263 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/20_09_1938/AZ_1938_09_20_3_object_1873409.png
Seite 3 von 6
Datum: 20.09.1938
Umfang: 6
überlegen Polen mit 4:1 Das inChemiütz auf dem neuen Sta dion zur Austragung gelangte Fuhball- länderspiel zwischen Deutschland und Po len, dem gegen 70.000 Zuschauer bei wohnten, endete mit einem glatten Sieg der deutschen Mannschaft. Während die erste Hälfte noch zwischen beiden Mann schaften ziemlich ausgeglichen war, kam die deutsche Mannschaft nach der Pause sehr auf und erzielte drei herrliche Tore, die Früchte einer glänzenden Angriffs« kunst waren. Den Löwenanteil steckte der Mittelstürmer

seinen Auftakt. Das Hauptinteresse des ersten Tages bean- 'pruchte der 1S00-Meter-Lauf, für den Englands Rekordläuser Sydney Wooder son einen Weltrekordoersuch angekündigt hatte. Wooderson kam jedoch nur aus 3:48.7 und oerfehlte damit den von dem Neuseeländer Lovelock während der Ber liner Olympischen Spiele mit 3:47:8 aus gestellten Weltrekord um 0.9 Sekunden. Ohne Gitter und Schlöffer Gvohbrittanniens MustergefSngnis Claudia Testoni läuft die 60 m Hürden in Wellrekordzeit — Ratjen, Deutschland, stellt neue

aus, indem sie mit einer prachtvollen Leistung den .Europameistertitel für die 80 Me ter Hürden, in der Weltrekordzeit von 11.6', an sich reißen konnte. In allen übrigen Austragungen erwie sen sich öie deutschen Athletinnen bedeu tend überlegen. Als größte Sensation galt die neue Bestleistung im Hochsprun ge von m 1.70, .aufgestellt von der deut schen Ratjen. die damit nicht nur .Eu ropas Beste wurde, fondern auch noch den Weltrekord verbessern konnte. Sechs von den 9 MSgetràgenen Wett bewerben fielen an Deutschland

, das sich somit in der Desamtklassifikation mit Pöriprung an die Spitze stellte. Im Ku gelstoßen rourde Schroeder, Deutsch lands ^EuropWeisterin. Mr ihrer bekann ten Landsmännin Mauermeyer, die bis her als Deutschlands Beste galt. Der Hundert-Metèr-Lauf wurde von der Po lin Walass.iewicz gewonnen, die sich auch über die 200 m den ersten Platz holte. Nachstehend die Einzelnen Wertun gen: Angel: 1. Schröder (Deutschland) 13.29; 2. Mauermayer (Deutschland) 13.27; 3. Flacowicz (Polen) 12.53. LS Meter Hürden

: 1. Testoni (Ita lien) 11.6 (Weltrekord gleichgestellt); 2. Telius (Deutschland) 11.7; 3. Ter Braacke (Holland) 11.8. Weitsprung: 1. Praetz (Deutschland) 3.88 Met.; 2. Walasiewiecz (Polen) 5.81; 3. Boß (Deutschland 3.47 Meter. 100 Meler-Lauf: 1. Walasiewicz (Po len) 11.9; 2. Kraus (Deutschland) 12; 3. Koen (Holland) 12.1. Hochsprung: 1. Ratjen (Deutschland) 1.70 Meter (neuer Weltrekord): 2. Csak (Ungarn) 1.64; 3. Van Balen-Blancken (Holland) 1.65 Meter. Speer: 1. Melius (Deutschland) 45.58; 2. Pastoors

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1934/09_08_1934/VBS_1934_08_09_2_object_3133372.png
Seite 2 von 16
Datum: 09.08.1934
Umfang: 16
Vergangenheit großer deutscher Traditton ragte er in unsere Zukunft hinein. 2n ihm verkörper ten sich noch die Erinnerungen an die leidvollen und blutigen Kämpfe, di« das deutsche Volk um seine staatspolitische Einigung durchfechten mußte. — Tr stand noch als funger Bertteter seines Regiments im Spiegelsaal von Versail les, als das Kaiserreich proklamiert wurde. Er als ob' dieses arbeitsreiche menschliche Dasein in einem gesegneten Lebensabend seinen Ab schluß finden würde, da brach über Deutschland

sich die unvergäng lichen Siege, die die deutschen Armeen an allen Fronten des großen Krieges an ihr Fahnen heften konnten. - Üm November 1918, als über Deutschland Verrat, Thaos und Verzweiflung hereinbrachen, blieb er der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht. Wiederum vergönnte das Schicksal es ihm nicht, tn Ruhe und wohlverdienter Abgeschieden- heit vom öffenlltchen Leben seine Jahre zu be schließen. Roch einmal erging der Ruf des Vol kes an den fast 89jährigen, und der pflicht gewohnte Soldat des großen

hat er seitdem zum jungen Deutschland gestan den und gegenüber allen Bedrohungen eine schützende und segnende Hand über dem neuen Reich gehalten. Es war vielleicht das höchste Glück seines betagten Lebensabends, nun zu willen, daß das Schicksal der Natton in sicherer Hut lag und das Reich so fett gegründet war, daß es allen Stürmen und Anfeindungen trotzen konnte. In ihm verkörperte sich die tiefe Versöhnung, die am 39. Januar 1933 zwischen dem Deutsch land von gestern und dem von morgen statt gefunden

, was von einem Menschen gesagt werden kann, auf ihn trifft es zu: er hat durch seinen Heimgang die Welt ärmer gemacht. Das deutsche Volk wird das hehre Andenken seines Lebens und Wirkens in dem Schrein seines dankerfüllten Herzens verschließen. Der Ruhm seiner Taten in Krieg und Frieden wird von Enkel zu Enkel bis in die fernsten Geschlech ter weitergetragen werden.' Für Deutschland hat die Regierung eine Nationaltrauer von 14 Tagen angeordnet. Vom Sterbetag bis zum Tage der Beisetzung läuteten jeden Abend in ganz

Deutschland alle Kirchen glocken von 8 bis 9 Uhr abends. Im Reichstag fand am Montag mittags um 12 Uhr die amtliche Trauerseier statt, bei der in Anwesenheit aller Abgeordneten, des gesam ten diplomattschen Korps, vieler Generäle der alten Arme«, des ehemaligen Kronprinzen sowie des Sohnes des verstorbenen Reichspräsidenten Reichskanzler Hitler die Trauerrede hielt, deren Höhepunkt in den Worten lag: „Der Herr Reichs präsident, Eeneralfeldmarschall v. Hindenburg, ist nicht tot. Denn, indem er starb

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/14_11_1929/VBS_1929_11_14_2_object_3126451.png
Seite 2 von 11
Datum: 14.11.1929
Umfang: 11
darin den Keim des Parises Paktes gegen den Krieg. Ich habe gedacht, das französische und das deutsche Volk hätten das Recht, im Frieden zu arbeiten. Das ist mein Versprechen! An dem Tage, an dem Deutschland durch einen Pakt mit England, Frankreich, Belgien und Italien ge bunden war, der den Krieg unmöglich macht, an dem Tag, an dem Deutschland anerkannte, daß Elsaß-Lothringen endgiltig französisch sei, war da der Vertrag von Versailles weniger wert? Es gab Stunden: in denen ich auf der Gegenseite

Widerstand fand. Ich habe verhandeln müssen. Ich tat es mühsam, aber sobald ich konnte, habe ich Abkommen abgeschlossen. Ich habe sie mit einem Manne geschlossen, der seither gestorben ist, dessen Lob ich aus allen Ländern tönen hörte. Es ist nicht nur Deutschland, das in Stresemann einen guten Patrioten verloren hat, es ist die ganze Welt, die einen guten Bürger verlor.' (Lebhafter Beifall auf allen Bänken. Alle Blicke richten sich nach dem deutschen Botschafter, der in der Diplomatenloge sitzt

