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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.05.1935
Umfang: 6
, das sich auf Frankreich und Deutschland beschränken würde, keine Rede sein könne. Sehr beachtet wird eine Aeußerung, die Laval gestern nach seiner Rückkehr nach Paris gegenüber einem Pressevertreter gemacht hat. Laval erklärte: ,,Jch glaube sagen zu können, daß die internatio nale Lage durch die Unterredungen, die ich im Verlause meiner Reise hatte, eine Besserung er fahren hat.' „Jntransigeani' erklärt, der von Deutschland angestrebte Berliner Besuch Lavals habe eigentlich schon in Krakau stattgesunden

, bis zu 94 Dollar monatlich für Büroangestellte in Neuyork. Bei den Arbeiten zur Bekämpfung der Arbeits losigkeit wird von jeder Familie immer nur ein Mitglied eingeteilt werden können. Berlin, 21. Mai Heute abends hat der deutsche Reichstag seine achte Sitzung im neuen Deutschland abgehalten. Punkt 2V Uhr eröffnete Reichstagspräsident Gö- ring die Sitzung mit Gedenkworten für den ver storbenen bayrischen Minister Schemm, Mitglied des Reichstags. Dann begrüßte er die acht Abge ordneten des Saargebietes

, die zum ersten Mal an der Sitzung des Reichstags teilnehmen, und würdigte das Andenken des verstorbenen Mar schalls Pilsudski. Hierauf erteilte er dem Innen minister Dr. Frick das Wort, der ankündigte, daß heute die Durchführungsbestimmungen znm Mili tärgesetz veröffentlicht worden sind. Anschließend ergriff Reichskanzler Hitler das Wort. Hitler wiederholte seine Friedenserklärung: Deutschland, sagte er, will den Frieden nicht aus Schwäche oder Feigheit, sondern infolge der Jdeen- vorstellung

auf der Hand: Frankreich ist immer Frankreich geblieben, Deutschland innner Deutschland, Polen immer Polen und Italien im mer Italien. Jeder Krieg zerstört zunächst die Aus lese der Besten in den Nationen. Da es in Europa keine freie Zonen mehr gibt, würde jeder Sieg nur zu eiuer rein zahlenmäßigen Vermehrung der Bevölkerung eines Staates führen. Dieser Zweck kann auch ohne Krieg mit einer gesunden Bevölkerungspolitik erreicht werden. Der deutsche Nationalsozialismus will den Frieden, denn Deutschland

hat eine Riesenarbeit für seine innere Wiedergesundung zu leisten. Kein Projekt kann vor 10 oder 20 Jahren verwirklicht werden, kein ideales Ziel vor 50 oder 1W Jahren erreicht wer den. Wenn die Regierenden des Deutschen Reichs den Frieden wollen, so hat das deutsche Volk nie den Krieg gewünscht. Deutschland braucht lind will den Frieden. Hitler beschäftigte sich dann mit dem Begriff der kollektiven Sicherheit, der seit 17 Jahren auf die verschiedenste Art nnd Weise ausgelegt werde. Den 14 Punkten Wilsons zufolge

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.03.1924
Umfang: 4
da» Kalifat an genommen habe. Auch China anerkennt die Sowjet republik. pari». 14. MSn. .hava»' meldet, daß Ehma die Sowjetrepublik anerkannt Hobe. Interessantes au» all« Welt. Die neue »Deutschland- der Hamburg- Amerika-Linie. Ein neues deutsches GroUchiff, der 21.000 Rr.-Reg.-To. fassende Zwekfchraubentmbinen- dampfer „Deutschland' der Hamburg-Amerika Linie, rüstet gegenwärtig im Hamburger Hasen zur ersten Ausfahrt. Am 27. März wird es seine Jungfernreiise antreten und damit seinen Platz

in dem Neuyorker Gemeinschaftsdienste der Hapag und der United American Lines (Harriman Line) einnehmen. Der Dampfer ist das dritte Schiff der Hamburg-Amerika Linie, das den Namen „'Deutschland' trägt. Mit einer „Deutschland' begann die Gesellschaft vor 7S Jahren ihre Tätigkeit, -mit einer „Deutschland' leitete sie um die Jahrhundertwende die Zeit ihrer Höchsten Entwicklung ein, und mit der neuen dritten „Deutschland' setzt sie jetzt ein wei teres repräsentatives Werk ihres Wiederauf baues in Fahrt

.*) So verschieden auch diese drei Deutschland-Schiffe nach Entstshungszeit, Typ und Wesensart sind, so befunden sie doch ge meinsam jenes unermüdliche Streben nach Qua- litätsleistungen im «Seeverkehr, das die Ham burg-Amerika Linie zu ihrer Vorkriegsstellung smpovgsfiihrt und das auch nach dem Kriege ihre bisherige Wiederausbauarbeit bestimmt hat. Die erste „Deutschland' war ein Segelschiff von 717 Tons Nauingöhalt, das über Unter kunftsräume für 20 Kajütspassagiere und 200 Zw schendecker verfügte

dieser ersten „Deutschland' und der zweiten, dem Schnelldampfer „Deutschland' der Jahrhundertwende, lagen fünf Jahrzehnte, in denen der Usbevgang von «der Segel- zur Dampfschiffahrt und der Aufstieg Deutschlands zur wirtschaftlichen Großmacht sich vollzogen hatten. Ungeahnte Kräfte waren Air Entfal tung gelangt, und auch in der Seeschiffahrt er schienen Tempo und Ausmaß der Entwicklung unbegrenzt. Als Zeichen und Symbol dieser stürmisch vovwärtÄrängenden Zeit entstand um 1900 der 16.200 Br.-Reg.T. große

Schnell dampfer „Deutschland'. Hatte die erste „Deutsch land' der Hapag die Strecke Hamburg—Neuyork in durchschnittlich 42 Tagen zurückgelegt, so durchmaß die zweite „«Deutfchüiand' «den gleichen Weg in 5 Tagen und 7 Stunden. Sie würde mit dieser Leistung die Trägerin des „Blauen Bandes', deren Fahrten die gesamte Schiff fahrtswelt mit Interesse und Anerkennung ver folgte. Ueber tausend Passagiere vermochte der Dampfer aufzunehmen, und seine Kajütenklassen wiesen in allen Räumen eine Eleganz

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.02.1921
Umfang: 8
gfflgj »gswfraTw gjmHfpnwqf. SJoTtitfrsfag, ben S. ^freiest 1921. Rach btm Maar des französisch«» Flnanzmlnisiero von- mer soll Deukschland 42 Jahre lang jährlich für 12 rsilMardcn Doldmark Obligationen liefern. Deutschland könne diese Last tragen, es habe 1913 für 10 Milliarden Waren ausgesührt. Da der Wert der Waren um 70 Prozent gestiegen sei, könne es jetzt für 17 Milliarden ausführen. Wenn Deutschland seine Einfuhr auf das Mindestmaß beschränke, dann könne sie auf 5 Milliaro

- den herabgesetzt werden. Also blieben ihm 12 Milliarden, die es an die Verbündeten bezahlen müßte. Vor dem Kriege hatte Deutschland el^e fiahreseinfuhr tm Werte von 12.096 Millionen Goldmark. Dazu kamen andere Zahlungen an das Ausland im Betrage r?in 600 Millionen Goldmark. Diesen Ausgaben standen Einnahmen gegenüber im Betrage von 10.996 Millionen Goldmar.. wozu Einkünfte aus dem deutschen Eigentum im Auslände und aus dem deut schen Besitz an ausländischen Wertpapieren kamen, zusammen kür etwa 1575 Millionen

