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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1916
Umfang: 8
zu Deutsch land; Geza P o l o n y i über das mit Deutschland abzu schließende Zoll- und Handelsbündnis: Stephan Z l i n s z k y (Unabhängigkeitspartei) über mehrere außenpolitische Fragen; Graf Michael K a r o l y i über inner- und außer politische Fragen. Cm Kriegsrus der deutschen Annexionisten. (Korrespondenz aus Berlin.) Mit Genehmigung des Oberkommandos in den Marken veröffentlichen Berliner Abendblätter vom 24. August einen Aufruf des „Unabhängigen Aus schusses für einen deutschen Frieden". Dev

! Die„Deutschland"inBremLN. Wie bereits gestern gemeldet, hat die „Deutsch land" gestern mittags im Freihafen von Bremen angelegt. Ueber die Empfangsfeierlichkeiten wird heute berichtet: Die Begrüßung des Schisses. Bremen, 25. Aug. Zur Ankunft der „Deutsch land" meldet das Bösmann-Büro folgende Einzel heiten: Je mehr die „Deutschland" sich der Stadt Bremen näherte, desto höher stieg die Begeisterung der Menschenmassen, die längs des Ufers Aufstel lung genommen hatten. Auf dem Flusse schwimmen hunderte

von Ruderbooten, die die „Deutschland" umschwärmen, sobald sie sich nähert. Punkt 12 Uhr mittags erfolgte die Einfahrt in den Hafen. Die ; auf Dampfern untergebrachten Festgäste stimmen * das „Deutschland, Deutschland über alles" an. Un- « ter riesiger Begeisterung legt das Schiff am Anlage- : platz an, auf dem «der Großherzog von Oldenburg, Vertreter des Senats und der Bürgerschaft, die i Spitzen der Militär- und Zivilbehörden, Graf Zep- Pelm, Vertreter der «deutschen Ozeanreederei, der Firma Krupp

Mannschaft folgt. Der Großherzog und die anderen Herren be grüßen jeden einzelnen durch Händedruck, worauf die Mannschaft wieder zurückkehrt. Die Ansprache Lohmanns. Bremen, 25. Aug. Bei der Ankunft der „Deutschland" im Freihafen von Bremen hielt Al fred Lohmann, «der Vizepräsident des Aufsichtsrates «der Deutschen Ozeanreederei folgende Ansprache: „In diesem geschichtlichen Augenblick der Rückkehr des ersten Handelstauchbootes nach einer Fahrt von mehr als 8000 Seemeilen, begrüße ich im Namen

«des gesamten deutschen Volkes unsere „Deutschland" und ihre wackere Besatzung im heimatlichen Hafen. Ueberraschend für die gesamte Welt war ihre An kunft in Baltimore. Mit besonderer Freude stelle ich fest, daß alle wahrhaften Amerikaner mit Genug tuung die Ankunft in Amerika begrüßten. Die Ab fahrt in Baltimore glich einem wahren Triumph zuge, schreibt die Agence Havas, und einem Symbol der Freiheit, wie wir Deutschen uns das Recht auf dem Orean denken, möchte ick die Tat veraleicken. Nicht hindern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1917
Umfang: 8
die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 2Z0, viertelt. K 6.90. halbjahrl.K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2.50. Für die Schweiz monatlich K 3.—. Einzeln-Nummer 10 h rs.Mrgam Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 175 Freitag, 3. August 1917 Nr. 175 Die Konferenz in Stockholm gesichert. Teilnahme der französischen nnd englischen Sozia listen. — Die Konferenz wird für die Zeit vom 9. bis 15. September einberufen

ihrer künftigen Ent wicklung zu bestimmen"? Die Achtung vor der Freiheit der Völker war in England stets mit sei nen materiellen Interessen stark verknüpft, und es ist wohl klar, daß sich auch hinter dieser Erklärung Balfours das Bestreben birgt, durch die Fortsetzung des Krieges Deutschland um vieles schwächer zu machen als England. Denn, will England wirklich nur den Nationen das Recht erkämpfen, ihr Geschick selbst zu bestimmen, dann braucht es den Krieg zu- mindestens gegen Deutschland nicht einen Tag län

ger fortzusetzen. Wo gibt es in Deutschland die Nationen, die sich vom Reiche loslösen nnd das Recht erreichen wollen, über diese Loslösung selber zu entscheiden? Die 880.000 Franzosen, die einen Teil von Elsaß-Lothringen bewohnen, die vorwie gend von Polen bewohnten Teile der Provinz Posen verfolgen vielleicht oder wahrscheinlich Los lösungsbestrebungen. Aber das übrige Deutsch land will ein einheitliches Reich bleiben. Was das Volk anstrebt, ist seine politische Freiheit

, die es aber nur im innerpolitischen Kampfe erringen kann und erringen wird. Von. England und Frankreich braucht es keine Befreiung. Die Formel, die Bal four aufftellt, hätte gegen Deutschland, nur Sinn, wenn Deutschland annexionslüsterne Pläne hätte, und sie also Nationen schützen würde, die von der Unterdrückung durch Deutschland bedroht sind. Nun hat aber der Reichstag mit größtem Nachdruck sich für einen Frieden ohne Annexionen ausgesprochen; Deutschland will keine Völker unterjochen, und jene, die dst's in Deutschland

wollen, sind eben nicht das deutsche Volk. Wozu also, wenn England keine anderen Kriegsziele hat, als jene, die Balfour ent wickelte, die Fortsetzung des Krieges? Wegen der französischen Elsässer, wegen der wenigen Polen? Dafür opfert England keinen Mann und keinen Groschen, und lwer kann übrigens behaupten, daß Deutschland einer friedlichen Verständigung über eine Grenzregulierung im Elsaß, die den wirklichen Franzosen die Rückkehr zu Frankreich gestattet, ab lehnend gegenübersteht? England sagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.08.1924
Umfang: 8
abgenommen. Der Minister schildert sodann die Lage der Wirtschaft in den be setzten Gebieten und sagte, mit dem völligen wirt schaftlichen Zusammenbruch im Ruhrgebiet drohe aber die größte Gefahr für ganz Deutschland, um somehr, als bei einer Nichtannahme der Londoner Abmachungen die Kreditnot stark ansteigen würde. Trotz aller Bedenken zwinge doch der gesamte Zu stand der Wirtschaft zur Annahme der Londoner Uebereinkommen. Nach der von der Mehrheit mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Rede Dr. Luthers

ergriff Reichs außenminister Dr. Stresemann das Wort und wendete sich zunächst gegen die äußerste Rechte, in dem er darauf hinwies, daß gerade sie immer l>e= hauptet haben, die Franzosen dächten gar nicht da ran, das Ruhrgebiet zu räumen. Der Verlauf der Londoner Verhandlungen beweise, daß Deutschland nicht einfach die Räumung der Ruhr erreichen konnte, wie es sie verlangte. Die deutsche Delega tion erklärte in einem Schreiben, daß außer den Fragen, die sich auf die Aufgaben der drei Kom- misiionen

