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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.09.1938
Umfang: 6
überlegen Polen mit 4:1 Das inChemiütz auf dem neuen Sta dion zur Austragung gelangte Fuhball- länderspiel zwischen Deutschland und Po len, dem gegen 70.000 Zuschauer bei wohnten, endete mit einem glatten Sieg der deutschen Mannschaft. Während die erste Hälfte noch zwischen beiden Mann schaften ziemlich ausgeglichen war, kam die deutsche Mannschaft nach der Pause sehr auf und erzielte drei herrliche Tore, die Früchte einer glänzenden Angriffs« kunst waren. Den Löwenanteil steckte der Mittelstürmer

seinen Auftakt. Das Hauptinteresse des ersten Tages bean- 'pruchte der 1S00-Meter-Lauf, für den Englands Rekordläuser Sydney Wooder son einen Weltrekordoersuch angekündigt hatte. Wooderson kam jedoch nur aus 3:48.7 und oerfehlte damit den von dem Neuseeländer Lovelock während der Ber liner Olympischen Spiele mit 3:47:8 aus gestellten Weltrekord um 0.9 Sekunden. Ohne Gitter und Schlöffer Gvohbrittanniens MustergefSngnis Claudia Testoni läuft die 60 m Hürden in Wellrekordzeit — Ratjen, Deutschland, stellt neue

aus, indem sie mit einer prachtvollen Leistung den .Europameistertitel für die 80 Me ter Hürden, in der Weltrekordzeit von 11.6', an sich reißen konnte. In allen übrigen Austragungen erwie sen sich öie deutschen Athletinnen bedeu tend überlegen. Als größte Sensation galt die neue Bestleistung im Hochsprun ge von m 1.70, .aufgestellt von der deut schen Ratjen. die damit nicht nur .Eu ropas Beste wurde, fondern auch noch den Weltrekord verbessern konnte. Sechs von den 9 MSgetràgenen Wett bewerben fielen an Deutschland

, das sich somit in der Desamtklassifikation mit Pöriprung an die Spitze stellte. Im Ku gelstoßen rourde Schroeder, Deutsch lands ^EuropWeisterin. Mr ihrer bekann ten Landsmännin Mauermeyer, die bis her als Deutschlands Beste galt. Der Hundert-Metèr-Lauf wurde von der Po lin Walass.iewicz gewonnen, die sich auch über die 200 m den ersten Platz holte. Nachstehend die Einzelnen Wertun gen: Angel: 1. Schröder (Deutschland) 13.29; 2. Mauermayer (Deutschland) 13.27; 3. Flacowicz (Polen) 12.53. LS Meter Hürden

: 1. Testoni (Ita lien) 11.6 (Weltrekord gleichgestellt); 2. Telius (Deutschland) 11.7; 3. Ter Braacke (Holland) 11.8. Weitsprung: 1. Praetz (Deutschland) 3.88 Met.; 2. Walasiewiecz (Polen) 5.81; 3. Boß (Deutschland 3.47 Meter. 100 Meler-Lauf: 1. Walasiewicz (Po len) 11.9; 2. Kraus (Deutschland) 12; 3. Koen (Holland) 12.1. Hochsprung: 1. Ratjen (Deutschland) 1.70 Meter (neuer Weltrekord): 2. Csak (Ungarn) 1.64; 3. Van Balen-Blancken (Holland) 1.65 Meter. Speer: 1. Melius (Deutschland) 45.58; 2. Pastoors

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.06.1923
Umfang: 4
. Dann vergißt er die rote Hahne der Internationale völlig, folgt der Tri kolore und der Regierung, seder Regierung Frankreichs. Wenn man die Schmähungen der französischen Arbeiterschaft gegen die Advoka ten, aegen die Poineares uno Genossen, die in dem Äugenblick, wo der Franzose sich als Inter nationalist fühlt, ausgestoßen werden, nach Deutschland telegraphiert und sie als Auffassung der französischen Arbeiterschaft hinstellt, ergibt sich ein sal>ches Bild. Trotzdem mit dem französischen Arbeiter

, der gegenwärtig In Deutschland gegen alles, was aus Frankreich kommt, emporschießt. Sie hat aber vollständig unrecht, wenn sie erzählt, es bestehe auch nur einen Augenblick Aussicht, daß eine neue große Revolution in Frankreich die jetzige herrschende Gesellschaft abschüttele und eine neue Führer schicht emporkomme, die dann mit Deutschland und der Welt ihren Frieden mache. >Ueber Poincarö kann noch so verächtlich im französi schen Volke gesprochen- -werden, er und Leute seiner politischen Woltauffasfung

Erfolge entstand, nur durch äuße.l Mißerfolge gemindert werden. Erst wenn die Poincarä. Foch und Genossen auf deutschem Voden Ihre Lorbeerkränze, die sie auf eben diesem Boden errungen haben, wieder ver- 'velken sehen, wird der Ruhmrausch in Frank reich verfliegen. Jede in Deutschland erlittene Schlappe schwächt die Stellung der in Frank- - reich Allmächtigen, und jede Schwächung dieser Stellung bringt Deutsche und Franzosen einan der näher. Solange aber die Poincarö und Genossen in Deutschland siegen

, wird der Haß stwischsnl den beiden VAkern wachsen, wird Europa nicht zur Ruhe 'kommen. Deutschland hat auch keine Wahl. Es muß gegen Frankreich ebenso geschlossen auftreten, wie die Franzosen gegen Deutschland austreten. Die Hoffnung auf das neue Angebot. Besserung der Mark. Verl in. 6. Juni. Die deutsche Mark hat sich gestern auf allen Plätzen bedeutend gebessert. Ursache dafür ist, dak angenom men wird, daft das neue deutsche Repara tionsprojekt endlich die Einleitung von Ver handlungen und in der Folge

und Deutschlands wunden Leib nur neue Wunden, sordert er von Frankreich Opfer in jeder Form, die ruhmlos dargebracht werden, dann, aber auch nur dann, besteht die Möglichkeit für einen dauernden Friedensschluß. Deutschland hat jetzt eine -schwere Zeit, sie wird desto länger dauern und desto schwerer werden, je leichter sie für die Franzosen wird. Es sieht nur so aus, als ob alle Trümpfe in Frankreichs Hand seien. Es sieht nur so aus, weil die Franzosen versuchen, es den Deutschen einzubilden und weil viele

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 10.04.1925
Umfang: 12
nach Deutschland infolge der im Modus Bi- oendi-Abkommen vom 10. Jänner 1!>25 ent haltenen MefftbeMNfkHUNHsLwuie! die Zei chen sind, wie sie auf Grund des spanisch deutschen Handelsabkommens s0r Spaniens Weinausfuhr nach Deutschland gelten, rst die wettere Cntmickwng der spanisch-deutschen Handelsvertrayssrage für uns wichtig. Diese Zollsätze sind, wie schon früher mitgeteilt, die ßolHenoern Rotwein in Gefäßen über 15 Liter 20 Gotdmart, in Flaschen 30 Goldmark', Weißweine 30, be,?o. in Raichen 43 GoS- mark

. Diese ermäßigten ZMsätze ermöglichen den spamischen und italienischen (und uaseren heimischen) Weinen die Konkurrenz m Deutschland und haben in der Tat die Wie derausnahme unseres heimischen Weingeschäftes mit Deutschland be günstigt. Die Wiedergewinnung de» deut schen Absatzmarktes für,msere Weinausfuhr würde unserer heimischen Weinwirtschlyt einen wünschenswerten Rückhalt bieten: je breiter die Absatzmöglichkeiten Kr unser Pro dukt, desto sicherer die Zukunft. Es ist daher erklärlich, daß unsere Wein

