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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.05.1935
Umfang: 6
, das sich auf Frankreich und Deutschland beschränken würde, keine Rede sein könne. Sehr beachtet wird eine Aeußerung, die Laval gestern nach seiner Rückkehr nach Paris gegenüber einem Pressevertreter gemacht hat. Laval erklärte: ,,Jch glaube sagen zu können, daß die internatio nale Lage durch die Unterredungen, die ich im Verlause meiner Reise hatte, eine Besserung er fahren hat.' „Jntransigeani' erklärt, der von Deutschland angestrebte Berliner Besuch Lavals habe eigentlich schon in Krakau stattgesunden

, bis zu 94 Dollar monatlich für Büroangestellte in Neuyork. Bei den Arbeiten zur Bekämpfung der Arbeits losigkeit wird von jeder Familie immer nur ein Mitglied eingeteilt werden können. Berlin, 21. Mai Heute abends hat der deutsche Reichstag seine achte Sitzung im neuen Deutschland abgehalten. Punkt 2V Uhr eröffnete Reichstagspräsident Gö- ring die Sitzung mit Gedenkworten für den ver storbenen bayrischen Minister Schemm, Mitglied des Reichstags. Dann begrüßte er die acht Abge ordneten des Saargebietes

, die zum ersten Mal an der Sitzung des Reichstags teilnehmen, und würdigte das Andenken des verstorbenen Mar schalls Pilsudski. Hierauf erteilte er dem Innen minister Dr. Frick das Wort, der ankündigte, daß heute die Durchführungsbestimmungen znm Mili tärgesetz veröffentlicht worden sind. Anschließend ergriff Reichskanzler Hitler das Wort. Hitler wiederholte seine Friedenserklärung: Deutschland, sagte er, will den Frieden nicht aus Schwäche oder Feigheit, sondern infolge der Jdeen- vorstellung

auf der Hand: Frankreich ist immer Frankreich geblieben, Deutschland innner Deutschland, Polen immer Polen und Italien im mer Italien. Jeder Krieg zerstört zunächst die Aus lese der Besten in den Nationen. Da es in Europa keine freie Zonen mehr gibt, würde jeder Sieg nur zu eiuer rein zahlenmäßigen Vermehrung der Bevölkerung eines Staates führen. Dieser Zweck kann auch ohne Krieg mit einer gesunden Bevölkerungspolitik erreicht werden. Der deutsche Nationalsozialismus will den Frieden, denn Deutschland

hat eine Riesenarbeit für seine innere Wiedergesundung zu leisten. Kein Projekt kann vor 10 oder 20 Jahren verwirklicht werden, kein ideales Ziel vor 50 oder 1W Jahren erreicht wer den. Wenn die Regierenden des Deutschen Reichs den Frieden wollen, so hat das deutsche Volk nie den Krieg gewünscht. Deutschland braucht lind will den Frieden. Hitler beschäftigte sich dann mit dem Begriff der kollektiven Sicherheit, der seit 17 Jahren auf die verschiedenste Art nnd Weise ausgelegt werde. Den 14 Punkten Wilsons zufolge

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.03.1924
Umfang: 4
da» Kalifat an genommen habe. Auch China anerkennt die Sowjet republik. pari». 14. MSn. .hava»' meldet, daß Ehma die Sowjetrepublik anerkannt Hobe. Interessantes au» all« Welt. Die neue »Deutschland- der Hamburg- Amerika-Linie. Ein neues deutsches GroUchiff, der 21.000 Rr.-Reg.-To. fassende Zwekfchraubentmbinen- dampfer „Deutschland' der Hamburg-Amerika Linie, rüstet gegenwärtig im Hamburger Hasen zur ersten Ausfahrt. Am 27. März wird es seine Jungfernreiise antreten und damit seinen Platz

in dem Neuyorker Gemeinschaftsdienste der Hapag und der United American Lines (Harriman Line) einnehmen. Der Dampfer ist das dritte Schiff der Hamburg-Amerika Linie, das den Namen „'Deutschland' trägt. Mit einer „Deutschland' begann die Gesellschaft vor 7S Jahren ihre Tätigkeit, -mit einer „Deutschland' leitete sie um die Jahrhundertwende die Zeit ihrer Höchsten Entwicklung ein, und mit der neuen dritten „Deutschland' setzt sie jetzt ein wei teres repräsentatives Werk ihres Wiederauf baues in Fahrt

.*) So verschieden auch diese drei Deutschland-Schiffe nach Entstshungszeit, Typ und Wesensart sind, so befunden sie doch ge meinsam jenes unermüdliche Streben nach Qua- litätsleistungen im «Seeverkehr, das die Ham burg-Amerika Linie zu ihrer Vorkriegsstellung smpovgsfiihrt und das auch nach dem Kriege ihre bisherige Wiederausbauarbeit bestimmt hat. Die erste „Deutschland' war ein Segelschiff von 717 Tons Nauingöhalt, das über Unter kunftsräume für 20 Kajütspassagiere und 200 Zw schendecker verfügte

dieser ersten „Deutschland' und der zweiten, dem Schnelldampfer „Deutschland' der Jahrhundertwende, lagen fünf Jahrzehnte, in denen der Usbevgang von «der Segel- zur Dampfschiffahrt und der Aufstieg Deutschlands zur wirtschaftlichen Großmacht sich vollzogen hatten. Ungeahnte Kräfte waren Air Entfal tung gelangt, und auch in der Seeschiffahrt er schienen Tempo und Ausmaß der Entwicklung unbegrenzt. Als Zeichen und Symbol dieser stürmisch vovwärtÄrängenden Zeit entstand um 1900 der 16.200 Br.-Reg.T. große

Schnell dampfer „Deutschland'. Hatte die erste „Deutsch land' der Hapag die Strecke Hamburg—Neuyork in durchschnittlich 42 Tagen zurückgelegt, so durchmaß die zweite „«Deutfchüiand' «den gleichen Weg in 5 Tagen und 7 Stunden. Sie würde mit dieser Leistung die Trägerin des „Blauen Bandes', deren Fahrten die gesamte Schiff fahrtswelt mit Interesse und Anerkennung ver folgte. Ueber tausend Passagiere vermochte der Dampfer aufzunehmen, und seine Kajütenklassen wiesen in allen Räumen eine Eleganz

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1925
Umfang: 8
gehenoe Diskussion aber über den Si cherheitsgedanken wird die Regierung zu vermeiden suchen müssen, koste es was es wolle, denn der Scha den, der dadurch besonders auch durch eine vorzei tige Bindung des Außenministers angestiftet wer den könnte, wäre nicht wieder gut zu machen. Die Reichstagsdebatten des vorigen Sommers, denen das Dawes-Gutachten als Vorwand dienten, waren verhängnisvoll genug. Denn ibnen verdankt es Deutschland in erster Linie, daß wsder die von Da- wes vorgeschlagene sofortige

Reichstaga-bg. Ludwig Haas, in der „N. Fr. Pr.', wenn Europa nicht in kürzester Frist zu einer inneren Beruhigung und zu einem wahrhaf ten Frieden kommt, ist die kulturelle und wirtschaft liche Stellung Europas verloren. Voraussetzung dieser Beruhigung und dieses Friedens, ist aber ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland. An dem Willen zur Verständi- gung fehlt es in Deutschland nicht. Der starke Wille zur Verständigung hindert Deutschland aber nicht, klar..und deutliche

auf Elsaß-Lothringen, auf Eupen u. Mal- medy. Nicht im Wege von Friedensverhandlungen, sondern durch ein Diktat hat Deutschland diese Ge biete verloren. Man sei sich in Frankreich, aber auch in Deutschland darüber klar, was es geschichtlich bedeutet, wenn freiwillig diese Grenze anerkannt wird. Das Elsaß ist sprachlich, von einigen kleinen Tälern in den Vogesen abgesehen, rein deutsches Gebiet. Auch kulturell ist das Elsaß ein Land bester und ältester deutscher Kultur. Nicht nur, wer durch die alte