: Das ist unrichtig, der Vertrag spricht auch von der Sicherheit.) Briand verliest dann die Vertragsbestimmungen über die vorzeitige Räumung für den Fall, daß Deutschland seinen guten Willen bei der Ausführung seiner Ver pflichtungen beweise. Bei der Mobilisierung der Reparationsschuld müsse Deutschland seinen guten Willen zeigen. Man könne aber von den Deutschen nicht verlangen, was nicht von ihnen abhänae. Nur die Internationale Zahlungs bank könne die deutschen Schuldverschreibungen placieren. Deutschland

. in der Frankreich die Räumung zugestehe, eine Art Dankbarkeit Her vorrufe. Gewiß müßten die französischen Grenzen befestigt werden, aber man könne den Frieden nicht ohne Vertrauen erlangen. In Deutschland gebe es gewiß Uebernationalisten, aber die deutsche Regierung sei der Ansicht, daß der Reichstag bis Ende Dezember trotz der Hugen- bergschen Volksabstimmung alle zur Durchfüh rung des Poung-Plans nötigen Maßnahmen an genommen haben werde. „Sprechen Sie sich klar aus, ob Sie meine f olitik

An spielungen auf eine mögliche Verzögerung der Räumung des Rheinlandes über den 80. Juni 1930 hinaus nahm der deutsche Botschafter am Dienstag dieser Woche zum Anlaß einer Vor sprache bei Briand. Dieser bestätigte, daß die Räumung der dritten Zone von der Annahme des Poung-Planes durch Deutschland und der Verwertung der deutschen Eisenbahn-Obligatio nen durch die Bank für internationale Zahlun gen abhänge. Wenn Deutschland diese Voraus setzungen rechtzeitig schaffe, werde auch die Räumung keine Verzögerung

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1941/26_06_1941/VBS_1941_06_26_1_object_3139862.png
Seite 1 von 8
Datum: 26.06.1941
Umfang: 8
- und Freundschaftsabkom- mens vom 28. September des gleichen Jahres geführt haben, gleichzeitig aber auch die schwe ren Bedenken, die' auf deutscher Seite bei die sen Schritten-bestanden. Ein-zweiter,Abschnitt erhebt die Anklage, daß Rußland, wie ins geheim befürchtet' worden war, die' P r o p a- gandatätigte i t der Kommunistischen Internationale' nicht eingestellt, sondern - in Deutschland und in den von ihm besetzten Ge bieten Europas nach und nach verstärkt habe. Auch habe Rußland in Aussicht gestellt

, daß es mit Deutschland zur Abkürzung des Krieges zusammenarbeiten würde, was sich später als eine bewußte Irreführung erwiesen habe. Der dritte, vierte und fünfte befaßt der Rote itik der indem 'sie darauf abzielte, die militärische Macht Moskaus zwischen Eismeer und Schwar zem Meer nach Westen vorzuschieben, um di« Bolschewisterung weiter nach (sin tragen. In den Moskauer S Deutschland der russischen Regierung flußgebiet überlasten» in der Meinung es weder besetzt noch angoglie» Deutschland

habe dann, als allen Vereinbarungen rn ettland. Litauen und vorging, dem Frieden zuliebe allerdings, daß dert werden dürfe. Rußland entg Estland, 'sinnt. f} Ict land eine Einwendungen erhoben. 2m finnischen Krieg habe es' sich völlig zurückgehalten, in Litauen sogar die Einverleibung eines Gebiets- streifens, der dem deutschen Einflußgebiet vor« behalten geblieben war. geduldet, ön Rumä nien vollends, als Rußland in ultimativer Form die Abtretung von Bestarabien und der Bukowina forderte, habe Deutschland di« rumä nische

für den Beitritt habe Molotow in Berlin und in anschließenden Verhandlungen in Moskau folgendes verlangt: Deutsche Zu stimmung zu einer russischen Garantie für Bulgarien und Errichtung militärischer Stützpunkte in dessen Gebiet; Unterstützung der russischen Forderung nach Flotten- und sonstigen Stützpunkten am Bosporus und an den Dardanellen; völlig« Preisgabe Finn lands. Deutschland habe diesen russischen Forderungen nicht zustimmen können, worauf sich eine immer engere Zusammenarbeit Ruß lands mit England

abkommens mit Deutschland; die Ab schiebung des norwegischen.- belgischen, grie chischen und jugoslawischen Gesandten aus Mos kau, die von Moskau veranlaßte Zurückhaltung der englischen Presse in der Verbreitung von Nachrichten über die deutsch-russischen Beziehun gen sowie die jüngste Erklärung der Agentur Taß, nach der zwischen Deutschland und Ruß land einwandfreie Beziehungen beständen, wur den heute von der deutschen Note als „Tar nungsmanöver' entlarvt. Im Schlußteil der Note

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/29_02_1924/TIR_1924_02_29_1_object_1991733.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.02.1924
Umfang: 8
zn werden. Jeder vernünftige Mensch in Deutschland sei zur Verständigung bereit. ! 25 Goldmilliarden geleistet. Es diene aber nicht der Verständigung, wenn Poincare erkläre, daß Deutschland, das nach ausländischen Schätzungen mindesten» 25 Goldmilliarden leistete, seit vier Jahren nichls an Reparationen gezahlt hätte. Der Vorwand Frankreich» zur Zertrümme rung Deutschland». weua in Frankreich die Frage der Sicher heit in den Vordergrund gestellt «erde, warum se> dann aus alle Anregungen weg«» Schaffung

eine» Rheinlandvertrage» wegen weitgehender Sicherungen für Frankreich bis her keine Antwort an Deutschland erfolgt? Daß man mit den Separatisten keine Politik der Zerreißung Deutschland» mache« kau«, habe die Entwicklung der letzten Jett gezeigt. Der deutsch-amerikanische Handelsvertrag nnd das Abkommen mit England. Der Minister besprach daan mit Genug. Wang die Unterzeichnung de» deutsch-amerlka- Nischen Handelsvertrages. Weiler» erina^te Slresemann au da» mit Englaad unwrzetch- oete Abkommen über die Herabsetzung

der Reparalioasabgabea ans 5 Prozent. Deutschland med der Völkerbund. Zum Schlöffe kam Dr. Stresemana an? die Haltung Deutschland» dem Völkerbund« gegenüber zn sprechen. Er betont« vor allem, daß der Völkerbund bis seht seinen Statuten nach nicht dem Gedanken der internationalen Verständigung, dem er entsprungen sei ent spreche. hinsichtlich de» Eintritte» Deutsch lands müsse erwähnt werden, daß ersten» Deutschland von keiner Seite M einem An suchen um die Ausnahme ermutigt worden fei und daß zweiten» die Mächte

, die gegen die Aufnahme Deutschland» sind, ihre Haltung Ä» seht nicht geändert haben. Ferner sei keine Garantie dafür gegeben, daß Deutschland gleichberechtigt und ohne vorherige Erfüllung demütigender Bedingungen ausgenommen werden würde. Bei Zutreffen der nötig«, Voraussetzungen sei Deutschland ohne weite«» zum Eintritt in den Völkerbund bereit. Anshebung de» Ausnahmezustandes. Berlin. 2». 2. fll».) Der Reichspräsident hat eine Verordnung erlassen, durch die der militärische Ausnahme zustand. besonder

Weg. Der Londoner Berichterstatter der »M. > R. R.' schreibt vom 24. Februar: ' Mehr Gewährsmann meint«, die Äompli- Mac Donald so freigebig an die Adresse Frankreichs und Poincares gerichtet habe, dürfe man in ihrer Bedeutung nicht über schätzen. Mac Donalds heutige auswärtige Politik sei aus der Annahme ausgebaut. Frankreich beginne zu begreisen, daß eine Fortsetzung seiner bisherigen Politik mili tärischer Ambitionen und seiner Zerstörung»- arbeit in Deutschland zu seinem sinonziellen Ruin

