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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 25.06.1927
Umfang: 16
die moralische Abrüstung deS französischen gegen bas deutsche Volk nach dem Kriege verzögerte, der durch seine berüchtigten Sonntagspredigten bei allen pas senden und vielfach unpaffenden Gelegenheiten immer wie der neue Wellen des Haffes gegen Deutschland aufpeitschte. Der Sturz Poinoarös, der dem denkwürdigen Wahlsieg des Linkskartells vom 11. Mai 1924 folgt«, schien eine Aera des guten Willens zu friedlichen Auseinandersetzungen zwischen den zunächst interessierten Ländern Frankreich und Deutschland

nach seinem neuerlichen Regierungsantritt nieder trampeln konnte. Nichtsdestoweniger hat PoinoarS als auhenpolitffcher Gegenspieler nichts unterlassen, um die heikle Friedens- arbeit Briands wenigstens hinter der Szene zu stören. Und als Briand von der letzten Völkerbundratssitzung krank aus Genf zurückkehrte und sich einige Tage Schonung auf erlegen mußte, glaubte Poincarö d-en Zeitpunkt für gekom men, in aller Oeffentlichkeit einen Streich gegen die Frie denspolitik des Außenministeres gegenüber Deutschland

zu führen. Er hielt kürzlich in Luneville eine Hetzrede gegen Deutschland, die, da Deutschland die durch den Friedens vertrag und die sonstigen Abmachungen übernommenen Verpflichtungen bis auf ein Minimum erfüllt hat, als ein bösartiger Rückfall in die Tage der wüstesten Schars macherei PoincarSs gegen den östlichen Nachbar zu bezeich nen ist. Briand hat nicht ermangelt, den mutwilligen Friedensstörer in die Schranken zu weisen. Herr Poincare soll zwar unmittelbar vor dem Sturze stehen, aber immer

. Wenn also Stresemann im Hinblick auf die Abmachun gen von Locarno, die bisher wohl von Deutschland, aber nicht von Frankreich — insoweit es sich um die Ueber- tragung des Geistes dieser Abmachungen auf die praktische Ausführung handelt — eingehalten worden sind (Rhein- landräumuntz), von der Tribüne des Reichstages eine schärfere Sprache anwendet, als man sie in den letzten Jahren von einem deutschen Staatsmann zu hören gewohnt -war, so ist sie politisch und psychologisch verständlich. Man darf

sich aber auch nicht verhehlen, baß die Locarnopolitik, deren Initiator Stresemann war und die 'bestimmt idealen Regungen entsprungen ist, gerade in diesen Tagen ein ganz bedenkliches Fiasko erlebt hat. Solange der Nationalis mus drüben und hüben sich noch in wilden Orgien austoben kann, wird ein friedliches Nebeneinanderleben der Völker nicht möglich sein. Denn auch Deutschland hat nach dieser Richtung manches am Kerbholz. Wir erinnern bloß an den von der Regierung geduldeten provokanten Stahlhelm tag in Berlin

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.06.1889
Umfang: 6
und energische Offen sive — würde heute die sicherste Chance für das Unterliegen durch vorzeitiges Verbluten sein. Deutschland wird nach den Worten Bismarcks keinen anderen Krieg mehr führen, als einen solchen, von dessen Nothwendigkeit die ganze Nation über zeugt ist, also einen Vertheidigungskrieg für die Existenz, für Heimath und Herd. Würde Frankreich und Rußland das Gleiche von sich sagen können, so wäre die Kriegsgefahr auf lange Zeit hinaus aus geschlossen, aber wenn aus der einen Seite unbe

rechenbare Zufälle und damit unberechenbare Einflüsse das Staatsleben in Rußland und Frankreich beherr schen, was wir gern zugeben wollen, so ist auf der anderen Seite durch das Bündnis; mit Deutschland und Italien dafür gesorgt, daß nicht jeder Abenteurer an der Seine, nicht jeder Selbstbeherrscher an der Newa Europa in Brand setzen kann. Mindestens so lange der Dreibund Oesterreich-Deutschland-Jtalien besteht, und er wird voraussichtlich noch eine Weile halten, ist überhaupt ein französisch-russisches

Bündniß zum Zwecke eines Angriffskriegs gegen Oesterreich oder Deutschland eine lächerliche Phantasie. politische Nachrichten und Tages neuigkeiten. Oesterreich-Ungarn. Offiziellen Nachrichten zufolge werden die Mehr französisch gekleidet — in der einen Hand ein Para sol, in der anderen Handschuhe und um den Hals eine goldene Kette; auf dem Kopfe einen Guguhut — die kommt gewiß aus Frankreich, um unsere naturwilden Schönheiten anzusehen. Jetzt fasse dich zusammen und sei höflich, da heißt

die Absicht hat, den Frieden zu brechen, daß es aber sein Vertrauen auf die Anf- rechterhaltung des Friedens geschwächt fühlt, wird nunmehr (am 9. d9 mitgetheilt, daß der russische Kriegsminister Befehl zur Lieferung von 4 Millionen Paar Stiefeln im Verlaufe vou zwei Monaten ge geben yat. Es finden auch ungeheure Hafer- und Heu-Einkäufe statt und werden ans allen Wcstbahnen großartige Küchen mit Tischen und Bänken für viele Tausende von Soldaten eingerichtet. Deutschland. Die preußischen Militärärzte

baldmöglichst ent lassen werden, damit er gesunde Soldaten nicht anstecke. Kaiser Wilhelm von Deutschland hat dem säch sischen Königshofe anläßlich des 800jährigen Jubi läums der Dynastie Wettin einen Besuch abgestattet. Demnächst folgt der Besuch bei dem Könige von Württemberg anläßlich dessen Regierungs-Jubiläums, Sodann will Kaiser Wilhelm in stiller Zurückgezogen heit an der norwegischen Küste Erholung suchen. Ende Juli den Besuch in England abstatten und am 13. August zum Empfange des Kaisers Franz

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.07.1927
Umfang: 4
Tatsache, daß er nach öenr am IO. Oktober 1914 erfolgten Tode seines Onkels, des Königs Carol, sich zunächst als Anhänger der von diesem geübten Politik des Zusammengehens mit Oesterreich-Ungarn und Deutschland bekannte. Bald aber öffnete er allen in seiner Umgebung befindlichen Bestre bungen Tür und Tor. Das ganze nicht unbedeutende Vermögen des Königs Ferdinand lag in deutschen Banken und es bestand Gefahr, daß es nach dem Ein tritt Rumäniens in den Krieg gegen die Zenträlmächte der Konfiskation