-?k»teressenten <und natürlich auch die italienischen Interes senten) das SchickfÄ des deutsch-spanischen Handelsvertrages mit Spannung und Inter esse verfolgen. Zwei Fragen sind es. die uns dabei inter essieren: 1. Wird der spanisch-deutsche Handelsver trag ratifiziert werden? 2. Welche Zölle gelten für d« Weineinsuhr von Italien nach Deutschland, wenn der ivanisch-deutsche Handelsvertrag nicht rati fiziert wird? Zur ersten Frage ist folgendes sa^en: die Ablehnung des deutsch-spanischen Han delsvertrages

werden wird, läßt sich heute natürlich noch nicht sagen, das hängt zum Teil auch von den innerpolitischen Ent wicklungen Deutschlands infolge der Präsiden tenwahl ab. Sehr wichtig und interessant für uns ist aber die zweite Frage: Welche Zölle gelten für die Weineinsuhr von Italien nach Deutschland, wenn der spanisch-deutsche Han delsvertrag von: Reichstag ai cht ratifiziert wird? Entfallen dann die ZoUermAiaun- gen. die Italien ja auf Grund der Meestbe- günftigungsktou-ot des Modus Bw«nd»-B«r- träges

wird, durch ««e berechtigte Auslegung de» iSal.-deutschen Modus Äivendi -Abkommen» vor Der Wort laut der Italien zugestandene« Meiftbegik»- stigunqsklausel ist nämlich der svlqeade: „Ab heute wird Deutschland für die Boden produkt« und Industrie -Erzeugnisse, welche in Italien erzeugt oder von dort eingeführt werden, die gegenwärtig aus Grws» der Han delsverträge oder Handelsabkommen Deutsch lands mit anderen Staaten angewendeten günstigsten Einfuhrzölle anwenden, bezw. die aünstigerM <Msätze, welche später

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.06.1922
Umfang: 6
Volkswirtschaft. | Schädlinge «den Weg ins Freie und zu Len Obst« bäumen frei-olb. Alle Fenster sollen bis Mitte Währung und Wertpapiere in Deutschland. Bezeichnend für die heutige Wirtschaftslage Deutschlands ist der BWlchmuck der soeben in «Umlauf gesetzten neuen Zehntausend-Marknoten der RÄchsbarck: vorn da» obgemagerte Gesicht eine» verhungerten Deutschen, hinten der ge- rupfte, spindeldürre Reichsadler der Republik. Nach der letzten Enttäuschung von Genua ist Deutschland auf die Pariser

Si Staatsausgaben, um die Beseitigung- parteipolitischer Schmarotzer von «der öffentlichen Futterkrippe handelt es sich, sondern um die Beugung der deutschen Indu strie und «des deutschen Handels unter «die Zwecke des «ausländischen Wettbewerbes. Nur mehr die Selbständigkeit des deutschen Gvoßgewerbes vermag Deutschland vor einer völligen Ver sklavung durch die Entente Schutz zu bieten. -Die Berliner Börse «kannzeichuete in der Pfi-ngstwoche «hochgradige Nervosität. Cs kanl zu umfangreichen Lüfimgen

Gebiet deutscher Anleihen ein billiges und wenig «gefährliches «Unternehmen ist, «so bleibt fiir «den deutschen Äientner eine «der artige Bewertung gang nNiverständlich. Für Kriegsanleihen gibt es in den Entente- ländern Äbechauivt keine «Liebhaber. Deutschland . ^ nun die bisher besteihenden ~ verböte auf diplomatischem Wege zu beseitigen. versuchte Ankaufs- Innerhalb der -verschiedenen Doikrisgsanlelhen «existieren keine Qua-lltäts-unterschlede. Seit Frei- tag haben indessen die großen englischen

«bemerkbar, «welche durch eine Hebung der Mark die Ausschaltung der deutschen JrLnrstrie aus dem Weltmarkt zu be zwecken scheinen. Daß der fremd« Wettbewerb gegenüber dem ,-Dunwing' des deutschen Außenhandels den «verlorenen Boden zurück- gewinnt, «ist seil einigen Monaten kein Ge heimnis mehr. Zum Tell liegt die Schuld bei Deutschland selbst. Der «norme Rückgang der Kohlenförderung wegen Unterlassun«g der Ueber- schichten hat d« englischen Kohleneinfuhr nach Deutschland Tür und Tor geöffnet

, die allgemeine Aufmerk eit ve ' smnkeit Verdienen. Schon «mchren stch die An- zeigen, dass die Arbeiitsloslgyeit «in England Nachläßt, während in Deutschland di« Sorge um ausreichende Befchäfttgmrg zunimnrt. Trotz ziipiell prinzipieller Abneigung der gewerkschaftlichen «Kreise wird die Frage der Arbeitszeit und der Arbeitslöhne «Äner' ernsten Evrvägiung sich nicht mehr lange entziehen können. Die Bekämpfung des Apfel- Wicklers. In wenigen Wochen —Mitte Juni — beginnt wieder die Flrrgzeit

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.12.1924
Umfang: 6
sich ohne jeglichen Gewinn für die Inhaber. Die Aussichten sind schlimm und die Sozialdemo' kraten schreien nach neuen Steuererhöhungen.' Selbst das hetzerisch.! . Journal', das früher in Kriegsirrsinn geradezu schwelgte, wirft vor seinen geduldigen Millionenlesern die böse Schicksalsfrage auf: „Wäre es doch! nicht viel leicht klüger «gewesen, «heute nicht im Lager der Stegerftaaten M stehen, wo Deutschland sich auf» neue anschickt, mit seiner ungeheuren Tech nik, seinen wie. eine Lawine anschwellenden

. Eine 'Bestätigung für letztere Befürchtung will mwn bereits in einer Meldung des „Petit Partien' finden: Darnach will der BAkerbunds- rat oie Militävkontrolle über Deutschland an Frankreich, die über Oesterreich an Italien, über Ungarn an England und über Bulgarien an Seribien übertragen. Das bedeutet einen glatten Sieg der «französischen These, die immer auf dies« Lösung hinauswill. Daß dies für Deutschland besonders erfreulich sei, werde man kaum behaupten mollert. Marx an der Spitze eines rechts gerichteten

Kabineltes. Verlin. 12. Dez. (Ag. Br.) Es fleht nun- mehr fest, daß die Reichsregierung zu Leginn der kommenden Woche zurücktreten wird. Eben- so skehl fest, daß Marx an die Spihe eines rechtsgerichteten Kabinette» tritt. Der Zeitpunkt für den Kabinetts- rücktritt. zur leil- pari». Die Regierung beschloß, die Einladung nich< amu- nehmen, da ein Staat mit einer Schuldenlast wie Deutschland, die Kosten von rund 5 Mll- lionen Goldmark für eine Kunstgewerbeschau nicht. leicht aufbringt. Erhöhte

wird empfohlen, den Han delsvertrag mit Deutschland und das Quba- abkommen mit Italien zu ratifizieren. Berlin. lZ. Dez. (Radio-Dienst.) Der Reichskanzler berichtete gestern vormittag» dem Reichspräsidenten über die vorgestrig« Kabi- nettssihung. Man kam aberein. mit der Frage des Zeitpunkte» des Rücktritt« de» Kabinetts Ein Aegyptenbrief Chamberlain» an den Vülkerbundsrat. Rom, 10. Dez. (Radio-Dienst.) Chamberlain wird, um die Debatte über die Ereignisse in Aegypten zu vermeiden, oinen kurzen Brief

