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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 07.12.1923
Umfang: 20
- stellung von Städtern und Bauern zu' beseittgen, um ersteren mehr Mandate zuzuwendeu, als es nach ihrer Wählerzahl trifft. Das heutige Wahlrecht entspricht ge wiß nicht allen Wünschen und hat wie alles Menschliche auch seine Schattenseiten. Es ist aber doch, wie sich aus den: Gesagten ergibt, dasverhältnis mäßigbeste Wahlrecht, und darum haben wir Bauern- bündler alle Ursache, an diesem Wahlrechte nicht rütteln zu lassen. !Vas gibt es Neues in dev lVelt? , Das Verhängnis in Deutschland nimmt

seinen Fortgang und es zeigt sich noch immer kein Hoff- amngsstern. Eine mehrjährige und traurige Erfahrung hat es bewiesen, daß Deutschland auf keinerlei wirksame Hilfe auswärtiger Staaten rechnen kann, wenn es nicht vorher sich selber hilft und im eigenen Hause Ordnung Macht. Mer gerade daran fchlt es ganz gewaltig. In Deutschland besteht eine große Zerklüftung des Partei wes ens und ein ungeheurer Widerstreit der Meumngen. Dieser Mangel an innerer Geschlossenheit hat den un- Mcklichen Ausgang des Krieges

auch die deutschen Armeen zur Zersetzung zu bringen. Und nach dem Zusammenbruch waren die deutschen So zialdemokraten vom Herzen gerne bereit, der ungeheuren Lüge znzustimmen, daß Deutschland allein die ganze Schuld trifft am Ausbruch des Weltkrieges. Aehnlich wie die österreichischen Sozialdemokraten sind auch die Sozialdemokraten in Deutschland bei jeder sich bietenden Gelegenheit sofort mit der Erklärung zur Hand, im Jahre 1914 hatten tatsächlich die kaiserlichen Regierun gen in Deutschland und Oesterreich

zunehmenden Unglück von Staat und Volk große Vorteile für ihre Partei erwarten. Denn die sozialistische Partei braucht, um wachsen zu können, ein unglückliches 'yti unzufriedenes Volk. Durch tU Mithilfe einer solchen Partei kann aller dings kein zerrütteter und verarmter Staat wieder in Ordnung gebracht werden. Das ist der große Irrtum, dem die bürgerlichen Parteien in Deutschland immer wieder verfallen, daß sie nämlich meinen, die Sozial demokraten würden jemals an der Sanierung Deutsch lands ehrlich

werden können. Auch in dieser Hinsichtskönnten die Reichs deutschen von uns Oesterreicher lernen. In Oesterreich ging es erst dann zum Besseren, und unser Staat hat erst dann wieder das Vertrauen des Auslandes sich er worben, als die Sozialdemokraten durch den Bundes kanzler Dr. Seipel von der Regierung ausgeschaltet und trotz aller gegenteiligen Versuche nicht mehr zu derselben zugelassen wurden. Leider fehlt es in Deutschland bei den bürgerlichen Parteien noch immer sehr stark an der notwendigen Einigkeit. Das furchtbare Unglück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1916
Umfang: 8
zu Deutsch land; Geza P o l o n y i über das mit Deutschland abzu schließende Zoll- und Handelsbündnis: Stephan Z l i n s z k y (Unabhängigkeitspartei) über mehrere außenpolitische Fragen; Graf Michael K a r o l y i über inner- und außer politische Fragen. Cm Kriegsrus der deutschen Annexionisten. (Korrespondenz aus Berlin.) Mit Genehmigung des Oberkommandos in den Marken veröffentlichen Berliner Abendblätter vom 24. August einen Aufruf des „Unabhängigen Aus schusses für einen deutschen Frieden". Dev

! Die„Deutschland"inBremLN. Wie bereits gestern gemeldet, hat die „Deutsch land" gestern mittags im Freihafen von Bremen angelegt. Ueber die Empfangsfeierlichkeiten wird heute berichtet: Die Begrüßung des Schisses. Bremen, 25. Aug. Zur Ankunft der „Deutsch land" meldet das Bösmann-Büro folgende Einzel heiten: Je mehr die „Deutschland" sich der Stadt Bremen näherte, desto höher stieg die Begeisterung der Menschenmassen, die längs des Ufers Aufstel lung genommen hatten. Auf dem Flusse schwimmen hunderte

von Ruderbooten, die die „Deutschland" umschwärmen, sobald sie sich nähert. Punkt 12 Uhr mittags erfolgte die Einfahrt in den Hafen. Die ; auf Dampfern untergebrachten Festgäste stimmen * das „Deutschland, Deutschland über alles" an. Un- « ter riesiger Begeisterung legt das Schiff am Anlage- : platz an, auf dem «der Großherzog von Oldenburg, Vertreter des Senats und der Bürgerschaft, die i Spitzen der Militär- und Zivilbehörden, Graf Zep- Pelm, Vertreter der «deutschen Ozeanreederei, der Firma Krupp

Mannschaft folgt. Der Großherzog und die anderen Herren be grüßen jeden einzelnen durch Händedruck, worauf die Mannschaft wieder zurückkehrt. Die Ansprache Lohmanns. Bremen, 25. Aug. Bei der Ankunft der „Deutschland" im Freihafen von Bremen hielt Al fred Lohmann, «der Vizepräsident des Aufsichtsrates «der Deutschen Ozeanreederei folgende Ansprache: „In diesem geschichtlichen Augenblick der Rückkehr des ersten Handelstauchbootes nach einer Fahrt von mehr als 8000 Seemeilen, begrüße ich im Namen

«des gesamten deutschen Volkes unsere „Deutschland" und ihre wackere Besatzung im heimatlichen Hafen. Ueberraschend für die gesamte Welt war ihre An kunft in Baltimore. Mit besonderer Freude stelle ich fest, daß alle wahrhaften Amerikaner mit Genug tuung die Ankunft in Amerika begrüßten. Die Ab fahrt in Baltimore glich einem wahren Triumph zuge, schreibt die Agence Havas, und einem Symbol der Freiheit, wie wir Deutschen uns das Recht auf dem Orean denken, möchte ick die Tat veraleicken. Nicht hindern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.05.1916
Umfang: 8
in Inns« bxuck monatlich K 1.50. Durch die Post für Oesterreich-Ungarn: monatlich K 2.—, viertel jährlich i< 6.—, haid- iährlich K 12.—. » Für Deutschland 1 monatlich K 2.2a - KKr- dir Schweiz ch monatlich K 2.70. Stu-»l«-Nummer 10 L iumm Erscheint täglich akends wit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauff-lgeudeu Tages Nr. 120 Donnerstag, 25. Mai 1916 Nr. 120 WWW ilG i WM«, Seme Antwortrede an Grey. Der deutsche Reichskanzler hat dem Berliner Ver treter verschiedener amerikänischer