Verzicht auf Elsaß-Lothringen ist ein gewaltiges Opfer; dieses Opfer müßte gebracht werden, wenn man dafür eine wirklich ausrichtige Verständigung mit Frankreich schassen kann. Die Antwort Briands bietet diese aufrichtige Verständigung nicht. Aus drücklich betont Briands Note, daß durch dm Si cherheitspakt die Friedensverträge und die damit im Zusammenhang stehenden Abkommen in keiner Weise geändert lverden sollen. Frankreich scheint so gar das von England und von Deutschland bestrit tene, von ihm beim

Ruhreinsall aber angewandte Recht selbständiger Gewaltanwendung weiterhin beanspruchen zu wollen. Von der Räumung des Rheinlandes ist in der Note Briands überhaupt nicht die Rede. Deutschland erhält dafür daß es die Westgrenze anerkennt, praktisch überhaupt nichts. Das Rheinland bleibt zunächst besetzt und niemand weiß, ob die Räumung, nicht mit schika nösen Einwendungen immer und immer wieder hinausgezogen wird. Voraussetzung einer wahr haften Verständigung wäre die Räumung des RheinlaiÄes öder

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 04.07.1925
Umfang: 10
auch das fortbestehende Recht auf „Sanktio nen', auf einseitige Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland zu, und zwar ganz deutlich: es bleibt „Raum für ein zwangsweises Vorgehen, wenn ein solches gemäß den Bestimmungen, «der zwischen den Parteien bestehenden Verträge erfolgen würde', also nach dem Versailler Vertrag, der nach franzö sischer Auffassung das Recht zu einseitigem Zwange . gibt. ! ' ^ ^ ' Frankreich, erweitert aber sein Recht auf „Sank tionen' anscheinend noch, denn es sieht vor, daß sich jeder Staat

der „Garan tie' in die Schiedsverträge hineinzubringen. Die Abneigung Englands, sich in Osteuropa zu binden, kann leicht Frankreich den großen Vorteil verschaf fen, der alleinige Garant der Schiedsver träge Deutschlands mit Polen und der Tschecho- ' slowakei zu werden, womit ihm weitgehende Frei heit, gegen Deutschland vorzugehen, erwächst. Das Ziel der französischen Politik, schreibt der deutschnationale bayerische Landtagsabg. Prof. Dr. Leut in einem Artikel „So geht es.nicht', ist aber folgendes

: „Von Deutschland eine freiwil lige Anerkennung des Versailler Vertrags zu erlangen (doppelt, durch das Sicherheitsabkom men und den Eintritt in den Völkerbund), das Recht auf Fortsetzung der Gewaltpolitik gegen Deutschland mittelst sogen. Sanktionen'zu sichern, neue Möglichkeiten durch die Schiedsverträge Deutschlands mit Polen und der Tschechoslowakei mittelst der Garantenstellung Frankreichs, zu ge winnen, Deutschland in ein neues unlösbares Netz von Verpflichtungen und Bindungen hineinzuziehen

wieder hinauszuschieben. Die Befreiung des Rheinlands wird um keinen Schritt nähergerückt. Der Anschluß Oesterreichs soll ausgeschlossen wer den. Und im Osten? Glaubt jemand noch, daß Deutschland auf dem Wege zum Sicherheitspakt noch eine wesentliche Aenderung der Polnischen. Grenze in Oberschlesien und dem Korridor durch setzen würden? Die französische Note bestätigt nur, was gleich zu befürchten war, daß der Sicherheits pakt Deutschland neue Fesseln auferlegt, aber keine alten löst. Eine Befriedigung Europas

wird so nicht er reicht. Deutschlands erste Aufgabe müsse jetzt sein, zu zeigen, daß die sranzösische Note einseitig alle Vorteile für Frankreich, alle Lasten für Deutschland in Aussicht nimmt. Es könne daher Deutschland nicht zugemutet werden, aus ein sol ches Abkommen einzugehen. Cambridge (Massachutes), 4. Juli (A.B.) In einer Rede bei einer patriotischen Tagung oerpflichtete sich der nordamerikanische Präsi- Zrieöe auf Eröen Die Süddeutschen Monatshefte bringen in ihrem neuesten Heft „Ter Völkerbund

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.10.1925
Umfang: 8
« ««Deutschland t« Osten und Westen. Der Ssnserenz nahe. — Rarottoneuigkeite« und Asten. Es ist auffallend, wie in der letzten Zeit, da sich die Sache um die Sicherheitskonferenz immer mehr zu verdichten beginnt, auf einmal im Osten wie im Westen ein Werben um Deutschland be ginnt, bald im Feinen, bald im Groben, gerade nach der Stimmung. Von Osten kommt die Nach richt, daß Tschitscherin, der russische Außenminister von seinem Posten zurücktreten soll, weil er es an geblich nicht verstanden

haben soll, Deutschland von den Westmächten fernzuhalten und durch den Rapallovertrag an Nußland mehr als bisher zu fesseln. Am selben Tage stand die Nachricht in der Presse, daß der Rapallovertrag, den Deutsch land mit Nußland bekanntlich zur Zeit der Kon ferenz von Genua abgeschlossen hatte, aufgelöst werde und ein neues Bündnis zwischen Frankreich und Rußland geschlossen werden soll. Wo hier die Wahrheitliegt,ist sehr zweifelhaft. Der bevorstehende Besuch Tschitscherins in Warschau dürfte vielleicht

einigen Aufschluß darüber bringen. Die Gerüchte über den bevorstehenden Rücktritt Tschitscherins erhalten sich übrigens hartnäckig. Es wird schon bekannt, daß der Nachfolger mit Deutschland eine entgegengesetzte Politik treibe» wird, indem er nämlich den Rapallovertrag erweitern und Deutsch land so trotz des Sicherheitspaktes als Brücke nach dem Westen benützen will. Nicht außer Acht zu lassen ist übrigens die Schlußfolgerung, die in Rußland gezogen wird. Deutschland soll durch seinen Eintritt in den Völkerbund

ja über das Kapitel Deutschland viel- leicht nicht direkt wohl aber indirekt so manches zu erfahren sein. Das Liebäugeln im Westen geht natürlich andere Bahnen aber auch nun auf einmal mit Butter brot anstatt die Jahre bisher immer mit der Peitsche. An erster Stelle kommt der Völkerbund, der Deutsch land schon ganz besonders gerne in Genf sehen möchte. Man hat Deutschland versprochen das Mandat über zwei seiner Kolonien zurückzugeben, über Togo und Kamerun, falls Deutschland in den Völkerbund eintrete

. Das ist allerdings auf der einen Seite erfreulich, das Geschenk ist aber bei näheren Besehen nicht das, was es verspricht. Denn man darf nicht vergessen, daß die Gebiete seit dem Kriege und nach dem Kriege furchtbar gelitten haben und es die Engländer bis heute nicht ver mocht 'haben, die Völker für sich zu gewinnen. Immerhin wäre es der Anfang einer gewissen er weiterten Politik gegen Deutschland und für Deutsch land insofern« erfreulich, als der Anfang zu der Kolonialpolitik wieder gemacht wäre. Bemerkenswert

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 14.04.1933
Umfang: 12
verstanden. wurde auch viel über den Viermächte pakt gesprochen. der eine geniale Idee des italieni schen Regierungschefes ist. Es ist ein großer Ge danke. europäische Politik einzig zum Zwecke des Ariedens zu machen. Dieser Gedanke und diese Poli- Äk werden von Deutschland mit allen Kräften unter- sttlht. Ich hoffe, daß in den Verhandlungen, die zwischen /den interessierten Mächten lebt das Projekt des Viermächtepaktes geführt werden, man zur ursprüng lichen Idee des. .italienischen Regierungschefes