über den Stand der Abrüstung Deutschland» sehr schlecht ausgefal len der Mttitärlontrollkom. über den Stand der rem an Deutschland eine scharfe Note richten wir». Nach einer Veröffentlichung der Pariser Ausgabe des »Neuyork Herald' wurde beson ders beanständet, daß sich in verschiedenen <Se- genden Deutschland» noch immer große was- fen- und Munitionslager befinden, daß eine Generalskaborganisation bestehe, daß der Höchst- stand der Polizeikräfte überschritten wird, daß Der große Splonageprozetz in Bukarest

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 6
Datum: 01.12.1925
Umfang: 6
. Er protestierte namens seiner Partei dagegen, daß hier ein Vertrag abge schlossen werde mit einer Regierung, deren vornehmste Sorge die Unterdrückung der Freiheit des Volkes sei. Auch der demokratische Abgeordnete Mahr ging auf die Unterdrückung der deutschen Minderheiten in Südtirol ein und gab der Meinung Ausdruck, daß, ehe dies System nicht geändert werde, eine Annäherung zwischen Deutschland und Italien nicht möglich sei. Der völkische Abgeordnete Graf Reventlow protestierte gegen die Behandlung

Reichstage schreibt „Jdea Nazionale': „Wir werden uns mit Herrn Hilferding in keine Diskussion einlassen, denn der Faschismus hat das Recht, seine Gegner selbst auszuwählen und vorher ihre Bedeutung und Größe, besonders in intellek tueller Hinsicht zu messen. Bezüglich Südtirols erinnern wir nur daran, daß Deutschland den Krieg verloren hat und sich daher bescheiden muß, die Folgen der Niederlage zu tragen. Das bedeutet aber durchaus nicht, daß Italien die Südtiroler brutal behandelt, wie Herr Hilferding

habe die Leiter der Zeitungen auf fordern müssen, sich an die strenge Beobachtung der Vor schriften zu halten, die die öffentliche Presse regeln, und trotzdem ließ die Redaktion des „Landsmann' am 26. April 1925 über den Ausgang der Wahlen in Deutschland ein Flugblatt drucken und verteilen, ein Blatt, das beschlagnahmt worden ist. Ebenso ließ der „Landsmann' aus Anlaß der Wiedergabe der Kundmachung, daß die Behörde den Zeitun gen verbot, Eisenbahnfahrpläne mit den deutschen Stations bezeichnungen

teilte es auch Deutschland mit, daß es mit ihm Krieg führen wollte. Die deutschen Soldaten haben den Verrätern gezeigt, was gebrochene Verträge bedeuten. Im Verein mit den Österreichern haben sie Englands teuersten Liebling win delweich gedroschen. So weich, daß selbst das italienische Gemüt etwas davon abkriegte und verschiedene Ministerien der Wut der enttäuschten und verdroschenen Nachfahren der alten Römer weichen mußten. Als der Krieg zu Ende war, als das verratene und ausgehungerte Deutschland

, da machte es nach echter Brigantenart mit den Jugoslawen, seinen Rivalen an der Adria, Kippe. Und die Ententebrüder, die wahrhaftig nicht aus Edelholz geschnitzt sind, bekreuzigten sich und sprachen: „Italien ist der größte Halunke von uns allen.' * Nun gut, wird mancher sagen — es gibt ja so viele vergeßliche Esel in Deutschland — das war im Kriege und in der Nachkriegszeit. Jetzt ist Italien aber wieder sehr nett zu Deutschland. Der Besuch italienischer Kurorte durch die Ereme der Gesellschaft

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 01.04.1925
Umfang: 8
werden. Am 1. und 2. Zlpril findet in St. Lorenzen der Oster- markt statt, welcher in der Vorkriegszeit zu den größten Schlachtviehmärkten zählte. Wie man hört, dürften sich die Preise vom Mastvieh an diesem Markte aus Lire 6 per Kilo Lebendgewicht stellen. w. Abslauen der Getreidepreise. Chicago, 28. März. (A. B.) Von allen amerikanischen Ge treidebörsen wird ein weiteres Llbflauen der Preise gemeldet. w. Vor dem Handelsvertrag mit Deutschland. Nom, 28. März. (A.B.) Das provisorische deutsch-italienische

Wirtschaftsabkommen wurde um weitere drei Monate verlängert. w. Amerikanischer Massenbesuch in Deutschland wird für den heurigen Sommer erwartet. Der ame rikanische Botschafter in Berlin, Houghton, hat kürzlich im American Club in Berlin in feierlicher Rede betont: „Ich benutze gern diese Gelegenheit, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß unser ameri kanisches Volk wieder wie früher im Sommer in Scharen nach Deutschland strömt, die Heimat von Kant, Hegel, Goethe und Schiller, von Beethoven und Wagner

, um die geschichtlichen Stätten zu besu chen, wo diese deutschen Meister geweilt und gewirkt haben.' Außer dieser Einladung seiner Landsleute durch den amerikanischen Botschafter mag zur Auf nahme der Deutfchlandreisenden auch beitragen die Bemühung der deutschen Regierung, die Einreise für Amerikaner so weit als möglich zu erleichtern. Wie nun der „Amerikahandel', das Organ der amerikanischen Handelskammer' in Deutschland, mitteilt, verspricht auf Grund der bei den Reise büros und Schiffsgesellschaften bereits

„Republic' Passage belegt, um im Mai Deutschland zu besuchen. Weiter weist die amerikanische Presse auf die zahlreichen festlichen Veranstaltungen in den verschiedensten Rheinstäd- t5n hin, die zum Beispiel in Worms und Speyer geplant sind, und auf die kostbaren Kirchenschätze, die in Köln, Mainz, Trier usw. zur Besichtigung gelangeil. Die Schiffahrtsgesellschaften haben eine Reihe Dampfer in Dienst gestellt, mii wohlfeilen Rundreisekarten für weniger bemittelte Reisende

. Die Schiffahrtgesellschaften befolgen dabei den Zweck, einen Ersatz für den sehr verringerten Aus wandererdienst zu schaffen und weitere Kreise zum Besuche von Europa zu veranlassen. Unter diesen Kreisen» befinden sich viele Studenten. Lehrer und Lehrerinnen. In Deutschland wird mit Sicherheit erwartet, daß viele Rom Pilger auch einen Abstecher nach Deutschland machen werden. Aber nicht nur Vergnügungsreisende haben einen Besuch Deutschlands geplant, auch zahlreiche Geschäfts leute habeu ihren Besuch angekündigt, so daß Heuer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 08.05.1925
Umfang: 8
es. Wenn Sie es wünschen, recht gerne. Der Bater hat ihm das alte Gärtnerhiwschen «Mgeräumt. Er Hai avch seine Schwester mit. Sy? Und was jzrt die hier? ^Volkswirtschaft. Ae Mer W i» IMlM. Ihre Bedeutung für unser Gebiet. X Aozsa. 7. W». Deutschland hat ein großes finanzielles und soziales Werk in Angriff ge nommen: die Regelung der Auf- wenung bestimmter — durch die Inflation vollkommen entwerteter — Forderunzen. Die erste provisorische Regelung dieses unge heuren Problems — an dessen Lösung sich nur deutscher

