723 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/10_01_1923/MEZ_1923_01_10_1_object_670178.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1923
Umfang: 6
Pa pier. Dieser Fall ist nun in der Reparation^- frage bzw. mit dsm Dertvagie von Versailles eingetreten. Welche Macht wird Deutschland zwingen können, durch 40 oder 50 Jahrs die ihm vom Vertrage auferlegten Blutgelder zu bezahlen? Die französischen und belgischen Truppen find in Deutschland einmarschiert und werden vielleicht Deutschland zwingen, neu« Wechsel zu unterschreiben. die zur Verfallszeit keinen anderen Wert haben weichen, als wWer in den unermüdlichen Rachen der Nichterfül lungen geworfen

zu werden. Um aus dem deut schen Reiche die Blutmilliarden herauszupressen, genügt die Besetzung des Ruhrgebietes und auch noch weiterer Teile des Deutschen Reiches nicht; die Alliierten müßten ohne Weiteres das ganze Deutschland besetzen. Das, was heute Frankreich und seine Mitläu fer verlangen, ist. nicht mehr eine Kriegsentschä- zigukrg, sondern eiiin Tribut, arnld M Tribut von diesem Ausmaße kann durch -keine Gewaltmittel eingetrieben werden, am allerwenigsten in einem Staate, wie die deutsche Republik, die non

einer durch das allgemeine Volkswahlrecht hervorgegangenen Regierung dem Auslände gegenüber präsentiert wird. Keine Volksregie rung wird jemals das Odium auf sich nehmen können, derartige Opfer aus dem Volke heraus zupressen, wie sie heute von Deutschland ver langt werden. Die Entente wird ihren Tribut in ganz Deutschland und nicht nur in Westfalen eintreiben müssen» wenn fie das Geld erlangen will. Wer aber könnte heute die Alliierten für fähig glauben, ganz Deutschland durch ein halbes Jahrhundeivt W rsAeren

^ Deutschland steht heute der Entente gegen- Wer, wie ein splitternackt ausgezogener Mensch !?a, dem man noch die Tausche umdrehen will. Kein Zweifel kann bestehen, daß auch die fran zösischen Politiker im Innersten nicht mehr ^aran glauben können, die von ihnen geforder ten Reparationen zu erhalten, Frankreich denkt vielmehr daran, Deutschland zu zerreißen und so zu dem zu gestalten, was es vor der großen Einigung war, ein Gebilde von zahlreichen kleinen Staaten, die nicht fähig sind, eine selb« Politik

, Bochium und andere Ortschaften in deren Umgebung zu besetzen. Das englische Kommndo erwiderte, daß es erst aus London Instruktionen holen müsse. Auch aus Merdingen werden Die sran- ge Brief«, schen dem . änufer eingeführt. Wie verhalt sich nun Deutschland und die deutsche Regierung zu diesen Gewaltmahnah- men? In Berlin tagt der «Kabinetts-rat ununter brochene Der Sekretär Bergmann ist aus Paris zurückgekehrt und nimmt an diesen Beratungen keil. Die deutsche Regierung hat eine Kundge bung verlautbart

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1922/24_08_1922/VBS_1922_08_24_3_object_3116675.png
Seite 3 von 14
Datum: 24.08.1922
Umfang: 14
, weil 'ec Deutschland nicht völlig vernichtet hak. Sie haben vor den Deutschen eine schreck liche Furcht. Bekanntlich geht die französische Bevölkerung Jahr für Jahr an Zahl zurück. Die Herrschaften lieben den Kindersegen nicht. Die Deutschen, welche im großen und ganzen doch noch sittlich so gesund sind, daß sie die französische Unnatur der Beschränkung des Kindersegens nicht nachmachen, wachsen an Zahl. Diese Ueberlegenheit der Deutschen, die natürlich mit jedem Jahre größer wird, erschreckt die Franzosen

. um das den Deutschen heimzuzahlen. Wie der Schelm ist, so beurteilt er die an dern. Das bestätigt sich wieder einmal buch da. Die Franzosen wissen genau, was sie den Deutschen mit dem Friedensvertrag angetan haben und denken, daß die Deutschen eben so revanchelustig seien wie die Franzosen. Wenn in Deutschland in aufrichtigster Weise dag Gegenteil versichert wird, so glaubt mans es in Frankreich einfach nicht. Aus dieser Geistes- und Gemütsstimmung ist es zu ver stehen, warum die Franzosen wie die rein sten

Wüteriche auf das.wehrlose Deutschland loshauen. Man erinnert sich gewiß noch, daß der frühere Präsident von Frankreich Poincare nur deshalb an die Spitze der Re gierung gestellt wurde, um dem Deutschen Reiche völlig den Kragen zu brechen. Den Vorwand zu diesem Prozeß soll die Wieder gutmachungsgeschichte bieten. Die Wieder gutmachungen sind absichtlich so hoch ange setzt worden, daß Deutschland sie nicht zahlen kann. Im Friedensvertrag ist nun die wie Kautschuk dehnbare Bestimmung enthalten, daß best

Siegermächten das Recht zusteht Maßnahmen gegen Deutschland zu ergreifen, falls es seinen Zahlungen nicht nachkommr. Die Deutschen haben vor einiger Zeit offtn kundgetan, daß sie am Ende ihrer Leistungs fähigkeit angelangt sind. Wer das schreckliche kzeü- gund gewinnen, daß di: deutsche Regierung nicht lügt, wenn sie erklärt, ihre finanzielle Leistungsfähigkeit fei erschöpft und sie müsse um eine Atempause .— ein Moratorium heißt man das — bitten, damit sie dann we nigstens teilweise ihren Verpflichtungen

Nach kommen könne. Diese Lage ist aber für .e Franzosen ein — wie man sagt — gefunde nes Fressen. Sie sagen so: Deutschland u> füllt nicht das, was der Friedensvertrag vor- schreibt, daher haben wir das Recht. Deutsch land zu strafen. Das tun wir damit, daß wir zu Maßregeln greifen, welche in letzter Linie die Auflösung der Einheit des Deutschen Rei ches herbeiführen. Da kommt aber der Engländer und bläst zurück. Der Engländer ist ein kal ter Patron. Das gute Geschäft geht

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/04_08_1936/AZ_1936_08_04_2_object_1866676.png
Seite 2 von 6
Datum: 04.08.1936
Umfang: 6
, Bulgarien. Ceylon, Chile, der Tschechoslowakei, Dänemark, Deutschland, Eng land, Finnland, Frankreich, Griechenland, Haiti, Holland, Irland, Indien, Italien, Japan, Süd- slawien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, Norwegen, Palästina, Peru, Polen, Rumänien, Spanien, Schweden, Schweiz, Türkei, Ungarn, Uruguay und die Vereinigten Staaten von Amerika. Nleger,pionier Bleriot gestorben Paris, 3. Äuguft. Der., bekannte französische Flugzeugbau« Und Bahnbrecher für das gesamte Flugwesen, Luis

. Olympische Spiele 1936 Die ersten OllWia-Sieger Speerwerfen (Frauen): Tilly Fleischer, Deutsch land. 10.000-Meter>Lauf: Amari Salminen. Finnland. Hochsprung: Cornelius Johnson, A. S. Amerika Kugelstoßen: Hans Wöllke, Deulschlan.d Hammerwerfen: Hain. Deutschland. 100-Meter Lauf: Owens, U. S. Amerika. Gewichtheben — Federgewicht: Anthony Ter- lazzo, ll. S. Amerika. Gewichtheben — Leichtgewicht: Mohamed Ach med Masbah. Aegypten. Berlin, 8. August. Die gigantische Maschinerie der 11. Olympischen Spiele

) in 9'L' 2. Mollet Handrick Deutschland) 3. Ritter von Orban (Ungarn) 4. Ecuyer De Je Court (Belgien) 5. Casillas Rodriguez (Mexiko) 6. Baumann (Schweiz) ' 7. Starbild (U.S.A.) 8. Elytenstierna (Schweden) v. Kettunen (Finnland) 10. Van Geen (Holland) Im 100-Meter-Lauf wurden zuerst zwölf Vor läufe ausgetragen. Die zwei besten Läufer jedes Laufes bestritten sodann die Zwischenläufe. Den ersten Lauf gewann der Schwede Strandberg in 10.5', den zweiten der Amerikaner Owens in 10.2' (neuer olympischer Rekord, gleich