im Deutschen Reichstag zu einer ebenso vorsichtigen wie deutungsfähigen Er klärung das Wort genommen, sind mehrere Monate ins Land gezogen. Und zahlreiche Erscheinungen in den Vierverbandsstaaten offenbarten, daß dort die Siegeszuversicht, die zur Zeit der Rede im Reichs- tag noch stark überschäumte und jede vernünftige Abwägung der Tatsachen vereitelte, seither beträcht lich gesunken ist. Eine neuerliche, die Bedingungen, die Deutschland an einen Frieden knüpft, klarer und ausführlicher hervorhebende

mung der Bukarester Regierung schließen läßt. Ec ist ganz zweifellos, daß diese Tatsachen Herrn Grey mitbestimmt haben, dem amerikanischen Journali sten seine bekannte Erklärung abzugeben, zumal Deutschland durch seine kluge Antwort aus die Fov derungen der Vereinigten Staaten der drohenden Gefahr eines neuen Krieges vorzubeugen wußte, mit dem die Entente bereits wie mit einem unver meidlich gewordenen Ereignis rechnete. Die Lage hat sich also erheblich geändert. Und eine neue Er klärung

. Wir wissen schon, daß Herr Bethmann- Hollweg damit die Absicht verfolgt, die Bevölkerung jenseits des großen Wassers zu überzeugen, daß „Ich wundere mich," sagte der Kanzler, „wie Sir Edward Grey immer noch von Preußen im Gegen satz zu Deutschland sprechen kann. Ich weiß sehr wohl, daß die Unkenntnis der deutschen Zustände, die vor dem Kriege in England sowohl wie in Frankreich herrschte, daß die Spekulation auf in nere Uneinigkeit Deutschlands Wasser auf die Mühle der englischen und französischen

Kriegsparteien ge wesen ist. Aber ich hatte geglaubt, die wunderbare und heldenmütige Einheit des gesamten deutschen Volkes in der Verteidigung der Heimat hätte jetzt den Herren die Augen geöffnet. Und dann der Militarismus! Wer war es, der in den letzten 20 Jahren mit Militarismus Politik getrieben hat? Deutschland oder England? Denken Sie doch an Aegypten, an Faschoda. Fragen Sie die Fran zosen, welche Macht damals Frankreich durch seine Drohungen die Demütigung auserlegte, die lange als die „Schmach

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 19.06.1930
Umfang: 16
an die Tür klopfen, noch reichlich Geld zur Ver- fügung haben. AN Deutschland tritt nun die schwere Aufgabe der Erfüllung heran. Das deutsche Volk muß Riesenlasten zur Verzinsung und Tilgung der Kriegstributanleihe aufbrinhen, unter denen es fast zusammenbricht. Man erinnert sich noch der schweren Kämpfe, als im März der Poungplan vom Reichstag erst angenommen wurde, als Reichspräsident Hindenburg persönlich eingegrtffen hatte. Auch diejenigen, die dafür gestimmt haben, sind der Ueberzeugung

, daß der Youngplan nicht von Dauer sein wird. Er ist nur eine Etappe auf dem Leidensweg, den Deutschland seit elf Jahren gehen muß. Aber ein Trost ist dabei: in wenigen Wochen wird der letzte französische Soldat deutschen Boden verlassen haben. Der Young- plan war die Bedingung für die Räumung des Rhein- landes. Anderseits stellen sich nun die Großbörseaner als die Nutznießer des Krieges und des Friedensdiktates vor. Der eigentliche Sieger des Weltkrieges ist das Welt- kapital. Auf Werbung um Deutschland

. Der Interessengegensatz zwischen Frankreich und Italien treibt sonderbare Blüten, sonderbar erscheinende, aber im Grunde genommen ganz natürliche. Beiderseits sucht man Deutschland an seine Seite zu ziehen. Italien tut das ziemlich offensichtlich. Die Bemühungen Frank- reichs waren bisher mehr verschämt in der Form, aber neuestens ist eine nicht unbedeutende Pressestimme recht unverhohlen für die deutsch-französische Verständigung eingetreten. Man müsse sich, schreibt die radikale „Vo- lontö", in Frankreich langsam

mit der Tatsache abfinden, daß mit dem Umbrinaen Deutschlands nichts geht, son- dein eine ehrliche Zusammenarbeit mit Deutschland das Richtige ist. Die Annäherung müsse sowohl Wirtschaft- lich, wie auch politisch sein: Abschaffung der Pässe, Vor- zuaszolltarife und eine Zollvereiniaung auf der einen uno ein Verständigungsbündnis im Rahmen des Völker- bundes auf der anderen Seite. Das Blatt geht dann zu den einzelnen Bedingungen über und verlangt von Deutschland den ehrlichen Verzicht auf Elsaß-Lothringen

. Eine zufriedenstellende Lösung der Saarfrage müsse ge- funden werden. Deutschland verlange Kolonien und diese Forderung sei so berechtigt, daß die Regierungen sich seit langem darüber einig seien, sie grundsätzlich an- zuerkennen. Die Verwirklichung hänge von einem inter- nationalen Uebereinkommen ab. Eine Neugruppierung der Kolonien werde auch Deutschland gerecht werden. Frankreich würde in diesem Falle keine Einwendungen machen. Die Frage des Anschlusses werde durch den Bei- tritt Oesterreichs zum Bündnis

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.06.1924
Umfang: 16
Zeit erfolgen, und unsere bäuerlichen Vertreter werden sich bemühen, daß dieser Schritt bald erfolgt und eine ausgiebige Besserung bedeutet. Was gibt es Nettes in der Welt? Im Vordergrund aller Politik steht noch immer die Frage der Kriegsentschädigung, die Deutschland an die Siegerstaaten zahlen soll. Die Feinde hatten es so ernzurichten gewußt, daß zu Beginn des Weltkrieges Oesterreich-Ungarn und Deutschland den ersten Schuß tun mußten. Seitdem haben die Gegr«r unausgesetzt bis zum heutigen Tage

mil der heuchlerischen Versicherung gearbeitet: Wir hätten niemals K^eg angesangen, wir haben den Frieden gewollt, wir sind überfallen und zum Krieg gezwungen worden, angefangen haben Oester reich und Deutschland, diese trifft also die ganze Schuld am langen Kriege! Daslist die berüchtigte Schuld- lü g e, mit der unsere Gegner schon während des Krieges -fast die ganze Welt gegen uns in Aufruhr gebracht Hecken «nd auf die heute die Verpflichtung aufgebaut wird, daß die Kriegsnrheber den ganzen

werden! Auch ans Bulgarien und der Türkei haben die Sieger staaten bisher nichts Nennenswertes an Reparations zahlungen herauszupressen vermocht. M zahlungsfähiger Schuldner verblieb also bloß Deutschland, und aus dieses haben sich denn auch sämt liche Siegerstaaten wie hungrige Wölfe gestürzt, allen voran Frankreich und Belgien. Unter Hinweis auf den Reichtum des deutschen Volkes wurden von Deutschland Riesenwerke als Wiedergutmachung gefordert, sei es mm in Waren oder in Gold. Als Deutschland nicht allen For