im deut schen Reichstag ein: der eine regelt die Auf wertung der privaten Forderungen (Hypothekenaufwertungsentwurf), der an? dere jene der öffentlichen Anleihen. Die Aufwertung in Deutschland hat dem nach zwei verschiedene Seiten: 1. Der Staat bestimmt einmal, welchen Wert er den von ihm selbst ausgegebenen Anleihen geben will: 2. Der Staat mischt sich in die privaten Rechtsverhältnisse und bestimmt, wieviel ge wisse entwertete Forderungen gelten sollen. An der deutschen Auswertungsfrays

schaftsgebietes sind an der Auswertung in Deutschland interessiert? Es sind die folgen den: 1. Besitzer von deutschen Staats papie ren (ausgenommen: Zwangsanleihe, unver zinsliche Schajzanlveisungen, Reichskassen- scheine, Darlehenskassenscheine): 2. Besitzer von Anleihepapieren, weiche deutsche Einzelstaaten ausgegeben haben (z B. Preußen, Baden'usw.): 3. Besitzer von Pfand- und Rentenbriesen und anderen Schuldverschreibungen, die von Privatpersonen (juristischen oder physischen) ausgegeben worden

sind: 4. Besitzer von Hypothekar f o r d e r u n- gen in Deutschland: 5. Personen, welche in Deutschland Hypo theken sch uld en haben: 6. Besitzer von Guthaben bei reichsdeut- schen öffentlichen (oder unter Staatsaussicht stehenden) Sparkassen (nicht aber bei Banken): 7. Personen, welche Ansprüche aus Le bensvers icherungs- Verträgen Hab«, sofern die Ansprüche vor dem 14. Februar 1924 entstanden sind. Worin besteht die sogenannte Aufwertung? Aufwertung ist die Festsetzung des Gold wertes einer bestimmten

eintretend«» Aendsrungen dieses Aufwertungssatzes ab). Ein anderes Beispiel: B. hat deutsche Staat«» papiere (Kriegsanleihe usw.) im Wert« «m lov.ovo Mark. Nach dem Aufwertung«!»- wurf erfolgt eine Auswertung im Ausmaß von S Prozent, also die 100.0W Mark A» leihe haben einen Wert oon 5M> Goldmart. Die ungeheure Bedemung der Aufwertimg für das gesamte wirtschaftliche und soziale Leben in Deutschland liegt auf der Hand: Durch die Markentwertung in den Nack kriegsjahren (sine Papiermark war im Herbst» 1923

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.07.1922
Umfang: 8
Nr. 158 „Bozner Nachrichten', den 14. Juli 1922 Seite 3 Verschärfung der innerpolitischen Krise. Die innerpolitische Situation in Deutschland hat sich etwas verschärft und es ist die Auslösung des Reichstages nicht ausgeschlossen. Die Ver schlimmerung wird auf die Einmischung soziali stischer Gewerkschaften Zurückgeführt. Das Republikschutzgesetz angenommen. Der Reichstag genehmigte die restlichen Be stimmungen des Gesetzes zum Schutze der Re publik nach den Beschlüssen des Ausschusses

und 24. denn in dieser Zeit würden England und Frankreich ohne die Reparationsleistungen Deutsch lands zusammenbrechen. Im Jahre 1925 würde dann Deutschland statt? die Zahlungen wieder auszunehmen> den Krieg erklären. (Das ist doch unvernünftig. Ob England zusammen bricht, dürften doch die Engländer, welche das Moratorium empfahlen, besser beurteilen können. Mit was soll denn das entwaffnete Deutschland 1925 den Krieg erklären. Ein sa niertes Deutschland wird viel weniger an Krieg denken, als ein Deutschtand

lische Regierung erwartet stündlich den finan ziellen Zusammenbruch Österreichs. Außerdem befürchtet sie, daß die deutsche Re gierung. wenn sie nicht alle Maßnahmen er greift. um den Markkurs zu stabilisieren, d. h. wenn sie nicht die Banknotenausgabe einstellt und die Steuern erhöht» unvermeidlich gestürzt werden und eine autokratische Regierung an ihre Stelle treten wird. Für Lösung der Reparationsfrage. An die Stelle der Angst vor Deutschland be ginnt die Angst um Deutschland zu treten

abgereist, um sich mit seiner 'egierung über die weitere Haltung in der Repa rationsfrage zu besprechen. » Lloyd George erklärte, daß es die englische Re, Werung für absolut notwendig halte, Deutschland eine Zahlungsstundung. zu gewähren. damit es seine Finanzen in Ordnung bringen könne und die Möglichkeit erhalte, seine Verpflichtungen zu erfüllen. ^ ^ t. Tschitscherin in Innsbruck. Ein interessan ter Gast, schreibt der „A. T. A.', hat unsere Stadt verlassen. Der Außenminister der russi schen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1920
Umfang: 8
liege. SJIatt wisse bei unZ, daß die unter italienischer Herrschaft fteKei,dcn Elemente . anderssprachlichen Ursprungs stets feinfühlig behandelt worden seien. Uns komme es nur auf die Aufrechteryaltung der gefühlsmäßigen Beziehungen zu den deutschstämmigen BeMohnern Italiens an, und das habe der Minister sagen : wollen. Er bitte im Interesse des guten Einvernehmens h zwischen den beiden Ländern, auf das Deutschland größten Wert lege, die Red« deS Ministers unter diesem Gesichts punkt zu lesen

Stellen der Bcerr-ibejcgschcn Aeußerungen dementiert, wo durch bis zu einem gewissen Grade 'und in schonender Form der deutsch Botschafter in Rom desavouiert werden soll. Sodann wird eine Instruktion wicpergogiciben, die natürlich erst nach der.Interpellation Dr. S^resttznännsl und Ge nossen entstanden ist. Darin wird sehr stark die Erregung der öffentlichen Meinung in Deutschland betont, die durch die Annexion Südtirols hervorgerufen wurde, ander seits festgestrllt, daß die deutsche Reichspegjierungs

offiziell eine nationalistische Jrredentabjäwegung (sc. in Deutschland' mißbillige und die Brennergrenzo anerkenne. Das erinnert an das Rezept, dessen sich italienische Staatsmänner in der DreWundzeit gegenüber Ocfcerrmch mit Vorliebe und un leugbarem Erfolg bedient hvtten. AuS der überaus schwierigen Lage, in die Dr. Simons durch Ldas Vorgehen v. .Beerenb'c'r^GoßlerS geraten war, blieb ein anderer Ausweg kaum übrig, als der durch dies« Jnterp^lationSbeantwortung betretene. Ter peinliche Zwi schenfall

, da Ntartino. ist kürzlich zur Berichterstattung nach Rom gereist. Er wird nach Berlin tm Jänner zurückkehren. endgültig Abschied zu nehmen. Während seiner Abwesenheit wird er vom Botschaftsrat Guarneri vertreten. Die italienische Regierung Kat der Bot- schaft den Journalisten Trobaldi als Leiter der Prefseabtei- lung zugeteilt. Ec wird seine hauptsächlichste Aufgabe darin erblicken, den unmittelbaren Austausch von Nachrichten zwischen Italien und Deutschland in jeder Welse zu fördern

, damit dein gegenwärtigen Zustand ein Ende bereitet wird, daß Meldungen über Italien und Deutschland in die Blätter des betrefsenden Landes öfters auf dem Umiveae über dritte Länder gelangen und dabet vielfach Entstellungen ausge- setzt sind. Der Rücktritt des Berliner Oberbürgermeisters. Die Grohberliner Stadtverordnetenversammlung be- > faßte fick mit oenz Rücktrtttsgesuch des Oberbürgermristcrs Wermuth. wobei die Mehrheitsparteien lNlehrheitssozia- ltsten. Unabhängige und Demokraten) sein Verbleiben