Goldmark. Unter der Noraussetzung, daß Deutschland Im Jahre,191-1 ohne Krieg sich sofort den Be dingungen des Fricdcnsvertrages von Versailles gefügt hätte und daher die jetzigen Verluste an Leib und Gut nicht einge treten wären, stellt sich auf Grund abgerundeter FriedenSwerte die deutsche Zahlungsbilanz auf 12.712 Millionen Goldmark Ausgaben, denen nur 9169 Millionen Goldmark Einnahmen gegenüberstehen. Die Zahlungsbilanz von 1920 stellt sich dem nach auf 3513 Millionen Goldmark zuungunsten

in ganz anderem Sinne gesprochen Habe, daß 'England und Belgien auf die Anwendung beS Artikels 16 des Vertrages von Versailles verzichtet haben und daß' es nicht gut an ginge, dem eben in Berlin sein Beglaubigungsschreiben Über reichenden Botschafter Frassati eine so schlechte Einführung zu bereiten. Die „Epooa', die sonst gerade n chit viel' Übrig hat für Deutschland, hat eine unzweideutige Erklärung der italienischen Regierung verlangt. Int „Popow Romano'- der in seinen Informationen

Abstand genommen, ja es hat sogar ben Anschein, daß vorläufig Überhaupt von dessen Veröffentlichung abgesehen werde. Nach der Schätzung, die die hiesige deutsche Botschaft angestellt hat, ist das ge samte deutsche Eigentum, das unter Artikel 1 fallen würde, etwa 6M' WÜLonsn Lim wert; nach ÜcL SchäHms! aber 900 Millionen. Deutschland soll sich mm bereit erklärt haben, eine Gesamtablösung anzubieten, das heißt, Italien im Not fälle diese Summe zu geben, so daß dadurch der deutsche Privatbesitz

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.04.1921
Umfang: 8
Seite 4 Ein Ultimatum Frankreichs an Deutschland? In diplomatischen Kreisen werden die Beziehun gen, die sich zwischen Frankreich und Deutschland entwickelt haben, als sehr ungünstig bezeichnet. Es kann kaum mehr einem Zweifel unterliegen, daß die französische Regierung am 1. oder 2. Mai ein Ultimatum an Deutschland richten wird, das eine kurze Frist bestimmt, binnen welcher Deutschland die 20 Milliarden Goldmark, zu deren Bezahlung es nach dem Friedensvertrag von Versailles bis zum 1. Mai 1921

verpflichtet wäre, zu leisten hat. Im Falle der Nichterfüllung dieser Forderung würde Frankreich sehr ernste Maßregeln treffen, um Deutschland zur Zahlung zu zwingen. Die ersten Tage des Monates Äai werden also Ereignisse von ernster Bedeutung bringen. Im französischen Senat sprach gestern der Admiral Gouy über den Feldzugsplan gegen Deutschland. Das Gebiet längs des Rheins und der Ruhr müsse besetzt werden und die Engländer müßten die Hand 'aus das deutsche Kohlenbecken legen. Ferner müßte das Gebiet

stark. Die Sozialisten selber waren gegen Neuwahlen; einer ihrer lautesten Wortführer, Adg. Modigliani, hat uoch in der letzten Sitzung der Kammer Regierung und Krone in wenig sanfter Weise davor gewarnt. Tiroler Lolksblatt. Die neue Politik der Vereinigten Staaten. Sonderfriede mit Deutschland. — Kein Beitritt zum Kerfailler Frieden» aber Sei, behaltnng aller Vorteile der ».Sieger'. Washington, 5. April. „United Telegraph' meldet: Präsident Harding hat, wie in unterrich teten Kreisen verlautet

, nunmehr bas endgiltige Programm für die Kundgebungen der amerikanischen Außenpolitik bestimmt. Diese Politik weist folgende Punkte auf: 1. Erledigung der Resolution Knox' zur Her stellung eines Sonderfriedens mit Deutschland. 2. Keine Ratifikation des Vertrages von Ver sailles. 3. Kein Einfluß der' Vereinigten Staaten im gegenwärtigen Völkerbund. 4. Unterstützung der Alliierten in der For derung, Deutschland für den Weltkrieg als verant wortlich zu erklären. ' 5. Keine bindende Zusage

einer politischen oder militärischen Allianz mit Europa, jedoch im Rahmen der Knox-Resolution Abgabe'der Erklärung daß die Vereinigten Staaten durch eine Bedrohung des europäischen Friedens gleichzeitig den eigenen Frieden und die eigene Freiheit bedroht erachtet fühlen und bestrebt sein werden,. Mittel ausfindig zu machen, um eine derartige Bedrohung zu ver hüten. 6. Wiederherstellung der diplomatischen Be ziehungen zu Deutschland und Oesterreich sowie Einleitung von Verhandlungen zur Erzielung neuer Abkommen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1923
Umfang: 6
werden! soll, wurde die Versammlung von der Polizei ausgelöst und Lodgemann verhafiÄ. Die Menge sang das Lied „Deutschland über alles', wahrend die Polizei mit blanker Waffe dieselbe auseinandertrieb. Ausgeraubtes Deutschland. Die Besatzung verschlingt «tllesl 56.5 Milliarden! Gol-dmavk gleich SS255 Billio nen Papiermark) betrogen die Leistungen und Verluste des deutschen Staates auf Grund des Versailler Friedensvertrages bis 3V. September. 1922. 2.8 Milliarden Gold mark betragen davon die -Kosten für Kohlen

- und Wie-derausbauleistun-gen. 3.4 Milliarden Goldmark oder (bei einem Dol larstand von- 20.WO Mark) 17.0W Milliarden Papiermark betragen aber die Be-satzun-gskosten bereits bis zum R). April 1622, das sind Kllll l Millionen Mark mehr als die laufenden Sach leistungen. ! Won den von Deutschland getätigten Sachlei- ' stungen haben demnach das zerstörte Gebiet Frankreichs und der französische Rentner bis heute noch deinen Pfennig erhalten, ebenso wenig der englische und amerikanische Gläubi ger. Alles ist daraufgegangen

, aber eine freundliche Warnung an Frankreich ver langte, kann für uns außer Betracht bleiben I Wichtiger ist schon die Erklärung Curzons, der Deutschland «und Nußland als die schwar zen Punkte am politischen Horizont bezeich nete. Er verteidigte -die Haltung des Kabi netts, doch gab auch er wieder der Hoffnung auf eine -günstige Gelegenheit zur Lösung ^ Ausdruck und vor allem, er nannte die fran zösische Ruhraktion eine unkluge Handlung, ohne ihre Berechtigung oder Nichtberechti- 'ung erörtern W wollen. -Biel

beachtenswerter jedoch ist -die Erklä-1 runl? Bonar Laws selbst, Deutschland soll j „endlich' sagen, was es leisten könne und einen vernünftigen Plan vorlo'en. Das beste wäre, wenn Deutschland England und Frankreich Erklärungen über seine Lage ab gebe, damit ein Weg gefunden werden könne. Auf solche Absichten Downinq Streek haben wir schon in der vorigen Woche hin gewiesen. Es ist daaegen zu bemerken, und das inuß gerade dem Wort „endlich' gegen über mit allein Nachdruck gesagt werden, daß Deutschland

ja seinerzeit durch Staats sekretär Bergmann- in Paris solche Erklä rungen- abgeben wollte, aber nicht angehört wuckie. Gerade zur rechten Zeit erscheint das französische Gelbbuch über die Ruhrfrage. Da erfahren wir, daß Poincarö, als Berg mann in Paris eintraf, den alliierten I Staatsmännern gegenüber darauf verwies, Deutschland habe nie seine Zusagen gehalten und wolle seine Verpflichtungen nie erfüllen. Es suche nur Vorteile, wolle aber keine Zah lungen leisten. Damit habe angeblich Bonar I Law

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.06.1924
Umfang: 6
wird nur eines der gewohnten neutralen Kommuniques» zugestellt erhalten. Die „Times' sagen außerdem, die Formel herriots laute nicht: «Keine Räumung der Ruhr, bis Deutschland nicht gezahlt habe', sondern «Keine Räumung der Ruhr vor Beginn der Durchführung des Gutachtens!' Beginn einer neuen Aera zwischen England und Frankreich. Paris, 21. Juni. Der ..Temps' meldet aus London, daß die heutige Zusammenkunft zwi schen Herrlot und Dtacdonatd den Beginn einer neuen Aera in den Beziehungen der beiden Staaten bedeute