. Im 10.000-Meter-Lauf fiel die Entscheidung. Die Siegerliste lautet: 1. Salminen-Finnland 30:15,4 Min. 2. Askola-Finnland 30:15,6 3. Jso Hollo-Finnland 30:20,2 4. Murakoso-Iapan 30:25 5. Lurns (England) 30:28,2 6. Zabala (Argent.) 31:22 7. Gebhardt (Deutschland) 31:29,6. Der Italiener Beviaqua wurde Elster in 31'57'. Ebenfalls im Kugelstoßen wurden bereits die Sieger ermittelt und zwar: 1. Woellke-Deutschland 16,20 Meter (neue olym pische Bestleistung): 2. Baerlund-Finnland 16,12 Mir.; 3. Stoeck

-Deutschland 15,66 Mir.; 4. Fran cis (USA) 15,45 Meter; 5. Torrance (USA) -5L8 Meter: 6. Zaitz (USA) 15,32 Meter. Im Hochsprung wurden mich schon die olympi schen Medaillen bestimmt. Der lange Amerikaner Johnson fand für seinen schönen Sieg reichlichen Beifall. Hochsprung-Entscheidung: 1. Toriielius C. Johnson (USA) 2,03 Meter se im Freistilringen. Der Italiener Nizzole rang den Tschechen Nic in 13'10' nieder, der Deutsche Herbert siegte gegen den Türken Cakiryildiz, alle im Hahnengewicht. Im Federgewicht

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/14_09_1932/DOL_1932_09_14_2_object_1203879.png
Seite 2 von 12
Datum: 14.09.1932
Umfang: 12
5c«c r — Nr. 111 .Dolomite» Mittwoch, den 14. September MZ Mittroo tut Falle eines Angriffes verteidigt zn werden. Man muß sich an diese Tatsachen der Geschichte erinnern, wenn man eine historisch korrekte und politisch logische Stellung zu dem Problem ein nehmen will. Trotz der Aufnahme in den Völker» Kund und trotz Locarno-Pali, jo trotz Kellogg- Pakt, befindet sich aber Deutschland faktisch noch immer in einer untergeordneten Stellung; es ist durch den Vertrag von Versailles

zwischen den Rechten Deutschlands und denen der anderen Mächte verewigt zu werden droht. Wir stehen dem großen Dilemma der Forderung des Generals v. Schleicher gegen- ilber: entweder wird die Gleichberechtigung anerkannt oder Deutschland wird an der fortgesetzten Abrüstungskonferenz nicht »lehr teilnehmen. Deutschlands Ausscheiden würde die endgültige Auslösung und fristlose Ver tagung der Abrüstungskonferenz bedeuten. Es wäre aber auch «in tödlicher Schlag für den Völkerbund, der kürzlich durch die Hal tung

erklärte, von einem Minimum an Rüstungen ab. Nur wenn man auf dos Mini mum für Rüstungen bcradgeht. ist eine wirkliche Abrüstung möglich, nicht aber durch die ent gegengesetzte Methode. Wenn also der Standard der Rüstungen nicht reduziert wird, so ist Deutschland im Recht, wenn es seine Rüstungen erhöht. Diese Gleichberechtigung kann nicht bestritten werden, denn das hieß« Deutschland in eine niedrigere Kate gorie von Staaten einrcihen. unter die Staaten, die keine volle politische und mili tärische

Freiheit genießen. Um Deutschlands Ausscheiden aus der Abrüstungskonferenz zu verhindern, mutz fein Recht auf juridische Gleichberechtigung in der Frage der Rüstun gen absolut anerkannt werden. Aber wir fügen sofort bet. daß es im obersten Interesse Deutschlands liegt, einen mäßigen Gebrauch von dieser Gleichberechtigung zu machen, sobald die Abrüstungskonferenz, in welchem Sinne immer, ihre Arbeit endgültig abgeschlossen hat. Deutschland muß eine Probe gro ßer Weisheit abkegen. Es darf „psocha

- logischo' Fehler, die es mehr gekostet haben, als manche Schlacht, nicht wiederholen. Es muß seinen Friedenswillen bezeigen. Das Bild, das in den Rahmen der „juridischen Gleichberechti gung' eingefügt werden soll, darf die ohnehin schon erregte Menschheit nicht von neuem auf- wühlcn. Wenn Deutschland die juridische Gleichheit gewonnen hat. muß cs der Welt feine Mäßigung, feine Vorsicht und seinen wirklichen Wunsch nach Frieden und Zusammenarbeit kund tun. Wenn die Abrüstungskonferenz ganz schei tert

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/11_05_1919/TIR_1919_05_11_1_object_1965688.png
Seite 1 von 12
Datum: 11.05.1919
Umfang: 12
, 11. Hieronymus. Montag, IS. Pankraz. Dienstag, 13. ServaziuS. Mittwoch, 14. Bonifaz. Donnerstag, 15. Joh. de la S. Freitag, 1k. Joh. v. Ney. SamStag, 17. Bruno. Die Friedensbedillgungen für Deutschland. Der Friedensvertrag für Deutschland, der in 13 Abschnitte zerfällt, enthält eingangs einige Be merkungen und dann das Völkerbundsstatut. Wir haben bereits in der letzten Nummer unseres Blat tes das Wichtigste hervorgehoben. Sodann folgen die Bestimmungen über die neuen Grenzen Leutschlands

, über die wir ebenfalls schon berich teten. Am dritten Abschnitt werden die politischen Beziehungen zu den angrenzenden Staaten gere gelt. Im Einzelnen wird darüber folgendes be stimmt: . .M Allgemeine Grenzbestimmungen. Die gesamte UnabhängigkeitDeutsch- »ster reichs wird von Deutschland anerkannt. Die Grenzen der Tschechoslowakei gegenüber mens im Jahre 1914 folgen. Deutschland tritt Zeutschland werden der alten Grenze Böh- inPolen den größeren Teil von Oberschlesien, Posen und der Provinz Westpreußen auf dem lin

ken Weichselufer ab. Die südliche u. östliche Grenze Wcstpreußens gegenüber Polen wird durch Volksabstimmung bestimmt. Danzig wird mit seiner unmittelbaren Umgebung Freistadt. Die deutschdänische Grenze wird in Ueberein- stimmung mit den Wünschen der Bevölkerung fest setzt. Belgien. Deutschland stimmt der Aufhebung der Ver läge von 1839, durch die Belgien als tzin neutraler -taat errichtet und seine Grenzen usw. festgelegt wurden, zu und heißt im voraus jede Konvention Mt. mit der die Alliierten

sie zu ersetzen beschlie- W. Deutschland hat die volle Souveränität Bel gien über das strittige Gebiet von Moresnet und einen Teil des preußischen Gebietes von Mores net anzuerkennen und muß zugunsten Belgiens aus alle Rechte über Molpen und Malmedy, deren Einwohner das Recht haben werden, binnen sechs ! Monaten gegen diese Aenderung im Ganzen oder j einzelnen Teilen davon zu protestieren, verzichten, i Die endgültige Entscheidung darüber wird dem ^ Völkerbunde vorbehalten bleiben. ! Luxemburg. ! Bezüglich