Stresemann deren entschei dende Bedeutung für das Verhältnis zwischen Deutschland und den anderen Mächten hervor und stellte fest, daß der 15. August 1925 der letzte über haupt in Betracht kommende Termin für die Ruhr räumung sei. Aus dem Briefe Macdonalds an Her- riot über die militärische Räumung geht hervor, daß der Kampf um die schleunige Befreiung des Ruhrgebietes nicht mit London beendet wurde, sondern jetzt erst beginnt. Die deutsche Regierung werde ihrerseits Frankreich gegenüber den Gedan ken

mit allen: Nachdruck zum Ausdruck bringen, daß die Durchführung des Gutachtens eine baldige Räumung der Ruhr erfordert. Dadurch verstoße sie nicht gegen den Geist der Verhandlungen in Lon don. Pflicht der Reichsregierung undaller Parteien sei, dafür zu sorgen, daß im Zusammenhang mit dem Gutachten nach der Befreiung Dortmunds Zug um Zug weiter geräumt werde. (Lebhafter Beifall.) Das sei die große moralische Grundlage, die Deutschland gewonnen habe. Auch die britische Re gierung trete für die sofortige Räumung

ein. Ms Herriot mit dem Versprechen der militärischen Räumung des Ruhrgebietes in einem Maximum von einem Jahr aus Paris zurückkam, erklärte ihm die deutsche Delegation, daß ein solches Versprechen ohne einen sichtbaren Umfang dieser Räumung für Deutschland unannehmbar wäre. Daß die deutsche Delegation schließlich die unbedingte Zusage der so fortigen Räumung von Offenburg, Appenweiler, Karlsruhe, Mannheim, Wesel, Emmerich, Vohwin kel, Königswinter und vieler anderer Bezirke er hielt, sei ein starker Erfolg

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 23.12.1928
Umfang: 20
, wenn sie seine angeblichen Anhänger ganz das Gegenteil tun sehen, als man es von ihnen erwar ten könnte und müßte. DM öex hoher, KM,k. Zwei Fragen verschwinden schon seit Jahren nicht mehr von der Tagesordnung, und das ist das Ver hältnis zwischen Deutschland und Frankreich-England und die Mißstimmungen mrd Reibungen zwischen Frankreich und Italien. Zeitweilig treten diese beiden Fragen, um die sich mehr oder weniger die ganze euro päische Politik dreht, wieder in den Hintergrund oder scheinen ganz vom politischen

, daß Deutschland einen Rechtsanspruch auf die sofortige Räumung der Rhein lande habe. Im Rheinlandgebiet stehen nämlich noch heute zirka 64.000 fremde Truppen; Engländer, Bel gier und zum größten Teil Franzosen. Es ist das für Deutschland eine furchtbare Last. Deutschland mutz für die Verpflegung derselben sorgen, kurz, mutz für die Kosten aufkommen und mutz ruhig zusehen, wie auf seinem eigenen Gebiet fremde Truppen kriegsmätzige Manöver abhalten. Laut FriedensvertraZ mutz die eine Zone 1930

und die andere gar erst 193o geräumt wer den. Im Friedensvertrag steht aber die Klausel, daß Deutschland, wenn es allen Verpflichtungen nachae- kommen sei, ein Recht auf frühere Räumung habe. Nun ist Deutschland vollständig entwaffnet und leistet auch die vorgeschriebene Kriegsentschädigung regel mäßig. Außerdem hat es noch die Unverletzlichkeit der deutsch-französischen Grenze feierlich anerkannt und garantiert. Es verlangt daher eine vorzeitige Räu mung und wünscht, daß endlich einmal die Summe ge nannt

Weg, die Räumung zu beschleunigen, sei die beschleunigte Lösung der Reparationssrage Nicht genug damit! (Kriegsentschädigung), Ein eiskalter Wasierstrahl auf deutsche Hoffnungen war dann vollends eine Erklärung des englischen Außenministers Chamberlain im Unterhaus, die lautet: Die englische Regierung hat sich von ihren Rechtsken nern dahin beraten lassen, daß Deutschland keinen Rechtsanspruch besitze, den Rückzug der alliierten Be satzungstruppen aus dem Rheinland vor Ablauf der Bertragsfristen zu verlangen

; denn Deutschland sei noch nicht allen Verpflichtungen aus dem Friedensvertrag nachgekommen; vor allem habe es seine Wiedergut- machungspflicht noch nicht erfüllt. Die in Artikel 431 des Versailler Vertrages vorgesehenen Zugeständnisse an Deutschland könnten nur dann erfolgen, wenn das Reich seine Reparationspslickten ganz erfüllt habe! Größtes Erstaunen und ziemliches Aufsehen in Deutsch land war die Wirkung. Von England hatte Deutsch land noch am meisten Vernunft und Entgegenkommen erwartet. Nun diese Sprache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1918
Umfang: 8
. Dem stehe allerdings entgegen, daß Vandervelde und Ke- renskij Vorkämpfer einer Intervention seien; gleichwohl sei es gut, wenn man eine Sympathie kundgebung abgebe. Es gebe keinen Sozialisten irgend einer Richtung, der nicht ein Gegner des Friedens von Brest-Litotvsk sei. K e r e n s k i s, der aufgefordert wurde, das Wort zu ergreifen, erklärte, daß er der Behauptung widersprechen müsse, daß Rußland aufgehört habe, ein Bundesgenosse zu sein. Rußland habe den Kampf gegen Deutschland nie aufgegeben

, in der alle vor Freude und Erwartung gezittert haben und da die Welt die Lösung des größten Trauerspiels der Weltgeschichte erwartet. Wir wenden uns an das Schweizer Volk: Biete den Kriegführenden deine Vermittlung an!" Die Antwort der Ukraina auf die Friedensnote. Kiew, 20. Sept. Die Antwortnote der ukra inischen Regierung auf die Friedensnote erklärt, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den österreichisch-ungarischen Vorschlag unterstützen zu wollen. Deutschland will an dem Gedankenaustausch teil nehmen

, mit dem aufrichtigen und ernsten Wunsch, daß die von tie fem Verantwortlichkeitsgefühl und edler Mensch lichkeit eingegebenen Darlegungen der k. u. k. Re gierung diesmal den erhofften Widerhall finden mögen. Im Namen der kaiserlichen Regierung hat der Unterzeichnete die Ehre, zu erklären, daß Deutschland bereit ist, an dem vorgeschlagenen Ge dankenaustausch teilzunehmen. WeltvoliM und Weltgetvifftu. In den Tagen, da die Intellektuellen der ganzen Welt durchwegs einen chauvinistischen giftigen Gaskampf

, der so lebensvoll in diesen Aufsätzen pulste, hat er in einem soeben erschienenen Werke: „Wcltpolitik und Weltgewis- Verständigungsfriedens und half die moralische Brücke sen"*), beträchtlich erweitert und vertieft. Er schuf damit grundlegende Beiträge zur Soziologie und Psychologie des schlagen, über die einstmals die politische und wirtschaft liche Verständigung der Völker fest und sicher schreiten soll. , rftafeffor Foerster ist ein deutscher Patriot im edelsten ; Oi.ine des Wortes, der Deutschland

zu einem Zentrum ! *) Fr. W. Foerster: „Weltpolitik und Weltgewissen". > München 1919. Verlag für Kulturpolitik. höherer Menschlichkeit und europäischer Föderation gestal ten will. Er knüpft an das alte föderalistische Deutschland an, an das Land der Mitte, das selbst ein Völkerbund war und die Rolle als Kulturvermittler Jahrhunderte hindurch . spielte. Diesem alten „kosmopolitischen" ' Deutschland wurde das Bismarckisch-Treitschkesche Preußen-Deutschland aufgepfropst. Das ostelbische „Kolonialdeutschtum" kam

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 11.03.1936
Umfang: 10
Gleichberechtigung oder Aufrüstung ein Nein entgegengesetzt, ähnlich wie die Kleine Entente bis vor kurzem es noch den gleichen Forderungen Oesterreichs und Ungarns ge genüber tat. Aber nur scheinbar. Denn es ist klar, datz Frankreich und seine Verbündeten, wenn sie schon militärische Zugeständnisse an Deutschland machen, da für auch andere Zusicherungen erhalten wollen. Diese Zusicherungen hat Hctler jedoch immer verweigert. Er hat wohl feierlich nach der Saarabstimmung erklärt, datz er nunmehr gegenüber

die Behauptung auf, Frankreich habe statt der Verständigung das Bündnis mit Rutzland abgeschlossen. Damit habe Frankreich den Rheinlandsvertrag (Lo carnopakt) und die Völkerbundsatzungen gebro chen. Sinn und rechtliche Grundlagen des Rheinlands vertrages hätten daher ihre Geltung verloren und Deutschland kündigt sie einseitig auf. Damit macht Deutschland auch von seinem vollen Hoheitsrecht Ge brauch und lätzt seine Truppen wieder in die 40 Kilo meter breite Rheinlandzone einrücken. Diese letzteren Gedanken

