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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 21.05.1919
Umfang: 16
I Mittwoch» de» 21. Mal ISIS. I Ausnahule der sogenannte« unabhängigen Sozia» I Wen ist alles einmütig in der Berurtelluug der» M Men. Die allgemeine Stimmung spricht für die > Ablehnung, wenn man in PariS nicht handeln läßt. W Ml allen Städten finden und fanden großartig^ Protestkui s)gebm,gen statt. In BerNn beteiligten sich an dem Protestnmzuge bei 200.000 Personen. Die Rattonalversammlnng in Berlin erklärte diese Bedingungen fast einmütig als unannehmbar. Man sagt sich in Deutschland

, daß keine Regierung div Verantwortung vor Gegenwart und Zukunft auf sich nehmen könne, einen Frieden zu unterzeichnen» der geeignet ist, das deutsche Boll vollständig zu minieren. Man sagt sich ferner, daß mit der Ab« lehnung derFriedensbedingnngen gar nichts verdor ben sei. Schlechter könne es Deutschland auch nicht gehen, wenn es die LZedingnngen ablehne, als wenn tS dieselben annehme. Lehne es ab, dann werde folgendes geschehen: Man werde offenbar von allen W Veiten in Deutschland einrücken. Doch könne weder

W die Drohmig damit noch ein wirkliches Einrücken der feindlichen Truppen Deutschland schrecken. WaS Wollen den« auch die feindlichen Truppen in Deutschland machen? Die Gegner können doch nicht «uf Jahre hinaus ganze Armeen in Deutschland ^ halten, das käme ihnen zu teuer. Schließlich könnte ^ mau Deutschland unter Zwangsverwaltung neh-^ «en. Das würde aber wieder eine kolossale Trup penmacht erfordern, denn um diese durchzuführen, müßte man mindestens jede Stadt und jede größere Ortschaft Oesetzen

. Und bei einer Zwangsverwal tung würden die Gegner nicht so viel aus dem Reiche zieyeH als sie tu den Friedensbedingnngen — fordern. Die LebenSmtttelsperre, Mit der gedroht wird, sei so ziemlich gegenstandslos, denn fürs erst» bestehe sie tatsächlich jetzt noch, wenn auch in etwas - gemilderter Form. Und was nützen Deutschland die Aufhebung der Blockade, wenn eS nicht das Geld ^ Aufbringe, die notwendigen Bedarfsartikel und Le« bensmittel zu kaufen. Unrecht kann man den ^ Deutschen, die so sagen, nicht geben. Heute schon

^ ich Deutschland nicht mehr in der Lage, die ihm zur Verfügung gestellten Lebensmittel zu beziehen, — da es das Kaufgeld «icht aufbringt. Die schweren Bedingungen beginnen in Deutschland allmählich ^ eine Wirkung hervorzubringen, die die Gegner ge wiß Uicht^absichtigt haben. DaS- deutsche Voll beginnt aufzuwachen wie ans einem schweren, ' bösen Tramn. Man fängt an, zweierlei einzu sehen: erstens, daß die Wege^ die Deutschland im verflossenen Jahrhundert eingeschlagen hat, die falschen waren. Deutschlands

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 14.07.1934
Umfang: 4
IliUV . h Innsbruck (|)]| h&P RcilfifiC UUöCHC Post" S "12^-7° D^eutschland"'S^" 14.-I tzl.b.d. llfl1 VVI LPVHU%)V VVIIVI I ♦ WVVIIV Origes Ausland S 18.-. Einzeln 30g. Haller Low- Anzeiger Erscheint Samstag früh. Bezugspreis mit Post S 12.—. Deutschland S 14.—. übriges Ausland S 18.—. Einzeln 30 g. M. 28 Samstag, 14. Juli 1934 16. Jahrgang wockenlcliäll. Glücklich wären die Völker, wenn ihre Uhrer sich wieder weniger oder gar nicht Mt Politik, sondern mit der Wirtschaft be- Mftigen

würden. Wie weit man mit der Politik, die heute mehr als je Parteipoli tik ist, kommt, hat man vergangene Woche in Deutschland gesehen. Es hat geblitzt, gedonnert und eingeschlagen. Einige Dut zend Führer wurden aus den Betten ge holt, niedergeschossen, in einen heißen Ofen geschoben und verbrannt. Sodann hat man sie den Verwandten in einer Urne zuge- schickt. Angenehme Überraschung für die Gattin, als sie anstatt ihrem Gatten eine Schnupftabakdose voll Asche bekam! Si cher sind diese Ereignisse

Sor gen. Die Wirtschaft hat es offenbar nicht ertragen, daß 2 Millionen Mann ohne produktive Tätigkeit erhalten werden: da rum mußte Hitler an den Abbau der SA schreiten. Die 2 Millionen Mann hatten aber keine Aussichten, irgendwo in der Wirtschaft unterzukommen: darum wollten sie nicht abrüsten. Also ist es erwiesen, daß die letzten Ursachen der Iuni-Ereignisse in Deutschland in den trostlosen wirt schaftlichen Verhältnissen zu suchen sind. Aus dieser Erkenntnis sollte man ler nen

. Nicht nur in Deutschland! Oder viel mehr ganz besonders bei uns! Wir wagen das immer wieder öffentlich zu sagen, und benützen auch diese Gelegenheit, unsere Re gierung auf die wirtschaftliche Lage Ti rols aufmerksam zu machen. .Man wird sa gen und hat es schon gesagt: Man kenne in Wien die wirtschaftliche Lage Tirols. Wir aber sagen: Nichts wissen sie dort von Tirol! Es handelt sich bei uns nicht allein um die Fremdenbetriebe! Hin ter diesen geht es mit allen Betrieben zurück! Auch früher gab es solche Krisen

noch immer als Vize kanzler herum. Wie lange noch, kann nie mand sagen. Ob er noch der Vertrauens mann Hindenburgs ist. ist fraglich. Ob Hindenburg überhaupt noch den seiner Stelle gebührenden Einfluß hat, möchten wir bezweifeln. Alle Nachrichten aus Deutschland sind mit Vorsicht aufzuneh men, denn in einer Zeit solcher Presse-Un freiheit kursieren gerne auch unwahre Ge rüchte. fialkrlkuigkeikn * Todesfall. In Hall starb Frl. Zenzi Schnalzger, Private, im 86. Lebensjahre. * Ärztlicher Sonntagsdienst

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1921
Umfang: 8
- ands, hilft uns die schwere Rot der Gegenwart zu ertragen. Selen Sie versichert, daß Ihre Grüße und Ihre Gefühle treuen und innigen Derbundenseina überall lm deutschen Volk« freu digen Widerhall finden? Für den Anschluß an Deutschland. Bor Eintritt in die Tagesordnung der Sitzung der Kam mer für Handel, Gewerbe und Industrie in Salzburg faßten die Versammelten folgende Entschließung: Die anläßlich der ersten Arbeits-Vollsitzung der neugewählten Kammer versam melten, durch das Gesetz berufenen

für die Allilerlenkonferenz. Die Richtlinien für Italiens Verhalten in der Konferenz dar Alliierten über dle Festsetzung der von Deutschland zu lei tenden Wiebsrgutmachuiigssuimne und die Cntwasfnungsfrugs ind endgültig sestgelegt worden. Diese Festlegungen zeigen, 'chland gegenüber eine folgerichtige Politik 4e Wlederaufrichtung der deutschen Stärke rtschastlicher Hinsicht abzielt. Deutschland ercnz unbedingt den Standpunkt einnehmen, ch g aß Italien Deu verfolgt, die auf die wenigstens in w wird auf der Kon