, daß die Deutschen von ihnen nur mehr das Allernotwendigste zu kaufen vermögen. Die führenden Siegerstaaten möchten also, soweit als die Selbstsucht sie dazu zwingt, herwärt» schauen. Nun ist es aber seit den letzten deutschen Wählen zweifelhaft geworden, ob Deutschland dieses eigentlich erzlvungene Entgegenkommen der Siegerstaaten auch annehmen wird. Es ist begreiflich, daß in Deutschland nach allem, was über das deutsche Volk seit Ausbruch des Weltkrieges hinweggegangen, teil weise die Unversöhnlichkeit

alle Führer Der neuen Kammermchr. heit die Uebernahme der Regierungsbildung abgelehnt hatten. Frankreich hat also jetzt eine neu^ Kammermehr heit, eine neue Regierung und einen neuen Präsidenten. Das bedeutet für die Politik im Inneren ohne Zweifel einen neuen Kurs. Ob es einen solchen auch in der auswärtigen Politik und namentlich in den Beziehungen zu Deutschland bedeutet, bleibt abzukvarten. Die neuen Männer in Frankreich dürften nicht ganz solche Deut schenhasser sein, wie es Millerand und Poincare

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1938
Umfang: 8
mit der Wahrheit herauskamen, wurde nicht geglaubt, sie wurden ausgelacht und ihre Verkäufer verprügelt Hier wurde den Menschen der Friede falsch gemeldet und glaubhaft gemacht, mit der gleichen Leichtig keit aber können sie durch eine Lügennachricht zum Kriege getrieben werden! Das nationalsozialistische Deutschland hat den Finger an diese offene Wunde am Körper der zivilisierten Völker gelegt. Wir haben den Kampf gegen die Hydra der Nach- richtenfälschung und der Pressehetze ausgenommen. Der Führer

freiesten Demokratien der Erde auf den Appell eines Pressesriedens reagiert? Während die Presie der autoritären Staaten in erfrischen dem Ton ihre Zustimmung gab, hüllte sich die Lügenpresse in Schweigen. Im demokratischen Blätterwald, in dem es sonst gegen Deutschland zu tönen pflegt wie in einer Judeuschule, herrschte diesmal Schweigen wie in einem Trappistenkloster. Dafür aber wurde in den nächsten Mo naten um so schamloser gelogen. Widerlegbare and unwiderlegbare Lügen Auf Grund unserer jahrelangen

vom 21. Mai zusprechen. Hier ließ die Presselüge Armeen durch Mitteleuropa marschieren, um aus der Tatsache, daß sie nicht marschierten, Deutschland in den Augen der Welt nachträglich eine politische Niederlage anzudichten. Man behauptete in aller Welt mit einer Dreistigkeit ohne gleichen, Deutschland habe infolge der diplomatischen Aktionen von London und Paris und der entschlossenen Haltung Prags nacygegeven und deshalb seine Soldaten wieder nach Hause geschickt. Tatsache ist, daß der Führer

. Diese Art der Lüge wurde im Weltkrieg aus der Taufe gehoben und ist seitdem nicht mehr vom Schauplatz der politischen Ereig nisse abgetreten. Zurzeit tobt die politische Greuelhetze wieder besonders stark gegen Deutschland. Der Reichspressechef gab nun zum Beweis dieser Tat sache eine kurze Blütenlese aus diesem giftigem Sumpf, wobei er tschechische. Moskauer, französische, englische und holländische Presselügen festnagelte. Da wird in Deutschland Hundefett zu Explosivstoffen verarbeitet; die deutschen

und die Völker zollen ihr Tribut. Zurzeit marschiert ein großer Teil der amerikanischen Presse mit ihrer Lügenhetze gegen Deutschland an der Spitze der Presse aller demokratischen Länder. Einen interessanten Einblick in die Werkstatt dieser Presse hat erst vor weni gen Tagen der Amerikaner Fletcher Pratt gegeben, der an einer Fülle amerikanischer Zeitungslügen über Deutsch- land schilderte, wie die jüdisch-kommunistische Lügen propaganda bereits in der Presse der Vereinigten Staaten Eingang gesunden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 14.12.1942
Umfang: 4
hat die japanische Marine den Amerikanern auch weiterhin gewaltige Verluste zu gefügt, so daß ihre Offensivkraft in diesen Gewässern auf lange Zeit hinaus gelähmt sein wird. In Europa haben Deutschland und Italien und ihre Verbündeten die Sowjetunion in harten und siegreichen Kämpfen weiter zurückgeschlagen, den Kontinent gegen jeden An griff gesichert und neue starke Positionen für die wei tere Kriegführung bezogen. Zur See haben die Achsen mächte der englischen und amerikanischen Schiffahrt auf allen Meeren

der Dreierpaktmächte irgendwie in Gefahr brächte. Voller Stolz auf die unvergleichlichen Taten ihrer Soldaten blicken Deutschland, Italien und Japan heute mit unerschütterlicher Zuversicht auf die kommenden Er eignisse. Jeder deutsche, italienische und japanische Sol dat weiß, um was es geht, denn die Feinde haben ihr Kriegsziel, erst Deutschland und Italien und dann Japan zu vernichten, offenbart. Er weiß daher auch, daß ihm noch mancher harte Kampf bevorsteht. Aber ebenso be wußt ist er sich seiner Kraft

(Mitte) grüßten über den Rundfunk die Völker der verbündeten Nationen und gedachten des Tages, an dem vor einem Jahr Deutschland, Italien und Japan getreu dem Geiste des Dreierpaktes zum Kampf gegen den Kriegsverbrecher Roosevelt antraten. (Scherl, Zander-Multipler-K.) dehnung über alle Kontinente dazu bestimmt ist, die Welt geographisch, politisch und geistig umzuwandeln. Man kann nie genug daran erinnern, daß der in Berlin am 27. September 1940 Unterzeichnete Dreierpakt gegen niemand gerichtet

, die seit dreißig Monaten neben dem großen Ver bündeten Deutschland vom Mittelmeer bis nach Rußland und Afrika ihren harten Kampf kämpft, begrüßt heute, an diesem Jahrestage, im Geiste der Kampfgemeinschaft das große japanische Volk und seine unbesiegten Kämpfer zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Der Duce hat die Aufgaben der Stunde festgelegt. Seine Worte sind es, die ich noch einmal ins Gedächtnis rufen möchte: „Sogar die Ziele territorialer und politi scher Art haben bei dieser Kriegsausweitung

unserer Toten nicht umsonst ist. Sie, die Toten, befehlen uns gebie terisch den Kampf bis zum Sieg. Wir gehorchen." Der japanische Außenminister Tani führte u. a. aus: Heute vor einem Jahr haben sich Japan, Deutschland und Italien in einem feierlichen Gelübde fest verpflichtet, diesen Krieg gemeinsam bis zum erfolgreichen Ende durch zukämpfen und für den Aufbau einer neuen Weltordnung auf das engste zusammenzuarbeiten. Wenn wir heute auf die Kriegslage des Jahres zurückblicken, das feit dem Abschluß