, die dieser In den. Paktplan gelegt hat. zurückkehren wird.' v. Papen fügte hinzu, den Artikel des Duce über die Kleine Entente, der heute vormittags von der /römischen Presse veröffentlicht worden ist. mit größ tem Interesse gelesen zu Haben, und sagte, daß Deutschland sehr viel darauf halte, daß der Gedanke jeiner Revision der Friedensverträge verwirklicht »verdi. «Wir, Freund Göring und ich —, sagte Vizekanzler D...C. V. Papen -- freuen uns schr. in Roma Zdeen zu finden, die den unseren ähnlich

zu bringen, verabschiedete sich der Vizekanzler. Hierauf ergriff der Reichstagspräsident Göring das Wort und verlieh seiner Befriedigung Ausdruck, vor den Vertreten» der italienischen Presse Crklrä- »mngen abgeben zu können gegen die letzter Tage in der ausländischen Presse erschienenen tendenziösen Meldungen. Vor allem drückte S. E. Göring der italienischen Presse seinen Dank.aus für ihre Haltung, mit der sie alles das, was in Deutschland vor sich ging, ver folgte. Der Minister dankte

auch für den herzlichen Empfang, der ihm besonders von Seiten des Luft- sahrtminffters S. E. Balbo zuteil geworden war. S. E. Göring erklärte hierauf, daß sein Besuch offiziellen Charakter habe und seine Besprechungen Tragen der Luftyerbindungen zwischen Deutschland und Italien galten. Es sei verständlich, daß zwei Nationen, die durch so harmonische Interessen gemeinschaften verbunden seien, wie Deutschland und Italien, nach einer Periode, der Vorbereitung diese Verbindungen intensivieren wollten

sehr viele Berührungspunkte bestünden. Sowohl, der Reichskanzler Hitler als auch er selbst seien stets fllr ein enges Zusammengehen zwischen Italien und Deutschland eingetreten, umsomehr, als zwischen beiden Ländern keine nennenswerten Diver- genzen bestehen. S. E. Göring fuhr sodann fort, indem er erklärte, die Devolution der Braunhemden Hitlers in Deutsch land hätte nicht geschehen können, wenn nicht das italienische Beispiel eines siegreichen Kampfes gegen den Kommunismus vorgelegen wäre. In der Revo

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.04.1935
Umfang: 6
a Se»« Zi Dienstag, den 16. Aprll tSS5.Zllv ! ''! k! ütt'>^ 5 i i !SS' !«- '!! k' «'. ! ^5 ^!! ü. i!Kt. k! >! i ^ Vk Das französische Memorandum an den Völkerbund über àie Einführung àer allgemeinen Wehrpflicht in Deutschlanà Genf, IS. April Das Sekretariat des Völkerbundes veröffent lichte Sonntag vormittags die Denkschrift, welche die französische Negierung gegen die Wiederein- ^ führung der allgemeinen Wehrpflicht durch >àr die Beschrankung der Rüstungen schwer ge Deutschland beim Völkerbund

eingereicht hat. Die > und führte aus, obwohl der Weg der Gen bestimmen, an welches das Rilch sich zu halten hätte. Welterhin erklärte die Denkschrift, Deutschland habe durch seine jetzige Geste die Verhandlungen Denkschrift erinnert daran, daß Reichskanzler Hit ler den Berliner Botschaftern der Mächte den Be schluß der deutschen Regierung auf Wiedereinfüh rung der allgemeinen We'.rpslicht mitgeteilt hat, stellt fest, daß auf diese Weise die wesentlichen Be stimmungen der Militärklauseln der Friedensver

derselbe Minister sein Staunen dar über, daß ernstliche Besorgnisse durch einen Haus halt hervorgerufen werden könnten, dessen Posten nur darauf abzielten, die Bevölkerung gegen An griffe aus der Luft zu schützen und das Zivilslug- welen zu reorganisieren. Noch am 20. Dezember bestritt der Luftminister, daß Deutschland mehr be sitze als einige Probeslugzeuge. Drei Monate sind verflossen und der Reichskanzler Hitler ist in der Lage, den englischen Staatssekretär in Kenntnis zu setzen» daß das Deutsche Reich

der Dauer der aktiven Militär dienstzeit treffen mußte, um den durch den Krieg verursachten Rekrutierungsschwierigkeiten zu be gegnen. Diese Maßnahmen waren vor fünf Jah ren durch die Kommission zur Vorbereitung der Abrüstungskonferenz als rechtmäßig anerkannt worden. Deutschland hat geglaubt, einem internationa len Problem eine einseitige Lösung geben zu sol len. An die Stelle der Methode der Verhandlun gen hat es die Methode der vollendeten Tatsache gesetzt. Seine Beschlüsse, die mit dem ganzen

zu widerlegen. Die amtliche Auseinandersetzung enthält Nichts Neues. Sie enthält nur die alte Taktik, die Verantwortung für Deutschlands Aufrüstung auf die anderen Mächte abzuwälzen. Zu der französischen Denkschrift an den Völker bundrat bemerkt „Das Deutsche Nachrichtenbüro': In ihrer Grundtendenz geht die Denkschrift völlig darüber hinweg, daß sich Deutschland in einer Zwangslage besand und ihm sein Vorgehen durch das Verhalten der anderen vorgeschrieben wurde. Auf der einen Seite war es laut Aeußerungen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.08.1924
Umfang: 10
bis zum Ende der mMärischen Besetzung zuzustimmen, falls diese bis zum S1. Dezember beendet ist. gerner will Deutschland ein Gesetz im Reichstag einbringen, wonach den Eisenbahnern im besetzten Gebiet der Streik gesetzlich verboten werden soll, um so den Frarmosen den Worwand für das Verblei ben der Eisenbahner im besetzten Gebiet zu nehmen. Wir wissen nicht, was von diesen Be hauptungen richtig ist, möchten sie aber vor läufig alle als äußerst zweifelhaft hinstellen. Die deutsche Dentvschrift verlangt

angenommen. Die Iollbestimmungen werden in S statt in 8 Wochen beigelegt. Z. Eine deutsche Verfehlung in den Repara- tionsleistungen wird nur dann festgestellt, wenn es sich um absichtliche Versehlungen handelt. Da» Schiedsgericht in der Frage der lieber- tragungen wurde von den Deutschen in seiner geplanten Zusammensetzung angenommen. Je- züglich der Sachlieserungen wurde der diesbe- zügliche vertragstexl verbessert. Deutschland hat ferner die Verlängerung der im Vertrage von Versailles bis 1SS0

vorgesehenen Frist für Köhlen- und Kokslieferungen auf Reparation»- konto angenommen. Dagegen weigert es sich nach wie vor. die Sachlieferungen durch das Besitztum der eigenen Staatsbürger zu garan- tieren. wie von Frankreich verlangt wird. Deutschland oerlangt welters eine Revision aller von der Rheinlandstommission erlassenen vrdonanzen. Diese Forderung hat in Konferem- leisen großes Erstaunen ausgelöst. Man glaubt ober, daß auch darüber ein« Einigung gefunden wird. Ernste Schwierigkeiten macht

nur noch die Frage der militärischen Räumung der besetzten Gebiete und die damit zusammenhängende Frage de» verbleiben» von französischen und belgischen Eisenbahnern auf deutschem Boden. Deutschland bleibt beharrlich auf feinem ableh nenden Standpunkt und die Gegner besteben ebenso zähe auf ihrer Forderung. Diese beiden Fragen bilden gegenwärtig den Angelpunkt der Konferenz. Herrlot wagt dagegen wegen der Opposition in Varls ein Rachgeben nicht. Es verlautet auch, daß der Kriegsminister Nolle! in diesem Punkte

