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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.09.1938
Umfang: 6
überlegen Polen mit 4:1 Das inChemiütz auf dem neuen Sta dion zur Austragung gelangte Fuhball- länderspiel zwischen Deutschland und Po len, dem gegen 70.000 Zuschauer bei wohnten, endete mit einem glatten Sieg der deutschen Mannschaft. Während die erste Hälfte noch zwischen beiden Mann schaften ziemlich ausgeglichen war, kam die deutsche Mannschaft nach der Pause sehr auf und erzielte drei herrliche Tore, die Früchte einer glänzenden Angriffs« kunst waren. Den Löwenanteil steckte der Mittelstürmer

seinen Auftakt. Das Hauptinteresse des ersten Tages bean- 'pruchte der 1S00-Meter-Lauf, für den Englands Rekordläuser Sydney Wooder son einen Weltrekordoersuch angekündigt hatte. Wooderson kam jedoch nur aus 3:48.7 und oerfehlte damit den von dem Neuseeländer Lovelock während der Ber liner Olympischen Spiele mit 3:47:8 aus gestellten Weltrekord um 0.9 Sekunden. Ohne Gitter und Schlöffer Gvohbrittanniens MustergefSngnis Claudia Testoni läuft die 60 m Hürden in Wellrekordzeit — Ratjen, Deutschland, stellt neue

aus, indem sie mit einer prachtvollen Leistung den .Europameistertitel für die 80 Me ter Hürden, in der Weltrekordzeit von 11.6', an sich reißen konnte. In allen übrigen Austragungen erwie sen sich öie deutschen Athletinnen bedeu tend überlegen. Als größte Sensation galt die neue Bestleistung im Hochsprun ge von m 1.70, .aufgestellt von der deut schen Ratjen. die damit nicht nur .Eu ropas Beste wurde, fondern auch noch den Weltrekord verbessern konnte. Sechs von den 9 MSgetràgenen Wett bewerben fielen an Deutschland

, das sich somit in der Desamtklassifikation mit Pöriprung an die Spitze stellte. Im Ku gelstoßen rourde Schroeder, Deutsch lands ^EuropWeisterin. Mr ihrer bekann ten Landsmännin Mauermeyer, die bis her als Deutschlands Beste galt. Der Hundert-Metèr-Lauf wurde von der Po lin Walass.iewicz gewonnen, die sich auch über die 200 m den ersten Platz holte. Nachstehend die Einzelnen Wertun gen: Angel: 1. Schröder (Deutschland) 13.29; 2. Mauermayer (Deutschland) 13.27; 3. Flacowicz (Polen) 12.53. LS Meter Hürden

: 1. Testoni (Ita lien) 11.6 (Weltrekord gleichgestellt); 2. Telius (Deutschland) 11.7; 3. Ter Braacke (Holland) 11.8. Weitsprung: 1. Praetz (Deutschland) 3.88 Met.; 2. Walasiewiecz (Polen) 5.81; 3. Boß (Deutschland 3.47 Meter. 100 Meler-Lauf: 1. Walasiewicz (Po len) 11.9; 2. Kraus (Deutschland) 12; 3. Koen (Holland) 12.1. Hochsprung: 1. Ratjen (Deutschland) 1.70 Meter (neuer Weltrekord): 2. Csak (Ungarn) 1.64; 3. Van Balen-Blancken (Holland) 1.65 Meter. Speer: 1. Melius (Deutschland) 45.58; 2. Pastoors

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.08.1925
Umfang: 4
!>>»c Begriwiduim in C!»sdel!m«g dt'« Sowjet» findet. Co >w-r ledenfails sehr bezeichnend, dah schon die ersten Verhaiidlunnen DiMWandis nrit «er Cniente Äber eimn Sicherhoitspatt ew mehr als unfreulMiches Echo gegen Deutschland W der miDschen Frage aefunden haben. Da» zeigt I>e»«lich deutlich, daß man m Moskau auf >ei«ljsche« Hihfo in irgendeiner Form bei! Zusam- »«.'»stöben mit den WeftmÄcheen gerechnet Hab. M, nouer Artikel der .Äoveftdja' unterstreicht ßfällig diu» ' '' b»o. Er ist besonders auf feine vev

- iiiidorto Haltung Mgsn Polen. Während man w Mfem,seit AvwaseM »d erblickte, ende den Ä>o wichen und ^ dao erheb« sprich«! sich in M» lbeeiinflutzten AuMMnig Niichstvn beilud .... ^ Ändert zu haben. Das Ma cmeu sichtlich oMMo lbeetnstuß. fiic dio Erhaltung Wlen» tn setnem Mhorigen also ebne scharfe vostaiiide als Pufferstaat a-us, Wendung gegen Deutschland. Das Iist eiMml edn« Folg« de» gegen Deutsch- lm>d evmachten Mißtrauens, w«U es dm De» such gemacht hai^ am Rhein durch sachliche Dev- einbaruimen

eins ausgesprochen aMmsst« j_-- ober lg>ber mngetchrt, mit Ausland Mm die baltische Entente md ihren rotektor Droh-Gritaninien «n^wed«? 'lose, yrage wird ^tlärt w«d«n. Da» mnk« ich, Polen »u schllHm. tlien Rußland oder gegen dt« .^-des P mWich. yllr Deutschland liegen dl« Dii'ip verhSltntsmWg ölhnlich.^ills e» nicht land« W Also em gegen dt« vtmMtaaten. zu stcherNl lliaffenlosiglteit ovschednt. Boi wag rotiz s«^r aussichtsreich ^ freilich noch nicht nötiA dazu Stellung zu nvhinm, namentlich

dann mSglicl^rnieise zimi Koivferingen stattsiiwen, «ins kurz« lediglich der E>»tend»staat«n Ende dixise» Monat« in Pa ri», auf der man sich Wer die BedilMmgen bei den Mifnahme Deudschlands in den Völkerbund, die Abrüstung und die Kölner Zone zu unter halten hätte. Die zweit« dürfte erst nach der Genfer T<Mma> Mo Ende Septmnber. statt- f>nd«n Mv Deutschland am Konferenztisch sehen. Au» Andeutungen tiami geschlossen werden, man über Art. IS in Park« «und London 't, en nicht bt» ! lfpricht, sonidem ihn Wange

beiseito läß Deutschland >tn den Völkerbund eingetreten ist und ihn dann selber «ur Sprache bringt. Ein Kompromiß scheint auf dem Wege zu sioiin Äber ergrei- Recht das Recht Frantretchs, Sanktionen zu ergrei- n, wenn Dmtschland w einem flagranten fen. Darnach würde Frankreich dieses lle die Rheinilamzone verletzt. Das will M^land nicht b^stredteiv. Alle übrigen awr sollen vor den Völkerbund. Dafür scheint wir brauchen den Ausdruck .scheint', weil wir natürlich keinen Beleg dafür haben — soweit

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1923
Umfang: 8
Bezugsgebühr für das Ausland i. 10.60. Fortlciufendk Annahme des Blattes verpflichtet zurZahlung derBezugsgebii lir Tlummer 1S3 Aleran, Samstag, den 11. August 192Z 55. Jahrgang Deutscher Reichstag. Berlin, V. August. Die Kanzlerrode zeichnet sich vor allem durch eines aus: frei von allen Illusionen, mit abso luter Offenheit stellt sie die außenpolitische Lage so dar, wte 'sie ist, nicht wie sie Deutschland wünscht, und zieht daraus unerbittlich die Kon sequenzen für die Politik iin Innern. Das Ka binett

kann, wenn es ihn nicht selbst mit dem Aufgebot aller» aber auch aller Kraft mitgewinnen hilft. Nur einige Sähe feien hervorgehoben, die man in Deutschland immer wieder sich vor Augen halten muß: „Wir dürfen nicht an Wim,, der glauben, sondern wir müssen c,n uns selbst Flauten und müssen diesen Glauben nicht dur l' fatalistische Ergevung, sondern im entschlossenen Handeln betätigen.' Worin besteht dieses ent schlossene Handeln, worin allein kann diese Ak- tivität bestehen: nicht in aussichtslosen Berstän- digungsversuchen