, seine Sicherheit zu wahren. Zu dieser Rede schreibt die „Westminster Gazette": Deutschland sei so vollständig entwaffnet, daß es klarerrveise das Recht habe, die Frage der Rän- mnng des Rheinlandes anfznrverfen. Wenn der Vertrag von Locarno keine Garantie für die Sicherheit Frankreichs Siete, dann könne es überhaupt keine derartige Garantie geben. Wenn Poincare im Rhettrlande zu bleiben wünsche, entweder in der jetzigen Form oder in der Verkleidung eines Agenten für den Völkerbund, so nutergrabe

er in Wirklichkeit damit die Sicherheit, von der er spreche. Deutschland könne unter keinen Umständen eine solche Politik ertragen und ebenso auch nicht die Garantien des Loearno-Paktes. Wenn Frankreich sich nicht die Grundsätze von Locarno zu eigen mache, so könne es Deutschland und die Welt nicht von der Wahrhaftigkeit seiner Friedensabsichten überzeugen. Reise Chamberlains »ach Berlin. KB. London, 20. Juli. Dem „Daily Telegraph" zufolge wird Chamberlai n vor der Dezembertagung des Völkerbundes Dr. Stresemarm

in Berlin einen Besuch abstatten. Der Notenwechsel zwischen Deutschland und Belgien. In der Entwaffunngsfrage. TU. Brüssel, 20. Juli. Die belgische Regierung hat jetzt auf die deutsche Note geantwortet. Sie protestiert gegen den Borwurf, daß Belgien die Loearnopolitik nicht einhalte und versichert, daß die Informationen des bel gischen Kriegsministers über deutsche Verletzungen der Entwaffnungsbestimmungen zuverlässig seien. Sie be steht darauf, daß die deutschen militärischen Ausgaben in gar

man in Berlin, es werde viel leicht im nächsten Jahre ein günstiger Zeitpunkt eintreten, um das Problem unter Hinweis auf eine Reihe neuer wirtschastspolitischer Gesichtspunkte wieder aufzurollen. Nenregelnng der deutsch-französischen Grenze. KB. Berlin, 20. Juli. Dem Reichstag ist vom Aus wärtigen Amt der Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich über die Festsetzung der Grenze zu gegangen. Nach Artikel 7 des Vertrages von Versailles ist die deutsch-französische Grenze vom 26. Juni 1870

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 27.01.1933
Umfang: 12
finsterblickend, sondern mit freundlichem Gesicht der Cefetzeshüter und legt einen hu morvoll aufgemachten, mit einem reizenden Sprüchlein versehenen Hockersteuerzettel über 50 Pfennig dem späten Gaste vor. Zahlt dieser die halbe Mark, darf er länger verweilen. Die Einnahme aus dieser Steuer dient zur Lin derung der Not. Deutschland schafft Arbeit. Aus London wird gemeldet: Das Programm der deutschen Regierung, die große Arbitslojigkeit durch! Schaffung eines großzügigen Arbeits

schaft für öffentliche Arbeiten" die erforderlichen Kapitalien in der G e samthöhe von 500 Mil lionen Mark bei. Die Unternehmer, die öffent liche Arbeiten übernehmen, müssen fid) ver pflichten, die vorgestreckten Kapitalien im Laufe von 20 bis 25 Jahren gegen sechs Prozent Verzinsung abzustatten. Die ganze Aktion wird sofort in ganz Deutschland in Angriff genom men werden und wird sicherlich einigen Hun derttausenden Arbeitslosen Arbeit und Ver dienst schassen. Ein neues Lourdes in Belgien? Das Dorf

. D e r P o l a r l u f t - V o r st o ß. Aus Nord deutschland werden Temperaturen von 25 Grad Minus gemeldet. S'te Küsten der Nord- und Ostsee sind vollständig eingefroren. Ebenso ver eisen die meisten Gewässer in Frankreich! und im Balkan durch die außerordentliche Kälte, die jetzt eingebrochen ist und immer weiter vordringt. Nordamerika meldet hingegen hoch sommerliches Wetter. VerurteilungdesNationalsozia- l i s m u s durch Bischof G f ö l l n e r. Der Bischof von Linz hat einen Hirtenbrief gegen den Nationalsozialismus erlassen

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Reuttener Nachrichten
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Seite 5 von 6
Datum: 11.10.1929
Umfang: 6
war. Niemand von uns leugnet die großen Nöte unseres Volkes. Niemand bestreitet, daß wir durch den ver lorenen Krieg schwere Wunden davongetragen haben» die heute noch schmerzen. Aber nur ein Narr oder ein Böswilliger kann leugnen, daß Deutschland in diesen sechs Jahren ein gutes Stück vorwärts gekom men ist. An diesem Aufstieg hat Gustav Strese mann einen entscheidenden Anteil. Seine Politik war klar nnd einfach. Der Kanzler kam dann noch auf die Arbeit Stresemanns in der Reparationsfrage

der Vlumenspenöen nebeneinandergereiht. Darauf nghm Vizepräsident des Reichstages von Kaeösft das Wort, um im Namen des Deutschen Reichstages und im Namen seiner Parteifreunde dem Toten aus seiner letzten Fahrt einen letzten herzlichen Ab- schiedsgruß zuzurufen. Als Stresemann fein Amt antrat, führte der Redner aus, war die Einheit des Reiches gefährdet. Als das Amt seine» toten Hän de« entglitt, hinterließ er ein Deutschland, deffen An sehen in der Welt heute niemand mehr bestreiten kann. Kärdorff schloß

: So fahre denn hin zn Deiner letzten Ruhestätte, mögest Du dort neben Deinen lieben Eltern die Ruhe finden» die Dn in einem ar beitsreichen Leben nicht hast finde» könne» nnd nicht hast finden wolle«. Langsam bewegte sich hierauf der Trauerzug durch das Brandenburger Tor auf den Friedhof. Ueberall dichtgedrängt trauernde Menschenmassen. Unter dem Ehrengeleit der Deutschen Lufthansa und unter den Klängen von „Deutschland, Deutschland Über alles" wurde der Sarg ins Grab gesenkt. Am Grabe sprach