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.04.1923
Umfang: 8
von fürchterlicher Intensi tät zur Entladung brachte. Es müssen ganz be sonders kräftige Bomben gewesen sein, denn josort mußten sämtliche Fenster und Türen ge- »fsnet werden. Einigen Abgeordneten der Majo- «tät wurde sehr übel. Die vereinigte Opposition hatte kurz vor dem Stinkbombenwurf den Sit zungssaal verlassen, so daß nur «die Liberalen und die auch im Saale zurückgebliebnen Mino ritäten die Leidtragenden waren. Der Wrteikliftreit in Deutschland. Nach jeder Revolution hat es mit den neuen Zuständen

, daß ihnen im besetzten Gebiet durch Mittelsmänner be trächtliche französische Gelder zufließen. Frankreich hat ein Interesse daran, in Deutschland kommuni stische Unruhen und Plünderungen hervorzurufen. Nicht zuletzt zu diesem Zweck wird die Schutzpolizei im Nnhrgebiet entwaffnet und aufgelöst, damit die kommunistischen Bundesgenossen Frankreichs freie Hand haben. Wo die deutsche Polizei ihres Amtes walten kann, gelingt es den Kommunisten zwar, gelegentlich ein mal Ausschreitungen von Arbeitslosen hervorzu rufen

beseitigen wollen. Die Umsturzstimmung rechts wie der Kom munismus leben in Deutschland letzten Endes eben von der französischen Gewaltpoli- t i k. Waffen finden sich natürlich auf der äußersten Rechten wie auf dör äußersten Linken. An wirk lichen organisatorischen Kräften ist aber die erstere der letzteren weit überlegen. Im Reichstag sind die Deutschvölkischen nur durch die Abgeordneten v. Gräfe, Henning und Wulle ver treten. Andere sind vorsichtshalber bei den Deutscb- nationalen verblieben

, das sie in der Antwort des bayerischen Mi nisterpräsidenten gefunden haben, ist der deutlichste Beweis dafür, daß man dort für Selbstmord hält, eine Politik zu führen, die zur Abtrennung Bayerns führen müßte. Der Ruhreinbruch hat eben die Wir kung gehabt, Deutschland wieder fest zusammenzu schweißen. Auch die überzeugtesten deutschen Monar chisten sind sich in ihrer erdrückenden Mehrheit bewußt, daß die Frage Monarchie oder Republik heute jeder Aktualität entbehrt. Einmal haben sie keinen von allen Gruppen

als solchen anerkannten Thronkandidaten, und ohne einen solchen ist eine Monarchie ein 'bloßes Hirngespinst. Sodann aber wissen sie, daß nur die Republik Deutschland heute zusammenhalten kann und Monarchen, die über einzelne Teile eines zertrümmerten Deutschland herrschen wollten, von vornherein erledigt wären. Beim Kapp-Putsch lag die Möglichkeit des Er folges in der unsicheren Haltung der Reichswehr, besonders zahlreicher aus dem kaiserlichen Heer her vorgegangener Offiziere. Auch heute noch dürfte deren Mehrzahl

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 22.06.1922
Umfang: 4
, als 'Friedensstörer auf dem Kontinent auftrete, sondern, um selbst in die Möglichkeit versetzt zu werden, durch möglichst viele Freun de unterstützt, einen Krieg gegen Deutschland mit der grötzten Wahrscheinlichkeit eines Erfolges zu führen. Auch Frankreich hat das Ziel erreicht. Tie Politik Bismarcks mutzte ihr Ziel erreichen: den langen Frieden — aber jauch Frankreich mutzte zum 'Ziele gelangen: zum Kriege. Das Ziel, das sich Frankreich vorgesteckt hatte, wurde durch eine beispiellose, unablässige Tätigkeit

in diesem Sinne erreicht, die. genügsam bekannte Revancheidee. Seit dem land wird mit uns sein! Usque'ad effusionem sanguinis! Ter Scheiterhaufen brannte. Deutschland sah die Gefahr schon von wei tem drohen und wollte nicht unvorbereitet getroffen wer den. hätte es so lange warten sollen, bis es den ande ren angenehm war? Der Artikel III des ruMch-srauzös. Vertrages voni Jahre 1893 sagte klipp und ki«r: Deutsch land mutz gleichzeitig im Westen wie iin Osten angegriffen werden. Deutschland war somit gezwungen

, sich sofort des kleineren Feindes zu entledigen, um sich dann ge gen den stärkerert werfen zu können. Daraus ging für Deutschland vie Notwendigkeit h:r- vor, durch die Kriegserklärung selbst die Initiative zu ergreifen, und Frankreich, wontöglich durch Belgien, ins !Her; zu treffen. So der italienische Schriftsteller!! Politische Rundschau. ist: „die ganze Geldwelt sei heute in Händen vvn fünf undzwanzig Männern, die sich alle gegenseitig senkt!' Glauben vielleicht die roten .Herrschaften

Weg nach Petersburg, die grotzen und kleinen Banken gaben Geld u. wieder Geld. Rur zu dem einen Zwecke: 'Ihr KriegfühcktnLi gegen Deutschland. Sämtliche Ersparnisse des sranzös. Volkes, der kleinen Bürger, wanderten ttach Osten. Die von Frankreich genommenen Hypotheken waren aderer Natur, wir 'haben des Folgen gesehen. Das republika nische -Frankreich verbrüdert mit dem aükokratischen Rutz land! England, her hundertjährige Feind Frankreichs, stand noch immer abseits. Stärker jedoch als diese Ueber- lieferungen

wurden.eines schönen Tages auch in Eng land der Hatz und der Neid. Beide Kumpane verstän digten sich leicht. Alles wurde von Frankreich verges sen. sobald England die wunderbare Entfaltung Deutsch lands. das den englischen Welthandel und die See-Hege monie der Engländer zu überflügeln drohte, wahrge- iwmmen hatte. Als Eduard VII. nach Paris kanr. war er seit langer Zeit'von 'dem Franzmann erwartet und würde wie ein Lebensretter ^empfangen. Der für Deutschland im Jahre 1914 voriberEetc Kcheiterhausen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1902
Umfang: 8
T 1 .70, halbjährlich T 3.30, ganzjährlich M 6.60; ^ nnt PostVersendung im Inland vierteljährlich k 2.30, halbjährlich k 4.50, yanzjährlich ^ 9.—. Für Deutschland ganzjährig Ml. 10.—; sür die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig Frk. 16.—. Einzelne Nummer 12 k. 90. Bozen, Mittwoch, ^2. November IW2. XI^I. Jahrgang. Graf Mlow über die Zolltarif- Frage. Der deutsche Zolltarif ist bekanntlich für den deutschen Reichskanzler Bülow die gleiche harte Nuß, wie für Körber die Sprachenfrage

. Bei uns ist die Obstruktion, die unvermeidliche Waffe der modernen Politiker, schon längst heimisch, aber auch in Deutschland draußen hat sie jetzt eingesetzt, und bringt Parlament und Regierung in große Ver legenheit. Diesen Gefühlen der Verlegenheit gab nun der Reichskanzler Graf Bülow an einen Vertreter der Wiener „Neuen Freien Presse' Ausdruck. Wir bringen seine Ausführungen wörtlich, weil sie die Situation in Deutschland klar und deutlich beleuchten. „Graf Bülow läßt sich trotz aller Gegnerschaften

