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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 25.06.1927
Umfang: 12
waren. Im deutschen Reichstag hielt am Donners tag, 23. Juni, der Reichsaußenminister Dr. Stresemann die angekündigte Rede, welche in der Hauptfach« die deutsche Erwiderung auf die Herausforderung seitens des fran zösischen Ministerpräsidenten Poincare in seiner letzten Sonnraasrede bildete. Herr Poincare hat Deutschland als die wahre Gefahr des europäischen Fricdens hingestellt, weil es nieder militärisch und organisatorisch im Sinne des Friedens diktates. noch weniger moralisch abgerüstet habe und beständig

aus Wiedererlangung seiner alten Machtstellung sinne. Darin liege aber die Friedensgefahr. Die Antwortrede des deutschen Leiters der Reichsaußenpolitik wurde allenthalben mit Spannung erwartet. In der Diplomotenloge wohnten die hcniptfächlichsten Vertreter des Auslandes der Sitzung bei. Die Rede war durch Anfragen der Regierungsparteien und der Sozialdemokraten über die außenpoli- tifdje Lage veranlaßt. Eingangs versicherte Stresemann, daß Deutschland nicht unter die Gegirer Rußlands gegangen sei. Das Aus land

.' Die Reduktion der Rheinlandstruppen bilde einen Teil derjenigen Sicherungen, von denen die Unterzeichnung des Locarno-Ver- trages abhängig war. Gewiß seien die Zu sicherungen anderer Art ehrlich erfüllt wor den, aber Deutschland hätte auch die Erfül lung der Zusage der Truppenreduktion zu erwarten und die Erledigung dieser Frage bedeute zugleich und sei der Prüfstein, ob die Locarnopolitik überhaupt noch gilt oder nicht. Durch die Nichterfüllung der feierlich ge gebenen Zusage würde die Gefahr vorhan

den sein, daß die Lage auch auf anderen Gebieten erschüttert wird. Der Außenmini ster betonte, die Frage sei zu einer Frage des Vertrauens geworden. Es liege nicht an Deutschland, sondern an der unglaublichen Hinauszögerung der Entscheidung, daß die deutsä)« Oeffentlichkeit die Geduld verloren Hab« Antwort an Poincare. In Deutschland habe cs peinlich berührt, wie der französische Ministerpräsident Poin care in seiner Rede geglaubt habe, das Nach alter Sitte soll es ei» Doppclkloster gewesen sein. Auch Staffier

Schlußfolgerungen auf die deutsche Geistes verfassung aus der Tatsache ziehe, daß ein deutsches Kriegsschiff eine Reise angetreten hat. das den Namen „Elsaß' trägt. Das Linienschiff „Elsaß' sei aber schon im Jahre 1903 erbaut worden, habe also vor 23 Jah ren seinen Namen erhalten. (Heiterkeit.) Im Versailler Vertrag sei dieses Schiff ausdrück lich Deutschland belassen worden. Dann wolle Herr Pomcare allen Ernstes die Behauptung vertreien, er, der Redner, fei kein aufrich- t’-.-r Anhänger der Lacarnopolitik

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1921
Umfang: 8
Seite s ten zu schaffen, deren gemeinsame Interessen ge- ' gen Deutschland gerichtet sein müßten, deutsches Gebiet in freigebigster Weise verteilte. Clemen- ceau hat tatsächlich aus diesem Grunde in die Ab tretung Siidtirols an Italien eingewilligt. Gleich nach Eintreffen der italienischen Friedensdelegier ten in Paris, ließ er ihnen mitteilen, daß Frank reich nichts gegen die Annexion Südtirols habe, Nordtirol aber müsse unberührt bleiben. Andere französische Kreise teilten diese Ansicht

die Konsolidierung Mit teleuropas einen weiten Raum einnimmt. ; Im Zusammenhange mit diesen Dusführungen ist es nicht uninteressant, eine Feststellung des „Avanti' zu vernehmen, der anläßlich der fran zosenfeindlichen Exzesse in Italien schreibt: „Wir hängen in allem vom Ausland ab. Sowohl was Rohstoffe, Kapital und intellektuelle Kultur an langt. Ganz gewiß auch in letzterer Beziehung, weil Italien auf dem Gebiete der Wissenschaft sich nicht mit Frankreich. Deutschland und den an gelsächsischen Ländern

vergleichen kann.' tzme bedeutsame MMrum Doktor Births über jeme HoUM. In einer Unterredung mit einem Vertreter des .Petit Paris' sagte der Reichskanzler Dr. Wirth: Wir wollen Verpflichtungen und namentlich die Reparationen bis an die Grenze unserer Lei stungsfähigkeit erfüllen. In drei Monaten habest wir Deutschland vollkommen entwaffnet, was in einigen Teilen des Reiches nicht so leicht war, uue man glaubt. Wir haben eine Milliarde Goldmark gezahlt und bedeutende Summen für die Restitu tion

. Ich kann nicht das Versprechen abgeben, daß Deutschland alles zahlen wird, was man fordert, aber, daß Deutschland sich loyal be mühen wird, seine Verpflichtungen zu erfüllen. Das Opfer, das wir von der besitzenden Klasse fordern, wird politische Folgen haben. Man er klärt, daß wir an eine neue politische Orientie rung denken und der Volkspartei die Hände rei chen wollen. Das ist eine irrtümliche Auslegung unserer Absichten. Wir können von der Eroßin- dustrie nicht fordern, daß sie so große Anstrengun gen macht

mit der Aufhebung der Sanktionen geschah, benütze man dies, um den Kanzler anzugreifen und den Bestand der Regierung zu bedrohen. Diese Lage sei nicht nur für den Kanzler, sondern auch für die Zu kunft der internationalen Beziehungen peinlich. Man könne nicht verlangen, daß Deutschland au ßerordentliche Anstrengungen mache, wenn es das Gefühl habe, daß es immer uiieder, was es auch tun möge, verdächtigt werde. Der Kanzler sprach zum Schluß die Hoffnung aus, daß die Ententeregierungen Mittel finden