. Sie wird sich um folgende Punkte drehen: 1. Ausführung des Sachverstän digengutachtens: 2. Interalliierte Militärkon- trolle in Deutschland; Z. Wahrung der Sicherheit Frankreichs unter Zuhilfenahme des Völker bundes. vie diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und Rusztand. Paris, 21. Zuni. Eine Note des Außen» ministeriums teilt mit, daß entsprechend den Regierungserklärungen im Parlamente dle Wiederaufnahme der normalen Beziehungen mit Rußland studiert werde. Im Außenministerium hat gestern die erste

in ihrer Abneigung gegen die aus kleinbürgerlichen Unternehmern, selbständigen Handwerkern und Arbeitern bestehenden faschi stischen Gewerkschaftsverbände. Auch die Er regung über die Affäre Matteotti hat zu der Haltung beigetragen,. Der Zwischenfall wurde dann aber infolge der Nachgiebigkeit der italie nischen Delegation beigelegt. Die Delegation erklärte nach nochmaliger Befragung der Ar- beitergruppe sich dadurch befriedigt, daß keiner lei politische Momente geltend gemacht werden. Deutschland betreffende

Anfragen im engli schen Unterhaus. <Lo nido n, 18. Juni. Eine Anfrage im Un terhaus, ob Deutschland die Bestimmungen! des Bersailler Vertrages 'bezüglich der erlaubten Rüstungen einhalte, beantwortete Miaodonald dahin, daß er in dem augenblicklichen Stadium der Verhandlungen mit Deutschland über die Tätigkeit der internationalen Kontrollkommis sion nichts sagen könne. Der Angelegeniheit werde jedoch angespannt und dauernd Auf merksamkeit geschenkt,' um die gebührende Be achtung der «ulf Grund

des Friedensvertrages durch Deutschland übernommenen Verpflichtun gen sicherzustellen. Außerdem, sind im Unterhaus« noch folgende drei, Deutschland angehende Anfragen einge bracht rvoridenj: Hat,Deutschland »u irgend einem Zeitpunkt den Wunsch geäußert in den Völkerbund einzutreten? Besteht Grund zu der Annahme, daß eine Einladung des Völkerbun des zum Beitritt im gegenwärtigen Zeitpunkte angenommen werden würde? Wird die britische Vertretung im 'Völkerbund angewiesen werden, idavaüf zu dringen, datß

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1925
Umfang: 8
scharfen Studie zu überge ben. (Max Lenz, Deutschland im Kreis der Groß mächte, 1871—1914, Deutsche Verlagsgesellschaft für Politik und Geschichte, Berlin.) In Liner Wahrheit von fundamentaler Bedeu tung gipfeln die Erkenntnisse des Fiinfundsiebzig- ' jährigen: „Wie verschieden auch der Verlauf des alten und neuen Kurses gewesen sein mag, und es gibt keine größeren Gegensätze — in einem gleichen sie v isich durchweg: in der Friedfertigkeit ihrer Poli- tik.' ' - ^ Aber während, um des Friedens willen

mit der Gefahr feindlicher Koalitionen und der Vereinsa mung inmitten Europas. Alle Berichte des Kanz lers an den Kaiser, alle seine Weisungen und Refe rate gipfeln daher in dem Gedanken, wenn irgeno- möglich den allgemeinen Frieden zu er halten, auf jeden Fall aber Deutschland aus dem Dpiel und in die Hinterhand zu bringen, weil es nur so möglich erschien, es vor der Abhängigkeit von fremden Interessen zu bewahren, die Bewe gungsfreiheit zu behaupten und es vor der Isolie rung zu schützen

. Anders das Deutschland Wilhelms H. Es suchte das Meer der großen Politik. Um den Frie den zu wahren, trat es ins hohe Spiel ein, nahm es die Vorhand und stellte es.sich Zwischen die riva lisierenden Mächte. Um den Frieden zu wahren. verwickelte es sich in die stachligsten Probleme, wählte es die Straße, die zwischen der Scylla Ruß land und der Charybdis England hindurchführte. In Welthändeln, die Deutschland nur sehr mittel bar betrafen, sehen wir es als Makler auftreten, also eine Rolle spielen

, die selbst einem Bismarck nicht stets gut bekam (Berliner Kongreß). So be gab sich Deutschland der Möglichkeit, in der ent scheidenden Stunde von der Welt umworben- und gerufen zu werden. So ward ^ schließlich das Schicksal Europas ohne und gegen Deutschland ent schieden. - . Wer, wie Lenz, ungefähr so den Gegensatz zwi schen der Politik Bismarcks und der des neuen Kur ses sieht, kann natürlich einer Beurteilung der Si tuation nicht ausweichen, die aus den englischen Bündnisangeboten Lansdownes und Chamber- lains

entstanden war. Nehmen wir einmal, um mit Lenz zu sprechen, an, daß England den Bund, den es Deutschland vorschlug, wirklich gehalten hätte, wohin würöe solche Politik im Falle eines Krieges geführt ha ben? Ohne Lohn wäre Deutschland bestimmt nicht geblieben. Daß England sich selbst den Löwenan teil genommen hätte, braucht keiner Worte; unü jedenfalls hätte es die Entschädigungen für Deutsch land so ausgesucht, daß sie ihm selbst den Weg nicht versperrten^ Weder in Ostafrika noch im Mün dungsgebiet

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1935
Umfang: 8
postil- lierk wurde. Das ereignete sich während eines Erkundigungs-Kurses. Zeder war sofort davon überzeugt, daß diese vollzogene Tatsache unwider ruflich y»ar. Bei diesem Punkte ist es von einem gewissen, wenn auch retrospektiven Interesse, be kannt zu geben, daß im Jänner 1934 Deutschland geneigt war. eine wesentlich beschränktere Ver wirklichung seiner Gleichberechtigung anzu nehmen, die in einem Heere von 300.000 Sol- dalèn mit einer, wenigstens für eine gewisse An zahl von Jahren, defensiven

, abgehallen werden, und ich füge hin zu, daß sie nur dann einberufcn wird, wenn sie sehr, sehr sorgfältig vorbereitet worden ist. Diesem Zwecke sollte die italienisch-österreichisch- uugarische Begegnung in Venezia dienen und hat ihm auch gedient. Ich will apch sagen, daß die österreichisch-ungarischen Forderungen nicht der artiger Natur sind, daß sie die Erreichung der geiviinschten Ziele, die sich die Donaukonferenz fleckt, behindern. Was Deutschland betrifft, beabsichtigen »vir, wie dies bereits

noch immer die Sklaverei. Die Ausbreitung des italienischen Einflusses kann nur mit überaus wohltätigen Ergebnissen verbunden sein. Deutschland und Oesterreich Linz, 25. Mai Das „Linzer Volksblatt' schreibt: „Zwischen uns liegt eine niemals zu überbrüc kende Weltentsernung. Aber darüber hinaus ste hen zwischen uns mehr als 4M ermordete Partei genossen, Tausende weitere Nationalsozialisten, die in anderen Verbänden in Abwehr bolschewistischer Revolten gefallen sind, Tausende an Soldaten

u. Polizeimannschaften, die iin Kampf zum Schutz des Reiches und der Länder gegen die ewigen kom munistischen Aufstände erschossen und massakriert worden sind und dann allein über 43.MV Verletzte der NSDAP. — Soweit es sich beim Bolschewis mus um eine russische Angelegenheit handelt, sind wir an ihm gänzlich uninteressiert. Jedes Volk soll nach seiner Fasson selig werden. So weit die ser Bolschewismus aber auch Deutschland in seinen Bann zieht, sind wir seine ingrimmigsten und fa natischsten Feinde ... Die deutschen

