die Ratlosigkeit der jungen Generation, wie sie auch in Frankreich spürbar ist, immer wieder zu Deutsch land die Augen aufschlägt. Ein Beispiel wirkt hier, dessen genauer Inhalt noch nicht verstanden, dessen Dynamik aber gefühlt

wird. Frankreich möchte immer da sein, wo die M e n s ch h e i t ist. Aber das Bild der Menschheit ist ins Schwanken geraten. Vielleicht hat sich dieser hohe Begriff auf die Wanderung begeben und findet morgen in Deutschland seine Heimat. Die zwei Seelen, die sich in Frankreichs Brust streiten, beschäftigen sich nicht nur mit Deutschland, sondern auch mit Frankreich selbst. Wir wünschen das Ende einer alten Feindschaft und den Beginn einer loyalen Zusamemnarbeit, deren Möglichkeiten immer bestanden

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 25.05.1935
Umfang: 12
. (Priv.) Gestern fand eine Besprechung zwischen Mitgliedern der britischen Regierung und den seit den Jubiläums- feierlichkeiten noch in London anwesenden überseeischen Ministerpräsidenten und Vertretern der Dominios statt, die sich um die Verteidigung des engli schen Weltreiches drehte, wobei auch die 13 Punkte Hitlers eingehend erörtert wurden. Maedo- Mld soll versichert haben, daß die englische Regierung sofort Schritte unternehmen werde, um die Verhand lungen mit Deutschland wieder aufzunehmen

der als Grundlage des Völkerbundes? 2. Welches sind die moralischen und sachlichen, das deutsche Volk noch diskreminierenden Punkte und die noch auf dem Wege einer friedlichen Verständigung vorzunehmenden V e r t r a g s r e v i f i o n e n ? 3. Welches find die Elemente der Friedenssicherung, deren Abdrosselung nach deutscher Auffaffung Explo sionen herbeiführen müßte? 4. Wie denkt sich Deutschland die Isolierung und Lo kalisierung eines Kriegsherdes? 5. Ist Deutschland im Prinzip damit einverstanden

, daß der Luftpakt mit einer strengen internatio nalen Kontrolle der L u f t r ü st u n g e n so wie einer Kontrolle der zivilen Luftfahrt, verbunden wird? 6. Wie denkt sich die Reichsregierung die Vergiftung der öffentlichen Meinung durch Presse und Film hmtanzuhalten? Durch Zensur oder Einführung einer Kontrolle der Presse? 7. Wie versteht Deutschland das Wort Unabhän gigkeit in bezug auf O e st e r r e i ch? Ma»»vira>d beim König London, 24. Mai. Der König empfing Heute Ministerpräsident Ma c- donald

es in dem Auf ruf, in Deutschland k e i n e E x i st e n z b e r e ch t i - gung mehr. Verurteilung eines Pfarrers B e r l i n, 24. Mai. Wie der „Völkische Beobachter" meldet, . hat das Koblenzer Schöffengericht den katholischen Pfarrer Friesehahn aus Koblenz-Nendorf wegen Beleidigung des Winterhilfswerkes zu sechs M o n a- ten Gefängnis verurteilt. Göring Berlin, 24. Mai. Ministerpräsident Göring samt Frau sind nach Ragusa abgereist. Der Ministerpräsident fliegt zu erst nach Budapest, wo ein Aufenthalt

und massakriert worden sind und dann allein über 43.000 Verletzte der NSDAP. — Soweit es sich beim Bolschewismus um eine russische Angelegenheit han delt, sind wir an ihm gänzlich uninteressiert. Jedes Volk soll nach seiner Fasson selig werden. So weit dieser Bolschewismus aber auch Deutschland in seinen Bann zieht, sind wir seine ingrimmigsten und fanatisch sten Feinde ... Die deutschen kommunistischen Auf stände und Revolutionen hätten ohne die geistige und materielle Vorbereitung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 02.02.1937
Umfang: 4
Einzelnummer 20 Groschen. 67. Jahrgang 1937 &al0ft>ot&rafc&rfft «föttfffeitt* Dienstag, 2. Februar für etaftt und Land 9Rtt KitzvSyeSer Bote» 3B@rgler Anzeiger «nv Viiveeveiiager »ZeiigefMeyen in» WoeHenSSide" tzalbwochenausgabe: Einzelnummer: Mittwoch 20 Groschen, Samstag 30 Groschen, monall. 81.80, A ä Anzeigenannahme autzerhalb Tirol: Oesterr Rudolf Masse Akt. Ges. in Wien I„ Vierteljahr!. S 5.10; Deutschland im Postoertrieb: monatlich RM. 1.17, vierteljahrl. RM. 3.05

die Möglichkeit zu weiterer Betätigung zu geben. Damit soll die englische These widerlegt werden, daß der Vierjahresplan nichts anderes sei als eine ge waltige Kriegsmobilisierung des Reiches. Gleichzeitig mit Berührung der Spanienfrage ist in der Kanzlerrede die Kolonialfrage behandelt worden. Alle Kombinationen um die Abtretung spanischer Kolo nien an das Reich sind mit den Worten abgetan, daß „Deutschland nicht die Notlage eines Volkes ausnutze, um koloniale Zusagen zu erpressen". Der deutsche Standpunkt

an deren Ländern angebahnt habe und weiter anbahne,, bei denen das Fehlen militärischer Abmachungen als Vorbild angesehen werden sollte. Sie seien gegen keinen Staat gerichtet und entsprechen ebenfalls dem Wunsche nach einer möglichst universellen Gestaltung. Sie seien auch nicht gegen das russische Volk gerichtet mit dem Deutschland Generationen hindurch in freund schaftlichem Verhältnis gestanden hätte. Nicht die Selbst bestimmung des russischen Volkes fei es, die Deutschland nach irgend

habe, werde man es dem deutschen Volke nicht verübeln können, diese Tatsache und die ent sprechende Möglichkeit einer Gefahr pflichtgemäß in Rech nung zu stellen. Delbos habe heroorgehoben, daß die beiderseitigen Meinungsverschiedenheiten sich nicht auf Ziele, sondern auf die Methoden erstrecken. Auch in Deutschland wird man jedes Streben nuch Erzielung eines Friedens im Sinne der Gerechtigkeit, Sicherheit und Wohlfahrt für alle Nationen nur aufrichtig begrüßen. M neue KrniöelSlMlW mit MM. Am 27. Iänner 1937 ist ein neuer