Parität von vornherein ihre Zustimmung zu geben. 2. Die deutsche Reichsregierung schlägt vor. zum Zwecke der Sicherung der Unversehrbarkeit und Unverletzbarkeit der Grenzen im Westen einen Nichtangriffspakt zwischen Deutschland. Frankreich und Belgien abzuschließen, dessen Dauer sie bereit ist. auf 25 Jahre zu fixieren. 3. Die deutsche Reichsregierung wünscht, England und Italien einzuladen, als Garantiemächte diesen Vertrag zu unterzeichnen. 4. Die deutsche Reichsregierung ist einverstanden, falls

die Kgl. niederländische Negierung es wünscht und die anderen Vertragspartner es für angebracht halten, die Niederlande in dieses Vertragssystem einzubeziehen. 5. Die deutsche Reichsregierung ist bereit, zur weiteren Verstärkung dieser Sicherheitsabmachungen zwischen den Westmächten einen Luftpakt abzuschließen, der geeignet ist. der Gefahr plötzlicher Luftangriffe automatisch und wirksam vorzubeugen. 6. Die deutsche Reichsregierung wiederholt ihr Angebot, mit den im Osten an Deutschland grenzenden

würde, wenn sie lltzs österreichische Volk befragt, ob es der Meinung sei, datz Südtirol rechtlich zu Oesterreich gehöre und es diesen verlorenen Teil zurückhaben möchte. Um Hitlers Schritt würdigen zu können, muß man sich folgendes vor Augen halten: Der Locarnovertrag ist im Jahre 1925 abgeschlossen worden. Seine beiden geizigen Väter sind die verstor benen Staatsmänner Dr. Stresemann und Briand. Er wurde von Deutschland in aller Frei willigkeit unterzeichnet und hatte das Ergebnis, daß das Rheinland vorzeitig

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 25.04.1936
Umfang: 10
F l a n d i n hat im englischen Außen amt sieben Fragen überreicht mit der Bitte, daß sie in den Fragebogen an Hitler ausgenommen werden sol len. Dem „New Aork Herold Tribüne" zufolge lauten die Fragen: 1. Will Deutschland in den Völkerbund zurück kehren und darin verbleiben, wenn Europa den in den Plänen des Reichskanzlers enthaltenen Grundprinzi pien folgt? 2. Welche sind die genauen Absichten Deutschlands betreffend die Errichtung von Festungen im Rheinland? 3. Will Deutschland die Unversehrth eit

der m i t t e l e u r o p ä i s ch e n Staaten, wie sie durch die Friedensvertrage festgelegt ist, achten? 4. Welche Absichten verfolgt Deutschland auf kolo nialem Gebiet? 5. Welchen Standpunkt nimmt Deutschland zu einer Rüstungsbegrenzung ein, und welche genauen Bedingungen knüpft es an den Abschluß des vorge schlagenen Luftvertrages? Madrid. 24. April. (DNB.) In Lebrija (Sevilla) überfiel eine Gruppe linksra dikaler Elemente das Parteibureau der Katholischen Volksaktion und die Wohnung des dortigen Führers der Partei. Beide Gebäude

, 24. April. Ein Mitarbeiter des „Petit Parifien" hat in Bar celona den Kommunisten B e l a Kun auf der Straße getroffen und ihn über seine Absichten befragt. Bela Kun antwortete» daß sein gegenwärtiger Aufent halt in Spanien rein privater und nicht politischer Na tur sei. Auf eine Frage des Pariser Journalisten, ob er es nicht für interessanter halte, gegenwärtig Deutsch land zu bereisen, antwortete Bela Kun, es gibt in 6. Will Deutschland den Grundsatz der kollektiven Sicherheit im Rahmen

des Völkerbundes auf Grund mehrseitiger Regionalabkommen und mehrseitiger mi litärischer Zusammenarbeit annehmen, anstatt auf dem Abschluß zweiseitiger. Nichtangriffsverträge zu be stehen? 7. Will Deutschland den im Friedensvertrag festge legten Status quo Europas anerkennen? Englands ..Budgel der ‘ Lond o n, 24. April. (Reuter.) Die Aussprache über den Staatshaushalt wurde im Unterhaus gestern ohne Abstimmung geschlossen. Schatzkanzler Neville Chamberlain betonte in sei ner Schlußerklärung auf verschiedene

. Der diplomatische Mitarbeiter des ,>Daily Telegraph" glaubt nicht an einen Protest da gegen und verweist, daß kein englischer Schritt des halb in Wien erfolgt sei. Im Leitartikel sagt das Blatt: Die nationalsozialistische Bedrohung habe die österreichische Regierung gezwungen, die notwendigen Vorkehrungen zur Sicherung der staatlichen Unabhän gigkeit zu treffen. Deutschland heute genau so viele Kommunisten wie früher. Neabeiten in Ungarn Budapest. 24. April. (UTKB.) In ausländischen Blättern waren letzthin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1931
Umfang: 8
, um ihre Verbesterung herbeizufüh ren. Auf jeden Fall hat sie durch ihre Taktik verhindert, daß der Faschismus in Deutschland triumphiere und daß damit das deutsche Volk einer wirtschaftlichen und politischen Ka tastrophe zugeführt wird, von deren Folgen für die arbei tende Masten wir uns heute noch gar keine Vorstellungen machen können. Allerdings hat diese Taktik nur einen vorläufigen Aus weg geschaffen. Hungernde Masten kann man nicht mit Der- nunftgründen sättigen sondern man muß ihnen Arbeit und Brot geben

. Mit anderen Worten, so lange die furchtbare Wirtschaftskrise andauert, so lange wird auch Wunder glaube und Katastrophenstimmung, wie sie die National sozialisten und Kommunisten gepredigt werden Anhänger finden. Das Wichtigste ist also, daß in Deutschland endlich eine Wirtschaftspolitik getrieben wird, die die Kaufkraft der breiten Masten erhöht, die landwirtschaftliche und indu strielle Erzeugung steigert und damit zur Wiedergesundung der Wirtschaft führt Von eurer solchen Wirtschaftspolitik

wird, und die allein sowohl die Erzeuger wie bte Verbraucher befrie digen kann, steckt immer noch in den Anfängen. Der Sturmlaus der Rechtsparteien, auf Preußen, das größte der deutschen Länder, ist bisher mit Erfolg abge schlagen worden. Wenn in Deutschland trotz der furchtbaren Wirkschaftsnot noch gesicherte politische Verhältnisse sind, so ist das in erster Linie der festen Politik der preußischen Regierung zu verdanken. Dagegen ist es den Hnkenkreuzlern gelungen, in die Regierung von Braunschweig einzubringen

Kriegsgegnern Schluß gemacht werde. Sie fordern, daß Deutschland, wie einst Wilhelm der Letzte mit der Faust auf den Tisch schlage. Sie befürworten den Abschluß eines Bündnisses mit Italien. Rußland. Un garn und der Türket, selbst auf die Gefahr hin. daß dadurch ein neuer Weltkrieg entstehe. Daß eine solche Außenpolitik nur mit dem Untergange des Deutschen Reichs enden kann, braucht bei den gegenwärtigen Machtverhältnissen nicht Nilseinandergesetzt zu werden. Daß aber eine solche Stim mung in Deutschland

dieses Filmes ge wonnen. Was die Unparteilichkeit dieses Filmes anbetrifft, so kann ich nur sagen, daß die in ihm enthaltene Schilderung des deutschen Soldaten, seiner Moral und seines Kamerad- schastsgefühles, ganz überwältigend wirkt. Die ungerechten Vorstellungen, die man vom deutschen Soldaten während des Krieges in Amerika hatte, sind durch diesen Film voll ständig umgestotzen worden. Es ist ein ergreifendes Werk gewesen." Zu dem Verbot dieses Filmes in Deutschland äußerte sich Sinclair Lewis

