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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 25.06.1927
Umfang: 16
die moralische Abrüstung deS französischen gegen bas deutsche Volk nach dem Kriege verzögerte, der durch seine berüchtigten Sonntagspredigten bei allen pas senden und vielfach unpaffenden Gelegenheiten immer wie der neue Wellen des Haffes gegen Deutschland aufpeitschte. Der Sturz Poinoarös, der dem denkwürdigen Wahlsieg des Linkskartells vom 11. Mai 1924 folgt«, schien eine Aera des guten Willens zu friedlichen Auseinandersetzungen zwischen den zunächst interessierten Ländern Frankreich und Deutschland

nach seinem neuerlichen Regierungsantritt nieder trampeln konnte. Nichtsdestoweniger hat PoinoarS als auhenpolitffcher Gegenspieler nichts unterlassen, um die heikle Friedens- arbeit Briands wenigstens hinter der Szene zu stören. Und als Briand von der letzten Völkerbundratssitzung krank aus Genf zurückkehrte und sich einige Tage Schonung auf erlegen mußte, glaubte Poincarö d-en Zeitpunkt für gekom men, in aller Oeffentlichkeit einen Streich gegen die Frie denspolitik des Außenministeres gegenüber Deutschland

zu führen. Er hielt kürzlich in Luneville eine Hetzrede gegen Deutschland, die, da Deutschland die durch den Friedens vertrag und die sonstigen Abmachungen übernommenen Verpflichtungen bis auf ein Minimum erfüllt hat, als ein bösartiger Rückfall in die Tage der wüstesten Schars macherei PoincarSs gegen den östlichen Nachbar zu bezeich nen ist. Briand hat nicht ermangelt, den mutwilligen Friedensstörer in die Schranken zu weisen. Herr Poincare soll zwar unmittelbar vor dem Sturze stehen, aber immer

. Wenn also Stresemann im Hinblick auf die Abmachun gen von Locarno, die bisher wohl von Deutschland, aber nicht von Frankreich — insoweit es sich um die Ueber- tragung des Geistes dieser Abmachungen auf die praktische Ausführung handelt — eingehalten worden sind (Rhein- landräumuntz), von der Tribüne des Reichstages eine schärfere Sprache anwendet, als man sie in den letzten Jahren von einem deutschen Staatsmann zu hören gewohnt -war, so ist sie politisch und psychologisch verständlich. Man darf

sich aber auch nicht verhehlen, baß die Locarnopolitik, deren Initiator Stresemann war und die 'bestimmt idealen Regungen entsprungen ist, gerade in diesen Tagen ein ganz bedenkliches Fiasko erlebt hat. Solange der Nationalis mus drüben und hüben sich noch in wilden Orgien austoben kann, wird ein friedliches Nebeneinanderleben der Völker nicht möglich sein. Denn auch Deutschland hat nach dieser Richtung manches am Kerbholz. Wir erinnern bloß an den von der Regierung geduldeten provokanten Stahlhelm tag in Berlin

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1918
Umfang: 8
die Abgeord. neken Hauser, Fink und Mataja. Auch östereichische und ungarische Staatsmänner und Herrenhausmit glieder hat er zu sich berufen, um ihre Ansichten zu vernehmen. Dem Kaiser ist viel daran gelegen, ein neues glückliches Reich zu schaffen. Wenn allen Staatsbürgern so diel daran gelegen wäre, wie unse- rem Friedenskaiser. darm könnten wir frohen Mutes in die Zukmfft blicken. Wilsons zweite Antwort an Deutschland. .Durch seine zweite Antwortnote wirst er die erste geradezu über den Hausen

Presse zeigt darob flammende Entrüstung, auch die sozialdemokratische Presse. Auf die neuen Forderungen Wilsons kann Deutschland unmöglich cingehen. Kur wer sich selbst ausgibt, ist verloren. Der Volkstag in Betzen. der sehr zahlreich besucht war — er tagte m der fb. Hofburg —, nahm ein etwas rasches Ende. Eine größere Anzahl Teilnehmer forderte stürmisch, daß der anwesende Professor Edgar Meyer soll sprechen dürfen. Da der Regierungsvertreter dies nicht gestat- tete, entstand ein furchtbarer Lärm

des Bundesverhältnisses zum Deutschen Reiche imb verlangt besonders den innigen wirtschaftlichen Zusammenschluß an Deutschland. Der Tiroler Volkstag wünscht die rascheste Herbeifiihrung eines allgemeinen gerechten Völkerfriedens und bc- grü§t deshalb den -Friedensschritt des Kaisers und seines treuen Bundesgenossen. Wir zweifeln stark daran, daß die Welschtiroler bei uns bleiben wollen. Am ehesten noch die Landbevöl kerung, wenn sie in der Wahl vollständig frei bleiben wird. : Aber die „Gebildeten

hätte, sich plötzlich in die neuen Verhältnisse versetzt fühlte, der würde sich gar nicht mehr auskennen und vollständig verwirrt werden. Rechter Hund, linker Hand. alles ist vertauscht. Zar Nikolaus von Ruß land hat gegen die Kaiser von Deutschland und Oesterreich einen Vernichtungskrieg ge führt und dabei nicht nur Land, sonderp auch das Leben verloren. In Rußland ist eine sozialrevolutionäre Partei ans Ruder ge kommen, die Bolschewikiregierung, und diese hat sich durch viele Monate bemüht