Wirtschaftsvertrag zwischen Oesterreich und Deutschland abgeschlossen worden. Es ist nun die Frage zu beantworten, ob das Resultat als befriedigend bezeichnet werden kann. Die verhältnis mäßig lange Dauer der Verhandlungen ist darin begrün det, daß zwischen Oesterreich und Deutschland seit über drei Jahren wirtschaftliche Beratungen überhaupt nicht stattgefunden haben. Auf beiden Seilen ist eine Erhöhung des Handelsver kehres um etwa 40 Millionen Schilling, kompensations mäßig gebunden, vorgesehen. 40 Millionen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 03.03.1926
Umfang: 10
, die Braunkohlenproduktion uni 8 Prozent. — Die Zahl der Arbeitslosen ist im Steigen begriffen. — Im Kohlenrevier von Dombrovn haben 36.000 Arbeiter einen Tag gestreikt, weil die Grubenbesitzer den acht stündigen Arbeitstag aufheben wollen. Polen hat an seiner Petroleumausfuhr nach Deutschland, wohin fast die Hälfte der Produktion ging, eine starke Einbuße erlitten, sie ist gleich Null. Der Wirtschafts krieg mit Deutschland fällt immer mehr zu ungunsten Polens aus. — Die Papierproduktion ist gegen 1924 um 66 Prozent

. — Die Einfuhr nach Deutsch land ist in den einzelnen Kontingenten um 30 Pro zent gekürzt worden. In Deutschland nimmt die Zahl der Arbeitslosen zu, die Krise ist im Steigen begriffen. Die Zahl der Konkurse ist ständig im Wachsen. Im Jänner sind 627 mehr zu verzeich nen gegenüber Dezember 1625. — Die Kohle hat durch das Aushören des amerikanischen Kohlenarbeiterstrei kes neuerliche Absatzschwierigkeiten bekommen. — Aus Amerika kann nach 160tägiger Dauer die Beendigung des Koh lenarbeiterstreikes gemeldet

bei den Personalvertretungswahlen in den städtischen Aemtern und Betrieben. Deutschland und Ausland. Die Bölkerbundsrage steht im Vordergründe des Interesses. Am 8. März soll der Völkerbundrat in Genf zu seiner Tagung zusammentreten. Der Streit geht um die Ratssitze. Deutschland will als 60-Mil- lionen-Volk nicht die bloße Aufnahme, sondern mit Recht auch einen ständigen Ratssitz. Italien und Jugoslawien sind dagegen. Sie tret en dafür ein. daß statt Deutschland früher noch Polen einen Sitz er hält. Auch Spanien hat angeblich ein Anreckt dar

aus und wird besonders von Frankreich und von Eng lands Außenminister, dem hinterlistigen Chamberlain unterstützt. Unter solchen Umständen ist es möglich, daß Deutschland im letzten Moment auf den Eintritt in den Völkerbund verzichtet. Der Streit um die Rats sitze droht die ganze L o c a r n o - P o l i t i k als elen Mittwoch, den 8. März 1828. ^ den Schwindel zu entlarven. Deutschland entsendet zur Völkerbundtagung wiederum den Reichskanzler Dok tor Luther und den Außenminister Dr. Stres e- m a n n. Ein nationaler

Trauertag war in Deutschland der vergangene Sonntag. Es wurde wie jedes Jahr an einem bestimmten Tage auch diesmal im ganzen Reiche das Andenken an die gefallenen Helden in stiller, würdiger Weise geehrt. In München kam es im Hofbräuhaus in einer völ kischen Versammlung zu so stürmischen Streitigkeiten der bereits in ein halbes Dutzend Gruppen gespal tenen N a t i o n a l s o z i a l i st e n, daß die Versamm lung polizeilich aufgelöst wurde. Die Referenten — die beiden sattsarn bekannten preußischen

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 04.11.1933
Umfang: 4
, daß die Erschütterung des Völkerbundes und der europäischen Staaten- chllfchaft außerordentlich sein würde, wenn Deutschland sich iinmal gezwungen sähe, am Fiasko der Abrüstungskämpfe sein Ausscheiden zu erklären. Denn nicht umsonst ist Deutschland M Land der Mitte. So sehr die anderen krampfhaft den Schein erwecken, als könnten sie nun in Völkerbund und Ab rüstung allein Vorgehen gegenüber einem, wie sie sagen, isolier- Deutschland, sie fragen sich doch, was denn Völkerbund int) Abrüstungsgespräch

in ihm ohne Deutschland überhaupt für inen Sinn hat. Dann ist der Völkerbund einfach nichts anderes als das Bündnis der Sieger. Das deutsche Volk ist seinem Führer dankbar, daß er mit Äsern zugleich leidenschaftlichen und staatsmännischen Ent schluß das Gewebe durchriß. Und er hat dabei zugleich in seinem Ausruf und in den großen Reden des Wahlkampfes seitdem ein Friedens Programm größten Stils der Welt fbcten. Welch eine Stunde wäre das fiir einen großen fran- Kschen Staatsmanns da zuzugreifen und die Grundlage

zu m Verständigung zu finden! Frankreich hat diesen Staats- m nicht! In England ist die Kraft auch nicht groß genug, ! /erkennen, welche Fehler die englische Politik gemacht hat, j k sie sich von der französischen ins Schlepptau hat nehmen hjm. Gewiß, das französisch-englische Einvernehmen, die alte Entente, steht fest. Aber was nützt das eigentlich England? Will denn Deutschland England angreifen? Was kann Frank reich in den englischen Flottenauseinanderfetzungen mit Amerika »nd Japan so sehr Wesentliches

nützen? Indes, das sind nicht msere Sorgen. In Genf sind die Arbeiten, wie gar nicht mders zu erwarten — der französische Regierungssturz kam chu —, zum Stillstand gekommen. Man vertagt sich von Mm Mal auf das andere, jetzt bis zum 9. November, und M dann so weiter würgen, ohne daß einer recht an die Mög lichkeit und den Erfolg glaubt. Nein, nein! Deutschland hat diesen Entschluß außerordentlich weit hinausgeschoben. Jetzt ivurde er mit absoluter Notwendigkeit gefaßt. And damit ist der Welt eine neue

, mit ihrem Gesicht geopolitisch sehr stark nach Norden schauen muß. Noch ist, wie gesagt, irgendein Abschluß auf dem ganzen Gebiete, der vor allem an Bulgarien hinge, nicht zu sehen, wo runter man denkt an das berühmte Balkan-Locarno oder den Schwarzmeerpakt. Da die Hauptnot aller dort Beteiligten wirt schaftlich ist, so bleibt es ja nach wie vor dabei, daß eine end- gülttge Befriedung des Südostens ohne Deutschland gar nicht zu erreichen ist. Ansere Zeit trägt Zeichen, daß die einzelnen Völker

