. Dann vergißt er die rote Hahne der Internationale völlig, folgt der Tri kolore und der Regierung, seder Regierung Frankreichs. Wenn man die Schmähungen der französischen Arbeiterschaft gegen die Advoka ten, aegen die Poineares uno Genossen, die in dem Äugenblick, wo der Franzose sich als Inter nationalist fühlt, ausgestoßen werden, nach Deutschland telegraphiert und sie als Auffassung der französischen Arbeiterschaft hinstellt, ergibt sich ein sal>ches Bild. Trotzdem mit dem französischen Arbeiter
, der gegenwärtig In Deutschland gegen alles, was aus Frankreich kommt, emporschießt. Sie hat aber vollständig unrecht, wenn sie erzählt, es bestehe auch nur einen Augenblick Aussicht, daß eine neue große Revolution in Frankreich die jetzige herrschende Gesellschaft abschüttele und eine neue Führer schicht emporkomme, die dann mit Deutschland und der Welt ihren Frieden mache. >Ueber Poincarö kann noch so verächtlich im französi schen Volke gesprochen- -werden, er und Leute seiner politischen Woltauffasfung
Erfolge entstand, nur durch äuße.l Mißerfolge gemindert werden. Erst wenn die Poincarä. Foch und Genossen auf deutschem Voden Ihre Lorbeerkränze, die sie auf eben diesem Boden errungen haben, wieder ver- 'velken sehen, wird der Ruhmrausch in Frank reich verfliegen. Jede in Deutschland erlittene Schlappe schwächt die Stellung der in Frank- - reich Allmächtigen, und jede Schwächung dieser Stellung bringt Deutsche und Franzosen einan der näher. Solange aber die Poincarö und Genossen in Deutschland siegen
, wird der Haß stwischsnl den beiden VAkern wachsen, wird Europa nicht zur Ruhe 'kommen. Deutschland hat auch keine Wahl. Es muß gegen Frankreich ebenso geschlossen auftreten, wie die Franzosen gegen Deutschland austreten. Die Hoffnung auf das neue Angebot. Besserung der Mark. Verl in. 6. Juni. Die deutsche Mark hat sich gestern auf allen Plätzen bedeutend gebessert. Ursache dafür ist, dak angenom men wird, daft das neue deutsche Repara tionsprojekt endlich die Einleitung von Ver handlungen und in der Folge
und Deutschlands wunden Leib nur neue Wunden, sordert er von Frankreich Opfer in jeder Form, die ruhmlos dargebracht werden, dann, aber auch nur dann, besteht die Möglichkeit für einen dauernden Friedensschluß. Deutschland hat jetzt eine -schwere Zeit, sie wird desto länger dauern und desto schwerer werden, je leichter sie für die Franzosen wird. Es sieht nur so aus, als ob alle Trümpfe in Frankreichs Hand seien. Es sieht nur so aus, weil die Franzosen versuchen, es den Deutschen einzubilden und weil viele