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 01.05.1921
Umfang: 10
, M i st e r Hughes . werde imstande sein, aus Deutschland seinen Einfluß dahin geltend zu machen, daß dieses seiüe Vorschläge auf eine die Alliierten zufrieden stellende Weise ändere. Zahlreiche Zeitungen schließen in ihren Artikeln damit, daß das deutsche Angebot unanehm- bar sei, hauptsächlich 'infolge des Doppelspiels Deutschlands, das seine VePuche, sich seinen Verpflichtungen zu entziehen, noch weiter sortsetzt. Mehrere bedeutende Persönlichkeiten der .republikanischen Partei haben der amerikanischen

Regierung den Wunsch ausgedrückt, daß diese Deutschland gegenüber die > größte Festigkeit zeigen möge B e r l i n, 30. April. (K o x r 5ü r o.) Die j,Voss ische Zeitung" meldet aus Washington: Die Vereinigten Staa ten haben, wie die „Chicago Tribun e" berichtet, um eine Abänderung der Vorschläge'ersticht. Man sei der Mei nung, daß Berlin davon schon unterrichtet sei, daß die Alli ierten die deutschen Vorschläge in der vorliegenden Form nicht annehmen würden, und erwarte, daß Deutschland be reit sei

begründet, dessen Antwort die deutsche Regierung erst abwarten müsse. Gegenüber dem Plan der Repavationskommisiion verweist Deutschland aus die früheren Beschwerden üher die Unzulänglichkeit der Prü fungsfrist und, Unterlagen und verwahrt sich außerdem ge gen eine neue' Fristsetzung von 24 Stunden für die deutsche Regierung zur Jnstruierung der Pariser Vertreter. Hm Reuen GeyMmMegM. Pari s , 29. April. (Korr b ü x n.) Parise r politische Kreise sind der Meinung, daß der Oberste Rat die französi schen

Pläne zu Besetzung des Ruhrbeckens gutheißen werde, es sei denn, daß Deutschland noch in letzter Stunde an nehmbare Vorschläge in der Frage der Wiedergutmachung mache. ' Dre IWMumuln wM die SanMnen. Prag, 29. April. (Korbüro.) Der „28. Rjvn" be merkt, daß die Entscheidung in der Frage der Beteiligung an den Sanktionen keinen weiteren Aufschub mehr dulde. Ent weder müsse die Tschechoflowaki mit Deutschland in die Katastrophe oder sie müsse an die Seite der Verbünderen treten; es sei unmöglich

, sich zu isolieren. „Vettcov" meldet, daß der gestrige Ministerrat sich den .ganzen Tag mit dieser Frage beschäftigt habe. Frankreich; Löwenanteil« der EnWNlgmssWmre. Lyon, 30. April. Aufnahme der eigencnAunkenftation. Aus „der von der Wiederherstellungskommission fest gesetzten deutschen Entschädigungssumme voll 132 Milliarden Goldmark entfällt ans Frankreich ein Anteil von 52 Prozent, das sind ungefähr 68.5 Milliarden Goldmark. Man bewertet die Gescmrtsorderungen Frankreichs an Deutschland zum heutigen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.07.1944
Umfang: 4
könnte, wenn man neue Männer in die Regierung un seres Landes berufen würde. Auch diese An nahme ist unbegründet. Weiß man das, so kann man keine Wahl haben. Als freie Männer und Frauen müssen wir für die Gegenwart und die Zukunft unseres Volkes kämpfen, so lange un sere Kräfte dazu ausreichen. Dieser Entschluß stimmt mit dem Mitte April vom Reichstag ein stimmig gefaßten überein. Damals hatte nämlich der Reichstag ohne jegliche Meinungsverschie- übcr die militärische Hilfe aus Deutschland denheit

eine ungleiche. Der Feind ist uns nicht nur zahlenmäßig, weil ihm große Menschenmassen zur Verfügung stehen, über legen, sondern auch, weil sein technisches Mate rial reichlicher ist. Darum brauchen wir für unseren Kaistps jede Hilfe, die wir nur bekom men können, seien es Waffen oder bewaffnete Truppen. Das einzige Land, das eine solche Hilfe geben kann und will, ist D e u t s ch l a n d. Obgleich Deutschland selbst in einem Riesen kampf steht, hat es in den vergangenen Kriegs jahren uns Waffen

und anderes Kriegsmate rial geben können. Ebenso wichtig war die deutsche Hilfe durch Lebensmittel. In diesem Augenblick brauchen wir unbedingt in möglichst großem Ausmaß militärische Hilfe, um uns gegen den Großangriff der sowjetischen Wehr macht zu verteidigen. Diesmal kämpfen wir auch nicht allein. Technisch gut ausgerüstete deutsche Einheiten haben sich uns sofort zur Seite gestellt. Sie haben ihren Anteil an den den feindlichen Luftstreitkräften und Panzern beigebrachten bedeutenden Verlusten. Deutschland

hat sich auch weiterhin verpflich tet, uns jede militärische Hilfe zu leisten, die es zu leisten imstande ist. Der Erfolg unseres Kampfes ist auch ausschließlich mit Hilfe des aus Deutschland kommenden Kriegsmaterials und der übrigen Hilfe möglich. Da wir uns nicht dem Feinde auf Gnade und Ungnade ergeben wollen, haben wir keine andere Wahl als zu kämpfen. Finnland ist entschlossen, an Deutschlands Seite und als Deutschlands Waffenbruder Krieg gegen die Sowjetunion zu führen. In Anbe tracht der Hilfe

, die uns Deutschland in unserem Kampf gegen den Bolschewismus leistet, ist es Finnlands selbstverständliche Pflicht, erst nach Einvernehmen mit Deutschland die Waffen niederzulegen. Es ist ja natürlich, daß wir, während wir deutsche Hilfe entgegennehmen, nicht zugleich mit dem Gedanken an Beendigung des Kampfes umgehen können. Das würde ja schon die Forderung der Ehrlichkeit verbieten, die das finnische Volk mehr als vielleicht irgend Me fielst der knglönder die Invaflon? Gefangene von Villers-Eoccage sagen

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 11.06.1932
Umfang: 4
bald klären. Zetzt wäre es an der Zeit, ein allgemeines Rätselraten zu beginnen, i And die Frage wäre: An welcher europäischen oder Welt- ! Konferenz wird endlich einmal etwas Positives erreicht, um Europa vom Erstickungstods im Krisenkampf zu retten? Wird die Weltwirtschaftskonferenz in London die Ant wort geben? Die Mrtschaftsttife reinigt die WeltvoM. Berlin, 8. Juni. Das frivole Auslandsspiel um den Termin von Lausanne ß verstummt. Die zum Teil in Deutschland erwartete Belebung