kommunisti schen Aufstände und Revolutionen hätten ohne die geistige und materielle Vorbereitung durch den .Weltbolschewismus gar nicht stattfinden können. Ihre hervorragendsten Führer wurden für ihre revolutionären Handlungen in Deutschland nicht nur in Rußland geschult und finanziert, sondern auch gefeiert und mit Orden ausgezeichnet.' Also sprach Adolf Hitler und begründete damit die Unmöglichkeit, mit dein Rußland des Bolsche wismus jemals zu einem freundschaftlichen Ver hältnis zn kommen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.07.1936
Umfang: 6
lm Hohenstein-Rennen — Deutschland durch DSV. auf den Ehrenplätzen — Italien nach gutem Be ginn vom Unglück verfolgl — 250.000 Zuschauer Der Kamvf um den „Großen Motorradpreis von Europa der am Sonntag auf der Rundbahn von Hohenstein-Ernstthal ausgetragen wurde, en dete mit einem vollen Sieg der Engländer. In der Halbliterklasse siegte Guthrie auf Norton in der neuen Rekordzeit von 129.9 Std.-Km. und erhielt damit auch >den Ehrenpreis des Führers u. Reichs kanzlers. In der 3över Klasse siegte Frith auf Nor

der erwartete Kampf Italien-Deutschland ein, der jedoch alsbald ein jähes Ende fand. Geiß und Kluge auf Auto Union - DKW. führen mit zirka 120 Std.-Km. die ersten Runden, dann kommen in der Reihenfolge Tenni (Guzzi), Aldrighetti (Benelli), Alberti (Be-. nelli) und Pigorini (Benelli) auf den 2., 3., 4. und 5. Platz, Kluge fällt zurück. In der 7. Runde muß Aldrighetti aufgeben, infolge eines Tankdefektes, den er sich schon am Vortage beim Training holte und nur notdürftig ausgebessert hatte. In der 8. Runde

gend, kurz vor dem Zièl, so daß Mansfeld vorkam. Die Ergebnisse: Bis 2ö0 Kubikzentimeter (35 Runden gleich 301 Kilo meter): 1. Tyrell Smith (Irland) Excelsior 2:42:28,2 Stunden (III Km.-.Std.); 2. Ewald Kluge (Deutschland) DKW. 2:4S:07.S (109,5 Km.-.Std.); eine Runde zuriick: 3. Toni Port (Deutsch!.) Rudge. 23 gestartet S am Ziel. Bis 3S0 Kublkzentimeter (40 Rukden gleich 344 Km.): 1. F. Frith (England) Norton 2:SS:20.<i (117F Km.- Std.); ein« Runde zurück: 2. O. Steinbach (Deutschland) NSU

. 2:66:22: 3. Fleischmann (Deutschland) NSU.; 4. E. Mellors (England) Velocette; zwei Runden zuriick: 6. Thomas (England) Velocette; drei Runden zurück: 6. C. Bagenholm (Schweden) Husqvarna; 7. F. Kam mer jun. (Deutschland) NSU. Bis egg Kubikzentimeter (40 Runden gleich 344 Km.): 1. James Guthrie (England) Norton 2:40:02,1 (12V,9 Km.-Std.), Gewinner des Großen Preises von Europa, beste Zeit des Tages, neuer Streckenrekord! 2. H. Mitt ler (Deutschland) DKW. 2:40:36.1 (129,); S. I. Wiche (England) Norton 2:40:40,1 (129,4

); 4. K. Mansfeld (Deutschland) DKW. 2:43:31,2 (128,S); «ine Runde zu rück: S. Fleischmann (Deutschland) NSU.; S. R. Sun> qoist (Schweden) Husqvarna; 7. O. Ley (Deutschland) BMW.; drei Runden zurück: 8. H. Soenius (Deutsch land) NSU. 30 gestartet, 12 am Ziel. Me 0l?Wl».Z»Wlltr hm« «och Rttl»» Den Abmachungen zwischen dem ital. Fußball verbande und der Leitung der fasc. Studenten gruppe zufolge, wurden die Studenten der Olym pia-Elf für heute, 8. Juli, nach Merano zum Ce- meinfchaftstraining beordnet

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1929
Umfang: 8
- französischen Bezie hungen. Deutschland beanspruchte die Befreiung seines Gebietes von fremden Truppen, seitdem es im Vertrag von Locarno freiwillig die neue Grenze anerkannt und den Franzosen alle Bürg schaften gegen einen kriegerischen Ueberfall ge geben hatte. Aber in Frankreich verwandelte sich das Pfand der Sicherheit langsam in ein Pfand für die Reparationszahlungen und erst nachdem der Voung-Plan ficherpesiellt war, nahm es Briand auf sich, die Räumung vor seinem eigenen Volke zu verantworten

hatte, während des englisch-französischen Streites irgendwie im Trüben zu fischen verschlechterte sich für Deutschland die Lage plötzlich, als die Einigung der Gläubiger im wesentlichen auf seinem Rücken vollzogen wurde Mit Berantwor- tungsfreudigkeit nahm Dr. Stresemann entgegen der öffentlichen Meinung seines Landes neue finanzielle Opfer als in keinem Verhältnis zum Gesamtwert des Abkommens stehend auf sich. Auch mit den Räumunqsfristen wird sich Deutsch land abfinden können: auf ein paar Monate kann es nicht abkommen

, wo nun die Befreiung der Rheinlande fünf Jahre vor dem vertraglichen Termin Gewißheit geworden ist. Stark umstritten wird in Deutschland wohl die Lösung der Kontrollfrage. Wenn man jedoch bedenkt, mit welcher Hartnäckigkeit Frankreich ursprünglich auf die Bildung einer sebstandigen Untersuchunqsinstanz in den Rheinlands» aus. a fo wird man in der Uebertragung hes chtnngswesens bei Konflikten in der ent militarisierten Zone an die bereits in den Schiedsverträgen von Locarno vorgesehenen

Vergleichskommissionen eine für Deutschland glimpfliche Lösung dieser lang umstrittenen Frage erblicken dürfen. Mäßig ist der Erfolg Dr. Stresemanns allerdings in der Saarfrage. Das war vorauszusehen, denn Briand hielt sich von Anfang an strikt an das Genfer Programm vom September 1028, in dem von der Saar nichr die Rede war. Immerhin ist es klar, daß eine Lösung dieses Problems auch zu der politischen Liquidation des Krieges gehört: aber es wird noch langwieriger deutsch-französischer Verhand lungen bedürfen, um der Schwierigkeiten

wurden, läßt stch folgendermaßen zusammenfassen: 1. Die im Voung-Plan offen gelassene Frage, was mit dem aus dem Dawes-Plan sich er gebenden Ueberfchuß (300 Millionen Mark) zu geschehen habe, wurde in der Weise- geregelt, daß Deutschland seinen Verzicht auf den Anteil aussprach. Die Rechtslage war auf der Sach verständigenkonferenz nicht eindeutig klargelegt worden, und außerdem erschien es notwendig, alle im Vouna-Plan enthaltenen Reserven zur Befriedigung der englischen Forderungen auf zuwenden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 08.08.1920
Umfang: 12
Internationale, filbst von den Unabhängigen Kautzky, Crispien und Diiumig nichts wissen wollen, ein Kampf für diese Idee kann in Deutschland doch eher auf Bundesgenossen hoffen als in England oder gar ln Frankreich. Man hat zwar Deutschland bisher nicht zur Londoner Konferenz geladen, man hat es sozusagen vor den Bolschewiken versteckt, aber es wird sich trotz all dieser Vorsichtsmaßregeln nicht umgehen lassen, daß in London auch der Name des deutschen Volkes, weit hinter Arabern, Afghanen und Hlndtrs