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1918
Umfang: 8
, von der christlichsozialen Partei die Abgeord neten Hauser, Fink und Mataja. Auch östereichische und ungarische Staatsmänner und Hcrrenhausmit- glieder hat er zu sich berufen, um ihre Ansichten zu vernehmen. Denk Kaiser ist viel daran gelegen, ein neues glückliches Reich zu schaffen. Wenn allen Staatsbürgern so viel daran gelegen wäre, wie unse- rem Friedenskaiser, dann könnten wir ftohen Mutes in die Zukimst blicken. Wilsons zweite Antwort an Deutschland. Durch seine zweite Antwortnote wirst er die erste geradezu

. Die deutsche Presse zeigt darob flammende Entrüstung, auch die sozialdemokratische Presse. Auf die neuen Forderungen Wilsons kan» Deutschland unmöglich eingehen. -Hur lver sich selbst aufgibt, ist verloren. Der Volkstag ln Brlxen. der schr zahlreich besucht war — er tagte tut der fb. Hofburg —, nahm ein etwas rasches Ende. Eine größere Anzahl Teilnehmer forderte stürmisch, daß der anwesende Professor Edgar Meyer soll sprechen dürfen. Da der Regierungsvertreter dies nicht gestat tete, entstand

Ausgestaltung des Bundesverhältnisses zum Deutschen Reiche und verlangt besonders den innigen wirtschaftlichen Zusammenschluß an Deutschland. Der Tiroler Volkstag wünscht die rascheste Herbeiführung eines allgemeinen gerechten Völkerfriedens und be- grüßt deshalb den Friedensschritt des Kaisers und seines treuen Bundesgenossen. Wir zweifeln stark daran, daß die Welschtiroler bei uns bleiben wollen. Am ehesten noch die Landbevöl- kerung, w e n n sie in der Wahl vollständig frei bleiben

ein Mensch, der die Kriegszeit verschlafen hätte, sich plötzlich in die neuen Verhältnisse versetzt fühlte, der würde sich gar nicht mehr auskennen und vollständig verwirrt werden. Rechter Hand, linker Hand. ! alles ist vertauscht. Zar Nikolaus von Ruß land hat gegen die Kaiser von Deutschland und Oesterreich einen Vernichtungskrieg ge führt und dabei nicht nur Land, sondern auch das Leben verloren. In Rußland ist eine fozialrevolutionäre Partei ans Ruder ge kommen, die Bolschewikiregierung

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1918
Umfang: 8
die Abgeord neten Hauser, Fiuk ltnb Mataja. Auch öftereichische und ungarische Staatsmänner und Herrenhausmit glieder hat er zu sich berufen, um ihre Ansichten zu vernehmen. Dein Kaiser ist viel daran gelegen, em neues glückliches Reich zu schaffen. Wenn allen Staatsbürgern so viel daran gelegen wäre, wie unse rem Friedenskaiser, dann könnten wir frohen Mutes in die Zukunft blicken. Wilsons zweite Antwort an Deutschland. Durch seine zweite Antwortnote wirst er die erste geradezu über den Hausen

Presse zeigt darob flammende Entrüstung, auch die sozialdemokratische Presse. Auf die neuen Forderungen Wilsons kann Deutschland unmöglich cingehen. Kur wer sich selbst aufgibt, ist verloren. Der Volkstag in Brixen. der sehr zahlreich besucht war — er tagte in der fb. Hofburg —, nahm ein etwas rasches Ende. Eine größere Anzahl Teilnehmer forderte stürmisch, daß der anwesende Professor Edgar Meyer soll sprechen dürfen. Da der Regierungsvertreter dies nicht gestat- tete, entstand ein furchtbarer Lärm

des Bundesverhältnisses zum Deutschen Reiche und verlangt besonders den innigen wirtschaftlichen Zusammenschluß an Deutschland. Der Tiroler Volkstag wünscht die rascheste Herbeifiihrung eines allgemeinen Urschten Völkerfriedens und be grüßt deshalb den Friedensschritt des Kaisers und seines treuen Bundesgenossen. Wir zweifeln stark daran, daß die Welschtiroler bei uns bleiben wollen. Am ehesten noch die Landbevöl kerung, wenn sie in der Wahl vollständig frei bleibe» wird. Aber die „Gebildeten

hübte, sich plötzlich in die neuen Verhältnisse versetzt fühlte, der würde sich gar nicht mehr auskennen und vollständig verwirrt werden. Rechter Hand, linker Hand. ! alles ist vertauscht. Zar Nikolaus von Ruß land hat gegen die Kaiser von Deutschland und Oesterreich einen Vernichtungskrieg ge führt und dabei nicht nur Land, sondern auch das Leben verloren. In Rußland ist eine sozialrevolutionare Partei ans Ruder ge kommen, die Bolschewikiregierung, und diese hat sich durch viele Monate bemüht