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/29_04_1939/DOL_1939_04_29_1_object_1201543.png
Seite 1 von 16
Datum: 29.04.1939
Umfang: 16
, die sie nun annehmen oder ablehnen können. Er wolle sich dem Ver fahren Roosevelts anschlietzen und der ganzen Welt die Antwort bekanntgeben. Er kam dann auf die Märzereignisse zu sprechen nnd betonte, daß innerhalb der Reichs grenzen kein Gebiet sei. das nicht schon lange von Rechts wegen zu Deutschland gehöre. Dieses Reich war schon da und war sogar grösser. bevor der amerikanische Kontinent Überhaupt entdeckt wurde. Rach dem Weltkrieg hofften Millionen von Menschen auf einen gerechten Frieden; sie wurden

betrogen und auch für die Sieger waren die Folgen katastrophal. Willkürlich wurden Grenzen aezogen und die Folgen waren ver heerend. Niemand von denen, die den Frieden diktierten, wollte nun die Verantwortung für dieses Werk übernehmen. Der Reichskanzler erinnerte dann daran, wie sich Deutschland von den Fesseln befreite. Er wolle klarstellen, welches die ibm vorschwebenden Ziele seien. Er betonte, er babe mutig zu gegeben. daß die Revision des Versailler Ver trages im Interesse der europäischen

Zusammen arbeit irgendwie Grenzen haben mutzte. Das war nicht Taktik, sondern ehrliche Ueberzeugung. Für eine gewisse Anzahl von Gebieten habe er sich für die Erhaltung des bestehenden Zu standes ausgesprochen und nie seine Meinung geändert. Deutschland rmd Frankreich Die Rückkehr des Saargebietes zum Reich fette jeder territorialen Streitfrage zwischen Deutsch land und Frankreich ein Ende. Leider betrachten die Franzosen dies als die natürlichste Sache der Welt. So — sagte Hiiler unter brausendem

die nordischen. Biete von ihnen hätten dafür ihre Neutralität erklärt, wie Rolland. Belgien, die Schweiz. Dänemark. Es sei nicht nötig, an Italien zu erinnern, nnt dem man vurch die tiefste und engste Freund schaft verbunden sei. auch nicht an Ungarn und Südslawien, mit denen man auch in herzlicher Freundschaft lebe. Aber vom ersten Augenblick an habe er keinen Zweifel darüber gelassen, datz es Fälle gebe, die eine schwere Verletzung des Selbstbestimmungs- rechtes darstellten und von Deutschland

der Ukraine gehabt: Rumä nien, das ihm persönlich durch seinen berufensten Sprecher zum Ausdruck gebracht habe, es hoffe, durch die Ukraine nnd die Slowakei ein« direkte Verbindung mit Deutschland zu erhalten. Das klinge bestimmt nicht nach einer Bedrohung Rumäniens durch Deutschland. Es kam dann der Augenblick, an dem Deutschland kein Inter esse mehr an der Aufrechterhaltung eines unhalt baren Zustandes hatte. Der Reichskanzler zählte dann dag Kriegs material auf, das von den deutschen Truppen in Böhmen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/01_07_1922/BZN_1922_07_01_2_object_2486107.png
Seite 2 von 12
Datum: 01.07.1922
Umfang: 12
Seite 2 stehe, das die Wiederherstellung der Monarchie in Deutschland zum Ziele hätte. Attentatsplan gegen Helfferich. Wie die „Nationalzeitung' hört, soll ein Anschlag auf Helfserich geplant fem. Helfserich soll von diesem Plan rechtzeitig erfahren haben. Die Polizei hat ihm Schutzbeamte zur Verfü gung gestellt. Der Rassenhaß Sie ärgste Gefahr für die Freiheit Europas. Bei einer Gedenkfeier für Mazzini er klärte Premierminister Lloyd George, die Karte des neuen Europa sei das Werk Mazzi- nis

und Frauen, erschienen: vom Burggra ben bis zum Landhaus standen dichtgedrängt 5ie Massen, so daß der Straßenbahnverkehr eingestellt werden mußte. Die meisten Häuser Her'Maria Theresienstraße hatten schwarz be flaggt. Hofrat Dr. Herm. v. Schullern hielt vom Valkon des Rathauses eine Ansprache, die sol- gendermaßen schloß: ' „Deutschland und das deutsche Volk sind es 'nicht, die den Weltkrieg entfesselt haben, die Diktate von Versailles und St. Germain sind 'ausgebaut auf Verleumdung, aus Bruch seier

und vergiftet. Wir fordern vor aller Welt unser Recht zurück, ein einiges Volk zü werden und unser Schicksal wieder srei zu bestimmen.' Es folgte das Lied „Deutschland» Deutschland über alles'. Die Menge setzte sich hierauf gegen das Landhaus, in Bewegung, wo in Vertretung des Landeshauptmannes L.-H.-St. Dr. Peer eine Ansprache an die Menge richtete: „Sie haben sich in einer unabsehbaren Menge vor dem Landhause eingefunden, um laut in die Welt zu rusen, wie sehr wir in Tirol an dem deutschen Leide Anteil

aus nicht 20 °/o, sondern nur 15 °/° als einmalige Ab gabe einzuheben, welchen Betrag aber die Ak tiengesellschaften nicht in barem zu leisten hät ten, sondern dem Staate Aktien dafür geben sollen. Auch Handel und Gewerbe sollen ihren Teil zur inneren Anleihe beitragen, wel cher Beitrag in einem prozentuellen Verhältnis zur Einkommensteuer stehen soll. Deutschland. Die Räumung Obchschlesiens von alliierten Truppen nimmt ihren regulären Fortgang. Am 29. Juni sind sieben Sonderzüge mit italienischen Soldaten abgefahren, die via Österreich

. V. Im Senate sprach PoincarL gestern wieder einmal des langen und breiten über die Repä- rationsfrage. Im ganzen und großen beinhaltet seine Rede das gleiche, was er schon so oft ge sagt hat, das ist: Deutschland kann zahlen, will aber nicht. Beweis dafür, daß die Dividenden der deutschen Industriegesellsckaften rund um 40 Prozent herum liegen, daß die deutsche Han delsflotte bereits. die drittgrößte der Welt sei, erst jüngst wieder habe das Reich für dieselbe zwölf Milliarden Mark zur Verfügung gestellt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1932/04_08_1932/VBS_1932_08_04_2_object_3130104.png
Seite 2 von 16
Datum: 04.08.1932
Umfang: 16
würde sich in diesem Fall« um ihre Verhandlungen weit mehr interesiieren, als wenn dies« etwa in London abgehoben wer den. Dadurch würde es mit den zahlreichen und verwickelten europäischen Problemen, von denen man bisher in Amerika nicht viel weiß, in engere Fühlung gebracht. nimiiHiuimiimmiiiniimimiimiitiimmiiiniiimtiiitiiiiiinimnuimttmimimimiiimnnimnimmmiiiiiiiinHHmmiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiina AnfttMba« Reichstavstvahl Das Gesamteroebnts Am 31. Juki haben in Deutschland die all» gemeinen Reichstagswahlen

anderthalb Jahren in Deutschland «in getretenen Gewaltenumlagerung In den Hinter grund vor einer anderen Frage: „Was wird die bisherige Regierung mit dem neuen Parlament anfangen?' Herr v. Papen kann, wenn er die parlamentarischen Formen wahren will, zunächst versuchen, eine Mehrheit sür seine Regierung zu erlangen. Eine solche Mebrhcit wäre mönlich, wenn sich außer d:n Na1wii»l'szialtstcn. Deutsch- nationalen und rechtsbürgerlichen Splitterpar teien da» Zentrum und die Bayerische Volks partei

und de» Nnilonal- sozialisten sollen. Di« republikanischen Kräfte? sind zwar durchaus nicht vernichtet, aber dlA real« Macht und die Freiheit des Handelns ist ihnen genommen. Sie haben -in den Reichs tagswahlen bloß ihr Vorhandensein demonstrie ren können. Auf die Dauer ausschalten ließen sich diese Kräfte jedoch wohl nur dann, wenn es in Deutschland wirklich dazu kommen sollte, daß die eine Hälfte des Voltes — wie sich ein Münchner Blatt drastisch ausdrllckt — „die andere aus Gründen der Ktaste oder der Raste