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 01.07.1922
Umfang: 12
Seite 2 stehe, das die Wiederherstellung der Monarchie in Deutschland zum Ziele hätte. Attentatsplan gegen Helfferich. Wie die „Nationalzeitung' hört, soll ein Anschlag auf Helfserich geplant fem. Helfserich soll von diesem Plan rechtzeitig erfahren haben. Die Polizei hat ihm Schutzbeamte zur Verfü gung gestellt. Der Rassenhaß Sie ärgste Gefahr für die Freiheit Europas. Bei einer Gedenkfeier für Mazzini er klärte Premierminister Lloyd George, die Karte des neuen Europa sei das Werk Mazzi- nis

und Frauen, erschienen: vom Burggra ben bis zum Landhaus standen dichtgedrängt 5ie Massen, so daß der Straßenbahnverkehr eingestellt werden mußte. Die meisten Häuser Her'Maria Theresienstraße hatten schwarz be flaggt. Hofrat Dr. Herm. v. Schullern hielt vom Valkon des Rathauses eine Ansprache, die sol- gendermaßen schloß: ' „Deutschland und das deutsche Volk sind es 'nicht, die den Weltkrieg entfesselt haben, die Diktate von Versailles und St. Germain sind 'ausgebaut auf Verleumdung, aus Bruch seier

und vergiftet. Wir fordern vor aller Welt unser Recht zurück, ein einiges Volk zü werden und unser Schicksal wieder srei zu bestimmen.' Es folgte das Lied „Deutschland» Deutschland über alles'. Die Menge setzte sich hierauf gegen das Landhaus, in Bewegung, wo in Vertretung des Landeshauptmannes L.-H.-St. Dr. Peer eine Ansprache an die Menge richtete: „Sie haben sich in einer unabsehbaren Menge vor dem Landhause eingefunden, um laut in die Welt zu rusen, wie sehr wir in Tirol an dem deutschen Leide Anteil

aus nicht 20 °/o, sondern nur 15 °/° als einmalige Ab gabe einzuheben, welchen Betrag aber die Ak tiengesellschaften nicht in barem zu leisten hät ten, sondern dem Staate Aktien dafür geben sollen. Auch Handel und Gewerbe sollen ihren Teil zur inneren Anleihe beitragen, wel cher Beitrag in einem prozentuellen Verhältnis zur Einkommensteuer stehen soll. Deutschland. Die Räumung Obchschlesiens von alliierten Truppen nimmt ihren regulären Fortgang. Am 29. Juni sind sieben Sonderzüge mit italienischen Soldaten abgefahren, die via Österreich

. V. Im Senate sprach PoincarL gestern wieder einmal des langen und breiten über die Repä- rationsfrage. Im ganzen und großen beinhaltet seine Rede das gleiche, was er schon so oft ge sagt hat, das ist: Deutschland kann zahlen, will aber nicht. Beweis dafür, daß die Dividenden der deutschen Industriegesellsckaften rund um 40 Prozent herum liegen, daß die deutsche Han delsflotte bereits. die drittgrößte der Welt sei, erst jüngst wieder habe das Reich für dieselbe zwölf Milliarden Mark zur Verfügung gestellt

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 12.07.1933
Umfang: 10
, der Staatssekre tär noch des kaiserlichen Deutschland, war es, der zusammen mit Dr. Sols, dem früheren deutschen Ge sandten in Tokio, die ersten Bataillone gegen den Terror der Spartakisten aufstellte, der durch eine finanzielle Heranziehung der Besitzenden mittels Ver mögensabgabe die Inflation vermeiden wollte. Der Dank von „nationaler Seite"? Mehrfache Attentate alst Ebert und Erzberger, teils mißglückte, teils ge glückte. Erzberger, der Reichsfinanzminister, wurde, obwohl schon a. D., am 26. August 1922

bei Griesbach im Schwarzwald bestialisch von den „nationalen" Re volverschützen Schulz und Dillessen abgeschlachtet, sein Begleiter, der Abgeordnete Dietz, schwer verletzt. 1923 geschah Walter Rat Henau dasselbe. Wer war Wal ter Rathenau? Jener Mann, der die Kriegswirtschaft zu organisieren im Oktober 1914 vom Kaiser, also vom alten Regime, beauftragt worden war und der auf den Konferenzen von Spaa die ersten fühlbaren Erleichterungen nach Erzbergers diplomatischen Er rungenschaften für Deutschland

Schwung — Deutschland viermal soviel gekostet hat in neun Monaten, als die Iahressumme in Re parationen ausmachte. Das „Prestige" der „nationa len" Finanzmagnaten, die ihre Schäden vom Reich er setzt bekamen (Kunststück, national zu sein!), war ge wahrt, Hunderttausende aber starben Hungers wegen der Teuerung, Millionen Menschen (der gesamte Mit telstand) verarmten, denn die Mark war noch ein Billionstel ihres Wertes wert! Aber man hatte ein Rechtskabinett, die verfluchte Mtte, das katholische Zentrum

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 18.05.1933
Umfang: 16
Abrüstungsplan aber wurde in Paul-Boncours Händen zu einer Waffe gegen Deutschlands Gleichberechtigungs- forderung. Heute stehen wir vor einem neuen ernsteren 23. Juli, wenn es nicht in letzter Stunde gelingt, den Saboteuren in Genf das Handwerk zu legen. Ganz Deutschland fordert stürmisch feine Gleichberechtigung und die Wiederherstellung seiner wehrpolitischen Sicherheit. Aber nicht allein über das Ziel, selbst Über die Wege ist man sich von jeher weithin einig gewesen, und wenn man zusammenstellt

es zwanasläufig auch in Deutsch land sein. Aber das Risiko, das jede Umwälzung in sich birgt, ist darum im deutschen Falle be sonders aroß, weil den Taten Im Innern noch keine volle äußere Unabbängiakeit gegenüber» steht, sondern das Ausnahmesystem von Ver sailles. Dieses ift im Laufe von vierzehn Jahren aufgclockcrt worden, aber noch keineswegs ge schwunden. Man hat dieser Tage nicht nur in Frankreich, sondern sogar in England von der Möglichkeit von Sanktionen gegen Deutschland gesprochen. Das nimmt niemand

