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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 27.07.1917
Umfang: 8
Rundschau. Ausland. Deutschland. Mit überwiegender Mehrheit, mit 214 gegen 116 Stimmen hat am 19. ds. der, deutsche Reichstag die Friedensresolution der Parteien, aus denen sich die Majorität zusammensetzt, angenommen und in der gleichen Sitzung wurden die Kredite zur Fortführung des Krieges mit allen Stimmen gegen die der Arbeitsgemein schaft votiert. In diesen beiden Abstimmungen treten klar und deutlich der Wille zum Frieden, wenn ihn unsere Gegner nicht unmöglich machen, sowie die Entschlossenheit

nichts anderes erreichen will, als die Sicherung der Lebensbedingungen des Deutschen Reiches auf dem Kontinente und über See. In beredten Worten hat der deutsche Reichs kanzler seine ehrliche und aufrichtige Friedens bereitschaft kundgegeben. Allerdings, ein neues Friedensangebot kann Deutschland nicht machen, nachdem sein letztes schroff zurückgewiesen wurde. Doch, wenn die Feinde ihre Eroberungsgelüste aufgeben, wenn sie auf ihre Niederwerfungs pläne verzichten und neue Verhandlungen wünschen, dann ist das gesamte

deutsche Volk und die deutsche Armee mit ihren Führern, die mit diesen Erklärungen einverstanden sind, darin einig, daß Deutschland den Gegner, der die Fühler ausstreckt, fragt, was er zu sagen habe. Regierung, Armes, und Volksvertretung in Deutschland stimmen daher überein, jederzeit friedensbereit zu sein, und Herr Dr. Michaelis hat ausdrücklich betont, daß der Krieg, den Deutschland führt, zu Beginn kein Eroberungs krieg war und auch trotz der gewaltigen Er folge der deutschen Heere seinen Charakter

nicht verändert hat. Jeder Tag kann das sehnlichst erwartete Ende des furchtbaren Kampfes bringen, wenn unsere Gegner sich überzeugt haben, daß Deutschland und dessen, Verbündete nicht niederzuringen sind, und um gewaltsamer Eroberungen willen wird das deutsche Volk auch nicht eine Stunde weiter die Welt zwingen, das Unheil der Zerfleischung der Menschheit weiter zu tragen. Der Kanzler schloß mit folgenden Worten: Wir fahren in wildbewegter See und in ge fährlichem Fahrwasser, aber das Ziel sieht

uns leuchtend vor Augen. Das, was wir ersehnen, das ist ein neues, ein herrliches Deutschland, nicht ein Deutschland, das mit seiner Waffen gewalt die Welt terrorisieren will, wie unsere Feinde glauben, nein, ein sittlich geläutertes, ein gottesfürchtiges, ein treues, ein friedliches, ein machtvolles Deutschland, das wir alle lieben, und für dieses Deutschland wollen wir kämpfen und leiden, für.dieses Deutschland wollen unsere Brüder draußen bluten und sterben, und dieses Deutschland wollen wir erkämpfen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1922
Umfang: 6
der Nachfolgestaaten emge- leitet. Es sei klar, daß die Lage an der mittleren Donau dieses Zusammenwirken in der einen oder anderen Form erheischt. Das Abkommen mit Ungarn sei daher ein weiterer Schritt Oesterreichs auf dem schwierigen Wege des Wiederaufbaues. Die große Rede Dr. Wirths. Berlin, 27. Jänner. Jnr Reichstag hielt gestern der j Reichskanzler Dr. Wirch die angekündigte große Rede und ! erklärte zunächst, daß Deutschland sich bemühen müsse, I. chirch Praktische Leistungen bis zur Grenze seiner Leistungs

- , fähigkeit in der Erfüllung der Reparationen zu kommen« I In Tannes sei Deutschland eine provisorische Stundung! be willig worden mid ifpeitte wird Deutschland den verlangten Zahlungsplan in Form einer kurzen Denkschrift überreif chen. Zum ersten Male sei es Deutschland in Tannes ge lungen, die wirkliche Lage des Reiches barzulegen, und nach Genua gehe Deutschland mit der ehrlichen Absicht, den wirt schaftlichen Wiederaufbau Europas zu fördern und gsemein!- sam mit den anderen Nationen die internationale

und des deutschen Geisteslebens bereits mehrfach in der Oeffentlichkeit Zeugnis von ihrer Gesinnung abgelegt und darum ist es für Deutschland recht erfreulich, daß gerade von dort die Einladung zu einer internationalen Veranstaltung kommt, die in ganz besonderer Weise geeignet ist, der Welt zu zeigen, dich Deutschland nach seinem Zusammenbruch auf allen Ge» bieten tüchtig gearbeitet hat und vorwärts gekommen ist. Denn alle Fortschritte der Wissenschaft und Technik finden in irgendeiner Form ihren Niederschlag

einen die Zusicherung strengster Unparteilichkeit und voll- ster Gleichberechtigung aller Aussteller gegeben Da somit die Gewähr geboten ist, daß Deutschland gegenüber anderen Ländern nicht benachteiligt wird, haben die in Frage kommenden Fachorganisationen die Beteiligung an der Ausstellung beschlossen und bereits.einen Arbeits ausschuß gebildet. Für den deutschen Buckchandel werden die Arbeiten für die Florenzer Ausstellung von der Deut- chen Gesellschaft für Auslandsbuchhandel geleistet

, und für die an der Herstellung von Büchern beteiligten Industrien von dem Deutschen Buchgewerbeverein. Auf der Ausstel- llmg sollen neben Büchern in jeder Form, Zeitschriften, Mappenwerken usw. auch alle Maschinen und Hilfsmittel gezeigt werden, die der Buchherstellung irgendwie dienen. Hierzu gebären auch alle Jllustrationsverfahren, für die Deutschland nach wie vor tonangebend ist. Auch auf allen sonstigen Gebieten der Buchhersiellung ist Deutschland wieder auf dem Dorkriegsstandpunkt an gelangt uni) wird sicher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 08.10.1923
Umfang: 6
. als die des früheren^ Paris zur Rede Stresemanns. Paris. 8. Oktober. lIlg. Br.) In amtlichen Kreisen wird zur Rede Stresemann erklärt. daß es sich erübrige darauf zurückzukommen, solange Deutschland nicht mit positiven Vor schlägen komme. Poincare von ßurzons Rede SbenaW. Paris, 8. Okt. (Ag. Br.) Poincare hat gestern in Ligny en Barrois bei der Enthüllung eines Kriegerdenkmales seine Sonnlagsrede gehalten. Zhr Inhalt ist gleich dem aller vorhergehenden Sonntags- reden: Frankreich will nichts als Reparationen

von tZ? Milliarden unterschrie ben, wenn es glaubt, daß sie Deutschland nicht zahlen kann. Zm übrigen ist Poincare der Anficht, daß zwischen Baldwin und ihm keine unüberbrückbaren Gegensähe bestehen. Er hosst, daß etwaige Mißverständnisse baldigst aus dem Wege geräumt werden. Frankreich sichert sich das Rheinland. Paris. 8. Oktober. (Ag. Br.) „Malin' mel- del, daß die sranzösische Regierung ihren be- obachtenden Standpunkt gegenüber den Vor gängen in Deutschland beibehalte, jedoch nicht dulden könne