, des Besitzes oder der Gesinnung in Maffen- gräbern beerdigt'. Daß Deutschland zurzeit eine Regiernna besitzt, von der man — was man auch sonst von ihr halten möge — an nehmen kann, daß sie eine solche Lösung mit allen Kräften zu verhindern bestrebt ist, soll immerhin als Aktioum in dör Bilanz der letzten innerdeutschen Entwicklung verbucht werden. L»mtrtlmigtoLoi»t»ii>r.WrtS Die englische Preste stellt als wesentlichstes Ergebnis der deutschen Wahlen die Niederlage Hitlers fest. Der Bericht

de» konservativen «Daily Telegraph' beginnt mit dem Satz: Hit ler» Traum, Deutschland mit «tnem rein nationalsozialistischen Parlament zu beherrschen, ist für immer ausgeträumt. Die Ueberschriften der anderen Blätter geben einer ähnlichen Aus- fastnng Ausdruck. Im Bericht des Berliner Kor respondenten des „Daily Ehronicle' heißt es: „Die Hoffnung der Nationalsozialisten, das „dritte Reich' zu errichten, hat den Todesstoß er halten. Die Partei ist zwar die stärkste im Reichs tag geworden, die Wahlrrgebniste

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/23_02_1928/VBS_1928_02_23_2_object_3124339.png
Seite 2 von 12
Datum: 23.02.1928
Umfang: 12
Blätter mit einer fürsorglichen Zärtlichkeit für Wien, die ihnen sonst gänzlich ferne liegt, für die Sitzverlegung des Völkerbundes ein, wobei sie auch mit rühmenswerter Deutlichkeit die Bedingung einer solchen Rangerhöhung Wiens nennen: Neutralisierung Oesterreichs Mit Verzicht auf alle Anfchlußpläne, denn der Völkerbund muß neutralen Boden unter den Füßen haben. Der kluge Dr. Benesch, dem der Gedanke einer Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland begreiflicherweise Unbehagen einflößt, läßt

und zurvckgewiesen werden konnte. Deutschland hatte schon meh rere Sch-uloesetzentwürfe, aber sie sind alle frühzeitig stecken geblieben. So wie diesmal ist die ganze schwere Frage noch n''« zum Austrag gekommen, bis hart vor Ja oder Nein. Das R'ichsfchulgesetz zerschellte am Wider stand des deutschen Liberalismus. Das Ideal des deutschen Liberalismus 'st bekanntlich die Gemeinschaftsschule (Simul- tanschule), in der öi- K'nder oller Bekennt nisse auf derselben Schulbank sitzen und nur beim Relin'onsunierricht

Botschafter heißt Wilhelm Tyrrell. Dazu schreibt die „Dofsische Zeitung', daß die Entsendung von Sir WH. Tyrrell nach Paris für Frankreich im gegen wärtigen Augenblick außenpolitischer Span nungen und der amerikanischen Enttäuschung ein freundliches Geschenk bedeute. Leider sei der neue Doischafter nicht nur ein Freund Frankreichs, sondern auch immer ein Gegner Deutschlands gewesen. Nicht daß er dis Feindschaft gegen Deutschland __ gewisser maßen als Selbstzweck betrieben hätte; aber er gehöre

zu den Vertretern der alttu briti schen Ueberlieferung. wonach es im Interesse Englands liegt, die Spannung zwischen Frankreich und Deutschland aufrecht zu er halten. Am 17. ds. hat nun auch der französische Senat die Gesanttvarlage über die Organi sation der Naiton in Kriegszeiten angenom men. welche die Kammer schon vor längerer Zeit verabschiedet hatte. Heute rot, morgen kok Am 2. ds. berichteten wir, daß Norwegen eine rein sozialistische Regierung erhalten habe. Die Sache war nicht von langer Dauer. Schon

an der Wiederherstellung des Grund satzes der U n a n t a st b a r k e i t des Eigen tums. Streben nach Kolonien Die amerikanische Zeitung „Chicago Tri büne' will aus absolut zuverlässiger Quelle erfahren haben, daß England dem Deutschen Reiche ein Mandat über Portugiesisch West- Afrika angeboten hoben soll. Dafür soll Deutschland den englischen Antrag beim Völkerbunde unterstützen, das ehemalige deutsche Ipüdost-Asrika, welches gegenwärtig englisches Mandatgebiet darstellt, in ein« j englische Kolonie umzuwandeln

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1935/19_09_1935/VBS_1935_09_19_2_object_3134897.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1935
Umfang: 8
, dagegen wurde! die- ienige Laval» in Italien als die Rede eines Ehrenmannes und Freunde» bezeichnet. B-ck unternahm einen schroffen Angriff auf Lit« winow, der, ohne Namen zu nennen, deutlich auf den deutsch-polnischen Vertrag angespielt und erklärt hatte, solche Verträge dienten mehr dein Kriege als dem Frieden. Litwinow hat sich nicht nur an Deutschland uiid Polen ge« rieben, seine Stellungnahme in der allgemeinen Aussprache war auch für Italien unfreundlich. Der abessinische Vertreter Tecle

Wehrmacht und verkündete hiebei wicher den Friedenswillen de« nationalsozialistischen Deutschland, dann ging sie zum Gegenstand der inneren Feind« über und Lezeichnete in diesem Zusammenhang da» Zentrum als politisch und nwralisch ver werflich, wogegen der vatikanische «Offeroatore Romano' in einer kurzen Note Verwahrung einlegte; sie wandte sich dann gegen die ..voliti- flerenden Konfessionen'' und sprach. ■ schließlich voit der Säuberung der Partei, den Ernährung»- Und Finanzsorgen sowie

dem Reichstag hielt Hitler eine Rede, welche die Welt aufhorchen machte. Gr sagte unter anderem: Es könne für Deutschlqnd» Verhalten nur eine RichMnte geben, seine große und unerschütter liche Frievtnslieve. Gin solche» Bekenntnis scheine nötig zu sein da'sich^ eine gewisie inter national« Presse fortgesetzt bemühe, Deutschland in den Kreis ihrer Kombinationen.einzubezieben Bald werde die Frage behandelt, daß . Deutsch angreist. Diese Bedrohung werde dann meist als Argument für di« Notwendigkeit

der verschie denen Kombinationen hingestollt. Nicht weniger großzügig werde in dieser Presse die deutsche Freundschaft vergeben. Er. Hitler, braucht wohl kgum zu versickern, daß die deutsch« Reichs regierung ihre Entschlüsse nicht treffe aus irgetzd- wÄcher Einstellung, sondern ausschließlich aus ihrer Verantwortung gegenüber Deutschland. Der Zweck ihrer.Arbeit sei es nicht, die Resultate derselben in einem leichtfertigen und wahn- ''gen Abenteuer wieder zw verbrauchen. Der ' «tr “ Zweck des Ausbaues

der deutschen Armee sei nicht gewesen, irgendeines europäischen Volkes Frei heit zu bedrohen oder wegzunehmen, sondern ausschließlich, dem deutschen Voll die Freiheit zp bewahren. ^ ' Dieser Geflchispunkt bestimme das außen politische Verhalten der deutschen Reichsreqir- «ng. Sie nehme daher« keine Stellung zu Vor gängen. die Deutschland nicht betreffen und wünsche auch nicht, hinöiWzoge«' zu werden. Mit um so größerer Beunruhigung verfolge aber das deutsch«. Volk gerade deshalb die. Vor- gäng« in Litäü

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/12_03_1923/MEZ_1923_03_12_1_object_673856.png
Seite 1 von 4
Datum: 12.03.1923
Umfang: 4
. Die ?inge flehen sehr langsam ihren Gang, aber sie sind in fortschreitender Bewegung. Ge duld und Nervcnf'stigkeit gehören nun ein- » al ?u dem wichtigsten Nüstzeug im Kamps zweier Völker lind gehören um so mehr da- wenn an Stelle der Waffen die passive Resistenz tritt. Nicht nur im Ruhrgebiete selbst, wo jede Greueltat die Sinne auf peitscht und das Blut in Wallung bringt, sondern auch in Deutschland muß man sich mit Geduld wappnen. Gerade die. bisherige Haltung des deutschen Volkes hat ihm in der Welt