, irgend einmal gottaiutt wird. Wird das siegreiche Sowjeirußland die Ver träge von Versailles und St. Germain ebenso bereitwillig schlucken, wie sie das besiegte deutsche Volk im Reiche und tu Oesterreich schlucken mußte? tzg wäre töricht, allzu große Hoffnungen aus eine Moskauer Intervention zu setzen. Kenner der Verhältnisse haben gerade in der legten Jett im mer wieder davor gewarnt und mit Nachdruck darauf ver wiesen, daß Rußland seit der Mission Krassins recht merklich von Deutschland abrücke

braucht zu seinem Wieder, aufbau nicht ntir engllfche, sondern vor allem auch deutsche Hilfe; aber bevor Deutschland sie bringen kann, muß es erst selbst wieder aufgebaut sein! Politische Übersicht. Die Sozialisten des Trentino und die Annexion. Die Sozialistenpartei der Kammer lud die Sektionen von Trient und Südtirol ein, sich zu erklären, ob sie vorziehen, der österreichischen Republik anzugehören oder die Annexion wünschen mtd in diesem Falle, ob und welche Gattung Auto- nartie sie begehren

, wi haben es den Schwaben gezeigt.. .1' Wir erfuhren dann di näheren Einzelheiten über den Handstreich, die uns, mir Uebertreihung zwar, wesentlich aber so. wie unsere Zeitung?,! berichten, mitgeteilt wurden. Danach soll zwischen eine:'. Teile unseres Grenzschutzes und den Ungarn ein Einverständ nis bestanden haben. Jedenfalls waren die Ungarn sehr stolz auf ihren Sieg. Starke Zunahme der Erwerbslosen in Deutschland. Aus dem Reichsarbettsamte wird mitgetellt, daß die Zahl der unterstützten Erwerbslosen, wie infolge

vor allem, daß Wiederaufnahme des deutschen Konsulardienstes in Italien. Unser römischer hw.-Korrespondent berichtet uns auf Grund von zuverlässigen Informationen: Nachdem anfang» Mai die deutsche Mission in Rom, die seit dem Spätherbst- 1919 die Wiederaufnahme der wirifchaftlichen und diploma tischen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien vorbe reitet hat, offiziell als Deutsche Botschaft anerkannt worden ist, steht nunmehr auch der Einrichtung deutscher Konsulat in Italien nichts mehr im Wege. Am 9. Juni

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.10.1923
Umfang: 4
tschechische Kronen . . . 100 holländische Gulden . . 1 Dollar ...»»»». 1 englisches Pfund . . . . 100 französische Franken . . 100 Schweizer Franken. . . M. Ottobsr 11. Oktober Lire K5'80 KS.80 —.— 860.— L1.SV 21.90 99.6S 99.65 tgg.74 1M.10 NU2.S0 «VI.- Deutschland der drittbeste Kunde Amerikas. New-York, 8. Oktober. (Universal Tele graph Agencn.) Der letzte Bericht des Bundes- Haiidelsdepartements stellt fest, daß sich >im Mo- iwt Juli Ausfuhr nach Kmrada «uf 59,439.000 Dollar, nach England mn 45,013.000

>u»d nach Deutschland auf Z!A>i.OOO Dollar be lief. somit Deutschland vls Abnehmer amerika nischer Produkte an dritter Stelle stcht. Wäh rend der erstm sieben Monate des Jahres be zog Deutschland amerikanische Waren im Ge samtbeträge von 168,733.0900 Dollar. Won Ka nada :md England abgesehen, hat kein anderes Land annähernd so viel Waren von Ken Ber einigten Staaten abgenommen. In dem Bericht des Bundes-Handclsdepartements wird ange führt, daß im HM nach Deutschland mehr Baumwolle aus den Vereinigten Staaten

aus geführt wurde, al? nach einem anderen Lande. Es würben in fettem Monat 82.213 Ballen im fakturierten Werte vom 11M7.978 Dollar nach Deutschland geschickt. Wie gewaltig diese Bezüge sind, erhellt da-ralus, daß der zweitgrößte Abneh mer amerikanischer Danmwoile, Japan, im Juli nur 25.599 Ballen und England nur 12.324 Bal len Baumwolle abnahm. Deutschland war im Juli auch der größte Abnehmer amerikanischen Kupfers. Der Versand nach Deutschland von 16,729.000 Pfund Äberstkeg um 5,500.000 Pfund

den nach Frankreichs das als Kupferkäufer im Juli an zweiter Stelle stand. Auch während der ersten sieben Monate des Jahres waren die Verkäufe von amerikanischem Kupfer nach Deutschland wesentlich größer, als nach irgend einem anderen Lande der Welt. Der fakkurierte Wert der in den ersten sieben Monaten dieses Jahres nach Deutschland verschickten Baumwolle betrug nach ch>en Angaben des Bundes<Handels- departements 63,031.000 Dollar und der des Kupfers in derselben Zeit 15L41.000 Dollar. Die Aktien

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1920
Umfang: 8
äußeren Aest'ndür ruinickleu! Deutschland und dem Torso Deut'ichöstcrreich vielleicht eine Empfehlung für die tschechische Wirtschaft, die in einem Lande, das nicht nur die Sympathien, sofern auch die Hilft der halben Welt genoß, nach dem Geständnis eines eigenen! Ministers innerhalb zweier Ich« chaotische Zustände her- vorgchracht hat? I ' Fortsetzung folgt. verlang«« gestellt wurde. Sei der Staat ohne Mandat, so sei die Frage sofort erledigt. Habe aber der Staat das Man dat von Deutschland

, dann werde eine furistifche Debatte stattsinüen. Man könne annehmen, daß die Germer der Zu. lassunq eine Zweidrittelmehrheit erzielen. Es könne aber auch fein, daß ein Kompromiß in dem Sinne, wie man es Greg und Barnes zuschreibe, beschlossen werde. In diesem Falle werde man erklären, daß die Zulasfuna aller Staaten zum Völkerbund wünschenswert fei. Dos würde bedeuten, daß Deutschland zur nächsten Vollversammlung zugelassen werde. Er begreife nicht, warum der Gedanke. Deutschland in den Völkerbund aufzunehmen

, so feindselig ausgenommen würde. Denn Deutschland habe in jedem Augenblicke auf Grund des Artikels 16 des Statuts das Recht, seine Ange. legenheit vor den Völkerbund zu bringen und sich während der Verhandlungen über eine solche Frage vor dem Völker, bund vertreten zu lassen. Der Havaskorrespondent bemerkt, das sei die These der offiziellen Kreise der Konferenz. Er könne noch hinzufügen. daß Frankreich und England völlig einig darin seien, die Zulassung Deutschlands in der sich setzt eröffnenden Versammlung

zum Siege aeftthrt zu haben; und dann folgt ein jubelndes Goch auf Viktor Emanuel und Italien und — Deutschland. Das ganze Haus diöknt vor Deifallsgeklatsche. Nur da und dort kann man sehen, wie einzelne Dämchen der hohen Schule von Dario erblassen. «Mir wird so engl Die Mauernpseiler Befangen mich! Das Gewölbe Drängt mich! — Luft! Nachbarin! Euer Fläschchen! —' n. Am selben Abend. Im Wintergarten eines vornehmen Hotels in der Dia Dittorio Deneto. Die Musikkapelle setzt mit der italienischen

ihrer deutschen Kollegenschaft mit allem Nachdruck. Politische Übersicht. Soll Deutschland ausgenommen werden? Der Genfer Korrespondent der Havasaarntur will von einer bedeutenden Persönlichkeit des Völkerbundes in be zug auf die Frage der Aufnahme Deutschland» folae-des er- fuhren haben: Nach meiner Ansicht werde die Frag« diesmal nicht gestellt werden. Da Deutschland seine Zulassung nicht verlange, werde eine dritte Macht die Zulassung beantragen. Dan» werds via» twtm, auf SBzuub jüdm Mandat