, nicht in Verzweiflungsakten, die, darüber kann nach der außenpolitischen Entwicklung der letzten Wochen unter ernsten Menschen Doch kein Zweifel sein, augenblick'ich wieder die Einheitsfront der ganzen Welt gegen Deutschland herstellen würden, sondern darin: „Den gvwaltlosen passiven Widerstand mit aller Kraft fortzusetzen und die Bevölkerung, die ihn ans eigenem Entschluß leistet, im nichtbesetzten Gebiet mit Höchster Aktivität zu stützen. In diesem Sinne haben wir „mit allen Mitteln eiserner Entschlossenheit

Gesinnung nun versagen solltel' Der Ü. August vrachte die große politische Aussprache, aber gleichzeitig tagte — was seh> viel wesentlicher war — der Steuerausschuß, der das wahr machte, was dort im Saal mir in Wor e gekleidet wurde, nämlich den Versuch, Deutschland vor einer wirtschaftlichen Kata strophe zu retten. Den Reigen eröffnete Hermann Müller mit einem scharfen Angriff auf die Reichsbankver waltung, wobei er die Reichsbanknoten als Havenstein-Rubel bezeichnete. Dann forderte er energische

habe nur in den Zeiten des Elends eine Existenzberechtigung und sei nur eine krankhaste Erscheinung. In normalen Zei ten würde sie sehr rasch wieder verschwind»!n, da Kommunismus und Bolschewismus Deutschland nicht liegen. Wenn Deutschland trotzdem in diese Dinge hineinkäme, dann verdanke es dies der Politik der Großmächte. Noch einmal wieder hole er seine schon früher geäußerte Warnung, auf einen Zwiespalt zwischen England und Frankreich zu rechnen. Selbst wenn eine Regie rung den Bruch wollte, werden die Völker

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 10.01.1935
Umfang: 12
dieser Gebiete zu Deutschland blieb iedoch immer noch unbestritten, bis im Jahre 1680 die Reimionskammer (Die Neunionskammer, deren Name auf deutsch ..Wiedervereini- gunas-Kammer' bedeutet, war -ine Behörde, die der französische König Ludwin XIV. errichtet batte und die kür ibn Be'ründi noen für die Lostrennung deutscher Gebiete von dem damals todesmatten Deutschen Reich auskor^chen mußte) in Metz entschied, die Grafschaft Saarbrücken fei Metzer Gehege besitz und unterstehe somit der Hobelt des französischen

Käniag. Frankreich bemämtiate sich auf diele Weile und unter Ausniitzuna der inneren Zerrissenheit Deutschland? des Saargebiets. Ludwia XIV. ließ im Saar tale nach Vaubans Plänen die Stadtf.-st'nq Saarlonis erbauen; auch heute nock das sichtbarste Erinnerungszeichen sran-ä!ll^'er Herrschaft im Saargebi'et. Diele erste Be- satzunaszeit dauerte siebzehn Jahre. Durch den Frieden von Rnsmick (1697), kn dem Frankreich aut die meisten Reunionen ver zichten mußte, kam der größte Teil des Saar gebiets wied

-r an Deutschland. Sa-nlmOs mit einiaen N'chbargemeinden verblieb In französischem Besitz. Mit der Rückgabe der Saaraegend an die einheimischen deutschen Landesherren vollzog sich ein Wandel in der französischen Ostvolitik. An Stelle der Gewaltpolitik des 17. Jahrhun derts versuchte Frankreich im 18. Jahrhundert sich durch diplomatische Derhandlunaen des Saargebietes zu bemächtigen, sedoch ohne namhasten Erfolg. Aus dieser Zeit datieren die ersten Anfänge des wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwunges

die obere und mittlere Saar kanalisteren und ans Inner- französische Kanalnetz anschließen, was einen Aufschwung der Saarwirtschaft zur Foloe hatte. Im zweiten Pariser Frieden von 1815 wurde das gesamte Saaroebiet einschließlich Saarlouis wieder an Deutschland, bzw. Preußen und Bauern zurückgealiedert. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Saarwirtschast sehr ralch zu der großen Be deutung, die sie heute hat. Deutschland erblickt in den Bestimmungen des Friedensvertrages von Versailles

. Io daß die Pressekonferenz auf Augenblicke in eine stürmische Diskussion auszuarten drohte. Nachdem das Kom missions-Mitglied de Jongh erklärt hatte, daß iich die Abftimmungskommission den leßten Entscheid über derartia als ungültig erklärte Stimmen Vorbehalte, schloß Präsident Rhode die unprogrommößig und stürmisch ver laufene Pressekonferenz. Sollten sich am Abstimmungstag besonders die aus Deutschland kommenden Abstim- mungs-Bcrechtigten im Wahllokal verlchent- lich doch des „deuilchen Grußes' bedienen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.02.1931
Umfang: 8
unter diesbezüglicher Rubrik. Me Anzeigensteuorn eigen». Bezugspreise: (Vorausbezahlung) Einzelnummer 20 Centesimi Volittfès Tondlatt der Vrovinz Voi?krma Jährlich Halbjährlich Niertellährlich Monatlich . > Lire 52.- Lire 27.— Lire 14^-- Lire Zum Abholen monatlich S.—> Ausland doppelte Preise. K« Krise à der deutschen Wesftwlitil (Von unserer Berliner Redaktion) Das Pariser Petit Journal konstatiert in «in-in längeren Artikel eine neue Phase der ssniimndung zwischen Deutschland und Frank- „IH Der „Matin' schreibt

, daß die Lage zwi- là» Deutschland und Frankreich sich der Krisen- a.ie des Nahres 1923 nähert, z^ii einsichtigen Beurteiler ist seit langem klar, das; die Blüten am Baum der deutsch-sran- Mchm Annäherung welken. Mit ivelchen àsinungcn ging man von Genf aus in die dcM -französischen Kreditbesprechungen. Di« intensiven Erörterungen über die Revi sion der Reparationen erweckten in Paris das «sie iliibehagen. Die Presse griff schnell die Trübung der Beziehungen mit Berlin auf, die ihren sehr deutlichen

Niederschlag in der aufse henerregenden Unterredung Vriands mit dem deutschen Botschafter fand Die Havasagentur gab auch offen zu, daß die Rede des deutschen Außenministers die Veranlassung zu der Unter- rciung Briand-Hösch war. Das französische Zurückgehen erfolgte dann schrittweise. Man rechnete Deutschland alles vor, was es seit 1S25, erreicht habe, und zeigte sich überrascht, daß das n och nicht genügend sei. Man «adelte, daß Deutschland immer neue Wünsche nach Abbau seiner Vertragspflichten

habe. Dann gaben die Saarerörterungen im Auswärtigen Ausschuß und in der Presse und die Ankündigung einer Ausrottung der deut- W» Kolonialansprüche das Signal zu immer schärferen Preiseangriffen auf Deutschland. Als dann der Auszug der Opposition aus dem Reichstag erfolgte, hatte man in Paris die ge wünschte Formel gefunden, um den Abbruch al- kn Kreditbesprechungen mit der deutschen In dustrie zu begründen. Seitdem kommen die Erörterungen über die Trübung der Beziehun gen zn Deutschland in der französischen

Presse »ich! mehr zur Ruhe. Gestern schrieb das „Echo': Seit den Tagen von Lsvcirno seien die französisch-deutschen Be» zichung -n nie so frostig gewesen als heute. Und das halbamtliche Journal betonte in sei ner letzten politischen Betrachtung, solange Ame rika keinerlei Neigung zeige, Schulden nachzu lassen, sollt« Deutschland Schluß mit seinen Ver suchen machen, die französische Wirtschaft durch ein Nevisiionsverlangen zu beunruhigen, die swnMschè Währungsstabilität unter Umstän- à zu gefährden