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.06.1932
Umfang: 6
, daß es nicht unge- iraft für seine Ausfuhr von Rohstoffen und lndustrieerzeugnissen eine Zoll- und Währungs- oolitit entwickeln könne, die die ohnehin ver- Iliichtigte italienische Einfuhr nach Deutschland »och mehr verdünnen würde. Itali.',, versendet chen jetzt Gold nach Deutschland, um sein wirt schaftliches Defizit Deutschland gegenüber zu begleichen. Oder es verschafft Deutschland Kredite in Goldwährung, die ihm zur Ebnung von Passivposten seiner Zahlungsbilanz dienlich find. Man könne noch hinzufügen

, daß Italien immer Deutschland gegenüber eine versKndnis- sollen Haltung hinsichtlich der geistigen und ma- leriell-m Kriegsreliguien einnahm. Auch war ks das faseistische Italien, das über Wunsch des k)uce die alliierten Staaten zu einem nnisnqeren and vernünftigeren Vorgehen mahnte. Italien war das erste Land, das bedingungslos den Wllhaltevorschlag der Wiedergutmachung an nahm. Wir können Deutschland nicht auf dem Jdesn- gaiig Folge leisten, der danach anzetan sei. das italienische Handelsdefizit

zu vergrößern. Glaubt man vielleicht in Deutschland, Italien pflanze die Zedern lind Pomeranzen, damit seine Dichter poetische Motive hieraus ziehen? Die!iüak!igs LevLii-cruii«? Deu!sc!^3n^s Berlin. 6. Juni Nach den gegenwärtigen Berechnungen über Geburtenrückgang und Stand der Altersklassen im deutschen Volk wird die künftige Bevöl kerung Deutschlands im Jahre 1l?45 07.7 Mil lionen betragen und damit die höchste Zahl er reicht haben. Sie wird iin Jahre IN!) auf 65.K Millionen, im Jahre 1975 auf rund

nur ertragen werden, wenn es gelingt, die dunq zu verschaffen. Nur ein gleichberechtigtes, seelischen Voraussetzungen durch eins Zusam- freies und wirtschaftlich gesundes Deutschland mensassung aller oufbauwilligeu und staats- kann zur Gesundung der Welt beitragen, erhaltenden, kurzum aller nationalen Kräfte zu Freilich können alle Bemühungen um die . ... ... Wohlfahrt der Völker sich nur dann auswirken. Reichskanzler Dr. B.unmg ha> als erster den ^enn es gelingt, gleichzeitig die wirtschaftlichen Mut

-marxistischen Denkens ein- und zeige deutlicher als alles andere die unge- gedrungen, weil die christlichen Kräfte des heure Gefahr, in der sich das unter Arbeits- Staates zu leicht zu Kompromissen bereit losigkeit leidende deutsch-österreichische Volk be- wareu. finde. Selbst die Arbeitslosen, die Notstands- Es ,nnß eine klare Entscheidung darüber <'i-hilfe erhalten, noch viel mehr aber die fallen, welche Kräfte gewillt sind. Deutschland Ausgesteuerten lebten in einem Zustand stau- ans der Grundlage

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1929
Umfang: 12
, nicht als eine geeignete Grundlage für politische Verhand lungen und halte es für unannehmbar. Das Pariser Abkommen sei „rechtswidrig', den» Deutschland solle Zusatzleistungen zum Versailler Vertrag übernehmen, von denen die ganze Welt und jedermann in Deutschland überzeugt sei, daß sie nicht erfüllt werden könnten. Auf diese Sätze antwortete sofort der an gegriffene Minister Dr. Stresemann, der ur sprünglich die Absicht gehabt hatte, in der Rede hu seinem Etat einen außenpolitischen Gesamt überblick zu geben, fühlte

, wie zweifelhaft das Ergebnis einer leicht fertig ins Äuge gefaßten Reparationsküse fürs Deutschland wäre. Stresemann erntete im Haus große Heiterkeit und Zustimmung, als er seine Verwunderung darüber aussprach, daß der Füh rer der Deutschnationalen Partei seine Ansichten nie von der Reichstagstribüne aus zu vertreten wage. Die Deutschnationalen hätten seinerzeit durch ihre 48 Ja-Stimmen die Annahme des Dawes-Gesetzes ermöglicht. Der deutschnationale Führer Hugenberg habe dann 1926 in einer längeren Serie

von Artikeln beschleunigte Revi sion des Dawes-Planse gefordert. Dann fei Deutschland die Revision von der Gegenseite an- geboten worden und nun verlange Herr Hugen berg, man hätte solche Revisionsverhandlungen ablehnen müssen. Wenn das die Reichsregierung getan hätte, dann hätte die Geaenseite sagen können, Deutschland wolle durch Finanzmanöver die Unhaltbarkeit des Dawes-Planes beweisen. Hugenberg und die von ihm geführten Deutsch nationalen sagten nicht, was bei der Ablehnung des Poung-Planes bleiben

zu erklären. Es wäre das Ende solcher Besprechungen, wenn ste zum Gegenstand von Erklärungen in den Parlamenten gemacht würde». Mit aller Bestimmtheit müsse er aber erklären, daß für die Reichsregierunci die An nahme irgend einer Ausgleichskommission nach der Räumung außerhalb jeder Diskussion stehe. Die Reichsregierung würde die ganzen Verhand lungen scheitern lassen, wenn man Deutschland zumuten wolle, irgend eine ständige Kommission nach der Rheinlandräumung wirken zu lassen. Don deutschnationaler

Seite würde gesagt, Deutschland werde durch den Aoung-Plan eine englische oder französische Kolonie. Tatsächlich schwebe aber ganz Europa in Gefahr, eine Kolonie derjenigen zu werden, die nicht in gleicher Weise unter dem Krieg gelitten hätten. Die deutschnationalen Anträge gegen die Kriegs« schuldlüge würden offene Türen einrennen. Es gebe niemand, der die Lüge von der Alleinschuld Deutschlands am Kriege im englischen oder fran zösischen Parlament aufstellen könne, ohne den lebhaften Widerspruch