, daß die Schlußfolgerung, das Ausland habe viel- lercht noch stärkeres Interesse an einem sofortigen Lausanne als Deutschland, nicht mehr abwegig erscheinen kann. Inmitten des Sturms um die Taten des einstigen Mi- utarattaches fehlte es nicht an bemerkenswerten auslän- Hen, vornehmlich englischen Stimmen, die dieses würde- D Treiben als ungehörige und obendrein sinnlose Cin- Uchung in die Angelegenheiten Deutschlands geißelten. Ad wenn bei dieser ungewöhnlichen Schimpfkanonade ein Mt wie die Londoner „Daily Telegraph

" sich besonders mdrängte, so enthüllt es unbewußt die Verstimmung der :Aer ihm stehenden jüngeren und entschlossen deutsch- endlichen Bürokratie des Londoner Auswärtigen Amtes aber den Wandel der Dinge in Deutschland zu einer hart- aackigen Außenpolitik. Trotzdem Dr. Brüning in seinen Aen außenpolitischen Darlegungen vor dem Reichstag % deutlich und sehr planvoll seinen künftigen Verhand- angspartnern in Lausanne jede Hoffnung auf ein Kom- promiß in der Tributangelegenheit zu zerschlagen strebte, mubten

der Gegensätze, die ihm Brüning so leicht zu machen wußte, aus purem Uebermut und einer unbegreiflichen Blindheit gegenüber seiner eigenen Lage verpaßte. Jetzt muß es unwillig und mürrisch den Zwang an den Verhandlungs tisch von Lausanne anerkennen, schon um den bloßen Schein zu wahren, als o bdie Bestimmung des Tribut problems überhaupt noch in seiner Hand liege. Aber der Tatsache des 15. Juli, an dem Deutschland seine Zahlun gen vertragsgemäß wieder aufnehmen müßte, steht die andere Tatsache gegenüber

als Sündenbock für die ungeheuer lichen politischen und taktischen Fehler jener Staats männer zu Paris, London und Washington, die uns ge legentlich als so bedeutend geschildert werden und dennoch eine Weltpolitik in Formen trieben, die man durchaus nicht nur in Deutschland als Unteroffiziers- und Kasernenenhof- ton zu geißeln pflegt. Deutschland darf und wird sich nicht mehr einlassen auf die Mittelchen der Ausflüchte, Winkel züge und Vertröstungen, sondern geht seinen geraden Weg fort von den Tributen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.10.1920
Umfang: 8
müsse mit mehr Energie für die Freiheit der Ab stimmung eintreten und der Reichstag müsse dies durch eine Entschließung bekräftigen. Die Kohlen frage hänge mit Oberschlesien eng zusam men; wenn aus Oberschlesien durch die Vertei- -lungskommiffion Deutschland nicht mehr Koh len zugewiesen würden, konnte Deutschland das Spaaer Abkommen nicht einhalten. Den Auto nomieentwurf halte er nicht für glücklich. Er bitte, von der Einbringung^dieser Vorlage Ab stand zu nehmen. Die Wiederausrichtung des Reiches

eine zwingende Notwen- idigkeit; die Hauptsache sei, daß Oberschlesien bei ^Deutschland bleibe. Aber er betone ausdrücklich, daß die Regierung nicht gewillt sei, das Beispiel Oberschlesiens auch auf andere Landesteile aus- izudchnen. ; Ler NrchtsbMchMsmW in Bstzrm. ■Organ* ier Polizeidircktion in München lassen Menschen gewaltsam beseitigen. ^ M ü n ch e n, 28. Okt. In der heutigen Sitzung des bayrischen Landtages wurde folgender iDringlichkeitsantrag der sozialdemokrcüischen iFraktion des Landtages verlesen

haben, dem eine Anzahl Vereini gungen angeschloffen sind. AM« kennzeichnet Frankreich» Herrsch sucht. Deutschland nicht die einzige imperialistische 1 Nation. ! W a sh i n gt on, 28. Okt. (&Wr N In ein-r NnLvracke an eine WordnunL.MSL. U&mMztei nern sagte Wilson über den Völkerbund: Die großen Opfer, die Amerika im Kriege gebracht habe, würden vergeblich sein, wenn wir nicht das begonnene Werk vollenden würden. Wilson warnte dke Zuhörer vor der Ausfassung, daß Deutschland die einzige Nation sei, die imperia

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1925
Umfang: 6
werden, frei zu sein wie es einst war. Alois Sch e ringer, Innsbruck. Die Kufsteiner Tagung. Mas ein Amerikaner in Knf stein erlebte. Herr F. W. Elven, der Vertreter der „M. N. N." in Cincinnati, der zurzeit in Deutschland weilt, veröffentlichte über seine Eindrücke von der Kufsteiner Tagung fol gende Ausführungen: Als ich vor drei Jahren mich anschickte, nach den ver einigten Staaten zurückzukehren, hielt der damalige Kanzler Dr. Wirth im Reichstag seine große Rede, die er mit dein Drohruf zum Abschluß

brachte. „Der Feind steht rechts!" j reich anderes als einer der kleinsten Bestandteile Groß- deutTchlands, was die Schweif als zürn Großteil in allem Wesentlichen deutsch? Gewiß, Italien hat das blaue flßeer, die subtropische Vegetation und die klastische Kunst. Das alles hat Deutschland nicht. Hber es hat Dinge, die lehr gut daneben bestehen können und für einen Deutschen vermöge ihres besonders tiefen Gefühlsgehaltes ungleich mehr bedeuten. Ich hatte das Glück, im sonnigen Süden Cage zu verleben

ja doch nicht los von Deutschland! Wohin immer wir in deutschen Landen unsere Schritte lenken, überall stoßen wir auf dieselbe Grundform deutscher Anschauung, als die ich im weitesten Sinne die Vertikale bezeichnen möchte, die dem deutschen Empfinden so sehr kongenial ist, daß es allein die Gotik rein zu verwirklichen vermochte und in ihrer fortfetjung, als welche die Barocke erscheint, noch einmal sich selbst überbot. Während die Gotik in romanischen Ländern in die herrschende antike Entwicklungslinie

nur eine vorübergehende nordische Ver irrung brachte, die mit der Renaistance wieder aufhörte, hat sie in Deutschland wahrhaft leidenschaftlich geherrscht und nicht allein für immer die Bauart der Kirchen, sondern auch der Bürgerhäuser und damit das Antlitz des deutschen Wesens bestimmt. Ja, selbst in der Gestaltung der deutschen Landschaft find die gotischen formen unverkennbar, wenn wir an das Abgeristene der romanischen Berge denken. Im Giebeldach hat das deutsche Haus, der innerste Ausdruck deutschen Lebens

kann ich mir nur in Deutschland vor stellen. Ja, die Romantik hat ihre Heimat in Deutschland! Die italienische Romantik ist doch nur eine verkappte, höchstens Räuberromantik. Ein Eichendorff ist nur in Deutschland denkbar, auch sein Caugenichts fälscht unbe denklich den römischen Charakter. Die deutschen Dichter gingen nach dem Süden, dem Sonnenland aller deutschen Cräume, und fangen dann dort ihre schönsten Lieder, die nur eine ewige Wiederholung der einen Catsache find, daß ste stch nach Hause sehnen. Und in diesem punkte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1917
Umfang: 8
U-Bootkrieges war selbst eine allgemeine War nung vor Befahren des Sperrgebietes. Wenn trotzdem Verluste an Menschenleben Vorkommen, übernimmt Oesterreich-Ungarn keine Verantwor tung." Die Spannung zwischen Deutschland und Amerika ist augenblicklich auf dem Höhepunkt. Nachdem die deutschen U-Boote die beiden ame rikanischen Wettdampser „Rochester" und „Or leans" unbehelligt deren Ziel erreichen ließen, mußte sich Wilson wieder um einen anderen Kriegsgrund umsehen. Er ließ die Presse ver ständigen