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1933
Umfang: 4
zwischen den beiden Ländern keine territorialen Konflikte mehr für Deutschland gibt. Nach der Rückkehr des Saargebietes zum Reich könnte nur ein Wahnsinniger an die Möglichkeit eines Krieges zwischen den beiden Staaten denken, für den von uns aus gesehen, dann kein moralisch oder vernünftig zu rechtfertigender Grund mehr vorhanden ist. Denn niemand könnte verlangen, daß, um eine Korrektur der der zeitigen Grenzen von problematischem Umfange und ebensolchem Wert zu erreichen, eine Millionenzahl blühender

Menschenleben ver nichtet würde. Wenn der französische M-inisterpräsident aber fragt, warum dann die deutsche Jugend marschiere und an Reih und Glied antritt, dann nicht, um gegen Frankreich zu demonstrieren, sondern um jene politische Willensbildung zn zeigen und zu dokumentieren, die zur Nieder werfung des Kommunismus notwendig war und zur Nlederhaltung des Kommunismus notwendig sein wird. Es gibt in Deutschland nur einen Waffenträger, und dies ist die Armee. Und es gibt umgekehrt

in Viererkolonnen marschieren und damit der deutschen Volksgemeinschaft sichtbaren Ausdruck und wirksamen Schutz verleihen! Wenn aber weiter der französische Ministerpräsident Daladier die Frage erhebt, warum dann Deutschland Waffen fordere, die doch später beseitigt werden müßten, so liegt hier rat Irrtum vor: Das deutsche Volk und die deutsche Regierung haben überhaupt nicht Waffen, sondern Gleichberechtigung gefordert. Wenn die Welt beschließt, daß sämtliche Waffen bis zum letzten Maschinen gewehr beseitigt

unter Abrüstung nur die Abrüstung der hoher gerüsteten Staaten gleichlaufend mit der Aufrüstung Englands bls zu einem gemeinsamen Niveau verstehen kann, dann wäre es unfair, Deutschland mit Vorwürfen zu überhäufen, wenn es am Ende als gleichberechtigtes Mitglied in der Konferenz dieselbe Auffassung auch für sich vertritt. Es kann aber in dieser Forderung Deutschlands über haupt keine Bedrohung der übrigen Mächte liegen. Denn dre Ver teidigungsanlagen der anderen Völker sind ja gegen schwerste Angriffs- Waffen

gesichert, während Deutschland keine Ängrlffswasfen, sondern nur jene Verteidigungswaffen fordert, die auch in Zukunft nicht ver boten, sondern sämtlichen Nationen gestattet sind. Und auch hier ist Deutschland von vorherein bereit, sich zahlenmäßig mit einem Mini mum zu begnügen, das in keinem Verhältnis steht zur gigantischen Rüstung der Angriffs- und Verteidigungswaffen unserer früheren Gegner. Die bewußte Deklassierung aber unseres Volkes, die darin liegt, daß man jedem Volke der Welt

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.03.1936
Umfang: 8
. In der Tat haben dce gesamten Erörterungen, die feit Mai 1935, diplomatisch und öffentlich, über diese Frage geführt worden sind, in allen Punkten nur die Auffassung der deutschen Regierung bestätigen können: 1. Es ist unbestritten, daß sich der französisch-russische Vertrag ausschließlich gegen Deutschland richtet. 2. Es ist unbestritten, daß Frankreich mit ihm für den Fall eines Konfliktes zwischen Deutschland und Rußland Verpflichtungen übernimmt, die weit über die Völkerbundsatzungen

hat jedoch der Lo carnovertrag feinen Sinn verloren und praktisch auf- Gört zu existieren. ..Deutschland sieht sich daher nicht mehr an diesen erloschenen Pakt gebunden. Die deutsche Regierung ist nunmehr gezwungen, der durch das Bündnis neu- Sefchasienen Lage zu begegnen. Zur Wahrung der Berteidigungsmöglichkeit des deutschen Volkes hat dis deutsche Reichsregierung die volle und uneinge schränkte Souveränität in der entmilitarisierten Zone des Rheinlandes wiederhergesteüt." Mm BsrfMäZe Das Memorandum

schlägt nach dieser Aufkündigung des Locarnovertrages folgende neue Friedenssicherun gen in Europa vor: 1. Die deutsche Reichsregierung ist bereit, in Ver handlungen über eine beiderseitige entmilitarisierte Zone zwischen Frankreich und Belgien einerseits und Deutschland andererseits einzutreten und einem sol chen Vorschlag jede Tiefe zu geben unter der Voraus setzung der vollkommenen Parität. 2. Die deutsche Regierung schlägt vor, zum Zweck der Sicherheit, der Unversehrtheit und Unverletzlichkeit

der Grenzen im Westen einen Nichtangriffspakt zwischen Frankreich, Deutschland und Belgien auf die Dauer von 25 Jahren abzuschließen. 3. Die deutsche Reichsregierung wünscht, England und Italien einzuladen, als Garantiemächte diesen Vertrag zu unterzeichnen. 4. Die deutsche Reichsregierung ist einverstanden, falls die Niederlande es wünschen und die anderen Vertragspartner zustimmen, Holland in diesen Vertrag einzubeziehen. 5. Die deutsche Reichsregierung ist bereit, zur weite ren Verstärkung

dieser Sicherheitsabmachungen zwi schen den Westmächten einen Luftpakt abzuschließen, der geeignet ist, der Gefahr plötzlicher Luftangriffe wirksame Abhilfe zu schaffen. 6. Deutschland wiederholt sein Angebot, mit den Ost staaten ähnliche Nichtangriffspakte abzuschließen wie mit Polen. Auf Grund der letzten Ereignisse würde es auch Litauen darin einbeziehen. 7. Nach der nunmehr erreichten vollen Gleichberech tigung Deutschlands und der Wiederherstellung seiner vollen Souveränität sieht Deutschland die Gründe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1934
Umfang: 8
Ciano, der Schwieger sohn Mussolinis, teilte den Journalisten mit, daß zwar kein Vertrag unterzeichnet wurde, aber ein Abkommen die Gesinnung gegenüber Oesterreich zum Ausdruck bringt. 'Einzelheiten teilte er zwar nicht mit, er erklärte aber ausdrücklich, daß Deutschland praktisch auf den Anschluß verzichte. Das Abkommen, so berichtet weiter Reuter, enthält keine Garantie der Unabhängigkeit Oesterreichs, doch verpflich- rete sich Deutschland durch den Mund Hitlers, daß Deutsche land die Tätigkeit