der kommenden Woche in der Lage fein wird, den beiden Häusern über die Londoner Konferenz einen abschließenden Bericht zu geben. Der „Matin', der ja immer das Gras wach sen hört, beihauvtet, Staatssekretär Hughes habe in Berlin erklärt, daß Deutschland für einen etwaigen Bruch in London verantwortlich sei und daß die Vereinigten Staaten, wenn Deutsch land das Dawesgutachtett nicht loyal durchführe, 'keinerlei Unterstützung mehr gewähren würde. Wir halten Staatssekretär Hiughes für eine viel zu instruierte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1925
Umfang: 8
.' ^ DerStandder Verhandlungen überdieSiche- rungsfrage wird an Londoner niaßgebenden Stel len mit immer größerer Besorgnis verfolgt. Frank reich scheint die Warnung des englischen Kabinetts betreffend die.Teile der Note an Deutschland, die nach englischer Ansicht einer Verständigung nicht förderlich waren. Nicht gerade befriedigend beant wortet zu haben. Man verhehlt ferner in England nicht, daß der größte Deutschenfeind - in Belgien, der Oberbürgermeister von Brüssel, Max mit der Kabinettsbildung beaustragt

noch in elf ter Stunde daran fest, daß Frankreich sich mit Deutschland und England als Partner zu einem wirklichen Friedenspakt zusammenfinden wird, swtt die allerverhängnisvollste Alternative zu wäh len; Mitglied einer antideutschen Kombination zu werden. '' : Der diplomatische Berichterstatter des „Obser ver' weist ferner darauf hin, daß F rankreich in seiner Antwort an Deutschland verlangt, daß in den Sicherungspakt eine Bestimmung aufgenom men wird, wonach Artikel 19 der V ö l k e r bun d- satzung

dieser Grenze bezweifelt wird. Frankreich hat jetzt zu wählend Die Wahl liegt zwischen einem Frieden, den Deutschland, Frankreichs Italien und Broßbritannien auf Basis der Dauerhaftigkeit '5er gegenwärtigen Grenze im Westen garantieren, während die Ostgrenze nur ^ innerhalb der Bestimmungen der Volkerbundsat- ! zung zu irgendeinem -Zeitpunkt revidiert werden kann, oder Frankreich bildet einen europäischen Block gegen Deutsch land an dem Eng land s i ch u n t e r k e i n e n U m st ä n d e n je mals bet

zu Fall gebracht. Die Frage sei heute, ob Briand die Pläne, wie sie von Poincare entworfen seien, wieder aufleben lassen wolle. Wenn dies der Fall wäre, so wären . die Bemühungen um einen Sicherheitspakt^wohl vergeblich. Deutschland, das zum' WiederäusbäÜ seiner militärischen Macht Jahre benötigen würde, könne nicht als unmittelbare Gefahr angesehen werden. Schwierigkeiten würden sich vielmehr im Stillen Ozean oder im Mittelländischen Meer ereignen können, als um Rhein oder Nordsee. Es sei indessen

, z. B. auf versöhnliche Mittel zur Regelung dieser Grenzen zu verzichten^ würde es unange bracht sein, auf diese Frage im Augenblick zurück zukommen, da Polen ja ^ durch eine Bestimmung geschützt sei, wonach eine freie Zustimmung aller Signatarmächte für die Abänderung der Verträge erforderlich ist. Wenn Deutschland im voraus mit geteilt' würde, daß sein Ersuchen um eine schieds gerichtliche Entscheidung in irgend einer, von den Friedensverträgen vorgesehenen - Fragen und be sonders in der der Ostgrenzen keinesfalls

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 30.05.1925
Umfang: 8
SMe 4 30. Mai lyZtz Sicherheitsfrage. Englische Besorgnisse. Der Stand der Verhandlungen über die Siche rungsfrage wird an Londoner maßgebenden Stel len mit immer größerer Besorgnis verfolgt. Frank reich scheint die Warnung des englischen Kabinetts betreffend die Teile der Note an Deutschland, die nach englischer Ansicht einer Verständigung nicht förderlich waren, nicht gerade befriedigend beant wortet zu haben. Man verhehlt ferner in England nicht, daß der größte Deutschenfeind in Belgien

den Krieg bekom men wird. Die englische Regierung hält noch in elf ter Stunde daran fest, daß Frankreich sich mit Deutschland und England als Partner zu einem wirklichen Friedenspakt zusammenfinden wird, statt die allerverhängnisvollste Alternative zu wäh len, Mitglied einer antideutschen Kombination zu werden. Der diplomatische Berichterstatter des „Obser ver' weist ferner darauf hin, daß Frankreich in seiner Antwort an Deutschland verlangt, daß in den Sicherungspakt eine Bestimmung aufgenom men

n, da nach englischer Mei nung die Gerechtigkeit dieser Grenze bezweifelt wird. Frankreich hat jetzt zu wählen. Die Wahl liegt zwischen einein Frieden, den Deutschland, Frankreich, Italien und Broßbritannien auf Basis der Dauerhaftigkeit der gegenwärtigen Grenze im Westen garantieren, während die Ostgrenze nur innerhalb der Bestimmungen der Völkerbundsat zung zu.irgendeinem Zeitpunkt revidiert werden kann, oder Frankreich bildet einen europäischen Block gegen Deutsch land an dem Eng - land

Pakt zu Fall gebracht. Die Frage sei heute, ob Briand die Pläne, wie sie von Poincare entworfen seien, wieder aufleben lassen wolle. Wenn dies der Fall wäre, so wären die Bemühungen um einen Sicherheitspakt wohl vergeblich. Deutschland, das zum Wiederaufbau seiner militärischen Macht Jahre benötigen würde, könne nicht als unmittelbare Gefahr angesehen werden. Schwierigkeiten würden sich vielmehr im Stillen Ozean oder im Mittelländischen Meer ereignen können, als am Rhein oder Nordsee. Es sei

Mittel zur Regelung dieser Grenzen zu verzichten, würde es unange bracht sein, auf diese Frage im Augenblick zurück zukommen, da Polen ja durch eine Bestimmung geschützt sei, wonach eine freie Zustimmung aller Signatarmächte für die Abänderung der Verträge erforderlich ist. Wenn Deutschland im voraus mit geteilt würde, daß sein Ersuchen um eine schieds gerichtliche Entscheidung in irgend einer, von den Friedensverträgen vorgesehenen Fragen und be sonders in der der Ostgrenzen keinesfalls erwogen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 30.05.1925
Umfang: 10
©i^cr^ekefcagc. ' Englische ^BesorMffe. Dex StanL» der Verhandlungen über vieSiche- ; rungsfrage wird an Londoner maßgebenden Stel len mit immer größerer Besorgnis- verfolgt- Frank reich scheint die Warnung -des englischen Kabinetts betreffend die Teile, der Note an - Deutschland, die nach englischer Ansicht einer Verständigung nicht förderlich waren, -nichts gerade befriedigend beant wortet zu haben. Man verhehlt ferner in. England nicht, daß der größte Deutschenfeind in Belgien

den Krieg bekom me» wird. Die englische Regierung hält noch in elf ter Stunde daran fest, daß Frankreich sich mit Deutschland und England als Partner zu einein wirklichen Friedenspakt zusammenfinden wird, statt die allerverhängnisvollste Alternative zu wäh len, Mitglied einer antideutschen Kombination zu werden. Der diplomatische Berichterstatter des „Obser ver' weist ferner darauf hin, daß Frankreich in seiner Antwort an Deutschland verlangt, daß in den Sicherungspakt eine Bestimmung ausgenom men

haben, da nach englischer Mei nung die Gerechtigkeit dieser Grenze bezweifelt wird. Frankreich hat jetzt zu wählen. Die Wahl liegt zwischen einem Frieden, den Deutschland, Frankreich, Italien und Broßbritannien auf Basis der Dauerhaftigkeit der gegenwärtigen Grenze im Westen garantieren, während die Ostgrenze nur inncchalb der Bestimmungen der Völkerbundsat- zung zu irgendeinem Zeitpunkt revidiert werden kann, oder Frankreich bildet einen europäischen Block gegen Deutschland an dem Eng land sich unter keinen Umständen

zu Fall gebracht. Die Frage sei heute, ob Briand die Pläne, wie sie von Poincare entworfen seien, wieder aufleben lassen wolle. Wenn dies der Fall wäre, so wären die Bemühungen um einen Sicherheitspakt wohl vergeblich. Deutschland, das zum Wiederaufbau seiner militärischen Macht Jahre belwtigen würde, könne -nicht als unmittelbare Gefahr angesehen werden. iSchwierigkeiten wüchen'stch vielmehr im Stillen Ozean oder im'Mittelländischen ' Meer ereignen können, als am Rhein oder Nordsee. Es sei indessen