kritisiert Baldwin. Parts. 8. Oktober. (Ag. Br.» Der frühere Präsident der Reparationskommission. Du bais. gewährte einem Redakteur des »Temps' eine Unterredung. Zn dieser wunderte sich Dubais darüber, daß Lord Curzon sich bei sei- ner Rede vor der Reichskonserenz die Aeuße- rung erlaubt, die sür Deutschland festgesetzte Summe von tZZ Milliarden Reparationen sei nur das Produkt einer einfachen Addition der Forderungen der verschiedensten Staaten. Dubais erklärt, daß sich die Kommission, die laut Art. ZZ2

als 32 an der Zahl, angehört wurden. Und schließlich, wenn heute England erklärt, die Summe sei willkürlich und nicht von > Deutschland zu erhalten, warum hat es dann j selbst diese Summe unterschrieben und sich da mit einverstanden erklärt? — schloß Dubai». Wiederaufnahme der Ratmal- leistungen. Paris, 8. Oktober. (Ag. Br.) yavas meldet aus Düsseldorf, daß die Ruhr- und Rhein industriellen. darunter Stinnes und Vogler, mit den Besatzungsbehörden mit Zustimmung der Berliner Regierung in Verhandlungen

es: „Es wird immer mehr offenbar, daß Deutschland auf seine eigene Kraft angewiesen ist. Es gibt nicht einmal mehr eine Weltmeinung, an die es appellieren könnte. Alles spitzt sich c-Iso zu der Frage zu: Kann Deutschland durch einen inneren Konsolidie- rungsprozeß die nötige Kraft aufbringen^ um sein Leben als Nation zu schützen? Wenn nicht. Sann ist es verloren Bon außen kann es f Hilfe nicht rechnen. England scheint z:5. ,Hüfe bereit, schreckt aber vor jedem entscheidenden Schritt zurück. Von Zeit zu Zeit

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 16.04.1925
Umfang: 12
den Bezirk Meran Herr August Hart? mann, Untermais, Melaoefift it Miuili Bor zwei Wochen hat der Handelsaus schuß des deutschen Reichstages den Entwurf des deutsch-spanischen Handelsvertrages ab- gAehnt. Es waren hauptsächlich die Dertre- tter der deutschen Weininteressenten, welche die Ablehnung verursachten, da dies« gegen die Spanien zugestanoenen Ermäßigun gen der Weinzölle gwßen Wider stand machen. Da nun di« gegenwärtigen Zollsätze für die Weineinfuhr von Italien a Deutschland infolge der im Modus

M- -Abkommen vom 10. Jänner 1925 ent haltenen MeistvegünstigunHsAausel die glei chen sind, wie sie auf Grund des spanisch- deutschen Handelsabkommens für Spaniens Weinausfuhr nach Deutschland gelten, ist di« weitere.Entwicklung der spanisch-deutschen Handelsvertragsfrage für uns nichtig. Diese Zollsätze find, wie schon früher mitzzeteilt, dje Agenden: Rotwein in Gefäßen über 15 Liter 80 GoKmiark, in Flaschen 30 Goldmark; Weißweine 30, bezw. in Flaschen 45 Gold- mark. Diese ermäßigten Zollsätze ermöglichen

den spanischen und. italienischen (und unseren, heimischen) Weinen die Konkurrenz in Deutschland und haben in der Tqt die Wie deraufnahme unseres heimischen Weingeschäftes mit Deutschland be günstigt. Die Wedevgewimnmg des deut- schm Absatzmarktes für unsere Weinausftchr würde unserer heimischen Weimvlrtschaft einen wünschenswerten Rückhalt bieten; je breiter die Absatzmöglichkeiten für unser Pro dukt, desto sicherer die Zukunst. Es ist daher erklärlich, daß unsere Wein-Interessenten (und natürlich

auch die-italienischen Interes senten) das Schicksal des deutsch-spanischen Handäsvertrages mit Spannung und Inter- , «sie verfolgen. Zwei Fragen fücki es, die uns dabei inter essieren: 1. Wird der spanisch-deutsche Handelsver trag ratifiziert werden? 2. Welche Zölle gelten für di« Wöineinfuhr von Italien nach Deutschland, wenn der spanisch^eutsche Handelsvertrag nicht rati« Wert wird? Zur ersten Frage ist folgendes zu fagen: die Ablehnung des für den Bezirk Bvixen, Bvuneck Herr Joses Oberhammer, Prags

vom Reichstag ratifiziert werden wird, läßt sich heute natürlich noch nicht sagen, das hängt zum Teil auch von den innerpolitifchen Ent wicklungen Deutfchlarcks infolge der Präsiden tenwahl ab. Sehr wichtig und interessant ftir uns ist aber die zweite Frag«: WÄche Zolle gelten für die Weineinftchr von Italien nach Deutschland, wenn der spanisch-deutsche Han delsvertrag vom Reichstag nicht ratifiziert wird? Entfallen dann me ZcÄermäßigun- gen, di« Italien ja auf Grund der Meistbe- günftigungsklaufsl

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 27.01.1922
Umfang: 8
- -Kredit auf einem toten Punkt angelangt zu j. da die Tschechen- so weitgehende.Garan- verlangen, daß die österreichischen Unter er es nicht wagen, ohne^ besondere Zustim- ; ihrer Regierung die Verhandlungen, zum M zu bringend ' ° ' ' Deutschland. ernüchterter Sozialdemokrat, der nichts auf dieInternationalehiilt., !er Oberpräsident der Provinz Hannovers >e. ehemaliger sozialistischer Minister- in ^in, Hielt auf der' Reichskonferenzv der so- >emokratischen Partei in «Harburg eine Rede, er er ausführte

weiter Weg. Der V ö l k erbund sei lpt. Es heiße jetzt, einpacken mit allen lalj sjerungsb estreb u ngen, so- ^die akademische- Jugend nickt gewonnen Bei allen... Abrüstungsverhandlungen in ungton sei nichts, herausgekommen. Der ^ führte dann.aus, daß man in Deütsch- n?chts auf die Gegensätze zwischen Frank- und^ England geben könne. Deutschland M Tage vermehrter Sorge' bevor. Die Mnung aller Steuern nütze nichts mehr. die Leistungsfähigkeit der Steuerzahler sei be reits überschritten.' Das sind beachtenswerte Lehren

. , Die große Zwangsanleihe. Berlin, 27. Jänner. Reichskanzler Dr. Wirth hielt gestern im Reichstag die angekündigte große Rede und erklärte zunächst, daß Deutschland durch praktische Leislungen versuchen müsse, bis an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit den Reparations- verpflichwnMn nachNtkommen. In' Cannes Hab? man Wutschland eine/- provisottsche. Stundung ge währt und ^ute^werde Deutschland den verlangten Ä a h lun g spl a n überreichen,. Zum erstenmal fei es Deutschland in Cannes 7 gelungen