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1926
Umfang: 8
FvaurSstfche Ansichten. Die meisten Blätter besprechen die Rede Mussolinis sowie die Erwiderung der deutschen Presse. Der „Temps" schreibt, man habe in Rom die Gefahr des Anschlusses er kannt. An dem Tage, wo Deutschland in Wien herrschen würde, würde Italien ernstlich bedroht sein. Der „Figaro" führt aus, man müsse nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund damit rechnen, daß Deutschland versuchen werde, den Anschluß durchzusetzen, jedoch sei der gemeinsame Wider stand Frankreicks

, wenn sie darauf Hinweisen, daß der Rassenstreit in Südtirol Deutschland nichs angehe, denn das Oberetsch war vor dem Kriege nicht deutscher, sondern österreichischer Boden. Das Mißliche liege aber darin, daß die Zurückweisungen Mussolinis keine Zurückweisungen, sondern denkbar schärfste Beleidigungen sind. Seine Methode zur Lösung der verwirrten europäischen Rassenprobleme be steht im Säbelraffeln. Unter der (Überschrift „Mussolini donnert" schreibt die „Newyork Times": Der streitbare Geist des Faschismus

, daß Mussolini durch seine Rede die Diskussionsbasis vollkommen verschoben habe. Der „Lokalanzeiger" schreibt, kein Mensch in Deutsch land habe bisher an eine Grenzverschiebung gedacht. Das in Deutschland vorhandene starke Interesse für Südtirol ent springe allein kulturellen Gefühlen. Die leitenden Berliner Kreise seien auch jetzt bereit, alles zur Aufklärung dieses Miß verständnisses zu tun und glauben damit dem Frieden Euro pas besser dienen zu können, als Mussolini mit seiner An deutung, die Trikolore

über die Bedrückung der deutschen Bevölkerung Südtirols und die Interpellation der Regierungsparteien wegen der jüngsten Rede des italie nischen Ministerpräsidenten Mussolini. Reichsaußenminister Dr. Stresemann ergriff sogleich das Wort zu nachstehenden Erklärungen: Die Ausführungen des italienischen Ministerpräsidenten in der Samstagsitzung der italienischen Kammer greifen tief in das Verhältnis Italiens zu Deutschland. Sie rollen darüber hinaus die gesamte Lage auf, die mit dem Abschluß der Verträge von Locarno

gemacht, bei den Verhandlungen über den Locarnovertrag auch eine Sicherheit für die Brennergrenze durch international! Abmachungen zu erreichen. Auch an uns ist im Laufe bet Verhandlungen die Frage gekommen, wie sich Deutschland zu einer etwaigen Einbeziehung der Brennergrenze stellen toötbt. Die Antwort, die wir darauf gegeben hatten, ist, glaube ich, selbstverständlich. Zunächst ist einmal diese Anfrage an bit falsche Adresse gerichtet. Ueber die Brennergrenze hat Oesterreich zu entscheiden

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.05.1918
Umfang: 4
Man'' ' ;er r c wie in politischer Hinsickt -I? i - d e n s z u st a n d ju tB? . tmägiscn ftnniffienfc' gierungum das Einschreiten gebeten worden Regierung, fei von dem im, November 1917 gewählten Norwegen, Frankreich, Spanien und Deutschland aw kannt worden. Selbst in England befindet sich ein ^ treier dieser Regierung. V genommen wird. Der Beweis liegt in der Unruhe, die sich utschen i n deutschen Handels kreisen geltend macht. Die De ieyen in der Tat eilt, daß wir genug Kraft und Einfluß besitzen, um unsere Drohung

anszufüHren, und daß uns Die öffentliche Meinung in England unterstützt." Ueber die Ausführung dieses Programms ohne die Unterstützung Des Parlaments führte Wilson aus: „Dies ist sehr ein fach: kein Arbeiter kann gezwungen werden, für diese oder fette Firma zu arbeiten oder in diesem oder jenem Ge schäft feine Waren einznkaufen. Unsere Gewerkschafts mitglieder können auch nicht gezwungen werden, in einem Hause zu arbeiten, welches mit Deutschland in Handels beziehungen stcht. In diesem Punkte herrscht

bei uns Ein- -wütigkcst. — Schafskopf! Von einem offenen Parteizwist könne keine Rede sein, da es sich nur um eine parteipolitische Auseinandersetzung handelt. Deutschland und Finnland derzeit schon ' . .V ' ölst i bezieh ftPtr. <1 UN Verheerende Brände in Italien. KB. Chiasso, 8. Mai. Das nach dem großen Erdbeben gen. Na en wirtschaftlicher und politischer Art au iH} 5 den bisherigen Erfolgen werde man erfreulich^ Weise die finnländische Expedition als im rveseni ! l i ch e n abgeschlossen betrachten

verhaftet worden. Die Anklage i lautet auf Geschäftsverkehr mit dem Feinde ! und zwar angeblich wegen Ausfuhr von Riesenmengen ^Säcken nach Deutschland. , . einzige und war schon nicht mehr im Amte zu der Zeit, wo die Deutschen das Land betreten hatten. Auch in Litauer müßte man dasselbe Ziel wie in den anderen Ländern ver ein monströses und-unnatürliches Bündnis ertragen habe. Unser Heil, Mhrte Redner weiter aus, hängt von uns und unferm Widerstande ab. England und Frankreich haben erneut ihren Willen

iw Wortlaute bekannt wurde. Er habe sich gewundett, daß mau bezüglich der Durchführung der Ausnahmen in der Ukraine dem Vertrauensmann des Reichstages Genera! G r ö b n e r gegenüber nicht das frühere Vertrauen be kundet habe. Er fei doch der Mann, der auf einem solche« Posten gesetzt werden müsse, vermöge seiner Fähigkeit,mit der Bevölkerung zu verkehren und i geschehen sei, mußte notwendigerwe Vereinbarungen, die man mtt der Ukraine ge . , auch wirklich durchzusühren. Oesterreich-Ungar« und Deutschland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.04.1924
Umfang: 8
ihr, den alliierten Regie rungen und Deutschland bei der Durchführung des gesamten Planes zufällt. Die Sachverständigen haben die grundlegende Bestimmung festgestellt, daß die sranzösisch-belgischen Organisationen im Ruhrgebiet, insoweit sie die wirtschaftliche Einheit hindern, nur ausgehoben oder umgewandelt wer den sollen, sobald Deutschland den Plan zur Durch führung bringen werde. Kraft dieser Bestimmung werde also Frankreich und Belgien ersucht werden können, das wirtschaftliche Ruhrpfa

id gegen ein umfangreiches Kontrollsystem einzutauschen, unter der Bedingung, daß Deutschland die notwendigen Organisationen, wie die Emissionsbank und die Gesellschaft zum Betriebe der Eisenbahnen, ein richte, die Steuern erhöhe usw. Vor Aufgabe der gegenwärtigen Zwangsmittel werde Frankreich ein Abkommen mit den Alliierten verlangen, das im vorhinein die allsälligen Sanktionen für den Fall sestzusetzen hätte, daß Deutschland bei der Durch führung der neuen Bestimmungen sich abermals eine Verfehlung zuschulden kommen

lassen sollte. Paris, 20. April. (Wolfs.) Reichsbankpräsident Dr. Schacht erklärte einem Berichterstatter des „Ex- celfior", die Arbeit der Sachverständigen fei auf finanzielle und wirtschaftliche Grundsätze sowie auf unantastbare Folgerichtigkeit aufgebaut. Bei der Abschätzung der von Deutschland in den ersten Jah ren zu zahlenden Summen scheine jedoch die Zah lungsfähigkeit Deutschlands überschritten worden zu sein. Man dürfe keinen Augenblick übersehen, wie wichtig es sei, daß Deutschland