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1918
Umfang: 8
, Füll und Mataja. Auch östereichische und ungarische Staatsmänner und Herrenhausmit. glleder hat er zu sich berufen, um ihre Ansichten zu vernchmen. Dem Kaiser ist viel daran gelegen, ein neues glückliches Reich zu schaffen. Wenn allen Staatsbürgern so viel daran gelegen wäre, wie unse- rem Friedenskaiser, dann könnten wir frohen Mutes in die Zukunft blicken. Wilsons zweite Antwort an Deutschland. Durch seine zweite Antwortnote wirst er die erste geradezu über den Hausen. Aus der ersten glaubte

stammende Entrüstung, auch die sozialdemokratische Presse. Auf die neuen Forderungen Wilsons kann Deutschland unmöglich eingehen. Rur wer sich selbst aufgibt, ist verloren. Der Volkstag in Brixen. der sehr zahlreich besucht war — er tagte in der sb. Hofburg —, nahm ein etwas rasches Ende. Eine größere Anzahl Teilnehmer forderte stürmisch, daß der anwesende Professor Edgar Meyer soll sprechen dürfen. Da der Regierungsvertreter dies nicht gestat tete, entstand ein furchtbarer Lärm und wurden Steine

Reiche und verlangt besonders den innigen wirtschaftlichen Zusammenschluß an Deutschland. Der Tiroler Volkstag im'inscht die rascheste Herbeiführung eines allgemeinen gerechten Völkerfriedens und be- grüßt deshalb den Friedensschritt des Kaisers und seines treuen Bundesgenossen. Wir zweifeln stark daran, daß die Welschtiroler bei uns bleiben wollen. Am ehesten noch die Landbevöl- kerung, w e n n sie in der Wahl vollständig frei bleiben wird. Aber die „Gebildeten" werden es an der no tigen Agitation

hübte, sich plötzlich in die neuen Verhältnisse versetzt fühlte, der würde sich gar nicht mehr auskennen und vollständig verwirrt werden. Rechter Hand, linker Hand. alles ist vertauscht. Zar Nikolaus von Ruß land hat gegen die Kaiser von Deutschland und Oesterreich einen Vernichtungskrieg ge führt und dabei nicht nur Land, sondern auch das Leben verloren. In Rußland ist eine sozialrevolutionäre Partei ans Ruder ge kommen, die Bolschewikiregierung, und diese hat sich durch viele Monate bemüht

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1901
Umfang: 8
für Tirol Nd Oesterreich. Das Tagesereignis für Mitteleuropa bilden W Nachrichten von dem neuen Zolltarifentwurfe in Deutschland. Nicht ohne Bangen sah man schon seit langem der Bewegung zu, welche die Agrarier in Preußen einleiteten, um ihre Land wirtschaft vor jeder ausländischen Concurrenz sicherzustellen durch Forderung hoher Schutzzölle. Für Oesterreich und vor allem für unsere Alpen- Länder ist die Frage der Ausfuhrzölle nach Deutschland von höchster Wichtigkeit, denn die Ausfuhr Oesterreichs

nach Deutschland ist um 300 Millionen höher als die Einfuhr aus Deutschland in unsere Monarchie. Sowohl die heimische Industrie wie unsere Landwirt schaft werden von der geplanten Zolltarifs- «rhöhung in Deutschland schwer betroffen, und die letztere noch weit mehr als die erstere; denn die Industrie kann sich viel leichter neue Absatz gebiete suchen als die Landwirtschaft, welche auf 'den Nachbarstaat fast ausschließlich ange wiesen ist. Für Tirol bedeutet die Zollerhöhung an der deutschen Grenze einen Schlag

, der man sich in letzter Zeit mehr und mehr zugewendet hat, da der Ackerbau immer weniger ertragfähig wurde. Zur Zeit der letzten Reichsrathswahlen ist daher bei Wählerversammlungen und in Resolutionen oft genug dieForderung wiedergekehrt: die Abgeordneten sollen sich mit allen Kräften für billige Ausfuhr zölle nach Deutschland verwenden. Nun sollen statt dessen in Deutschland drei- bis vierfach höhere Zölle auf die Vieheinfuhr aus Oesterreich gelegt werden wie bisher! — Aehnlich schlimm ergeht es der Forstwirtschaft

. Der Zollsatz für gesägtes Holz soll von 80 auf'125 Mark erhöht werden; dagegen soll dsr Zollsatz für un- gesägtes Holz (Rundhölzer) gleich bleiben. Folge hievon wird sein, dass die Ausfuhr von unbear beitetem Holz und daher die AbHolzung der Wälder noch mehr als bisher begünstigt, hin gegen die Sägen- und Holzindustrie, soweit sie auf Deutschland angewiesen ist, vernichtet wird. In den letzten fünf Jahren ist die Vieh- und Holzausfuhr von Oesterreich nach Deutschland ganz erheblich gestiegen; an Holz

wurden allein im Jahre 1900 über 26 Millionen Metereentner nach Deutschland geliefert. Die heimische Landwirtschaft ist noch darum weit schlimmer daran gegenüber den geplanten Schutzzöllen in Deutschland als die Industrie, weil die Einfuhr landwirtschaftlicher Producte aus Deutschland nur unbedeutend ist, während die Jn- dustrie Deutschlauds in Oesterreich ein immerhin wert volles Absatzgebiet hat. Die heimische Industrie kann daher durch Zollerhöhung für Einfuhrartikel aus Deutschland geschützt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1925
Umfang: 8
.' ^ DerStandder Verhandlungen überdieSiche- rungsfrage wird an Londoner niaßgebenden Stel len mit immer größerer Besorgnis verfolgt. Frank reich scheint die Warnung des englischen Kabinetts betreffend die.Teile der Note an Deutschland, die nach englischer Ansicht einer Verständigung nicht förderlich waren. Nicht gerade befriedigend beant wortet zu haben. Man verhehlt ferner in England nicht, daß der größte Deutschenfeind - in Belgien, der Oberbürgermeister von Brüssel, Max mit der Kabinettsbildung beaustragt