, die wirkliche Lage des Reiches darzulegen und. nach G e n u a gehe Deutschland' her-ehrlichen slbsicht, an dem euro päischen Wiederaufbau mitzuarbeiten und so viel ihm möglich zur. Wiederherstellung der internationalen wirtschaftlichen Beziehungen beizutragen. Der. Kanz ler teilte dann die 8 Punkte des Steuerkompromifses mit. Der Häuptpunkt ist natürlich die Zivangs - a n le ih e, die in den. ersten drei Jahren unver zinslich sein soll. Die ersten 57 Millionen Goldmark werden im.Jahre 1922 aufgelegt

Ersatzansprüche an Deutschland. . Die amerikanischen Ansprüche an Deutsch land, -einschließlich der Versenkung der „Lusita- nia', sind zwischen der Regierung und dem Korigreß beraten worden.- - Man kam dahin überÄn, die amerikanischen Ansprüche auf dem Wege von Verhandlungen geltend zu machen, dw zu einem ^ besonderen' Schiedsvertrag mit Deutschland führen sollen, mit dem Ziel einer Entscheidung -durch einen- Schiedsgerichtshof. Der Gesamtbetrag der amerikanischen Ansprüche wurde nicht bekanntgegeben

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.03.1936
Umfang: 6
dieser Vorschläge bereit. Wir hoffen glühend, daß auch Deutschland sie annimmt. Sollten jedoch die Verhandlungen scheitern. soll« te Deutschland sich weigern diesen Vorschlägen zu zustimmen, dann würden in diesem Falle Groß britannien und Italien an Frankreich und Bel gien eine verbindende Mitteilung richten, deren Schema im Weißbuch bereits präzisiert ist. Eden schloß mi einem eindringlichen Appell an Deutschland, wobei er an die Rede Hitlers im Reichstag erinnerte, in der dieser atterrante, daß sich Europa

am Scheideweg befinde: Entweder Verständigung oder Katastrophe. v. Mbenttop im Forelgn Wee London, 20. März Herr v. Ribbentrop hat sich heute um 11 Uhr ins Foreign Office begeben, wo er vom Außen minister zu einer langen Unterredung empfangen wurde. Hlller erklSrt in Hamburg Deutschland weicht keinen Zentimeter von seinem , Aechte ab. . Hamburg, 20. März Hitler hat heute abends in Hamburg eine Rede gehatten, in ver er unter anderem gesagt hat: „Deutschland weicht keinen Zentimeter von seinem Rechte

und die Zu sammenarbeit unter den Völkern ermöglicht, oder Deutschland wird allein seinen Weg gehen und sich in Hie Vereinsamung zurückziehen. Eindrücke des „Londoner Urteils' Berlin, 20. März Heute vormittags hat zur Überprüfung der in ternationalen Lage eine Ministersitzung stattgefun den. Die Sitzung dauerte den ganzen Vormittag an; die getroffenen Entscheidungen sind noch nicht bekannt. In einigen politischen Kreisen hält man. es für wahrscheinlich, Haß die Antwort. Deutschlands-von Hitler in seiner Rede gegeben

werde, die er heute abends in Hamburg halten wird. - Ein Mittagsblatt erklärt, daß das „Londoner Urteil' juridisch, politisch, moralisch und historisch absolut unhaltbar sei. Auch die „Diplomatische Politische Korrespon dsnz' erklärt heute früh, daß Deutschland das Recht habe auf gleicher Weise wie die anderen Mächte behandelt zu werden. Die Mitglieder des Völkerbundsrates — schreibt das Blatt' hätten die Vorschläge des Herrn v. Ribbentrop anhören und wohl überlegen sollen, doch sie hatten ihren Antrag schon

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1925
Umfang: 8
unser landwirtschaftliches Schulwesen und seine Aussich ten für bie Zukunft, besprach die Notwendigkeit Der Minister nahm die Erklärungen Volpis und Belluzzos mit Befriedigung zur Kenntnis. Heute Fortsetzung der Besprechungen. Aue Sicherheitsfrage. Berlin, 23. Juli. (A. A.) Vor mittelmäßig besetztem Hause begann der Reichstag gestern die außenpolitische Debatte. Außenminister Stresemann erklärte in feiner Rede, daß Deutschland mit allen Mitteln bestrebt sei, eine Lösung des Sicherheitspro brems herbeizuführen. Das Ziel

der Erörterun gen sei für Deutschland der Abschluß eines Ga rantievertrages im Sinne eines Ausbaues der Schiedsgerichtsverträge und der genauen Um schreibung der Stellung Deutschlands im Völ kerbünde. Der Minister gab in sehr optimisti scher Weise seiner Hoffnung Ausdruck, daß es Deutschland gelingen werde, sein Ziel zu errei chen. Er anerkannte den guten Willen Frank reichs bei der vorzeitigen (!) Räumung des Ruhr gebiete s, bedauerte jedoch den unver söhnlichen Standpunkt der Verbündeten

in der Entwaffnungsfrage. Stresemann schloß mit den Worten: Der Frieden zwischen Frank reich und> Deutschland ist nicht nur eine deutsch- französische, sondern eine europäische Angele genheit. Ich gehöre nicht zu denen, die vom Währungsverfall Frankreichs Vorteile für Deutschland erwarten. Ebensowenig bin ich der Ansicht, daß die Großmachtstellung Frank reichs durch irgendwelche Schwierigkeiten in Marokko erschüttert erden könnte. Die gro ßen Probleme der Gegenwart liegen darin, daß ohne Mitwirkung der übrigen Welt

heute we der in Frankreich noch in Deutschland die Wirt schaftskrise behoben werden kann. Die klare Linie der deutschen Außenpolitik führt über die Liquidation des Ruhrkampfes, über die Micum- verträge zum Sachverständigengutachten, vom Londoner Reparationsprogramm zum Sicher heitspakt. Deutschland hat eine Friedensoffen sive großen Stils begonnen und ich bin über zeugt, daß es sie zu seinen Gunsten zu Ende füh ren wird.' Die Rede würde vom Hause kühl, ohne Bei fall aufgenommen. Breitscheid

gen. Die FamUien in den neuen Provinzen, die noch Verwandte in Rußland oder Sibirien ha ben. mögen ausführliche Meldungen brieflich an das Aufsuchungsamt in Trient senden. Adresse: Uffieio Ricerehe Prigionieri Russia — Trents — Via Bellenzani 11. Mbbav öes paßvifums. Prag, 22. Juli. (A.B.) Hier finden zwi schen Vertretern Oesterreichs und der Tschechoslowakei Verhandlungen über die Aufhebung der Grenzverkehrs- und Reise erschwernisse statt. Zwischen Deutschland und Oe st erreich fallen

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 26.03.1926
Umfang: 8
ist von der Kammer in ihren .Mitteilungen' Nr. 12 vom 20. Dezember 1925 veröss?rt!icht worden. Letzle Telegraptztsche Aachrtchten. Rom. Das Unterrichtsministerium „ibt bekannt, daß die Nachrichten über einen definitiven Auftrag desBatlisti- denkmals voreilig und nicht der Wahrheit entsprechend seien. Berlin. Im Reichstag beantwortete Außenminister Doktor Stresemann die zu den Genfer Verhandlungen eingebrachten Interpellationen und führte aus: Zweimal ist Deutschland gerufen worden; daß erstemal

aus der Bölkerbundsitzuug vom Jahre 1924, das zmeiteuial auf Wunsch der Wächte, die den Vertrag von Locarno nur unter der Bedingung des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund abschließen wollen. Das Bestreben der deut schen Delegation sei dahin gegangen, Deutschland seine volle Gleichberechtigung in der Mitwirkung im Rahmen des Völkerbundes zu sichern Die deutsche Außenpolitik sei darauf gerichtet, die Bedrückungen Deutschlands zu vermindern und auf ein erträgliches Verhältnis zu den Siegermächten zu gelangen