, die selbst für eine andere Politik sind, das hätte mit der Ruhraktion nichts zu tun, sondern gehe auf innerpolitische Momente zurück. Es hat gar keinen Zweck, die ernste Besorgnis zu ver hehlen, daß zwischen Paris und London wieder einmal ein Tauschgeschäft gemacht wird,' dessen Stempelgebühren Deutschland zu zahlen hat. Schon daraus folgt, und die Debatte im Reichstag hat diese Anschauung mit dankenswerter Einmütigkeit unter strichen, daß der Kampf nur zwischen Deutschland und seinen Gegnern ausgetra gen

werden wird. Deutschland ist verHand- lunigs bereit, sobald ihm die völlige Gleich- Deutschlands Einigkeit unerschütterlich. Erklärungen Stresemanns. Frankfurt, 12. März. Gestern sprach hier in einer großen Versammlung Stre- semann. Er saHle unter anderem, daß Deutschlands Sleuerleislung bedeutend er höht werden könnte, wenn Deutschland nur einmal wühle, wieviel es an Reparationen zu zahlen habe. Die Stellung des Kabinetles Eun 0 Halle er für unc r- schütlerlich. Frankreich möge sich nur keine Hoffnung

aus eine baldige Regierungs änderung ln Deutschland machen. Die lehle Reichstagssihung habe gezeigt, daß alle Parteien mit Ausnahme der kleinen kommunistischen geschlossen hinter der Regierung stehen. Hamburg, 12. März. Der Reichsmini ster des Inneren, Oeser, sprach gestern in einer Versammlung Uber die Lage. Er er klärte, daß die Reichsregierung über die Geschlossenheit des deutschen Volkes im Widerstände gegen die Franzosen und Belgier gestaunt habe. Bisher sei es den Franzosen nicht einmal gelungen

, die Eisen bahn im Ruhrgebiet ordentlich In die Hände zu bekommen. Von einer Kohlennot im un- setzten Deutschland sei bisher nichts zu be merken. Zwei französische Offiziere erschossen. Essen, 12. März. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden auf der Strohe gegen Buer zweisranzösische Offiziere erschossen aufgefunden. Aus diesem Grunde hat die Vesahungs- behörde über die beiden Orte den verschärften Belagerungszustand verhängt und alle öffentlichen Lokale geschlossen. „Havas' meldet

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/16_05_1923/MEZ_1923_05_16_1_object_677690.png
Seite 1 von 4
Datum: 16.05.1923
Umfang: 4
>.—, für das übrige Ausland l. !1 Mmmer III Meran, Mittwoch, den 16. Mai 1923 55. Zahrgang Die englische Antwort. Der erste Eindruck der englischen Note ist niederschmetternd. Auch wenn man eine scharfe englische Kritik erwarten mußte, so !,ut doch der Ton, den Lord Curzon anschlug,' die Befürchtungen übertroffeir. Trotzdem imch man über Stimmungen und Verstand mungen hinweg, die Note noch einmal ruhig und leidenschaftslos prüfen. Sie ist ein Januskopf, der sein eines Gesicht Fränk isch, das andere Deutschland

Lord Curzon darüber hin aus noch einmal mit, das? er die nötigen Mahnungen durch den deutschen Botschafter in London an die Neichsregierung gerichtet IMe. Es wird in Ken nächsten Tagen die Frage zu klären sein, ob liier ein Verschul den Sthammers vorlieat und damit ein Botschnsterwechsel notwendig wird, oder ob mau in Berlin die Mitteilungen als unbe- achtlich bei Seite gelassen hat. Jedenfalls ist es nicht erfreulich, daß Deutschland in dieser Weise «baekanzelt wird. Der deutsche Stolz

, der durch den »lannhaften Widerstand an der Ruhr nach all den Tagen des Leidens und der Demütigungen wieder stark ge wachsen war, sieht sich schweren Belastungs proben ausgesetzt. Auch England, das geht aus der Note deutlich hervor, bem-icht sich, die Türe offeiMhalten, ebenso wie Italien, dessen Note, abgesehen von dem Pfänder spiel, ja nur ein Abklatsch der englischen ist. Darauf wird man deutscherseits Rücksicht zu nehmen haben. Ob man freilich das Ange bot erhöhen kann, ist eine andere Frage. Aber Deutschland

mit keinem Wort. Sie ver langt nicht, wie französische Blätter ange kündigt haben, daß der passive Widerstand aufgegeben werden soll. Davon ist keine Rede, aber sie sagt auch nichts über die Räu mung des Ruhrgebietes. Es ist offenbar das Bestreben Lord Curzons, die Vermittler rolle zu übernehmen und beide Parteien zunächst einmal an den Verhandlungstisch zu bringen. Deshalb läßt er diese Frage in der Schwebe. Das ist für Deutschland unan genehmer als für Frankreich, weil Frank reich als Einbruchsmacht

und mit Waffen versehen nichts weiter zu riskieren hat als Geld, Deutschland aber die Qualen zu er dulden hat, denen die Ruhrbevölkerung und mit ihr die Bevölkerung des altbesetzten Gebietes in täglich steigendem Maße aus gesetzt ist. Es hat also ein dringendes Inter esse daran, daß diese Fragen geklärt sind, ehe es sich an den Tisch setzt. Ob das freilich noch gelingen kann, erscheint zweifelhaft, da Frankreich es ablehnt und die anderen Mächte nicht gewillt zu sein scheinen, die Sache des Rechtes zu führen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/05_12_1923/MEZ_1923_12_05_2_object_612131.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1923
Umfang: 6
dem Gesetz, seine Stellung gilt daher als erschüt tert. Handelsmuster Nowak sprach im Ge- u^erbcausschus; und erklärte, seine Politik werde den goldenen Mittelweg einhalten zwischen dem freien Handel und der Schulpolitik. Die Regrenmg sei auch bestrebt, di^' Teuerung abzubauen^. Er sei kein Vertreter der Schul politik, al'er >^ie Tschechoslowakei müsse sich ge- gen die Uvberslutinig ihres Gebietes mit Er- .^nigttssen aus Deutschland mehren und dem roulisde'itschen Dumping abwehren. Der Han- delomiirister

kreises Düsseldorf. Nach dem Tode Trimborns und Burlages wurde er im Herbst 1921 1. Vor sitzender der Reichstagsfraktion des Zentrums rnd kurz daraus 1. Parteivorsitzender. Frankreich will noch kein Holz zum Wiederaufbau erhalten haben! Paris^ S. Dezember. In einer Versamm lung der allgemeinen Gesellschaft zum Wieder aufbau der zerstörten Gebiete wurde erklärt, daß Deutschland troh der formellen Verwaltung bisher noch ketn holz für den Wiederaufbau ge- lichcrl hat. Am die Befreiung der Rhein

hat die Regierung von Washington bisher noch keine amtliche Einladung bekommen, um an einem solchen Ausschusse teilnehmen zu können, lieber die Frage wird jedoch erst entschieden werden, wenn die Regierung genau über die Tragweite dieses Ausschusses informiert sei. Die österreichische Hilfsaktion für Deutschland. Wien, 3V. November. Dem Finanzausschuß des Natüonalrates lag der sozialdemokratische Antrag auf Bewilligung von 10 Milliarden Kronen für die Notleidenden Deutschlands »or. Bundeskanzler Dr. Seipel

eilnes anderen, wenn auch noch so nahen Staates zu gewähren. Der Bundeskanzler bat daher den Antrag dahin zu ändern, daß die geforderte und erforderliche Hilfeleistung nicht auf Kosten des Staatsbud gets, sondern aus dem Wege der Opserfreudig- teit der Bevölkerung selbst betätigt werde. Er sei überzeugt, daß ein solches Vorgehen auch in Deutschland verstanden und gewürdigt werde. Der Ausschuß nahm dann einen großdeutschen Antrag an, der' in warmen Worten der Dank barkeit und« Teilnahme Oesterreichs