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 6
Datum: 01.12.1925
Umfang: 6
. Er protestierte namens seiner Partei dagegen, daß hier ein Vertrag abge schlossen werde mit einer Regierung, deren vornehmste Sorge die Unterdrückung der Freiheit des Volkes sei. Auch der demokratische Abgeordnete Mahr ging auf die Unterdrückung der deutschen Minderheiten in Südtirol ein und gab der Meinung Ausdruck, daß, ehe dies System nicht geändert werde, eine Annäherung zwischen Deutschland und Italien nicht möglich sei. Der völkische Abgeordnete Graf Reventlow protestierte gegen die Behandlung

Reichstage schreibt „Jdea Nazionale': „Wir werden uns mit Herrn Hilferding in keine Diskussion einlassen, denn der Faschismus hat das Recht, seine Gegner selbst auszuwählen und vorher ihre Bedeutung und Größe, besonders in intellek tueller Hinsicht zu messen. Bezüglich Südtirols erinnern wir nur daran, daß Deutschland den Krieg verloren hat und sich daher bescheiden muß, die Folgen der Niederlage zu tragen. Das bedeutet aber durchaus nicht, daß Italien die Südtiroler brutal behandelt, wie Herr Hilferding

habe die Leiter der Zeitungen auf fordern müssen, sich an die strenge Beobachtung der Vor schriften zu halten, die die öffentliche Presse regeln, und trotzdem ließ die Redaktion des „Landsmann' am 26. April 1925 über den Ausgang der Wahlen in Deutschland ein Flugblatt drucken und verteilen, ein Blatt, das beschlagnahmt worden ist. Ebenso ließ der „Landsmann' aus Anlaß der Wiedergabe der Kundmachung, daß die Behörde den Zeitun gen verbot, Eisenbahnfahrpläne mit den deutschen Stations bezeichnungen

teilte es auch Deutschland mit, daß es mit ihm Krieg führen wollte. Die deutschen Soldaten haben den Verrätern gezeigt, was gebrochene Verträge bedeuten. Im Verein mit den Österreichern haben sie Englands teuersten Liebling win delweich gedroschen. So weich, daß selbst das italienische Gemüt etwas davon abkriegte und verschiedene Ministerien der Wut der enttäuschten und verdroschenen Nachfahren der alten Römer weichen mußten. Als der Krieg zu Ende war, als das verratene und ausgehungerte Deutschland

, da machte es nach echter Brigantenart mit den Jugoslawen, seinen Rivalen an der Adria, Kippe. Und die Ententebrüder, die wahrhaftig nicht aus Edelholz geschnitzt sind, bekreuzigten sich und sprachen: „Italien ist der größte Halunke von uns allen.' * Nun gut, wird mancher sagen — es gibt ja so viele vergeßliche Esel in Deutschland — das war im Kriege und in der Nachkriegszeit. Jetzt ist Italien aber wieder sehr nett zu Deutschland. Der Besuch italienischer Kurorte durch die Ereme der Gesellschaft

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Volksrecht
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Seite 5 von 6
Datum: 11.03.1921
Umfang: 6
wehrlose deutsche Volk begangen werde. Der Weg, den die Alliierten gehen, sei nicht ge eignet die Welt aus dem Chaos der Ordnung enlgegen- zuflthren. Deutschland suchte voll guten Willens ent sprechend seinen Kräften die Bedingungen des Versailler Vertrages zu erfülle». Die Schuld über die Entstehung des Krieges Deutschland allein zuschieden zu wollen, hieße Poincarä und Fswolsdi Unrecht tun. Die Geschichte werde das entscheidende Urteil fällen. Köln, 9. März. Die alliierte Kommission hat den Kölner

von Sachverständigen zur Besprechung der Sank- tionsfragen. Ob in absehbarer Zeit eine neue Voll konferenz in London flälifinden wird, läßt, sich im Mo ment nicht erkennen. Die „Daily Mail' will wissen, daß man zu einer En len teblocka de schreiten wird, so bald Deutschland versuchen sollte, die Zollschranken durch Umleitungen des Kandels über Rotterdam oder der übrigen Ausländer zu umgehen. Jeder Eisenbahn- und Fernsprechverkehr nach der linken Rheinltnie ist voll ständig unterbrochen. Mailand, 9. März

- komitee betraut.' Attentat auf den spanischen Ministerpräsidenten. Madrid» 9. März. Gestern wurde der spanische Ministerpräsident Dato, alS er mit einem Kraftwagen daS Kammergebäube verließ, daS Opfer eines Revolver- attentateS. Dato blieb tot am Platz« liegen. Die Täter entfame« und konnte« bisher nicht festgenomrnen werben. Amerika und Deutschland. New-Rorb, 9. März. Soeben wird bekannt, daß Kardings Pläne, den Friedenszustand mit Deutschland wieder herzustellen, durch die Krise in der Miederhe

» tellunggfrage durchkreuzt worden find. Aarding ist der llnstcht, daß die Annahme der Resolution Knox in dem Augenblick, in dem die Alliierten gegen Deutschland mobil machen, um die Annahme der Reparationsforde- runaen zu erzwingen, als Affront der Alliierten .betrachtet werden könnte. Er hat deshalb den Senatoren nahe- gelogt, einstweilen mit der Beratung des mit der Re- »ublik Columbien abzuschlteßenden Vertrages fortzufahren md auch nach Möglichkeit die anderen Verträge zu er ledigen,. dafür

aber mit der Frtedensresolution noch zu warten, weit Deutschland sonst nach Herstellung normaler Beziehungen an die Vereinigten Staaten appellieren könnte. Briefkasten -er Redaktion. P. P., Mühlbach. Ihre Anfrage habe» wir unserem Rechtssrrund übergeben und hoffen, nächst« Tag« genauen Ansichtich xMN zu dünnen. G. P-. Wchrr«». Dies« ANgÄSgeNhsit ein rmm-r noch in Schmede. Parteinachrichten. Sozialdemokratische Partei in Dozen. Leule, Donnerstag, den 10. März, 8 Uhr abends: Wichtige Sitzung des Partet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.07.1896
Umfang: 4
Nr. 15K. „Bozner Zeiwng sSüdtlroler'Tagblatt)'' Freitag, den 10. Juli 1896. Spanien, Deutschland und Frankreich. Letzter Tage stand die Neuordnung des handelspolitischen Verhältnisses zu Deutschland im Kongreß zu Madrid auf der Tagesordnung. Von der Regierung wurde Rechenschaft dar über gefordert, weshalb sie der Kommission nicht die von der Minderheit verlangte nähere Auskunft über die mit Deutsch land gepflogenen Verhandlungen gegeben habe. Entweder sei die Vorlage ohne Kenntnis der wahren