. In dieser Hinsicht sei.jn Locarno ein großer Fortschritt erreicht worden. Eine andere Politik sei heut« gar nicht gut möglich. Die Art, wie man in Gens mit Deutschland gesprochen, bedeutet eine moralische Genugtuung für Deutschland. Obwohl di« Genfer Tagung im Punkte Beitritt zum Völkerbund für Deutschland einen erfolglosen Ausgang hatte, so brachte fie Deutschland eine« moralischen Erfolg. Denn die erste Völkerbundskommission hat b«i Prüfung deS AnfnahmegesucheS festgestellt, daß Deutschland snne inter

Dr KaaS. Derselbe sagte u. a.: Die Vermutung, daß die katholische Konsessionälitäi Polens, Spaniens und Brasiliens ge wisse Mächte zu ihrer Unterstützung gegen Deutschland veranlaßt hätte, gehört inS Reich der Phantasie. Ebenso töricht ist die Meinung, daß hinter dem Brasilianer Mello Franca der^Schatte» Mussolinis geliauden hätte. Wir haben alles Interesse daran, daß zwischen Deutsch land und Italien nicht neue Mißverständnisse treten. Wir wünschen vielmehr recht bald Wieder die AthmoS- phäre

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1921
Umfang: 8
Seit« 2 »SüdNroker Landeszeitvng'. Mittwoche der» 28. Rooencker 1921. stillstandsbsdingungen verschärft bat, sei hier dahingestellt: I«üenfaUs hat sich dcr Vorgang, der sich damals abspielte bis zum Londoner Ultimatum uiÄ> dem Urteilsspruch über Ober- fihlesien immer wiederholt, daß nämlich irgendwelche neue Fordeningen der Entente zunächst von Parteien und öffent licher 'Meinung in Deutschland auf das energischeste abgeleimt werden und sich dann doch eine Regierung findet, die sich dem Diktat

haben. Aber davon mnß das ganze Volk von dieser Notwendigkeit überzeugt und entschlossen sein, vorübergchen-d auch das Schlimtmste zu erdulden, um aus einem unerträglichen Zustand l^eranszukoinmen. So weit ist inan in Deutschland noch nicht, aber man ist auf dem Wege dazu, und das Vorgehen der Feinde wird fein klebriges ttin. Die psycho logische 'Wandlung, die hier vorgeht, ist ja ziemlich verständlich. Zunächst ist cs ja gewiß nicht zu tadeln, wenn inan jemandem, der schweres

einschließlich China unterzeichnet unter zeichnet werden dürfte. vom deukschen Reichstag. Der Reichstag erledigte «ine Interpellation der Kommri- nisten wegen Ladung russischer Schiffe. Der Reichsinnenminister Köster führte aus: Deutschland werü« jede Ausnützung wrrt- ichaftlicher Beziehungen zu politischen Zwecken verhindern und könne den russischen Schiffen das Vorrecht der Exterritorialität nicht einräumen. Die Vorschriften über ihre Behandlung in Deutschland glichen genau den russischen Bestimmungen

für deutsche Schiffe. Deutschland habe auch die Pflicht» Europa gegen die Einschleppung von Seuchen aus Rußland zu schützen. Hierauf vertagte sich der Reichstag bis Mitte Dezember. Die deutsche Kreditoperation. Reichskanzler Wirth erklärte in einem Schreiben an die Reparationskominffsion nochmals die -ausdrückliche Bereitschaft ider deutsck)«n Regiening zur Kreditoperation, obwohl auf Gnind des Londoner Ulttmattims Deutschland dazu nicht ver pflichtet sei. Die Reparationskommission möge aber dem Um stand

jetzt das Problem der Weltfinanzen in An griff nehmen werden.' Wenn Amerika die Lasten nicht über nehme, die nur dieses Land tragen könne, 'so könne nur durch ein Wunder die Firranzkatastrophe vermieden -werden, die im mer näher rücke. lWenn Deutschland seine Berpflichttingen am 15. Jänner nicht zahlen kann, -werde Frankreich vielleicht in das Ruhrgebiet öinmarschieren, und wer könne dann sagen, ob der A-brüsttingsvorsck)ilag, dessen Annahme heute fast gesichert sei, nicht in Rauch auf geht? England und Amerika

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 08.05.1925
Umfang: 8
es. Wenn Sie es wünschen, recht gerne. Der Bater hat ihm das alte Gärtnerhiwschen «Mgeräumt. Er Hai avch seine Schwester mit. Sy? Und was jzrt die hier? ^Volkswirtschaft. Ae Mer W i» IMlM. Ihre Bedeutung für unser Gebiet. X Aozsa. 7. W». Deutschland hat ein großes finanzielles und soziales Werk in Angriff ge nommen: die Regelung der Auf- wenung bestimmter — durch die Inflation vollkommen entwerteter — Forderunzen. Die erste provisorische Regelung dieses unge heuren Problems — an dessen Lösung sich nur deutscher

im deut schen Reichstag ein: der eine regelt die Auf wertung der privaten Forderungen (Hypothekenaufwertungsentwurf), der an? dere jene der öffentlichen Anleihen. Die Aufwertung in Deutschland hat dem nach zwei verschiedene Seiten: 1. Der Staat bestimmt einmal, welchen Wert er den von ihm selbst ausgegebenen Anleihen geben will: 2. Der Staat mischt sich in die privaten Rechtsverhältnisse und bestimmt, wieviel ge wisse entwertete Forderungen gelten sollen. An der deutschen Auswertungsfrays

schaftsgebietes sind an der Auswertung in Deutschland interessiert? Es sind die folgen den: 1. Besitzer von deutschen Staats papie ren (ausgenommen: Zwangsanleihe, unver zinsliche Schajzanlveisungen, Reichskassen- scheine, Darlehenskassenscheine): 2. Besitzer von Anleihepapieren, weiche deutsche Einzelstaaten ausgegeben haben (z B. Preußen, Baden'usw.): 3. Besitzer von Pfand- und Rentenbriesen und anderen Schuldverschreibungen, die von Privatpersonen (juristischen oder physischen) ausgegeben worden

sind: 4. Besitzer von Hypothekar f o r d e r u n- gen in Deutschland: 5. Personen, welche in Deutschland Hypo theken sch uld en haben: 6. Besitzer von Guthaben bei reichsdeut- schen öffentlichen (oder unter Staatsaussicht stehenden) Sparkassen (nicht aber bei Banken): 7. Personen, welche Ansprüche aus Le bensvers icherungs- Verträgen Hab«, sofern die Ansprüche vor dem 14. Februar 1924 entstanden sind. Worin besteht die sogenannte Aufwertung? Aufwertung ist die Festsetzung des Gold wertes einer bestimmten

eintretend«» Aendsrungen dieses Aufwertungssatzes ab). Ein anderes Beispiel: B. hat deutsche Staat«» papiere (Kriegsanleihe usw.) im Wert« «m lov.ovo Mark. Nach dem Aufwertung«!»- wurf erfolgt eine Auswertung im Ausmaß von S Prozent, also die 100.0W Mark A» leihe haben einen Wert oon 5M> Goldmart. Die ungeheure Bedemung der Aufwertimg für das gesamte wirtschaftliche und soziale Leben in Deutschland liegt auf der Hand: Durch die Markentwertung in den Nack kriegsjahren (sine Papiermark war im Herbst» 1923