Luxemburg widerruft Deutschland j die verschiedenen Verträge und Konventionen mit > dem Großherzoge von Luxemburg und anerkennt. ! daß Luxemburg vom 1. Jänner 1919 an aufgehört ! hat .einen Teil des deutschen Zollvereins zu bil- ! den. Deutschland verzichtet auf alle Konzessionen z bezüglich der Eisenbahnen, stimmt der Aufhebung ' der luxemburgischen Neutralität zu und nimmt im ! voraus alle auf Luxemburg bezüglichen internati- ! onalen Abmachungen der alliierten und assoziier- ' ten Mächte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/05_08_1936/AZ_1936_08_05_2_object_1866689.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1936
Umfang: 6
— Masse! an S. Stelle im Weitsprung — Zeffe Owens, das „Schwarze Wunder' — à Ma bisher 6. tm mod. Wnslamps — Amerika holt sich weitere Olympiasiege Das ist das Bild der kommunistischen Tätigkeit Gegen diese müssen sich alle gesunden Kräfte der humanistischen Kultur und der Christen Europa richten. Die antibolschewistische Querlinie, welche vom Baltischen Meer zum Mntelmeer zieht und vom nationalsozialistischen Deutschland, vom christlichen Oesterreich und vom fascistischen Italien gebildet

möglich ist. Aber dementsprechend fielen auch die übrigen Ergebnisse aus. Der Amerikaner Weber schoß 194 Punkte, und wurde zweiter, es folgen: 3. Barca-Ungarn mit 192 Punkten, 4. Handrick- Deutschland mit 192 Punkten und 3. Eeccarelli- Italien mit 190 Punkten. Die Übrigen Italiener wurden bewertet: 10. Abba mit 188 Punkten, 27. Orgera mit 175 Punkten. Nach der heutigen 3. Prüfung im modernen Fünfkampf ergibt-sich folgende Gesamtwertung: 1. Handrick-Deutschland, 2. Thofeld-Schweoen, 3. Leonard-U.S

olympischen und gleichzeitig Weltre kord aufstellte. Den zweiten Platz belegte die Polin Valajiewieez mit 11.7', den dritten errang die Deutsche Krauß in 11.9'. Gisela Mauermeyer — »Goldene' im Frauen- diskus Wieder ein schöner Sieg der deutschen Sport- mädelst Gestern beglückwünschte der Führer so herzlich die wackeren Mndels, so daß sie heute dar aus neuen Ansporn zu noch besseren Leistung«« nahmen. Die Wertung im Entscheidungskampf lautete: 1. Gisela Mauermeyer, Deutschland, 47.63 Me ter; 2. Waisowanap

, Polen, 46.22 Meterz 3. Mol lenhauer, Deutschland. 36.5s Meter. icht: Krebso schlägt Rithetzhy ia (Amerika) schlägt Rasul (In- cchit schlägt Lndbom 2:1) Galle slowakei) schlägt Hoorebeke (Belgien) Weltergewicht: O'Hara (Australien) schlägt Samec (Tschechoslowakei) 3:0; Paar (Deutschland) schlägt Anderson (Schweden): Angst (Schweiz) schlägt Pietila (Finnland»; Sovari (Ungarn) schlägt Kuck (Estland): Lewis (U. S. Amerika) schlägt Schleimer (Kanada): Beke (Belgien) schlägt Rastid (Indien): Ercetin

Wertung: 1. Jesse Owens-U. S. Amerika 8.06 Meter; 2. Long-Deutschland 7.87 Meter; 3. Tosimo-Japan 7.74 Meter; 4. Maffei-Italien 7.63 Meter. Maffei erreichte somit den bisherigen Olympia- Rekord und verbesserte gleichzeitig den italienischen Rekord in dieser Disziplin. In den Vorkämpfen sprang Maffei 7.5V und 7.47 Meter. Caldana er reichte die 7.26-Meter-Linie und wurde somit aus« geschieden. Lanzi - die erste „Silberne' jiir Italien Die erste silberne Olympia-Medaille errang Heu te Lanzi im S00-Meter

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/07_05_1923/MEZ_1923_05_07_1_object_677154.png
Seite 1 von 4
Datum: 07.05.1923
Umfang: 4
Bezugsgebühr sin valutaschwaches Ausland I.».—, für das übrige Ausland !.!>.— Mmmer 104 Meran, Montag, den 7. Mai 1923 55. Jahrgang „ ! . < - ! l Politische Wochenschau. Das deutsche Angebot, das so sorgsam durch Wochen hindurch vorbereitet worden ist, hat eine rasche, aber nicht unerwartete Ablehnung in Paris erfahren. Selbstver ständlich hüllt sich Poincare wieder in den Mantel der sittlichen Entrüstung und be- iMiptet, erstens sei alles Lug und Trug und zweitens habe Deutschland eine lächerlich geringe

Summe geboten. Da die Ausnahme in den Mlderen Staaten sehr geteilt ist, wird man natürlich fragen müssen, ob jede Wen dung im Angebot auf die Psyche der andern richtig eingestellt war. Aber es ist müßig, darüber länger nachzudenken, denn die fran zösische Tonart wäre die gleiche geblieben, wenn Deutschland statt 30, 60 oder 100 Mil liarden geboten hätte. Nur hätte man viel leicht dafür sorgen lönnen, das? der franzö sische Annexionswillen, an dem niemand mehr in der Welt zweifelt, klarer heraus

gebracht worden wäre. Das Angebot ist abgelehnt. Wenigstens 'durch Frankreich und Belgien. Die Stel lung Englands und Amerikas ist bedingt. Beide Staaten werden vermutlich in Brüs sel und Paris gute Ratschläge geben. Aber man soll darüber hinaus nicht allzu viel er warten. Ob die politische Aktion beendet ist oder nicht, läßt sich noch nicht sagen. Innerpolitisch hat man sich in Deutschland dabei bemüht, alle Streitfragen nach Mög lichkeit zu vertagen. Das Gesetz gegen den Versammlungsterror ist soweit

dann zu glauben, wenn die erste Schlacht geschlagen worden ist. Die Völker sind des Blutvergießens müde, wovon man sich auch im besetzten Gebiet überzeugen konnte. Am 1. Mai tru gen in der belgischen Zone die geschmückten Lokomotiven zum Teil die Aufschrift: „Nie der mit dem Militarismus I' Augenblicklich ist freilich der Militarismus in voller Blüte. Die deutsche Abrüstung hat endgültig erwie sen, daß die Behauptung, Deutschland hätte seinerzeit an dem Wettrüsten die Schuld getragen, eine bewußte Unwahrheit

gegen Deutsch land im Widerspruche zum Vertrage von Versailles stehen, vielmehr seien vierschiedene Vorschläge in der deutschen Note gegen die Bestimmungen de» Vertrage» von Versail les. In diesem Vertrag seien die Bestimmun gen für die deutschen Iahlungen festgelegt. Deutschland hat den ausgestellten Zahlungs plan nicht eingehalten. Wetters hat die Re- parationskommifsion nachher der deutschen Regierung einen Zahlungsaufschub gewährt und auch diesem ist von Deutschland nicht Rechnung getragen worden

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/25_04_1923/TIR_1923_04_25_1_object_1987726.png
Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1923
Umfang: 8
und für Europa vorteilhaf ter. wollten sich die französischen Märchen- dichter, die sich Politiker nennen, mit der Har un Welt der Tatsachen nunmehr ernstlich auseinandersetzen: denn die Lösung der Re- xarationssrage kann niemals aus der Phan tasie, sie kann nur aus der Wirklichkeit ge boren werden! Und nur die Lösung kann und wird Bestand haben, die im Bereiche des Möglichen bleibt. Es ist nicht die Hauptsache, was etwa durch Zwang und Druck Deutschland aufgebürdet Verden kann, die Hauptsache ist vielmehr

, was und wie Deutschland dauernd effektiv zahlen kann; nur im Rahmen der deutschen Zahlungsfähigkeit ist ein wirksames Abkom men, ist ein dauernder Friedenszustand über haupt erreichbar. Natürlich gehen die Mei nungen über die Zahlungsfähigkeit ausein ander, vielleicht schon in Deutschland selbst, mehr aber noch im Auslande und vor allem in Frankreich. Tatsächlich ist aber kein Volk an der deutschen Zahlungsfähigkeit so interes siert. wie das französische: und kein Volk hat lo viel an deutscher Zahlungsfähigkeit