Sachlage von der Re gierung eingebracht oder aber durch besondere Umstände be einflußt worden, die vor der entgiltigen Abstimmung zur Kenntnis der Kammer gelangen müßten. Jigend etwas sei nicht im reinen, sonst würde Deutschland heute nicht den Mimmaltarif annehmen, während eö vor zwei Jahren die Meistbegünstigung auSgeschlagen habe. Das ministerielle KommissionSmitglied Osma erwiderte, daß hier kein Geheimnis irgend welcher Art vorliege, sondern lediglich der Wunsch der Regierung, den Zollkrieg

Faden der Gedanke, daß sich hier hinter den Koulissen etwas abge spielt haben müsse, was der Kenntnis des Parlamentes ent zogen werden soll. Gamazo selbst mag dabei vielleicht nur handelspolitische Abmachungen im Auge gehabt haben, der große urtheilslose Haufe hegt aber, da einmal die BündniS- frage abgeschnitten ist, den Verdacht, daß die Regierung die Absicht habe, mit Deutschland und dem Dreibund sich zu ver ständigen unter Zurücksetzung Frankreichs, das doch durch die Entsendung der Flotte

nach Eorunna und Ferrol, so meint man, seine ernste Bereitwilligkeit kundgegeben habe, mit Spa nien ein Bündnis abzuschließen. Daraus ei kläre sich, daß die Regierung jetzt Deutschland entgegenkomme. Es genügt nicbi, daß Canovas erklärt, er denke gar nicht an dergleichen, er halte ein Bündnis mit Deutschland nicht einmal sür wün schenswert!), diese ganze BündniSsrage sei überhaupt sehr heikel und wolle wohl überlegt sein, man könne heute ein derartiges Verlangen leicht als eine Bitte um Schutz auslegen

für Spanien die Kastanien aus dem Feuer holen wolle, die ganze Linke bleibt nun einmal dabei, daß die Regierung eine Vorliebe für Deutschland habe, während der allgemeine Volkswille, wie er in den Kundgebungen zu Ehren der französischen Flotte zum Ausdruck gekommen sei, sich zu gunsten eines Bündnisses mit Frankreich ausaesprochen habe. Pflicht und Kebe. Roman von C. Wild. (11) (Nachdruck verboten ) Er vergaß die versteckte Anklage, die in ihrer Antwort lag und sagte freundlich, ikre Hand ergreifend

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1923
Umfang: 8
feinen Sinn, wenn bei dem Geschäft bte_ Ladenkassen leer bleiben. Eine sehr beachtenswerte Tatsache meldet das Tage-Bnch: daß in einer Periode, in der der Dollar ungefähr auf 5400facke Parität zurückgcgangen ist, Zcitnngsdruckpstpicr in Deutschland aus 7100fachcn und Briefpapier sogar auf ll.OOOfachen Friedenspreis steigen durfte. Das gilt für das deutsche Papier in Deutschland. Das Ausland, in dem man konkurrenzfähig bleibän! nniß, erhält die Ware um ein Drittel billiger. Hier müßte

. Er meint: Jede Brutalität-der Franzosen im Ruhrrevicr bekehre eine Anzahl Engländer zugunsten Deutschlands. Aber trotzdem habe Deutschland itt seinem Kampf von England keinerlei durchgreicfende Hilfe zn erwarten. Ministerral i« Aom. Am Donnerstag nachmittags trat das italienische Kabinett in lAnwcscnheit aller Mitglieder wieder zu einer Sitzung zusammen. . Finanzministcr de Stefan i berichtete über das Ergebnis der Revision, der B i l a n z d c s I n it. e it; ui i it t* st e r i um s. Im Bilanzjahre

erfolgen. Sollte' Eng land plötzlich intervenieren wollen, so auf keinen Fall Deutschland zuliebe, kaum Frankreich zuliebe, höchstens sich selbst zuliebe, weil es dann die Kastanien einkäs- sieren will, die Deutschland oder Frankreich (je nachdem) für Britannien aus dem Feuer der westfälischen Brand stätte geholt hat. Die deutschen Optimisten, die auf den Hoffnungsstrahl vom .Kanal her warten, mögen lesen, was Lord Robert Ereil, der den Satz „Bis hierher und nicht weiter' geprägt

Deutschen BerbandeS schleunigen. Tschechische A u s w e i s n n g S p r a x i s. T<i> Prager Tagblatt' meldet, daß die tschechische Regierung als Repressalie gegen die Ausweisung von Tschechen au, Deutschland mit der Ansiveisung von Reichsdeutschen ei setzen werde. (Bei der Ausweisung von Tschechen oiu Tentschlaiid handelt es sich jedenfalls NM Ruhr-Streik, brecher. Tie Red.) Aus dem bayrischen Monarchistensn mps. Durch die Berhaftuilg der Münchner Hakenkrcnzler Pro sessor Fuchs und Kapellmeister Mach

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1925
Umfang: 4
. (Ag. Vr.) Reuter mel det aus Washington das; dort zwischen den Ver einigten Staaten und Italien die offiziellen Verhandlungen zur N.^ Iung der Kriegsschul- gestern vor der internationalen Handelskammer konscrenz einen Vortrag liber die wirtschaftliche Lage de» Deutschen Reiche». Er stellte fest, daß Deutschland» Staatshaushalt in Ordnung sei «nd die Wirtschaft wohl eine Krise durchmame, die aber keinerlei Ursache zu Pessimismus bil den könne. Die Sachleistungen seien aus»vahl- fähig und außerdem wäre

und bis in die Nacht hinein l oeutung sei, daß Deutschland als gleichberechtig getagt. Beschlüsse wurden keine gefaßt. Man will vielmeyr abwarten, wann die Räumung der üölner Zone erfolgt. Die Aollvorlage. Berlin, LS. Juni. (Radio^EIgendienst.) Der Reichstag überwies die Iollvorlage nach De- ter politischer Faltor wieder in den Vorder Zurch andere Staaten. Großen Wert mißt nesch den Schiedsgerichtsverträgen bei. Der Tschechoslowakei müßte es daran gelegen sein, in vis Paktoerhandlüngen sofort einbezogen