, er würde nicht vier Tage lang die Regierung führen, ohne zur Über zeugung zu kommen, daß eine rein agrarische Politik die Handelsverträge unmöglich macht und daß Deutschland die Handelsverträge nicht ent behren kann. Und da es unter diesen Umständen nicht möglich ist, zu weit nach rechts oder zu weit nach links zu gehen, so ergibt sich als ganz natür liche Konsequenz die Notwendigkeit, in der Mitte zu bleiben. Graf Bülow läßt sich durch alle An griffe von der „mittleren Linie' nicht abbringen

' aber können wir in Deutschland nicht brauchen. Gerad die Sozialisten, meint der Kanzler, sollten bedenken, daß die Hebung des Loses der Arbeiter klassen nur durch Evolution, nicht durch Revolution möglich ist. Revolution ist in Deutschland nicht möglich. Einen Personenwechsel wird die Linke nicht erreichen. Den Zolltarif können die Wahlen ver schlingen, die Schiffer aber werden nicht untergehen. Gewaltsames Vorgehen gegen die Opposition ent spricht nicht den politischen Anschauungen des Reichs kanzlers, der der persönlichen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 05.04.1916
Umfang: 12
. aus der allgemeinen Kriegs lage so notwendig geworden, um die Neutralität gegen jedermann wahren zu können. Alles fragt sich, gegen wen die Vorkehrungen gerichtet werden. Ein großer Teil der Bevölkerung ist so verhetzt durch die von England gekaufte Presse, daß er einen Krieg gegen Deutschland erklärlich fände, zu mal viele darauf eingeschworen sind, daß die „Tu- bantia' durch ein deutsches Torpedo böswillig ver senkt worden sein muß. Allein in Deutschland hat erst wieder die Erklärung der Parteien im Reichstag

auf neutrale Schiffe zu enthalten, sofern diese nicht Widerstand leisten oder versuchen, sich durch die Flucht der Untersuchung zu entziehen.' Zwischen Deutschland und Holland gibt es gegen wärtig somit keine Frage, die militärische Maß nahmen rechtfertigen könnte. Es mag daher kein Zweifel sein, daß Holland nur gegenüber dem Vierverband seine Neutralität schützen muß und wahrscheinlich ist auf der Pariser Konferenz etwas geschehen, was Holland zur Vor sicht mahnen mußte. Darüber welches Ansinnen

der Vierverband an Holland stellte, gehen nur Gerüchte um. Bald heißt es, England verlange eine vollständige Absperrung der Grenze gegen Deutschland, dann hieß es, man wolle den Durch marsch englischer Truppen durch das neutrale Ge biet, lmd die Oeffnung der Scheldemündung für englische Kriegsfahrzeuge erzwingen. Man wird ja bald klarer sehen, welche Drohungen Englands die Mililtärmachthaber im Haag bewogen haben, diese außerordentlichen Maßnahmen zu treffen. Ver gewaltigt wurde Holland ja schon lange. Erst

dieser Tage klagte das Blatt der niederländischen Katholiken, die „Tijd', die von der englischen Groß presse nicht aufzukaufen ist, daß die Art, wie Eng land mit den Interessen der kleinen Nationen um springt, wirklich über alle Grenzen hinausgehe. Man hat sich nicht damit begnügt, eine schwarze Liste der Industriellen und Kaufleute zu veröffent lichen, die ihre Waren nach Deutschland liefern, man holt die Post von den holländischen Schiffen herunter, verschleppt niederländisches Eigentum im Werte

Waren. Schuhfabriken, Modeartikel- und oder ein Plakat mit der Versicherung anzubringen,'Wäscheläden bieten dem erstaunten Kunden vater. daß sie neutral sind und mit Deutschland oder ^ ländische Alpinischuhe, Bersaglierihüte, Halsbinden Oesterreich nichts gemein haben. Die Leitung des. mit dem Kreuz von Savoyen, Garibaldi-Taschcn- Nationalistenbundes verbreitet an alle Ladenbesitzer' tücher und mit dem roten Kreuz geschmückte Börsen, Roms Rundschreiben, in denen diese ermahnt wer- Mappen, Notizbücher usw

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 09.08.1924
Umfang: 10
«M» ! ^»en«er SamM» 0. «SWlft tonnte es trvtz der wirtschaftlichen Zusammen- arbeit von Ruhrkohle uiÄ> lotknnyM'em Eisen auf Englands und Amerikas Wohlrvollen rech nen». Wenn es den Weg der Verständigung mit Frankreich betritt, auf den es Herriot einlädt, wird es an der Wahl schn>er vc>rl>eikommen, die Stollling zu England und Amerika preis^»' geben. Das ist der Kern der En-tsciieidungen, die Deutschland in London zu treffen hat, olme das; es den Dmvesplan ^zerstören dürfte! Vor zehn Jahren

. Die deutsche Kommission in London oerlange Ammstie in vollstem Umfange. Man -versuche in London auch. -durciMsetzen, daß die in die Regie -über nommenen deutschen Bahnen wieder a-n Deutsch land zurückgegeben würden. Deutschland müsse im besetzten Gebiete seine volle Smweränität wiedererlangen. Mch die Besatzung selbst müsse a-bgeändert werden, !denn im Versailler Vertrag stehe nichts davon, daß 700.000 Soldaten aus Kosten Deutschlands jahrelang an Rhein und Ruhr stünden. Alle diese Fragen» die Ehren fragen

für Deutschland seien. Mißten das In teresse der ««samten gesitteten Welt wachrufen. D?'n ^iese Probleme in zufriedenstellender ^e)se gelöst würden, so bedeute das einen Gewinn sür die Kultur Europas und der gan zen Weit. .Deutsche Höflichkeitsbesuche bei Herriot. London, 8. -August. Reichskanzler Mjarx und Außenminister Stresem-ann haben geistern nachmittags dem französischen Ministerpräsiden ten Herriot einen Höflichkeitsbesuch in seinem Hotel abgestattet, den Herriot bald daraus er widerte. Deutsche

urteilt -worden. Der Leiter der Hamburger An- werbu-ngszentrale sei ein spanischer Vizekonsul. Die Reichs-regierung wird nunmehr gefragt, was sie zu tun gedentt, um die weiteren An werbungen in Deutschland zu, unterdrücken und die Festgehaltenen zu befreien- Ein deutscher Kulturbund in Ungarn Budape st, 7. August. Für Ungarn wurde ein Kulturbund der Deutschen, gegründet. Die konstituier»''^» Versammlung fand gssvern in Budapest in Gegenwart von zahlreichen Abge ordneten au» den um Budapest gelegenem