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 10.03.1932
Umfang: 16
. Um was für Ausländer es stch dabei handelt, wird nicht angegeben. Stern hat. wie die Untersuchungsbehöroe weiter mit- teilt, gestanden, daß der Anschlag den Zweck hatte, die Beziehungen zwischen Deutschland und der Sowjetunion zu verschlechtern und dadurch die internationale Lage der Sowjetunion zu verschärfen. . Gesprengte Einheitsfront „Es gibt kein Harzvurg mehr', ist durch An gehörige der „nationalen Opposition' erklärt worden: Und so ist es. Roch ist in Deutschland die Wahl des Reichspräsidenten gar

Ehrenrechte aberkannt wurden, kan didieren darf, nachdem die 38.800 Unterschriften, die zur Aufstellung einer Kandidatur erforder- lich und. von seinen Anhängern aufgebracht wurden. An sich ist diese Kandidatur eine rich tige Narrenposse, Eine große Anzahl von Leuten in Deutschland ist der Ueberzeugung. daß die vor dem Krieg ausgegebenen deutschen Reichsbanknoten, namentlich die rotgestemvel- ten Tausendmarknoten. _ auf Verlangen ihrer Besitzer von der Reichsbank in Gold eingelost werden müßten

und nicht nach, dem spater proklamierten Grundsatz: ..Mark ist Mart! zu völlig wertlosen Papierwischen gemacht wur- den. Seit Jahr und Tag reklamierte, petitio- nierte und prozessierte man in Deutschland, um die in großen Mengen während des Krieges und der Inflation teils redlich gesparten, teil sveku. lativ erworbenen ..rotgestempelten Tausender von der Reichsbank aufaewertet zu erhalten. Betriebsanwalt Gustav Winter verfiel dabei auf den Gedanken, einen Verband zu. gründen, dessen Mitglieder als Besitzer

. in Vorbereitung war; aber der Umstand, daß sich der deutsche Schritt einen Tag nach der Initia tive Tardieus vollzog, gibt ibr den Charakter einer Gegenaktion gegen die Geste Frankreichs. Das von deutscher Seite angerufene Argument. Frankreich wolle Deutschland den Weg nach SüdösteN verlesen, widerspricht der Tatsache. Auch ist der Protest; daß Deutschland über gangen worden sei,, «um mindesten verfrüht. Es lag in niemandes Absicht, einen wirtschaftlichen Zusammenschluß der Donauländer außerhalb

und Deutschland vereinigen sich, um den allgemeinen wirtschaftlichen Auf- schwüna nicht eines Donaustaates, sondern ihrer Gesamtheit t die Wege zu leiten. Es bietet sich ein er,rer Versuch der europäischen Union. Wer würde vor der Weltmeinung die Verantwortung übernehmen wollen, sie zu durchkreuzen?' iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiitiiimmiiiiiiiiiiiiiilniiiiHiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin den Deutschnationalen hinüber

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1935
Umfang: 8
, dagegen wurde! die- ienige Laval» in Italien als die Rede eines Ehrenmannes und Freunde» bezeichnet. B-ck unternahm einen schroffen Angriff auf Lit« winow, der, ohne Namen zu nennen, deutlich auf den deutsch-polnischen Vertrag angespielt und erklärt hatte, solche Verträge dienten mehr dein Kriege als dem Frieden. Litwinow hat sich nicht nur an Deutschland uiid Polen ge« rieben, seine Stellungnahme in der allgemeinen Aussprache war auch für Italien unfreundlich. Der abessinische Vertreter Tecle

Wehrmacht und verkündete hiebei wicher den Friedenswillen de« nationalsozialistischen Deutschland, dann ging sie zum Gegenstand der inneren Feind« über und Lezeichnete in diesem Zusammenhang da» Zentrum als politisch und nwralisch ver werflich, wogegen der vatikanische «Offeroatore Romano' in einer kurzen Note Verwahrung einlegte; sie wandte sich dann gegen die ..voliti- flerenden Konfessionen'' und sprach. ■ schließlich voit der Säuberung der Partei, den Ernährung»- Und Finanzsorgen sowie

dem Reichstag hielt Hitler eine Rede, welche die Welt aufhorchen machte. Gr sagte unter anderem: Es könne für Deutschlqnd» Verhalten nur eine RichMnte geben, seine große und unerschütter liche Frievtnslieve. Gin solche» Bekenntnis scheine nötig zu sein da'sich^ eine gewisie inter national« Presse fortgesetzt bemühe, Deutschland in den Kreis ihrer Kombinationen.einzubezieben Bald werde die Frage behandelt, daß . Deutsch angreist. Diese Bedrohung werde dann meist als Argument für di« Notwendigkeit

der verschie denen Kombinationen hingestollt. Nicht weniger großzügig werde in dieser Presse die deutsche Freundschaft vergeben. Er. Hitler, braucht wohl kgum zu versickern, daß die deutsch« Reichs regierung ihre Entschlüsse nicht treffe aus irgetzd- wÄcher Einstellung, sondern ausschließlich aus ihrer Verantwortung gegenüber Deutschland. Der Zweck ihrer.Arbeit sei es nicht, die Resultate derselben in einem leichtfertigen und wahn- ''gen Abenteuer wieder zw verbrauchen. Der ' «tr “ Zweck des Ausbaues

der deutschen Armee sei nicht gewesen, irgendeines europäischen Volkes Frei heit zu bedrohen oder wegzunehmen, sondern ausschließlich, dem deutschen Voll die Freiheit zp bewahren. ^ ' Dieser Geflchispunkt bestimme das außen politische Verhalten der deutschen Reichsreqir- «ng. Sie nehme daher« keine Stellung zu Vor gängen. die Deutschland nicht betreffen und wünsche auch nicht, hinöiWzoge«' zu werden. Mit um so größerer Beunruhigung verfolge aber das deutsch«. Volk gerade deshalb die. Vor- gäng« in Litäü

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 01.02.1937
Umfang: 6
, die an allen Seiten an Aethiopien angrenzen, folgen werden. Das Abkommen vom 27. Jänner hat den natürlichen Lauf der Dinge nur gefördert. An den Brunnen des Comalilandes (Ual- llal) hat der Konflikt mit dem Negus be gonnen. an den Brunnen des Somalilandes wird die italienisch-britische Zusammenarbeit wieder anfgenommen. von der Versailler Erklärung über die Schuld amMeltkrieg Deutschland wird in loyaler Weise an der Losung der europäischen Probleme Mitarbeiten — Deutschlands enge nnd ansgezeichnete Beziehungen

war ei» ausschließlich Deutschland selbst berührender und es betressender Vorgang. Wir habe» keinem Volke dadurch etwas genom men nnd keinem Volk damit ein Leid zugefligti 2. Ich verkünde Ihnen, daß ich im Sinne der Wiederherstellung der deutsche» Gleichberech tigung die deutsche Skeichsbahi, und die deutsche Rcichsbauk Ihres bisherigen Charakters ent kleide» und wieder restlos unter die Hoheit der Regierung des Deutschen Reiches stellen werde. 3. Ich erkläre hiermit, daß damit jener Teil des Versailler Vertrages

feine natürliche Er ledigung gefunden hat. der unserem Volke die Gleichbercchtignng nahm und es zu einem min derwertigen Volke degradierte. 4. Ich ziehe damit vor allem aber die deutsche Unterschrift feierlichst zurück von jener dalnala einer schwachen Regierung wider deren besseres Wissen abgepreßten Erklärung, daß Deutschland die Schuld am Kriege besitze!' Als der Beifallssturm sich gelegt hatte, der diesen Worten folgte, fuhr Hitler fort: „Alle die hierzu noiwcndigcn Maßnahmen waren leider