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 14.03.1923
Umfang: 4
, haben gestern, 2 Uhr nachmittags, begonnen und wurden spät abends beendet. Ein amtliches Kommninque sagt nnr, daß sich die Alliierten dahin geeinigt haben, die besctzten.^entschen Gebiete nicht früher zu räumen, als bis nicht Garantien für. die Erfüllung der Repa- rationsverpflichtungen seitens Deutschland gegeben seien. London, 13. März. Daily Mail will wissen, daß Poincarä als Ergebnis der Brüsseler Besprechungen Deutschland die folgenden Bedingungen stellen wird: l. Deutschland hat zu erklären, baß

die Besetzung des RnhrgebieteS ans Grund des Friedensvertrages ein ge setzlicher Akt war. 2. Da Deutschland Verfehlungen be gangen hat, darf es nicht fordern, daß die 15 Jahre dan- ernoe Besetzung des RheinlandeS bereits begoilnen hat. 3. Deutschland darf sich nicht Maßnahinen widersetzen, die sich auf die ständige Entmilitarisierung des Rhein- landcs beziehe». Das Rheinland und das Rnhrgebiet sollen für ewige Zeiten unter eine internationale Kon trolle gestellt werden. 4. Das Rnhrgebiet wird vcr

- vcrwaltungStechnisch znm Rheinlande geschlagen. 5. Das Saargebiet kommt ohne Volksabstimmung zu Frankreich. 6. Frankreich bleibt Eigentümer der Bergwerke int Sa.re geln ete. 7. Für die Annahme der Bedingungen soll Deutschland ein Moratorium für seine Zahlungen ge geben werden. Während dreißig oder 35 Jahre soll es Hann etwa jährlich 2.5 Milliarde» Goldmark zahlen. Paris, 13. März. Echo de Paris meldet, daß zur Verstärkung der Besatznngstrnppen 15.000 Mann Marschorder nach dem 'Ruhrgebiete erhalten

, wo die französische Politik eigentlich hinauswolle. Es habe den Anschein, als gehe es ans eine Zerstückelung des Deutschen Reiches. Ferner möge Poincarü er klären, was es mit den Meldungen über die Ersetzlttlg des Vertrages von Versailles durch eilt französischpbel- gisches Diktat an Deutschland^sei. Italien soll angeblich zur Teiluahme ail diesem Diktate bereit seiu und England soll nach, getaner'Arbeit dann gütigst' der Papie'rfetzen, wie so viele ändere in den letzten Jahren ausgästellt wurden, zm Einsicht

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 20.10.1932
Umfang: 16
' Regierung unternommenen großangelegten politischen Rettungsversuches in dem Augenblick zum Be wußtsein. in dem Herr v. Päven Verfassungs reformpläne verkündet, die darauf hinaus- laufen, die Demokratie nicht nur während einer Denn wenn der. Kanzler in seiner Rede'sagt, daß eine „machtvolle und itberparteiliche diese Staatsgewalt in Deutschland auch Ausdruck der politischen und gesellschaftlichen Kräfte zu sein brauche, was sie doch in einem konsolidlerten Staatswesen sein kann, ohne „Spielball

' dieser Kräfte zu werden: er will bas Kind Demokratie mit dem Bade der refornchedürftigen Weimarer Verfassung aus- kchütten und ein absolutistisches Regieruifts- fystyn herstelle». Dieser Plan birgt ungeheure Schwierigkeiten: er könnte der Regierung Papen, deren moralisches Ansehen auf ihrem verdienstlichen Bestreben beruht, Deutschland vor einer terroristischen Parteiherrschast zu be wahren, viele Sympathien entfremden und leidenschaftliche politische Kämpfe entfesseln; aber auch wenn schließlich

nicht gewachsen zeigte. Vorläufig wird man die in Deutschland allerdings bereits lebhaft dis kutierte Vermutung, daß dis Reichsregierung im Falle einer Ablehnung der geplanten Re form durch. den Reichstag den Weg der Oktroykerung (Aufdrängung), gestützt auf die staatlichen Machtmittel, beschreiten werde, nicht in ernsthafte Erwägung ziehen; bevor die Regierung Papen-Schleicher sich auf so etwas einläht.^wird sie wohl neue Anstrengungen ^ur Verwirklichung der als Ziel ihrer Innenpolitik erklärten

, wollte sich niemand recht einlassen, weil man der bevorstehenden kleinen Konferenz zur Dorbereltung der großen Wtrtßchaftskovzerenz Neues tu Kürze Belgien. Das Kabinett Renlin ist infolge kürz lich stattgefundener Eemeindewahlen, die einen bedeutenden Erfolg der Sozialisten und Liberalen brachten, zurückgetreten. Deutschland. Herriot, der vom 18. d». Donnerstag, den 20. Oktober 1932 wie die letzten Wahlen zum Abgeordnetenhaus einen. Ruck nach Links. Großbritannien. Die englisch«irischen Be sprechungen

über die Landannmtäten sind am Samstag zum drUten Mal erfolglos abgebrochen worden. „ „ abends bis zum 14. abends in London weilte,.hat mit Mac Donald vereinbart, die von England vor- geschlagene Gleichberechtigungskonferenz, an . der Deutschland mit Italien, England und Frankreich hätte teiknebmen sollen, in Genf zu Halten- Deutschland ist nach den Unterredungen zwischen Herrtot und Mae Donald zweimal zu dieser Kon ferenz eingeladen worden, hat aber beidemal ab- gelehnt, da ihm Genf als Ort für die Abhaltung

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.11.1923
Umfang: 12
Deutschlands Nöten. In Deutschland droht alles aus den Fugen -u gehen. Aus den Fugen gegangen ist einmal die Reichsregierung, die Regierung der jogenanten großen Koalition. Schon jahre lang war darauf hingearbeitet worden, alle Parteien des Reichstages in einer Regie rung zu vereinen — mit Ausnahme der Kommunisten u. Deutschnationalen. Im letz- len Sommer war es denr gegenwärtigen ' Reichskanzler S t r e f e in a n n endlich ge- lungen, die längst ersehnte Regierung der großen Koalition

in ihrer großen Mehrheit diese Forderungen der Sozialisten ab und so traten ihre drei Minister aus der Koalitions- Regierung' aus. Nach dem Ausscheiden der Sozialisten verfügt die Regierung Strese- mann nur mehr über einen verhältnismäßig geringen Anhang im Reichstag. Allerdings weint mab den Sozialdemokraten in Deutschland keine Throne nach. Sie haben auch dort gründlich abgehaust. Ls fehlt der Führer. Aber was soll nun geschehen? Wer soll an die Stelle der sozialistischen Minister treten? Ein Großteil

anderer als F r a n k r e i ch, das mit deren Hilfe um so leichter in den endgiltigen Besitz des Rheinlandes zu kommen hofft. Die ganze Bewegung wird den auch mit französischem Judasgelde finanziert. England tut auch hier nicht mit. In jenem Gebiete des Rheinlan- dcs, der von Engländern besetzt ist, kann da her die Bewegung der Sonderbündler nicht aufkommen. Zu alldem bedroht aber immer unheim licher die Gefahr eines Bürgerkrieges, das ohnehin so schwer geprüfte Deutschland. Die Bayern haben allem Anscheine nach starke Polizeitruppen