Ausdruck gibt und mit Hinblick a-uf die Unmöglichkeit einer Unterstützung von Bundeswegen die Re gierung auffordert, die Hilfsorganisationen der Bevölkerung zu unterstützen, ihnen Erleichterun gen zu «gewähren und an die Bevölkerung zur Fortsetzung ihrer bekundeten Hilfsbereitschaft zu appellieren. Die schwedische Hilfsaktion für Deutschland. Das schwedische Rots Kreuz erläßt zur Zeit eine neue Hilfsaktion zur Bekämpfung der Not in Deutschland. Im lausenden Jahrs sind be reits

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/02_09_1939/DOL_1939_09_02_1_object_1199489.png
Seite 1 von 16
Datum: 02.09.1939
Umfang: 16
« 13-36 und 13-37, Berwaltungs-Ferirruf 11 »18. verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Rebenschriftlettung Merano. der Galilei Nr. S — Tel. 23-68: in Bresianon«: Buchhandlung Athefia, via Torr« biänca. Druck und Verlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 I Waffengang zwischen Deutschland und Polen Beginn des deutschen Einmarsches am 1. September früh Stollens Stellungnahme Genehmigung der militärischen Sicherheitsmaßnahmen R o m. 1. September. Der Mlnlflerrat versammelte sich heute um 15 Uhr lm Palazzo Vtmiuale

unter dem Dar fitz des Duce. Schriftführer war der Unter fkaaksfekrekSr lm Mniskerprckfidium. Rach lleberprüfuug der Lage, die sich ans dem Konflikt zwischen Deutschland und Polen, desiea Ursprung auf den Versailler Derlraz zurückgeht, für Europa ergeben hat. und nach Eiusichtuahme aller vom Außenminister vor ig razl an l und umfaßt die Armeen der designierten Armeekorpskommandanken Vik- lorio Ambrosia und Ekkore Lastico. Der Duc« hat den bisherigen Präsidenten des Oderkommillariats für Kriegsindnflrie

» hat. Demkbotschaft Hitlers on den Duee R o m. 1. September. Der Führer hat an den Duce nachstehendes Teelgramm gerichtet: „Duce! Ich danke Euch aufs herzlichste für dle diplomatische und politische Hilfe, dle Ihr Deutschland und seinem guten Recht in der letzten Zeit gewährt habk. Ich bin überzeugt, die uns zusallende Aus- gäbe mit den Slr'eitkräften Deutschlands er- füllen zu können. Ich glaube daher, der militärischen Hilfe Italiens hiebei nicht zu bedürfen. Ich danke Such. Duce

abgelehnt, und nicht nur das. als Antwort darauf kam die pol nische Generalmobilmachung, eine Verschär fung der Verfolgungen gegen die Deutschen und der polnische Versuch, Danzig wirtschaft lich abzuwürgen. Ich muß bemerken, sagte der Reichskanzler, daß Deutschland seinen Verpflichtungen aus dem Minderheiten- vertrage stets nachgekommen ist. Nicht so dis andern. Vier Monate lang habe ich der Ent wicklung ruhig zugesehen, allerdings auch Polen meine Mahnungen zugehen lassen. Vor etwa sechs Wochen

bedeutete ich dem pol nischen Botschafter in Berlin, daß Deutschland nicht mehr untätig zusehen würde, wenn Polen weiterhin ultimative Noten an Danzig richte und die wirtschaftliche Abwürgung der Freistadt betreibe. Man suchte diese Maß nahmen damit zu rechtfertigen, daß sie eine Antwort auf angebliche Herausforderungen seitens der in Polen wohnenden Deutschen seien. Diese Herausforderungen hat es nie mals gegeben. Dagegen bestand die bestia lische und sadistische Behandlung der Deut schen durch Polen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/29_08_1921/MEZ_1921_08_29_2_object_631493.png
Seite 2 von 6
Datum: 29.08.1921
Umfang: 6
, Wasserstraßen und Eisenbahnen: der 14. Teil: Verschiedene Bestimmungen. Nicht ausgenommen in den Vertrag mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika Ist unter anderem auch der 3. Teil: Politische Bestimmungen über Europa, der den berüchtigten Artikel 88 enthält, der immer wieder als gegen den Anschluß an Deutschland gerichtet ausgelegt wird. Somit haben die Vereinigten Staaten sich auch In der Anschlußfrage nicht dem französischen Standpunkte angeschlossen. Aber auch die Lösung der Grenzbestimmungen

- treters In Wien ermöglicht worden sei. Der deutsch-amerikanische Friede. Der Friedensvertrag Deutschlands mit den Vereinigten Staaten ist, wie angekündigt, am 25. August nachmittags 5 Uhr von dem deutschen Reichs-Außenminister Rosen und dem amerikanischen Geschäftsträger Dresel unterzeichnet worden. Der Vertrag stellt eine Art Präliminarfrieden dar und ist mit nur drei Artikeln beinhaltet, wohl der kürzeste Friedensverttag, den Deutschland bisher schloß. Die amerikanische Regierung macht keine neuen

Rechte geltend, behält sich aber laut Frie- densresolutiön des Kongresses vom 2. Juli alle Rechte aus dem Versaillervertrag vor, doch sind wichtige Teile ausgeschieden:' über den Völkerbund, die territoriale Neugestaltung Europas, Bestimmungen über China, Siam, Liberia, Marokko, Aegypten, Türkei, Bulgarien, Schantung, der Auslieferungsparagraph und die internationale Regelung des Avbettsvertrages. Es wird noch ausdrücklichst festgestellt, daß auch Deutschland die ihm nach dem Versailler Vertrag

zustehenden Rechte gewahrt bleiben sollen. Die Frage des deutschen Eigentums ist ver schoben morden. Vorläufig wird das Eigentum als Pfand zurückbehalten, bis Deutschland wegen seiner Verpflichtungen genügende Sicherheit gab. Die Frage wird vielleicht auch ge regelt bei den Verhandlungen über die künftigen Handels beziehungen, die nach Inkrafttreten des Friedensvertrages so fort eingeleitet werden sollen. Die amerikanische Regierung er klärte, die Eigentumsfrage alsbald in gerechtester u. billigster Weise

die Waffenstillstands-Verhandlungen inlt den Gegnern führte und die deutsche Flotte an England auslieferte. Bekannt ist seine Tätigkeit im Ministerium Schetdemann als Reichssinanzmini- ster. Seine Finanzreform und Steuerpläne fanden bekanntlich in Deutschland die allerschärfste Gegnerschaft. Er trat dann, als fein Prozeß gegen Helfferich ungemein viel Staub aufwirbelte, in den Hintergrund der politischen Bühne. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, auch weiterhin politisch tätig zu sein. So wird zum Teil

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/09_07_1930/AZ_1930_07_09_1_object_1861532.png
Seite 1 von 6
Datum: 09.07.1930
Umfang: 6
untereinander spricht^ knistert es bedenklich — und „Krieg' raunt es geheimnisvoll trotz Völkerbund. Kellog- Pakt und Lokarno.... Tatsächlich ist die politische Umschichtung des Europas von Versailles. Trianon und St. Ger- main In vollem Fluß, wobei bemerkenswert ist, daß wieder einmal die kleinen Möchte im Vor dergrund stehen, wcnn man von Frankreich und Italien absieht. England wendet sich mehr und mehr von nur-europäischen Problemen ab. und die beiden anderen natürlichen Großmächte — Deutschland

zu einer friedlichen Entwicklung Europas (im Sin ne der Briandsche», Paneuropa-Pläne) sei die Revision der Friedensverträge. Während Arank- reich und seine Vasallen den Zustand der Fris- densdiktale verewigen wollen, müsse Italien auf einer Slenderung zugunsten Deutschlands. Un garns und seiner selbst (Aolonialfragel) be stellen. Das sind Worte, an denen nicht zu deuteln ist. In Ungarn haben sie — obwohl man dort die Einstellung Mussolinis kennt — ihre Wirkung nicht verfehlt. Aber wie ist es in Deutschland