trägst'*'. nach dem man sich in fünfzehn Monaten noch nicht einmal über gemeinsame Schritte gegen de» japanischen Friedensbrecher schlüffig geworden ist. Aber ein Teil der Weltpresse schreibt schon von der Möglichkeit eines Vörbeugungskrieges gegen Deutschland und dies ist noch mehr als das Gerede von Sanktionen ein . Grahmeffer für die Erregung, in welche Man sich hineingepeigert hat. und ein Beweis dafür, wie not es tät, mög lichst schnell zu Gegenaktionen überzugehen. Man- f es ist geschehen

verloren werden, denn indeffen das Reich im Innern, neu gezimmert witd, könnt« draußen uit»~ absehbarer Schaden entstehen. • ^ Deutschland kann kein neues Versailles unter schreiben. es wird niemals einer Konvention feine Zustimmung geben können, welche nicht Deutschlands grundsätzliche und qualitative Gleichberechtigung enthalt. Auch jene Gruppen und Persönlichkeiten, welche in den vergangenen Jahren manchen schweren Kampf um Deutsch lands Befreiung gekämpft und teilweise ge- Wonnen haben, stehen

der euro- Eschen Heeressysteme daraus entstanden ist. daß Deutschland darauf besteht, neben dem zu errich tenden Milizheer seine Reichswehr beizubehal- ten. ist dadurch ein vorläufiger Stillstand ein- getreten, daß. die Wrüstungskonferenz ihre Arbeiten bis zum Donnerstag, den 18. ds.. ein stellte. um die für den 17. de. angekündigten Erklärungen Hitlers im Reichstag zur Ab« rüstungsfrage und zur allgemeinen außenpoliti schen Lage abzuwarten. Diese Erklärungen fallen in einen für Deutsch land

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 18.12.1930
Umfang: 12
ohne Zwischenfall verlassen. Mit Mustk marschierten ste in Saarbrücken geschlosien zum Bahnhof und defilierten vor der Saar- regierung. von der nur das deutsche Mitglied krankheitshalber fehlte. Der militärische Saar bahnschutz existiert nicht mehr. Damit ist eine Forderung in Erfüllung gegangen, die im Saargebiet schon seit Jahren, ja gleich von Anfang an, immer wieder erhoben worden ist, und für die sich Deutschland in Genf hartnäckig eingesetzt hat. Wachstum -er National sozialisten Da» bisher unverminderte

Wachstum des Nationalsozialismus in Deutschland, besonders unter der studentischen Jugend, im früheren Mittelstand, im Beamtentum und selbst in der Arbeiterschaft Ist den Führern der Linksparteien einigermaßen beunruhigend, trotz der weg werfenden Sprache gegen die „Nazi', der sie sich bedienen. Vorläufig steigt noch die Welle des national betonten Sozialismus oder, richtiger ausgedrückt, des sozialistisch betonten Nationa lismus gegenüber dem International demokra tisch betonten Sozialismus

in Preußen sein. Der von den Nationalsozialisten und den Hugenbergern entfesselten populären Bewegung zur Revision der Verträge können sich die übri ge» Parteiep und die Regierung nicht entziehen. zilmkrira wem tfütS KrieMms In Deutschland herrschte seit den ersten Dezem bertagen heftige Erregung wegen de» Film» „Im Westen nichts Neues, der nach dem gleich namigen Kriegsbuch des Schriftsteller« Erich Maria Remarque gedreht wurde. Seit jenen Tagen war der Berliner Westen um den Nollendorfplatz herum

Reichsinnenminister ist Dr. Wirth (Zentrum), dem deswegen die demokratische und sozialistische Ö « sehr gram sind. Die Gegner des Films ien geltend, daß dieser in zwei Fastungen vertrieben wird: einer ursprünglichen ungemil» derten für da» Ausland und einer gemilderten für Deutschland, aus der die Stellen entfernt sind, die hier zu viel Aeraerniv erregen könnten. Gerade dieser Umstand trug dazu bei, daß die deutschen Gegner des Film» sagen konnten: Seht, er ist für deutsche Augen so schwer zu ertragen

, daß ihn seine Urheber in der ursprünglichen Form in Deutschland gar nicht vorzusühren wag ten. Al» bereits das Verbot der Berliner Film oberprüfstelle sicher war, erklärte die Universal Picturies Company, den Film ihrerseits frei willig aus Deutschland zurückzuziehen. Die Nationalsozialisten sind stolz auf ihren Erfolg, denn ursprünglich war der Remarque- Film zur Aufführung vom Fllmamt erlaubt. Erst als die recht» beeinflußten Länderregierungen von Sachsen, Bayern, Württemberg, Thüringen und Braunschwelg

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1921
Umfang: 8
Jtm » »ygrowift . gftftgg, 4 . tzivnrar TC21, ( ' « § i « 1 t i , Q i , i : \ » stört», lasse Italien »sskalt. Da« Blatt fragt sich, wl« nur in 48 Stunden rin solcher Wandel der Ansichten ,intreten konnte. Dor zwei Tagen noch habe Lloyd George ausgerufen: „Wie soll denn Deutschland nur 200 Milliarden Goldmark zahlen?' Heute billige er das Forfait, das sich samt der Abgabe auf die Ausfuhrzölle auf ungefähr 315 Milliarden belaufe. Dann wird der Stimmungswechsel des englischen Ministerpräsidenten

. Und wir müßten hier denn doch etwas sehen. Da gegen ist unbestreitbar, daß Rumänien die bessarabische Grenze im Falle eines Angriffes hartnäckig verteidigen wird. Ob ein solcher Angriff zu befürchten steht, hängt von Moskau ab. Die politische Wahrscheinlichkeit scheint dagegen zu sprechen. Politische Übersicht. Deutschland zu den Pariser Forderungen. Im Reichskabinett und im Reichstag hatte am Dienstag auch der auswärtige Ausschuß des Reichsrateo über die prakti schen und politischen Forderungen beraten