wird Deutschland, seiner europäischen Aufgabe bewußt, nunmehr in Zu kunft in loyaler Weise Mitarbeiten an der Be hebung der Probleme, die uns und die anderen Rationen bewegen.' Unter Bezugnahme a»f die jüngste Rede des britischen Außenministers Eden, in der im wesentlichen enthalten sei, was zum Verhältnis Deutschlands zu Frankreich zu sagen ist. wies Hitler dessen Vermutung als irrig zurück, daß Deutschland sich zu isolieren beabsichtige. „Ich möchte.' — sagte der Reichskanzler — „Herrn Minister Eden

versichern, daß wir Deutsche nicht im grilligsten isoliert lein wollen und uns auch gar nicht als isoliert fühlen.' Als Beweis führte Hitler die Abmachungen mit Polen und Oester reich an. die ausgezeichneten und engen Be ziehungen zu Italien, das freundschaftliche Ver hältnis zu Südftawicn, Bnlgaric». Griechen land. Portugal. Spanien usw. Wie wenig sich Deutschland isolieren will oder isoliert fühlt, be weise auch das antikommunistische Abkommen mit Japan. Oester als einmal, sagte Hitler

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1923
Umfang: 6
dem Gesetz, seine Stellung gilt daher als erschüt tert. Handelsmuster Nowak sprach im Ge- u^erbcausschus; und erklärte, seine Politik werde den goldenen Mittelweg einhalten zwischen dem freien Handel und der Schulpolitik. Die Regrenmg sei auch bestrebt, di^' Teuerung abzubauen^. Er sei kein Vertreter der Schul politik, al'er >^ie Tschechoslowakei müsse sich ge- gen die Uvberslutinig ihres Gebietes mit Er- .^nigttssen aus Deutschland mehren und dem roulisde'itschen Dumping abwehren. Der Han- delomiirister

kreises Düsseldorf. Nach dem Tode Trimborns und Burlages wurde er im Herbst 1921 1. Vor sitzender der Reichstagsfraktion des Zentrums rnd kurz daraus 1. Parteivorsitzender. Frankreich will noch kein Holz zum Wiederaufbau erhalten haben! Paris^ S. Dezember. In einer Versamm lung der allgemeinen Gesellschaft zum Wieder aufbau der zerstörten Gebiete wurde erklärt, daß Deutschland troh der formellen Verwaltung bisher noch ketn holz für den Wiederaufbau ge- lichcrl hat. Am die Befreiung der Rhein

hat die Regierung von Washington bisher noch keine amtliche Einladung bekommen, um an einem solchen Ausschusse teilnehmen zu können, lieber die Frage wird jedoch erst entschieden werden, wenn die Regierung genau über die Tragweite dieses Ausschusses informiert sei. Die österreichische Hilfsaktion für Deutschland. Wien, 3V. November. Dem Finanzausschuß des Natüonalrates lag der sozialdemokratische Antrag auf Bewilligung von 10 Milliarden Kronen für die Notleidenden Deutschlands »or. Bundeskanzler Dr. Seipel

eilnes anderen, wenn auch noch so nahen Staates zu gewähren. Der Bundeskanzler bat daher den Antrag dahin zu ändern, daß die geforderte und erforderliche Hilfeleistung nicht auf Kosten des Staatsbud gets, sondern aus dem Wege der Opserfreudig- teit der Bevölkerung selbst betätigt werde. Er sei überzeugt, daß ein solches Vorgehen auch in Deutschland verstanden und gewürdigt werde. Der Ausschuß nahm dann einen großdeutschen Antrag an, der' in warmen Worten der Dank barkeit und« Teilnahme Oesterreichs

Ausdruck gibt und mit Hinblick a-uf die Unmöglichkeit einer Unterstützung von Bundeswegen die Re gierung auffordert, die Hilfsorganisationen der Bevölkerung zu unterstützen, ihnen Erleichterun gen zu «gewähren und an die Bevölkerung zur Fortsetzung ihrer bekundeten Hilfsbereitschaft zu appellieren. Die schwedische Hilfsaktion für Deutschland. Das schwedische Rots Kreuz erläßt zur Zeit eine neue Hilfsaktion zur Bekämpfung der Not in Deutschland. Im lausenden Jahrs sind be reits

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 18.12.1930
Umfang: 12
ohne Zwischenfall verlassen. Mit Mustk marschierten ste in Saarbrücken geschlosien zum Bahnhof und defilierten vor der Saar- regierung. von der nur das deutsche Mitglied krankheitshalber fehlte. Der militärische Saar bahnschutz existiert nicht mehr. Damit ist eine Forderung in Erfüllung gegangen, die im Saargebiet schon seit Jahren, ja gleich von Anfang an, immer wieder erhoben worden ist, und für die sich Deutschland in Genf hartnäckig eingesetzt hat. Wachstum -er National sozialisten Da» bisher unverminderte

Wachstum des Nationalsozialismus in Deutschland, besonders unter der studentischen Jugend, im früheren Mittelstand, im Beamtentum und selbst in der Arbeiterschaft Ist den Führern der Linksparteien einigermaßen beunruhigend, trotz der weg werfenden Sprache gegen die „Nazi', der sie sich bedienen. Vorläufig steigt noch die Welle des national betonten Sozialismus oder, richtiger ausgedrückt, des sozialistisch betonten Nationa lismus gegenüber dem International demokra tisch betonten Sozialismus

in Preußen sein. Der von den Nationalsozialisten und den Hugenbergern entfesselten populären Bewegung zur Revision der Verträge können sich die übri ge» Parteiep und die Regierung nicht entziehen. zilmkrira wem tfütS KrieMms In Deutschland herrschte seit den ersten Dezem bertagen heftige Erregung wegen de» Film» „Im Westen nichts Neues, der nach dem gleich namigen Kriegsbuch des Schriftsteller« Erich Maria Remarque gedreht wurde. Seit jenen Tagen war der Berliner Westen um den Nollendorfplatz herum

Reichsinnenminister ist Dr. Wirth (Zentrum), dem deswegen die demokratische und sozialistische Ö « sehr gram sind. Die Gegner des Films ien geltend, daß dieser in zwei Fastungen vertrieben wird: einer ursprünglichen ungemil» derten für da» Ausland und einer gemilderten für Deutschland, aus der die Stellen entfernt sind, die hier zu viel Aeraerniv erregen könnten. Gerade dieser Umstand trug dazu bei, daß die deutschen Gegner des Film» sagen konnten: Seht, er ist für deutsche Augen so schwer zu ertragen

, daß ihn seine Urheber in der ursprünglichen Form in Deutschland gar nicht vorzusühren wag ten. Al» bereits das Verbot der Berliner Film oberprüfstelle sicher war, erklärte die Universal Picturies Company, den Film ihrerseits frei willig aus Deutschland zurückzuziehen. Die Nationalsozialisten sind stolz auf ihren Erfolg, denn ursprünglich war der Remarque- Film zur Aufführung vom Fllmamt erlaubt. Erst als die recht» beeinflußten Länderregierungen von Sachsen, Bayern, Württemberg, Thüringen und Braunschwelg