, z, B. auf versöhnliche Mittel aur Regelung , dieser Grenzen zu verzichten, würde cs unange bracht sein, auf diese Frage im Augenblick zurück- zukommcn, da Polen ja durch eine Bestimmung, geschützt sei,'wonach eine freie Zustimmung aller Signatarmächte für die Abänderung der Verträge erforderlich ist. Wenn Deutschland im voraus mit geteilt würde, daß sein Ersuchen um eine schieds gerichtliche Entscheidung in irgend einer, von den Fricdensverträgen vorgesehenen Fragen und be sonders in der der Ostgrenzen keinesfalls

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 01.05.1952
Umfang: 10
auch in Zukunft politisch von Deutschland ge trennt und wirtschaftlich — in Union mit Frank reich verbleiben müsse. Und Außenminister Schuman betonte, den saarländischen Vertre tern der geplanten Wahlkommission käme Henau dieselbe rechtliche Stellung zu wie den französi schen und deutschen. Das jedoch ist es, was man in Bonn rundweg und verärgert ablehnt. Damit würde ja die Saar regierung der deutschen gleichgestellt: Für die westdeutschen Politiker ist die Saarregierung in dessen lediglich

dazu ziemlich düster — „man kann nur hoffen, daß ein Ausweg gefunden wird.“ Verfehlt wäre es trotz allem, die ganze Affäre zu dramatisieren. Allerdings ist es möglich, daß im kommenden Wahlkampf in der Saar na tionale Parolen gebraucht werden, die die Ver stimmung zwischen Frankreich und Deutschland noch verschärfen. Daß die Parteien bereits in Stel lung gehen, verraten jene Worte des Bergbau-Vor sitzenden der Saar: „Die Saarländer lehnen es ab, nach jedem Krieg wie Bienen und Ameisen als Reparationsobjekt

an einen fremden Staat ver pachtet zu werden. Bei einer Lösung der Saar frage ziehen wir Deutschland vor, weil die deut sche Sprache, Art und Kultur uns eigen sind!“ Trotz dieses „Saar-Unfalls“ ist ein Scheitern der Bonner Verhandlungen mit den westlichen Alliierten über den deutschen Garantievertrag nicht wahrscheinlich, wenngleich man mit Ver zögerungen rechnet. Verzögerungen — nicht in der Unterzeichnung: immer noch ist vorgesehen, daß diese in der zweiten Maihälfte und in Bonn stattfindet. Eher allerdings

als Kandidat aufgestellt wird: bei den Re publikanern halten sich Eisenhower und Taft ziemlich die Wage und bei den Demokra ten ist das Rennen, hauptsächlich zwischen Ke- v a u v e r und H a r r i m a n, in vollem Gange. Sind damit einige Schwierigkeiten, denen der deutsche Garantievertrag in der Weltpolitik be gegnet, aufgezeigt, so dürfen die innenpolitischen Vorgänge in Deutschland, insonderheit der neuer liche Generalangriff der Sozialisten gegen Adenauer nicht übersehen werden. Hatten die Parteigegner

interessiert sei, Deutschland schnell in den Westen einzugliedern, als wirklich zu untersuchen, Europa!“ Und Schumacher schrieb wörtlich, daß es auch „Teilungsverträge“ gäbe, wobei er nichts anderes als den Garantievertrag meinte. Damit aber würde man den Sowjets nur einen Gefallen tun. In einem Radio-Interview wehrte sich nun Kanzler Adenauer gegen den sozialistischen Vorwurf, daß er die Frage der deutschen Wiedervereinigung vernachlässige. Die „deutsche Einheit in Frieden“ betrachte er im Gegenteil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1925
Umfang: 8
»Der Landsma»«^ Donnersbag, den 18. Juni ISN. auch Deutschland und Amerika. Das erleich tert die De Handlungsfähigkeit natürlich nicht, obgleich z. B. Deutschland wohl derjenige Staat ist, der fich zuerst mit alben sachlichen Lösungen zufrieden gegeben hat. Dieses Ärf- treten Deutschlands hat auf alle Teilnehmer (mit Ausnahme der Franzosen) einen aus gezeichneten Eindruck gemacht. Denn das ganze Geschwätz von Deutschlands Kriegs- rüstungen bricht sofort in sich zusammen, wenn der deutsche

Vertreter sich als erster be reit erklärt, ein Abkommen gegen die Ver wendung von giftigen Gasen und Batterien, als Kriegsmittel zu unterzeichnen. Auch in der Arbeits-KoiHerenz hat Deutsch land am besten abgeschnitten. Einer der deut schen Vertreter äußerte sich u. a.: „Die Ar- bettskonserenzen sind für Deutschland unwill- tüiLch «n ausgezeichnetes Propagandamit tel, denn es stellt sich immer wieder heraus, daß die Fragen der sozialen Fürsorge, über die man sich in den Konferenzen die Köpse zerbricht

der deutschen Verpflichtungen' zu schassen, die den deutschen Friedenswillen beweisen würde. Zugleich aber würde diese gegenseitige Abhängigkeit eine etwaige Un ehrlichkeit Deutschlands so ossen kundtun, daß nicht mir Frankr«ch, stmdern alle Völker bundsstaaten die Berechtigung einschen wür den. Deutschland in Schach zu halten. Frank reich fordere deshalb: 1. Gleichzeitig mit der Unterzeichnung «m«s GorantiepMes für die Westwrenze »rnd der Unta-zoächnung dor SchieZH«<«h»oertröze über etwaige deutsch

-MMzöstsche KonsWte muß Deutsch land Sch'wdsgeiÄ^svertiüge mit Poien und der Dschechost«wak«i abschließen, so wie DeuiMand dies angeboten hat. 2. Fwnkreich muß ermächtigt werden, die Aus führung dieser Schiedsgemchtsverträge zu garan tieren (?), genau so, wie England den Westpatt glwanÄere. Z. Falls Deutschland noch UnterzeichnWig der östttchen SchieÄsgerichtsosrt-rägc d«i« nicht ern- HAt und mit WMenqeaoalt gegen Polen und die Dschechflowakvi vorgeht, um das durch den Krieg verlogene Gebiet

rvirderWgewmmen, dmm muß Fnwntivich dSe Freiheit haben, Polen und der Tschechoslowakei mittels omes bewaffneten Gegen angriffs gegen Deutschland zu Holsen, ohne daß England, das den WsstpM garantiert, deswegen gegen Fronkivlch einschreiten darf. In diesem Falle, fährt Atkinson fori, er wartet man. daß England nicht mehr bereite stehe, sondern daß es als Mitglied des Völ kerbundes, dessen Satzungen Deutschland ge brochen hätte, gemeiiHam mit allen anderen Völkerbundsstaaten diejenigen Schritte er greifen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 15.12.1932
Umfang: 16
, aber im entscheidende» Punkte er taubt st« keine doppelsinnige Auslegung: Die Gleichberechtigung der zwangsweise entwaff- neten Staaten wird als G r u n d s a tz und damit al» Ausgangspunkt, nicht.aber bloß als Ziel der Abrustungsverbandlungen anerkannt, und Deutschland nimmt damit als Partner mit völlig gleichen Rechten wieder an den Arbeiten der Ab« rüstungskonferenzteil. Führt die Konferenz zu einem positiven Ergebnis, jo tritt auch Deutsch land in den vollen Eenutz der vereinbarten Ab- rüstungs