! verhielten sich nur die Kommunisten, Sozialisten übennchmen wolle, müßten sich die Kleine En- und Demokraten. tente und Frankreich noch enger aneinander anMießen. Benesch kam dann noch einmal auf Deutsch land zu sprechen und sagte, wenn Deutschland in den Völkerbund eintrete, so genieße es den gleichen Schutz wie alle anderen Bundesmitglie- Zn der Wändelhalle de« Reichstages kam es der. Diese Organisation des Schuhes auf Gegen- seitigkeit müßte durch Einzelverträge aus ganz Europa ausgedehnt

ihrer wahlversprechuugen ln wüstester weife zu be- schinlpfen. Erst nack langer Zelt gelang es den Ordnungsorganen des Hauses, sowie Abgeord neten anderer Parteien, die Demonstranten zu beruhigen und zum Verlassen de» Gebäudes zu Deutschland Polen. «elles. Doch Ist diese noch nicht entschieden, da auch die Möglichkeit besteht, daß paugalos selbst ^ .deutf^n Watt an die Spitze der Regierung tritt. Auf alle für die Berlin, 2ö. Juni. (Telephon. Eigenbericht.) Die Neichsreglerung veröffentlicht eine Darstel lung

, daß er nur den einmütigen willen de» Volke» uns Heeres durchführe, die eine Regierung ver langen. welche auf eine rasche Sanierung de» Klaales hinarbeitet. Der volle Erfolg In weni gen 'Stunden sei der beste Beweis dasür, wie Anwendung dieser Verordnung, welche die Er- bssnung ves Wirtschaftskrieges bedeuten wurde. Repressalien an. Int. Chemikerkongreh u. Deutschland. Bukarest, 20. Ivul. (Nadio -Elgendienst.) richtig diese Behauptung sei. Die Stadt Athen Der Internationale Ehemikerkongreß verhan- und ganz Griechenland

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 12.12.1908
Umfang: 12
sein müsse. Hören wir, wie man in Deutschland über ähnliche Steuerpläne in Handels- und Ge- werbekreisen denkt. Der „Bayerische Kurier' vom 8. und 9. Dezember berichtet: „Zur Besteuerung von Licht und Kraft. Der Verband der katholischen kaufmänn. Bereinigungen Deutschlands hat den Reichstag ersucht, von einer Besteuerung von Gas und Elektrizität Abstand zu nehmen. In der ausführlichen Begründung legt die Leitung des Verbandes dar, daß der gewerbliche Mittelstand in schwerbelastender Weise

wirst der Regierung vor, datz nicht eine, sondern eine Deutschland zur bosnische» Frage. Fürst ganze Anzahl von Behörden die Interessen der Bülow erklärte am 7. ds. im Reichstage, datz die Handelsmarine zu vertreten hätten, nämlich in erster Türkei durch die Einverleibung Bosniens nichts Linie das Marineminijterium, dann das Post verloren habe. Deutschland habe am Balkan große Ministerium, das Auswärtige Amt und endlich das wirtschaftliche Ziele, lasse sich aber nicht in eine Kommissariat für das Auswandeccrwesen

. Celejia führende Stellung drängen. Deutschland sei ungefähr befürwortet die Hebung der italienischen Schisss- gleichzeitig (ganz gleichzeitig; nur war niemand in gesellschaften, um gegen die fremde Konkurrenz Berlin zu Hause) mit Rußland und Italien von namentlich des Norddeutschen Lloyd austreten zu der Einverleibung in Kenntnis gesetzt worden. Früher | können, habe es nichts gewußt und es sei gut, datz Oesterreich selbständig entscheide. Deutschland dürfe die öfter-1 Ävik/k reichischen Interessen

nicht hindern, sondern müsse sie unterstützen. Bülow habe von vornherein ange- Latsch, 7. Dezember. Am 6. ds. war in Latsch ordnet, die Bundestreue gegen Oesterreich zu halten. Wahl der Gemeindevorstehung. Der bisherige Bürger» Er habe auch dem russischen Minister Iswolsky meister Zeno Tänzer lehnte eine Wiederwahl als betont, datz Deutschland sich in der Konferenzsrage Bürgermeister oder auch als Rat unwiderruflich ab von Oesterreich-Ungarn nicht trenne. Die Konferenz wegen Ueberbürdung mit Arbeiten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.03.1880
Umfang: 4
. In imponirenden Zahlen gruppirt Graf Moltke die Friedensstärke der französischen und ruffischen Heeresmaflen, hinter denen die deutsche Armee in ihrer heutigen Verfassung zurückstehe. Diese Frie densstärke müsse erhöht werden, ohne daß die Dienst zeit abgekürzt werden dürfe. Die eiserne Nothwendigkeit zwinge dazu, Deutschland neue Opfer aufzuerlegen. Der Friede müsse, soweit die Kräfte reichen, auch nach außen geschützt werden. Damit will Graf Moltke wohl nur zu verstehen geben

, daß. wenn eS nicht anders sein kann, der Friede selbst durch den Krieg geschützt werden muß, und daß bei dieser Friedensarbeit Deutschland vielleicht nicht allein stehen wird. Mit „Armeen auf Kündigung', wie man ja auch schon bei uns zu Lande gesagt, läßt sich aber dies Ziel nicht erreichen. In gedrängten markigen Worte», welche das vaterländische Gemüth fest packen mußten, griff der Redner schließlich auf jene traurigen Zeiten zurück, da Deutschland nur ein Compensations - Object für die Streitigkeiten der auswärtigen Mächt

auch keineswegs, daß Graf Moltke mit Oelblätlern und Friedenspalmen kokettire. Allein es wäre Unrecht, sich in Berlin, wie anderwärts, in stärkerem Maße durch die Worte des Grafen Moltke' beunruhigen zu lassen, als man durch die Situation im Allgemeinen vorher schon beunruhigt war. Graf Mollke schildert die ernste Lage, in di? Deutschland ge rathen kann, als Fachmann ersten Ranges, ohne die Gefahren, die sie mit sich führt, zu übertreiben oder zu vertuschen; er stelld leinen Krieg „in Sicht', allein er sieht

sich bei Zeiten vor. damit die Friedenszeit ihm die belangreichsten Mittel, den Krieg zur Ehre und zum Vortheile Deutschlands zu bestehen, vorbereite und zur Verfügung hatte. DaS ist keine neue Offenbarung, sondern «in in Deutschland feststehendes militärisches Dogma, das durch keine financie!!,.' oder humanitäre Ketzerei erschüttert werden kann. Ti!. Situation Deulsch- lands wie Europa's bleibt nach oer Rebe Moltle'S die selbe, die sie vorher gewesen, und wer sie heute als gefährdeter ansieht als gestern