, ihre Ansichten über den Bericht Dawes' zu äußern. Die Hauptsache für Deutsch land, die alle anderen Fragen weit überrage, sei die Wiederherstlleung der Wirtschaftshoheit, und daraus dringe dieser Bericht mit Nachdruck und zu wiederholtenmalen. was man in Deutschland mit tiefster Befriedigung bemerkt haben wird. Abbau der spanischen Diktatur. Paris, 21. April. (Hav.) Der „Figaro" meldet aus Madrid: Der König erklärte dem Berichterstat ter des Blattes gegenüber, die Einsetzung des Di rektoriums sei die erste

Phase der Veränderungen. — -- ■ j' Immanuel Kant. Zu seinem 200. Geburtstag am 22. April 1924. Bon S. Grünebaum (Heidelberg). Wenn wir so manche der heutigen „Koryphäen" der deutschen Wissenschaft betrachten, die mit deutschvöikisÜM Traden im Kopf und einem Hakenkreuz auf der Kehrseite viele der deutschen Katheder „zieren", so klingt es fast wie eine Sage vergangener Zeiten, daß Deutschland einst mals das Volk der Dichter und Denker.hieß, daß das deutsche Volk just in derselben Zeit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 11.02.1914
Umfang: 8
XXXX'IV. Jahrgang 1914. Nufstein, Mittwoch 11. Sehuar Telephonruf Nr. 33 . Mit Amtsblatt und ^ QJ Unterhaltungsbeilage. Halbwochsnfchrift für S4a64 und Land. Mezttgs-Dreife: UJn Kufstein ganzjährig abgeholt X 8.—, halbjährig K 4.—, viertel- |* jötjrig K 2 .—. SDiit Polt oder Boten zugestellt sowie in auswärtigen % Abhol stellen ganzjährig K 10.- , halbjähr. 14 5.—, Vierteljahr. 14 2 50 . ' Für Deutschland ganzj. 10 Mk.. halbjähr. 5 Mk, Vierteljahr. 2.5O Mk. Wirksames AnLLrndrgrrAgs - MtatL

besuchten Versammlung in München. Der Verlauf des letzten Jahres, so führte der Vortragende im Wesentlichen aus, mit seinen schwe ren Gefahren, die den Weltkrieg nahe brachten, hat uns gezeigt, was das feste Bündnis zwischen Deutsch land und Oesterreich-Ungarn im Zusammenhalt mit Italien vermag. Wir werden nun nicht bloß versuchen müssen, dieses politische Bündnis aufrecht zu erhalten, sondern auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu gestalten. In wieweit

, während Oesterreich-Ungarn immer tiefer in die Abhängigkeit von Deutschland gerate. Weiter ist die Auffassung laut geworden, daß die letzten Handels verträge von Jahre 1906 auch in erster Linie Deutsch land und weniger Oesterreich-Ungarn zugute gekommen seien. Die Passivität der österreichisch-ungarischen Handels bilanz liegt aber viel weniger an den Handelsbeziehun gen mit Deutschland, als an denen mit anderen Län dern, so mit Rumänien, Rußland, Amerika und Italien. Diese Länder haben in den letzten Jahren

ihre Ausfuhr nach Oesterreich prozentual noch stärker gesteigert als Deutschland. Nach den Stürmen des schwersten Kri senjahres steht Deutschland stärker als jedes andere Land auf dem Geldmarkt da. Darum ist es wohl erklärlich, daß man in Oesterreich, das infolge der schweren Kriegsrüstungen weniger stark aus der Krise hervorgegangkn ist, diese Bestrebungen auf ein engeres wirtschaftliches Verhältnis mit Deutschland mit einiger Skepsis betrachtet. Diesen Verhältnissen möchte der Redner mit allem Nachdruck

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Alpenland
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Seite 1 von 14
Datum: 02.11.1920
Umfang: 14
. K 60.—. im Deutschen Reiche monatlich Mk. 4.50 ganzjährig Mk. 54.—; im Ausland monatlich Fr. 3.—, ganzjährig Fr. 36.— in Schweizerwährung. Mzelverkaufspreis : ffn Innsbruck: Morqenblatt 80 h — Abendblatt 40 h — Auswärts: Morgenblntt 80 K — Abendblatt 40 b — Deutschland: Morqenblatt 40 Pfq. — Abendblatt 20 Pfg. —- Leutschsüdtirol: Morgenblatt 20 esut. — Abendblatt 10 ceur. — Alleinige Anzeigenannahme für alle Länder und Staaten mit Ausnahme Tirols, Vorarlbergs, Deutschlands und der Schweiz durch die Annoncen

land und Oesterreich nirgendswo so „groß--deutsch" denkt ivie in Italien. Kann man in Deutschösterreich bei einer Abstimmung mit 86 bis 90 prozentigen Mehrheit für den Innsbruck, Dienstag, am 2. November 1920. Zeige 410 Anschluß rechnen, so würde heute in Italien eine Volksbe fragung, ob Oesterreich mit Deutschland verbunden werden soll oder nicht zu 98 Prozent mit Ja beantwortet werden. „Die Verhinderung dieser einzig natürlichen Lösung ge fährdet dauernd die eigenen Interessen in hohem Maße

einer französisch gerichteten Donaufoderation eingefügt würde, so entstünde aus einer Umlagerung der italienischen Nord- grenze eine regelrechte Belagerung. Denn es ist iai klar, daß, unter welch äußerer' Form auch immer eine Föderation ins Leben träte, die Gesellschafter desselben Staates das Erbe der Habsburger Erbfeind sch oft gegen Italien folge richtig aufnehmen müssen. Wenn aber durch den Anschluß Oesterreichs Italien zu einer gemeinsamen Grenze mit Deutschland gelangt, dann ist auch Italien die offene

Grenze mit Deutschland von Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang ist die ziemlich aufsehen erregende Forderung in einem jüngsten Berichte des _ rö mischen Senates zu stellen, welche dabingeht, daß in einem Kommentare zum Friedensvertrage „ein freier Zugang Ita liens zum Bodensee" als erstrebenswert gefordert wird. Wenngleich Italien durch die Annektion Südtirols, durch das Vorschüben seiner Grenzen zum Reschen-Scheideck-Paß vorgerückt ist, so bleibt diese formulierte Verbindung Ita liens

des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland bezweckt. Wenn dies eintreten würde, so würde die unmittelbare Verkehrs- möglichkeit zwischen Italien zu Groß-Deutschland einer Ader beraubt. Die erste Verkehrslinie ist mit däm Schis» nenstrange Triest—Tauern—Salzburg, die zweite mit dem von Rom über den Brenner nach Kufstein und die dritte von Genua über Reschen-Scheideck nach Bregenz zu bezeich nen. Wenn auch letztere Linie in Teilstücke Mals-Landeck (Vintschgau) sich erst im Zustande des Baues befindet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 01.04.1917
Umfang: 8
an. Sie wurden durch den Geschoßhagel unserer Maschinengewehre vernichtet. Die aufeinander folgenden Sturmwellen brachen sich am festen Widerstand unserer Truppen. Der Gegner erlitt schwere Verluste: wir machten einige Gefangene. Deutschland und dleFriedenssrage. In der „Neuen Züricher Zeitung" erörtert der deurfche Prinz von Hohenlohe die Haltung Deutsch lands zur Friedenssrage. Prinz Hohenlohe hat schon wiederholt mit Freimut die Friedensfrage besprochen und sich dadurch den Aerger und einige Schmutzkübel

von jetzt ab nur dem Schwert überlassen bleiben müsse, der sttztp'ich in Widerspruch mit fast der gesamten Presse der Millelmächte; und doch kann ich, selbst auf me Gefahr hin, von ihr als ein unverbesserlicher ^raumer, wenn nicht noch Schlimmeres hingestellt zu werden, es nicht unterlassen, der Meinung Aus druck zu geben, daß es nicht nur für Deutschland und seine Verbündeten von keinem Nachteil, sondern im Gegenteil von großem Nutzen sein würde, wenn es den Weg und die Form finden könnte, der Welt nunmehr seinersei