hängigkeit ermöglichen werden. Die Grundlage dieses Abkommens ist, daß Deutschland dem italienischen Wunsch bezüglich Oesterreich entsprechen wird und daß Italien dafiir Deutschland bezüglich der Rüstungen und in der Frage seiner Rückkehr zum Völkerbund unter stützen wird. Nichtsdestoweniger ist das Abkommen von allgemeinem Charakter und es ist darüber kein Dokument abgefaßt worden. Der Reuter-Bericht schließt: Bei der Unterredung Mussolini-Hitler wurde hervorgehoben, daß die gemein same Politik

der beiden Länder darin bestehen wird, das System der Blocks oder Mächtegruppen zu meiden. Italien und Deutschland wünschen mit allen übrigen Ländern zu sammenzuarbeiten. In seinem Kommentar zu seinen offi ziellen Erklärungen wiederholte Ciano die Abmachungen über Oesterreich mit folgenden Ausführungen: Auch über Oesterreich wurde gesprochen, wobei man der Ansicht war, daß, immer auf Basis der öster reichischen Unabhängigkeit, die Herstellung normaler Beziehungen zwischen Deutschlosnd und Oesterreich

euer Leben und meidet die Kundgebung! Die Kundgebung war aber nichts destoweniger von vielen Tausenden besucht. Für ein Deutschland ohne orientalische Despotie Vizekanzler Star Hemberg sprach vorerst über das Verhältnis Oesterreichs zu Deutschland. Wir sind überzeugt, daß in dem Augenblick, wo Deutschland wieder nach deutschen Gedanken geleitet wird und nicht von einer orientalischen Despotie niedergeknüppelt wird, die Zeit da ist, wo Oesterreich und Deutschland sich wieder die Hand reichen

werden. Wir deutschen Oesterreicher sind deutsch und bleiben deutsch. Wir Deutsche Oesterreichs fühlen uns berechtigt, vom deutschen Oesterreich aus das deutsche Schicksal zu gestalten und jenes deutsche Reich zu schaffen, das einzig und allein geeignet ist, die Interessen des deut schen Volkes in der Welt zu vertreten. Daher ist unser Kampf gegen den Terror unter nationaler Flagge ein Kampf für das Deutschtum überhaupt». Man weiß in der ganzen Welt und auch in Deutschland, was für uns Lester reicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.01.1935
Umfang: 8
zwischen den beiden großen romanischen Nationen im Entstehen, die von unabsehbarer Bedeutung für die Erhaltung des Friedens in Europa werden kann. In sechs Tagen fällt die Entscheidung. Es handelt sich gar nicht so sehr um den Ausgang des Volksentscheides, als um die Auswirkungen, die das Wort des Volkes an der 'Saar haben könnte. Es scheint nicht zweifelhaft, daß trotz allem die Mehrheit der Saarbevölkerung für Deutschland stimmen wird. Die ungeheuren Machtmittel der Propa ganda von seiten Deutschlands

, die auch auf den Terror nicht verzichten, haben zweifellos das ihrige getan. Entschei dend ist nicht dies. Aber entscheidend ist, daß dieses Volk nicht mit einem einmütigen „Ja!", wie es für ein parlamen tarisch regiertes Deutschland gestimmt hätte, für Hitler stim men wird. Und ein Großteil jener, die trotz allem am 13. Jänner für Deutschland stimmen werden, werden es mit schwerem Herzen tun. Und was dann? Das wißen wir heute noch nicht. Sicher ist, daß Deutschland nicht sofort wird Besitz ergreifen kön nen

. Das Wort der Saar birgt noch tausend Gefahren momente und Ungewißheiten in sich. Aber was ist mit Deutschland selbst? Sonderbare Dinge gehen in Deutschland vor sich. Ereignisse von heute noch nicht ganz klarer Bedeutung haben in den letztvergangenen Ta gen die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. In Berlin zog Hitler mit seinen Gesolgsmannen durch ein dichtes Spalier Bewaff neter in die Krolloper, die den Reichstag bis zu dessen Fertigstellung ersetzt, ein. Dort sprach er gegen angebliche Lügenmeldungen

der österreichischen Webereien Wien, 3. Jänner. (AN.) Nach der Wiener „Volks zeitung" soll die Frage über die Errichtung eines Kartells der österreichischen Webereien in der kommenden Woche neuerlich beraten werden. Man will bei der Festsetzung der Kartellbedingungen mehr den Wünschen der Vorarlberger Textilindustrie entgegenkommen. Was geht in Deutschland vor? ler? Deutschland ist wie ein Hexenkessel, in dem es siedet und \ düng. Berlin, 5. Jänner. (-) Ter bisher unterirdisch ge führte Kampf

herankommen und sprechen zu laßen, der das aufgespeicherte Gift entkräften soll — oder den Funken bilden wird, der es zur Explosion bringt. Die Dinge, die da kommen sollen, bergen alles in sich: furchtbare Gefahr, die Möglichkeit blutigen Geschehens, un geheurer Folgen für Deutschland und ganz Europa. Aber das Wort an der Saar wird, wenn es gesprochen ist, auch einen entscheidenden Schritt zu endlicher Klarheit über un ser Geschick bedeuten. —ert. Herabsetzung des Kaffeezolles? Wien, 6. Jänner

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.05.1933
Umfang: 6
„Petit Die Auslandspresse über die deutsche Ordnung. München, 20. Mai. Auf Einladung der bayerischen Staatsregierung haben sich mehrere ausländische Pressevertreter zu einer Reise nach Deutschland zusammengefunden, um sich von der inustergültigen Ordnung im neuen Reiche und von der voll ständigen Haltlosigkeit der verbreiteten Schauermärchen zu überzeugen. Die Journalisten, die sich in Berlin versam melten und über Nürnberg, Rothenburg, Ansbach nach München fuhren, besichtigten das Braune Haus

, das Resi denzmuseum und wurden vom ersten Bürgermeister Fiehler im Rathaus begrüßt, wo Ministerpräsident S i e b e r t folgen des ausführte: Deutschland habe eine geistige Revolution erlebt, wie sie größer die Weltgeschichte wohl kaum kennt. Daß sie darauf verzichten konnte, Köpfe abzuschlagen und Barrikaden zu errichten, sei ein Beweis für das Ethos derselben. Sie sei der Aufschrei des deutschen Volkes gegen das, was es in den letzten Jahren innenpolitisch erdulden mußte. Diese Revo lution sei