. In diesem Sta dium befindet sich Deutschland bereits. In Würdigung dieser Verhältnisse hat der amerikanische Staatssekretär Hughes bereits vor der Ruhrinoasion den Vorschlag einer sachverständigen Abschätzung der noch vor handenen deutschen Leistungsfähigkeit un terbreitet. Wenn Frankreich hierauf nicht eingehen will, so erklärt sich das aus macht politischen Neben- oder Hauptabsichten. Das Kabinett Cuno hatte in Paris ganz bestimmte Vorschläge bereitgestellt, die den großen Vorzug besaßen, von dem gesamten

deutschen Wirtschaftsleben garantiert zu sein. Die selbstverständlichen Ausgangspunkte die ser Vorschläge waren das Moratorium und die internationale Anleihe. Das Morato rium braucht Deutschland, um seine inneren Zahlungsverhältnisse in Ordnung bringen zu können, die internationale Anleihe verfolgte den Zweck, Frankreich alsbald eine fühlbare finanzielle Erleichterung zu verschassen. Wäre die französisch». Regierung auf diese aufrich tigen Vorschläge eingegangen, so würde sie sich und ihrem Lande

eine schwere Enttäu schung und die internationale Isolierung er spart haben. Nicht als Hintergrund, sondern als Mittel punkt jedes möglichen Abkommens in der Re- parationssrage erscheint den.nzch die Erschlie ßung des internationalen Geldmarktes: nur wn hier aus ist eine Lösung ohne nachträgliche Enttäuschung möglich und tragbar. Das Ab kommen ist gar nicht auf Deutschland und Frankreich, es ist zielbewußt aus den inter nationalen Geldmarkt abzustellen — ob die ser am Verhandlungstisch vertreten ist ider

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/19_03_1935/AZ_1935_03_19_1_object_1860915.png
Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1935
Umfang: 6
, 18. März Angesichts der Folgewirkungen, Diskussionen and Ueberraschungen, wie dies aus den Spalten ber internationalen Presse in Hinblick auf die Wie dereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland hervorgeht, dürfte es nicht unange bracht sein, die ruhige Haltung Italiens zu unter streichen, wie diese in den Artikeln der bedeutend sten Organe' unserer Presse zum Ausdruck gebracht wird. Die Entscheidung der deutschen Reichsregierung , Mag immerhin als der letzte entscheidende Schlag

ist. Sie erscheint vielmehr als eine logische Entw-cklung der militärischen Vorbereitungen, die in Deutschland immer wenig geheim betrieben worden sind. Im Grund genommen präsentiert jetzt Deutsch land offiziell der Welt eine vollendete Tatsache u. einen bereits wohl bekannten Aktionsplan. Die, Initiative Deutschlands hat somit nur Deutsch tands Absichten endgültig aufgeklärt. Jetzt kann endlich mit offenen Karten auf dem Tische verhandelt werden. Viele ausländische Zei tungen richten bereits den Blick

. Dieses Prinzip ist auch in unverkennbarer Wei se anläßlich der letzten Begegnungen in Roma u. London bekräftigt worden. Italien kann daher mit, vollem Rechte dies Deutschland in Erinnerung brinaen, da es ihm bereits sehr klare Beweise sei nes Verständnisses geliefert hat. Doch bei dieser Gelegenheit wird das Prinzip betont werden müs sen. daß die Verträae nicht durch einen einseitiaen Akt außer Kraft gesetzt werden können, solange sie nicht durch neue ersetzt werden, die in gemein samer Uebereinstimmung

Beschluß entfernt sich vollständig von der Grundlage der französisch-englischen Erklärungen vom 3. Februar d. I. und darin beruhe hauptsächlich ihre störende Wirkung. L o n don, 13. März Die Reuter-Agentur teilt mit, daß die britische Note, die heute in Berlin überreicht wurde, besagt, daß die britische Regierung sich verpflichtet fühle der deutschen Reichsregierung ihren Protest gegen die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland und die Aufstellung eines Frie densheeres

auf das We sen dieses Dokumentes zu lenken. Nach Aufzählung aller bisherigen Schritte be sagt die Note: Was im Studium begriffen war, war ein allgemeines frei verhandeltes Reglement, zwischen Deutschland und den anderen Mächten und ein Rüstungsabkommen für den Fall, daß Deutschland die Klauseln des S. Teiles des Frie densvertrages von Versailles abändern hätte wol len.. Das war zu.jeder Zeit der Zweck der Politik der britischen Regierung und auf seine Verwirkli chung hat sie alle ihre Kräfte in Genf

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/18_01_1935/AZ_1935_01_18_1_object_1860209.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
, während das ge samte ordentliche Budget aus 21 Milliarden Lire nicht überstieg. -, In Deutschland beliesen sich die von 1932 bis ^934 veranschlagten össentlichen Arbeiten aus 5.4 Milliarden Mark, während .der ordentliche Staats voranschlag für diese beiden Jahre 3 Milliarden Mark nicht überstieg. In Schweden betrugen die sür die Finanzierung ösfemtlicher Arbeiten bereitgestellten Summen im Jahre 1933-34 250 Millionen Kronen, uno im Jahre 1934-35 22V Millionen Kronen, wobei zu berücksichtigen

. Die Zahlen geben ein Bild über die von verschiedenen Ländern bereits an den Tag gelegten Bestrebun gen. das untätige Kapital zur Verwirklichung ihrer großen Arbeitspläne heranzuziehen. . In Italien belies sich der Gesamtbetrag der von össentlichen Institutionen durchgeführten staatlichen G e n f, 17. Jänner. Der Välkerbundsrat hak heule die Rückgliede rung des Saargebiekes an Deutschland prokla miert. Als Zeitpunkt für die Rückgliederang ist der I. März festgesetzt worden. Der französische Außenminister

Laval hak eine Rede gehalten, in der er bekräftigte, daß die Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland eine dee wesentlichsten Vediugungen für diè èffetklvèà àNlièti d« Wèdènà in Europa darstelle. Heute abends hat der Völkerbundsrat eine wich tige Sitzung für die Proklamation der Rückglie derung des Saargebietes abgehalten. Der Rats präsident hatte zur Teilnahme an dieser Sitzung auch den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebietes Knox und den Präsidenten

der Abstimmungskommission den Schweden Rodhe eingeladen. Der Präsident des Dreierausschusses für das Saargebiet Baron Alois! dankte den beiden für ihr Wirken. Präsident Knox, erklärte Baron Alois! verdiene die volle Anerkennung des Rates für mustergültige Verwaltung des Saargebietes unter so schwierigen Umständen. Baron Aloisi schlug hierauf dem Rate eine Ent schließung vor, demzufolge die Vereinigung des Saargebietes mit Deutschland erklärt werden soll te. Der franzosische Außenminister Laval schloß sich den Worten

des italienischen Delegierten an und führte weiter aus: „Die Abstimmung ist klar und der Wille, den sie ausdrückt, kategorisch. Der Völkerbundsrat muß die Rückkehr des Saargebie tes zu Deutschland beschließen. Indem dieses heik le Problem, das zum Konfliktsstoff zwischen zwei großen Völkern werden konnte, dem Wunsche Frankreichs entsprechend auf wahrer internatio naler Plattform gelöst wird, hat der Völkerbund wieder einmal der Sache des Friedens einen Dienst erwiesen. Doch die Mission des Rates

10
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1925/30_10_1925/PUB_1925_10_30_1_object_991287.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.10.1925
Umfang: 8
riechen, und für Deutschland der beste Beweis sein, wozu der Völkerbund eigentlich da ist. Es hängt von dieser Völkerbundsentscheidung sehr viel ab, nicht nur für Griechenland und Bulgarien, sondern in weiterem Sinne auch für Deutschland. Es ist das Probestück des Völkerbundes, das zur Aufnahme ermuntern soll oder abschrecken. Ueber die weiteren Grenzen dieses griechisch-bulgarischen Streites ist vorderhand nichts zu sagen: sie wer den sich erst bei den Verhandlungen vor dem Völkerbund zeigen

. * . * Der Stadtrat von England hat in seiner letz ten Sitzung beschlossen, den Vertretern der aus ländischen Mächte bei Unterfertigung des Ver trages von Locarno am ersten Dezember ein Früh stück ^ geben. Daran knüpfte eine Zeitung die bescheidene Frage, ob dieser Entschluß des Lon doner Stadtrates etwa nicht wohl zu früh sei, denn man könne nicht wissen, was bis zum ersten Dezember noch alles geschehe. Die innenpolitischen Kämpfe in Deutschland, die in den letzten Tagen wieder einmal auf einen Höhepunkt

gewöhnt. Sie führen sie etwa nicht das erste Mal auf. Der Hintergrund liegt hier wie sonst nur darin, daß sie etwas herausschlagen wollen, dann werden sie ihre Zustimmung nicht versagen. Das ist so die Meinung, die man in Regier- nngskreisen hat. Deshalb nimmt man auch dieses starre „Unannehmbar' nicht so tragisch, als es ausgesprochen worden ist. Die Folgen einer Ab lehnung wären für Deutschland überdies unab sehbar. Als einziges Land, das diese Konferenz erfolge nicht genehmigt