, nach deren Verlaus, wenn die Bedingungen nicht angenommen seien, jeder wieder freie Hand habe. In der deutschen Presse ,wie auch im Reichstag ist in den letzten Tagen immer wieder der Stand punkt vertreten worden, und ebenso in den offiziel len Manifesten, daß von nun an die Verantwor tung für die Fortdauer des Krieges und für all das Blut, was noch fließen wird, auf die Entente allein kommen werde, weil sie das Friedensangebot zu- rückgewiesen habe, und überall begegnet man in Deutschland der Meinung

, daß nunmehr sich die Neutralen überzeugt haben werden, wer die Stören friede sind, und daß es die Entente ist, auf die von jetzt ab die ganze Verantwortung für die Fort dauer des Krieges fallen werde. Das ist eine ge fährliche Täuschung. Schon jetzt kann mau von je dem Neutralen hören, daß er Deutschland mit ver antwortlich macht, wenn der Krieg nicht aufhört; denn Deutschland habe sein Friedensangebot in einer Form eingebracht, die es von vornherein habe ausschließen müssen, daß es Erfolg hätte; erst

recht aber, wenn Deutschland sich in ein eisiges Schwei gen über seine Bedingungen hüllt, nachdem die Entente die ihrigen, und wenn sie auch phantastisch, unmöglich zu verwirklichen und unlogisch seien, der Welt bekanntgegeben habe. Wenn die Mittelmächte nunmehr ihre Friedens- bedingungen nennen, und diese sind, wie man nach den bisherigen Aeußerungen des Reichskanzlers im Reichstage nichts anderes annehmen kann, ver nünftige, gerechte, maßvolle, die einerseits den be rechtigten Ansprüchen

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 01.05.1921
Umfang: 10
, M i st e r Hughes . werde imstande sein, aus Deutschland seinen Einfluß dahin geltend zu machen, daß dieses seiüe Vorschläge auf eine die Alliierten zufrieden stellende Weise ändere. Zahlreiche Zeitungen schließen in ihren Artikeln damit, daß das deutsche Angebot unanehm- bar sei, hauptsächlich 'infolge des Doppelspiels Deutschlands, das seine VePuche, sich seinen Verpflichtungen zu entziehen, noch weiter sortsetzt. Mehrere bedeutende Persönlichkeiten der .republikanischen Partei haben der amerikanischen

Regierung den Wunsch ausgedrückt, daß diese Deutschland gegenüber die > größte Festigkeit zeigen möge B e r l i n, 30. April. (K o x r 5ü r o.) Die j,Voss ische Zeitung" meldet aus Washington: Die Vereinigten Staa ten haben, wie die „Chicago Tribun e" berichtet, um eine Abänderung der Vorschläge'ersticht. Man sei der Mei nung, daß Berlin davon schon unterrichtet sei, daß die Alli ierten die deutschen Vorschläge in der vorliegenden Form nicht annehmen würden, und erwarte, daß Deutschland be reit sei

begründet, dessen Antwort die deutsche Regierung erst abwarten müsse. Gegenüber dem Plan der Repavationskommisiion verweist Deutschland aus die früheren Beschwerden üher die Unzulänglichkeit der Prü fungsfrist und, Unterlagen und verwahrt sich außerdem ge gen eine neue' Fristsetzung von 24 Stunden für die deutsche Regierung zur Jnstruierung der Pariser Vertreter. Hm Reuen GeyMmMegM. Pari s , 29. April. (Korr b ü x n.) Parise r politische Kreise sind der Meinung, daß der Oberste Rat die französi schen

Pläne zu Besetzung des Ruhrbeckens gutheißen werde, es sei denn, daß Deutschland noch in letzter Stunde an nehmbare Vorschläge in der Frage der Wiedergutmachung mache. ' Dre IWMumuln wM die SanMnen. Prag, 29. April. (Korbüro.) Der „28. Rjvn" be merkt, daß die Entscheidung in der Frage der Beteiligung an den Sanktionen keinen weiteren Aufschub mehr dulde. Ent weder müsse die Tschechoflowaki mit Deutschland in die Katastrophe oder sie müsse an die Seite der Verbünderen treten; es sei unmöglich

, sich zu isolieren. „Vettcov" meldet, daß der gestrige Ministerrat sich den .ganzen Tag mit dieser Frage beschäftigt habe. Frankreich; Löwenanteil« der EnWNlgmssWmre. Lyon, 30. April. Aufnahme der eigencnAunkenftation. Aus „der von der Wiederherstellungskommission fest gesetzten deutschen Entschädigungssumme voll 132 Milliarden Goldmark entfällt ans Frankreich ein Anteil von 52 Prozent, das sind ungefähr 68.5 Milliarden Goldmark. Man bewertet die Gescmrtsorderungen Frankreichs an Deutschland zum heutigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 28.06.1929
Umfang: 16
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 20 Groschen Einzelnummer durch die Post 25 Groschen. Monats-BezugSpreise i Durch die Austräger in Innsbruck 3.40 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3 Schilling. Auswärts durch dieKolporteureund durch die Post für Deutschösterreich 3.40 Schilling. Für Deutschland 5 Schilling. Für das übrige Ausland 6 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 2.40 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer, Herausgeber, Druck

Prunkschlosses zu Versailles das schmachvolle Friedensdiktat unterzeich nen mußten, durch das große Gebiete- von Deutschland ab getrennt und drei Generationen des deutschen Volkes den Siegermächten tributpflichtig gemocht wurden. Mußten, denn eine Weigerung hatte weitere furchtbare, noch schreck lichere Konsequenzen für das besiegte Deutschland, für das durch den viereinhalbjährigen Krieg zermürbte deutsche Volk mit sich gebracht, als sie selbst die harten Fr,edens- bedingungen von Versa,lles. die den Geist

. Das Friedensdiktat schrieb tue ein seitige Entwaffnung Deutschlands und die Beschränkung des Heeres auf lOO.OtD Mann vor. Es stellte die These von der Alleinschuld Deutschlands am Weltkriege am und machte Deutschland mit fernen -bankerotten Berpumdg^n für den gesamten Krregsschaden haftbar. Außerdem 'or derte es dre Auslieferung der Kriegsschuld,gen. -tue, vor einem Gerichtshof-der Entente abgeurteilt werdest sollten. Eine einzige Stimme der Empörung - erhob sich m Deutschland und selbst ist - neutralen Ländern

unserer Ex portabteilung ist aus der vor Ihnen liegenden Aufstellung zu ersehen. Danach ist bischzum Krieg nur der kleine Teil unserer Geschütze an Deutschland, der größere Test dagegen an außerdeutsche Staaten vertäust worden. Zum Teil bil liger. So gab es viel Lärm, weil wir unsere Nickelstahl- Panzerplatten an die amerikanische Marine die Tonne um 800 Mark billiger als an die deutsche Marine geliefert hatten. Der kaufmännische Leiter: Der Grund war sehr einfach. Nach ^em Abkommen unseres

internationalen Konzerns dürfen d,e Kartellgenossen in ihrem Land nicht unterboten werden. In Deutschland hatten wir also keine Kontur,"uz zu fürchten und konnten die Preise nach Belie ben stellen. Amerika ist aber in dieses Abkommen nicht ein bezogen. Wenn man in Amerika Geschätzt machen will, muß man also billiger liefern. Andere machen es ebenso. Thstsien hat z. B. an Holland während des Krieges Jnfan- terie-Schutzschilde für 68 Mark verkauft, die der deutschen Heeresverwaltung mit 117 Mark berechnet