, die Deutschland aus den Pariser Beschlüssen ziehen muß. Die Sitzung der Fraktio nen sämtlicher Parteien am Montag ergab die Einmütigkeit, mich mit den Sozialdemokraten über die Unmöglichkeit der Er füllung der Pariser Forderung durch weitere Beratungen mit der Entente andere Vorschläge zu finden, auf deren Basis die Fortführung der Verhandlungen möglich wäre. Die Presse ver gleicht die gegenwärtige Lage mit den dunklen Stunden von Weimar vor der Erwägung, ob das Friedensdiktat unterzeich net werden könne

, da sie in Widerspruch zur Mei nung des ganzen deutschen Volkes träte. Die rcchtsunabhänglge „Freiheit', weil sie stets für den Ersatz wirtlich verübter Kriegs schäden durch Deutschland eintritt, habe das Recht, zu sagen, daß das Ententevorgehen mit der Wiedergutmachung nichts zu tun habe, sondern den Krieg mit wirtschaftlichen Mitteln fortsetze. Die kommunistische „Rote Fahne' steht den einzige» Ausweg in einem Bündnis mit Sowjet-Rußland. Der deutsch nationale Parteivorslhende Hergt erklärte in einer Berliner

bestätigen, nicht in die Notwendigkeit versetzen werden, sich mit der ernsten Si tuation zu befassen, die eintreten würde, falls Deutschland auch weiterhin seine Verpflichtungen nicht erfüllen würde. Bevoll mächtigte Delegierte der deutschen Regierung werden einge laden werden, sich Ende Februar mit den Delegierten der alli ierten Regierungen tn London zu treffen. Englische Stimmen. Auch der englische Wirtschaftspolittker Keynes fällt ein vernichtendes Urteil im „Manchester Guardian' und spricht

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 23.05.1935
Umfang: 12
angesehen werden. „G i o r n a l e d'Italia' sowohl als auch „Lavoro Fafcista“ bezeichn«: die Rede als wertvollen Beitrag zur Erhaltung des Friedens und nehmen von den Gefühlen der Freundschaft Kenntnis, die Hitler gegenüber Italien zum Ausdruck brachte. „Giornale d'Jtalia' erklärt, daß die Rede den Charakter ein« großangelegten europäischen Rede habe. Europa wolle seinen Worten Glauben schen ken und hofft/ daß diese in den Handlungen Deutschland» ihren Niederschlag finden. „La- voro Fascista“ stellt

in ihrem Kommentar fest, daß die von Deutschland verlangte Wehr stärke wohl über das notwendige Ausmaß hinausgehe. Wenn aber politische und ver antwortungsbewußte Männer und nicht in Formeln befangene Diplomaten die Frage früher geprüft hatten, wäre das Ausmaß der deutschen Rüstung kleiner geblieben und nicht einseitig gekommen. Zn dieser Sache können viele „mea culpa“ sagen, selbstverständlich andere und nicht das Italien Musioktnts. Eine gegenseitige Rüstungsbeschränkung lasie sich heute

. Aber was Reichskanzler Hitler bei Be sprechung des Vorschlages eines mitteleuro päischen Richteinmischungspaktes Über das.Ver hältnis Wischen Oesterreich und dem Reiche sagte, war so einseitig und tendenziös, daß es auch den Abgehärteten überraschen konnte.' In dem der Reichskanzler denGrundsätz der Nicht einmischung'an und für sich billigte, gab er . ihm zugleich in seiner Anwendung auf das Verhält nis Deutschland zu Oesterreich eine Auslegung, die selbst einer Einmischung in unsere inner« Polittk gleichkommt

Eden wieder für ein System der ollettiven Sicherheit «in und sagt« u. a.: „Deutschland begründet feine Forderung mtt der Unsicherheit in Osteuropa. Ich will mich daher einen Augenblick der Sage in Osteuropa widmen. . Was Sowjettutzland betrifft, so kenne ich fein Land, das auf viele Jahre hinaus so sehr durch Arbeiten im Innern in Anwruch genommen ist. Es ist anzunehmen, daß Rußland in seinem eigenen Interesse allem abhold ist, was seinen inneren Mechanismus erschüttern

könnte. Man kann sich keine größere Erschütterung denken al» 'einen Krieg. Auch der geographisch« Faktor darf nicht übersehen werden. Moskau und Ber lin find weit voneinander entfernt, und fett der Wiedergeburt des großen polnischen Staate» ist die Möglichkeit eines sowjetrussischen Angriff» auf Deutschland au, geographischen Gründen unmöglich geworden. Au» diesen und anderen Gründen ist «g mir schwierig, die Vesoranisse über einen militärischen Angriff Sowjetrußlamw zu teilen, die kn Deutschland heute anscheinend herrschen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 10.05.1924
Umfang: 10
etwas mit dem rusiischen H a n d e l zu tun gehabt, desto mehr aber mit der kommunistischen Propaganda und mit der Organisierung der deutschen T s ch e k a. Dieser stemde konnnunistische Spuk und Zauber, sagt die „Münch. Ztg.', muß doch endlich in Deutsch land ein Ende nchmen und mit den Moskauer Sendlingen, unter welcher Maske auch immer sie sich in Deutschland Herumtreiben mögen, muß gründlich aufgeräumt werden. Denn man darf in Deutschland nicht den Saustall von 1918/19 sich noch einmal wiederholen lasten. Moskau

er füllt, daß Deutschland die bitteren Lehren der Vergangenheit so schnell und gründlich vergessen konnte, und daß die Deutschen auch heute noch trotz allem, was Schweres die letzten fünf Jahre der Nation auferlegten, dem ftestenden Gift der Ohnmachtspolitik Raum gären und an ein Recht ohne^ Macht, an internationale Verständi gung statt an nationale Sammlung glauben! Macht brauche nicht immer nur aus rein mili tärischem Wege zustande zu kommen. Auch der geschlossene Wille der Nation, sich durchzusetzen

bekundet, roirb sie auch im Auslande Freunde finden und die geschloffene Phalanx der Gegner zerteilen. Um aber diesen geschlossenen Willen zu finden. müste das deutsche Volk erst wieder das eini gende Deutschland sein und deutsch leben wollen, das das Vaterland über'die Partei erhebt, in sich neu entdecken. Daß die Revolution mit Frevlers hand den Faden der historischen Enftvicklung zerrissen hat, ist das größte Verbrechen am deut schen Volk gewesen. Die Männer, die das taten