noch in elf ter Stunde daran fest, daß Frankreich sich mit Deutschland und England als Partner zu einem wirklichen Friedenspakt zusammenfinden wird, swtt die allerverhängnisvollste Alternative zu wäh len; Mitglied einer antideutschen Kombination zu werden. '' : Der diplomatische Berichterstatter des „Obser ver' weist ferner darauf hin, daß F rankreich in seiner Antwort an Deutschland verlangt, daß in den Sicherungspakt eine Bestimmung aufgenom men wird, wonach Artikel 19 der V ö l k e r bun d- satzung

dieser Grenze bezweifelt wird. Frankreich hat jetzt zu wählend Die Wahl liegt zwischen einem Frieden, den Deutschland, Frankreichs Italien und Broßbritannien auf Basis der Dauerhaftigkeit '5er gegenwärtigen Grenze im Westen garantieren, während die Ostgrenze nur ^ innerhalb der Bestimmungen der Volkerbundsat- ! zung zu irgendeinem -Zeitpunkt revidiert werden kann, oder Frankreich bildet einen europäischen Block gegen Deutsch land an dem Eng land s i ch u n t e r k e i n e n U m st ä n d e n je mals bet

zu Fall gebracht. Die Frage sei heute, ob Briand die Pläne, wie sie von Poincare entworfen seien, wieder aufleben lassen wolle. Wenn dies der Fall wäre, so wären . die Bemühungen um einen Sicherheitspakt^wohl vergeblich. Deutschland, das zum' WiederäusbäÜ seiner militärischen Macht Jahre benötigen würde, könne nicht als unmittelbare Gefahr angesehen werden. Schwierigkeiten würden sich vielmehr im Stillen Ozean oder im Mittelländischen Meer ereignen können, als um Rhein oder Nordsee. Es sei indessen

, z. B. auf versöhnliche Mittel zur Regelung dieser Grenzen zu verzichten^ würde es unange bracht sein, auf diese Frage im Augenblick zurück zukommen, da Polen ja ^ durch eine Bestimmung geschützt sei, wonach eine freie Zustimmung aller Signatarmächte für die Abänderung der Verträge erforderlich ist. Wenn Deutschland im voraus mit geteilt' würde, daß sein Ersuchen um eine schieds gerichtliche Entscheidung in irgend einer, von den Friedensverträgen vorgesehenen - Fragen und be sonders in der der Ostgrenzen keinesfalls

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 06.10.1923
Umfang: 12
: Dr. Joses Georg Oberkofler. Bozea. — Druck: Buchdrackerei TqrvUa Bozen Tlnzelprei» 2S Cent. Fiir da» Inland mit Post monatl. L. S.SV, Ausland L.IO.Z« Zam Abhole» monatl. L. ö.—. Di« Su»- tröaergeblihr wird eiaens berechnet. Zortlaufend» Annahm« se» Blatt«» «r- oflichtet,ur Zahlung der Bezugszebllhr. Nr. 828. — 24. Fahrg. Bozeu-Meran, I Zsnntsg ^usgsbs ! 6. Sttober 1323 Poft-Kouto-Konent Deutschland auf dem Wege zur Matur. In vielen Staaten Europas zeigt sich, daß die Leitung der Schicksale eines Volkes

immer mehr in die Hand einzelner übergeht. Je iqwieriger Sie i!age emes Landes wird, desto deutlicher offenbart sich das Bestreben, einem einzigen Führer die Lenkung anzuvertrauen. Eo war es Seipel in Oesterreich, der die junge Republik rettete und den Wiederaufbau durchführte. Wir sehen, daß in Italien das Parlament nahezu ausgeschaltet ist. Wir Ha ien in Griechenland und seit kurzer Zeit erst in Spanien eine Militärdiktatur. Auch Deutschland scheint auf diesem Wege zu sein. Nur fehlt noch der Mann

werden. Der Marxis mus hat Deutschland ruiniert. Er hat abge- wirtschaftet. Die bürgerlichen Parteien halten ihn künstlich am Leben. Sie wagen nicht den Trennungsstrich zu ziehen. So sinkt Deutsch- WS in Not und Elend. Wir fordern Klarheit. Schluß» mit der Kompromißpolitik. Fort mit der Sozialdemokratie aus der Regierung. Wir verlangen eine Regierung, die sich bewußt am die nationale Kraft in allen Volksfchichren stützt. Etegerwald stellt im »Deutschen' angesichts der furchtbaren Lage Deutschlands die Forde rung

selta, und sehr kurz zusammenzutreten, damit km klem-es homogenes Kabinett auch tatsäch lich arbeiten kann. Zu welcher Partei sich diese wmigen Männer bekennen, ist dem deutschen «olle in de? gegenwärtigen Stunde furchtbar ^ichgultig. Das Entscheidende ist. daß sie etwas wollen und daß sie das deutsche Volk '»ter dem Stichwort zusammenfassen: Hart Wen oll«, aber gerecht!' Bemerkenswert ist, wie der Berliner Son derberichterstatter des „Matin' die neue Wen- der Dinge in Deutschland beurteilt