, verlangt worden sei. Der Minister forderte die Anwe senden auf. ihre Ansichten hierüber abzusprechen, und wurden im Laufeder sich entspinnenden Discussion die verschiedenen Möglichkeiten eines UebereinkommenS mit Deutschland durchgesprochen. Herr Hosrath Dr. Bazant fand hiebei Veranlassung, die von dem Minister gege bene Darstellung der Situation detaillirter zu behan deln. Wie man mittheilt, waren eS besonders die Her Was die Liebe vermag. Roman aus dem Englischen von Kd. Wagner. (12. Fortsetzung

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 04.09.1939
Umfang: 6
, 3. September. Reichskanzler Hitler hat an die Soldaten der Oftarmce folgenden Aufruf erlassen: Berlin, 3. September. „Soldaten der Ostarmcc! Seit Monaten be treibt England wieder seine schon aus der Zeit des Weltkrieges bekannte Einkrcsiungspolitik gegen Deutschland. Es hat sich zu diesem Zweck aller europäischen Staaten und Völker zu be dienen gesucht. Palen war bestimmt, in dieser Einkrcisungsfront eine besonders hervorragende Rolle zu spielen, nachdem sich die Sowjetunion weigerte, die eigenen

zu m Frieden gezwungen werden. Soldaten der Ostarmcc! Ihr habt in kaum zwei Tagen bereits Proben abgelegt, die ganz Deutschland mit Stolz erfüllen. Ich weiß, daß ihr eure große Aufgabe kennt und alles tun werdet, was nur möglich ist. um diesen Feind mit der größten Schnelligkeit nicdcrzuwerfen. Der mit ganz außerordentlichen Mitteln gebaute Westwall wird unterdessen Deutschland gegen England und Frankreich schirmen. Ich selbst begebe mich als alter Soldat des Weltkrieges und Oberbefehlshaber der deutschen

ge richtet: Berlin. 3. September. Wie schon vor dem Krieg, so hat England auch nach dem Krieg seine Einkreisungspolitik gegen Deutschland fortgesetzt. Obwohl Deutsch land an keinen Staat im Westen der Reiches Ansprüche stellt und gerade an England wie auch an Frankreich wiederholte Angebote einer herzlichen Verbundenheit, ja sogar der Freund schaft richtete, hat sich die britische Regio- rung. aufgchetzt von den Kriegstreibern, die wir seit dem Weltkrieg gut kennen, entschlossen, die Maske fallen

zu lassen und unter einem trügcrischenVorwand den Krieg zu er klären. Seit Monaten beschützt die Londoner Regie rung die polnischen Ilcbcrgriffe gegen das Leben und die Sicherheit der deutschen Regierung und die llntcrdrückung der Freien Stadt Danzig mit dem Versprechen, Polen sofort ihre Hilfe zu leihen, falls sich Deutschland verteidigen sollte. Als Polen im Vertrauen ckuf dieses Hilfs- versprcchcn auch Angriffe auf Reichsgebiet machte, habe ich mich entschlossen, den Ein- krcisuugsring zu sprengen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1925
Umfang: 8
Nr» 163 - . - „Bozner Nachrichten', den 22. Juli 1925 Seite v «.^n Reparationen zahlte, ärmer geworden, sondern um den zehnfachen Betrag, also 3 Milliarden. Während die Entente 300 Millionen bekam, hat sie ^Deutschland 1800 Millionen geborgt. Um je eine . Million Mark aus den Deutschen herauszubekom men, mußten sie den Deutschen 6 Millionen Mark ' geben, außerdem haben sie einen ungeheuren Appa rat erhalten, der die Deutschen zu überwachen hatte, endlich haben sie 200.000 Mann Gewehr bei Fuß

im Rheinland Wen lassen. Das Däwes-Komitee gab seine Zustimmung,-um einen größeren Wahn sinn zu verhüten. . ' Wie sich die Dinge Weiter entwickeln, das sieht man aus den Ausweisen über die ersten ^ fünf Monate 1925. In diesen süns Monaten hat 'Deutschland ein Defizit rer Handelsbilanz von rund 2 .Milliarden Mark, äüßerdem hat es 430 Millio- nen Reparati o n e n geleistet. Diesen Ausga ben steht an einigen Einnahmen lediglich ein Über schuß der Dienstleistungsbilanz (Schiffahrt, Ver sicherungen. Banken) per

, wo die Entente nicht mehr borgt, kann Deutschland erstens keine Reparationen zahlen, zweitens auch seine Einfuhr nicht mehr vollständig bezahlen, es muß also entweder auf eine niedrigere Lebensstufe herabsinken oder aber versuchen, Mark noten im Ausland zu verkaufen, das heißt, den Kredit, den man ihm nicht offenf gibt, durch Va lutakunststücke zu erreichen. Gelingt das Valuta kunststück nicht, dann bleibt nur die Einschränkung übrig. Es ergibt sich ungefähr dasselbe Bild, wie es sich in Oesterreich

an diesem Lande gesün digt wurde. Deutschland gegenüber hält man die Fiktion von Reparationen, die die Deutschen zah len, vorläufig noch aufrechte Aber die Aufrecht erhaltung dieser Fiktion, auch wenn sie vom Dawes- Plan noch so umkleidet ist, kostet jährlich 4 Mil liarden. Es hat kein Mensch das Recht, die Leute «in Neuyork, London und Paris sürl»auernd so un praktisch zu halten, daß sie diese 4 Milliarden jahr aus jahrein weiter zahlen. In allernächster Zeit wird es notwendig sein, den Politikern darüber