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 12.07.1928
Umfang: 12
. Eine besondere politische Bedeutung kommt dem Konventionsentwurf für Verstärkung der Mittel zur Kriegsverhütung zu. Einmal seines Inhaltes wegen, wonach stch die Staaten zum vornherein verpflichten sollen, in Streitfällen und sogar bei bereits ausgebrochenen Feind seligkeiten den Empfehlungen und Anordnungen des Bölkerbundsrates nachzukommen, sodann aber insbesondere deshalb, weil dieser Entwurf aus Vorschlägen der deutschen Delegation her vorgegangen ist. Damit hat Deutschland, wie übrigens >chon wiederholt

in der Waffenbandels- konferenz, in der Vorbereitenden Abrüstungs kommission sowie im Völkerbundsrat und in der Böllerbundsversammlung, von neuem den Be weis erbracht» dah es posttiv an allen Arbeiten zur Sicherung des Friedens mitzuwirken gewillt ist, was in den gesamten Beratungen des Sicher heitskomitees von bedeutendem Einfluh war. »Billigung' statt „Berkrauen' In Deutschland ging im Reichstag und der Prelle die Debatte über die Regierungserklärung vor stch. Lieber als auf diese eingehen wollen wir jedoch

der „Precani' (Vertreter au» den »euerworbenen Gebieten), hat stch gestärkt. In der auswärtigen Politik wird der kroatische Einsluh eine betonte Annäherungspolitik an Bulgarien und Deutschland zeigen, wobei sich jedoch die Beziehungen zu Italien nicht zu ver schärfen brauchen. Die Krise wird kaum von kurzer Dauer sein, denn das Zünglein an der W«me, der kroatische Bauernführer Raditsch, wird schwerlich in der allernächsten Zeit aktiv eingreifen können. Ohne ihn und seine Partei kann kaum eine arbeits

handel und ohne Gegenleistung. Es fei zu be fürchten» dah die französische Regierung aus übergroßer Vorsicht und Mangel an Kühnheit diele gute Gelegenheit zur völligen Aussöhnung mit dem neuen Deutschland verpasse. Die Rede des Reichskanzlers Müller beweise, dah die deutsche Regierung entschlossen sei, die republika nische Verfassung gegen jedermann zu vertei digen und dah das republikanische Deutschland aus alle Rachegedanken verzichte. Wenn das republikanische Frankreich den Mut und die Ver

ständigkeit besitze, jetzt zugunsten des republika nischen Deutschland die große Bertrauenskund» gebung auszukuhren, die einen riefigen Widerhall in ganz Deutschland haben und Frankreich in den Augen der Welt moralisch erhöhen würde» so würde die politische Atmosphäre in Europa augenblicklich gereinigt. Dabei riskiere Frank reich gar nichrs, weder vom Standpunkt der Sicherheit noch von dem der Reparationszah lungen aus. Im Gegenteil: man werde Frank reichs Sicherheit-und die Gewißheit der Zah lungen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1924
Umfang: 8
weiter, daß ein derartiger Ostrazismus nicht ruhig hingenommen werden _ würde, falls es sich um eine höhere Weisung handle; falls aber die Entlassung auf Veranlassung Ein zelner erfolge, so müsse die vorgesetzte Behörde ein schreiten. Deutschland auföerLonöoner Konferenz. Die Konferenz dürfte am 16. ds. beginnen. Zu erst werden die Alliierten eme Art Vorkonferenz ab halten, die dazu dienen wird, das Programm der Konferenz festzusetzen. Dann dürfte um den 20. Juli herum die Einladung an Deutschland ergehen. Deutschland

erwartet diesmal als vollberechtigter Teilnehmer eingeladen zu werden, um so mehr als die Alliierten sich darüber im Klaren sein müssen, daß Deutschland ein Diktat nicht akzeptieren würde. Wird Deutschland als gleichberechtigter Teilnehmer eingeladen, so wird der Minister des Auswärtigen Dr. Stresemann selbst nach London gehen. Ob auch Reichskanzler Marx nach London reist oder ob er es vorziehen wird, sich durch den Minister des Auswär tigen vertreten zu lassen, steht noch nicht fest. Mög licherweise

wird der Reichsfinanzminiiter als fach männischer Berater an der deutschen Delegation teilnehmen. Was hat Deutschland von der Londo ner Konferenz zu erwarten? In Regierungskreisen ist man jedenfalls frei von aller übertriebenen Hoffnungslosigkeit. Die deutsche Regierung wird ^die Alliierten davon zu überzeugen suchen, daß sie, um die Ausführungsgesetze zum Sachverständigen- Gutachten im Reichstag durchzubring'n, bestimmte Zusicherungen über die R ä u m ung des Ruhr gebietes nach Hause bringen muß. Die Frage der Räumung

des Ruhrgebietes steht für Deutsch land im Vordergrunde. Und wenn auch die Mel dung, daß schon über diese Frage diplomatische Ver handlungen zwischen Deutschland und der Entente' stattfinden, den Tatsachen nicht entspricht, so kann man doch so viel sagen, daß keine Unterredung zwischen dem französischen Ministerpräsidenten und dem deutschen Botschafter in Paris, keine Unterre dung zwischen dem deutschen Minister des Auswär tigen und dem französischen Botschafter in Berlin stattfand, ohne daß auch die Räumung

des Ruhr gebietes berührt wurde. Schwierigkeiten der militärischen Räumung der Ruhr. Nachrichten aus Paris besagen, daß die W i - der stände gegen eine militärische Räumung des Ruhrgebietes doch sehr große sind, so daß es zwei felhast erscheint, daß Herriot die militärische. Räu mung des Ruhrgebietes schon jetzt würde durchfüh ren können, ohne sein Kabinett in Gefahr zu brin gen. Das Mindeste, das Deutschland erwarten muß, sind jedenfalls bestimmte Zusicherungen über die administrative

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1933
Umfang: 12
, die bis zuletzt noch immer diskutiert wurde, ist nach dem Attentat in Krems endgiltig unmöglich geworden. Auch die in Deutschland verkündeten Prinzipien der Totalität und Intoleranz des Nationalsozialismus lassen heule jeden Kom promiß als ausgeschlossen erscheinen. Eine Mitteilung der Berliner Partcizentrale, die nationalsozialistischen Parteien der auslän dischen Staaten seien Hitler nicht mehr unter stellt, wird in Wien in dem Sinne ausgelegt, daß das Vorgehen des Kabinetts Dollfuß

gegen die nationalsozialistische Partei keine Rückwir kungen auf die Beziehungen Oesterreichs zu Deutschland ausüben kann. Die wichtigsten Wiener Blätter billigen den Entschluß das Kabinetts. Nach dem unpar teiischen „Wiener Tagblatt' habe das Attentat von Krems das Maß der Geduld erschöpft, denn nach der polizeilichen Untersuchung bestünde kein Zweifel, daß die nationalsozialistischen Wehrver- vände planmäßig Anschläge und Bombenatten tate verüben. Die Vorstellung, die Staatsmacht und die Bevölkerung könnten in Schrecken gefetzt

. Die nationalsozialistische deutschösterreichische „Taaes- zeitung' muhte ihr Erscheinen einstellen. Wäh rend sich alle Blätter bemühen, die Beziehungen des Nationalsozialismus zu Deutschland mit Stillschweigen zu übergehen, behauptet die ^Arbeiterzeitung', die Drahtzieher säßen nicht in Wien, sondern in Berlin. miiimmmiiHiiiimimmmiiiinmiimuMiimiimmi Außer den Uniformen der Nationalsozialisten und der Stahlhelmer waren in Deutschland seit einiger Zeit auch jimae Leute in Grün-Blau zu sehen. Diese junge» Leute gehörten den deutsch- nationalen

ist die Zeit nicht mehr fern, wo außer der nationalsozialistischen in Deutschland keine Partei mehr sein wird, wo der Nationalsozialis mus ohne Koalition, obne Ovvosition die unum schränkte Meinherrschaft ausüben kann. Neues tu Kürze ♦** Deutsches Reich. Die letzten Tage haben eine Hochflut von Verhaftungen und Hausdurch suchungen gebracht, die zum großen Teil gegen Sozialdemokraten, daneben aber auch gegen katholische Politiker und ,.Stahlhelin'-llnter« sichrer gerichtet stnd. Ein Ueberblick läßt