Poincarö neuer dings wieder Behauptungen von sich, die nur geeignet sind, die Verlogenheit dieses Unheil stifters deutlich zum -Ausdruck zu- bringen. Er betont wieder einmal, daß es auf Reparationen gar nicht ankomme, sondern nur aus Sicherhei ten, ferner, daß es eine Verleumdung Frank reichs sei, wenn man es des Militarismus be schuldige und daß in Wahrheit Deutschland es sei, das moralisch nicht abrüste. Einstellung der Budapest« Brauereien. Budave st, 6. August. Die Bierbrauereien der Haupstadt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.10.1923
Umfang: 4
Dezugsgebühr für das Ausland I. 10HV. Fortlaufende Annahme des Blatte« oerpflichtet zurZahIung derBezugsgebüh r Nummer 236 Meran, Mittwoch, den 17. Oktober 1923 SS. Zahrgany Parlamentarismus. Erst die Staatsumwälzimg am Ausgang eines verlorenen Krieges hat in Deutschland das Par lament ün den Bor>dergrung geschoben. Bis da hin war es zwar verfassungsrechtlich gleichbe rechtigter Faktor mit Dem Bundesrat., hatte aber in Wirklichkeit kaum etwas hinein zu reden. Weder über Krieg und Frieden entschied

um die Erlaubnis zu bitten. Es hat allein die Verant wortung zu tragen, weiil es .auch nur allein die Lage richtig übersieht. Hat das Kabinett schwere Fehler bw«ngen, so kann es gestützt werden. Das ist' Parlamentarismus, wie ihn die Eng länder verstehen und wie er sich drüben aus gezeichnet bewährt hat. In Deutschland regie ren die Fraktionen, und da kel'ne wirklichen Mehrheitsverhältnisse da sind, wird jedes Gesetz durch Kompromisse oerpfuscht, jede rasch nötige Entscheidung durch endlose Pa-lcwer

hinter den Kulissen zwecklos verzögert. Aber noch ein anderes muß einmal festge^'t «erden. Die Hauptschuld tragen Ge Wähler Sckon feit Jahrzehnten 'ist In Deutschland e'ne verhängnisvolle Entwicklung zu beobachten, d^e sich nach dem Kriege so gesteigert hat, daß sie ?ur Katastrophe führen mußte. Es ist «»-er Sieg der Interessenten Uber die Parte!'. Ueberal! sitzen heute Männer, die nicht mehr Vertreter des deutschen Volkes, sondern der Landwirt schufü, des Handels, der Industrie, des Gewer bes, der Arbeiter

Milliarde n Reichsmart fest. Zum Direktor der Bank Nge pkl ' Lenze bestellt. Die das Kapital der Bank bi? wurde der ehemall! !? eußische Finamminifter » Kapital' denken Schuldverschreibungen werden mit b Pro- zönt verzinst. Die Zinsen sind nach den, Gold- nn'rl in Ztenlenmark ,u bezahlen. Die V-'nk'« dank stellt Rentenbriefe von einem Mlndestwe' von S00 Goldmark oder eln<nn Vielfachen davon ans. Die Rentemnark wird in Illll Renten- Pfennige eingeteilt. England mit Deutschland zufrieden. London

, die als einige Wenige in der Lage gewesen waren, eine aufbauende Finanz politik zu ermöglichen, Deutschland aber um 30 Silberllnge an die Franzosen verschachert haben. Auch die „Westminsker Gazette' spricht von unangenehmem Eindruck, den es gemacht habe, daß Stinnes mit Hilfe der Franzosen weitere Opfer von der deutschen Arbeiterschaft erzwingen wollte. Solange es der Reichsregie, rung nicht gelinge, die Zndustriemagnaten zur llebernahme ihres Anteiles an den finanziellen Lasken Deutschlands )u zwingen» sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 19.12.1925
Umfang: 16
drei Milliarden begeben werden sollen. Von dieser Summe würde Frank reich b2 Prozent bekommen, womit also die Schwierigkeiten' des ersten Jahre» behoben wer den können. Nach den „Matin' begrükt Deutsch« laich diesen Man. Dr. Schacht möchte ander feit», dsh Frankreich in Amerika einen größeren Kredit Äuftrehnis. dessen Zinszahlung dann Deutschland im Rahmen de» Dawes-Planes übertragen würde. Die Sanierung d« französischen Hauthall«. Pari«, IS. Dez. Wie verlautet stellt sich die französische

des Franken geboten erscheint. Nach längerem Meinungsaustausch wurde beschlossen, daß eine französisch . deutsche Konferenz, an der beide Parteien und In dustrielle beider Länder teilnehmen sollen, im Jänner in Paris zusammentreten sollen. Privatindustrie-Garankieanbot nach Muster Deutschland». Paris, IS. Dez. (Tel. Eigenbericht.) Eine Gruppe französischer Industrieller aus dem Norden weilte dieser Tage hier und wurde von Dounlergus, Briand u. Loucheur empfangen. Sie wünschen eine Stützungs aktion

für den Franken und haben nach dcm Vorbilde Deutschlands ihre Fabriken, Grundstücke usw. als Garantie angeboten. So ungefähr wie in Deutschland die Renten, dank geschaffen wurde, durch hypothekarische Belastung der Privatindustrie. Es verlautet, daß man mit dieser Garantie eine große Anleihe für Frankreich in Amerika unter breiten wUl. Zur Abrüstungsfrage. London, 17. Dez. (Sz.) Zu den Gen fer Verhandlungen über die Abrüstung er fährt der „Daily Telegraph', daß Frank reich den englischen Vorschlag, die Marine

de» Pahvisum- zwischen Deutschland und Holland. Haag, 1V. Dez. (Teleph. Eigenbericht.)! Wie kalbamtlich verlautet, haben die Verhandlungen tn Osnabrück zwischen den deutschen und hollän dischen Regierungsvertretern zu einem befriedi genden Ergebnis geführt. Somit wird das Paß- Visum am 1. Februar im deuilifch-holländischen Verkehr abgeschafft erscheinen. ri» »lim»« Ml V«rk»uß «In«? R«n6ims von MSrMlZMl «W^«o«dvn «Ingatro??«n^W» 8ckLo»to ^u»«tattuujl keioite» I.eiaeop»pjer velü uaä kärdiö, pro Xaiette

.) Aus Lebensüberdruß und Nahrungssorgen vergiftete s^ gestern hier ein achtzigjähriger Lackierer zusammen mit seiner 79jährig«ni Ehefrau durch Leuchtgas. Erstmalig Augtelephonte eingerichtet. Berlin, 18. Dez. (Radio-Eigendienst.) Am 4. Jänne-r wird auf der Strecke Hamburg»— Berlin die Zugtelephonie in Deutschland erst malig tn Betrieb genommen. Grohfeuer, Bordeaux, IS. Dez. (Radio-ÄigKNdltnst.) In der Börse von Bordeaux brach am Donners tag Feuer au-, dem der gange Palast zum Opfer fiel. Die bedeutenden

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 08.07.1933
Umfang: 16
hat. Wie es in der Mitteilung weiter heitzt, erfolgte die Auflösung im Einvernehmen mit dem Reichskanzler. Die nationalsozialistische Revolution in Deutschland geht ihren Weg weiter. Zuerst hat sie das Eieichschaltungsprinzip bei den Behörden durchgoführt. Der ganze Staatsapparat wurde dem Nationalsoziausmus dienstbar gemacht. Nachdem dies geschehen war, ging man daran, alle Parteien, die es noch in Deutschland gab, auszu- schalten. Die erste Partei, die dieser Aktion zum Opfer fiel, waren di- Sozialdemokraten: dann kamen

eine glanzvolle Geschichte einer noch bis vor kurzem starken und mächtigen, Be- ■ wegung auf unabsehbare Zeit zu Ende. Söian muß sich vor Augen halten, daß das Zentrum noch bis in die letzten Monate die einzige Partei in Deutschland gewesen ist, die ihren Besitzstand auch in den bewegtesten Zeiten unversehrt er halten konnte. Es ist noch nicht viel mehr als ein Jahr vergangen, da stand an der Spitze der deutschen Regierung ein Zentrumsmann, der sowohl in der Innenpolitik wie auch in der Aueßnvolitik größtes