ung wäre eine Festsetzung der Wiedergutmachungosumme mit oldmark der tatsächlichen Lage der \ und zwar sollten die Zahlun- hl von Jahren verteilt werden, fn den ersten Saften Keiner seln und allmählich steigen. In der Entwafsnungsfrage nimmt die römische Politik den Stand punkt ein, daß Deutschland bisher ziemlich klar den Willen ge zeigt habe, die Demobilisierung durchzuführen, und daß man 100 bis 120 Milliarden anderseits in der Entwaffnung nicht bis zur völligen Wehrlos in l \ l k flcncr

an den Grenzen Deutschlands machung und Sachsen gegenüber der bolschewistischen Gefahr wie die äußere Kampsbereitschaft bei der unsicheren Lage im Olten notwendig mache, denn bei der ganzen Ber- trepublik könne niemand vorausseben, ob , len Europa bevorstehe und dieser Angriff an den Grenzen Deutschlands zum Halten gebracht werden könnte. Ca wäre also ein Verbrechen gegen die Sicher- dies unumgänk Anschlußfrag aupt zustano heit Europas, Deutschland die Verteidigungsmöglichkeit gegen einen bolschewistischen

gegenüber Deutsch land und erklärte, es hieße jede Gerechtigkeit verkennen, wenn die Urheber des Unglücks, die die zivilisierte Welt angegriffen babxn, der Strafe entgingen. Unser System schließt jedoch keineswegs die systematische Anwendung von Gewalt gegen über Deutschland in sich. Die Behauptung, daß Frankreich seine Forderungen bisher deshalb nicht bekannt gegeben habe, um die Bezahlung brutal zu fordern und damit imperialistische Zwecke zu verfolgen, erkläre der Minister vor aller Welt für unwahr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1923
Umfang: 6
. Tiroler führen, sind verboten und werden beschlagnahmt werden. Die französische Antwort. Deutschland sei schuldig, Frankreich aber im vollen Rechte. Bor der Entscheidung zwischen Agram und Belgrad. Mit der durch d:e serbische Parlaments mehrheit beschlossenen Auslieferung des kroa tischen Bauernsührers und Abgeordneten Raditsch an die Belgrader Strafjustiz ist die letzte Brücke zwischen Agram und Belgrad verbrannt. Slowenen und Muselmanen ha ben sich mit ihrem Exodus aus der Skup- tschina den Kroaten

seinem Diktat folgten. Es würde besser sein, wenn Poin care einsähe, daß ein Zusaminenwirken auch Zugeständnisse bedeute. Die britische Nation werde müde, die Rechte Europas und die Würde und die Interessen Englands auf das anmaßende Geheiß des französischen Pre mierministers hin aufzugeben. In einem Leitartikel schreibt der ^Manche ster Guardian': Soweit die wichtigsten Fra gen der Politik, die augenblicklich in Europa bestehen, in Betracht kommen, ist die Enten te zu Ende. Soweit Deutschland in Frage

kommt, ist das Ziel Englands nicht dasselbe wie Frankreichs. Solange die auqenblick?!che französische Politik besteht und Poincare an der Macht ist, braucht keine wesentliche Aen- derung erwartet zu werden. England muß den Weg weiterbeschrciten, den es eingeschla gen hat und alle Hilfe, die es von anderen Ländern erhalten kann, annehmen. Die Auf gabe ist schwierig, aber nicht hoffnungslos. Dasselbe Blatt frägt dann: Was ist das Ziel der französischen Regie rung in ihren Versuchen, Deutschland zu zer

stören und große Armeen zu unterhalten? ! Daß die französische Regierung Geld brauche und gleichzeitig Riefensummen sür Rüstunzs- zwecke ausgebe, ist eine Torheit, wenn mcht etwas Schlimmeres. Was ist das Ziel des französischen Militarismus? »Deutschland zahlt nicht.' Paris, 23. August, l Die französische Note an England enthält i eine Rechtfertigung der französischen Vslitlk > und erklärt, daß es niemals in der ZMicht l der Regierung gewesen, eine egoistische Po litik in der Rhein- und Ruhrfrage

zu trci- ^ den. Zn der Antwort wird mich aesagt, das? ! Frankreich die steigend? Arbeitslosigkeit nie ans dem Auge gelösten hat und immer be- ! sorgt war. dieselbe zu mindern. Die Ant wort führt dann eine lange Reihe von Kon zessionen. die Deutschland gewährt worden sind, an und behauptet, daß jede Konzession nur uene Nichterfüllungen zur Folge hatte. Bis zum Jahre lSZZ hat Deutschland nicht» getan, um feinen Kredit nnd seine Finanzen , zu heben. Deutschland habe immer die Transportpreise tiefer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
oligetrennt sein, mögen mir auch st a a t o r e ch t- < l I ch dem Königreich Italien angehörcn. so haben mir deshalb J nicht autgehört, einen Bestandteil des deutschen Volkes zu - bilden. Nicht einmal die Italienische Regierung hat dies je tn . Abrede zu stellen gewagt. Es verrät einen merkwürdigen Man» k ^,-l an Nationalsinn, wenn Deuts ch e an n n » das Ansinnen t stellen, wir sollten an den» Schicksale unserer Volksgenossen in Deutschland und Oesterreich keinen Anteil nehmen. Nein

, welche die Gegner uns immer wieder entgegenhalten, ist es nötig, in einem Punkte volle Klarheit zu schaffen. Der An schluß Deutschösterreichs an Deutschland ist nach unserer Ansicht ein politisäies Ziel, an dem unter allen Umständen festgehalten, das mit allen Mitteln gefördert werden muß. Wie dieses Ziel am besten zu erreichen ist, und welches der richtige Zeitpunkt für- dessen Verwirklichung Ist, das Ist eine Frage der T a k t t t, über die man, wie über alle reln taktischen Fragen, sehr ver schiedener

, mir sind das gebildetste und zahlreichste Volk in Europa. 'Warum find wir nicht auch, wie es uns gebührt, die mächtigsten? Warum müssen wir vor unseren au Zahl »ud Bildung scl,wa cheren Nachbarn zittern? — Weil wir nicht einig sind, weil wir kein einiges Deutschland, weil wir nur ein Oesterreich, ein Prciißen, ein Bayern ustv. haben, welche ziuar mit noch ande ren deritschen Staaten dein Namen nach einen Bund bilden, der aber nur ein Scheinbund, ein Lug- und Trugiuerk, anstatt wirklicher Einheit ist. Im Westen

die volle B ü r g - schüft eines dauerhaften Friedens und segen- voller Wohlfahrt. Drum geht der Ruf nach fester Bereinigung unwiderstehlich wie ein Sturmwind, durch die weiten »md zahl reichen deutschen Länder.... Biedere Landleutel Fürchtet euch nicht vor der innigen Ver einigung mit unseren deutschen Brüdern, well ein großer Teil davon eine andere Religion hat... Wir — und gerade tu i r Tiroler gewinnen am incllten durch diesen Anschluß: denn mir wenn Deutschland- c i n Reich iviro, bann solle

» die ver wünschten Zölle auf einmal, welche unseren Weinen und tin- serer Seide bisher den großen Absatz in Deutschland versperrt haben, so wie auch wir die notwendigen Waren aus Deutsch land wohlfeil beziehen können.. Und Prof. Weber erklärte klar und bündig: „Tirol und O e st e r r e i cl) Im innigen Anschluß an D e >, t s ch- landsollmeine, solle ureLosung sein! Mik innigster Liebe schließen mir uns an Deutschland an, van dem wir zu unserem Schaden schon solange durch sciimere Zölle getrennt