. Sie wird, ehe es durch die Halsstarrigkeit der lombardischen Industrie zum Abbruch kommt, nicht verfehlen, darauf hinzuweisen, daß in den ersten drei Mona ten dieses Jahres über zwei Drittel des italienischen Südfruchtexportes nach Deutschland gegangen sind, und Mussolini, dem an der Erhaltung seiner Popu larität im Süden der Halbinsel immer besonders gelegen war, wird sich hüten, dort einen so starken Ausfall der Einnahmen zu riskieren. Von deut scher Seite aber wird man nachweisen können, daß Italien

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Dolomiten
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Seite 2 von 20
Datum: 13.05.1933
Umfang: 20
-Waffenstillstand, der seht schon be ginnen soll, unbedingt notwendig ist, um der Konferenz einen Erfolg zu sichern. Einzelheiten für die Durchführung des Zoll-Waffenstillstandes sollen 'von der Voll versammlung der Weltwirtschaftskonferenz so fort nach dem Zusammentritt am 12. Juni beschlossen werden. Wer dann nicht mehr mit dieser Maßnahme einverstanden sei, könne seinen Beitritt auf 31. Juli kündigen. Neurath verkündigt die Notwendigkeit von Niistungsergänzungen für Deutschland. Genf, 12. Mal. I» der in Genf

erscheinenden Zeitung der Deutschen Liga für Völkerbund „Die Abrüstung' vcröfsentlichte der deutsche Außenminister Frhr. v. Neurath einen grundsätzlichen Aufsatz über die deutsche Politik aus der Abrüstungs-Konferenz. Freiherr v. Neurath führte darin u. a. aus: „Will man das Ergebnis der bisherigen IS Monate der Abrüstungs-Konferenz für Deutschland kurz zusammenfassen, so muß man leider seststellen, daß unsere Forderung auf Durchführung der Gleichberechtigung am man gelnden Abrüstungswillen

der hochgerllsteten Staaten gescheitert ist. und daß wie auch immer im Rahmen des englischen Planes die allgemeine Beschränkung und Herabsetzung der Rüstungen — wenn es überhaupt dazu kommt — aus- schcn wird, wir durch ste zu Rüstungs-Er gänzungen genötigt fern werden. Kann man hoffen, daß die Flugwmfe oder auch nur das Bombenflugzeug künftig allgemein ver boten und die bestehende Luftflotte beseiligt wer den? Sicherlich nicht. Das bedeutet, daß Deutschland zu seiner eigenen Sicherheit stch eine Militär

- und Marine-Luftfahrt aufbauen muß. traun man hoffen, daß Geschütze über 10.8 Zenti meter allgemein verboten und die vorhandenen zerstört werden? Zweifellos nicht. Wenn es überhaupt zu einem Verbot gewisser Geschütz- kalibcr der Landartillerie kommt, wird die Ver botsgrenze ganz erheblich über 10.5 Zentimeter liegen. Das bedeutet für Deutschland den Zwang, stch Geschütze schweren Kalibers eben falls zuzulegen. Ähnliches gilt hinstchtlich der Persona lstände.' Die Veröffentlichung dieses Artikels

entzaubert haben. Autorisierte Uebersetzung von Siegfried S chmid, Wiea. ^ land herrscht darüber große Erregung. Die „Germania^ meint, wenn man den genannten Formationen militärischen Cbarakter beimcsse, dann könnte man einen solchen ebcnsognt der Heilsarmee zuschreiben. Der „Lokal-Anzeiger' schreibt n. a., wenn Sturmabteilungen, Saak- schutzstaffetn und „Stahlhelm' tatsächlich als militärische Formationen zu betrachten wären, so hätte Deutschland ein Heer von 900.000 Mann. Deutsches Reich. Generaloberst

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.08.1923
Umfang: 6
hierzu ab, dann ist — das muß einmal rund herous gesagt werden — der groß« Kladderadatsch unver meidlich. Zur Ernährungslage in Deutschland. Berlin, 2V. August. Im Reichsernährungs- ministerium fand eine Konferenz der Ernäh rung?- und Landwirtschaftsminister der Länder statt. Die Vertreter stimmten dem 'Reichsmini- ster darin bei, daß die Markenbrotversorgung vom 15. September bis 15. Oktober verlängert werden inüsse. Ein entsprechender Antrag, ist dem Reichstag zugegangen. Weiter wurde die Frcvge

und der brasilianische Geldkurs so nieder stehe wie nie zuvor. Da aber Brasilien keinen Kaffee verkaufen, könne, könne es euch keine europäi schen Waren kaufen. Was England betrifft, fo fe? seine Kohlen- industrie bisher eine der wenigen Industrien gelvesen, die verhältnismäßig gut arbeiteten, ttber seit einigen Wochen sei ein radikaler Um schwung eingetreten, da die Bestellungen, die i Deutschland nach der Ruhrbesetzung gemacht I habe, airfgehört iMtei?. Ebenso seien die fran zösischen und italienischen

Bestellungen, di> Deutschland nach der Ruhrbesetzung gemacht habe, aufgehört hätten. Ebenso seien die fran zösischen und italienischen Bestellungen zurückge gangen. Dagegen setze der Fall des französischen Franc die französische Webindustrie zum ersten- mnl in die Lage, der englischen erhebliche Kon- kurrenz ,;n machen. Die unerträglichen Zustände der deutschen Wirtschaft beleuchtete die Tatsache, daß der große deutsche Notenumlauf nach fei nem heutigen Wert nur 80 Millionen Goldmart betrage

sprach zu ihnen, Assigni, einzelne In genieure. Gegenicedner traten aus. Die Menge hörte beiden zu. Die Züge standen bereit, man war befriedigt. Am Bahnhof drängten sich Taufende. lUnd die Sonne lachte Uber Mailand. Zum erstenmal seit Wochen. Die Sonne! Sie dachten an ihre Häuser In den Kanal- städten. Wenn der Regen aufhörte, ließ die Epidemie nach. Einer fragte den anderem „Wo fahrst du hin?' „Nach Deutschland!' „Und du?' „Nach Rom!' „Ich gehe zuerst in die Kanalstadt zurück — mein Haus