aller Stammesfähigkeiten und Ei gentümlichkeiten sieht Tirpitz eine seiner Haupt aufgaben im neuen Reichstag. Die äußere Lage findet er nicht nur darum so verzweifelt, weil die Deutschen im Innern den Feind suchen; sie sei es noch viel mehr durch die würdelose Demut und den Mangel an Stolz, die sie nach außen zeigen. Als typisches Beispiel für den Mangel an Haltung führte Tirpitz die Tatsache an,' daß das Gutachten ftemder Sachverständiger, von dem alle wissen, daß es unerfüllbar ist und Deutschland bei jedem Ver such

aus Tir pitz' Worten. Er glaubt, daß die Nation ihre Haltung wiederfinden werde, wie sie es immer noch tat in den schwärzesten Zeiten der Ge schichte. Schwere Streikbewegung in Veutsthlanö. Berlin, 8. Mai. Die Streikbewegung in Deutschland nimmt bedrohlichen Umfang an. Im Ruhrgebiet streiken alle Arbeiter. Die fran zösische Meldung, daß die Micum-Bergwerke arbeiten, wird von deutscher Seite nicht bestä tigt. Die „Rheinisch-westfälische Zeitg.' schreibt, daß wenig Hoffnung auf eine baldige Beilegung

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 28.03.1929
Umfang: 16
der schweizerischen Be hörden, nicht stattgefunden. Das Gebäude einer kommunistischen Zeitung wurde bereits Samstag durch! Polizei besetzt. Sonntag früh rücktchi Truppen in Basel «in und besetzten Post. Rat- Haus und Bolkshaus. Zwei Kompagnien Infan terie wurden an der badischen Grenze auf- gestellt, um Zuzug zu verhindern: Hunderte von Personen, die sich aus Deutschland nach Basel begeben wollten, wurden zurüctgewiesen. Kom munistische Führer, die von auswärts in Basel eintrafen, wurden im Bahnhof festgenommen

, Lauben 64/6S Sport-Hemden Herrenhem«l<>a na«h Maß. den Bestrebungen Kelloggs zur Aechtuna des Krieges sympathisieren, wenn sie auch der Ratifi zierung des Kellogg-Paktes im Reichstag ihre Zustimmung hätten versagen müssen, weil sie nicht freiwillig den durch Versailles geschaffenen Zustand anerkennen wollten. Unter Berufung auf Wilsons Verkündigung des Selbftbestim- muUasrechtes der Völker erklärt Hugenberg, daß Deutschland sein Recht und seine Freiheit ver lange. Deutschland sei nicht in der Lage

und erklärt die Deutschland gegeben n Anleihen und seine Wäbrung als durch die wachsende Schuldenlast gefährdet. Zum Schlüsse spricht der Briefschretber von der Gefahr des Bolschewismus, dem Deutschland durch eine unvernünftig- Politik und unerträgliche Lasten in die Arme getrieben würde. „Unsere Sache ist eure Sache', ruft er den Amerikanern zu; denn Bolschewismus und Sozialismus seien eine Seelenkrankheit der industriellen Menschheit, die unter Umständen auch Aber Ozeane dringe wie die Grippe

nur durch Zurück ziehung und Abänderung des Gesetzes in einer Sondersitzung des Kongresses verhindert wer den könnte, verteilen sich im einzelnen auf die verschiedenen Länder wie folgt' Deutschland, das in dem neuen Gesetz sehr schlecht weg kommt. sieht seine Quote von 51.227 auf 23.308 herabgesetzt. Die Quote für die Schweiz ist von 2381 auf 1707 gesenkt worden. Es folgen Frankreich mit einer Verminderung seiner Einwandererzahl von 3055 auf 2086, England und Irland mit einer fast verdoppelten Quote von 65.721

gegen die jetzige von 441007. Die italienische Einwandererzahl weist gleichfalls eine beträchtliche Steigerung mit der Quote von 5802 gegen 3845 auf. Verminderte Quoten haben neben Deutschland, Frankreich und der Schweiz auch Dänemark, Norwegen und Schweden aufznweisen. Line Erhöhung haben die Quoten von Oesterreich, Belgien, der Tschechoslowakei. Ungarn, Polen, Rußland. Griechenland. Litauen und der Niederlande er fahren. Die jährliche Eesamteinwanderung würde beim Inkrafttreten des neuen Gesetzes

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 24.06.1922
Umfang: 12
, damit sie endlich aushören, die arbeitende Bevölkerung mit den Launen ihres Übermuts zu quälen.^ In Bulgarien hat man eine ähnliche Taktik mit allerbestem Erfolge zur Anwendung gebracht. So das genannte Innsbrucker Blatt. Wie man sieht, spitzen sich die Dinge in Österreich überaus kritisch zu.. . ' Deutschland. Berlins 24- Juni. ^^Dek Reichstag nahm ohne Aussprache den Vertrag?mit Rußland an. Drohungen gegen Deutschland wegen der österr. Anfchlußfrage. '.Pari s, 23. Juni. Die Botschafterkonferenz hat eine Note

für Deutschland fertiggestellt, in der gegen die Rede des Präsidenten des Reichs tages für den Anschluß Österreichs an Deutsch land protestiert wird. .7 Wieder Kriegsbeschuldigtenprozesse. Leipzig» 24. Juni. Am 26. Juni begin nen vor dem Leipziger Gerichtshofe die Kriegs beschuldigtenprozesse wieder. Die erste Verhand lung betrifft den Arzt Michelson. der beschuldigt wird, Kriegsgefangene absichtlich in den Spi-, tälern schlecht behandelt zu haben, um ihren Tod herbeizuführen. 66 Zeugen find geladen

haben, daß sich ganz Deutschland bewaffne und einen Krieg vorbereite. . ^ . . ^ Eine einzige Gesellschaft -„Friedrich Barba rossa' habe drei Millionen Mitglieder. Eine weitere Beunruhigung findet Lefebre darin,-daß Deutschland rasch wieder K r i egs m at e.r i a l beschaffen Könne. Seine Fabriken feien unver sehrt und bereit, für den Krieg zu arbeiten. Au-, ßerdem erleichtere das Wirtschaftsabkommens mit Rußland die Wiederbewaffnung. Deüt-? sche Ingenieure seien in Rußland und leiten dw' Massenfabrikation