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 14.05.1919
Umfang: 16
Mittwoch, den 14. Mai Iv^s. Mß ausgeliefert werden. Deutschland darf keine Nriegsflngzenge bauen, es darf nur einige kleinere Kriegsschiffe halten, in den Wassenfabriken darf «m »ach Maßgabe der Entente gearbeitet werden, ß» den mUttärischen Unterrichtsanstalten dürfen Mllitärische Gegenstände nicht behandelt werden vsw. Kurz, Deutschland soll wehrlos werden und Wehrlos bleiben zu Wasser, zu Land und in den Küsten. Deutschland darf keine Verträge schließen Mit anderen Staaten, es muß

aber alle Bestimmun gen anerkennen, die die Gegner bezüglich deS Ver hältnisses Deutschlands für die Rachbar« treffen. Vo wird zum BeispiÄ bestimmt, daß D^eu ts ch- Hsterreich sich nicht an DeutsHl and Anschließen darf? Deutschland muß Dentsch- Ksterreich als neutralen Staat anerkennen. Gekrönt Wird der Friedensvertrag durch zwei Schandbestim- W«ngen erster Güte; es wird nämlich erstens die U »Slieser«ng deS deutsche» Kaisers M» Aburteilung von Holland verlangt. Man. ha« »ffenbar im Ginne, ihm das Schicksal

«mSgeschaltet wird, dann Werde« die Völker «ach Heidenart behandelt. — Wo Bleibe» hente die Sozi, die einst über den »Gewalt- Dtieden von Brests Zeter und Mordio schrien? Wo Iteibe» die roten Zeitungsschreiber, die. dazuuml Mr die Oeffentlichkeit der Friedensverhandlungen H» Brest stch heißer schrien? In Paris haben drei, Vier Männer in aller Heimlichkeit diesel» Schand- Drieden zusammengeschmiedet, und kein Roter tat Hagege» den Mund auf. In Deutschland ist man über diese entsetzlichen Bedingungen

niedergeschmettert. Die sozialistische Regierung hegte immer noch die stille Hoffnung, Gaß ma» mit einem sozialistisches demokratische» Deutschland gnadiger sei« werde als Mit einem Monarchischen. Sie habe» pch getäuscht. De» Geg- Bern war «S um die Riederfthmetteru»g des dent- Ichen Volkes zn tun und »icht um die Beseitigung her Fürsten. Letztere waren bloß die Stütze» deS MaateS und Volkes. Deswegen ließ »m» fie z«- «tst beseMge» — durch das eigene Voll, durch de» H«mmen, blinde» deutsche» Michel. Die Gegner

haben mit diese» FriedenSbedingungen dem deut schen Volke die Augen geöffnet. Sie haben ihm ge sagt, daß die VernichtungSpläne, die man den 'Gegnern zuschrieb, keine Einbildung find, sondern Dmlautere WirklMeit und Wahrheit. Was wird nun Deutschland tu»? Wird e» de» Frieden annehmen? Deutschlands Werteter in Paris werde» folgendes tun: Sie werden fürs erste de» Nachweis liesern, daß'diese KrtebenSbedwgungen den 14 Punkten Wilsons, auf »rund deren ma» ihnen den Friede» 'angeboten hat, nicht entspreche». Wilfo» wirh

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 21.04.1921
Umfang: 16
dann ihrerseits auf ihre europäischen Bundesgenossen Einfluß nehmen, um übertriebene Forderungen an Deutsch land zu verhindern. Deutschland wendet sich vor allem deshalb an die Amerikaner, weil diese weniger von» Haß als vom Gefchoftsegoismus beseelt sind. Die Ameri kaner haben den Franzosen, Engländern u»»d Ita liener,» während des Krieges sehr viele Milliarden Dollar geliehen. Sie haben dafür bisher keinen Heller Zinsen bekoinmen. Dafür aber haben die Schuldner den Vorschlag gemacht, Amerika soll ih nen

. Das können sie nun nicht. Es ist daher der Gedanke aufgetauchk, Deutsch land solle die gesainten Schulden der Entente an Amerika übernehmen. Dann hat es anstatt vieler einen Gläubiger und anstatt rachsüchtiger Quä ler einen zwar hartherzigen, aber immerhin kalten Cnvägungei» nicht unzugänglichen Verhandlungs partner. Außerdem wird sich Deutschland verpflich ten, den Wiederaufbau der zerstörter» Gebiete Frankreichs durch Arbeitsleistungen zu fördern. Dagegen wehren sich aber die Franzosen wie beses sen. Die Großschieber fürchten

»»ämlich, daß sie »im einen schönen Profit kominen, wenn deutsche Tüch tigkeit mit dem Wiederaufbau Ernst »nacht. Im übrigen benehmen sich die französischen Ab geordneten und Regierungsmänner so, als ob sie alle tobsüchtig wären. Man hört in der Kammer und im Senat kaum eine Rede, die nicht die al- lerschwersten Drohungen gegen Deutschland ent hält. Der Ministerpräsident hat angekündigt, daß a '“ ikr-icb arohe.LuU ftwtfffu . elnzumarschieren und das Ruhrgebiet wie das westfalische Industriegebiet

zu besetzen und zur Befriedigung seiner Forderungen auszubeuten. Tatsächlich trifft die französische Heeresleitung ern ste Vorkehrungen zur Ausführung dieses verrück ten und zugleich außerordentlich bösartigen Pla nes. — Am 7. April wurde eine Note bekanntgege ben, in der die deutsche Regierung an der Hand einer beigefügten Denkschrift über die polnischen Wahlbeeinflussungen beantragt, daß Oberschlesien ungeteilt bei Deutschland verbleibe, eine berechtigte Forderung, die auch in einer Reihe von neuen

Kundgebungen in Deutschland erhoben worden ist. Nach langen Verhandlungen hinter den Kulissen der Parteien wählte die Preußische Landesver sammlung am S. April mit großer Mehrheit, mit 332 von 388 Stimmen den bisherigen Wohlfahrts- Minister Stegerwald zum Preußischen Minister präsidenten. Stegerwald, ein geborener Bayer, ist Zentrumsmann. In der Morgenfrühe des 11. Aprils erlag die frühere deutsche Kaiserin Auguste Viktoria- in Schloß Doorn bei Utrecht ihrem schweren Leiden. Von ihren sechs Söhnen weilten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 08.10.1921
Umfang: 12
pofftonfo-ßorrent Einzelpreis 20 Cent. _ Deutsches Tagblatt ^ für Stadl und Land zugleich „Bozner Tagblatt' und „Aleraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Ansere Heimat' vezngsprel»: Bel Abholung in den Geschäfts- und Derschlelßstellen monatlich Lire 4.—, vierteljährig Lire 12.— Bei Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.50, vierteljährig Lire 13.50 Monatliche Bezugsgebühr bei Bestellung aus Deutschösterreich d.-ö. Kronen 120.—, aus Deutschland Mark

an >d« at, ter gel en. nkt ub em ru rin che au cht nst -es die rn. ot- ie. ht: vo !N. tte :uf Ein :eil ms bei 76 jen em )er im cm na itl* ,ld) In- cf- die izu !>re ind I cs nfl ^en ■|0- Drahtnachrichten. (Eigenberichte der »Südtiroler Landeszeitung') fa B Die Äreditangeöote an Deutschland. Berlin, 7. Oktober. Nach dem „Berliner Tageblatt' haben Banken, Handels- und Finanzrvirtfchaft besondere Kam- misjionen gebildet, die die Frage der Kreditangebote an das Reich bearbeiten sollen. Nach dem Plane der beiden

aus Berlin und Köln, wonach In letzter Zelt eine Abordnung aus Tirol In Deutsch land vorgesprochen haben soll, um kür den Anschluß Tirols an Deutschland zu propagieren. Von der Berliner Regierung soll die Tiroler Abordnung abgewiesen worden fein, da man bei der Haltung der Entente an einen Gesamtanschluß Oesterreichs an Deutschland nicht denken könne und der Anschluß eines ein zelnen Landes gegen Oesterreich als Staat gerichtet wäre. Die Tiroler sollen ersucht worden fein, die Propaganda für den Anschluß