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 2
Datum: 11.09.1943
Umfang: 2
, wäre Italien durch die Ver träge gezwungen gewesen, sich mit Deutschland sofort solidarisch zu erklären. Dabei war diese Solidarität nicht nur begründet in den Abmachungen des Paktes, sondern in dem von den Feinden sowohl Deutschland als aber auch Italien für die Zukunft zugc- dachten Schicksal. Es ist bekannt, daß Mussolini den festen Entschluß hatte, in Italien — entsprechend den Verträgen — die sofortige Mobilisie rung anzuordnen. Den gleichen.Kräften, die heute die Kapitulation herbeiführten

Schwierigkeiten durchgesetzt werden konnte. Seit dieser Zeit haben das Reich und Italien zu sammen im Kampf gestanden; aus vielen Kriegsschauplätzen wurde gemeinsam Blut vergossen; in keiner Sekunde war sich der Duce and ich darin im Zweifel, daß der Ausgang dieses Kampfes über Zein oder Nichtsein unserer Völker entscheidend sein wird. filfe bis zur Grenze des Möglichen Dementsprechend hak Deutschland, selbst in schwerstem Ringen liegend, bis an die Grenze des Möglichen seinem Bundesgenossen geholfen. Viele

Angebote für diese Hilfe sind von den militärischen Machthabern Italiens von Anfang an entweder überhaupt abgelehnt oder nur unter Bedingungen angenommen worden» die unerfüllbar waren. Es werden der besienllichkeik zur gegebenen Zeit die Unterlagen unterbreitet» aus «Jenen hervorgeht, was Deutschland in dem gemeinsamen 5chicksalskampf für seinen Bundesgenossen an Beiträgen ge leist e t hat und auch weiter zu leisten bereit war. Der deutsche Soldat selbst aber hat auch auf diesen gemeinsamen kriegs

auch Deutschland bedrohte, zu beseitigen. Deutschland brachte diese Opfer fast im gleichen Augenblick, da es unter der Furcht des fast stündlich zu erwartenden bolschewi stischen Großangriffs gegen ganz Europa an eigenen Sorgen mehr als genug zu tragen hatte. Das Blut zahlreicher Volksgenossen besiegelte die Bundeskreue des deutschen Volkes. Des Sun bedinWimsiele Zrr« Das Deutsche Reich und ich als fein Führer konnten aber diese Haltung nur einnehmen im Bewußtsein der Tatsache, daß an der Spitze

s- f ch a u p l a h zu machen, mag sie mit was immer für Gründen motivieren. Sie kann dies als eine Notwendigkeit hmsiellen. sie wird aber niemals eine Entschuldigung finden für die Tatsache, daß dies geschehen ist. ohne den Verbündeten vorher wenigstens zu verständigen. Nicht nur das: am gleichen Tage, an dem Marfchall B a d s g l i o den WaffenstiAsiandsvertrag unter zeichnet hakte, bat er den deutschen Geschäftsträger in Rom zu sich und versicherte ihm, daß er, ein Marfchall Badoglio, Deutschland niemals verraten

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 6
Datum: 01.12.1925
Umfang: 6
, die Italien früher gemacht habe, ihrer Sprache beraube. Er protestierte namens seiner Partei dagegen, daß hier ein Vertrag abge schlossen werde mit einer Regierung, deren vornehmste Sorge die Unterdrückung der Freiheit des Volkes sei. Auch der demokratische Abgeordnete Mayr ging auf die Unterdrückung der deutschen Minderheiten in Südtirol ein und gab der Meinung Ausdruck, daß, ehe dies System nicht geändert werde, eine Annäherung zwischen Deutschland und Italien nicht möglich sei. Der völkische

. Italienisches Echo. Zur Rede des Abgeordneten Hilferding im Deutschen Reichstage schreibt „Jdea Nazionale": „Wir werden uns mit Herrn Hilferding in keine Diskussion einlassen, denn der Faschismus hat das Recht, seine Gegner selbst auszuwählen und vorher ihre Bedeutung und Größe, besonders in intellek tueller Hinsicht zu messen. Bezüglich Südtirols erinnern wir nur daran, daß Deutschland den Krieg verloren hat und sich daher bescheiden muß, die Folgen der Niederlage zu tragen. Das bedeutet aber durchaus

habe die Leiter der Zeitungen auf fordern müssen, sich an die strenge Beobachtung der Vor schriften zu halten, die die öffentliche Presse regeln, und trotzdem ließ die Redaktion des „Landsmann" am 26. April 1925 über den Ausgang der Wahlen in Deutschland ein Flugblatt drucken und verteilen, ein Blatt, das beschlagnahmt worden ist. Ebenso ließ der „Landsmann" aus Anlaß der Wiedergabe der Kundmachung, daß die Behörde den Zeitun gen verbot, Eisenbahnfahrpläne mit den deutschen Stations bezeichnungen

1916 teilte es auch Deutschland mit, daß es mit ihm Krieg führen wollte. Die deutschen Soldaten haben den Verrätern gezeigt, was gebrochene Verträge bedeuten. Im Verein mit den Österreichern haben sie Englands teuersten Liebling win delweich gedroschen. So weich, daß selbst das italienische Gemüt etwas davon abkriegte und verschiedene Ministerien der Wut der enttäuschten und verdroschenen Nachfahren der alten Römer weichen mußten. Als der Krieg zu Ende war, als das verratene und ausgehungerte

Deutschland in einer Stunde finsterer Dummheit die Waffen aus der Hand legte, und die weiten Strecken feindlichen Landes frei machte von dem Schutz wall feldgrauer Männer, da war der italienische Bambino der allerfrechste und der allerlauteste. Ganz Europa erfüllte er mit seinem Geplärr, was er alles haben wolle und haben müsse für seine große Tapferkeit und seine große Treue. Und als die Entente, die Italien zu den Geschäfts freunden rechnet, von denen man nicht gerne auf der Straße gegrüßt wird, huldlos

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Alpenland
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Seite 11 von 14
Datum: 23.11.1920
Umfang: 14
• Tschech. K.60 ,—. im Deutschen Reiche monatlich Mk 4.50 ganzjährig Mk. 54.—; im Ausland monatlich Fr. 3.—, ganzjährig Fr. 36.— in Schweizerwährung. Anzelverkaulspreis: Nn ssnnsbruck Morgenblatt Kl.- Abendblatt 40 h - Auswärts: ^Norgenblatt Kl. Abendblatt 40 h — Deutschland: Morqenblatt 40 Vfg. — Abendblatt 30 Pfg. - Deutschsüdtirol: Morgenblatt 20 cent. — Abendblatt 10 cent. — Alleinige Anzeigenannahme für alle Länder und Staaten mit Ausnahme Tirols, Vorarlbergs, Deutschlands und der Schweiz

habe sich^verpflichtet, die deutschen Enteresten bei der im Fc° tn'ar nächsten Jahres stattfindenden Volksabstimmung in Oberschlesien auf das nachdrücklichste zu unterstützen, wo gegen Deutschland in Rom in offizieller Weife.die Erklärrmg abgegeben babe. daß es die Brennergrenze lonal anerkenne, ssm Schriüenmechfel mit Rom Habe die Berliner Regierung bereits von Italienern deutscher Nationalität gesprochen, sln Durchführnng der getroffenen Vereinbarung habe der brutsche Botschafter in Rom, Beerenberg, an Erzellenz