, mit den verbreiteten Greuelnachrichten in Verbindung gebracht zu werden. Wenn im Auslande solche Strömungen bestünden, so seien sie nicht gespeist durch aus ländische Pressevertreter in Deutschland, sondern von anderen Quellen. Im Ratskeller lauschten die Gäste der großen Rede Adolf Hitlers mit aufrichtiger Bewunderung. Der Vertreter Däne marks gratulierte zu einem solchen Kanzler. Im Konzentra tionslager Dachau überzeugten sich die Herren von den dort herrschenden humanen Zuständen. Sie erfuhren

, um die es 70 Jahre kämpfte. Es sei wie ein Wunder gewesen, daß Deutschland sich gerade in dieser wirtschaftlichen Notzeit er hoben habe. Ein Beweis, für die großen schöpferischen Kräfte des Volkes. Heute sei Deutschland auf dem Wege der Ge sundung. Der Partikularismus und der Kapitalismus in seiner demokratischen Form seien wie in Italien überwunden und der Staat werde für einen vernünftigen Ausgleich sorgen, um allen gerecht zu werden. Deutschland geht einer besseren Zukunft entgegen. Die norwegische

Vertreterin des „Morgenbladet" (Oslo) findet Deutschland „einfach wundervoll!" Der Pressevertreter Vorschlag in Gens. der Abrüstung Mitarbeiten? P a r i s i e n", man könne nicht leugnen, daß die Erklärungen von Norman Davis, obschon sie Frankreich direkt nicht alle wünschenswerten Sicherheitsgarantien bringen, doch den Weg zur Durchführung dieser Garantien in weitem Maße ebnen. Durch die Haltung der amerikanischen Delegation werde also die Organisation der Sicherheit im Rahmen des Völkerbundes mittelbar

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 22.03.1935
Umfang: 12
Eine Mutterpflicht: Kinderwäsche muß sauber sein! Für Kinderwäsche ist hygienisches Waschen unerläßlich. Mit Radion wird aber jede Wäsche hygienisch gereinigt,denndiekochende Radion* Lösung, in der Millionen freiwerdende Sauerstoff- bläschen die Gewebe durchströmen, vernichtet alle Krankheitskeime. SCHICHT Was für Kinderwäsche so gut ist, eignet sich ebenso für alle andere Wäsche. ... und zum Ein weichen CLARAX RADION wäscht alles hygienisch sauber Wer rüstete Deutschland im geheimen ans? Ueber

. Viel wird in Deutschland von der großen Luftarmaöa gesprochen. Von jedem Buch staben des Alphabets soll es bereits Dutzende von Kampfflugzeugen geben. Frankreich sucht, immer wieder vergebens, hinter das Ge heimnis der „Blitzreg im ent er" zu kommen, jener motorisierten Einheiten, deren Abwehrapparate, mit ungeheuren Energien geladen, jedes Aeberfliegen der von ihnen „ge sperrten" Grenzen unmöglich machten sollen. Die Generalstäbe der ganzen Welt mußten alle von diesen Nüstungen; aber die Einzel heiten kennen

. Sein — und der andern — Werk aber setzte Deutschland und seine der zeitige Negierung in den Stand, die Fesseln von Versäilles endgiltig abzustreifen. Nur ei nes hat die Neichöwehsr verlangt und — er reicht: Hitler hat ihnen seine Wehr for mal io neu opfern müssen. Denn eine Konkurrenz hat die NeichSwehr auf die Dauer nie geduldet. Ein bayrischer Minister abgesägt. Der bayrische Staatsminister für Wirt schaft, Hermann Esser, ist plötzlich von seinen sämtlichen Aemtern zurückgetreten, ö. h. er mußte verschwinden. Begründet

stadt wurden 11 Sozialdemokraten zu Ker kerstrafen von ein bis fünf Monaten verur teilt, weil sie einen neuen Schutzbund gründen wollten. 3«m zweiten Male zum Tode verurteilt. Seinerzeit wurden vom Innsbrucker Schwurgerichte die Nationalsozialisten Max Wild und Hildegard Gößl zum Tode verur teilt, weil sie am Bombenattentat gegen den Heimatwehrmann Strehle in Hötting beteiligt waren. Der eigentliche Anstifter war ein ge wisser Neubarth, der leider nach Deutschland flüchten konnte. Die Höllenmaschine

gesetzt und an Deutschland konkrete Protestnoten mit einer Neihe von Fragen übermitteln lassen. Die Athmosphäre ist äußerst geladen. Angarn hat den Schritt Deutschlands offen begrüßt und gutgeheißen. Belgien hat sich offen auf die Seite Frankreichs gestellt. England richtete folgende Fragen an Deutschland: 1. Ist das Nelch gewillt, in dien Völkerbund zurückzukehren? 2. Ist das Neich entschlossen oder nicht, dem System ö>er kollektiven Sicherheitspakte, das ihm vorgeschlagen wurde, beizutreten

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 11.11.1933
Umfang: 4
marxistischen Regierung die Bedingungen des Waffenstillstandes diktierte. Versailles Endete das, was dort begonnen. 27 Feindbundmächte fällten kt als Richter in eigener Sache jenes furchtbare Urteil, das Deutschland das Kainszeichen der Kriegsalleinschuld und eines Parias der Menschheit aufbrennen sollte. Das Urteil war Parias, der Menschheit ausbrennen sollte. Das Urteil war W gesagt hat, daß es „die schwersten Friedensbedingungen '^den punischen Kriegen enthalte". Entwaffnet und wehrlos, 1 chpreßt

auf für Deutschlands Ehre und ^echt. Sie forderte nichts als gleiche Ehre, gleiche Rechte, gleiche Sicherheit für alle. Sie bot der Welt die Hand zum Vau eines wahren Friedens. Und zu diesem ehrlichen Friedens willen bekennt sich morgen aus freien Stücken das ganze deutsche Volk. Wahrlich, es ist nicht Deutschland, das in seinem geistigen Kampf um die sittlichen Hochziele, um Friede und Aeichberechtigung, dereinst das Urteil der Geschichte zu scheuen haben wird. H. R e h w a l d. Deutschlands Aaseinskamps