an Deutschland einzustellen. In diesem Sinne ist auch der deutsche Konsul in Innsbruck, Freiherr v. Gelbsattel, telegraphisch benachrichtigt worden. Hierauf soll sich die Tiroler Abordnung n'ach München begeben haben, wo sie mit dem früheren Ministerpräsidenten Herrn v. Kahr und dem früheren P ses an Bayern bt hierzu, daß Polizeipräsidenten Poehner wegen des Arisch verhandelten. Die „Neue Frei« Presse' sch man in Berliner politischen Kreisen in großer Sorge wegen dieser Verhandlungen zwischen Tirol

und Bayern sei. Die „Innsbrucker Nachrichten' kommentieren diese Meldung wie folgt: Wir zweifeln an der Richtigkeit dieses Wiener Tele- grammes. Die Meldung dient nur der politischen Brunnen vergiftung in Wien. Man fürchtet eben eine selbstä Anschlußaktion in Tirol und da versui. sich zwischen Tirol und Deutschland xa stellen. Es Ist richtig, daß eine Abordnung in Berlin und München gewesen ist, aber es handle sich nur um die Kartosselbelieferung Tirols und es ist kaum glaublich, daß diese Abordnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 22.11.1923
Umfang: 6
der Abrüstungskontrollen, wobei er durch seine Presse der Welt die lustigsten Märchen erzählt über die Unge heuern Massen an Munktion, die in Deutsch land lagern sollen. In Wahrheit stehen die Ange so. das; die deutsche Regierung mitge teilt har. sie wolle sich nunmehr durch das ewige Dazwischentreten der Kontrollkommis sionen nicht mehr an der Bereitstellung wenig- üens derjenigen Munirionsmengen hindern lassen, auf die Deutschland auf Grund der Liriailler Bestimmungen Anspruch hat. Das w der französischen Presse

erfundene „Ge rücht' von der Rückkehr des früheren deut schen Kaisers wird zum Anlaß genommen, mit unerhörten neuen Besetzungen deutschen Gebietes zu drohen, lediglich, um Deutschland als Störenfried hinzustellen, gegey den man nicht genug „Sicherungen' treffen könne, in Wahrheit jedoch nur mit dem Ergebnis, dag die Eroberungspläne Frankreichs, diesmal ohne Not, enthüllr werden. Bei alledem erheben sich Vermutungen, wo nach diese Künste nur Anzeichen für die Er lenntnis des französischen Staatsleiters

!:cllkg.nmlisi0n demnächst ihre Tätig- , ' it in Dculschland wieder ausnehmen werde ' und die deutsche Regierung sür die Sicherheit der Kommission in Deutschland oeraniwortlich sei. Falls der Kommission Schwierigkeiten gemacht werden sollten, müßten die Alliierten allen-all s Zwangsmaßnahmen ins Auge fassen. Die zweite Rote weist aus die Gesahren der Rückkehr des er-kronprinzen nach Deutschland hin und bürdet ebenfalls Deutschland die Ver antwortlichkeit sür eine Erschwerung der Lage aus. die ii.n

aus dem Ausenthalt des er-Krön- prinzen in seiner Heimat ergeben könnte. Auch in diesem Falle behalten sich die Alliier ten sür den Fall der Notwendigkeit geeignete Maßnahmen vor. Regiecungskriese in Deutschland über wunden. Berlin. 22. Nov. lAg. Ar.) Sie gestrigen Parteibesprechungen haben zu einem solche« Einvernehmen gesührt. dag die Regierungs krise als überwunden betrachtet iverden kann. Amerika oerlangt Regelung der Schulden- frage. London. 22. Nov. <Afl. Br > Wie die New- yorker Zeitungen melden

. Aus einer Kundgebung des Kronprinzen Rupprecht. Zn einer Kundgebung des Kronprinzen Rupprecht an die Pfalz, die in den »Deutschen Akademischen Stimmen' vom Z. November 1S2Z verössentlicht war. heißt es: Die Bedingungen des uns ausgezwun genen Ariedens, die im Widerspruch mit ge machten Verheißungen standen, ließen erken nen. dag nach dem Willen der Franzosen, der intellektuellen Anstifter des Kriege», nicht da» Deutsche Reich allein, sondern das Deutschtum überhaupt getrossen werden sollte. Ein freies Deutschland

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 21.10.1908
Umfang: 8
zu zweifeln hieße mehr als naiv sein. Wenn aber Oesterreich sich selbst den Termin der notwendigen Handlung setzte, so ist das sein Großmachtsrecht, Deutschland hat bei seinen Schritten in Marokko auch nicht vorher in Wien angefragt! Dann sing man an, Klage darüber zu führen, das Berliner Kabinett sei nicht mehr das führende im Dreibund! Darauf ist kurz, aber höflich zu erwidern: Von einem führenden Kabinett konnte im Dreibund niemals die Rede sein. Drei gleichwertige Mächte hatten sich verständigt

, für eventuelle Fälle sich gegenseitig Hilfe zu gewähren, keine wollte aber dadurch der Politik der Kontrahenten Vorschriften machen und keine eine leitende Rolle spielen. Wenn sich gewisse Berliner Kreise etwas anderes unter dem Dreibund vorstellen, so mögen sie allein sich, nicht aber Oesterreich für diesen bedauerlichen Jrr- . - ^ Vt^cde- punkt war folgender: Deutschland müsse viel mehr für Oesterreich jetzt tun, als dieses gelegentlich der Marokko-Affäre für Deutschland getan hätte! Vor nehmlich opfere

Deutschland die wertvolle türkische Freundschaft. — Oesterreich sah feine Aufgabe in. Algeciras darin, alle Hindernisse, die dem Frieden entgegenstanden, durch vermittelnde Arbeit aus dem Wege zu räumen und alle billigen Forderungen seines Verbündeten zu unterstützen. Mehr verlangt in der heutigen Situation kein österreichischer Staats mann von Deutschland, das sicherlich, wenn es dreißig Jahre im faktischen, unbestrittenen Besitze eines Landes gewesen wäre, genau so wie Oester reich gehandelt hätte

. Wie man aber die „wertvolle türkische Freundschaft' mit der unserer Monarchie überhaupt in einem Atem nennen kann, ist gänzlich unverständlich. Unsere Freundschaft hat uns wie Deutschland bisher den Frieden erhalten — und die türkische Freundschaft, die nie etwas Gleiches vermocht hätte, ist seit zwei Monaten, seit dem jungtürkischen Putsch, längst in Brüche gegangen, dazu bedurste es Bosniens wahrlich nicht! In den letzten Tagen haben nun die Hetzer in der liberalen deutschen Presse etwas „Neues' hervorgesucht

, verleumderischer Absicht angepöbelt würde. Daß jedes Wort eine Dummheit und eine Flunkerei ist, würde uns kühl lassen, aber die gemeine Absicht muß öffentlich an den Pranger gestellt werden. Wir Oesterreicher verwahren uns auf das ener gischeste dagegen, daß man in Deutschland mit der gleichen Schmutzbeleidigungen über die Mitglieder unseres Kaiserhauses hausieren gehen darf. Wir machen weder die deutsche Regierung, noch den größten Teil der deutschen Presfe, noch das deutsche Volk dafür verantwortlich. Ganz

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 16.08.1923
Umfang: 12
haben, und die nun in Deutschland leben, wird übereinstimmend gesagt, so schlecht, wie es jetzt den Deutschen ergehe, sei es den Oesterreichern nicht einmal in den schlimm sten Tagen ergangen. Der Hunger schwingt seine unbarmherzige Peitsche. Das ist die unmittelbare Folge der schrecklichen Wäh rungszerrüttung. Der Dollar ist im Laufe der letzten vierzehn Tage von rund 500.000 auf über 4,000.000 Mark gestiegen. Ja, zeit weise stand er schon auf 6 Millionen. Man denke, für einen einzigen Dollar muß man vier Millionen Mark

auslegen. Ende 1917 stand der Dollar noch auf rund 5 Mark. Als der Waffenstillstand mit seinen harten Bedingungen bekannt wurde, stieg der Dollar von 7.33 auf 7.70. Als die Frie densbedingungen überreicht wurden, stand der Dollar auf 10.90. Als der Frieden unter schrieben wurde, kletterte der Dollar auf 23.50. Nach der Mitteilung der Entente,'daß die Kohlenlieferungen beginnen müssen, stieg der Dollar von 75 auf 103. Als 1921 die Pariser Beschlüsse 226 Milliarden Eoldmark von Deutschland forderten