der national sozialistische Bürgermeister von Kitzbühel ab gesetzt. der aus dem Rathaus eine ichwarz-weH. rote Fahne gehißt und gedroht hatte, er werbe Hitler die Ausweisung aller in Deutschland lebenden Oesterreicher empfehlen. Der Verfassungsgerichtshof, der über «ini?e Notverordnungen entscheiden sollte, richtete an den Bundespräsidenten den Appell zur Wieder herstellung der verfassungsmäßigen Rechte Auch die Eroßdeutsche Volkspartei. die keinen Tren nungsstrich gegenüber dem Nationalsozialismus gezogen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.10.1923
Umfang: 6
ge schoben. Die Zeitung fordert schließlich die Re gierung auf, eine Sowjetfiliale in Deutschland nicht zu dulden. Die Regierung veröffentlichte gestern oine N'i?. in dr? sie erklärte, gegen die kommunisti schen Umtriebe in Sachsen mit aller Energie vorgehen ?u wollen und alles zu tun, um Ruhe und Ordnung unter allen Um» ständen aufrecht zu erhalten. Wohl ein bißchen tendenkiös? Berlin, 16. Oktober. Mg Br.) Am Sams tag hat in Berlin eine Geheimsitzung des kom munistischen Zentralausschusses

für Deutschland stattgefunden. Dabei wurden die Richtlinien für die Regierung durch den Kommunismus fest gelegt. Darunter unter anderem: Wegnahme der Lebensmittel auf dem Lande durch proletarische Hundertschaften. Verbot der gesamten nichtkom- munistifchen Presse. Todesstafe für Wider spenstige. ra Wer sch nacheinander der OeffenÄichkelt übergeben svden und damit Gesetzeskraft erlangen. Zwei „ n ihnen sind bereirs erschienen. Diejenigen über die Wertbeständigkeit der Steuern und d'e über Herabsetzung

und auch in den Wandelgängen! des Sejmgebäudes lwiiv wieder eifrig poÄliisierb. Der erste Eindruck, den der Beobachter empfängt, ist der einer tiefen Niedergeschlagenheit. Aller Angen- sind nach Deutschland aerichtet. Man fürchtet in Polen — wenigstens ist das aus privaten Unterhaltungen zu erkennen — den ivirtschaiftlichjen Zusammen- bru^ Deutschlands. So sehr der Pols auch ein politischer Gegner Deutschlands, ta vieMcht einer der en-ragiertestsni Deutschenlfeinde über haupt ist, er weiß nur zu gut

, daß auch das polnische Wirtschaftsleben einen schweren Schlag erhalten! würde. Die wirtschaftliche Gebunden heit Polens an Deutschland! Wird allgemein an erkannt. Bereits heute prophezeit man der pol< Leiten W 5 P0t- ? ahn« lchen« Mark für die nähten Wochen ein »es Schicks«, wie es die deutsche Währung fchrm hat. ! Die 'sichtbare Nervosität entwächst jedoch noch I einem anderen Umstand'. 'In Warschau -wird die > Ankunft des englischen Finanzsachverständigen ! Hilton Doun^ «erwartet, der die polnischen Fi nanzen

nicht aus deutsche Beteuerungen zu hören, es genügt, die in Deutschland erscheinenden polnisch-nalionali- stiischen Zeitungen aufmerksam zu oerfolgen. Man sieht dann deutlich, welches Maß von Freiheit die Polen in Deutschland genießen. Wehe, wenn die .Deutsche Rundschau' in Bromberg, das „Posener Tageblatt' oder die „Lodzer Freie Presse' eine ähnliche Sprache führen 'würden! Sie würden ebenso wie die Deutschtumsorg llnlisationen ohnvweiters oer boten und ihre Redakteure würden wie Schwer Verbrecher ins Gefängnis

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 18.04.1935
Umfang: 12
nicht mangelte. Doch auch an Sensationen anderer Art gebrach «» nicht: Deutschland entschloß sich in letzter Stunde, einem Nichtangriffspakt für den Osten zuzustimmen, und zwar selbst dann, wenn andere Mächte in Verbindung mit dem Ostpakt Bet- standsverpflichtungen «ingehen sollten. Es trug der veränderten Lage Rechnung, die durch das in Dorbereitung befindliche Bündnissystem zwi schen Pari» und Moskau einerseits und Prag und Moskau anderseits plötzlich entstanden war. Allerdings wird der Ostpatt der Zukunft

auf die Zusammenkunft am Lago Mag giore zu blicken. Selbst in Deutschland wird der Ausgang der Verhandlungen, soweit sich dies übersehen läßt, ohne Bitternis hingenonmen. Die mitteleuropäischen Probleme haben die Staatsmänner, die in Stresa versammelt waren, sehr eingehend beschäftigt. Mussolini selbst ist fiir die Beschleunigung der Entscheidungen mit dem vollen Gewichte seiner starken Persönlich keit eingetreten; es war sichtlich sein Wille, die im Januar in Rom und im Februar in Lon- do» «ingeschlagene Richtung

Schiedsvertrag vorgesehene Schiedsgerichtsver fahren «ingeleitet werden kann. Am Dienstag befaßte flch dann der Dölker- bundsrat mit der Beschwerde Frankreichs gegen Deutschland «egen fcct Einführung der all gemeinen Wehrpflicht durch die Berliner Regie rung. Die französische Beschwerdoschrift fleht im Be schluß der Reichsregiernng vom 18. März sowie in der vorangegangenen Bekanntgabe vom 9. März über die Neuschaffung einer deutschen MUitärluftfahrt eine Verletzung der Militär klauseln des Versailler

Vertrages, der damit formell durchbrochen worden sei. Die Beschwerdeschrist erklärt, daß der Dölker- bundrai nicht gleichgültig einer Methode gegen überstehen könne, di« den vertraglich festgelegten Grundsätzen zuwiderlaufe. Deutschland habe durch seine Maßnahme den Erfolg der Ab- rilstungsverhandlungen gefährdet. Die Schwierig keiten, die sich gegen den Erfolg der Abrüstungs- Verhandlungen gehäuft hätten, hätten die deutsche Regierung keineswegs ihrer Verpflich tungen enthoben. Auch wenn die Präambel

(Einleitung des Teiles V des Versailler Vertrages (Abrüstungs-Versprechen) den Tharakter und die Tragweite hätte, die man ihr manchmal geben wolle, bleibe doch die Tatsache bestehen, daß die Mächte nicht aufgehört hätten, die Grundlage einer internationalen Verständigung zu suchen. Die französisch-englische Erklärung vom 3. Fe bruar 1935 sei von Deutschland angenommen, dann aber durch die Beschlüsse vom 16. März nachhaltig gefährdet worden. Die Beschwerde nimmt weiter die Verlänge- rung der Dienstzeit

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 23.05.1935
Umfang: 12
angesehen werden. „G i o r n a l e d'Italia' sowohl als auch „Lavoro Fafcista“ bezeichn«: die Rede als wertvollen Beitrag zur Erhaltung des Friedens und nehmen von den Gefühlen der Freundschaft Kenntnis, die Hitler gegenüber Italien zum Ausdruck brachte. „Giornale d'Jtalia' erklärt, daß die Rede den Charakter ein« großangelegten europäischen Rede habe. Europa wolle seinen Worten Glauben schen ken und hofft/ daß diese in den Handlungen Deutschland» ihren Niederschlag finden. „La- voro Fascista“ stellt

in ihrem Kommentar fest, daß die von Deutschland verlangte Wehr stärke wohl über das notwendige Ausmaß hinausgehe. Wenn aber politische und ver antwortungsbewußte Männer und nicht in Formeln befangene Diplomaten die Frage früher geprüft hatten, wäre das Ausmaß der deutschen Rüstung kleiner geblieben und nicht einseitig gekommen. Zn dieser Sache können viele „mea culpa“ sagen, selbstverständlich andere und nicht das Italien Musioktnts. Eine gegenseitige Rüstungsbeschränkung lasie sich heute