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1934
Umfang: 4
--^ wiszheit Anlafz zu Lire-Transserierungen nach Italien geben. i Es ist daher im Interesse der italienischen Ex porteure den Rhytmus ihrer Aussuhr nach, Deutschland nicht zu beschleunigen, weil dies ganz! auf ihr Risiko zu Verwicklungen führen könnte. ^ Zur Hebung des Fremdenverkehre zwischen Oesterreich und Italien B a r i. 17. September. Dr. Kohl, Direktor des österreichischen Fremden Verkehrs-Propagandaamtes, besindet sich derzeit aus einer Reise durch Italien, um die geeigneren Mittel zur Hebung

des Fremdenverkehrs zwischen den beiden Ländern zu studieren. AuS diesem An laß hat Dr. Kohl die Messe von Bari besichtigt, wo sich dieses Jahr ein eigener Fremdenverkehrs- pavillon Oesterreichs besindec, der bereits bedeutenden Ersolg zu verzeichnen hat. einen Die Nazi^ropaganda jn Oesterreich Was sie Deutschland gekostet hak London, 17. September. Der „Daill> Telegraph' berichtet aus Wien, daß in den letzten sieben Monate» ruud 80 Mil lionen Mark von Deutschland nach Oesterreich sür die Nazi-Propaganda gesandt

worden sind, und bemerkt dazu, daß dieser Betrag höher ist als der. den die deutschen Turiste» vor der Machtergrei fung Hitlers i» Oesterreich ansgegeben haben. Rückkehr österreichischer Flüchtlinge M i e n, 17. September- Jn diesen Tagen sind nach Innsbruck uud Hall ruud 30 österreichische Naziste» aus Deutschland zurückgekehrt. Sie haben sich de» Behörden ge stellt und wurden verhaftet. Es handelt sich meist um Leute, denen insolge ihrer nationalsozia listischen Betätigung die österreichische

Staats bürgerschaft abgesprochen worden war. Sie er klärten, daß sie durch die unerträgliche Lage in Deutschland sich zur Rückkehr »ach Oesterreich ge zwungen gesehen haben. Es wird die Rückkehr weiterer Flüchtlinge erwartet. Russischer Flieger^Nekord Moskau, 17. September- Die Flieger Gromow. Filine und Spirine sind a» Bord eines neuen Sowjet-Aeroplans 75 Stun den ununterbrochen in der Luft geblieben und haben dabei im Streckenslug 12.4ll Kilometer zurückgelegt. Damit schlugen sie den Weltrekord

standes in den normalen Valuten-Transserierun, gen erblicken, ohne Alarm und mit ruhiger Diszi, pli» ausgciiomine» werden. Die Ereignisse politischer »»d wirtschaftliches Natur sind bekannt, die Deutschland zum Schau» Platz besorgniserregender Finanzexperimente ge-< macht haben; die jüngste Rede des ReichSwirt-i schastsminister Dr. Schacht, das für die nächstes Zeit in Aussicht gestellte Generalmoratorium, da« gänzliche Einsrieren der privaten Auslandskredits^ in Deutschland, auch aus Gebieten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.08.1923
Umfang: 4
an. die Deutschland gewährt worden seien und sagt, daß jede Kon zession eine neue Nichterfüllung zur Folge hatte. Bis zum Jahre 1V22 habe Deutschland nichts ge tan um seine Finanzen zu ordnen. Es habe immer liefere Transportpreise gehabt als seder andere Staat. Anstatt zu zahlen erbaute es sich eine Flotte, welche nun der englischen und sran- jsischen Konkurrenz mache. Es erbaue weiter elevhonlinien zum Schaden Frankreichs und Englands und kümmere sich nicht um Bezahlung seiner Schulden. Frankreich mußte

also die Ruhr besehen, weil Deutschland S Jahre seinen »eil Deutsc Verpflichtungen nickt nachgekommen sei und die Revarationskommlssion Fr Reparationskommission Frankreich überdies das Recht zur Besetzung eingeräumt habe. Die Note besagt sodann, da Innerlo erst keineswegs Annexions- oder Z löste bezgl. des Deutschen Reiches nur ' könne nicht anders, als Deuts« Maßgabe der geleisteten Iahlungen räumen. Frankreich betone, daß es selbst auch Schulden kabe und diese nur zahlen könne, wenn Deutsch land ihm zahle

. Ferner wird in der Note hervorgehoben, da nach dem Abkommen von Spa, das auch Englan unterzeichnete, nach dem Abkommen von London und oem Ultimatum vom 5. Alai 1922 schon Grund genug gewesen sei. das Ruhrgeblet zu besehen. Nachdem nun Deutschland auch pas siven Widerstand leiste, der in Wirklichkeit ein sehr aktiver sei. könne nicht verhandelt werden, wenn nicht vorher Deutschland den passiven Widerstand aufgebe und ihn als unbegründet erkläre. Die belgische Antwort. Brüssel, 23. August

vom Ruhr geblet aus die Bedrohung der „zivilisierten Welt'' unmißverständlich gekennzeichnet hat, auch mit feinem letzten Aufsatz vor allem bei seinen eige nen Lä-ndsleuten nicht auf taube Ohren stößt. Für Deutschland freilich muß das Endziel oieses deutschen Belangen und deutschen Empfindun- en gewiß nicht verständnislos gegenüberstehen- en Neutralen ein untrügliches Zeichen dafür sein, daß ,,die Welt' über eines sich jedenfalls einig ist: Daß sich Deutschland« den Folgen Mgkeit und nc egen

in Anspruch nimmt, «weil er den Versuch darstellt, eine konkrete Formel für die Lösung, des gor dischen Reparationsknotens zu finden. Wir können diese Formel nicht als der Weisheit letz ten Schluß betrachten und glauben, daß auch » '-ste Erfüllungspolitiker, zu leitenden „Erfolgen' der des verlorenen Krieges nicht entziehen könne. Mag man das Schlagwort „Erfüllungspolitik' abwandeln, so viel man will. Wie beurteilt Noyes die Situation in Deutich land und von Deutschland aus? Das Erste: „Die Deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 10.03.1932
Umfang: 16
. Um was für Ausländer es stch dabei handelt, wird nicht angegeben. Stern hat. wie die Untersuchungsbehöroe weiter mit- teilt, gestanden, daß der Anschlag den Zweck hatte, die Beziehungen zwischen Deutschland und der Sowjetunion zu verschlechtern und dadurch die internationale Lage der Sowjetunion zu verschärfen. . Gesprengte Einheitsfront „Es gibt kein Harzvurg mehr', ist durch An gehörige der „nationalen Opposition' erklärt worden: Und so ist es. Roch ist in Deutschland die Wahl des Reichspräsidenten gar

Ehrenrechte aberkannt wurden, kan didieren darf, nachdem die 38.800 Unterschriften, die zur Aufstellung einer Kandidatur erforder- lich und. von seinen Anhängern aufgebracht wurden. An sich ist diese Kandidatur eine rich tige Narrenposse, Eine große Anzahl von Leuten in Deutschland ist der Ueberzeugung. daß die vor dem Krieg ausgegebenen deutschen Reichsbanknoten, namentlich die rotgestemvel- ten Tausendmarknoten. _ auf Verlangen ihrer Besitzer von der Reichsbank in Gold eingelost werden müßten

und nicht nach, dem spater proklamierten Grundsatz: ..Mark ist Mart! zu völlig wertlosen Papierwischen gemacht wur- den. Seit Jahr und Tag reklamierte, petitio- nierte und prozessierte man in Deutschland, um die in großen Mengen während des Krieges und der Inflation teils redlich gesparten, teil sveku. lativ erworbenen ..rotgestempelten Tausender von der Reichsbank aufaewertet zu erhalten. Betriebsanwalt Gustav Winter verfiel dabei auf den Gedanken, einen Verband zu. gründen, dessen Mitglieder als Besitzer