, die dem deutschen Volk die Ehre nehmen wollen. Von der Versailler Unterschrift ab hat uns die Welt als zweitklassige Nation behandelt. Wir wollen ganz gewiß keinen Krieg. Wir lehnen es aber ab, Verträge zu unterschreiben, die nicht erfüllt werden können. Wer für Deutschland unterschreibt, das bestimmt das deutsche Volk. Wir nehmen lieber sofort große Schwierigkeiten auf uns, als für die kommende Zeit unüberwindbare Schwierigkeiten. SSmüs man Mer vertrauen? Der Sonderberichterstatter der „Daily Mail", Ward

P r i c e, dem Reichskanzler Hitler vor kurzem eine Unterredung gewährt hatte, beantwortet in einem großen Aussatz die Frage: „Können wir Hitler vertrauen?" mit einer uneingeschränkten Bejahung. Ward Price schreibt u. a.: „Ich habe diese Frage zum Gegenstand des Nachdenkens und vielen Nachforschens während meines Besuches in Deutschland gemacht. Der Schluß, zu dem ich gekommen bin, ist, daß Hitler es ehrlich meint. Ich glaube, daß er wie Mussolini erstens von der unge heuren Aufgabe des inneren Wiederaufbaues besessen

befreite: von einem nationalen Minder wertigkeitsgefühl und der Gefahr des Bolschewismus. Deutschland hat nur einen Wunsch, in Frieden seine Ausbauarbeit zu leisten. Auf einer Kundgebung der Reichsstände der Industrie, des Handwerks und Handels sprach u. a. Generaldirektor Albert V ö g l e r und sagte: „Der Sinn dieser Kundgebung ist, daß die deutsche Wirt schaft in allen ihren Zweigen der Welt zeigen wolle, daß sie geschlossen hinter Adolf Hitler und seiner Regierung stehe. Das sei keine rethorische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.03.1935
Umfang: 8
: Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester reich 4Schilling,fürDeutsch« land 6 Schilling. Für Das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Nr. 88 Innsbruck, Montag den 18. März 19S5 43. Jahrgang Allgemeine Wehrpflicht in Deutschland »W»«II»»»IIMg,!>!>!I,»»>I»»»!I >>!!»>!» >W>»»i«W!WIIIIM»WWI!II»gW»>W»WMW»»»»»> UPI lllll

II ■ I iHllllllllllHllHilllüHIIIIII weilen. Da aber zurzeit in den Sonderausschüssen des Völ kerbundes der Konflikt um das Gran-Chaco-Gebiet duräp Der Bombenwurf gegen Europa Eine längst bekannte Tatsache ist publiziert worden: Deutschland hat die allgemeine Töehrp flicht cingesührt. Das dies nur mehr eine formelle Publikation war, weist man in Europa schon seit dem Jahre 1933. Denn in der Partei armee des Nationalsozialismus standen schon alle jene mi litärisch gedrillten Kräfte bereit, die nun nach der Ertötung des geistigen Lebens

und der öffentlichen Meinung in Deutschland sich stark genug fühlten, auch Europa in einen Herd der Unruhe zu verwandeln. Als der Friedensvertrag von Versailles entstand, als das deutsche Heer in einem vierjährigen Ringen zusammen brach, war es gerade die öffentliche Meinung Westeuropas, die gegen die Chauvinisten ihrer Länder Sturm liefen und voraussah, dast die Nationalisten Deutschlands in keinem Augenblick daran dachten, nun eine Politik mit anderen Mitteln zu beginnen, als mit den Mitteln der Gewalt

. um Wirffchastspolitik im europäischen Sinne zu machen. benötigt man wahrlich die Militarisierung eines Volkes nicht. Von Westeuropa bedroht kein Imperialismus Deutschland. Keine Handw ürde sich rühren, wollten Na tionalisten Westeuropas die Bedrohung eines friedlichen Touffchlaiids. Einem militaristischen Deutschland gegen über. mit der These des Nationalsozialismus an der Spitze, wird-die Stimme. des Friedens zum Schweigen gebracht. H ub lv war das Weißbuch Englands die willkommene Vor dere tnng und die Abstimmung

. Gegen Mitternacht wurde von unbekannten Tätern in das Innere des Gebäudes eine große Bombe geschleudert, durch deren Explosion alle Fen ster zertrümmert und die Türen aus den Angeln gehoven wurden. Von den Tätern fehlt jede Spur. Berlin, 10. März. (TR.) Heute mittags um 13 Uhr fand eine Kabinettssitzung statt, die die Einführung der all gemeinen Wehrpflicht in Deutschland beschlossen hat. Der Beschluß des Kabinetts gliedert sich in drei Teile: 8 1. Der Dienst in der Wehrmacht erfolgt auf der Grundlage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 11.11.1933
Umfang: 16
Niederlagen, die Hitler seit dem 30. Jänner 1933 erlitten hat. Er hat es verstanden, in wenigen Monaten das in fünfzehnjähriger zäher Arbeit um die Gleichberechtigung angehäufte außenpolitische Guthaben Deutschlands in wenigen Monaten zu vergeuden. Trostlose außenpolitische Lage Noch mehr als im Jahre 1914 ist Deutschland heute von Einkreisung und vom Kriege bedroht. Den Franzosen ist es gelungen, die Engländer und die Amerikaner wieder ganz auf ihre Seite zu ziehen. Im Osten ist jetzt auch noch Rußland

in die Front der Gegner Deutschlands getreten. Von Dänemark, Holland, der Schweiz, von Polen, Jugo slawien und der Tschechoslowakei hat Deutschland keine freundliche Miene zu erwarten. Bald werden Rumänien, Bulgarien und Griechenland ebenfalls mit den Gegnern Deutschlands verbündet sein. Das kleine Ungarn ist mit sich selbst hinreichend beschäftigt. Oesterreich ist für Hitler die größte Enttäuschung seines Lebens geworden. Für Hit ler-Deutschland bleibt sohin nur noch Italiens mehr als fragwürdige

, den Ring zu sprengen, der sich um Deutschland gebildet hat. England, Frankreich und Amerika standen im Begriff, Deutschland zur Duldung einer Rüstungskontrolle zu zwingen. Diesem Schlag ist Hitler zu nächst durch schleunigen Austritt aus dem Völkerbund aus- gewichen. Er wollte keinesfalls den Schleier von den Werk stätten der Aufrüstung wegziehen lassen. Aber die so ge wonnene Frist ist nur eine Galgenfrist. Deutschland bleibt den Bestimmungen des Versailler Vertrages unterworfen, der französische