« und Angleichungsmahnahmen. Schei tert ste an unüberbrückbaren Gegensätzen, so ge winnt auch Deutschland seine Handlungsfreiheit zurück, da der Abschnitt V des Versailler Ver trages zu bestehen aufgehört hat. Die geschicht liche Tragweite der Genfer Einigunggformel vom 11. Dezember 1932 steht damit unverrückbar fest. Mit der Vereinbarung der fünf Mächte findet ein politische» Zwischenspiel sein Ende, da» reich an' unerwarteten Zwischenfällen und wider- g ruchsvollen Handlungen aller Beteiligten war. ie Behandlung

der Eleichberechtigungsforde- rung, welche der deutsche Reichskanzler bereit« unmittelbar nach Beginn der Abrüstungskon ferenz unzweideutig aufstellte, war zunächst zu- rückgestellt worden, um den rüstungsstarken Mächten einmal Gelegenheit zum Beweis S rer Abrüstungswilligkeit zu geben. Erst s im April die Konferenz auf einem toten Punkt angelangt war, und die Möglichkeit eine» ergebnislosen Ausganges der Derhandhingen. naherrückte, verlangte Deutschland Klärung über seine eigene Stellung zu der in Aussicht zu nehmenden

Abrüstungskonvention, in welche die Verfasser des von Deutschland abgelehnten Kon ventionsentwurfes die «inseitigen Entwaffnungs bestimmungen de» Jahre» ISIS automatisch hin übernehmen wollten. Di« Aprilbesprechung der Staatsmänner, in denen die Vertreter Amerikas, England» und Italiens die deutsche Gleichberech» tigungsforderung anerkannten und über ihre praktische Anwendung bereit« detaillierte Zu geständnisse machten, fanden wegen de» Aus» Weidens des französischen Ministerpräsidenten Tardieu «in vorläufiges

und weltwirtschaft lichen Beruhigung nicht gelegen sein konnte. Jene andere Gefahr,dag Deutschland durch übersteigerte Unnachgieblftkeit die Großmächte endgiltig ins französische Lager hinllbertreiben würde, ttt.da durch umgangen worden, daß die deutsche Außen politik noch gerade rechtzeitig den von ihr stet« bekundeten guten Willen. zur internationalen Zusammenarbeit durch Ermöglichung der Genfer Besprechunsen in di« Tat umgesetzf hat. Der Entschluß zur Einleitung und zur Fortführung dieser Unterhaltungen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.03.1925
Umfang: 6
Poft-Kontokorrea« Etnzelne Nunimera ZS ek». DmMrZMng »7« Wasi«rtimb»n 1. l. Stock, tnt»n»rb.»T«k«hon Verwaltung: Wassertouben l, Telephon S7T». — Anzeigen Preis« fllr Italien: Di« 75 am» breite mm-Zeil« 1 Lire, Text- seit« S Lire. Al«tn«r Lnz«tg«r> l Wort 15 Tentesimi Deutsches Zagblatt Z>tonat»d»zua»prels« zum Abholen L. 7 Kl), Durch VnN L. 3.—, durch Austräger L 8.2s>, Ausland L. - Puft obonnementin Deutschland und Schwkl^LIreft- . Fortlnu' nd? Annahme de» Blatte» verpflIchtet zurZ

wird» ist di« französische Press« in der Lage, sich tlb«r die deutschen Vor- schlag« zur Slcherheil»feag« zu tk»ßern. Dar nach schlägt Deuifchiand einen Pakt zwischen Deutschland, Zrantreich. Belgien und England vor, durch den die <vrenz«n»S lckerunA Westeuropa» garantier» werden soll. Va» Polen betritt, so werde ein Schiedsgericht für alle Streit ragen vorgeschlagen. Dt« Pari- >ser Presse erkliirt. Deutschland müsf« dt« tm Versailler Vertrag gezogenen wreiizen aner kennen. S» geh« nicht an. dl« Stcherhett»srag

« aus den w« de» Schiedsgerichte» zu verwetsen. Alk Deutschland braucht kaum betont zu wer den. daß etne Garantie der polnischen Ären,« kaum mehr in Betracht kommt, wa» Deutsch land angeboten hat. ist da» ilevßerst«. Die Pariser LlLkter bringen aber noch einig« Andeutungen, deren Ursprung wir nicht ken nen. Darnach soll Polen aufgefordert werden, auf den Danziger Korridor zu verzichten, wenn Deutschland im übrigen feinen Aortbe- sland verbürgt. Polen folle einen anderen Irei- yaken und eine TIseridahnlInie dorthin erhallen

. Angeblich geht der Gedanke von London au», da» auch aus die Annahme der deutschen Vor schläge rechnet. AufUlliq ist auch, daß die Pariser Press« heute Deutschland» sofortigen bedingungslosen Eintritt in den Völkerbund verlangt. Part»» S. M»rz. (Aa. Gr.) Der dtvloma- tische Mitarbeiter de» »LDeaoer' schreibt b«. züglich der verschiedenen Meldungen Mer einen von Deutschland vorgeschlagenen Sicherhett», vertrag, daß der deutsche Botschafter v. tatsächlich vor kurzer Zeit Hernot eine Verbal Note überreicht

habe. London, Brüssel. Pari» und Rom zugestellt wurde. Aach dieser Not«, die mehrfache Vor schläge für ein Sicherheitsabkommen enthält, verpflichten sich die Airmatarmäichl« England. Iransreich. Italien, vewien and Deutschland zvr Sicherung de» Frieden», indem die Sicher heit der deutsch-französischen Grenze garantiert werden soll. Zn der Note wird weiter» daran erinnert, daß bereit» unter Kuno» Kanzler- schast ein analoger Vorschlag unterbreitet wurde, der aber zu keinem Resultate stihrte. Neu

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 09.10.1925
Umfang: 8
vielversprechend, denn die Erklärungen der deutschen Botschafter, die sie bei Ueberreichung der Note mündlich abgaben in Bezug auf Kriegsschuld und Räumung haben ver schnupft und man konnte eine seltene Einstimmig keit zwischen Paris, London und Rom entdecken. Daß dies gerade kein besonders günstiger Anfang ist, ist leicht begreiflich, besonders da es sich bei der Konferenz auch um die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund handelt, die in Deutschland überhaupt nicht populär ist und hier könnte mau das Wort

, dies einzusehen und wollte sich vorerst auch nach Osten sichern, damit einerseits die Po litik nicht einseitig würde und andererseits damit die Handelsvertragsverhandlungen so gut zu Ende geführt werden können, wie sie bisher geführt wurden. Man hat diese Unterredung Stresemanns mit Tschitscherin auch als eine kleine Demonstration aufgefaßt gegen die abweisende Haltung der Entente gegenüber den deutschen Erklärungen, um der En tente damit zu beweisen, daß Deutschland nicht von Gottes und der Entente Gnaden

nur sein kümmerliches Dasein friste. Vielleicht läßt die Wirkung dieser Unterredung bei der Konferenz nicht auf sich warten. Jedenfalls ist die Gefahr einer zu einseitigen Behandlung, wie sie etwa von Frankreich von Anfang an gewünscht wurde, durch diese Unterredung stark abgeschwächt und so ziem lich beseitigt. Denn, wenn vielleicht auch nicht Frankreich, so hat doch England als direkter und unversöhnlicher Gegner Rußlands ein besonderes Interesse, Deutschland irgendwie an die Westmächte anzuschließen

zu Zwischenfällen führen, die den Erfolg der Konferenz in Frage stellen. Das befürchtet man auch in Frankreich und noch mehr in England und deswegen sieht man den Dingen mit einem ungewohnten Pessimismus entgegen. Es ist klar, daß alle Dinge, die die deutschen Bot schafter aufgerollt haben, nochmals zur Sprache kommen werden, denn Deutschland kann nur als Gleichberechtigter einen Pakt unterschreiben, niemals aber als Kriegsschuldiger. Uno ob hier eine Einigung zu stände kommt, ist mehr als fraglich