. Nicht nur die große Reichsdruckerei, sondern noch dazu 60 große Druckereien arbeiten Tag und Nacht an der Notenherstellung und trotzdem Scheine zu 5, 10, '' und 50 Millionen Mark ausgegeben werden — gibt es zu wenig Geld! Das scheint ein Widerspruch zu sein, aber nur für den, der folgendes übersieht: Je mehr solches ( o— ' 1 m ! '\ d'^o mehr verliert es 'n Wert» desto höher werden die Preise und desto mehr Papiernoten braucht man, um etwas kaufen zu können. Es gehört zu den größten Plagen in Deutschland

verkaufen lieber nichts, als daß sie daraufzahlen. Die Landwirts verlangen für ihre Produkte gleichfalls Zahlung in einer festen Währung. Die Industrie hat das schon lange vorher getan. Das Verschwinden der Maren -'st eine weitere Folge der Geld entwertung und zwar die aller übelste, weil die Millionen Menschen, die im über völkerten, Industriellen Deutschland nur Pa piermark einnehmen, dabei verhungern müs sen. In einem angesehenen Berliner Blatt' finden wir folgende tieferschütternde Schilde rung

. Der Bar bestand im Hause reicht nicht aus, um den täglichen Bedarf zu decken. Die Hausfrauen sind vergrämt und verbittert. Die Nöte der Kriegszeit erstehen vor ihnen. Mit Grauen sehen sie einer neuen Hungerzeit, neuen auf reibenden Kümpfen um die tägliche Nahrung entgegen.' Das'war anfangs voriger Woche. Unter dessen sind die Preise weiter gestiegen und ! man muß den in dieser Schilderung genann ten Zahlen fast eine Null anhängen, um der Wahrheit nahe zu kommen. Reisende, die aus Deutschland kommen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1919
Umfang: 8
st und Flu m e Lesaudt werden. Die Franzosen, Engländer und Amerikaner waren für diesen Beschluß. Der Borschlag Cecils, Dmtschland zu Hilfen, wurde von Lloyd (George, Elrmenceau und Oberst House besprochen. Lloyd George und House billigten den Borschlag, Cle- menceau verlangte Bedenkzeit, so daß der Bor schlag bis 9. März liegen bleibt. Es wird beabsich tigt, ansreichende Mengen von Lebensmitteln . nach Deutschland zn schicken. Die Bezahlung soll j mit Kali, das die Vereinigten Staaten brauchen

, ! und mit Kohle geschehen. N!an erwartet, daß ! Deutschland seine Handelsschiffe zur Ausfuhr der Lebensmittel übergeben wird. Eine Aeußerung des französischen Außen ministers. Der sranzösische Minister, des Aeußern hat ausländischen Journalisten in Paris ge genüber geäußert: 1. allzu starkes Freiwilligen-Heer aufgestellt bleibe. Alle anderen Staaten sollen damr den obligatorischen Militärdienst abschaffen und Freiwilligen-Heere aufstellen. Damit wäre die Welt vom Moloch Militarismus endlich erlöst

. Heimatliches. B o z e n, 12. März. Vom Gericht. Ueber Verordnung des Generalstabchefs des italienischen Heeres vom 15. Jänner 1919 wurde in Trient eine Abteilung eines Gerichtshofes zweiter Instanz für die Spren gel der Kreisgerichte Trient, Novereto und 2. Betreffs eines rheinisch-west-! Bozen, soweit letzteres im besetzten Gebiete sälischen Pusserstaates zwischen Frankreich! liegt, errichtet. Dieser Gerichtshof hat seine i und Deutschland ist noch nichts entschieden.Tätigkeit am 26. Februar 1919 aufge

- 3. Der Vorfrieden werde früher unterfertigt nommen. . ' sein, als man glaubt. 4. Die Grenzfrage zwi- i schen Frankreich und Deutschland wird zu- > erst gelöst werden ^ ' Ernennungen im Gerichtsdienste. Die Auskultanten Dr. Peter Bogner. Dr. Adolf P r i m u s und Dr. Felix Egger ^ r ^ ? V ^ wurden im Verei6)e des Oberlandesgerichtes Frankre.chs smd gerecht »nd mab'N und ha- ^ Richtern ernannt. ! ben keinen anexionistischen Charakter, - 5. Alle Anträge Lloyd Georges betreffs Ent waffnung Deutschlands wurden

angenom men. Deutschland. Das Ende des Generalstreiks. Der Generalstreik in Berlin ist been det, die Straßenkämpfe sind vorüber und auch im übrigen Deutschland ist die Streik bewegung im Abslauen. Die Regierung hat gegen die Streikenden von gerichtlichen Fol gen abgesehen und wünscht, daß auch die Privatbetriebe von Gerichtsklagen absehen. Die Opfer der Straßenkämpfe sind nicht ge nau bekannt. Man spricht von 1(M Toten und Verwundeten. Der Materialschaden in Berlin übersteigt 40 Millionen Mark

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 18.06.1919
Umfang: 16
Bauers nicht gekümmert und ihn auch nicht besprochen, ein Zeichen, daß der Vorschlag den Italienern nicht genügt. Italien will Tirol bis zum Brenner hauptsäch lich aus militärischen Gründen. Daraus geht aber hervor, daß der vom Bauer angegebene Weg nie zum Ziel führen kann. Will Italien sich in Tirol militärisch sicherstellen, so gibt es nur einen Ausweg, ein selbständige s Tirol, das Italien den freien wirtschaft lichen Verkehr mit Deutschland sichert. Damit kann sich Italien zufriedengeben

. Wir glau ben. das ist naheliegend. Nicht minder setzte sich der Herr Staatssekretär für die Erhaltung der deutschen Gebiete Kärntens^ Steiermarks, Niederöstsrreichs, Böhmens, Mährens und Westungarns ein. Die Rede Dr. Bauers war zweifellos eine Ganzleistung, als Rede. Mit schönen Reden ist uns aber nicht geholfen. Viel wirksamer wäre es gewesen und auch angezeigter, wenn Dr. Bauer folgendes gesagt hätte: Meine Herren, wie sie sehen, scheint meine Politik weder für Deutschland

noch für uns zu einem glücklichen Ziele zu führen. Ich gestehe ossen, ich habe mich verrannt und habe den politischen Karren gänzlich verfahren. Mit meinem „unbedingt zu Deutschland' habe ich Deutschland großen Schaden getan und uns den Strick um den Hals gelegt. Meines Erachtens ist ein Einlenken aber noch nicht zu spät. Ich lege daher mein Amt nieder und empfehle meinen Nachfolger noch einen Versuch zu machen. Auf alle Fälle müs sen wir die Anschlußsrage einmal zurückstel len. Erreichen wir in Paris nichts mehr