Außenminister hat bereits die Anwendung der Sanktionen dieses Vertrages angedroht und sogar das Wort „Kr i e g" in den Mund genommen. So geht die deutsche Außenpolitik schweren Tagen entgegen. In ihrer vollständigen Hilf- und Ratlosigkeit greisen deshalb die deutschen Gewalthaber auf das demokratische Mittel der Volksabstimmung zurück. Sie haben von dem Schicksal des kaiserlichen Systems, das Deutschland in den Weltkrieg ver wickelte, etwas gelernt. Sie wollen deshalb zuerst die Rückendeckung des Volkes

haben, bevor es dem Volk an Kopf und Kragen geht. Sie wollen sich der Welt als Er füll er deS deutschen VolkswillenS Vorsteven und dadurch ihre Stellung gegenüber den anderen Mächten verstärken. Friedensvertrag und Sitlershstern Und sie wollen beweisen, daß man mit dem Faschismus in Deutschland als einer unabänderlichen Tatsache rechnen müsse. In der Tat würde eS auf die Welt Eindruck ma- chen, wenn das gesamte deutsche Volk bereit wäre, lieber die Leiden eines neuen Krieges auf sich zu nehmen, als von sei

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.11.1939
Umfang: 4
(Fortsetzung des Leitartikels) Ehrung in Ergriffenheit des F ü h r e r s Wort, daß keiner von uns wissen könne, ob es nicht auch ihn treffe. Nun fielen auch sie nach einer Stunde der Weihe und nationaler Begeisterung. Sie starben im wahrsten Sinne des Wortes für denFührer. Denn ihm galt dieses Verbrechen! Ihn wollte man morden, weil man Deutschland damit ins Herz zu treffen glaubte. Der Führer aber lebt! Seine Getreuen starben für ihn. Möge die Welt wissen, daß im deutschen Volke Millionen

und aber Millionen nicht zögern würden, ebenso wie die Ermordeten des gestrigen Tages auch ihr Herzblut für den Führer und Deutschland zu geben. Wer sind die Mörder? Heute wissen wir noch nicht im einzelnen, wie diese verbrecherische Tat vorbereitet wurde, wie sie möglich war. Eines aber wissen wir, die Anstifter, die Geldgeber, diejenigen, die eines so niederträchtigen, verab- scheuunaswürdigen Gedankens fähig sind, die schon immer mit Meuchelmord in der Politik gearbeitet haben, es sind die Agen ten

nur gegen das das deutsche Volk unterdrückende Regime. Denn wir Engländer haben nur eine Aufgabe: Deutschland von seinem Regime frei und das deutsche Volk dadurch glück lich zu machen!" (Wieder geht eine Welle von Heiterkeit durch den Saal.) Und zu diesem Zweck kämpft der Englän der vor allem dafür, daß das deutsche Volk von den Lasten des Militarismus erlöst wird. Ja, es soll soweit kom men, daß es Waffen iiberhaupt nicht mehr zu tragen braucht: „Wir Engländer wollen es daher ganz und gar von Waffen frei

Erklärung, daß man Deutschland die Kolonien nicht wegnehmen wollte? Wo ist die heilige Ver sicherung geblieben, daß man nicht die Absicht hätte, uns un erträgliche Lasten aufzubürden? Wo endlich find die Versiche rungen geblieben, daß wir als Gleichberechtigte in den Schoß dieses sogenannten Völkerbundes ausgenommen würden? Wo ist die Versicherung geblieben, daß eine allgemeine Abrüstung stattfinden würde? Lauler Lügen und Worlbrüche! Man hak uns unsere Kolonien genommen, unseren Handel zerschlagen

. Man hat unsere Handelsflotte geraubt, Millionen Deutsche von uns weggerissen und mißhandelt. Man hat unserem Volk Kontri- butionen aufgebürdet, die wir nicht in hundert Jahren hätten abtragen können. Man hat uns ins tiefste Elend gezogen. Aus diesem Elend aber ist die nationalsozialistische Be wegung erstanden. Man soll heute nicht so tun, als ob man einem Deutschland, das nicht nationalsozialistisch wäre, das goldene britische Herz öffnen wollte. Das Deutschland, das wir einst kennenlernten

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1936
Umfang: 4
}¥ tJa I v er 3 i t S t -B IbX i o tlick L ^ Innibf uU F.L-ZL. Mit den KeUagen Oesterr. Woche und Kur- «. Fremdenliste von Hall Erscheint Samstag früh. Bezugspreis mit Post S 12.—. Deutschland S 14.—, übriges Ausland S 18.—. Einzeln 30 g. WerLom-Mjeiger Redaktion und Verwaltung: Hall i. T.. Eugenstraße 14. Anzeigenpreis (stets im vorhineinzahlbar): Millimeter 10Groschen. Tertseite 20 Groschen. Text alleinstehend 25 Groschen, erste Tertseite (Kopfseite) 30 Groschen. Redaktionelle Notizen

nach einer empfindlichen Verstimmung Englands gegen Deutschland wegen Danzig, erfolgte die erlösende Entscheidung der deutschen Re gierung. eine Entscheidung, mit der Deutsch land mindestens drei Viertel des verlo renen Vertrauens in der Welt Wiederge wonnen hat. Die Arbeit der Diplomatie wird nicht leicht gewesen sein. Daß Mussolini tätigen Anteil daran genommen hat, ist schon den Begrüßungstelegrammen zu entnehmen. Die vorher gegangene Annäherung zwischen Deutschland und Italien hat die tätige Anteilnahme Mussolinis

ermöglicht. Das Übereinkommen kann als ein größer Erfolg des Kanzlers Schuschnigg angesehen wer den. Aber wenn auch die wirtschaftlichen Vorteile Österreichs daraus bedeutend sein können, sobald die Normalisierung des Ver kehrs ehrlich und rasch erfolgt, so ist doch der politische Gewinn Deutschlands ein un gleich größerer. Wenn Deutschland sich den römischen Protokollen anschließt, dann wird es kraft seiner Größe und seiner Stärke der Führer in diesem Pakte sein! Gelingt es ihm auch noch Polen

einzubeziehen, so möchten wir jene Frage in Europa ken nen, die ohne Deutschland, die ohne diesen Fünferpakt gelöst werden könnte. Wir erwähnten vorhin den tätigen Anteil Mussolinis an dem Zustandekom men des Friedens. Noch in unserer Folge vom 4. Juli dieses Jahres sagten wir wörtlich in unserem Leitartikel: „England wird durch die formelle Nichtanerkennung der Eroberung Abessiniens an dieser Tat sache nichts ändern, aber es kann durch die Abstoßung Italiens eine neue Mächte- Konstellation heraufbeschwören