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.12.1932
Umfang: 8
der Sondergerichte der übrigen Antiterrorbestimmungen, sowie dank des Weih nachtlichen Burgfriedens wird Deutschland rela tiv ruhige Weihnachks- und Neujahrsfeste ver bringen können. Der Reichstag wird vom Aelkestenrat. der am ÄS. Dezember und am 1. Jänner zusammentritt, einberufen werden. . > Mit der gestern vom Reichspräsidenten unter zeichneten Verordnung werden die Sonderge richte aufgehoben und den Parteien fast' völlig Preß- und Versammlungsfreiheit wiedergege ben. Wenige Tage vor Ablauf wird das Repu

lichte Nachricht, daß Exkaiser Wilhelm um ein Visum für die Ausreise nach Deutschland ange sucht habe. Auch entspreche es nicht der Wal-''- heit. daß der Exkaiser.über Weihnachten nach Deutschland zn reisen beabsichtige. ' Heuer cìnvesisàr kotsclistter io Uosksu Moskau. 21. Dezember Die Sowjetregkeruna hat dem neuen chinesi schen Vollhafter) Dr. Am. Vertreter Chinas im Völkerbund ihr Agreement ausgesprochen. öomben m Lerbieii Belgrad, 21. Dezember NackKem erst gestern nachts, wie die Agentur „Aval

beschäftigt man sich mit der Idee, im Weltmeer in gewissen Abständen schwimmende Inseln zu errichten, auf c denen Flugzeuge Zwischenlandungen durchführen kön nen. um neue Betriebsstoffe aufnehmen/ klei nere Reparaturen durchführen und die Piloten auswechseln zu können. . - ! In Deutschland wurde eine eigene Sludien- gelellschaft gegründet. Vor wenigen Tagen sprach der Direktor der deutschen Lufthansa in der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft über den Welt luftverkehr. wobei er sensationelle Mitteilungen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 17.11.1888
Umfang: 8
verfolgt werden. Es ist das von diesen Bischöfen um so ehrenvoller, je mehr sonst schis- .matische Bischöfe sich als gefügiges Werkzeng der staat lichen Behörden zeigen. Erfreulich ist die Thatsache, daß Griechenland sich immer, mehr Oesterreich-Deutschland nähert und zu denselben in engere freundschaftliche Beziehungen treten will. Oesterreich und Deutschland seien die natürlichen Bundesgenossen, so wird in den griechischen Blättern erklärt. . Auf' der Balkanhalbinsel treten beunruhigende

, daß Rußland eine große Geld anleihe im Auslande zu machen versucht. ' Die deutschen Zeitungen warnen ' bereits den deutschen Geldmarkt vor der Theilnahme an der Geldbeschaffung. Man hofft eine solche in Deutschland verhindern zu können, — Nun sind Entgleisungen auf den Eisenbahnen in Rußland aus der Tagesordnung. Am 11. Nov. ent gleiste der Personenzug vor Moskau; ferners hat ein zweites Eisenbahnunglück bei Tschelborn stattgefunden. Es verlautet, daß diese Eisenbahnunsälle von Nihilisten verursacht

werden. Vereinbarungen zwischen Deutschland und Eng land über die in 'Ostafrika gegen den Sklavenhandel zu treffenden Maßnahmen dauern, wie der „Hamb. Corresp.' verbürgt jmelden kann, auch nach dem bereits getroffenen Abkommen fort. Es ist begründete Aus sicht vorhanden, daß eS den vereinten Bemühungen beider Mächte gelingt, die Mitwirkung aller europäischen ' Seemächte zur MedeHaltung des Sklavenhandels^ zu ! gewinnet Die deutsche' Regierung ' fitzt für' diese' An- ! . Gelegenheit ihr ganzes Ansehen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 05.05.1916
Umfang: 8
de» kri^es. Amsterdam, 4. Mai. Der gewesene hol ländische Minister Treub äußerte sich: Ich glaube daß die entscheidenden Kämpfe im Frühjahr und Sommer geliefert werben. — Was die Ergebnisse des Krieges anbelangt, glaube ich, daß im Westen keine Veränderung stattfinden wiro. Meiner Ansicht nach wirb Deutschland Belgien und die eroberten fran zösischen Departements, England die deutschen Kolonien zurückgeben. Was im Osten geschehen wird, kann man nicht voraussagen. Meine Ansicht, daß der Krieg im Herbst

': Die Engländer haben ihre Ehre ge rettet indem sie sich mit ihrer altbewährten Tapferkeit geschlagen haben. Aber die Miß erfolge von Gallipoli und Kut-el-Amara lassen doch bei unseren Verbündeten eine gewisse Unerfahrenheit für den Landkrieg er kennen. Der große englische Generalstab hat in Mesopotamien denselben Fehler begangen wie auf Gallipoli: er hat die Stärke der tür kischen Armee nicht nach ihrem wahren Werte eingeschätzt. Deutschland und Am«lta. München, 4 Mai Der Berliner Vertreter der „Münch

. N. N. meldet seine« Blatte: Die deutsche Antwortnote an Amerika wird wahr scheinlich im Lause des morgigen TageS de« Botschafter der Vereinigten Staaten übergeben werden. Ihre Veröffentlichung in Deutschland soll nach den bisherigen Absichten im Lause deS Freitags erfolgen. Am Freitag wird auch voraus sichtlich im HauptauSschuß deS ReichtagS die ihm vomAStaatSsekretär deS Auswärtigen AmteS schon zugesagte nähere Mitteilung über Inhalt und Bedeutung der Note gemacht werden; sei eS durch den Staatssekretär

, sei eS durch den Reichskanzler, der vermutlich morgen auS dem Großen Haupt- quartier zurückkehren dürfte. Der Inhalt der Note wird nach dem, waS in politischen Kreisen darüber verlautet, derart sein, daß ei« Bruch zwischen Deutschland und Amerika jedenfalls ver mieden werden wird. Im tvalderha«» ist der 1. Stock - abAngustterm.ganz od. geteilt zuvermiete»» Ebendort ei« unmöbliertes Giebelzimmer für ssfork Schöner geräumiger 814 s » in der Habsburgerstraße «ch Augusttenain preiswert zu vermiete

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