, so können wir, nach Friedensschluß vielleicht, in unmittelbarer Verhandlung mit Italien etwas erreichen. Italien will unseren An schluß an Deutschland aus militärischen und wirtschaftlichen Gründen. Gut, wenn wir Italien diesen Wunsch erfüllen, so soll es uns auch entgegenkommen und uns die strittigen Gebiete im Süden verschaffen. So hätte Dr. Bauer sprechen sollen. Und hätte er nicht den Mut gehabt dazu, so hätte einer der deutschen Parteiführer das tun sollen. Das hätte in Paris zweifelkis den stärkeren Eindruck ge macht

als der ganze noch so kräftige Protest der Nationalversammlung. Dem Proteste Bauers schlössen sich die Vertreter der ein zelnen Parteien an. Für die Chnstkchsozmlen sprach Abg. Hauser, für die Deutfchfreiheit- lichen oder Grrjßdeutschen Dr. Dinghofer, der hauptsächlich sich gegen das Anschlußverbot an Deutschland ereiferte, und für die Sozial demokraten Dv. Adler, der sich ebenfalls für den ^Anschluß an Deutschland einsetzte und seine Hoffnung.auf die Sozialdemokratie der den ein frühes Grab graben

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 22.12.1887
Umfang: 16
Erhöhung des deutschen Trupp enbestandes an der russischen Grenze sei nicht in den letzten 5 Jahren, sondern erst im Frühjahre 1333 eingetreten. Der Ursprung der allgemeinen Erhöhung deS Friedens- bestandeS waren offenkundig die ungeheuren Rüstun gen Frankreichs, durch welche Deutschland gezwungen wurde, die Truppentheile in den ReichSlanden zu be lassen, die in die östlichen Provinzen gehörten. Als Rttssland 1337 die Hauptmasse seiner Truppen nach den Westprovinzen verlegte

und in der russischen Presse der Ton äußerster Feindseligkeit gegen Dentsch- land hervortrat, schob Deutschland zum ersten Male einige Bataillone und Schwadronen an die bis dahin militärisch fast entblößte Ostgrenze. Deutschland hätte im Ost-Gebiete nach dem „Invaliden' 4350 Kilo meter Eisenbahnen gebaut. So viele Kilometer Eisen bahnen wären in den Provinzen Preußen. Posen und Schlesien gar nicht unterzubringen. Was soll es heißen, dass eilf deutsche Bahnlinien Truppen an die russische Grenze schaffen könnten

? Es ist eine be kannte Thatsache, dass das deutsche Eisenbahnnetz nach strategischen Rücksichten weder ausgebaut, noch angelegt ist, nirgends aber weniger als im Osten. Alle kurzen Bahnstrecken in dem Grenzgebiete sind für Handelszwecke gebaut, besonders zur Verbindung Russlands mit den deutschen Ostseehäfen. Der „In valide' führt weiter aus, Deutschland habe Festungen erster Classe in Thorn, Posen, Danzig und Königs berg errichtet, die Errichtung einer solchen in Grau- denz folge nach; aber die genannten Festungen

Gerechtigkeit wider sahren lasse. Deutschland hat, ohne seine Vermitte lung Sr. Majestät dem Czaren anzutragen, was ganz gegen die diplomatischen Gepflogenheiten wäre, da die Vorstellungen Oesterreichs noch nicht den Charakter eines internationalen Conflicts angenommen haben — Deutschland hat nichtsdestoweniger seine guten Dienste angeboten, um zu einer Verständigung zwischen den beiden rivalisierenden Mächten zu gelangen. Diesem Versprechen des Reichskanzlers muss man die relative Beruhigung zuschreiben

, welche seit drei Tagen wieder in den politischen Kreisen Wien» und St. Petersburgs eingetreten ist. Auf alle Fälle — und ich kann diese Thatsache nicht genug betonen — ind die Beziehungen zwischen Berlin und St. Peters burg heute überaus herzlich, so sehr» dass der Czar auf seinen ^vunsch jeden Tag eil» Bulletin über die Gesundheit der kaiserlichen Familie von Deutschland aus Berlin erhält; bemerkenswert ist, dass, wenn man eine Befürchtung zu hegen hätte, diese nicht wegen eines Krieges zwischen Russland

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 27.09.1919
Umfang: 4
Deutschösterreichs aus Deutsch land Sorge zu tragen. Ebert wies dabei allerdings auf die drückenden Verpflichtun gen hm, welche Deutschland Frankreich ge genüber durch Kohlenlieferungen auf sich nehmen mußte, wodurch es ausgeschlossen er scheint, daß die Lieferungen aus Deutschland ^lein die Kohlennot in Oesterreich zu besei ten imstande wären. Eine bindende Zu- konnte der Präsident auch nicht geben. Es stellt sich heraus, daß die Wiener ^whlenkatastrophe mindestens teilweise da durch veranlaßt

der ital. Besatzung zu gro ßem Danke verpflichtet sei. Deutschland. Die Deutschnationalen für die Monarchie. Die Deutschnationalen hielten in Köln eine Versammlung ab. auf der sie für die Monarchie eintraten, aber betonten, daß sie gegen Gewaltanwendung sind und nur mit verfassungsgemäßen Mitteln den Umschwung anstreben. ' . Präsident Fehrenbach über Deutschland. In einer Zentrumsversammlung in Frei burg betonte der Präsident der Nationalver sammlung. Abgeordneter Dr. Fehren - dach

, daß sich das deutsche Volk geändert hat. Der Ausgang des Krieges hat Wil helm 11. unmöglich gemacht. Wenn auch die neuen Männer in Deutschland nicht große staatsmännische Köpfe sind, so sind sie doch nicht unwissender als mancher ExKanz ler und frühere Minister. Fehrenbach glaubt, daß Deutschland gerettet ist, wenn es diesen Winter übersteht. Austeilung der deutschen Petroleumslotte. In der Samstag-Sitzung des Obersten Wirtschaftsrates der Alliierten wurde die deutsche Petroleumflotte provisorisch aufge teilt

ihre Hauptaufga? darin erblicke, die Ausstchr Deutschland nach Litauen und dem Baltikum^zu unter binden, und ihren Offizieren und Beamten

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 29.01.1864
Umfang: 4
zu machen. Da die zwei Beiblätter unserer Wochenschrift am Schlüsse des Jahres zwei Bände für jede Familien-Bibliothek geben, sollen die Nummern derselben acktsam aufbewahrt werden, denn wir können den Reklamationen auf die Beigaben nicht entsprechen. Die Redaktion. Politische Wochenschau. Zur Lage der Dinge in Deutschland. ^ Jedem deutschen Patrioten, daher auch jedem redlichen Tiroler (denn wir Tiroler sind ja auch nach Abstammung, Sprache und Sitten vor allem Söhne des schönen, großen deutschen Vaterlandes) muß

die dermalige trostlose Lage der Dinge in Deutschland tief zu Herzen gehen. Ein lange bedrängter Bruderstamm hoch im Norden hat die schöne beglückende Aussicht von seinem bisherigen Zwingherrn, seinem als solcher sprichwörtlich gewordenen Quälgeiste, frei, auf immer frei zu werden! Er vertraut hiebei auf sein gutes, altes wohlverbrieftes Recht (das durch spätere rechtslose, will kürliche Bestimmungen auswärtiger^) Mächte auf keine Weise mit Fug geschmälert werden kann), vertraut auf Gottes und zunächst

zugleich sein könne, wollen wir die Worte eines nahmhaften deutschen Hi storikers hersetzen, welckier allgemein als sehr conserva tiv und revolutionsfeindlich bekannt ist; wir meinen näm lich den großen Geschichtsschreiber W. Menzel, welcher sich im letzten (12.) Bande seines jüngst vollendeten Werkes (^Allgemeine Weltgeschichte von Anfang bis jetzt) ausspricht, wie folgt (Seite 374) „ England be nahm sich höhnisch und drohend gegen Deutschland (nämlich in der schlesw-holst. Angelegenheit

getreten. Mittel deutschland ist sehr gereizt gegenüber dem neuesten Ge- bahren Oesterreichs und Preußens. Demnngeächtet scheinen die selben ^Kleinstaaten' gegen Frankreich nicht minder auf der Hut zu sein; denn die sonderbare Hal tung des Tuilerienkabinetes ist in der That geeignet, jeder echt deutschen Politik in dieser Sache gar ernste Besorgnisse einzuflößen. Aus Frankreich ist für Deutsch land noch nie etwas Gutes gekommen und besser noch, es weist uns der Franzmann aufrichtig die Zähne

ist in jedem .Ländchen verschie- den, bald 10, bald 12 Zoll, aber ver Zoll selbst ist wieder ganz ungeheuer abweichend und in Bezug auf das französische Maß von einer Kürze von 250 Millimeter bis zu einer Län ge von 316 Millimeter. Nun soll Einer in Deutschland wis sen, waS einen deutschen Zoll breit ist! Mit den Pfunden ist's nicht besser. Das deutsche Pfund hat fünf verschiedene Schwe ren, von 560 bis 467 französischen Grammes abweichend. Und deutsches Geld? ES steht auf dem 14Thalerfuß und 2 t Guldenfuß. Dabei