, die altes, was wir bisher voraussehen, ins Gegenteil umkehren wird." Wir haben richtig pro phezeit. Italiens freundschaftliche Annähe rung an Deutschland war die Folge je ner Behandlung, die ihm seitens des Völ kerbundes zuteil geworden war. Gin sieg reiches Italien konnte sich die Verhätsche lung des Negus nicht länger ansehen. Ein siegreiches Italien konnte sich um andere Freunde Umsehen, um Freunde, deren Treue sich in der Geschichte als haltbarer erwies. Und nun haben wir die neue Mächte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 18.10.1933
Umfang: 4
5»ii KitzvKyeSer »ote, 1S5rgler ^Vnjeiger «uv «tlderveUager »ÄeitgesMeye« in» WoiHenSiide" LinavHänsiges, angortnif^etf Watt. Bezugspreise: Einzelnummer: Mittwoch 24 Groschen. Samstag 30 Groschen, monatl. 8 2.—. fl) m Anzeigenannahme auherhalb von Tirol: Werbedienst für österr. Zeitungen und Zeitschriften, vierteljährlich 8 5.50. Deutschland monatlich RM. 1.20, vierteljährlich RM. 3.35. Bezugs JmF JKJL E. m. b. H., Wien. I.. Wottzeile 16. — Die mit Nummern versehenen Anzeigen sind ent- gebühr

in Deutschland. Berlin, 15. Ott. In den Mittagsstunden des Samstags, des 14. Oktober 1933. hat die deutsche Reichsregierung folgende Beschlüsse bekanntgegeben: Deutschland verläßt die Abrüstungskonferenz. Reichs außenminister Freiherr v. Neurath hat diesen Entschluß in einem Telegramm dem Präsidenten der Abrüstungs konferenz Henderson bekanntgegeben, der noch am gleichen Tage den Empfang dieser Botschaft bestätigt hat. Deutschland verläßt den Völkerbund. Das heißt: Deutschland kündigt seine Mitgliedschaft

Ernst sein sollte. Aber für die erste Periode innerhalb dieser acht Jahre — deren Zeitdauer er offen ließ — sollte es lediglich bei einer Kontrolle bleiben, und die könnte praktisch nur auf Deutschland Anwendung finden, nachdem andere die Abrüstung noch nicht zu vollziehen hätten. Und in dieser Zeit sollte eine „sofortige Wieder bewaffnung Deutschlands" unterbleiben. Norman D a vis erklärte sein grundsätzliches Einverständnis mit den Ausführungen Simons. Ein Aufruf der Reichsregierung zeigt die zehn

DEN GEWINNER EINE MILLION SCHILLING FÜR DIE GESAMTHEIT ARBEITundVERDIENST BRINGT DIE ÖSTERREICHISCHE TREFFER-ANLEIHE ZEICHNUNG BIS 21. OKTOBER darstellen: „Indem wir freimütig die Rechte geltend machen, die uns nach den Verträgen selbst gegeben sind, will ich aber genau so freimütig erklären, daß es dar über hinaus zwischen Frankreich und Deutschland keine territorialen Konflikte mehr für Deutsch land gibt. Nach der Rückgabe des Saargebietes zum Reiche könnte nur ein Wahnsinniger.an die Möglich keit

., die Trägerin des neuen Staates, Kandidatenlisten aufstellen wird. * Die Neichstagsneuwahl und ebenso die Volksabstim mung werden sich unter den bisherigen gesetzlichen Be dingungen vollziehen. Insbesondere bleibt das Wahl recht der in Deutschland sich aufhaltenden Ausländs deutschen. die Bestimmungen über die Wahlen an Bahn höfen usw.

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.11.1937
Umfang: 6
. Keine Ausbeutung der Kontingente. Eine Ausbeutung der Kontingente ist nicht vorgenommen worden, dagegen sind hinsichtlich der V o r z u g s z ö l l e einige, Reichskanzler Hitler über das Lebsnsrecht des deutschen Volkes. h. Augsburg, 22. Nov. Anläßlich des fünfzehnjährigen Be stehens der NSDAP, in Augsburg besuchte Reichskanzler Hitler die Stadt und hielt vor einer großen Versammlung eine Rede, in der er zunächst über das Prinzip der absoluten Autori tät der Führung in Deutschland sprach und erklärte

, aber in einem Jahre werden sie sich daran gewöhnen, in drei Jahren werden sie an erkennen, daß etwas geschehen muß, und in sechs Jahren werden sie von der Notwendigkeit überzeugt sein, die Kolonien Deutschland zurückzustellen. Hervorzuheben ist noch, daß Deutschland heute eine starke und schlagfertige Armee besitzt und daß es sich von seinen frü heren Minderwertigkeitsoorstellungen befreit hat." Rur eine FWungimbme. Berlin, 22. Nov. (A. N.) Die in Berliner politischen Kreisen vom Anfang an bestandene Annahme

, daß der Besuch Lord Halifax' in Deutschland kein unmittelbares greifbares Er gebnis haben wird, sondern nur einer Fühlungnahme gedient habe, scheint volle Bestätigung zu finden. Die Berliner „Börsenzeitung" nennt zur Erhärtung dieses Standpunktes auch die englische Presse und hebt hervor, daß auch in London der informative Charakter des Besuches unter strichen wird. Was die Frage eines Besuches des Reichs außenministers v o n Neurath in London anlangt, so ist es bezeichnend, daß die deutsche Presse

nach London besprochen wird. Sämtliche Blätter fügen dieser Anführung hinzu, daß vor erst noch nicht der Augenblick gekommen sei, näheres über die Frage des Besuches des Reichsaußenministers in London zu sagen. Bor einem engiijKeu Koleniaiaabot an Jeuijchiand. London, 22. Nov. Wie der diplomatische Korrespondent des „Observer" im Zusammenhang mit dem Besuch des Lord Halifax in Deutschland wissen will, wird die britische Regie rung nun die günstige Lage ausnützen, um eine Entschei dung in der Kolonialfrage

zu fällen. Sie wird Deutschland ein annehmbares Angebot machen. Zuerst wäre zu entscheiden, ob England Deutschland irgendein britisches Gebiet in Afrika außerhalb der ehemaligen deutschen Kolonien Togo, Kamerun, Tanganyika und Südwestafrika als Kolonial geschenk anbieten oder ob es versuchen soll, gemeinsam mit Frankreich, Belgien und Portugal in Afrika und mit Japan im Pazifik über eine Rückgabe der Mandatsgebiete zu ver handeln. Es ist anzunehmen, daß die letzte Möglichkeit die wahrscheinlichere

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