, Not und Hunger in stets erschreckenderen Formen auf. Wenn ich sage, daß VA Kilo Brot von letzten Samstag zum Sonntag von 25 Mil liarden Mark auf 140 Milliarden gestiegen ist. dann können sich die Ltzser wahrscheinlich noch wenig vorstellen. Wenn ich aber sage, daß dies soviel heißen will, als: ein Kilo Brot kostet Lire 5.30, dann können sie sich schon einen beiläufigen Begriff von der Teu erung und der Not in Deutschland machen. Die Lebensmittel sind heute dort durchwegs 25 bis 40 Prozent teuerer

, da von abhängig, daß diejenigen Völker und führenden Persönlichkeiten, die Deutschlands unerträgliche Notlage erkannt haben und Deutschland helfen wollen, nicht am deut schen Volke verzweifeln, wenn.sic sehen, daß «s sich in einer solchen Zeit gegenseitig zer fleischt. Bedenkt auch, wie eine Zerfleischung im Innern aus unsere Brüder ani Rhein und Ruhr .wirken müßte, die im schwersten Kampfe gegen bezahlte bewaffnete separati stische Harden ihr Deutschtum verteidigen. Sie haben das Recht, zu erwarten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.05.1925
Umfang: 6
)? steht an enfter Stell« SeGe, Gummi m«d Bairin- awNiarttkek, während mm Österreich nach Ita lien Papier und Holz das Hmrptklmtingent bilden». Hindenbmgs Sidesleistung «nd AmtsantrM. Die deutsche Aimskgewerbe-Abteilnng In Monza. Auf der Internationalen Kunstgewerbe- Ausstellung In Mon'M, die Mitte Mai eröffnet wivd^ stellt Deutschland offiziell auf Einladung der italienischen Regiening modernes Kui»st- ge werbe ans. Urrter Leitung des Roichskom- missars Dr. Walter Riezler, 'des Direktors de« Stettiner

, der für eine SannnelaussteMng deutschen Porzellans be» stimmt Ist, kn-üpft die deutsche Aiuostelllung an vi« alte Rokoko-Ausstattung an, hier malt Prof. W. T. Rooßner von ider Berliner Kunstschule dekorative Bilder. Don deutschen: Gewerbe sind besonders Möbel und Tapeten, Keramik, Goldschmieve-Arbeiten, Werfe In Eilsen und Kupfer oertreten. Da Deutschland auf der gro- ßen Pariser Schau fehlt, ist dt« Vertretung in Monga für Deutschland um so mächtiger. ! Ausland. Zur Vermögensteilung der ehemal Grafschaft Tirol, V len

um Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung in Deutschland nach dem Zusammenbruch des Volke« unbestritten sei. Das werde jederzeit dankbar Im deutschen Volke auch von seinen politischen Gegnern anerkannt werden. «Mit oder ohne Glückwunsch telegramm!' Verl in. !S. Mai. (Nadlo-EIgendienst.) Zu der gestrigen veröffentlichten aumvärtigen Vlättermeldung dasj weder die vereinigten Staaten, noch Frankreich Belgien. England und Italien hindenburg anläßlich seines Amtsan trittes Glückwunschtelegramme senden wollen, schreibt

' ergeht sich ln Befürchtungen, daß in Deutschland ein vollkommener llmschwung zugunsten der Re<t>ts- Parteien eintreten konnte. Ursache lel dle schwäch liche Politik der Linksparteien, die der ganzen Welt eln« herbe Enttäuschung berelt«. Aus aller Well. Vlscount Leverhulm« f. Mlt Discount Le- loerhulme, der foecken lm 76. Lebensjahre ver storben, ist einer der erfolgreichsten Sellmade- men der englischen Snduistiriö dahingeschieden, einer von denen idazu, die durch dl« groMigige »und philanthropische

z> > ! sprvcheir, die später in 8lX1 Kronen umgewa:' und im Jahre 1909 von Kaiser Frang I0' auf Kronen erhöht morden. Bisher wu v immer dieser Betrag auÄxMhlt. Das ?ln ! cl'en um Ausartung die>so? Peirston wird , 1 ! vom NationÄrat dem Bundespräsidenten un' brcRet werden. Herabsehung der vifmgebühren. Münch s 13. Mlal. (Ag. Br.) Als vorläufiges Erg.dn der PaHverhaindlungen zwischen Oesterreich u Deutschland kann gebucht wevden, daß die '' ftimgcibllhren für ebne einmalige Fahrt von ü onf 5 und das Dauervifum

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 14.07.1934
Umfang: 16
-Projekk in seiner neuen Gestalt Rom, 14. Just. Die Agentur Stefani trist mit: In verantwortlichen italienischen Krersen wird bezüglich des Ost-Locorno-Paktes fol gendes festgestellt: Dieser Pakt hak durch die Londoner Be- sprechungen zwischen Darkhou und Simon eine tiefgreifende Umgestaltung erfahren. Del seiner Verfassung vielleicht als Pakt gegen Deutschland gedacht, vermeidet er heute bei den neuen Vorschlägen diese Gefahr, indem er an der westgrenze Frankreich und Deutsch land — wie es bereits

im Locarnopakt ge- schieht — und an der Ostgrenze Deutschland und Rußland auf ein gemeinsames Niveau der Gegenseitigkeit stellt. Dieses Protokoll hat außerdem den wert einer stillschweigenden Anerkennung der von Deutschland geforderten Gleichberechtigung, gegen welche jede weitere Zurückhaltung keine Berechtigung mehr hat. Italien, das keine direkten Interessen an jenen Grenzen, sondern das daran nur Interessen allgemeinen Charakters hat. da es die ganze europäische Gestaltung betrifft, hat eine Linie

(die als einzige Macht ge zählt werden). Polen, der Tschechoslowakei und Deutschland. Der Pakt wäre ähnlich dem von Locarno und würde in einem gewissen Sinne Rußland mit Locarno in Verbindung bringen. Rach Darstellung des Systems gegenseitiger Garantien, das m:t dem neuen Pakt« geschaffen würde, sagte Sir John Simon, daß zur Er reichung der Ziele dieses Paktes Rußland in den Völkerbund eintreten müßte, wo ihm seitens» Englands eine herzliche Aufnahme zuteil werden würde. Großbritannien fühlt sich außerstande