die Ab- rüstung. In der,Vorwoche erschien iin „Petit Parisien', dem Organ, das dem Ministerium des Äußern a mnächsten steht, ein Artikel, der einer weite ren Annäherung an Deutschland das Wort re dete, und heute früh veröffentlicht ein Briand besonders nahestehender Journalist vom „Ma- tin' einen Artikel Im Sinne einer Entente zwi schen Deutschland und Frankreich. Alle diese Be mühungen übersieht nach französischer Auffas sung die italienische Regierung, Indem sie das Ende der Unterscheidung zwischen Siegern

ein wirtschaftliches Prob lem. Aus diesem Grunde kann Deutschland auch nach keiner Richtung bin der Stabilisierung des friedensvertraglichen Statuts zustimmen. Darüber hinanx regt Deutschland an. daß zu dieser Neuorganisierung Europas auch Nußland herangezogen werden mülse^ In den Kreisen der Reichsregierung ist man in dieser Hinsicht davon ilberzeugt, daß diese Anregnng auch die Zustimmung weiterer Staaten finden wird. Sodann werden, deutscherseits einzelne prak tische Anregungen gegeben, deren Verwirk lichung

«,, zu können. à IM A MI«' Roma, 8. Juli Die ..Vossische Zeitung' schrieb In diesen Ta gen, aus ganz bestimmter Quelle zu wissen, daß Mussolini innerhalb einiger wenigen Wochen in Paris den Vorschlag eines Bündnisses gegen Deutschland und'in Berlin den eines Bündnis ses gegen Frankreich vorgebracht habe. „Il Giornale d'Italia' hebt diese neue Episode bewußter Böswilligkeit hervor und schreibt: Stresemann ist tot, doch seir. direkter Mitarbei. ter Staatssekretär v- Schubert, der demnächst als deutscher Gesandter nach Roma

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/13_08_1925/TIR_1925_08_13_1_object_1999074.png
Seite 1 von 6
Datum: 13.08.1925
Umfang: 6
. 13. August. (AB.) -Zln der französischen und spanischen Front in Marokko entwickelt sich eine lebhafte Kampftätigkeit, die als Vorläufer der großen Offensive anzusehen ist. Abd el Krim hat den in der neutralen Zone ansässigen Rif- leuten anbefohlen, ins Risgebiet zurückzu kehren. Die Truppen Abd el Krims haben sich an zahlreichen Stellen ins Gebirg« ver zogen. Die Londoner Einigung. Die französisch-englische Verständigung über die Antwortnote an Deutschland wird in Paris mit Freude, in London kühl

in den «olkerbund offenkundig zum Ziele hätten, me Sowjetunion zu isolieren (?) und ihr «wen Block aller europäischen Staaten ent- U^usetzen. Es verstehe sich daher von lost, daß das Boll und die Regierung der vowietunion nicht mit übertriebener Sym- London. 13. August. (A.B.) Amtlich wird mitgeteilt: Die Aussprache zwischen BrianL und Chamberlain schlaft mit einem vollstän digen Uebereinkommen über den Wortlaut der Antwort, die die fra.izö?ijche Regierung mit Zustimmung der alliierten Mächte Deutschland

die Lon doner Einigung pessimistisch aufnimmt. Große Bedeutung wird der Tatsache beige messen, daß der Entwurf der Antwortnote für Deutschland auch der amerikanischen Re gierung vorgelegt werden wird. Weiters ver lautet, s.iß die Frage der deutschen Ost- gronzen in der Note in einem für Deutsch land günstigen S.nne besprochen wird. (/> Die Londvner Lresse nimmt das Ergebnis der Z'e'p'.i'chu^.jsn 'udl aus. während man in Paris vorläufig voller Freuden >>i Die „Morning Post' in London schreibt

auch, daß gar nicht über lang in Brüssel oder London eine Sicherheitskonferenz stattfinden wird, zu der auch Deutschland erscheinen wird. Eine andere Stimme. Der „Petit Parisien' gibt über die Be sprechungen, die gestern zwischen Chamber lain und Briand stattfanden, nähere Mit teilungen. wonach eine volle Einigung über die Beantwortung der deutschen Note noch nicht erzielt ist. Immerhin glaubt der Kor respondent des genannten Blattes versichern zu können, daß auch diesmal Deutschland sich letzten Endes

, z Die bestehenden Hindernisse wären nicht .m- i überwindlich, wenn die beiden Regierungen sich bemühten, sie zu erkennen, und aus dem ! Wegs zu räumen. heitssront gegenüber sehen werde. Was die Zulassung Deutschlands zum Völkerbund an belange, werde man Deutschland keine Privi legien gewähren: besonders in Bezug auf seine Völkerbundverpflichtungen. Der Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund könne erst erfolgen,, wenn die Militärkontrollkom- mission und/die Botschafterkonferenz über einstimmend, erklärt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/07_08_1929/AZ_1929_08_07_1_object_1865109.png
Seite 1 von 6
Datum: 07.08.1929
Umfang: 6
für die Haa- yer Konferenz sind heute vormittags in der hol ländischen Hauptstadt um ZI Uhr zu einer Voll versammlung zusammengekommen. Diese erste Sitzung hatte öffentlichen Charakter und dauerte . eine knappe Stunde. Die Delegationen wurden ist für Deutschland ein Gebot der Stunde, anson sodann für nachmittags zu einer privaten Siz- ' sten es weiter die Lasten des Dawesplanes tra zung einberufen. gen müßte. Wenn der Doungplan nicht ziir auch keinerlei Salutschüsse abgegeben. Die Schiffe bleiben

zu stellen. Man will von Frankreich neue Opfer verlangen. Snowden wird aber dann erfahren, daß Briand auch nein zu sagen versteht. Atahnworle für Deutschland ^ Mehr braucht man nicht zu sagen, um zu ver stehen, woher der Wind weht. Jedoch bedenkt die Morgenpresse der französischen Hauptstadt nicht nvr England mit seinen Ermahnungen und Ratschlägen. Auch Deutschland wird vom vTsmps' mit schweren, senienzreichen Worten irmahnt. Wie bekannt, will Deutschland den Aoungplan bedingungsweise anehmen> das Heißt

fänger rassischer Werte geschieht. Eine zwangsläufige Auslese findet auch durch die Not statt, die einen energischen und tatkräf tigen Menschen zur Auswanderung zwingt. Dieser Prozeß der Dezimierung des Inneren Wertes geht parallel mit dem überwiegenden Schutz des Schwachen, des Schlechten, des Ver brechers, den der heutige Staat zu schützen sucht, während er das Opfer nicht schützen konnte. Die Umstellung auf Fremdenbetrieb, Fremdenver kehr, Fremdenindustrie macht Deutschland lang sam

und zusammenzu fügen, den Kern einer neuen Volksgemeinschaft aufzubauen. Hitler schildert die Entwicklung, die der Mar xismus in Deutschland auf Grund dieser Er kenntnis machte, indem er an den natürlichen Instinkt der Masse appellierte, die die Richtig keit einer Idee an der Kraft ihrer Vertretung mißt. Wer bereit ist, auf von uns geforderte Kraft und Opfer zu reagieren, der gehört schon innerlich in diese Linie hinein. Das ist das «Große unserer Bewegung. Nicht die Tatsache von 139.999 Parteimitgliedern