, würde eS der Störenfried ein zweites Mal genannt und die außenpolitische Lage würde sich bald derart verwickeln, daß sich wohlkeine der vielenParteien Deutschland mehrbereit finden würde,die Regierung zu übernehmen. Es besteht ja auck der Plan, wenn dieser Standpunkt der -Deutscynationalen wirklich durchdringen sollte, daß die Weimarer Gruppe (Zentrum, Sozialdemokraten, Demokraten) ihre Mandate zurücklegen und die Verantwortung für die weiteren Geschehnisse, den Deutschnationalen, überlassen

für Deutschland zulassen würde, die sich aus einer Ablehnung der Konferenz von Locarno ergeben müßte. In letzter Linie bliebe dann noch der Volksentscheid übrig und darauf würden es die Deutschnationalen nicht ankommen lassen. Es macht im Auslande nicht das beste Bild vom Friedenswillen, wenn nm jedes Wort gestritten werden muß. Das ist der Standpunkt des Auslandes, wie man ihn aus den ver schiedenen Presseäußerungen kennt. Wenn man den Standpunkt Deutschland gegenüber stellt, so ergeben sich manche Punkte

11
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/21_03_1921/MEZ_1921_03_21_1_object_618420.png
Seite 1 von 8
Datum: 21.03.1921
Umfang: 8
Deutsches Tagblakt ^ für Skadt und Land zugleich „Vozner Tagblatt' und „Meraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Unsere Heimat' Sil El ötz oluna En jtH Ot{i^8ft§* W1& OtfJAIilJ|triIin fnonotfii^ ®w 4.—, sHtrtofld^ri^ XHro 12.—. Sei oimmuuii uunu uie voir outr ouno uuirraacr mo . Monatttch»B»,ua,g»bahr für Deutschösterreich Lire 4.—. für Deutschland Mark 10 —, kür dir Lschrchoslowokffch, Republik t chech. Kr 1».—, für da, üb yaoplschriftteituag, Meran, Postgajs« 4, (gernsorech« 884 und Haupta

'.) Der bsvksch» Boyfott. Berlin, 18. März. Der Zentralvorstand de« deutschen Großhandel» erklärt «» al» ein» selbstverständlich« Ehrenpflicht jede« deutschen Kaufmann«», von dem Bezug« entbehrlicher Waren au« den feindlichen Ländern abzusehen, di« sich den Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland angeschlojsen haben. Dl« neue Rhela-Aollarenr«. Brüssel, IS. März. Nach der Zeitung „Eoir' hat dt« hohe Rheinlandikommisston der Alliierten an Deutschland eine Note überreicht, di« di« Richtschnur für di« Zollbeschlag

eine Knebelung der deutfchgestnnten Press« in den Abstim mungstagen. Araazvfifche Aland««. N a u « n, 20. März. Di« Erklärung Briand« in der letzten Kammerrede» daß di« Aktion de« französischen MUitär« nur gegen den deutschen Kapitalismus gerichtet fei, wirkt in Deutsch land als Manöver und Beleidigung für di« politisch« Intelligenz deutscher Arbeiter. Di« Durchführung der Versklavungsforderun gen der Entente gegen Deutschland m am verderblichsten gerade für die Jnterefsen der arbeitende Bevölkerung

unter Hinweis auf di« Kundgebung der deutschen Gewerkschqsten für dt« Be reitwilligkeit zum Wiederaufbau Nordsrankreich«, welch« M der Erklärung Bnand» damit ironisiert wird, daß der Bedank« der Zusammenarbeit mit Deutschland von den besretten Gebieten Frankreich« zurückgewiesen werde, da« heißt von kapUaltstschen Ausbeutern. Der Oberst« Kat befchli^k Aloßaohwea znr Aaterfitztznni OfHtTttfiftl« London, 20. März. Ln der Schlußsitzung versichert« der Vorsitzende Thamberlain der österreichischen Regierung

. Di« italienisch« Kammer hat in der Nach- mittagssttzung die Debatte über di« auswärtige Politik fortge- K t. Der Abg. Treves erklärte, daß Deutschland gegenüber i übertriebenen Forderungen der Alliierten vollständig im Recht« fei. Ein Deutschland, welches arbeitet und arbeiten kann» werde auch bezahlen und die Alliierten auf dem Gebiete der Produktion überflügeln. Ein Deutschland oder, dem die Möglichkeit zur Arbeit genommen sei, werde niemals etwas zahlen können. Der Minister des Aeußern Graf Sforza drückte

12
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/23_09_1924/MEZ_1924_09_23_1_object_636817.png
Seite 1 von 6
Datum: 23.09.1924
Umfang: 6
, so kann das mir eine Bildunghalben. Und in lder Tat sind die Kommentar« in der Presse des In- und Auslandes einhellig darüber. t>ah Nansen indirekt die Einladung des Bölkerbun- des übermittelt hat. Mich! sonst sind unseres Wissen» die bisherigen Sondierungen so aus gefallen, daß ein Teil der ernsten Bedenken als hinfällig bezeichnet wenden muh. — Am Dienstag tritt da» Relchskabinett zusammen, um auf Grund de? inizwlsrl)en eingeholten Jn- formatlotden Stellung zu nehmen. Es gibt selbstverständlich auch in Deutschland Strömun gen

, die noch immer vom Gintritt Deutschlands in den ÄMkerbund nichts wissen wollen; und wir 7nöchten bei alker Anerkennung lder Lage, die yang zwangsweise Deutschland in den Völ kerbund bringen ivirid, doch betonen, daß die Entscheidung der Genfer Herren in den Fragen des Saargebietes wieder einmal gegeigt hat, wie wenig zuverlässig diese Institution noch ist. Die deutschen Forderungen nach Beseitigung des französischen Mlitärs wurden mit der fadenscheinigen Begründung abgelehnt, daß für Gendarmerie

noch nicht genügend Mittel da seien. So viel Gendarmerie braucht man nicht in diesem Gebiet: mich liegt nicht der mindeste Grund dafür vor, weShM» man nicht etwa deutsche Gendarmerie nehmen sollte. Genau jc> steht es <mch mit allen anderen Fragen der Reichsregierung, deren Erledigung aus eine spätere Tagung >verfchoben wurde. Trotzdem glauben wir, daß Deutschland am 23. Sept. einen entsprechenden Antrag stellen Wird, -und wir geben auch ohne weiteres zu, daß ihm etwas anderes nicht übrig bleibt. In gewisser

und Ausgaben ersehen, soweit es seine finanzielle und wirtschaftlich« Kraft erlaubt. Niemals darf jedoch die territoriale Integrität und die politische Unabhängigkeit eines angrei fenden Staates verletzt werden. Die Kommission schlägt weiter» vor. daß die Abrüstungskonferenz am 1K. Juni 1925 in Genf zufammentrete und bis 2t. Mal 1325 der obige Schiedsgerichtsvertrag. der in die Form eines Protokolle» gefaßt ist, ratifiziert wird. Ein bedeutungsvoller Tag für Deutschland. Verl in, 23. September

. Die Reichsregie rung hat vor einigen Tagen wegen Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund bei der eng lischen Regierung angefragt. Gestern übermit telte der englische Botschafter in Berlin die Antwort seiner Regierung, die für Deutschland vollkommen entsprechend gehalten ist. Auf der Tagesordnung der heutigen Kabinettssihung steht nun auch die Frage de» Eintrittes Deutschland» in den Völkerbund und wei ter» die der Absenkung der Kriegsschuld- note. Es ist «sichtlich, daß der heutige Tag für die Geschicke