, neue Uebereinkommen unter den europäischen Staaten zu ermutigen oder moralisch zu unterstützen, durch di« Kombinationen gegen di« eine oder di« andere Macht geschaffen würden. Wenn aber trotzdem die neue französisch- rusiische Initiative tatsächlich einen neuen Pakt gegenseitiger Hilfeleistung ins Leben rufen würde, an dem auch Deutschland teilnehmen müßte, so würde Großbritannien darin eine ausreichende Basis sehen, um die Verhandlungen über die Abrüstung wieder aufzunehmen. Man könnte somit

die Möglichkeit einer Konvention in Betracht ziehen, die Deutschland die Gleich berechtigung in einem Regime der Sicherheit für alle Nationen zubilligen könnte. Sn Rom uns Warschau Berlin, 14. Juli. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' berichtet, daß der englische Botschafter kn Berlin Donners tag bei Neurath vorgesprochen und ihm mit geteilt hat, daß England de nAbschluß eines Ostlocarnopaktes empfiehlt. Ein ähnlicher Schritt wurde gleichzeitig von der englischen Regierung in Ro mund Warschau unternommen

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.02.1940
Umfang: 8
in den Vordergrund zu stellen, die dem deutschen Bauer ganz besonders be rühren. Wenn unsere heutigen Gegner neuerdings im Kampfe gegen Deutschland stehen, so deshalb, weil sie die Wirtschafts güter der Erde auch weiterhin Kr sich allein beanspruchen und Deutschland in sin zwei tes Versailles zwingen wollen. Im blinden Vertrauen auf seine Führung steht das deut sche Volk in diesem Entscheidungskampf, der ihm die endgültige Freiheit und den ihm gebührenden Platz an der Sonne bringen wird. Dem Stabsleiter

Nation die westlichen Demokratien neuerdings auf den Plan ge rufen, um dieses Deutschland, das ihnen zu mächtig zu werden schien, abermals in die Fessel sines noch furchtbareren Diktates zu schlagen. Der Führer aber hat in weiser Voraussicht dieser Gefahr ein so starkes Schwert geschmiedet, daß allie Versuche der Gegner, Deutschland in die Knie zu zwin gen, wirkungslos an der Kraft unserer äußeren und inneren Front abprallen wer den. Plutokratie und Weltjudentum wird in diesem Kampfe

Ausführungen das Wort. Er gab den Anwesenden eingangs einen um fassenden Rückblick über die Ursachen deut scher Uneinigkeit und der damit verbundenen ^ Schwäche im Lause der Jahrhunderte. Sie waren die Urheber namenlosen Unglückes für das deutsche Volk und gleichzeitig der alleinige Grund dafür, daß Deutschland zum Unterschied von seinen heutigen Gegnern j noch immer Nicht den ihm gebührenden Platz an der Sonne besitzt. Erst nach dem beispiellosen Zusammenbruch unseres Va terlandes nach dem Weltkrieg

gelang es deni damals noch unbekannten Front- > Kämpfer Adolf Hitler, sein Volk aus den Fesseln der Knechtschaft zu befreien und es zu einer starken Gemeinschaft zusammen zuschmieden. Wenn heute verblendete Staatsmänner neuerdings den Versuch un* ternehmen, Deutschland, weil es im fried lichen Wettstreit wieder zu einer Macht geworden ist, niederzuringen, so wird dieser Versuch an der geballten Kraft eines 80-Milkiionen-Polkes zerschellen. Wenn je der Volksgenosse voll und ganz den ihm vom Führer

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.03.1940
Umfang: 8
15 Minuten sichtbar. — Der Ju piter ist am Anfang des Monats bis 20 Uhr 30 Minuten zu beobachten. Vom 26. März ab ist er nicht mehr sichtbar. — Dagegen kann der Saturn deir ganzen Monat über vom Auftauchen in der Abenddämmerung ab gesehen werden. Am 1. März geht er um 22 Uhr, am 31. März um 20 Uhr 20 Minuten unter. Ab 1. April Sommerzeit in Deutschland. Ab 1. April tritt in Deutschland die Sommerzeit in Kraft, das heißt, von die sem Tage ab wird die übliche Stundenzäh lung um eine Stunde vorverlegt

nur von 9 bis 11 Uhr vormittags sind. Nachrichten ms dem Kreisgebiet MS der Umgebung Nußdorf. (Deutschland — England.) Ueber dieses Thema sprach hier am ver gangenen Sonntag Kreisleiter Pg. Kitt ner vor einer zahlreichen Zuhörerschaft. Nach dem Einmarsch der Fahnen der Orts gruppe, SA, und des Reichskriegerbundes, begrüßte Ortsgruppenleiter Pg. Klocker Karl die Versammelten, worauf der Kreis leiter das Wort ergriff. In seinen aus führlichen und von tiefster Ueberzeugung ge tragenen Worten umriß er die Pflichten

Heinruth Nieder aus Lienz über das Thema „Deutschland — England'. Seine ein drucksvollen Worte über den Lebenskampf des deutschen Volkes wurden von aNen Ver sammelten mit größtem Interesse verfolgt und mit reichem Beifall aufgenommen. Ganz besonders richtete Pg. Rieder an die Männer und Frauen und an die Jugend in der Heimat den Appell, alle Opfer, die immer auch kommen mögen, auf sich zu nehmen, um die Heimatfront stark und für den Gegner unangreifbar zu machen. Wie der Soldat an der Front

. Tristach. (Aus der Arbeit der Partei.) In den letzten Wochen herrschte rege Auf klärungstätigkeit in der Ortsgruppe. Am Sonntag, den 18. Februar, sprach der Kreisbamrnführer Pg. Santner über „Kriegswirtschaft und Ernährungslage'; am Sonntag, den 25. Februar, Kreisleiter Pg. Kittner über „Deutschland im Kriege mit England' und am 26. Februar fand ein Schulungsabend der Amtswalter statt, bei dem Kreisschulungsleiter Pg. Mayr sprach. Sämtliche Veranstaltungen, die im Saale des „Dolomiteicheimes

des Deutschland-Liedes hielt Prof. Bürger aus Anlaß der zehnten Wiederkehr des Todestages Horst Wessels einen kurz gefaßten Portrag, in welchem er das na tionale Heldentum dieses unvergeßlichen Kämpfers und seinen Opfertod den auf merksamen Zuhörern vor Augen führte. Matrei i. O. (Betriebsappell.) Am Sonn tag, den 25. Februar, fand im Gasthofe „Ederbräu' ein Betriebsappsll der Firma Florian Köll statt, der sehr gut besucht war. Der Betriebsobmann Hans B st i eler konnte außer der Kameradschaft

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1876
Umfang: 8
. — 9. Februar. Die „Dayly' erfährt von Wien, daß die Konsuln oo» ^lostar den Auftrag erhielten, nach den Vorschlägen Anvrassy'S zu amthandeln. M a d r > d , 7. Februar. Die königlichen Trup- p-n sind gegenwärtig Herren der Provinzen BiScay» und Alava. Washington. 8. Februar. Das Comitü für auswärtige Angelegenheiten deS R präsenlantenhuU» jeS erstattete nunmevr den Bericht über den Antrag auf Kündigung deS im Jahre 1869 mit Deutschland ab»lejchloss-nei> Naturalisations-BertrageS. DaSCamitö erklärt