Ere- toro einen Brief gerichtet der Einzelheiten des Gebeim- Äkonrrnen^ mitteilt, damit Eredaro die politischen Parteien m Deutschsüdtirol .davon unterrichten ko ine. In einer Kon- screnz mit Vertretern des Deutschen Verba-n-des sei dies auch sieschchen und darauf binaewiefcn worden, daß Dontschsüd- tml von Deutschland keinerlei Unterstützung zu erwarten Da'&e. An die Meldung knüpft das „Abendblatt" eine redak- ttcncöe Bemerkung, in d^r es unter anderem heißt: „Das Bestehen eines Abkommens

und ihrer folgen, r . n Jl c ' n ^vvservatives Blatt — w-obm konservativ gleichbedeutend ist mit schwarz-gelb — in dieser Weise sich des .^''renberg bemächtigt, so ist doch von vornherein ouemroßte Vorsicht geboten, weil mit Sicherheit angenom men werden muß, daß jene konservativen Kreise iede Ge- ^ ^Aiützen, nm einen Keil zwibban Deutschland und ^"'^"ckterreich zu treiben. Dieter Erwärmer bot üch auch niebt ganz verschlossen. Es schreibt: „Wir sind vielmehr der Ansicht, daß eS sich mit der Mit« tfilung

dieses angeblichen Gebeimvertra»>es nur darum ban. delt zwischen Deutschland und Deutschosterreich eine Verstim mung bervorzurufen und damit die Anschlußbewegung zu miß- kreditieren." ^d trotzdem: „Ein deutschntaliemschier Gcheimvertraq"! und trgtzdem der Nntertitel: „Die deutsche Regierung vor- uachert Deutschsüdtirol?", der die Sensation noch steigern ny’ T "^^sten Moraenzeitimg" des gleichen Verlaaes Mro dann die Sensation weiterverbreitet. Neber drei Spal- i gebt btr^tmrrr der Titel. Er ist noch größer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 25.06.1927
Umfang: 16
die moralische Abrüstung deS französischen gegen bas deutsche Volk nach dem Kriege verzögerte, der durch seine berüchtigten Sonntagspredigten bei allen pas senden und vielfach unpaffenden Gelegenheiten immer wie der neue Wellen des Haffes gegen Deutschland aufpeitschte. Der Sturz Poinoarös, der dem denkwürdigen Wahlsieg des Linkskartells vom 11. Mai 1924 folgt«, schien eine Aera des guten Willens zu friedlichen Auseinandersetzungen zwischen den zunächst interessierten Ländern Frankreich und Deutschland

nach seinem neuerlichen Regierungsantritt nieder trampeln konnte. Nichtsdestoweniger hat PoinoarS als auhenpolitffcher Gegenspieler nichts unterlassen, um die heikle Friedens- arbeit Briands wenigstens hinter der Szene zu stören. Und als Briand von der letzten Völkerbundratssitzung krank aus Genf zurückkehrte und sich einige Tage Schonung auf erlegen mußte, glaubte Poincarö d-en Zeitpunkt für gekom men, in aller Oeffentlichkeit einen Streich gegen die Frie denspolitik des Außenministeres gegenüber Deutschland

zu führen. Er hielt kürzlich in Luneville eine Hetzrede gegen Deutschland, die, da Deutschland die durch den Friedens vertrag und die sonstigen Abmachungen übernommenen Verpflichtungen bis auf ein Minimum erfüllt hat, als ein bösartiger Rückfall in die Tage der wüstesten Schars macherei PoincarSs gegen den östlichen Nachbar zu bezeich nen ist. Briand hat nicht ermangelt, den mutwilligen Friedensstörer in die Schranken zu weisen. Herr Poincare soll zwar unmittelbar vor dem Sturze stehen, aber immer

. Wenn also Stresemann im Hinblick auf die Abmachun gen von Locarno, die bisher wohl von Deutschland, aber nicht von Frankreich — insoweit es sich um die Ueber- tragung des Geistes dieser Abmachungen auf die praktische Ausführung handelt — eingehalten worden sind (Rhein- landräumuntz), von der Tribüne des Reichstages eine schärfere Sprache anwendet, als man sie in den letzten Jahren von einem deutschen Staatsmann zu hören gewohnt -war, so ist sie politisch und psychologisch verständlich. Man darf

sich aber auch nicht verhehlen, baß die Locarnopolitik, deren Initiator Stresemann war und die 'bestimmt idealen Regungen entsprungen ist, gerade in diesen Tagen ein ganz bedenkliches Fiasko erlebt hat. Solange der Nationalis mus drüben und hüben sich noch in wilden Orgien austoben kann, wird ein friedliches Nebeneinanderleben der Völker nicht möglich sein. Denn auch Deutschland hat nach dieser Richtung manches am Kerbholz. Wir erinnern bloß an den von der Regierung geduldeten provokanten Stahlhelm tag in Berlin

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.03.1925
Umfang: 4
Vorschläge, wohl aber für den detttscherr Garan tie-Pakt- Borschlag feien. Fisher führte u. a. ans: Die Liberalen rvidersetzen ßch üuablässig dem Vorschläge eines Dreibundes mit Frankreich und Belgien für die Sicherheit ihrer öst lichen Grenzen: den« dies würde zn gnterletzt zn einer htederholnng der Lage im Jahre 1914 führen. Ein «tderer, bei weitem anssichtsreicherer Vorschlag, sei in km Berichte enthalte», daß Deutschland mit dem Vorschläge eines Paktes znr Sicherstellung der französi schen Grenze

hervorgetrete« sei. Für seine Person trete er «achdrüSlich für einen solche« Plan ein, mit dem der Völkerbund verknüpft werden müsse. * Die „Times" bringen nunmehr ein von den Vertre tern Deutschlands an die alliierten Regierungen in London. Paris und Brüssel überreichtes Memoran dum. Dasselbe hat folgenden Wortlaut: Deutschland erkennt die wichtige Bedeutung, welche die Aufrecht erhaltung des Status quo am Rhein für Frankreich. Bel gien und Großbritannien besitzt. Ke irre Regelung der Rheinfrage

könnte jedoch für stabil angesehen werden, wenn Deutschland von derselben ausgeschlossen wäre. Zum Beweise seines aufrichtigen Wunsches nach einem dauernden Frieden wäre deshalb Deutschland bereit, über die Möglichkeiten eines den Rhein betreffenden Garantiepaktes zu diskutieren, wobei zur Teilnahme m demselben alle interessierten Staaten einzuladen wären. Eine Ergänzung eines solchen Paktes würden dann Ver träge bilden, durch welche alle Streitfälle zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei

derselben behält sich die deut sche Regierung vor, solche Aenderungen durch alle möglichen friedlichen Mittel zu erzielen, z. B. durch Vorlegung der ganzen strittigen Angelegenheit vor den Völkerbund. Die „Times" fügen hinzu, baß der Vorschlag Deutsch lands in London als verlockend erachtet werde: in maß gebenden Kreisen wird darüber erwogen, Deutschland die Mglichkeit zu bieten, zu zeigen, daß es zu einer vernünf- tigen Lösung der Sicherheitsfrage beitragen könne. Das Neuzeit. Von Gustav B. Lbsrleia (Rom

, wie es sonst nur der Kino sertigbringt. eine Adlose Straße entlang und noch weit um die Ecke herum. Denn "us der gut zwei Meter breiten Päpstestraße war inzwischen em mit Droschken vollgestopfter Kanal geworden. Bitte, die Uebertreibung W nicht bei mir, sondern bei der Natur. Eie übertreibt immer. den HermgsMen ujm) Heuschnockenschwärmen und Tropen- KMltern. ü§ Mi WkWUM. Blatt legt in seinem Leitartikel besondere Wichtigkeit der Tatsache bei, daß Deutschland formell und spontan erklärt, an seinen Grenzen festzuhalten

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