, daß Deutschland Mexiko ein Bündnis habe anbieten wollen für den Fall, als die Vereinigten Staaten Trurschtüird beit Krieg erklären. Durch irgend eine unlautere Manipulation — es wird gesagt, durch die Ge heimpolizei — fei ! i|ie betreffende deutsche Note in die Hand des amerikanischen Präsidenten gekommen. Das Vorgehen der deutschen Re gierung ist natürlich in jeder Weise gerecht fertigt. In der sicheren Voraussicht, daß Amerika alle neutralen Staaten gegen die Mittelmächte aushetzen werde, sah

sich Deutschland genötigt, für den Fall eines Krieges das Eingreifen eines weiteren Gegners nach Möglichkeit zu verhin dern. Wilson setzt nun voraus, daß das Dollar- gewissen der Amerikaner sich mächtig über die sen deutschen Schritt empören, und die Entrü stung des Volkes den Kongreß zwingen werde, dem Präsidenten jene Vollmachten zu erteilen, die er haben will. Die Kriegspresse bläst selbst verständlich mit vollen Backen ins Feuer, und die Londoner Blätter versichern, daß jeder Wi derstand des Kongresses

gegen Wilson im voraus gebrochen sei. Dies wäre freilich Englands leb haftester Wunsch. Von anderer! Neutralen. Aus England kommen Meldungen von ei nem bevorstehenden Abbruch der Beziehungen Chinas zu Deutschland. Vorerst haben die Meldungen keine amtliche Bestätigung gefunden. Daß England und Arnerika bestrebt sind, auch China in den Krieg hineinzuziehen, ist leicht glaublich. Auf den Krieg als solchen jedoch würde ein Eingreifen Chinas noch später und schwerer Einfluß bekommen, als das Eingreifen

Ländern zu erleichtern, nimmt die obige Stelle solche Anmeldungen von nachweislich krattken Ge fangenen zur Mitteilung an das k. u. k. Kriegs- ministerium entgegen und sendet auf Wunsch auch Formulare zu. Einstellung der Biercrzeugung im Deutschen Reiche? Das „Berliner Tageblatt" meldet, daß in Deutschland die Biererzeuguttg von Anfang Mai an eingestellt wird. Die Brauereien ver suchen zwar, das Bier zu strecken, werdett aber damit in einiger Zeit aufhören müssen. Vom italienischen Parlament

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1917
Umfang: 8
vor Befahren des Sperrgebietes. Wenn trotzdem Verluste an Menschenleben Vorkommen, übernimmt Oesterreich-Ungarn keine Verantwor- Die Spannung zwischen Deutschland und Amerika ist augenblicklich auf dem Höhepunkt. Nachdem die deutschen U-Boote die beiden ame rikanischen Wettdampfer „Rochester" und Or leans" unbehelligt deren Ziel erreichen ließen, wußte sich Wilson wieder um einen anderen Kriegsgrund umsehen. Er ließ die Presse ver ständigen, daß Deutschland Mexiko ein Bündnis habe anbieten

wollen für den Fall, als die Vereinigten Staaten Deagch.üno den Krieg erklären. Durch irgend eine unlautere Manipulation — es wird gesagt, durch die Ge heimpolizei — sei l|'e betreffende deutsche Note in die Hand des amerikanischen Präsidenten gekommen. Das Vorgehen der deutschen Re gierung ist natürlich in jeder Weise gerecht fertigt. In der sicheren Voraussicht, daß Amerika alle neutralen Staaten gegen die Mittelmächte aufhetzen werde, sah sich Deutschland genötigt, für den Fall eines Krieges das Eingreifen

leb haftester Wunsch. Don anderen Neutralen. Aus England kommen Meldungen von ei nem bevorstehenden Abbruch der Beziehurrgen Chinas zu Deutschland. Vorerst haben die Meldungen keine, amtliche Bestätigung gesunden. Daß England und Amerika bestrebt sind, auch China in den Krieg hineinznziehen, ist leicht glaublich. Aus den Krieg als solchen jedoch würde ein Eingreifen Chinas noch später und schwerer Einfluß bekommen, als das Eingreifen Arnerikas. Die schwedische Regierung erlitt im Reichstag

die obige Stelle solche Anmeldungen von nachweislich kranken Ge fangenen zur Mitteilung an das k. u. k. Kriegs ministerium entgegen und sendet auf Wunsch auch Formulare zu. Einstellung der Biererzeugung im Deutschen Reiche? Das „Berliner Tageblatt" meldet, daß in Deutschland die Biererzeugung von Anfang Mai an eingestellt wird. Die Brauereien ver suchen zwar, das Bier zu strecken, werden aber damit in einiger Zeit aufhören müssen. Vom italienischen Parlament. Die schwere innerpolitische Krise in Italien

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1917
Umfang: 8
War nung vor Befahren des Sperrgebietes. Wenn trotzdem Verluste an Menschenleben Vorkommen, übernimmt Oesterreich-Ungarn keine Verantwor- tung." Die Spannung zwischen Deutschland und Amerika ist augenblicklich auf dem Höhepunkt. Nachdem die deutschen U-Boote die beiden ame rikanischen Wettdampser „Rochester" und „Or leans" unbehelligt deren Ziel erreichen ließen, mußte sich Wilson wieder um einen anderen Kriegsgrund umsehen. Er ließ die Presse ver ständigen, daß Deutschland Mexiko ein Bündnis

habe anbieten wollen für den Fall, als die Vereinigten Scaruen Dcnrjchnu.d den Krieg erklären. Durch irgend eine unlautere Manipulation — es wird gesagt, durch die Ge heimpolizei — sei 5t|ie betreffende deutsche Note in die Hand des amerikanischen Präsidenten gekommen. Das Vorgehen der deutschen Re gierung ist natürlich in jeder Weise gerecht fertigt. In der sicheren Voraussicht, daß Amerika alle neutralen Staaten gegen die Mittelmächte aushetzen werde, sah sich Deutschland genötigt, für den Fall