-instimmig die Kündigung als unrathsam, in dem Deutschland den Vertrag gewissenhaft durchgeführt habe. VieleDeutsche lassen sich >n Amerika natucalifiren und kehren dann nach Deutschland zurück; trotzdem aber beinahe 11.000 dieser naturalisirten Amerikaner in Deutschland wohnen, find wegen der Mili» läipfl cht etwa nnr 35 streitige Fälle vorgekom men. wovon die deutschen Behörden nur drei zu Un- gunsten der Belanqlen -ntschieden haben. Deutschland legte den Vertrag stets liberal

aus und werde dieS unzweifelhaft uuch fernerhin thun. TclrMm«e gtt „Ka;stt ZcUlMg.' Pest, 10. Februar. Tisza reist nnirgm Früh nach Wien ab London, 10. Februar. Die „Correspmi- denz' enthüllt in Betreff des Snezkanal- Actienankams Depeschen der britischen Ver treter in Rom, Berlin, und Wien, aus denen, hervorgeht, daß Oesterreich, Deutschland und Italien den Ankam der Suezactien seitens England billigten. Berlin, 10. Februar. Der Reichstag erledigte in dritter Lesung die StrasgeseK-No- velle, woraus selber

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
Vierteljahr X 250, halbjährig L 5 —, ganzjährig X 10'—. Für Deutschland ganzjährig « 13—: für die übrigen Länder de? Weltpostvereine? ganzjährig 8 1K —. Einzelne Nummer IS k. Die Abnahme des KU»tte». solange eine ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfslUt, gilt als AdMUnementsverpKichtnug« ?r. 63 .Bozen, Samstag, 8. August 1914 53. Jahrgang Der Weltkrieg. Die Lage Europas am Freitag 7. August mittags. Mir gebe« nnferen Kefernans Gründe« der allgemeine« Ueberstchtlichkeit im fol genden eine« kurze

« Bericht über die aU- gemeine Weltlage» soweit dis jetzt Tat- fache« bekannt stnd: I. Gesterreich ist im Krieg mit Kerbie«. S. Deutschland steht im Krieg mit Rußland. Dentsche Grenztrnppea stnd i« einzelne Grenzorte von Rufstfch Dole« eingedrungen» die Rüsten ziehen stch zurück. 3. Gesterreich hat am Donnerstag Kußla « d de« Krieg erklärt Daz« mird gemeldet, daß stch «Sem An- scheine «ach die rnsstsche« Truppen »o« Knsstsch Dole« zurückziehe«. Knsstsch Polen ist vor der Kenolntio« gege« Wißland

und zer störte« mehrere befestigte Plätze uvd Gin- schiffnngsorte. Algerien ist eine franzostsche Kowttie an der Uardküste Afrikas im Mittelländischen Meere. 5. G«gla«d hat wege« der Uen- tralttatsnerletznng Belgiens Deutschland den Krieg erklärt, Znsammenstoße habe« bislang «icht stattgefunden. 6. Kerbie» hat Deutschland de« Krieg erklärt. 7. Italie« hat bisher «icht einge griffen» wird aber «ach der Kriegserklär ung Ge«erreichs a« Rußland i« den näch ste« Tage» gemäß de« Kereinbaruuge

Wortlaut: »Geehrte Herren! In schicksalschwerer Stunde habe ich die gewühlten Vertreter deS deutschen Volkes um mich versammelt. Fast ein halb S Jahr hundert lang konnten wir auf dem Wege deS Friedens verharren. Die Versuche, Deutschland kriegerische Neigungen anzudichten und seineStellung in der Wekt einzuengen, haben unseres Volkes Ge duld oft aus harte.Proben gestellt. In unbeirr barer Redlichkeit hat die Regierung auch nach herausfordernden Umständen die Entwicklung aller sittlichen, geistigen

in ein national- S EhaoS zerfallen, Deutschland hingegen von einer roten Revolution im Innern kampfunfähig gemacht werden. Sie haben fich verrechnet, diese AlleSwiffer. Unsere Feiade in Ost und West dagegen haben den revolutionären Brand in ihren Hauptstädten. Roch ist Polen nicht verloren!

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 17.12.1893
Umfang: 16
festgesetzt, da die Landwehr künftighin dieselbe Aufgabe wird verrichten müssen, wie das gemeinsame Heer, lenkt unsere Blicke nothwendig auf die Aussichten des bestehenden Welt friedens. Dem Anscheine nach beruhigt, mißtraut doch alle Welt der trügerischen Sicherheit. Als vor einigen Jahren in Frankreich sogenannte „Fühler' ausgestreckt wurden, ob Deutschland gegen gewisse afrikanische Kolonien uud die Zusicherung „ewiger Dankbarkeit' nicht geneigt wäre, Elsaß-Lothringen zurückzugeben, kam hierauf

' in den französischen Journalen auf. Man weiß in Frankreich nur zu gut, daß Deutschland das 1871 Gewonnene gutwillig nicht preisgeben wird. Deshalb gilt jetzt in Frankreich das russische Bündnis als das Pfand der Rache. Der Ruf: „Hoch Rußland!' bedeutet einfach: Nieder mit Deutschland. Alle Friedenskongresse und Abrüstungsanträge der Welt werden hieran nichts ändern, ja die Versuche Frankreichs, Italien finanziell zu ruiniren, wofür der neueste Krach des Credito Mobiliare ein trauriger Beleg ist, haben im Grunde

kaum einen anderen Zweck, als den Dreibnnd zu schwächen und damit auch Deutschland immer mehr zu isoliren. Zu ver wundern wäre nur, wie die Franzosen da noch den Muth finden können, die nächste große Weltausstellung vorzubereiten. Allseits hört man von der Jahv werk, das in sieben Jahren vollendet sein soll, klärt 'ich aus einer Fülle von Entwürfen nur langsam Wir hoffen lebhaft, daß es gelingen möge, wenigstens bis dahin den europäischen Frieden auf recht zu erhalten. Eine neue Broschüre

, vorüber ist, daß Oesterreich und Deutschland, in ihren Kaisern be freundet, zusammen eine riesige Wehrkraft bilden, welche die festeste Bürgschaft des europäischen Friedens ist; daß beide Herrscher beflissen sind, Kunst und Wissenschaft, Industrie und Handel zu fördern, den zerstörende Kräfte niederzuhalten ? Schon Friedrich II- sagte zu Kaiser Josef II.: „Wenn wir beide einig sind, kann uns ganz Europa nichts anhaben.' Daß eine starke Monarchie die beste Bürgschaft für die Lebensdauer eines Volkes

ist, lehrt das Beispiel Polens. Polen ist durch die Ohnmacht seiner Könige zum Fall gekommen und Frankreichs Verfall datirt seit dem Niedergange des Königthums. ES ist sehr bemerkenswert, daß unter den mannig fachen Überraschungen, welche ein von Deutschland zu führender Krieg bringen könnte, jetzt auch das Verhältnis zu den Polen eine Rolle spielt. Der Traum von einer Wiederherstellung Polens wird in manchen Kreisen mit Liebe gepflegt. WaS die Beurtheilung der wahren Sachlage sehr erschwert

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