. 60 Millionen Menschen ei nes Volkes, das eine große Geburtenziffer habe/ stehen Frankreich gegenüber. Lefebre stellt dann die Behauptung auf, Deutschland habe 4a Milq liarden. Gold mark im Auslande versteckte England könne die Augen verschließen, aber! Frankreich und Belgien dürsten das nicht. — Schließlich begründet er seinen Antrag, indem er behauptet, die Dienstzeit voti 24 Monaten werde Frankreich gestatten, wenn- Deutschlands sich schlagen wolle, es . zu zwingen, sich im Ruhr gebiet und in Westvhalen

zu schlagen. Der Krieg' von 1914 habe gelehrt, daß die Gebiete, auf de nen man die Schlachten schlage, verwüstet wer< den. ^ - - Ist das nicht zum Fürchten. Gewiß. Aber die Mehrheit hat gemeint, daß 18 Monat Dienst gegenüber Deutschland, das keine Dienstpflicht hat, zu einem Überfall auch ausreichen. ^ Kritisches Reich. ^ Keine Rede vom Schuldennachlassen. London, 23. Juni. Im Unterhaus fragte, der Abg. Wodgwood an, ob es wahr sei, daß diel französische Regierung die Annullierung i der französischen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.07.1922
Umfang: 8
Nr. 158 „Bozner Nachrichten', den 14. Juli 1922 Seite 3 Verschärfung der innerpolitischen Krise. Die innerpolitische Situation in Deutschland hat sich etwas verschärft und es ist die Auslösung des Reichstages nicht ausgeschlossen. Die Ver schlimmerung wird auf die Einmischung soziali stischer Gewerkschaften Zurückgeführt. Das Republikschutzgesetz angenommen. Der Reichstag genehmigte die restlichen Be stimmungen des Gesetzes zum Schutze der Re publik nach den Beschlüssen des Ausschusses

und 24. denn in dieser Zeit würden England und Frankreich ohne die Reparationsleistungen Deutsch lands zusammenbrechen. Im Jahre 1925 würde dann Deutschland statt? die Zahlungen wieder auszunehmen> den Krieg erklären. (Das ist doch unvernünftig. Ob England zusammen bricht, dürften doch die Engländer, welche das Moratorium empfahlen, besser beurteilen können. Mit was soll denn das entwaffnete Deutschland 1925 den Krieg erklären. Ein sa niertes Deutschland wird viel weniger an Krieg denken, als ein Deutschtand

lische Regierung erwartet stündlich den finan ziellen Zusammenbruch Österreichs. Außerdem befürchtet sie, daß die deutsche Re gierung. wenn sie nicht alle Maßnahmen er greift. um den Markkurs zu stabilisieren, d. h. wenn sie nicht die Banknotenausgabe einstellt und die Steuern erhöht» unvermeidlich gestürzt werden und eine autokratische Regierung an ihre Stelle treten wird. Für Lösung der Reparationsfrage. An die Stelle der Angst vor Deutschland be ginnt die Angst um Deutschland zu treten

abgereist, um sich mit seiner 'egierung über die weitere Haltung in der Repa rationsfrage zu besprechen. » Lloyd George erklärte, daß es die englische Re, Werung für absolut notwendig halte, Deutschland eine Zahlungsstundung. zu gewähren. damit es seine Finanzen in Ordnung bringen könne und die Möglichkeit erhalte, seine Verpflichtungen zu erfüllen. ^ ^ t. Tschitscherin in Innsbruck. Ein interessan ter Gast, schreibt der „A. T. A.', hat unsere Stadt verlassen. Der Außenminister der russi schen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 13.11.1925
Umfang: 10
sich in schwerer Krise befindet und den die Inflation noch zu unverant wortlichen Neuinvestitionen verleitet hat. ein auf blühender Export geopfert wird, der der gesamten deutschen Jndustriewirtschaft in allen ihren Zwei gen zugute kam. Der Artikel wendet sich im weiteren der wirt schaftlichen und sonstigen Bedeutung des Zollkamp fes zu und erwägt die- Frage, wer wohl dabei der stärkere ist, wobei sie zum Schluß kommt, daß dieser nicht Deutschland heißen müsse. Man müsse dar über klar

sein, daß diese Entwicklung der deutsch spanischen Handelsbeziehungen, die für die deutsche Industrie außerordentlich schädlich und für die wei tere Führung der Handelsverträge durch Deutsch land zum mindestens nicht gerade nützlich ist, in er ster Linie auf die sofortige Kündigung des bereits abgeschlossenen Vertrages zurückzuführen ist. Man irrt sich in Deutschland vielfach recht gründlich bei der, Beurteilung der Beziehungen zu Spaniem Der Abschluß des spanischen Handelsvertrages war durchaus nicht lediglich

ein Ergebnis nüchternster wirtschaftspolitischer llcberlegungen in Spanien. Der Wille, mit Deutschland zu einer freundschaft lichen Verständigung zu kommen, hat damals eine recht erhebliche Rolle-gespielt, und die spanische Re gierung ist wegen dieses Vertragsabschlusses sofort -von den verschiedensten Jnteressentengruppen ihres eigenen Landes heftig angegriffen worden. Berg bau. Eisen-, Maschinen- und ^Textilindustrie waren stets heftige Gegner der GestMfksbeziehungen mit Deutschland

. Waren so auf der einen Seite die Wi derstände gegen den HandelÄertrag mit Deutschland dauernd recht groß, so dürfte anderseits das Verlan gen nach Absatzgebieten für den spanischen Wein nicht niehr so stark sein, um zu einem Nachgebcn zu zwingen. Spanien hat bereits 1891 und 1907 einen erfolgreichen Zollkrieg mit Deutschland geführt. ' Bei dieser Lage der wirtschaftlichen Vorbedin gungen sprachen die politischen gang erheblich mit. Me rasche Kündigung eines Vertrages, der durch aus nicht nur als Geschäft

neue Be sprechungen über die Beilegung des oeutsch-span:- schen Zollkrieges. Berlin, 12. Rov. Sowohl aus deutscher, wie auf spanischer Seite macht man alle An strengungen, um zu vermeiden, daß der Zoll krieg zu hellen Flammen auflodert. Man ist vielmehr bemüht, doch noch zu einem Kompro miß zu gelangen. Die Aussichten nach der Rich tung hin werden an den hiesigen maßgebenden Stellen nicht ganz ungünstig beurteilt. Kurze Nachrichten. Dollar nach Deutschland. Neuyork, 13. Nov. Die gestern