, wie man auch den Einfluß Rußlands in der Türkei spürt. * *. * Die russische Westpolitik der letzten Monate hängt eng mit den Sicherheitssragen zusammen. Ruß land sieht sich von England immer mehr »nd mehr bedroht, die Einkreisungspolitik Englands wendet sich heute gegen Rußland wie sie vor zwei Jahrzehnten sich gegen Deutschland gewandt hat. Rußland kann sich mit England nicht verständigen, schon aus dem Grunde nicht, weil zn viele eng lische Forderungen bestehen, die Nußland nicht er füllen will und andererseits

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1922
Umfang: 8
werden, weil sie nicht nur Verstoß gegen die Wahrheit, sondern Ehrverletzung bedeutet. Die ständig wiederholte Behauptung, daß Deutschen für eine demokratische Regie- ungeeignet seien, ist unwahr und un» genau so wenig wie es wahr ist, H Deutschland ein kriegerisches Land sei sich auz diesem Grunde von ollen ande- n unterscheide. In den letzten drei Jahr- Anderten hoben Frankreich und Großbn- «nmen w-itaus mehr Krieg« geführt als tunchlond. Man braucht nur einmal die » Die Konferenz in Genua. Genua, 11. April. Heute um 10.3V

ernannt werden konnten. Nach Wie deraufnahme der Sitzung teilte Facta mit, daß die anderen Kommissionen, die wirt schaftliche und Transportkommission morgen zu einer Beratung zusammentreten werden. Als das Ergebnis der Abstimmung über die Teilnahme an dieser Unterkommission sEiu- berufer der Konferenz, Deutschland und Rußland und vier andere Staaten) verlaut- bart wurde u. unter den in der Unterkom mifsion Vertretenen auch Rumänien war. erhob sich Tfchitfcherin und protestierte ge gen die Vertretung

, dann wird Italien den seines Erachtens günstig sten Weg für die Abänderung dieser Be stimmungen einschlagen, damit der 6n0er- folg sicher sei, denn keinessalls dürfe die Konferenz nur ein leeres Gerede bleiben. Pariser Stimmen. Paris. 12. April. Die Pariser Presse ist mit dem Anfang der Konferenz von Ge nua ganz und gar nicht zufrieden, Italien wird beschuldigt, Deutschland und Rußland zu begünstigen Weiter schreiben die Blät ter. daß die Allianz gegenüber Deutschland aufgelöst sei, wenn es in Genua

gegen Deutschland für gesährlich und auch der französische Finanzminister warnt vor überstürzten Handlungen und einvfi'hlt abwartende Haltung. Bücher der napoleonischen Zeit durchzulesen. > um zu sehen, mit welcher Geringschätzung s man von dem friedliebenden Deutschland sprach, dem Lande der Bauern, der Bedien ten und der Philosophen. Es genügt, die Bücher deutscher Schriftsteller zu lesen, selbst Treitschke mit einbegriffen, um zu sehen, wie lange Zeit hindurch die deutschen Lande, die den Frieden wollten

, Frankreich als stets zum Krieg und zur Eroberung geneigtes Land betrachteten. Ich stehe nicht allem mit meiner Ueber- zeugung, daß Deutschland keineswegs für demokratisch« Einrichtungen ungeeignet sei, ich glaube vielmehr, daß nach dem Sturz des Kaiserreiches die demokratischen Prinzipien dort lebendiger sind als bei irgendeinem an deren Land in Europa. Daß es den Bemü hungen des Versailler Vertrags, also der Auflösung, erfolgreichen Widerstand leistete. ist das Verdienst der demokratischen Par teien

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1925
Umfang: 8
. Die Entstehung des Weltkrieges sollte Europa gelehrt haben, daß die Gründe für Streit und Hader in Staatsdokumenten weder nie dergelegt noch vorhergesehen werden können-, daß sie in einem Äugenblick von irgend woher auftau chen, plötzlich am Horizont erscheinen wie eine kaum kopf^roße Wolke, und daß sie tatsächlich oft so dun kel sind wie die Antwort, die Deutschland eben er halten hat. Die Ereignisse, die künftige Kriege hervorrufen können, wenn Kriege überhaupt sein müssen, wer den wahrscheinlich ganz

sinden, auf seinem kleinen Besitztum zu leben, ohne ein Teil eines großen Gebildes zu werden. Der A nschluß BN Deutschland ist für Oesterreich nicht eine Frage der Rassenverwandtschaft, sondern der wirt schaftlichen Notwendigkeit. Aber der Anschluß würde seitens seiner Nachbarn nicht nur unangenehm empfunden werden, sondern sie und Frankreich würden ihn als einen feindlichen Akt betrachten. Es ist unmöglich, einen Plan sür Even tualitäten aufzustellen, bevor man weiß, welches der Grund der Zwietracht

', den 1. Juli 1925 sekretär des Aeußern von England, daß das, was Frankreich im Sinne hatte, eine Sicherheit wäre ' gegen einen direkten und einen indirekten Angriff, indem es, wie er ausführte, unter diesem eine Si- ? tuation verstünde, die entstehen könnte, salls ' Deutschland Polen angriffe. „Solch eine Situation,' j sagte er, „würde selbstverständlich in der französi schen Auffassung ungefähr gleichbedeutend sein mit einem direkten Angriff auf Frankreich.' Es kann kein Zweifel bestehen

, sondern auch Amerika von der französisch aufgezäumten Sicherheitspakelei abgeredet. Russisches Paktangebot an veutfchlanS! Der Berliner Berichterstatter des „Echo de Paris' veröffentlichte am Samstag, wie er aus guter Quelle erfahren haben will, daß die russi sche Regierung, um das französische Paktange bot zu bekämpfen, der deutschen Regierung ebenfalls das Projekt eines Garantiepaktes vorgelegt habe. Die Sowjets forderten, daß Deutschland jedes Abkommen mit Frank reich ablehnen solle. Moskau

selbst will sich verpflichten, die deutsche Westgrenze am Rhein zu garantieren, eventuell durch Ab senkung der russischen Truppen. Moskau bietet ferner an, in Zukunft einen Druck auf dei p o l- nische Regierung auszuüben, um die Aende- rung der Grenze zu Gunsten Deutschlands durch zusetzen. veutschlanö unö öle östlichen Nachbarn. Prof. R.-Abg. Dr. Otto Hoetzsch, Berlin, sprach' über Deutschland und die Mächte an seiner Ost- und Südostgrenze. Der Vortragende, der auf wie derholten Reisen diese Staaten eingehend kennen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.03.1936
Umfang: 6
àckkèhr nach Genf — Nnfchneiàung àes Aolonial-Problems Berlin, 7. März. Heule Alitwiz hat der deutfche Reichskaazler vor dem zu einer autzèrordeaMchea Sitzung einberu fe««» Reichstag «e erwatkekm ErMruagen ab gegeben./ ^ ^ Hitler emeuerte Ue gegen de« frauMfch-ruifi» fche« Pakt erhobene« Einwände, der, sagte er« ein zig und allein gegen Deutschland gerichtet ist und damit den Locarno-Pakt verletzt, indem er eine ganz neue Situation schafft. Unter Hiaweis auf England erinnerte er an das Aloltenabkomme