. in Vorbereitung war; aber der Umstand, daß sich der deutsche Schritt einen Tag nach der Initia tive Tardieus vollzog, gibt ibr den Charakter einer Gegenaktion gegen die Geste Frankreichs. Das von deutscher Seite angerufene Argument. Frankreich wolle Deutschland den Weg nach SüdösteN verlesen, widerspricht der Tatsache. Auch ist der Protest; daß Deutschland über gangen worden sei,, «um mindesten verfrüht. Es lag in niemandes Absicht, einen wirtschaftlichen Zusammenschluß der Donauländer außerhalb

und Deutschland vereinigen sich, um den allgemeinen wirtschaftlichen Auf- schwüna nicht eines Donaustaates, sondern ihrer Gesamtheit t die Wege zu leiten. Es bietet sich ein er,rer Versuch der europäischen Union. Wer würde vor der Weltmeinung die Verantwortung übernehmen wollen, sie zu durchkreuzen?' iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiitiiimmiiiiiiiiiiiiiilniiiiHiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin den Deutschnationalen hinüber

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.02.1925
Umfang: 6
- Kommission. London. 11. Feber. (Ag.^Br.) Der Schlaff- berlcht der lnleralMerten MNllärkonttollkommis. slon über dle Abrüstung Deutschland» wird gegen Ende dieser Woche der ZNlltlarkommlssion von Versailles und gleichzeitig allen interessierten Regierungen zugestellt werden. Die Vehaup- tvng. daß die Berichte einige läge später ver- össentiichl werden, ist nicht stichhältig, denn da» sehr umsangreiche Schriftstück, da» ausschließlich technischen Charakter hat. erfordert eine genau« Prüfung, die ziemlich

lang« dauern wird. Gegen Herrlot» Herausforderung. .Corriere d'Ätalia' erklärt in einer als Leit artikel erschienenen Korrespondenz aus Berlin, daß die Anschuldigungen, die Herrlot ln seiner Rede gegen Deutschland vorgebracht habe, ge radezu von einer lächerlichen Kritiklosigkeit zeu gen. Leider hätten aber dergleichen Neiden zur Folge, daß der Kriegslist wieder erwacht. Um die Sympathien der französischen Nationalisten HU gewinnen, habe Herriot alle Sympathien bei den deutschen Demotraten verloren

und er habe auch, um am Ruder bleiben zu können, seine bisherig« demotratisch« Haltung, deren er sich noch in London und in Genf gerühnrt habe» ver leugnet. »New Statesmlln' bezeichnet Herriot» Kam- merrsde als herausfordernd. Sowohl in Eng land als auch in Amerika sei das Echo das gleiche gewesen. Frankreich könne auf keine Si cherheit hoffen, wenn es fortfahre, Deutschland zu hassen. Das sei ein Luxus, den es sich nicht mehr gestatten könne. Wenn s» in einen Re- »anchvrrieg mit Deutschland verwickelt würde, müßte

es sich darüber klar sein, dak England ihm nicht zum zweitenmal« zu Hilfe kommen werde. Die Franzosen könnten nicht verstechen, ?ah England heute vor Deutschland teilte Furcht mehr habe. Die englischen Interessen lehnten sich heute eher au Deutschland vis an Frantreich an. Früher oder später müsse diese Tatsache ganz offensichtlich werden. Was heute Frankreich zu seiner Sicherheit brauche, sei nicht ein Vertrag mit England, sondern ein Vertrag, der Frank reich, England und Deutschland einschließe

. Vor allen Dingen müsse aber Frankreich Deutschland als gleichberechtigt anerkennen Der Kölner Brückentopf. Die deutsch« Dölkerbundsliga in der tschecho slowakischen Republik teilt uns mit: Die 'deutsche Liga für Völkerbund in Berlin wendet sich in einer Kundgebung gegen die imter dem Vorwande der Nichterfüllung der militärischen Frledensbedingungen seitens . des Deutschen Meiches durch die Ententemächte oer- sügte Mchträunmng des Kölner Brückentoptfes. Sie verweilst auf die wenig 'überzeugende Argu mentation

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 22.10.1924
Umfang: 8
-. rende General der Besatzungtruppen in Deutschland angeordnet hat, daß mit Mitter- - nacht vom 28. auf den 29. Oktober alle mit und nach dem 11. Jänner 1923 geschaffenen alliier ten Dienste in den besetzten Gebieten aufzuheben und die volle deutsche Oberhoheit auf allen Ge bieten herzustellen ist/ Demgemäß gehen mit diesem Tage auch alle Fabriken, Bergwerke etc.. an ihre rechtmäßigen Besitzer über. Gestern - wurde bereits wieder die Zollgrenze beim alt- besetzten Gebiete aufgerichtet. - Die Belgier

. Mschließend erklärte Sokol- „Bozner Nachrichten', den 22. Oktober 1S24 nikoff, daß das laufende Jahr das letzte schwie rige Jahr für die Sowjetregierung sei. Spionagepolitik gegen Deutschland. ^ Das Wort „Jnvestigation' sucht man aber ver gebens im deutschen Sprachschatz. Nach, dem fran zösischen Lexikon heißt es „Aufspüren'. In allge- .mein verständlichem Deutsch sagt man dafür Spio nieren, „Schnüffeln', die Franzosen nennen es „Jnvestigation'.. Unter- der neuen Bezeichnung „Jnvestigation' soll nunmehr

die bisherige Tätig keit der Kontrollkommissionen in' Deutschland auf .den Völkerbund.übergehen' ^ r' -- i , Ursprünglich war Deutschland-nur die Kontrolle ^über die Durchführung der Entwaffnung auferlegt gewesen. Als Nollets. Kommissionen nichts . mehr- zu tun. fanden: weil Deutschlands Entwaffnung rest- ..los durchgeführt war/^ verschwanden > aber hie Kom missionen keineswegs. - Zwar wurde ihre Tätigkeit ^ eine Zeitlang eingestellt, weil angesichts der Volks stimmung in folge, des Ruhreinbruches

ihr Auftreten nicht.ratsam',erschien.. Aber gleichzeitig . mit dem Ruhrabkommen wurde eine „unwiderruflich aller letzte Äeneralinspektion' angesetzt, die augenblicklich . noch im Gange ist. .-Da hierbei, nichts „Belastendes' mehr gefunden werden kann,, weil.ein Mehr an Ent-. ,waffnung in, Deutschland wirklich nicht.denkbar ist, ^ stand der Augenblick vor der Tür, wo die Kommis sionen abschließend hätten Erklären müssen : „Deutsch- - land ist vollständig entwaffnet, dje Kontrolle ist da her zu beenden

fein ausgedacht, so daß damit Deutschland jederzeit ein- Strick gedreht werden kann! Von einer sachlichen Un tersuchung ist schon deswegen Nicht die Rede, Weil kein Neutraler daran teilnimmt; Der „Jnvestiga- tionsplan' kennt nur zwei - Klassen' von- Völkern: Die Sieger unter Führung/der Franzosen und die mittels der Verträge von Versailles, St. Germain, 'Trianon und Neuilly geknebelten Besiegten. Erstere diktieren, letztere haben'zu gehorchen;' Das ist die sogenannte „Rechtslage

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.11.1934
Umfang: 6
Schatzscheine beschlossen. Bei dm Filialen der Banca Nazionale del La voro sind bereits Zeichnungen im Betrage von 150 Millionen Lire sür die neue Anleihe vorge merkt worden. Die sascistische Reichs-Unsallver- jsicherungsanstalt hat sich sü? eine Zeichnung von Ì0 Millionen vorgemerkt. rates Monnier zu einer Unterredung empfangen, über die Goh gestern im „Matin' in großor Aufmachung berichtete. Hitler sagte u. a., zwischen Frankreich und Deutschland sollte es keine Mißver ständnisse geben. Di« gegenwärtigen