. Er schreckt, es handle sich um einen schon seit lan> vorbereiteten Ruck nach rechts, denn die Nsamte Großindustrie wolle die Wiedevauf- ^yme der Arbeit und einen Weg, um mit Vankreich und England in Verhandlungen M können. Mit Bedauern stellt dann Berichterstatter fest, daß Deutschland in ßurzon über Englands Außenpolitik England erwartet Borschläge. Frankreichs Forderungen stehen in teinem Verhältnis zn Deutschlands Zahlungsfähigkeit. — Der Mißerfolg der Ruhr- besetzuug. - Die Streichung der Guthaben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 10.04.1925
Umfang: 12
nach Deutschland infolge der im Modus Bi- oendi-Abkommen vom 10. Jänner 1!>25 ent haltenen MefftbeMNfkHUNHsLwuie! die Zei chen sind, wie sie auf Grund des spanisch deutschen Handelsabkommens s0r Spaniens Weinausfuhr nach Deutschland gelten, rst die wettere Cntmickwng der spanisch-deutschen Handelsvertrayssrage für uns wichtig. Diese Zollsätze sind, wie schon früher mitgeteilt, die ßolHenoern Rotwein in Gefäßen über 15 Liter 20 Gotdmart, in Flaschen 30 Goldmark', Weißweine 30, be,?o. in Raichen 43 GoS- mark

. Diese ermäßigten ZMsätze ermöglichen den spamischen und italienischen (und uaseren heimischen) Weinen die Konkurrenz m Deutschland und haben in der Tat die Wie derausnahme unseres heimischen Weingeschäftes mit Deutschland be günstigt. Die Wiedergewinnung de» deut schen Absatzmarktes für,msere Weinausfuhr würde unserer heimischen Weinwirtschlyt einen wünschenswerten Rückhalt bieten: je breiter die Absatzmöglichkeiten Kr unser Pro dukt, desto sicherer die Zukunft. Es ist daher erklärlich, daß unsere Wein

-?k»teressenten <und natürlich auch die italienischen Interes senten) das SchickfÄ des deutsch-spanischen Handelsvertrages mit Spannung und Inter esse verfolgen. Zwei Fragen sind es. die uns dabei inter essieren: 1. Wird der spanisch-deutsche Handelsver trag ratifiziert werden? 2. Welche Zölle gelten für d« Weineinsuhr von Italien nach Deutschland, wenn der ivanisch-deutsche Handelsvertrag nicht rati fiziert wird? Zur ersten Frage ist folgendes sa^en: die Ablehnung des deutsch-spanischen Han delsvertrages

werden wird, läßt sich heute natürlich noch nicht sagen, das hängt zum Teil auch von den innerpolitischen Ent wicklungen Deutschlands infolge der Präsiden tenwahl ab. Sehr wichtig und interessant für uns ist aber die zweite Frage: Welche Zölle gelten für die Weineinsuhr von Italien nach Deutschland, wenn der spanisch-deutsche Han delsvertrag von: Reichstag ai cht ratifiziert wird? Entfallen dann die ZoUermAiaun- gen. die Italien ja auf Grund der Meestbe- günftigungsktou-ot des Modus Bw«nd»-B«r- träges

wird, durch ««e berechtigte Auslegung de» iSal.-deutschen Modus Äivendi -Abkommen» vor Der Wort laut der Italien zugestandene« Meiftbegik»- stigunqsklausel ist nämlich der svlqeade: „Ab heute wird Deutschland für die Boden produkt« und Industrie -Erzeugnisse, welche in Italien erzeugt oder von dort eingeführt werden, die gegenwärtig aus Grws» der Han delsverträge oder Handelsabkommen Deutsch lands mit anderen Staaten angewendeten günstigsten Einfuhrzölle anwenden, bezw. die aünstigerM <Msätze, welche später

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1921
Umfang: 8
Seite s ten zu schaffen, deren gemeinsame Interessen ge- ' gen Deutschland gerichtet sein müßten, deutsches Gebiet in freigebigster Weise verteilte. Clemen- ceau hat tatsächlich aus diesem Grunde in die Ab tretung Siidtirols an Italien eingewilligt. Gleich nach Eintreffen der italienischen Friedensdelegier ten in Paris, ließ er ihnen mitteilen, daß Frank reich nichts gegen die Annexion Südtirols habe, Nordtirol aber müsse unberührt bleiben. Andere französische Kreise teilten diese Ansicht

die Konsolidierung Mit teleuropas einen weiten Raum einnimmt. ; Im Zusammenhange mit diesen Dusführungen ist es nicht uninteressant, eine Feststellung des „Avanti' zu vernehmen, der anläßlich der fran zosenfeindlichen Exzesse in Italien schreibt: „Wir hängen in allem vom Ausland ab. Sowohl was Rohstoffe, Kapital und intellektuelle Kultur an langt. Ganz gewiß auch in letzterer Beziehung, weil Italien auf dem Gebiete der Wissenschaft sich nicht mit Frankreich. Deutschland und den an gelsächsischen Ländern

vergleichen kann.' tzme bedeutsame MMrum Doktor Births über jeme HoUM. In einer Unterredung mit einem Vertreter des .Petit Paris' sagte der Reichskanzler Dr. Wirth: Wir wollen Verpflichtungen und namentlich die Reparationen bis an die Grenze unserer Lei stungsfähigkeit erfüllen. In drei Monaten habest wir Deutschland vollkommen entwaffnet, was in einigen Teilen des Reiches nicht so leicht war, uue man glaubt. Wir haben eine Milliarde Goldmark gezahlt und bedeutende Summen für die Restitu tion