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/30_06_1931/AZ_1931_06_30_1_object_1857330.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1931
Umfang: 8
der für die Ausführung der kaufen den Kontrakte notwendigen Zahlungen anzu nehmen. Die Schwierigkeiten scheinen noch in der Bestimmung der Verwendung der von Deutschland an Frankreich zu zahlenden unge- Welt gibt. Besonders scharf ist das Bild der Kapitakentrvkcklung in den Vereinigten Staa ten vor und nach dem Börsenkrach herausge arbeitet. Nach dem Börsenkrach sind die ame rikanischen Kapitalsausfuhren von 1059 Mil lionen Dollar im Jahre 1928 auf 213 Millionen Dollar im Jahre 1929 gesunken. Der größte Teil dkeser

Kapitalsausfuhren ging nach Kanada und Südamerika, der kleinere Teil nach Europa, und hier in erster Linie nicht, wie ln den früheren Jahren, an Deutschland, son dern an Schweden, das im Jahre 1929 als Kapitalvermitller für andere europäische Län der auftrat, die direkte Anleihen am Nsw- Torter Markt nur unter ungünstigeren Bedin- gungen hätten erlangen können. Kanada und Schweden zusammen, die 1928 einige 200 Mil lionen in den Vereinigten Staaten ausnahmen, beanspruchten den amerikanischen Kapitalmark

kurzfristiger Darlehen durch französische Dar-, lehensgeber- Frankreich hat in der gleichem Zeit seinen Kapitalexport herabgeschraubi zu-! gunsten einer starken Goldeinfuhr. die immer dann besonders hohe Zahlen erreicht, wenn, wie im April 1929 und im September und Oktober 1939. die aus politischen Gründen er folgten Goldabzahlungen aus Deutschland aus nahmsweise hohe Ziffern erreichten. Die Völ- kerbundiibersicht gibt Sie Goldeinfuhren nach Frankreich für 1923 mit 254 Millionen Dollar, für 1929 mit 313

0.S beziehungsweise 1 uno Jugoslawien 0.2 beziehungsweìss 0 Millionen Dollar. IsZuox rungschef war der Quadrumvir und Ministe.- schützten Quote zu liegen. Frankreich möchte sie. Exz. De Bono erschienen, bekanntlich als Äne Anleihe Deutschland gegen Im Laufschritte unter der jubelnden Bogel» Bezahlungen von Zinsen zur Verfügung stellen sterung der Bevölkerung defilierten die Versag' ^ Für heute wird auch die Antwort Hoovers aus die Depesche Mellons erwartet. Heute kurz vor Mittag wurde der deutsche Gesandte

und Reliefschulden eintreten zu lassen, ist von Frankreich mit einem Gegenvorschlag beant wortet worden. Seinem wesentlichen Inhalt nach stellt er sich zwar als eine Zustimmung, jedoch mit einem wichtigen Vorbehalt dar. Der Aufschub der deutschen Reparationszahlung soll Hch nur auf den im Aoungplan für aufschieb bar erklärten Teil erstrecken. Der nach dem Doungplan unbedingt zu leistende, weder dem Transferschutz noch dem Ausbringungsmora- torium unterliegende Teil soll dagegen von Deutschland gezahlt, jedoch

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/18_06_1925/TIR_1925_06_18_2_object_1998317.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1925
Umfang: 8
»Der Landsma»«^ Donnersbag, den 18. Juni ISN. auch Deutschland und Amerika. Das erleich tert die De Handlungsfähigkeit natürlich nicht, obgleich z. B. Deutschland wohl derjenige Staat ist, der fich zuerst mit alben sachlichen Lösungen zufrieden gegeben hat. Dieses Ärf- treten Deutschlands hat auf alle Teilnehmer (mit Ausnahme der Franzosen) einen aus gezeichneten Eindruck gemacht. Denn das ganze Geschwätz von Deutschlands Kriegs- rüstungen bricht sofort in sich zusammen, wenn der deutsche

Vertreter sich als erster be reit erklärt, ein Abkommen gegen die Ver wendung von giftigen Gasen und Batterien, als Kriegsmittel zu unterzeichnen. Auch in der Arbeits-KoiHerenz hat Deutsch land am besten abgeschnitten. Einer der deut schen Vertreter äußerte sich u. a.: „Die Ar- bettskonserenzen sind für Deutschland unwill- tüiLch «n ausgezeichnetes Propagandamit tel, denn es stellt sich immer wieder heraus, daß die Fragen der sozialen Fürsorge, über die man sich in den Konferenzen die Köpse zerbricht

der deutschen Verpflichtungen' zu schassen, die den deutschen Friedenswillen beweisen würde. Zugleich aber würde diese gegenseitige Abhängigkeit eine etwaige Un ehrlichkeit Deutschlands so ossen kundtun, daß nicht mir Frankr«ch, stmdern alle Völker bundsstaaten die Berechtigung einschen wür den. Deutschland in Schach zu halten. Frank reich fordere deshalb: 1. Gleichzeitig mit der Unterzeichnung «m«s GorantiepMes für die Westwrenze »rnd der Unta-zoächnung dor SchieZH«<«h»oertröze über etwaige deutsch

-MMzöstsche KonsWte muß Deutsch land Sch'wdsgeiÄ^svertiüge mit Poien und der Dschechost«wak«i abschließen, so wie DeuiMand dies angeboten hat. 2. Fwnkreich muß ermächtigt werden, die Aus führung dieser Schiedsgemchtsverträge zu garan tieren (?), genau so, wie England den Westpatt glwanÄere. Z. Falls Deutschland noch UnterzeichnWig der östttchen SchieÄsgerichtsosrt-rägc d«i« nicht ern- HAt und mit WMenqeaoalt gegen Polen und die Dschechflowakvi vorgeht, um das durch den Krieg verlogene Gebiet

rvirderWgewmmen, dmm muß Fnwntivich dSe Freiheit haben, Polen und der Tschechoslowakei mittels omes bewaffneten Gegen angriffs gegen Deutschland zu Holsen, ohne daß England, das den WsstpM garantiert, deswegen gegen Fronkivlch einschreiten darf. In diesem Falle, fährt Atkinson fori, er wartet man. daß England nicht mehr bereite stehe, sondern daß es als Mitglied des Völ kerbundes, dessen Satzungen Deutschland ge brochen hätte, gemeiiHam mit allen anderen Völkerbundsstaaten diejenigen Schritte er greifen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/26_03_1921/MEZ_1921_03_26_2_object_618940.png
Seite 2 von 14
Datum: 26.03.1921
Umfang: 14
die Opera- Ionen geleitet hat. Aber den zweifellos einsetzenden Bör nchen der polnischen Seite, ähnlich wie bei Ostpreußen aus >em Zuschubc der „Reichsoberschlcsier' eine Rechtsverdrehung zu konstruieren, müssen wir bereits heute entgegenhalten, daß ein für Deutschland günstiges Ergebnis selbst dann erreicht mor den wäre, wenn die Abstimmung von den im Lande weilen den Oberschlesiern allein durchgesührt worden märe. Denn die deutsche Mehrheit beträgt eine Viertelmilllon. Die Leitung

. Der Linkssozialist wendet sich auf das schärfste gegen die Teilungsabsicht und erklärt, daß dadurch das oberschlesische Wirtschaftsleben völlig zerrüttet und Oberschlesien zum Gegenstände dauernder Konflikte zwischen Deutschland Md Polen gemacht würde. , Ist der Raubplan schon fertig? Der Berliner Korrespondent des „Daily Herald' in Lon don telegraphiert seinem Blatte: „Es scheint, daß das Schicksal | Oberschlefiens, das scheinbar von der Volksabstimmung ab- > hängt, in Wirklichkeit von ganz anderen Faktoren