zu suchen ist. Da her die Notwendigkeit einer Revision der Ver träge des Jahres ISIS, welche sogar die Lebens- det Fosgeìm der! Iühter .auf den jüngsten Pakt zwischen Paris und Moskaü ztt sprechen, disseti Abschließung in lebhaftem Gegensatze zu all den Bemühungen Deutschlands in den letzten Jahren zu einer Wiederannäherung mit Frankreich stehen. Deutschland hat konkrete Vorschläge zur Ab rüstung und zu einem Einheitsregime an den Rheingrenzen gemacht und ist -bereit, auch das Flottenabkommen

geachtet worden wären! Und das gilt vor allem für Europa. .Die Völker Europas bilden eine einzige große Familie in der Welt, sie sind durch geistige, kulturelle und ökono mische Interessengemeinschaften verbunden und ein Volk wäre ohne das andere gar nicht denkbar. Jeder Versuch, die europäischen Fragen von einem anderen Standpunkt, als von jenem gemessener und objektiver Vernunft aus zu betrachten, muß zu für alle Teile unangenehmen Rückschlägen füh ren. Hitler erklart, daß Deutschland bereit

träger der Mächte überreichte Denkschrift und er klärte, daß Deutschland, nachdem es nunmehr die vollständige Herrschaft und Gleichberechtigung er reicht hat, bereit sei, einen neuen Locarnopakt zu unterzeichnen und zum Völkerbund zurückzukehren, unter der Bedingung, daß die Beziehungen des Versailler Vertrages zu den Völkerbundsstatuten gelöst werden. Mit dem heutigen Tage ist der Kampf um die Gleichberechtigung Deutschlands be endet. Zum Abschluß seiner Ausführungen er klärte Hitler

, daß die Reichsregierung bereit sei, auf der Grundlage folgender Vorschläge sofort ein Abkommen zur Sicherung des Friedens in Europa zu unterzeichnen: 1. Die deutsche Reichsregierung ist bereit, in Verhandlungen über eine beiderseitige entmilitari sierte Zone zwischen Frankreich und Belgien einer seits und Deutschland andererseits einzutreten und einend solchen Vorschlag jede Tiefe zu aeben unter der Voraussetzung der vollkommenen Parität. 2. Die deutsche Regierung schlägt vor, zum Zweck der Sicherheit

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1929
Umfang: 8
- französischen Bezie hungen. Deutschland beanspruchte die Befreiung seines Gebietes von fremden Truppen, seitdem es im Vertrag von Locarno freiwillig die neue Grenze anerkannt und den Franzosen alle Bürg schaften gegen einen kriegerischen Ueberfall ge geben hatte. Aber in Frankreich verwandelte sich das Pfand der Sicherheit langsam in ein Pfand für die Reparationszahlungen und erst nachdem der Voung-Plan ficherpesiellt war, nahm es Briand auf sich, die Räumung vor seinem eigenen Volke zu verantworten

hatte, während des englisch-französischen Streites irgendwie im Trüben zu fischen verschlechterte sich für Deutschland die Lage plötzlich, als die Einigung der Gläubiger im wesentlichen auf seinem Rücken vollzogen wurde Mit Berantwor- tungsfreudigkeit nahm Dr. Stresemann entgegen der öffentlichen Meinung seines Landes neue finanzielle Opfer als in keinem Verhältnis zum Gesamtwert des Abkommens stehend auf sich. Auch mit den Räumunqsfristen wird sich Deutsch land abfinden können: auf ein paar Monate kann es nicht abkommen

, wo nun die Befreiung der Rheinlande fünf Jahre vor dem vertraglichen Termin Gewißheit geworden ist. Stark umstritten wird in Deutschland wohl die Lösung der Kontrollfrage. Wenn man jedoch bedenkt, mit welcher Hartnäckigkeit Frankreich ursprünglich auf die Bildung einer sebstandigen Untersuchunqsinstanz in den Rheinlands» aus. a fo wird man in der Uebertragung hes chtnngswesens bei Konflikten in der ent militarisierten Zone an die bereits in den Schiedsverträgen von Locarno vorgesehenen

Vergleichskommissionen eine für Deutschland glimpfliche Lösung dieser lang umstrittenen Frage erblicken dürfen. Mäßig ist der Erfolg Dr. Stresemanns allerdings in der Saarfrage. Das war vorauszusehen, denn Briand hielt sich von Anfang an strikt an das Genfer Programm vom September 1028, in dem von der Saar nichr die Rede war. Immerhin ist es klar, daß eine Lösung dieses Problems auch zu der politischen Liquidation des Krieges gehört: aber es wird noch langwieriger deutsch-französischer Verhand lungen bedürfen, um der Schwierigkeiten

wurden, läßt stch folgendermaßen zusammenfassen: 1. Die im Voung-Plan offen gelassene Frage, was mit dem aus dem Dawes-Plan sich er gebenden Ueberfchuß (300 Millionen Mark) zu geschehen habe, wurde in der Weise- geregelt, daß Deutschland seinen Verzicht auf den Anteil aussprach. Die Rechtslage war auf der Sach verständigenkonferenz nicht eindeutig klargelegt worden, und außerdem erschien es notwendig, alle im Vouna-Plan enthaltenen Reserven zur Befriedigung der englischen Forderungen auf zuwenden

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1925
Umfang: 8
des Versailler Vertrages durch Deutschland hinsteuere und an ein Nachgeben in der Sanktions frage nicht denke. Aus dem Notenwechsel und dem ganzen Verhalten Frankreichs ergebe sich, daß nach seiner Auffassung an den Bestimmungen des Ver sailler Vertrages über die Besetzung der Rhein- I a n d e durch einen Sicherheitspakt nicht das Ge ringste geändert werden solle. Frankreich erkläre weiter, daß von einem Anschluß Oester reichs an Deutschland keine Rede sein könne. Auch bei den Verhandlungen

über die Oftfragen drohe das Gespenst einer feierlichen Anerkennung dessen, was der Versailler Vertrag Deutschland ge raubt hat. Von einer Entspannung der allgemeinen politischen Atmosphäre seit Begin nder Paktverhand-' lungen könne man wohl kaum svrechen. Dafür sei die Fortsetzung der Prozesse französischer und belgi scher Gerichte gegen deutsche Offiziere und die ver stärkte Unterdrückung des Deutschtums im Osten und Süden ein Beweis. Man wolle Deutschland in den. Völkerbund hineinmanöverieren und dazu brin

gen, chaß es auf seine Vorbehalte verzichte und sich Sicherungen privater Art begnüge. Wer glaube saß Deutschland Völkerbund eine große Aktion für die Minderheiten entfalten könne, übersehe, daß der Völkerbund, wie die bisherigen Erfahrungen zeigen, gar nicht an den Schuh der Minderheiten, vor allem nicht an den Schutz der deutschen Minder Helten denke. Eindringlich warnte der Vortragende davor, auf Englands Unterstützung bei den Paktverhandlungen große Hoffnungen zu setzen. England habe wohl ern

Presse zu ersehen, die nicht genug rühmen könne, wie großmütig sich -Frankreich m diesem Jahre gegen Deutschland be tragen habe. Jetzt habe man Deutschland in die Lage gebracht, entweder den Sicherheitspakt anzu nehmen, der Deutschland nur Opfer bringe oder den Abschluß des Paktes abzulehnen und damit Frankreich! die Möglichkeit zu geben, Deutschland wieder als Friedens st ö r er . zu verschreien. Es wäre richtiger gewesen, zwar nicht die Einla dung zur Konferenz abzulehnen, aber am Schlüsse

des Notenwechsels zu erklären, daß die Vorbedin gungen für eine mündliche Besprechung noch nicht geg^en seien. Die Gründe gegen die Sicherheitspaktpolitik saßte der Vortragende im wesentlichen dahin zusam men: Deutschland verzichte damit aus Elsaß-Loth- rrngen. was Frankreich nie eingefallen ist. Frank reich wird seine Jahrhunderte alten Absichten auf das ganze Rheinland trotz des Sicherheitspaktes nie aufgeben. Deutschland unterbindet sich selbst den Kampf gegen die Fesseln des Versailler Ver trages

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