. Ich kann nicht das Versprechen abgeben, daß Deutschland alles zahlen wird, was man fordert, aber, daß Deutschland sich loyal be mühen wird, seine Verpflichtungen zu erfüllen. Das Opfer, das wir von der besitzenden Klasse fordern, wird politische Folgen haben. Man er klärt, daß wir an eine neue politische Orientie rung denken und der Volkspartei die Hände rei chen wollen. Das ist eine irrtümliche Auslegung unserer Absichten. Wir können von der Eroßin- dustrie nicht fordern, daß sie so große Anstrengun gen macht

mit der Aufhebung der Sanktionen geschah, benütze man dies, um den Kanzler anzugreifen und den Bestand der Regierung zu bedrohen. Diese Lage sei nicht nur für den Kanzler, sondern auch für die Zu kunft der internationalen Beziehungen peinlich. Man könne nicht verlangen, daß Deutschland au ßerordentliche Anstrengungen mache, wenn es das Gefühl habe, daß es immer uiieder, was es auch tun möge, verdächtigt werde. Der Kanzler sprach zum Schluß die Hoffnung aus, daß die Ententeregierungen Mittel finden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.11.1923
Umfang: 12
Seit» » HvmsttiA kvn Al. Rsstmb«? l^öS. Ganz besonders scharf nimmt Mexiko gegen diese französischen Lügen Stellung. Di« Sympa thien für das deutsche Volt sind — trotz der so traurigen Verhältnisse lim Deutschen Reiche — im Wachsen. Wie der Mexikaner über Deutschland denkt, mögen die folgenden Aussprüche zweier hervor ragender Journalisten und Politiker beweisen: Der Redakteur der Zeitung „El Universal', Ic>s6 Gonzales M. schrieb: „Während des Kroges brachte unser Volk auf mannigfari>e Weise

l grcm coch'i'ol (Ist nicbt wahrl D' bist von Duems bezahltI Großes Schwein!) Mit solchen Waffen kämpft Frankreich gegen Deutschland und die Deutschen. Aber, Gott sei Dank, sie sind stumpf. Sie prallen Äb an der aufrechten Gesin nung eines ritterlickzen Volkes, wie <°s das mexi konische ist. Die „Agencia Duems' ist bisnvch leider ein weißer Rabe. Vis es den Ausländsdeutschen nicht gelingt, überall dort, wo sie eine neue Hei ma< gefunden haben, auch für Deutschlands Recht imd Freiheit! einzutreten

, die ganz der Anhörung des deutschen Vertreters. Staatssekretärs Fischer, gewidmet war. Fischer wurde ersucht, seine Ausführun gen den Konferenzmitgliedern im Laufe des heutigen TageÄ auch noch schriftlich zukommen zu lassen. Der deutsche Vertreter erklärte in seinen Ausführungen, dah Deutschland im gegenwärti gen Momente absolut keine Reparationen leisten könne, sondern alle Kräfte brauche, um. wenn irgend möglich, seine Finanzwirtschast wieder in Ordnung zu bringen. Falls die Glaubigermächte

Deutschland in diesen Bestre bungen unterstützen, so werde« sie nur früher zu Barleistungen kommen. Antrag der Bayerischen Volkspartei auf Revision der Weimarer Verfassung. In ei'mem d'vzeni Telegramm hatten wir vor gestern gemeldet, daß We Bayer. Vokkspartei in einem Antrag an den Reichstag forderte, die Regierung zu ersuchen, daß sie mit tiunlichster BoWeuniiigung einen lGesetzentwurf zu einer Re vision der Weimarer Verfassung einbringt. Für die DerfassuingsrÄvffion follen, -wie mm bekannt

zwischen sranz.-belgischer Seite und Stlnnesgruppe. Düsseldorf, 24. November. Gestern obd». wurde zwischen der sranz.-belgischen Regierung und der Stinnesgruppe em Abkonn ?n über die volle Mederaufmchme der Arbkit in den Stin- nes-Werken unterzeichnet. Die Kurse. Berlin. 24. Nov. Der Kursstand war ern der nämliche wie der tlMvorhev, nur ie Goldw«? stand um Ivo AN luv neu HSHer. katherine Tingley über Deutschland. Aus LomaHand Ealifornien, dom Hauptsitz der Vsrbrüderimgs- und TheosophWen Gssellschaift

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1922
Umfang: 8
gehen natürlich ununterbrochen wei- ter. , . Deutschland. Sirenenklänge aus Frankreich und das deutsche Echo. Der französische Kammerabgeordnete Paul de Cassagnac, der eine Studienreise durch Deutschland unternommen hat, erklärte einem Redakteur des „Petit Journal', er habe seine Reise aus eigene Faust unternommen, er werde aber dem Ministerpräsidenten einen Bericht übermitteln.. Man habe ihn in Deutschland überall mit der größten Höflichkeit aufgenom men. Deutschland müsse sich entwaffnen

. Nach dieser -Richtung dürfe Frankreich keines seiner Rechte aufgdben. Aber neben der materiellen Entwaffnung scheint dem Abgeordneten die mo ralische--Entwaffnung das Wichtigste zu sein. Was. in-.Deutschland Ärger errege, sei die Be setzung, der drei rheinischen Häfen Düsseldorf, DuisbuAiRührort, dann die ungeheure Stärke des Besatzungsheeres. Viele Deutsche hätten ihm gesägt: „Macht eine Geste und zieht eure Truppern Zurück?' Er habe darauf geantwortet: „Gebt uns gewisse Garantien in Bezug aus die Entwaffnung