, Dr. Brüning, mit der Regierungs bildung beauftragt. Er stand bis Mai 1932 an der Spitze der deutschen Regierung, wo es ihm gelungen war, die bedentcndsten außenpolitischen Erfolge für Deutschland zu erzielen. Cr wurde dann durch außerparlamentarische. Kräfte ge stürzt. Aber das Zentrum hat dadurch keinen Schaden gelitten. Bei den Wablen im Juli und im November 1932 sowie im März 1933 konnte es seinen Besitzstand fast ungeschmälert be haupten. . „ Allerdings brachten die Wahlen vom Marz 1933

die Geschichte der Zentrumspärtei in Deutschland, sanglos und klanglos. Wie immer sich nun der bekenntnistreue Katholik zu der durch dis neuen Zeiten gebotenen Auflösung des Zen trums stellen mag, ob er sie beklagt oder begrüßt, ob, er sie einfach als unvermeidlich zur Kenntnis nimmt — wenn eine Ritterlichkeit in ihm ist, so überkommt ihn beim Herunterholen der alten, sturmerprobten Zentrumsfahne tiefste Ergriffen heit. „Noosevelt und das System' Gin Artikel Mussolinis zu Roosevelts Duck «Looklnv Forwards

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 07.07.1922
Umfang: 8
, ist nicht so sehr durch die bestehenden Einfuhrverbote als durch die außerordentlich hohen Zölle sehr erschwert. ' Deutschland auf üem Wege zur Räte-Diktatur. Die Auffassung rechtsstehende KrMe. Der Gesetzentwurs zum Schütze der Repu blik, der im Reichstag zur Beratung steht, ist mehr als nur die? gesetzmäßige Festlegung der Reichspräsidentenverordnung vom 25. Juni. Wer da geglaubt hatte, daß in dem ja seit lan ger Zeit angekündigten Gesetz zum Schutze der Republik verschiedene Härten und staatsrecht liche Ungeheuerlichkeiten

einer republikani schen Regierung in Deutschland, können außer dem noch mit Verlust der öffentlichen Amter, der aus öffentlichen Wahlen hervorgegangenen Ehrenrechte und der Verkürzung des Ruhege halts bestraft werden. Wenn man weiß, was- juristische Spitzfindigkeit aus einem in einem Augenblick des Unmuts gefallenen Wart ma chen kann, dann wird man einen Begriff be kommen von der absonderlichen Freiheit, die künftighin in Deutschland herrschen wird. Un glaublich geradezu ist der § 13 des Entwurfes

, in dem Mitglieder vormals landesherrlicher Familien - mit der Ausweisung aus dem Reichsgebiet bedroht werden, wenn sie sich eine strafbare Handlung zu Schulden kommen las sen, für die der Staatsgerichtshos zuständig ist. Der Staatsgerichtshof ober tritt immer in Tä tigkeit, wenn „Beschimpfungen oder Beleidi gungen' gegenwärtiger od. früherer republika nischer Regierungen behauptet werden. Man stelle sich vor, daß ein Mitglied eines früher re gierenden Hauses, dessen Geschlecht seit 700 Iahren in Deutschland

Zeit handelte es sich um den Schutz des Staates. Das ist ein Unterschied, der Techlt beträchtlich ist und beweist, wie tief Deutschland in die reine Parteiherrschaft schon hineingeraten ist. Natürlich war man sich in den Kreisen der Demokraten und Sozialisten der Tatsache, daß sich dieser Gesetzentwurf-in keiner Weise mit den verfassungsmäßigen Rechten der Einzel staaten vereinbaren läßt, sehr wohl bewußt. Deshalb ging auch die „Frankfurter Zeitung' in schärfster Weise hegen Bayern

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1871
Umfang: 8
auf ein festes Bünduiß Oesterreichs mit Deutschland, auf die deutschen Krieger, auf das Festhalten an der Ver fassung uud auf daß feste Zusammenhalten der Deutsch - Oesterreicher. Ein Hoch wurde endlich ausgebracht auf den wackeren Bürgermeister Tschurtschenthaler für dessen mannhafte Erklärung im Jnnsbrucker Gemeiuderathe. Pest, 20. März. Sitzung der Dcputirten- tafel. Debatte über den Antrag Jranyis: die Mißbilligung der Versammlung darüber auSzu- , sprechen, daß die Regierung beim Friedensschluß

man der „N. Fr. Pr.°: »Die Pariser Ereig nisse veranlassen vorsichtshalber die Zurückbehal- tnng der Kriegsgefangenen in Deutschland. Die Erlaubniß zur Abreise wird den französischen Offizieren vorläufig nicht mehr ertheilt. Köln, 19. März. Sicherm Vernehme» nach beabsichtigen die deutschen Bischöfe in kurzem wieder eine Zusammenkunft in Fulda zu halten, um ihren weiteren Operationsplan gegen die Gegner der Unfehlbarkeitslehre zu berathen. Napoleon hat am 19. März 11 Uhr Min. Morgens Wilhelmshöhe verlassen, um über Frankfurt

, Gesittung, Reichsverfassung und Heereseinrichtung bewahrt das geeinigte Deutschland vor jedem Versuche zum Mißbrauche seiner Kraft; Deutschland achtet die Unabhängigkeit aller Staaten uud Völker, sowohl der starken als schwachen; Deutschland wird ein zuverlässiger Bürge des europäischen Friedens sein; es gereicht dem Kaiser zur beson deren Genugthuung, Deutschlands Stimme bei den Verhandlungen geltend zu machen, welche auf der Londoner Konferenz einen befriedigenden Abschluß fanden. Berlin, 21. März

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 26.01.1923
Umfang: 8
ein niederträchtiges Verbrechen ge nannt. Das Defizit des Reiches. Berlin, 26. Jänner. Reichsfinanzminister Dr. Hermes teilte im Reichstag mit, - daß der Staatshaushalt wahrscheinlich mit einem Defi zit von 1400—1600 Milliarden Mark abschlie ßen werde. Die Regierung werde mit Ent schlossenheit alles tun, um die Ziele der franzö sischen Gewaltpolitik, die an dem ungeheuren Defizit schuldig sei, zu vereiteln. Es wäre eine Schande, wenn sich Deutschland vor dieser fran zösischen Gewaltaktion beugen

Staatsangehöri gen und pflichttreuen deutschen Beamten ver übt werden. Für jeden Deutschen, der von den Franzosen verhastet wird, ist ein Franzose in Deutschland zu verhaften. Die Behandlung, die diesen festgesetzten Franzosen zuteil werden müßte, richtet sich selbstverständlich genau da nach, wie die französischen Kriegsbehörden die eingekerkerten Deutschen behandeln. Die Spe zies der Valuta franzofen ist fa in Deutsch land so weit verbreitet, daß der Bedarf auf lange Zeit hinaus gedeckt sein dürfte

die schöne Berichtigung^ wenn schon alles zerschlagen ist. . Ein Amerikaner üb« die unhaltbare» Zustimme. In der „Kölnischen Volkszeitung' nur 913 schreibt der zurzeit in Deutschland weilende amerikanische Schriftsteller und Verleger B. P. Holst, über seine Reiseeindrücke in Deutschland und Frankreich: „Nach Reisen durch Belgien, Frankreich und Deutschland, nach dem Besuch der SchlachtM- der sowohl wie der jetzt von alliierten Truppen. besetzten Gebiete Habe ich die Möglichkeit ge habt, mich aus erster

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