. Aber was Reichskanzler Hitler bei Be sprechung des Vorschlages eines mitteleuro päischen Richteinmischungspaktes Über das.Ver hältnis Wischen Oesterreich und dem Reiche sagte, war so einseitig und tendenziös, daß es auch den Abgehärteten überraschen konnte.' In dem der Reichskanzler denGrundsätz der Nicht einmischung'an und für sich billigte, gab er . ihm zugleich in seiner Anwendung auf das Verhält nis Deutschland zu Oesterreich eine Auslegung, die selbst einer Einmischung in unsere inner« Polittk gleichkommt

Eden wieder für ein System der ollettiven Sicherheit «in und sagt« u. a.: „Deutschland begründet feine Forderung mtt der Unsicherheit in Osteuropa. Ich will mich daher einen Augenblick der Sage in Osteuropa widmen. . Was Sowjettutzland betrifft, so kenne ich fein Land, das auf viele Jahre hinaus so sehr durch Arbeiten im Innern in Anwruch genommen ist. Es ist anzunehmen, daß Rußland in seinem eigenen Interesse allem abhold ist, was seinen inneren Mechanismus erschüttern

könnte. Man kann sich keine größere Erschütterung denken al» 'einen Krieg. Auch der geographisch« Faktor darf nicht übersehen werden. Moskau und Ber lin find weit voneinander entfernt, und fett der Wiedergeburt des großen polnischen Staate» ist die Möglichkeit eines sowjetrussischen Angriff» auf Deutschland au, geographischen Gründen unmöglich geworden. Au» diesen und anderen Gründen ist «g mir schwierig, die Vesoranisse über einen militärischen Angriff Sowjetrußlamw zu teilen, die kn Deutschland heute anscheinend herrschen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1935
Umfang: 6
eine gewisse interna? tionale Presse fortgesetzt bemühe, Deutschland in den Kreis ihrer Kombinationen einzubeziehen. Bald wird der Fall behandelt, daß Deutschland gegen Frankreich vorgehen werde, bald die Annahme, daß es sich gegen Österreich wende, dann wieder die Befürchtung, daß es Rußland angreife. Diese Bedrohungen würden dann meist als Argument für die Notwendigkeit der nach Bedarf verschieden! gewünschten Koalitionen hingestellt. In diesem Zusammenhang erklärte der Reichs-, kanzler, der Zweck

be dauerte, daß die dagegen erhobenen Vorstellungen der deutschen Regierung und der anderen Staaten ohne Erfolg geblieben seien. Er erinnere den Völ kerbund as, leine Aufgaben in der Memelsrage, da auch hier die Ereignisse Formen annehmen, di« eines Tages nur von allen Seiten bedauert werden könnten. Deutschland oerlange, daß Litauen mit allen tauglichen Mitteln zur Einhaltung der Ver träge angehalten werde. Während die Völkerver ständigung, nötiger wäre als je, betreibe die bol schewistische

Internationale von Moskau aus die Reoolutionierung, das heißt die Völkerverhetzung erneut offen und planmäßig. Da von Protesten und Vorstellungen in Moskau nichts zu erwarten sei, sei Deutschland entschlossen, der bolschewistischen Hetze mit den wirksamen Waffen der nationalst zialistischen Aufklärung entgegenzutreten. Sodann befaßt sich der Reichskanzler mit der Einstellung des Judentums Deutschland gegenüber. Die Reichsregierunz sei von dem Gedanken be herrscht, in diesem Problem eine einmalige, säku lare

Lösung herbeizuführen, um ein erträgliches Verhältnis zum jüdischen Volk finden zu können Litauen ist beunruhigt London, 16. September Wie das Reutersche Büro aus Kaunas meldet» wird dort der Angriff Hitlers in seiner gestrigen Rede, als Kriegsdrohung angesehen, welche den Frieden in Osteuropa gefährde. Die Regierung wird, sich an die Signatarmächte des Völkerbundes wenden, um sie zu ersuchen« Deutschland zu v»p> warne«. . ^ , W » à! .H'-/ NU' ^ 5.5 ? » W ! I W U A W -''iö A! Ach,' ff! si U : à à 1?. - F?

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1923
Umfang: 8
. So schreibt „Petit Journal' über den Rücktritt Strese- manns: Dieses Ereignis ist mehr als die Nach richt vom Sturz einer Regierung, vor der deutschen Republik öffnet sich seht das Tor einer dunklen Zukunft. Der „Gauloiv' schreibt: Wenn Stresemann sich nicht hallen kann, verliert Deutschland den einzigen Staatsmann, der fäbig gewesen nxire, eine Art von Ordnung in die Verwaltung des Landes zu bringen. Ein Bis marck oder, da ein solcher nicht leicht zu finden ist, Mussolini wäre notwendig, um mit eiserner

, ehe man die Lage nicht genau übersehen kann! Seine Intervention in deutschen Angelegen heiten! Keine schwächliche Resignation, aber auch keine unnötige Härte. „Ere Nouvelle' meinl: Unsere Rationalisten jubeln, well Deutschland zerschlagen wird, aber die Trümmer der deut schen Republik werden unsere leeren Kassen nicht füllen. Auch sonst wird vielfach die Ansicht vertreten, Poincare hätte Deutschland mehr ent- gegenkommen müssen. Sehr bezeichnend ist. daß die sozialistischen Blätter den deutschen

Sozialisten Vorwürfe Uber ihre Hartnäckigkeit in der Frage des Acht stundentages machen. „Ouvre' schreibt übrigens: Ieht droht der Bürgerkrieg oder eine Regierung Helferich! Wir können nicht finden, daß das eine oder andere einen Vorteil für Frankreich bedeuten würde. Und „Journal de Debatts' sagt: Die Ereignisse in Deutschland nehmen eine Entwicklung, die nicht mehr befriedigend für uns ist. Alathes' vaterlandsverrätecisches Wirken. London» 6. Okt. (Ag. Br.) Die »Times- lassen sich ferner aus Köln melden

Ausrufung ^ rheinischen Republik und die schwersten Äiiz schlüge für Deutschland. Der Beweggrund d« oentschen Rationallsten sei vielleicht, die nur scblleßliche Kontrolle über die Regierung zu gk Winnen, um die nationale Einheit zu vertM gen. Aber was könnten die Leute um kah, Hitler, Ludendorff gegen die französischen nette tun? welche praktischen Resultate kön^ ein Akt der Verzweiflung für das deutsche Von haben? Er würde die Freiheit Deutschland, erst recht bedrohen und es den traurigsten Ab standen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.11.1923
Umfang: 12
Deutschlands Nöten. In Deutschland droht alles aus den Fugen -u gehen. Aus den Fugen gegangen ist einmal die Reichsregierung, die Regierung der jogenanten großen Koalition. Schon jahre lang war darauf hingearbeitet worden, alle Parteien des Reichstages in einer Regie rung zu vereinen — mit Ausnahme der Kommunisten u. Deutschnationalen. Im letz- len Sommer war es denr gegenwärtigen ' Reichskanzler S t r e f e in a n n endlich ge- lungen, die längst ersehnte Regierung der großen Koalition

in ihrer großen Mehrheit diese Forderungen der Sozialisten ab und so traten ihre drei Minister aus der Koalitions- Regierung' aus. Nach dem Ausscheiden der Sozialisten verfügt die Regierung Strese- mann nur mehr über einen verhältnismäßig geringen Anhang im Reichstag. Allerdings weint mab den Sozialdemokraten in Deutschland keine Throne nach. Sie haben auch dort gründlich abgehaust. Ls fehlt der Führer. Aber was soll nun geschehen? Wer soll an die Stelle der sozialistischen Minister treten? Ein Großteil

anderer als F r a n k r e i ch, das mit deren Hilfe um so leichter in den endgiltigen Besitz des Rheinlandes zu kommen hofft. Die ganze Bewegung wird den auch mit französischem Judasgelde finanziert. England tut auch hier nicht mit. In jenem Gebiete des Rheinlan- dcs, der von Engländern besetzt ist, kann da her die Bewegung der Sonderbündler nicht aufkommen. Zu alldem bedroht aber immer unheim licher die Gefahr eines Bürgerkrieges, das ohnehin so schwer geprüfte Deutschland. Die Bayern haben allem Anscheine nach starke Polizeitruppen