, und darnach zu entscheiden, welche Teile Oberschlesiens zu Po len kommen, und welche bet Deutschland bleiben sollen. Das heißt mit anderen Worten: die Entscheidung über die Teilung Oberschlesiens ist bereits getroffen durch ein Ueberetnkommen der Interalliierten über die investierten Interessen. In der In teralliierten Kommission wird ein Kampf zwischen dem franzö sischen und englischen Standpunkt stattfinoen. Frankreich ver« daß tue aflsbüd&s TeL tue Kohlenfelder zu Deutschland gehöre innerhalb

einer Linke, die Gleiwltz, Beuthen, Kattowitz mit ihren sich der Erschöpfung nähernden Kohlenfeldern bei Deutschland läßt, aber das ge samte übrige Gebiet» auch den Kreis Hindenburg, mit seinen vorzüglichen Kohlengruben, Polen zuweist. Nach dem englischen Standpunkt soll Deutschland wenigstens ein Fünftel seiner Kohlenfelder an Polen abtreten, zu denen, die dieses bereits unausgebeutet in seinem eigenen kongreßpolnischen und dem alten österreichischen Gebiet besitzt. Die englische Meinung schreibt

des Friedensvertrages nicht ent sprechen, tatsächlich aber der Voraussetzung der Volksabstim mung ins Gesicht schlagen. Poincarä gegen Deutschland. Poincarö erklärt im „Matin', es sei ein Widerspruch im Friedensvertrage, daß Zahlungen, die Deutschland leisten müsse, auf 30 I. berechnet seien, während der Dauer der Hypo thek, also die Besetzung nur 15 I. betrage. Gewiß erkläre Art. 430, falls Deutschland sich weigere, seine Verpflichtungen zu er füllen, könnten gewisse Zonen, die Art. 429 bestimmt, sofort od. später

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/26_05_1935/AZ_1935_05_26_1_object_1861715.png
Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1935
Umfang: 8
postil- lierk wurde. Das ereignete sich während eines Erkundigungs-Kurses. Zeder war sofort davon überzeugt, daß diese vollzogene Tatsache unwider ruflich y»ar. Bei diesem Punkte ist es von einem gewissen, wenn auch retrospektiven Interesse, be kannt zu geben, daß im Jänner 1934 Deutschland geneigt war. eine wesentlich beschränktere Ver wirklichung seiner Gleichberechtigung anzu nehmen, die in einem Heere von 300.000 Sol- dalèn mit einer, wenigstens für eine gewisse An zahl von Jahren, defensiven

, abgehallen werden, und ich füge hin zu, daß sie nur dann einberufcn wird, wenn sie sehr, sehr sorgfältig vorbereitet worden ist. Diesem Zwecke sollte die italienisch-österreichisch- uugarische Begegnung in Venezia dienen und hat ihm auch gedient. Ich will apch sagen, daß die österreichisch-ungarischen Forderungen nicht der artiger Natur sind, daß sie die Erreichung der geiviinschten Ziele, die sich die Donaukonferenz fleckt, behindern. Was Deutschland betrifft, beabsichtigen »vir, wie dies bereits

noch immer die Sklaverei. Die Ausbreitung des italienischen Einflusses kann nur mit überaus wohltätigen Ergebnissen verbunden sein. Deutschland und Oesterreich Linz, 25. Mai Das „Linzer Volksblatt' schreibt: „Zwischen uns liegt eine niemals zu überbrüc kende Weltentsernung. Aber darüber hinaus ste hen zwischen uns mehr als 4M ermordete Partei genossen, Tausende weitere Nationalsozialisten, die in anderen Verbänden in Abwehr bolschewistischer Revolten gefallen sind, Tausende an Soldaten

u. Polizeimannschaften, die iin Kampf zum Schutz des Reiches und der Länder gegen die ewigen kom munistischen Aufstände erschossen und massakriert worden sind und dann allein über 43.MV Verletzte der NSDAP. — Soweit es sich beim Bolschewis mus um eine russische Angelegenheit handelt, sind wir an ihm gänzlich uninteressiert. Jedes Volk soll nach seiner Fasson selig werden. So weit die ser Bolschewismus aber auch Deutschland in seinen Bann zieht, sind wir seine ingrimmigsten und fa natischsten Feinde ... Die deutschen

kommunisti schen Aufstände und Revolutionen hätten ohne die geistige und materielle Vorbereitung durch den .Weltbolschewismus gar nicht stattfinden können. Ihre hervorragendsten Führer wurden für ihre revolutionären Handlungen in Deutschland nicht nur in Rußland geschult und finanziert, sondern auch gefeiert und mit Orden ausgezeichnet.' Also sprach Adolf Hitler und begründete damit die Unmöglichkeit, mit dein Rußland des Bolsche wismus jemals zu einem freundschaftlichen Ver hältnis zn kommen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1926/19_02_1926/MEZ_1926_02_19_1_object_677504.png
Seite 1 von 4
Datum: 19.02.1926
Umfang: 4
. Ellmenrelch. Druck n. Verlag- S. PStzelberger Nummer 40- SS. Jahrgang. I frettag, den 7^- fedrum? 1^26 I Couto eorrente eon la Posta »öllerbundslrise. Berlin, 17. Februar. Was ist der Kern der neuerdings — diesmal ohne Deutschlands Zutun — ent fachten Völterbundskrise? Daß DeutWand «inen Ratsfitz forderte, hatte weltpolitische Bedeutung. Einmal ist Deutschland nach England dasjenige Land, das im Völkerbund« über die größte Anzahl von Einwohnern verfügt. Es ist mit seinen KS Millionen erheblich stärker

als Italien, Frankreich oder Japan, denen ein Ratssw ahne weiteres zugebilligt wurde. Auch wirtschaftlich kann man es an diese zweite Stelle fetzen. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, daß man Deutschland m«f dem Welt markt nicht entbehren kann und daß es selbst nach seinem Niederbruch ein ausschlaggeben der Faktor ist. Aber das gibt nicht allein unserer Forderung ihre innere Berechti gung. Viel wichtiger ist es, dah der Bund bisher beinahe ausschließlich sine Institution der Entente war. Gerade

, die im Rate notwendig ist, kann nur erreicht werden, wenn Deutschland Ms Bv> Müsse billigt. Darin liegt eins Gewähr für die Zukunft. Der Bölkerbundsrat hört auf, eine einseitige Institution zur Erhaltung längsts unhaltbar gewordener Bestimmun gen zu werden, wenn Deutschland durch sein Veto in der Lage ist, wettere Entscheidun gen in dieser Richtung zu verhindern. Das muß einmal offen ausgesprochen werden, weil es den Schlüssel zu allem weiteren gibt. Es herrscht zweifellos eine gewisse Furcht

vor dem Auftreten Deutschlands in Genf, die man ganz gut als Ausfluß eines bösen Gewissens bezeichnen kann. Ein unbeque mer Mahner ist zur Stelle, der an die Völ kerbundsatte und ihre Bestimmungen über die allgemeine Abrüstung dauernd erinnern kann. Das gegenseitige Mißtrauen ist heute noch viel zu groß, als daß die Völker den Panzer durchschneiden, der sie erdrosselt. Deutschland, da» abgerüstet hat, kann am schärfsten die Forderung nach NteVerlegung der Waffen geltend machen, zumal ihm in dem Notenwechsel

, da eine geschlossene Phalanx der Romanen und der mit ihnen verbündeten Slawen den anderen gegenüber steht. Die anderen aber sind mit Ausnahme der Japa ner Germanen, die ohne weiteres in die Minderheit gedrängt würden, obgleich Deutschland und England allein zahlen mäßig größer sind als sämtliche romanischen Völler Europas, einschließlich der slawischen Völker, die aus den österreichisch-ungarischen Nachfolgestaaten als selbständige politische Gebilde hervorgegangen sind oder sich auf Kotten der ehemaligen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/09_02_1923/BZN_1923_02_09_3_object_2491241.png
Seite 3 von 8
Datum: 09.02.1923
Umfang: 8
Deutsch- Kinds schreitet trotz aller Schwierigkeiten im Ver gleich mit Rußland rüstig vorwärts. Deutschlands Kräfte vergrößern sich zu seinen Gunsten. Die Trage des Seins oder Nichtseins Polens hängt da von ab, ob Deutschland Polen als einen feindlichen Gtaat betrachten wird, dessen völlige Vernichtung oder - teilweise Aufteilung in den Lebensinteressen Deutschlands liegt. Die Frage Oberschlesiens, die Aorridorfrage und Me Frage der mehr als zwei Millionen D eutsche n in Polen

können zu einer Katastrohe führen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Polen 1920 untergegangen wäre, wenn- Deutschland Rußland Hilfe geleistet hätte. Auf Fr a n k reich ist nicht viel zu rechnen. Die pol nische Politik muß daher bestrebt sein, mit Deutsch land eine Versöhnung herbeizusühren. Und das ist möglich. Die Deutschen Polens dürfen nicht entrech tet werden. Man muß ihr Eigentum achten und ihnen ihre wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung gewährleisten. So behandelt, Welzen die oberschle- stschen Industriellen

im polnischen Wirtschaftsleben eine bedeutungsvolle Rolle spielen, Polens Industrie Heben. Das Deutschtum in Polen wird eine Brücke der Versöhnung mit Deutschland bilden. Den Kor- Ador, der Ostpreußen von Deutschland trennt, wird Deutschland bei entsprechender Verkehrs- und Paß- Politik nicht störend finden; bei Anwendung von Schikanen würde er aber eine stete Herausforderung An. Polen und Deutschland sind wirtschaftlich aufeinander angewiesen. Das haben schon die Be-. Ziehungen vor dem Kriege dargetan