Schwierigkei ten kämen nur von dem Saarproblem her. Es sei Wahnsinn, zu glauben, daß Deutschland durch Gewalt die bevorstehende Volksabstimmung stör«n würde. Er erkläre nachdrücklich, daß Deutschland sich, vor dem Abstimmungsergebnis, wie immer es auch ausfallen möge, beugen werde. Er habe übrigens vor einigen Monaten auch dem franzö sischen Außenminister vorgeschlagen,, in einem Pro tokoll alle etwaigen Schwierigkeiten zu regeln, habe aber darauf keine Antwort erhalten. Der Reichskanzler tviedvrholte

noch einmal siei nen bereits bekannten Standpunkt in der elsaß lothringischen Frage. Er habe ein für allemal er klärt. daß es keine Löftmg sei, wenn alle 20 bis 30 Jahre Krieg geführt werde, um Provinzen zu erobern, die ihrem Besitzer, Frankreich oder Deutschland, nur Schwierigkeiten bereitet hätten. Frankreich w«rse Deutschland seine Rüstung vor, aber es rüste selbst und suche seine Rüstungen damit zu rechtfertigen, daß Deutschland sich wei gere, abzurüsten. Gebe es nicht, so fragt« Adols Hitler

, die Möglichkeit, diesem Zustand durch direkte Besprechungen ein Ende zu machen? Wenn Frankreich und Deutschland sich verständigen, suhr Adolf Hitler fort, dann würden zahlreiche benach barte Nationen erleichtert aiufatmcn und sin Alp druck würde verschwinden. Aus dieser Verständi gung würde sich ein« sofortige psychologische Ent spannung und eine Besserung der Wirtschaftsbe ziehungen aller europäischen Länder ergeben. Zum Schluß äußerte Hitler seine Hossnung aus eine Mitwirkung der ehemaligen Kriegsteilnehmer

sür die Zukunft. Deutschland und die Saarabstimmung Paris, 20. November Reichskanzler Hitler hat d<?n Führer der Natio nalen Union der Kriegsteilnehmer Abgeordneten Jean Goy und das Mitglied.des^ZarijM .Stadt-. Roma, 20. November. Heute abends um 22.45 Uhr haben der öster reichische Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und der Minister sür auswärtige Angelegenheiten Baron Berg«r-Waldenegg mit den Persönlichkeiten ihres Gefolges Roma verlassen. Eine zahlreiche Menschenmenge

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.03.1935
Umfang: 6
hatte er eine weitere Unterredung mit dem Außenminister und der sowjetrussische Botschafter stattete dem Lordsiegelbewahrer Eden im Foreign Office einen Besuch ab. Auch der italienische Botschafter Grandi hatte eine Besprechung mit Sir John Simon. » » » London, 19. März. Eine Diskussion über die Lage nach der Wieder einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland wird im Unterhause am Donnerstag, den 21. März, stattfinden. Obwohl die Zeitungen in ihren Voraussichten nicht sehr optimistisch sind, drücken

werden, der durch die Ereignisse bereits ohne weiteres über holt ist. Wie kann man noch ersprießlich über ein Rüstungsabkommen diskutieren, das bezüglich Deutschland an die Stelle des fünften Teiles des Verfailler Vertrages treten soll, wenn Deutschland Europa vor die vollzogene Tatsache einer Gleich berechtigung stellt, die es sich mit einem Gewaltakt angemaßt hat? Wie kann man noch mit dem Deutschen Reich über ein allgemeines Sicherheits abkommen verhandeln, wenn es offen die wesent lichen Bestimmungen des Verfailler

Vertrages verletzt hat? Wie kann man ferner über die Rück kehr Deutschlands in den Völkerbund sprechen, wenn diese Macht absichtlich das ganze Wirken von Genf schachmatt gesetzt hat? Wie könnte Deutschland seinen Platz im Völkerbundsrate naà, der brutalen Verletzung des Friedensvertrages vom Jahre 1919 wieder einnehmen, dem diese internationale Einrichtung ihre Existenz verdankt? Es hat weiters den Anschein, daß die Ueber- raschungen noch nicht zu Ende sind, die das hitleri- sche Deutschland für Europa

den Einwänden der britischen Note bezüglich des Reichsgesetzes vom 16. März bekannt gegeben hat. Deutschland ist nicht gewillt zuzugeben, daß es allein den fünften Teil des Friedensvertrages von Versailles, der das Abriistunasoersprechen der an deren Mächte enthielt, verletzt hat. Nicht einmal, als die interalliierte Kontrollkom mission für die deutschen Rüstungen die vollstän dige Abrüstung Deutschlands festnestellt und da her auch das deutsche Gebiet verlassen hatte, haben die anderen Mächte

, das eine Zeit lang mit seinen 24 Flugzeugen in niedriger Quote Evolutionen ausführte. Reichskanzler Hitler hat über Vorschlag Görings dem Geschwader den Namen Richthofen gegeben, zum Gedächtnis an den deutschen Fliegerhelden, der im Jahre 1918 an der Westfront nach zahlrei chen Luftsiegen abgeschossen morden war und des sen Nachfolger als Staffelkommandant Göring wurde. Deutschland ist verhandlungsbereit London, 19. März. Der Berichterstatter der „Daily Mail', der in Gesellschaft Hitlers gestern von Berlin

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1935
Umfang: 8
dieses Entschlusses bewogen hatten, zur Verlesung brachte. Reichskanzler Hitler hatte heute früh seinen Krankenurlaub. den er in Bauern verbringt, un terbrochen und hatte sich nach Berlin begeben, wo er den Ministerrat einberief, der das aus drei Ar tikeln bestehende Gesetz über die Wiedereinfüh rung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland genehmigte. II»»?«!»«»» Das Abkommen für die neutrale Zone abgeschlossen Roma, 16. März , Hauptmann Cimmaruta ist als Kommandant der Banden im Abschnitt von Aurder

auf das Deutsche Và wird auf die von Deutschland in Befolgung des Ver'üller Vertrages durchgeführte Abrüstung an Hand eines ausführlichen Zahlenmaterials hinge wiesen. Im Anschlüsse daran wird hervorgehoben, daß auf der einen Seite zwar Deutschland bis zum letzten seinen Verpflichtungen nachgekommen ist, während auf der anderen Seite nicht bloß nicht im mindesten abgerüstet, sondern im Gegenteil die Aufrüstung ins Riesenhafte gesteigert worden ist. Infolge dieser Vertragsverletzung durch die Siegermächte sehe

sich nunmehr Deutschland ge zwungen. aus eigener Kraft an die Wahrung sei ner Sicherheit zu denken, da eine Nation, die auf ihre Ehre und Würde hält, imstande sein muß, die Unantastbarkeit ihres Gebietes verbürgen zu können. Wenn Deutschland nunmehr daran gehe, sich wiedenim ein Heer zu schaffen, so geschehe dies nur im Interesse der eigenen Sicherheit und auch im Interesse des allgemeinen europäischen Frie dens. Daß Deutschland, das in den Jahren nach dem Friedensschlüsse tatsächlich In Befolgung der Ver

Bereich der zwangsläufigen Entwicklung der Din ge lag. Das Gesetz bedeutet nur ein offizielles und nicht unerwartetes Zugeständnis, das durch den in der heutigen Nacht, erfolgten Beschluß der franzö sischen Kammer über die Verlängerung der Mili tärdienstzeit auf zwei Jahre ausgelöst worden ist. Mit dem Gesetz über die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht hat sich Deutschland über des Friedensvertrages von Mandschukuo bre'tet sich aus Hsinking, 16. März Die Regierung von Mandschukuo

aber mit der Begründung, daß die anderen Signatarmächte diesbezüglich oorangeaangen sind. weswegen Deutschland auch für sich volle Handlungsfreiheit habe. sich die anderen Mächte dazu verhalten werden, wird sich gewiß in den nächsten Tagen klären. Der politische Horizont scheint neuerdings mit dichten Wolken verhängt zu sein. 12.000 Saarslüchtlinae in Frankreich Paris, 16. März Einer Meldung des „Petit Journal' zu folge beläust sich die Zahl der nach Frankreich aus gereisten Saarflüchtlinge auf 12.000. Ebensovielen

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