, Not und Hunger in stets erschreckenderen Formen auf. Wenn ich sage, daß VA Kilo Brot von letzten Samstag zum Sonntag von 25 Mil liarden Mark auf 140 Milliarden gestiegen ist. dann können sich die Ltzser wahrscheinlich noch wenig vorstellen. Wenn ich aber sage, daß dies soviel heißen will, als: ein Kilo Brot kostet Lire 5.30, dann können sie sich schon einen beiläufigen Begriff von der Teu erung und der Not in Deutschland machen. Die Lebensmittel sind heute dort durchwegs 25 bis 40 Prozent teuerer

, da von abhängig, daß diejenigen Völker und führenden Persönlichkeiten, die Deutschlands unerträgliche Notlage erkannt haben und Deutschland helfen wollen, nicht am deut schen Volke verzweifeln, wenn.sic sehen, daß «s sich in einer solchen Zeit gegenseitig zer fleischt. Bedenkt auch, wie eine Zerfleischung im Innern aus unsere Brüder ani Rhein und Ruhr .wirken müßte, die im schwersten Kampfe gegen bezahlte bewaffnete separati stische Harden ihr Deutschtum verteidigen. Sie haben das Recht, zu erwarten

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Volksbote
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Seite 2 von 20
Datum: 20.12.1934
Umfang: 20
der kommenden Volksabstimmung vom 13. Januar liegt nicht mehr in der Frage der nationalen Zugehörigkeit, sondern in der Frage: Für oder gegen Hitler? Für oder gegen sofortige Rückgliedreung an Deutschland? Bei der Behandlung des Dreierberichtes haben mehrere Ratsmitglieder des Völkerbundsrates — unter ihnen auch Frankreich — die Möglich keit einer zweiten Volksabstimmung erwähnt und sie für den Fall einer Abstimmungsmehr heit zugunsten des bestehenden Zustandes zu- aesagt. Auch Frankreich stellte

sich damit auf den' Standpunkt, daß das Saaraebiet deutsch ist und deutsch bleiben möchte. Am 13. Januar geht es formell nur um die Frage, ob das Saargebiet sofort oder erst später zu Deutsch land zurückkehrt. dabei bleibt aber die Frage offen, ob die Dinge in Wirklichkeit so einfach sind wie auf dem Papier, die Frage, welche Ereignisse die Zeitläufte nach der Abstimmung vom 13. Januar 1938 bringen und ob das Saar gebiet tatsächlich auch später noch zu Deutschland würde, zurückkehren können. ' Den Auftakt zum letzten

des „Volksbundes' bekanntgeqeben wurde. Sie lautet, seitdem die zweite Volks abstimmung und die spätere Rückgliederung an ein nicht mehr nationalsozialistisch regiertes Deutschland als zuaesichert gelten kann, für den bestehenden Zustand. Der „Dolksbund' lehnt die sofortige Rückgliederung aus religiösen und weltanschaulichen Gründen ab, und seiner Stellungnahme liegen nebenbei auch politische Uebcrlegungen zugrunde, die bisher im Ab stimmungs-Kampf selten oder gar nicht geltend gemacht wurden

der inneren Ge schlossenheit. Umgestaltung d er Schntzstaffel 2n Deutschland hat bei den nationalsozialisti schen Schutzstaffeln (S.S.) eine sowohl vom politischen wie vom militärischen Standpunkt .bemerkenswerte Umgestaltung begonnen. Aus der Eesamtmaste der S. S., die man auf 280.000 Mann schätzen kann, sollen drei Standarten zu je 3000 bis.. 4000 Mann herausgelöst, zu einer Division zusammengefaßt und der Reichswehr unterstellt werden. Die Wahl ist auf die Leib- ftandarte Adolf Hitlers in Berlin

führte in einer Rede u. a. aus, Deutschland sei bereit, seine Schulden zu zahlen, aber dies sei nur in Waren möglich. — Der russische Außen minister Litwinow und der französische Handels minister Marchandeau, der in Moskau ein Handelsprotokoll unterzeichnet hatte, hielten sich in Berlin ' auf der Durchreise auf, sollen aber mit der deutschen Regierung keine Fühlung genommen haben. — Unter den Gesetzen, die das Reichskabinett in seiner letzten heurigen Sitzung genehmigte, befindet

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.02.1924
Umfang: 6
: einmal bc-i Scharnitz und einmal bei Griefen — für den Bezirk Außerfevn nicht jenen Vorteil gebracht, welchen man sich von ihr erwartete. Es sticht außerdem fest, daß Tirol in der Zu teilung von Eisenbahnen, gegenüber anderen Ländern Oesterreichs, zu -kurz gekommen ist. Eine Ausgestaltung seines Eisenbahnnetzes ist eine bringende Notwendigkeit und wohl von jeder- inann anerkannt. Ein Blick aus die Karte belehrt uns, daß für eine neue Einfahrtsstelle von Deutschland nach Tirol nur der Fernpaß in Betracht kommen kcmn

und daher auch der italienischen Handels- und Verkehrsinteressen be deutet. Keine von den beiden Bahnlinien ist ohne die andere lebensfähig. Eine Rentabilität gewährleisten mir beide zusammen, indem sie eine mue Brücke zwischen Deutschland und Ita lien bilden. Es liegt daher auch Im Interesse Italiens, diese Bestrebungen', die fich n-umnehr in den Bezirken Jnrst und Reutte in Tirol kund tun, nach Kräften zu unterstützen. Die für die Fernlbahn vorliegende Projekts- snidie wurde von Ing. Helmut Th-urner

mitgeteilt. Aach Oesterreich und Deutschland Frankreich. Paris. 10. Februar. Um der Spekulation einigermaßen Herr zu werden, hat der Pölizei- präfekt von Paris die Börse gestern bis auf weiteres gesperrt. Der französische Frank hat gestern einen Tief, mg wie noch nie erreicht: das englische Pfund, is im Laufe des Nachmittags auf 1V2 -stand, stieg abends auf 104, der Dollar, der nachmittags auf 23.82 stand, erreichte abends die Höhe von 24 und für 100 Lire mußte man abends bereits 102 Francs zahlen

gons fm>d in die Tiefe gesilürzt u-nld zerstörten einige Häuser. Es verlautet, daß IL Personen getötet -wurden. Einzelheiten fehlen noch. Schwere Sittlichke>tsdelikte der interalliierten Militärkommission. Berlin, 19. Febr. Fünf Mitglieder !der linteralliierten Militärtom mission halben sich schwere sittliche Vergehen zu schulden kommen Hassen. Auf 'Verlangen der -deutschen- Rei-chsregieru-ng wurden idiefe Leute aius Deutschland ^berufen. Ein Elendsdrama in Berlin. In der Berliner Boilstädt

, IS. Febr. Durch eine Explosion in der 'Munitionsfabrik Lallsgreeni (?) wurden- zwöls A-rbeiter getötet. Deutschland verständigt London und Rom über die pariser Besprechungen. Rom. IS. Febr. Dle deutschen Botschafter in Rom und London haben gestern den Augen-! Ministerien Italiens und Grobbritanniens eine Note überreicht, in der die beiden Regierungen über den Gang der zwischen Deutschland und Frankreich eingeleiteten Verhandlungen infor miert werden. Die deutsche Regierung betont! in dieser Note, dah

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