. Deutschland benötigt die Landwirtschaft Polens. Polen braucht die deutschen Industrieprodukte und deutsche Hilfe, vm sich wirtschaftlich rascher zu entwickeln. Wenn Molen infolge solcher Wechselbeziehungen Deutschland größere Vorteile bieten wird als seine Teilung, dann Wrd Deutschland keine feindlichen Absichten hegen. -Polen könnte Deutschland auch in Politischen Be ziehungen unterstützen, vor allem sich der' Ver einigung Deutschlands mit Österreich, die natur-i notwendigist, nicht widersetzen

. Auch das Egerland Wn'nte an Deutschland angeschlossen werden. Polen muß vor allen Dingen aus die jetzt üblichen Hetze- Mengegen die Deutschen in der Presse, auf die stän dige-Vergiftung der polnischeil öffentlichen Meinung durch die Herabsetzung alles Deutschen verzichten. Wer von der Verhetzung nicht abläßt, der arbeitet für die künftige Teilung Polens. Ähnliche Äußerungen sind aus Polen in letzter Zeit auch sonst bekannt geworden. Faßt man das alles ins Auge, so gewinnen die Äußerungen Kor- jantys

19
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/03_09_1921/MEZ_1921_09_03_2_object_631951.png
Seite 2 von 12
Datum: 03.09.1921
Umfang: 12
Menschen abhängt. G e l d r st i m A u s l a n d e stets f o- viel ivert, als inanbeim freien BerkehrimJn- laiide dafü r Waren erhalten kann. Diese staat- lichen Kreditzeichen, die auf- und absteigen, je nachdem die Papierflut zum Steigen oder Fallen gebracht wird, müssen wie. der wirklichen, fundierten Geldern weichen. Diese Erkenntnis wächst in allen Staaten, besonders in jenen, die durch Kurssteigeningen chrer Gelder schwere Krisen durchgemacht haben. Auch in Deutschland wird dies von vielen Seiten

on als eine zuungunsten Frankreims erfolgte Schändung des Friedensver- trages, die man aber diesmal nicht Deutschland in die Schuhe schieben könne. Die Schändung wird darin erblickt, daß man den Kapitalswert der Kohlenbergwerke im Saargobiet auf das Konto Frankreichs setze, ihn auf die Besetzungskosten verrechne, und somit Frankreich von der ersten Goidmilliarde keinen Pfennig erhalte. Diese Milliarde wollte Belgien und England untereinander sich teilen. Frankreich dagegen habe erwartet, daß man ihm davon wenigstens

über die enormen Kosten der Rheinarmee, für die Deutschland noch 240 Millionen Dollar schulden soll, hat im Senat Aufsehen erregt. In erster Linie wird die Stärke der Be satzung, die noch 13.795 Mann beträgt, als zu doch erachtet. Die Mehrheit der Senatskommission für auswärtige Beziehungen hat den Senat ersucht, dafür eintteten zu wollen, daß mtt dem Abschluß des Handelsvertrages mit Deutschland sofort die ge samte Rheinarmee zurückgezogen wird. Das Oberhaus wird eine gleichlautende Resolution vorbereiten

. Line Stimme aus der französischen Schweiz für das deutsche Oberschtesien. Da die Entscheidung über öberschleslen auch die schweize rische Industrie stark berührt, befaßt sich die schweizerische Presse lebhaft mit dieser Frage. Unter anderem hat sich auch das „Journal de Gensve', das aus seiner Abneigung gegen Deutschland und feiner Vorliebe für Frankreich und Polen noch nie ein Hehl gemacht hat, für das Verbleiben Oberschlesiens bei Deutschland ausgesprochen. Selbstverständlich ist das Blatt

nicht aus idealen Gründen für die Belastung des schlesischen Indu striegebietes bei Deutschland, sondern aus rein wirtschaftlichen Erwägungen. Das Blatt schreibt: „Vor dem Krieg beherrschte Deutschland den schweizerischen Kohlenmarkt. Französische Kohle gab es auf iym so gut wie keine. Durch die billigen deutschen Kohlenlieferungen gestaltetePch die Lage derart, -daß die schweizerische Jndusttie in ihren Berechnungen den Posten „Brennstoff' fast außer Acht lasten konnte. Heute sind die Ver hältnisse vollständig

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1933/16_11_1933/VBS_1933_11_16_2_object_3132135.png
Seite 2 von 16
Datum: 16.11.1933
Umfang: 16
mit Deutschland die Fäden aufzunehmen und mit ihm wieder ins Gespräch zu kommen. Das ganze Problem, das Deutschland durch den gleichzeitigen Rücktritt aus Abrüstungskonferenz und Völker bund aufgerollt bat, geht außerdem über den Rahmen der Abrüstungskonferenz hinaus, hat es doch „von dem bestehenden an einen besseren Völkerbund' appelliert. Deutschland hat mit dem 1t. Oktober, wie man so zu sagen pflegt, andere Saiten aufgezogen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Frankreich demnächst

dem Beispiel folgen und auch seinerseits andere .Saiten aufziehen wird. Eine kürzliche außen politische Debatte in der Pariser Kammer, in der Deutschland als der Störenfried in der Saar be zeichnet und der Aufrüstung bezichtigt wurde, könnte diese Wandlung ankündigen. Dem natio nalsozialistischen Deutschland wurde dann ein nationalistisches Frankreich die Antwort geben. Das könnte zunächst durch die Anrufung des Art. 213 des Versailler Vertrages geschehen. Er steht mit den Militarklauseln in Verbindung

und lautet: „Für die Dauer des Friedensvertrages verpflichtet sich Deut^.land. jede örtliche Unter suchung zu erleichtern, die der Völkerbundsrat auf Grund eines Mehrheitsbeschlußes kür not wendig erachten würde.' Dann ist im weiteren auf Art. 2 des Locarno-Vertrages Hinzuwelsen, der Frankreich hei brennender Verlegung der Bestimmungen über die demilitarisierte Zone das Recht der Selbstverteidigung gibt. Der Abge ordnete Mandel hat in einer AnklagerÄe Deutschland der Nichtachtung gerade

verzückten Unbedingtheit noch über jene Welle des deutschen Gemütes hinaus. Heute muß die Welt nüchtern und sachlich mit der Tatsache von Hitler-Deutschland rechnen — und Hitler- Deutschland selbst wird trotz seinem Austritt aus dem Völkerbund und der Abrüstungskon ferenz, trotz seiner selbstgewahlten Isolierung nicht um die Frage herum kommen, wie es sich mit der Welt in Zukunft auseinandersetzen will. Was die Welt am Tage nach dem 12. No vember einzig interessieren kann, ssnd die Folge rungen

dieser Erklärung gehe« wird, ist ab- zuwarten. Für die weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und seinen ehemaligen Feinden hägt viel, wenn nicht alles davon ab, auf wie viel Glauben und guten Willen die Bekenntnisse zum Frieden, die Hitler mehrfach in feierlicher Form abgelegt hat und deren Krönung er kn der Abstimmung vom 12. Ro vember erblickt, bei de« Großmächten stoßen wer den. In einem von der offiziösen Wolff-Aqentur veröffentlichten Abstimmungskommentar wird be tont, es fei

21