mit dem Hinweis, daß dann die Wagschale mit den beiden Völkern Frankreich und Deutschland auf deutscher Seite krasi seines eigenen Wertes sinken >wird. Wir habe», so schloß er, den Herrgott nur zu bitten: Herr, wir bitten dich nicht, daß du uns hilfst, sondern wache darüber, daß gerecht gewogen nurd, und das Schwert ist unser Gewicht! Die ganze Versanunluiiij erhoà sich und' jubelte mit erhobenen Händen dem F'l.»e>- zu. worauf der stellvertretende Vorsitzende, Al-.K., Mutschmann, den Kongreß IV29 geschlossen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1923/14_03_1923/VR_1923_03_14_4_object_2123683.png
Seite 4 von 4
Datum: 14.03.1923
Umfang: 4
, haben gestern, 2 Uhr nachmittags, begonnen und wurden spät abends beendet. Ein amtliches Kommninque sagt nnr, daß sich die Alliierten dahin geeinigt haben, die besctzten.^entschen Gebiete nicht früher zu räumen, als bis nicht Garantien für. die Erfüllung der Repa- rationsverpflichtungen seitens Deutschland gegeben seien. London, 13. März. Daily Mail will wissen, daß Poincarä als Ergebnis der Brüsseler Besprechungen Deutschland die folgenden Bedingungen stellen wird: l. Deutschland hat zu erklären, baß

die Besetzung des RnhrgebieteS ans Grund des Friedensvertrages ein ge setzlicher Akt war. 2. Da Deutschland Verfehlungen be gangen hat, darf es nicht fordern, daß die 15 Jahre dan- ernoe Besetzung des RheinlandeS bereits begoilnen hat. 3. Deutschland darf sich nicht Maßnahinen widersetzen, die sich auf die ständige Entmilitarisierung des Rhein- landcs beziehe». Das Rheinland und das Rnhrgebiet sollen für ewige Zeiten unter eine internationale Kon trolle gestellt werden. 4. Das Rnhrgebiet wird vcr

- vcrwaltungStechnisch znm Rheinlande geschlagen. 5. Das Saargebiet kommt ohne Volksabstimmung zu Frankreich. 6. Frankreich bleibt Eigentümer der Bergwerke int Sa.re geln ete. 7. Für die Annahme der Bedingungen soll Deutschland ein Moratorium für seine Zahlungen ge geben werden. Während dreißig oder 35 Jahre soll es Hann etwa jährlich 2.5 Milliarde» Goldmark zahlen. Paris, 13. März. Echo de Paris meldet, daß zur Verstärkung der Besatznngstrnppen 15.000 Mann Marschorder nach dem 'Ruhrgebiete erhalten

, wo die französische Politik eigentlich hinauswolle. Es habe den Anschein, als gehe es ans eine Zerstückelung des Deutschen Reiches. Ferner möge Poincarü er klären, was es mit den Meldungen über die Ersetzlttlg des Vertrages von Versailles durch eilt französischpbel- gisches Diktat an Deutschland^sei. Italien soll angeblich zur Teiluahme ail diesem Diktate bereit seiu und England soll nach, getaner'Arbeit dann gütigst' der Papie'rfetzen, wie so viele ändere in den letzten Jahren ausgästellt wurden, zm Einsicht

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/05_11_1924/SVB_1924_11_05_2_object_2544413.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1924
Umfang: 8
nicht von diesem Standpunkt aus auf der Erfolgseite Macdonalds gebucht werden. Von den Konservativen kann Deutschland dagegen eine im Interesse Englands liegende feste Haltung Frank reich gegenüber erwarten. Hiezu mutz sich allerdings Deutschland als Nation, auf die man zählen kann, konsolidieren. Nur ein Volk, das einen starken na tionalen Willen hat, rechnet im Rate der Völker. Ihn zu beweisen, werden die bevorstehenden Wahlen das richtige Mittel sein. VieaeuenMännerinEnglanö London, 3. Nov. (A. B.) Die Blätter

' meint jedoch, ins Schatzamt werde Eham- berlain kommen und ins Außenministerium Lord Curzon. Wahlkampf in Deutschland. Uebersicht der bürgerlichen Parteien. Die Regierung Marx war eine Minderheits regierung, aber sie durfte ihrer Mehrheit trotz dem sicher sein. Sie hat Erfolge erzielt, wie vor ihr keine republikanische Regierung. Sie hat Deutschland von der furchtbaren wirtschaftlichen Krankheit der Notenüberschwemmung geheilt, Hat die Währung gefestigt, hat den Staatshaus halt ins Gleichgewicht

, die Deutschland hoffentlich erspart bleiben wird, ihnen neu^ Macht verleiht. Die deA^tsche Volkspar tei. die politische Vertretung des Großbürger tums und intellektueller Kreise, die parlamen tarische Delegation der Industrie und der Uni versitäten, ist die Nachfolgerin der nationallibe ralen Partei. Die Deutschnationalen von heute sind die preußischen Konservativen von früher. Die Macht der preußischen Konservativen im ! kaiserlichen Deutschland war unbeschränkt' sie haben die Regierung geführt

legen es hin gegen den Deutschnationalon zur Last, daß sie Gegner der Republik seien und darum in die republikanische Regierung nicht passen. Zum Nachweis dessen verweisen die ge genwärtigen Regierungsparteien auf den Wahl aufruf, den die Deutschnationalen sofort nach der Auflösung des Reichstages vröffentlicht ha ben. Eben hätten sie sich für die bisherige Au ßenpolitik. das heißt für die Erfüllungspotttik, erklärt — und unmittelbar danach stelle ihr Wahlaufruf die Forderung aus, daß Deutschland

20
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/14_07_1922/MEZ_1922_07_14_2_object_658126.png
Seite 2 von 6
Datum: 14.07.1922
Umfang: 6
' hervor, daß Frankreich völlig isoliert worden ist. Selbst Bel gien hat sich dem englischen Standpunkt ge nähert, der auch von Italien im wesentlichen ge teilt wird. Es dürfte schon zuireffen, daß Frankreich nun wenigstens versuchen wird, eine verschärfte Finanzkontrolle Deutschland gegen über durchzuführen. »Manchester Guardian' sagt in seinem Leit artikel über die Mark-Katastrophe, es sei ein Unglück, daß die Deutschen in Versailles behan delt wurden wie noch nie zuvor «In besiegtes Volk behandelt

worden ist. Die Republik be finde sich in einer unmöglichen Lage. An einer Stelle sei Ihr etwas weggenommen worden, an einer zweiten Stelle wird sie besetzt gehalten, an einer dritten geteilt. (I) Den hauptsächlichsten Teil der Elsen- und einen großen Teil der Kohlenlager habe sie verloren. Dazu die Schul den, die sie nicht bezahlen kann und die ihr die Kreditfähigkeit nehmen. Es fei kein Wunder, daß die Feinde der Republik in Deutschland An hänger fänden. Nauen, 14. HM. Die »Times

' hat mit der VevöffenltkichiMlg einet ArMcUerie über die Wirt- schaMchle MiÄderberskMtng der Welt begonnen. Dar erste AMel führt aus, daß die Fragen der Reparationen emd 'interalliierten Schulden un trennbar feiten. England hallte den Schlüssel zur Lösung der Fragen in Händen. Lloyd George für die Stundung. London, 14. Juli. Lloyd George erklärte, daß es die englisch« Regierung für absolut not wendig halte, Deutschland eine Zahlungsstun dung zu gewähren, damit es seine Finanzen In Ordnung bringen könne und die Möglichkeit

er halte, seine Verpflichtungen bald zu erfüllen. Das englische Mitglied der Reparationskom mission, Sir John Breadbury ist gestern nach äir London abgereist, um sich mit seiner Regierung über die weitere Haltung in der Reparations frage zu besprechen. Die Angst de» Würger». Paris, 14. Juli. »Temps' schreibt scharf gegen die Bewilligung eines Zahlungsaufschu bes für Deutschland Jlr die Jahre 1923 und 1924, denn in dieser Zelt würden England und Frankreich ohne die Reparationsleistungen Deutschlands

zusammenbrechen. Wenn man dann Im Jahr 1925 eine Zahlung verlangen würde, so würde Deutschland dieser Aufforde rung die Kriegserklärung entgegensetzen. Die provisorisch« Antwort der Reparation»- kommission. Paris, 14. Juli. Die Reparationskommls- sion hat gestern über die provisorische Antwort auf die deutsche Stundungsnote beraten. Sie verweist In ihrer Antwort darauf, daß nicht die Reparationszahlungen allein an dem Marksturz schuld seien, sondern daß da verschiedene andere Ding«, wie die inneren Unruhen

21