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 15.09.1931
Umfang: 4
Innsbruck, 15. September 1931. Hitler und Sü-tirol. Eßn Brief. Ein Südtiiroler Bauer schickt uns aus einem Gebirgstal« GüdttroK Mg enden Br ief: Mir' h-aben gelesen, daß Hitler unser Landl aufgibt, das Sl^ult.g. mit dieser Tatsache haben ich und vielleicht viele schon gerechnet. Deutschland muß erst einmal «- funden. Wir aber rechnen mit edelder^enden Männern, d« «einen Deutschen verraten, ob er in Süd oder Nord oder im Westen ist; was hat der übertriebene Nationalismus einem Deutschland

ist ein Julius Cäsar im T ir^o l e r Kostüm. Man ist erstaunt, zu sehen, daß das Klima des Deutschland von Weimar so günstig einer Kari katur von Mussolini ist, über die das italienische Volk nur lacht.' Weiter heißt es: „Was der nationalistischen Bewegung in Deutschland fehlt, ist nicht eine Armee, sondern ein Füh rer.' Hitler, der Pseudodiktator, begnüge sich damtt, den Diktator in seinen eigenen Reihen zu spielen und seine UnterbefehIshaber zu willenlosen Puppen zu degradieren. Malaparte sagte

, der er unter den jungen Leuten in Deutschland erregt.' Das alles seien keine Eigenschaften, eine Volksbewegung zu formen und sie zum Siege zu führen. „Trotz seinen eklatanten Wahlerfolgen ist Hitler noch weit davon ent fernt, das Deutschland von Weimar in der Hand zu haben.' Die einzige Chance, die der Faschist Malaparte Hitler gibt^.ist ein Kompromiß auf parlamentarischem Wege, also der Eintritt in eine Koalitionsregierung. Aber solche „Halb- dlltaturen' stnd nicht von Dauer. Auch äukenvolittsck

würde ein Deutschland mit Httler an der Spitze niemandem imponieren, gerade weil Hitler nicht der starke Mann sei, für den er sich ausgebe. Das ist die Auffassung eines Bewunderers Mussolinis und mussolinischer Methoden. Und wie erst würde man in den demokratischen Ländern darüber urteilen. Auch dariwer sagt Malaparte seine Meinung: „Ein Deutschland, bas ohne Widerstand die Diktatur Hitlers annehmen wurde, ein Deutschland, bas sich — im Kampf gegen den Vertrag von Versailles — dieser dürftigen Abatt eines Musso

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.12.1929
Umfang: 8
Zeitung vom Verleger versandt! V. b .b. Ser Eiidtiroler Bezugspreise bei ganzjährigem Bezüge (im vorhinein zahlbar): Oesterreich 9 — S, Deutschland 6.— M, Schweiz 9.— Fr, Ungarn 9 — P xschechoslov.45.— Kc, Jugoslavien 100.— D, Polen 12.— ZI. Rumänien 250 — L, Frankreich 40.— F, Belgien 10 — B, Spanien 9.— P, Holland 4 — 0, Dänemark 6.— K, Schweden 6.— K, Norwegen 6.— K, Amerika (W)2.— D, Uebriges Ausland 9 — Schw. Fr. Bei Vierteljahr.Bezug nur für Oesterreich u. Deutschland) 8 2.50 bezw

. RM. 1.80 pro Vierteljahr am 1 unk» reden Mounts eimirpio Bestellungen zu richten an die Verwaltung (Sä riftlkituvg) de- BlatteS Jnnsbruck, Postfach 116. Nicht adbestellte Bezüge gelten als erneuert. Bestellungen sind jederzeit möglich, Abbestellungen nur quartalweise. Einzahlungsstellen: In Oesterreich Postsparkoisenkto. Wien Nr. 146.688 In Deutschland Postscheckamt München Nr. 22.878 (Dr. H. Jobst) und ueues Konto Nr. 59999 (Der Südtiroler). Folge 24 Innsbruck, 15. Dezember 1929 Liebesrverben

mit untauglichen Mitteln. Glossen zum Mussolini-Interview über Deutschland und das neue Italien. Der italienische Diktator hat einem österreichischen Jour nalisten ein Interview gewährt. Das wäre an und für sich keine Sensation, man weiß ja, welch großes Gewicht Musso lini aus die Presse legt, der er selbst einst angehört hat. Trotzdem können wir dieser Unterredung eine gewisse Be achtung schenken, weil sie unter der Patronanz des diplo matischen Vertreters Oesterreichs, der den Journalisten ein- führte

, geschah und weil sie daher in erster Linie an die Adresse des amtlichen Oesterreich (und Deutschland) ge richtet war, dann aber namentlich, weil Mussolini wieder die Südtiroler Dinge verzeichnet hat. Der Journalist Friedrich Wallisch berichtet darüber in der „Neuen Freien Presse': „Vom österreichischen Gesandten Dr. Egger eingeführt, sitze ich Mussolini ohne Zeugen Aug' in Aug' gegenüber. Da ich den Kontakt fühle, der nach einiger Zeit der tastenden Reden mit einemmal gefunden ist, spreche

vvrübergesührt wurde, standen da die verführe rischen kleinen Schlernhexen und freuten sich dessen. Ja tirol? Ja! Warum ist bat so? Deutschland hat sich mit dem Schicksal des Elsaß abgefunden. Im Elsaß wohnen fast zwei Millionen Deutsche. In der Tschechoslowakei leben drei einhalb Millionen Deutsche. Es gibt Deutsche in Dänemark, in Posen, im Gebiet von Eupen-Malmedy. Und man wendet sich nur gegen Italien. Weshalb? ...' Unausgesprechen kreuzen sich Rede und Gegenrede, Hieb und Parate, Ausfall und '.tiposte

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 08.10.1921
Umfang: 16
aus Tirol in Deutschland vorgesprochen haben m . . „ .. ^ ... .soll, um für den Anschluß Tirols an len einem Pmteigenossen die Sorge Mr Deutschland zu propagieren. Bon der Ver den Staatsschatz überlassen. wenn sie dies liner Regierung soll die Tiroler Ab- für richtig halten: in einer Zeit wo jeder Ordnung abgewiesen worden sein, da man Tag neue Katastrophen bringt, das'Her der Haltung der Entente an einen Ee- englifche Pfunt. auf Mausend und der lsamtanschluß Oesterreichs an Deutschland Dollar

auf dreitausend stehen, in einer > nicht denken könne und der Anschluß eines Zeit, wo die Hausfrauen nicht mehr wissen, einzelnen Landes gegen Oesterreich als was sie beginnen sollen, wo der Zucker u. Staat gerichtet war«. Die Tiroler sollen die Eier oerschwinden und die Preise wie Ersucht worden sein, die Propaganda für im Wahnstnnstaumel hii^fgefchnellt wer- ^den Anschluß an Deutschland einMstellen. den. Es ist jedenfalls erfteulich, daß solche!^ diesem Sinne sei auch der deutsche Kon- Courage