, das heißt haltet euch strikt in den Grenzen des Vertrages von Versailles Reichswehr und Schutzpolizeia Was die moralische Entwaffnung b Cafsagnae der Ansicht, in Deutschland Ansicht beseitigt werden, daß Frankreich oberung ausgehe und in Frankreich ni Meinung aufkommen,' daß Deutschland Revanche vorbereite. Darüber müsse sentlich verhandeln. Manche deutsche Blätter , schreiben iL sqgnac, das sei ein einsichtiger Franzose, sagen, man dürfe auf die Sirenentöne ris nicht hereinfallen. Worauf die Zs hinaus

wollen, gehe ja am besten aus Ca? oibger Äußerung über die Reichswehr Wenn es Deutsche gibt, die trotz allem, schehen ist,- noch immer aus solche Are hereinsallen^siZ sei ihnen nicht zu Heise anderen.aber^dte ,noch nicht ganz veW ben, was Deutschland einst gewesen, w deutschen Volk täglich in den besetzten an Schmach und Schande zugefügt wird für solche Verständigungsmethoden. . Neuwahl des^Äschen Reichspriisi Sensationsmeldungen. Im Reichstag/regten am 22. ds. die der deutschnatiönalen Partei

nicht so tun, als ob ' eine Neuwahl dringe. Ebert sei I» Platzhalter für den künftig.^ , chen. Seiner Ansicht nach, sn A ein ganz überflüssiges Möbel, eine NUll, die ja nur unterschreibe, wa- schoben werde. Die Ententetruppen räumen Ob«! Nach Meldungen aus ObersäM^ die interalliierten Besatzungstrupp, . in 32 Eisenbahnzügen abtransM Am 1. April soll das Gebiet vom Truppen geräumt an Polen, oes Deutschland übergeben werden Tlchecho-Sl-MA Verstckatlichung der Aaldtl- nisterir Das tschechisch^' Äckerbaumiml

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 01.04.1925
Umfang: 8
werden. Am 1. und 2. Zlpril findet in St. Lorenzen der Oster- markt statt, welcher in der Vorkriegszeit zu den größten Schlachtviehmärkten zählte. Wie man hört, dürften sich die Preise vom Mastvieh an diesem Markte aus Lire 6 per Kilo Lebendgewicht stellen. w. Abslauen der Getreidepreise. Chicago, 28. März. (A. B.) Von allen amerikanischen Ge treidebörsen wird ein weiteres Llbflauen der Preise gemeldet. w. Vor dem Handelsvertrag mit Deutschland. Nom, 28. März. (A.B.) Das provisorische deutsch-italienische

Wirtschaftsabkommen wurde um weitere drei Monate verlängert. w. Amerikanischer Massenbesuch in Deutschland wird für den heurigen Sommer erwartet. Der ame rikanische Botschafter in Berlin, Houghton, hat kürzlich im American Club in Berlin in feierlicher Rede betont: „Ich benutze gern diese Gelegenheit, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß unser ameri kanisches Volk wieder wie früher im Sommer in Scharen nach Deutschland strömt, die Heimat von Kant, Hegel, Goethe und Schiller, von Beethoven und Wagner

, um die geschichtlichen Stätten zu besu chen, wo diese deutschen Meister geweilt und gewirkt haben.' Außer dieser Einladung seiner Landsleute durch den amerikanischen Botschafter mag zur Auf nahme der Deutfchlandreisenden auch beitragen die Bemühung der deutschen Regierung, die Einreise für Amerikaner so weit als möglich zu erleichtern. Wie nun der „Amerikahandel', das Organ der amerikanischen Handelskammer' in Deutschland, mitteilt, verspricht auf Grund der bei den Reise büros und Schiffsgesellschaften bereits

„Republic' Passage belegt, um im Mai Deutschland zu besuchen. Weiter weist die amerikanische Presse auf die zahlreichen festlichen Veranstaltungen in den verschiedensten Rheinstäd- t5n hin, die zum Beispiel in Worms und Speyer geplant sind, und auf die kostbaren Kirchenschätze, die in Köln, Mainz, Trier usw. zur Besichtigung gelangeil. Die Schiffahrtsgesellschaften haben eine Reihe Dampfer in Dienst gestellt, mii wohlfeilen Rundreisekarten für weniger bemittelte Reisende

. Die Schiffahrtgesellschaften befolgen dabei den Zweck, einen Ersatz für den sehr verringerten Aus wandererdienst zu schaffen und weitere Kreise zum Besuche von Europa zu veranlassen. Unter diesen Kreisen» befinden sich viele Studenten. Lehrer und Lehrerinnen. In Deutschland wird mit Sicherheit erwartet, daß viele Rom Pilger auch einen Abstecher nach Deutschland machen werden. Aber nicht nur Vergnügungsreisende haben einen Besuch Deutschlands geplant, auch zahlreiche Geschäfts leute habeu ihren Besuch angekündigt, so daß Heuer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1925
Umfang: 8
unser landwirtschaftliches Schulwesen und seine Aussich ten für bie Zukunft, besprach die Notwendigkeit Der Minister nahm die Erklärungen Volpis und Belluzzos mit Befriedigung zur Kenntnis. Heute Fortsetzung der Besprechungen. Aue Sicherheitsfrage. Berlin, 23. Juli. (A. A.) Vor mittelmäßig besetztem Hause begann der Reichstag gestern die außenpolitische Debatte. Außenminister Stresemann erklärte in feiner Rede, daß Deutschland mit allen Mitteln bestrebt sei, eine Lösung des Sicherheitspro brems herbeizuführen. Das Ziel

