eine Rede ge halten, deren Inhalt innen-, aber noch mehr außenpolitisch zu den größten Bedenken stimmt. Innenpolitisch, weil er aNdeutet, daß sich in gewis sen bürgerlichen Kreisen angesichts der reaktionä ren Entwicklung nach Rechts der alte Polizeigeist, der nur auf Gewaltmittel seine Regierungskunst aufbaut, geltend macht, und außenpolitisch, weil trotz oder gerade wegen des Umschwunges der in ternationalen Stimmung gegenüber Deutschland, der von der englischen Arbeitervegierung in der letzten Zeit
, daß es seine früheren Ko lonien wiedererhalte. Mg. Helsferich habe den Mg. Stresemann an seinen Ausspruch, erinnert, den er seinerzeit getan hat, daß die Welt tvieder gutmachen müsse an Deutschland, was es ihm an getan habe. Er könne nur versichern, daß der da malige Standpunkt des Wg. Stresemann auch der des Außenministers Dr. Stresemann sei. Es sei be reits eine moralische Isolierung Frankreichs einKe- treten und man könne vielleicht sehr bald mit einer völligen Umgestaltung der Weltpolitik hinsichtlich
heimliche nicht, daß man svanzöftschevseits Schwie rigkeiten erwarte. In dem Augenblicke, in dem der Mechanismus der Zahlungen durch eine interalliierte Verständi gung in Erscheinung trete, bestehe keine Ursache, so erkläre man, diese Besetzung zu verlängern. Die englische Regierung werde im kommenden Monat, wenn die Berichte der Sachverständigen erstattet seien, von dom Gedanken geleitet sein, Deutschland dermaßen wiederherzustellen, daß es die stärksten wirtschaftlichen Erfolge erzielen könne
die innere, wenn gleich zwischen ihnen kein unüberbrückbarer Gra ben bestehe. Er stellte fest, daß die Spannung in den Wechselkursen plötzlich zum Stillstand gekom men sei, da die französische Negierung bereit sei, auf der Grundlage der Arbeiten der Sachverständi gen zu verhandeln. Das Vertrauen werde wieder kehren, sobald die Besprechungen wieder ausgenom men werden. Man müsse eine Atmosphäre der Si cherheit schaffen. Deutschland müsse fühlen. daß die wieder assoziierten europäischen Länder
.) Nach dem vorlie genden stenographischen Wortlaut sagte Briand, noch könne Deutschland die ungeheure Summe, die es auf Grund des Versailler Vertrages schulde, nicht bezahlen. Es wäre gut gewesen, ihm den notwendigen Zahlungsaufschub zu gewähren, da mit es sein finanzielles Gleichgewicht hätte wieder finden können. Er gehöre jedenfalls nicht zu je nen, die behaupteten, Deutschland müsse schika niert werden. Deutschland habe sein Gutes und sein Schlechtes. Am Schlüsse seiner Rede gab Briand noch nachstehende