. Dies wäre freilich Englands leb haftester Wunsch. Von anderen Neutralen. Ans England kommen Meldungen von ei nem 'bevorstehenden Abbruch der ^Beziehungen Chinas zu Deutschland. Vorerst haben die Meldungen keine amtliche Bestätigung gefunden. Daß England und Amerika bestrebt sind, auch China in den Krieg hineinzuziehen, ist leicht glaublich. Auf den Krieg als solchen jedoch würde ein Eingreifen Chinas noch später und schwerer Einfluß bekommen, als das Eingreifen Amerikas. Die schwedische Regierung erlitt

die obige Stelle solche Anmeldungen von nachweislich kranken Ge fangenen zur Mitteilung an das k. u. k. Kriegs ministerium entgegen und sendet auf Wunsch auch Formulare zu. Einstellung der Biererzengnng im Deutschen Reiche? Das „Berliner Tageblatt" meldet, daß in Deutschland die Biererzeugung von. Anfang Mai an eingestellt wird. Die Brauereien ver suchen zwar, das Bier zu strecken, werden aber damit in einiger Zeit aufhören müssen. Vom italienischen Parlament. Die schwere innerpolitische Krise

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1917
Umfang: 8
ü-Bootkrieges war selbst eine allgemeine War nung vor Befahren des Sperrgebietes. Wenn trotzdem Verluste an Menschenleben vorkomnren, übernimmt Oesterreich-Ungarn keine Verantwor tung." Die Spannung zwischen Deutschland und Amerika ist augenblicklich auf dem Höhepunkt, ^achhem die deutschen U-Boote die beiden ame rikanischen Wettdarnpfer „Rochester" und „Or leans" unbehelligt deren Ziel erreichen ließen, suchte sich Wilson wieder um einen anderen Kriegsgrund umsehen. Er ließ die Presse ver- ^indigen

, daß Deutschland Mexiko ein Bündnis habe anbieten wollen für den Fall, als die Bereut.glen o*.r..u..t — Krieg erklären. Durch irgend eine unlautere Manipulation — es wird gesagt, durch die Ge heimpolizei — sei Uic betreffende deutsche Note in die Hand des amerikanischen Präsidenten gekommen. Das Vorgehen der deutschen Re gierung ist natürlich in jeder Weise gerecht fertigt. In der sicheren Voraussicht, daß Amerika alle neutralen Staaten gegen die Mtttelmächte aufhetzen werde, sah sich Deutschland genötigt

gebrochen sei. Dies wäre freilich .Englands leb haftester Wunsch. Von anderen Neutralen. Aus England kommen Meldungen von ei nem 'bevorstehenden Abbruch der Beziehungen Chinas zu Deutschland. Vorerst haben die Meldungen keine amtliche Bestätigung gefunden. Daß England nick Amerika bestrebt sind, auch China in den Krieg hineinzuziehen, ist leicht glaublich. Aus beit Krieg als solchen jedoch würde ein Eingreifen Chinas noch später und schwerer Einfluß bekommen, als das Eingreifen Amerikas. Die schwedische

zu erleichtern, nimmt die obige Stelle solche Anmeldungen von nachweislich kranken Ge fangenen zur Mitteilung an das k. tt. k. Kriegs- ministerium entgegen und sendet auf Wunsch auch Formulare zu. Einstellung der Biererzeugung im Deutschen Reiche? Das „Berliner Tageblatt" meldet, daß in Deutschland die Biererzeugung von Anfang Mai an eingestellt wird. Die Brauereien ver suchen zwar, das Bier zu strecken, werden aber damit in einiger Zeit aufhören müssen. Vom italienischen Parlament. Die schwere inner

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 29.11.1916
Umfang: 6
XXXXVI. Jahrgang 1916. Kufftefn, Mittwoch, 29. November. Mit Illustr. Sonntags-UnterhalLungs- Vlatt und dev Vilderbeilage „Zeit". Telephonruf Nr. 33. Halbwochenfchrift für Stadt und Land. Mezugs-Kreise: LR Knfstetn ganzjährig abgeholt K 8.—, halbjährig X 4 —, viertel jährig K 3.—. Mit Pott oder Boten zugestellt sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjährig K 10.—, Halbjahr. K 5.—, Vierteljahr. K 2.50. Deutschland ganzi. 10 Mk., Halbjahr. 5 Mk., Vierteljahr. 2.50 Mk. Blatt 96 DktzMaWes

in den Südteil des St.-Pierre Vaast-Waldes einzudringen; Maschinengewehrfeuer der Grabenbesatzung und schnell einsctzendes Sperrfeuer der Artillerie trieb sie zurück. Venizelos erklärt Bulgarien und Deutschland den Krieg. Rotterdam, 27. Nov. Die Londoner Exchange meldet, daß die griechische Regierung des Venizelos an Bulgarien den Krieg erklärt habe. Die provisorische Regierung in Saloniki Hube auch Deutschland den Krieg erklärt, weil es Schiffe torpediert habe, die nationalistische Streitkräfte führten

. Der italienische „Corriere della Sera" spricht die Ansicht aus, Ve nizelos bezwecke mit der Kriegserklärung an Bul garien und Deutschland, daß seine Truppen bei einem eventuellen Zusammenstoß mit Deutschen und Bul garen nicht als Freischärler angesehen werden können. * Kleine politische Nachrichten. S. M. Kaiser Karl ernannte feinen erstgeborenen Sohn, den vierjährigen Kronprinzen Franz Joseph, zum Oberstinhaber des Inf. - Reg. Nr. 17, welches von nun an den Namen „Kronprinz" zu füaren hat. Ferner

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1917
Umfang: 8
vor Befahren des Sperrgebietes. Wenn trotzdem Verluste an Menschenleben Vorkommen, übernimmt Oesterreich-Ungarn keine Verantwor tung." Äe Spannung Zwischen Deutschland und Amerika ist augenblicklich auf dem Höhepunkt. Nachdem die deutschen U-Boote die beiden ame rikanischen Wettdampfer „Rochester" und Or leans" unbehelligt deren Ziel erreichen ließen, mußte sich Wilson wieder um einen arideren Kriegsgrund umsehen. Er ließ die Presse ver ständigen, daß Deutschland Mexiko ein Bündnis habe anbieten

wollen für den Fall, als die Bereinigten Staaten Deutschcknd den Krieg erklären. Durch irgend eine unlautere Manipulation — es wird gesagt, durch die Ge heimpolizei — sei i|:e betreffende deutsche Note in die .Hand des amerikanischen Präsidenten gekommen. Das Vorgehen der deutschen Re gierung ist natürlich in jeder Weise gerecht fertigt. In der sicheren Voraussicht, daß Amerika alle neutralen Staaten gegen die Mittelmächte aufhetzen werde, sah sich Deutschland genötigt, für den Fall eines Krieges das Eingreifen