in Tirol und da versuche man mit allen Mit teln sich zwischen Tirol und Deutschland zu stellen. Es sei richtig, daß eine Abordnung in Berlin und München gewesen ist, aber es handelte sich nur um die Kartoffel- belieferung Tirols und es fei kaum glaublich, daß diese Abordnung sich mit po litischen Dingen besaßt hat, denn sie habe aus Herren bestanden, die mit der Politik schon gar nichts zu tun ihaben. Es waren nämlich der Landeswirtschaftsdirektor Preindl mit zwei anderen Landeswirt schaftsbeamten

und ein Vertreter des Ver braucherbundes von Tirol. ' Deutschland. Wien, 8. Oktober. England, Frankreich und Italien sollen, wie Berichte besagen, Maßnahmen getroffen haben, um die E i n- haltung der Entscheidung des Völker bundes betreffend Oberschlesien sowohl von polnischer als deutscher Seite sicherzustellen. Zuerst wäre denn doch einmal die Ent scheidung zu fällen nach den Grund sätzen der Gerechtigkeit, der wirtschaftlichen Vernunft und der Völkerselbstbestimmung, die im Abstimmungsergebnis schon

der Konferenz nicht zu erwarten, da Ofter reich auf feinem Standpunkte beharrt, daß die Entente für die Uebergabe des Burgen landes sorgen müsse. Es ist eine irrige Anschluß Tirols cm Deutschland voll-!Meinung, daß es sich beim italienischen Vermittlüngsvörschlag um eine Abtren- - nung von Oedenburg handle. Perso-' nen aus der nächsten Umgebung Della Tor-' rettas sagen, daß der Permittlungsvor- schlag aus eine Volksabstimmung hinauslaufen würde. Hingegen soll ein. wichtiger Vorschlag wegen eines Gebists

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.07.1920
Umfang: 8
werden wird.' Das Antworttelegramm des „Hofer-Bundes' lautete: „Für Begrützungstelegrumm dankend, hoffen wir. datz der Sieges tag in West« und Ostpreußen auch einst für Deutschsüdtirol anbrechen wird. Tirol deutsch, frei und ungeteilt und mit Deutschland vereint von Kufstein bis Salurn.' . Einkehr In Amerika. Aus einem Briefe des Universi tätsprofessors Schewill-Chikago: Nach einer Schilderung der Haltung Wilsons und der darob täglich schwindenden An hängerschaft des großen Gauklers sagt der in der großen Oefsentlichneit

, oder sagen wir die erste Phase der Lösung de>. österreichischen Frage erleben, Alle einsichtigen Mentt-b-u' hierzulande sind sich etuin, daß Ihr Land und Staat so bald wie möglich den Anschluß an Deutschland gewinnen müsse Ick hoffe, Ihre Staatsbürger betonen diesen Wunsch so ci', und feierlich wie möglich und zwingen durch ihre einmü'ig.' Haltung den Obersten Rat des Völkerbundes, sich mit Ih:.>»' zu beschäftigen. Obgleich ein tieferes Verständnis der emc- poifdicn Dinge hier keineswegs platzgreift

den Aus gleich mit der deutschen braucht. Man weih, daß außer der deütschsüdtiroler Frage und einigen zurzeit noch bestehenden, aber recht dünnen Rücksichten auf die Enteute von gestern die Italiener nichts an der Annäherung an Deutschland hin dern könnte, und man ist überzeugt, daß Italien Deutsch südtirol, das ihm immer ein widerstrebender, unsicherer Be sitz sein würde, preisgeben wird, zum Zwecke ehrlicher Eini gung mit dem deutschen Volke. Es erscheint nach dem asten folgerichtig, wenn die Tiroler

ihre Zugehörigkeit zum deutschen Gesamtnolk betonen und den Anschluß, sei es Tirols, fei es des ganzen Deutschösterreich an Deutschland fordern, damit Deutschsüdtirol tatsächlich eine Grenzsrage des gesamten deutschen Volkes mit den Italienern wird und durch Einigung beider an das Tiroler und an das deutsche Mutterland zurückgebracht werden kann. Daß die deutschen Wünsche mit denen Tirols dabei wesenseins sind, ist wohl selbstverständlich. Zterbesälle. Alois Autmann, Handelsangestellter, 10 Ial-r.« alt

, Mangel an Kali und vollwertigen Samen) nicht erfüllen. In Deutschland, das vor dein Kriege eine sehr bedeutende Zuckeraussuhr hatte, konnte trotz allen Bemühungen der während des Krieges sehr bedeutend herab gesunkene Rübenanbau in diesem Jahre nur um 4 % erhöht werden. Bei befriedigender Ernte, für welche die Vorbedin gungen vorhanden zu sein scheinen, wird es aber seinen Eigenbedarf unter voller Aufrechterhaltung der Rationierung allein decken können. An eine Ausfuhr ist natürlich nicht zu denken

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1925
Umfang: 6
Scheringer, Innsbruck. Die Kufstetner Tagung. Mas ein Amerikaner in Kufstein erlebte. - Herr F. W. Elven, der Vertreter der „ M. N. N.' in Cincinnati, der zurzeit in Deutschland weilt, veröffentlichte über seine Eindrücke von der Kufsteiner Tagung fol gende Ausführungen: Als ich vor drei Jahren mich anschickte, nach den ver einigten Staaten zurückzukehren, hielt der damalige Kanzler Dr. Wirth im Reichstag seine große Rede, die er mit dem Drohruf zum Abschluß brachte. „Der Feind steht rechts!' reich

dieses andere noch so mit den grellen Lichtern der fremde prunken. Kuk Prunkstücke verzichten wir gern, wenn wir Käume haben, in denen wir uns da heim fühlen können. Lun wir das aber immer? Laufen nicht alle immer wieder feit den Anfängen der deutschen Geschichte bis zum heutigen Lage da hinab, wo wir etwas Kesteres vermuten und dann natürlich reumütig zurückkehren, wenn wir es nicht stnden. Wollen wir klüger sein als Goethe? Der Deutsche kommt ja doch nicht los von Deutschland! Wohin immer wir in deutschen Landen unsere Schritte

wieder aufhörte, hat ste in Deutschland wahrhaft leidenschaftlich geherrscht und nicht allein für immer die Lauart der Kirchen, sondern auch der Lürgerhäuler und damit das Hntlitj des deutschen Wesens bestimmt. Ja, leibst in der Gestaltung der deutschen Landschaft stnd die gotischen formen unverkennbar, wenn wir an das Kbgerillene der romanischen Berge denken. Im Giebeldach hat das deutsche Haus, der innerste Kusdruck deutschen Lebens, ein für allemal die typische und für den deutschen Lebensstil allgemein

rauschen höre, dann bin ich nach Stunden der Kufregung, die gegenwärtig auch den Deutschen nicht erspart bleiben, über unsere Tukunft tief beruhigt, wie ein Kind, das die Mutter in den Schlaf stngt. 6s kann dir nichts pallieren! Der deutsche Wald, die deutsche Scholle und die deutschen Berge, ste alle wachen für dich. Lieb Vaterland, magst ruhig sein! 6inen taufrischen frühlingsmorgen voll Waldleuchten und flukrauschen kann ich mir nur in Deutschland vor stellen. Ja, die Komantik hat ihre Heimat

in Deutschland! Die italienische Komantik ist doch nur eine verkappte, höchstens Käuberromantik. 6in Eichendorff ist nur in Deutschland denkbar, auch sein Laugenichts fälscht unbe denklich den römischen Charakter. Die deutschen Dichter grngen nach dem Süden, dem Sonnenland aller deutschen Lraume, und sangen dann dort ihre schönsten Lieder, die nur eme ewige Wiederholung der einen Laisache stnd, dak ste stch nach Hause sehnen. Dichter!^ ^ cliesem Punkte stnd die Deutschen alle Dacht aut dem Brenner. Von Cina

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