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1923
Umfang: 8
, und das von Italien gewünschte Bankkonsor tium zustande zu bringen, haben zum endgültigen Abbruch der Verhandlungen über das deutsche Eigen tum geführt. Die italienische Regierung Wird darum am 1. Febrnar zur Liquidation des deutschen Eigen tums schreiten. * Der französische Botschafter beim Vatikan erhielt eine an seine Negierung gerichtete Note, warin das päpstliche Staatssekretariat Frank reich im Namen des Hl. Vaters ersucht, sich in seiner Hältung gegen Deutschland in der Repa rationsfrage möglichst

- Mutwr, die so selig frohe; Wo das Kindlein lag auf Heu. Und durch ihre freudetrunkene. Ganz in Andachtsglnt versunkene ^ Seele drang ein Jubelschrei. 13. Jänner 1923. cares —, ist, an die bisherige Stelle Englands in der Allianz zu treten und eine französisch-italienische Kontinentalherrschast herzustellen. * Die Ereignisse in Deutschland werden in der englischen Presse mit großer Aufmerksamkeit ver folgt. Der Londoner „Ster' veröffentlicht eine große Zeichnung, die Poincare in Felduni- form

Ruhrbesetzung. In der Note finde sich keinerlei Anspielung aus Italien, sondern es werde einfach betont, daß die von Frankreich ins Werk gesetzten Maßnahmen zu den Rück ständen der deutschen Holz- und Kohlenliese- rung in keinem Verhältnis stehen. * Deutschland hat der Reparationskommission mitgeteilt, daß es bereit sei, die Verantwortlichkeit für die Zerstörung der „Lufitani a' anzuerken- uen und sich zurBezahlung der Schadenssumme zu verpflichten. , ' . * Ex-König Konstantin von Griechenland

Frankreichs aus wird man vielleicht nur die schwarzen Rauchschwaden sehen oder den üblen Koh- lengernch spüren. Es ist kein Grund, die Spazier fahrt der englischen Panzer als eine Demonstration aufzufassen, aber der englische Admiral hätte Diel-' leicht doch sagen sollen, warum er seine Großflötte an Frankreich vorbeifahren läßt ... *.Jm Jahre 1922 sind aus Italien 30.000 Personen nach Frankreich, 42.000 Personen nach Nordamerika und 2V0.000 Personen nach Argen tinien ausgewandert. » Deutschland erklärt

deu Verlailler- vertrag als gebrochen. Berlin, 11. Jänner. Im auswärtigen Aus schuß hielt gestern Reichskanzler Cuno die er wartete Rede. Er stellte fest, daß Deutschland mit seinen Angeboten bis zum Aeußersten ge gangen und der Versailler Vertrag von Frank reich nunmehr gebrochen worden sei. Nun werden die Mächte und die Würde des deut schen Volkes über das weitere Schicksal ent scheiden. Die Reichsregierung wird in der bis- ' herigen Aktivität bleiben. In der aus die Rede des Kanzlers folgenden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 10.05.1924
Umfang: 8
könnte. Der Großadmiral will kein Parteipolitiker sein, sondern ein Staatsmann, der das ganze Weh seines von beinahe hoffnungsloser Partei- zerrissenheit auseinanderklaffenden Volkes in tiefster Seele mit empfindet und, um zu helfen, zu jedem persönlichen Opfer bereit ist. Er, der durch den geschlossenen machtvollen Willen des deutschen Vylkes zum Leben einst die Flotte ge zimmert hatte, ist von schmerzlicher Trauer er füllt, daß Deutschland die bitteren Lehren der Vergangenheit so schnell und gründlich vergessen

. Um aber diesen geschlossenen Willen zu finden. müsse das deutsche Volk erst wieder das eini gende Deutschland sein und deutsch leben wollen das das Vaterland über die Partei erhebt, in sich neu entdecken. Daß die Revolution mit Frevlers hand den Faden der historischen Entwicklung zerrissen hat, ist das größte Verbrechen am deut schen Volk gewesen. Die Männer, die das taten hatten in ihrer undeutschen Nachahmung und Aufpfropfung fremder Ideen und Gedanken gänge keine Ahnung von den wahren Gesetzen des Völkerlebens

so verzweifelt, weil die Deutschen im Innern den Feind suchen; sie sei es noch viel mehr durch die würdelose Demut und den Mangel an Stolz, die sie nach außen zeigen. Als typisches Beispiel für den Mangel an Haltung führte Tirvitz die Tatsache an, daß das Gutachten fremder Sachverständiger, von dem alle wissen, daß es unerfüllbar ist und Deutschland bei jedem Ver such, es zu erfüllen, in Grund und Boden ruinie ren muß, dessen Unerfüllbarkeit selbst England, offen zugesteht,- daß dieses Gutachten als brauch

der Ge schichte. Schwere Streikbewegung in Deutschland. Berlin, 8. Mai. Die Streikbewegung in Deutschland nimmt bedrohlichen Umfang an. Im Ruhrgebiet streiken alle Arbeiter. Die fran zösische Meldung, daß die Micum-Bergwerke arbeiten, wird von deutscher Seite nicht bestä tigt. Die „Rheinisch-westfälische Zeitg.' schreibt, daß wenig Hoffnung auf eine baldige Beilegung des Streikes bestehe. Die Unternehmer erklä ren, absolut keine Lohnerhöhungen bewilligen zu können, da eine solche den sofortigen Zusam menbruch

der Werke bringen müßte. Eine Er» höhung der Kohlenpreise mache die Konkurrenz unmöglich. Die Unternehmer appellieren daher an den gesunden Sinn der Arbeiterschaft, die nach Ansicht der Zeitungen des besetzten Gebie tes von den Kommuni st en im Inter esse Moskaus immer aufgehetzt werden. Im übrigen Deutschland ist der Streik eben falls vollkommen. In Oberschlesien haben sich auch 70 Prozent der Arbeiter angeschlossen und auch die Eisenbahner machen Miene, in den Ausstand zu treten

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