leb haftester Wunsch. Von anderen Neutralen. Aus England kommen Meldungen von ei nem 'bevorstehenden Abbruch der Beziehungen Chinas zu Deutschland. Vorerst haben die Meldungen keine amtliche Bestätigung gefunden. Daß England und Amerika bestrebt sind, auch China in den Krieg hineinzuziehen, ist leicht glaublich. Auf den Krieg als solchen jedoch würde ein Eingreifen Chinas noch später und schwerer Einfluß bekommen, als das Eingreifen Amerikas. Die schwedische Regierung erlitt im Reichstag

die obige stelle solche Anmeldungen von nachweislich kranken Ge fangenen zur Mitteilung an das k. u. k. Kriegs ministerium entgegen und sendet auf Wunsch auch Formulare zu. Einstellung der Biererzeugnng im Deutschen Reiche? Das „Berliner Tageblatt" meldet, daß in Deutschland die Biererzeugung von Anfang Mai an eingestellt wird. Die Brauereien ver suchen zwar, das Bier zu strecken, werden aber damit in einiger Zeit aufhören muffen. Vom italienischen Parlament. Die schwere innerpolitische Krise in Italien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
Seite 2 Südttroler Lanbeszettnng.' Samstag-Sonntag, 2. und 3. Juli 1921. - nung in »Kunst und Wissenschaft' — die Eroberung von SchulbänkenI Sie mögen sich rühren! Aber weil sie sich nicht rührten, bargen Oesterreich und Deutschland, scheinbar der Ruhe und Erhaltung dienend, in Wirklichkeit einen ewigen Zündstoff des Krieges. Jeder Range, welcher sich wachsen fühlte, zupfte im Laufe der Jahr- hunderte das 70 Millionenreich an Haar und Bart, sogar der winzige Däne durfte es noch vor kurzem. Bald

. Ja, sie waren infam auch silr Deutschland. Die deutsche Nation hatte ihr Recht an das alte deutsche Land In den Befreiungskriegen mit ihrem Blute be siegelt. Es mar ein großes begeistertes Volk von sreiwilligen Kriegern, welches dieses Recht sich erkämpft, und so klar war cs. daß selbst das kühle, blasierte Volk der Diplomaten es aner kannte und im Wiener Kongresse den Heimfall des Elsaß für etwas Selbstverständliches hielt. Da tat ein Machthaber Ein- spnich, welcher nicht Freiwillige, sondern Knechte gefiihrt

, der große und ritterliche Alexander, welcher großmütig und ritter lich mar, auf Deutschlands Kosten, und das deutsche Land blieb von neuem bei Frankreich! So wollten es die Verträge von 1815. Sie waren infam und sie müssen zerrissen werden! König Wilhelm ist mit Kaiser Napoleon einig darüber.' lieber das europäische Gleichgewicht äußerte sich Kürn berger am 17. August 1870 folgendermaßen: „Diese? Frank reich mar nicht größer als Deutschland, aber har immer die Macht gehabt, In Deutschland etrvas

die Vogescngrenze, Napoleon I. nahm die Rheingrenze, Napoleon III. hatte noch Unendliches zu nehmen In petto, als er sich die Finger verbrannte; nahm aber mit unverbrannten Fingern doch Savoyen und Nizza. Sie haben immer zu n e h m e n, und was das lächerlichste ist, während sie immer nehmen nach auswärts, wollen sie Deutschland entschädigen nach innen und an seinem eigenen Gute. Mit einer Eskamo- tage der Begriffe Preußen und Deutschland entschädigen sie Preußen, wobei Deutschland noch um kein Dorf größer

anders befriedigt, als eben durch die Beunruhigung Europas. Deutschland kann sich auf seine ganze Geschichte berufen, daß esmitdergrößtenMachtnoch friedliebend ist, gegen Frankreich aber zeugt seine ganze Ge schickte, daß es mit mäßiger Macht noch immer fried störend gewesen. Ein befriedigtes Deutschland ist die Ruhe Europas I' Genug der Proben. Wenn man sie heute nach fünfzig und mehr Jahren liest, muten sie seltsam zeitgemäß an. Sie zeigen, daß Kürnberger nicht nur einer der geist- und gehaltvollsten

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 28.08.1924
Umfang: 12
einzelne Nummern 30 Centrfimi. Conto corrente con io vosro. Bozen, Donnerstag, den 28. Rugust 1924 6. Jahrgang MW iHotn? Wenn wir in den alten Büchern Nachlesen, vi« es in früheren Zeiten gewesen ist, so wer den wir auf di« Tatsache Hingelenit, daß seit 400 Jahren in jedem Jahchundert einmal Deutschland und Frankreich miteinander Krieg führten. Der Anlaß dazu war fast jedesmal die Herrschsucht Frankreichs, das die Grenzen seines Reiches bis zum Rhein und den Einfluß seiner Macht über das ganze

der Friedensverträge dabei war, ge steht ein, Frankreich habe den Fviedens- nertrag mit Deutschland nur dazu benützt unter anderer Form den Stieg weiterzuführen. Das geschah mit Hilfe der unmöglichen Be dingungen, die im Versailler Vertrag ent halten waren. Deutschland konnte nicht alles leisten, was ihm aufsrlegt worden war. Das wußte man voraus. Für diesen Fall aber Ovaren Bestimmungen festgesetzt, daß man von Deutschland Pfänder mit Gewalt holen dürfe. Die Franzosen legten

das so aus, daß sie dann mit ihrer vollen Heeresmacht in Deutschland einmarschieren könnten, so weit sie wollten. So legten sie es aus, weil sie es so wollten. Ms daher im Jänner 1923 die deutsche Regierung mit ihren Leistungen im Rückstand blieb, rükten die Franzosen in Deutschland rechts des Rheins ein und be setzten wie man weiß das Ruhrgebiet. Sie hatten auf diesen Landstrich vor allem des halb ihr Auge geworfen, weil hier der Haupt sitz der deutschen Industrie war. So lbesaßen sie den Schlüssel zum Hauptreichtum Deutsch lands

, ein Bevlangen, das insbesondere die sranzösischen Großindustriellen deshalb in sich trugen, weil sie so auf einmal zu den Herren der Kohlen- und Eisenerzeugung ganz Europas wurden. Wie sich die Franzosen im Ruhrgebiet aufführten ist bekannt Die Ruhrbesehung hatte zunächst die Wirkung, daß sie die euro päische Volkswirtschaft durcheinanderbrachte. Deutschland wurde an den Rand des Abgrundes gebracht. Frankreich ver spürte trotz des Pfandbesitzes keine finanzielle Erleichterung und die hatte ja der Minister

zu, daß Frankreich nicht nur, w'.e es immer vor schütze, Deutschland sein Macht fühlen lasse, sondern, daß seine letzten Ziele, nämlich die Vorherrschaft in Europa, auch gegen England selbst gerichtet sei. Die Folge war, daß man in der ganzen Welt ft#* .Mißtrauen zu betrachten In der politischen Sprache heißt dies „Isolierung' also Vereinsamung. Frankreich hatte mit einem Male seine früheren Freunde verloren. Poincare, der damals am Ruder war» tat zwar so, als ob ihm das nichts machte, aber vielen in Frankreich

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