der Erörterun gen sei für Deutschland der Abschluß eines Ga rantievertrages im Sinne eines Ausbaues der Schiedsgerichtsverträge und der genauen Um schreibung der Stellung Deutschlands im Völ kerbünde. Der Minister gab in sehr optimisti scher Weise seiner Hoffnung Ausdruck, daß es Deutschland gelingen werde, sein Ziel zu errei chen. Er anerkannte den guten Willen Frank reichs bei der vorzeitigen (!) Räumung des Ruhr gebiete s, bedauerte jedoch den unver söhnlichen Standpunkt der Verbündeten

in der Entwaffnungsfrage. Stresemann schloß mit den Worten: Der Frieden zwischen Frank reich und> Deutschland ist nicht nur eine deutsch- französische, sondern eine europäische Angele genheit. Ich gehöre nicht zu denen, die vom Währungsverfall Frankreichs Vorteile für Deutschland erwarten. Ebensowenig bin ich der Ansicht, daß die Großmachtstellung Frank reichs durch irgendwelche Schwierigkeiten in Marokko erschüttert erden könnte. Die gro ßen Probleme der Gegenwart liegen darin, daß ohne Mitwirkung der übrigen Welt

heute we der in Frankreich noch in Deutschland die Wirt schaftskrise behoben werden kann. Die klare Linie der deutschen Außenpolitik führt über die Liquidation des Ruhrkampfes, über die Micum- verträge zum Sachverständigengutachten, vom Londoner Reparationsprogramm zum Sicher heitspakt. Deutschland hat eine Friedensoffen sive großen Stils begonnen und ich bin über zeugt, daß es sie zu seinen Gunsten zu Ende füh ren wird.' Die Rede würde vom Hause kühl, ohne Bei fall aufgenommen. Breitscheid

gen. Die FamUien in den neuen Provinzen, die noch Verwandte in Rußland oder Sibirien ha ben. mögen ausführliche Meldungen brieflich an das Aufsuchungsamt in Trient senden. Adresse: Uffieio Ricerehe Prigionieri Russia — Trents — Via Bellenzani 11. Mbbav öes paßvifums. Prag, 22. Juli. (A.B.) Hier finden zwi schen Vertretern Oesterreichs und der Tschechoslowakei Verhandlungen über die Aufhebung der Grenzverkehrs- und Reise erschwernisse statt. Zwischen Deutschland und Oe st erreich fallen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1905
Umfang: 8
zu beraten; zu einem Kompromiß gehören doch zwei und nachdem hier der eine Kompaziszent fehlt, sollten wir das einzig Mög liche tun. den Taris als selbständigen österrei chischen Tarif erklären uvd als selbständigen österreichischen Tarif beraten. Wie notwendig und wichtig ein selbständiger österreichischer Tarif wäre, welche Folgen der selbe hätte, erlaube ich mir nun, Ihnen durch die Geschichte des Jollvertrages mit Deutschland zu beweisen. Sie kennen alle die große Bedeutung unserer Aussuhr

nach Deutschland, unseres wirt schaftlichen Verhältnisses mit Deutschland. Um diese Behauptung mit einigen Ziffern zu belegen, mache ich Sie darauf aufmerksam, daß die Aus fuhr Oesterreichs nach Deutschland im Jahre 1897 .... 600 Millionen Mark „ . 1898 .... 651 „ „ 1899 .... 730 „ 1900. .. .724 . betrug, während die Einfuhr aus Deutschland nach Oesterreich im Jahre 1897 nur . . 435 Millionen Mark . , 1898 „ . . 453 . . „ 1899 ... 466 . „ „ 1900 ... 510 ausgemacht hat. Schon daraus ist die Wichtigkeit

geregelter Verhältnisse Oesterreichs mit Deutschland evident erwiesen. Welche Bedeutung aber ein Vertrag mit Deutschland für uns hat, mag Ihnen die Tatsache beweisen, daß wir für unser Mastvieh bis dato hauptsächlich in Deutschland Absatz suchen mußten und auch gefunden haben. Die Bedeu tung der Ausfuhr für den österreichischen Vieh handel werde ich Ihnen später erweisen. Die jenigen, die sich wit dem Gegenstand beschäftigt haben, werden wissen, daß Deutschlands Bauern seit Jahren mit Macht

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.08.1919
Umfang: 4
mb richteten frewvdliche Worte an iHn. Schtteßlich führte man iHn Hinaus auf «den breiten Balkon -es Theaters. Hier Hielt er eine Ansprache, in der er das Treuaelöbuis vor aller OeffenMchkeit wiederholte und erklärte, er Labe sein Wort vorn 9. November, daß er «dem BE durch eine verfassunMöbende NationalVersannNluna wieder Ruhe und Ordnung geben wolle, etngelöst. Mit dem Wunsch, m einer segensvollen Tätigkeit zurückzukehren. schloß der Präsidertt mit! einem Hoch auf Deutschland

, in das die Versammelten einst türmten Hierauf intonierte die Ka pelle unter allgemeinem jauchzen „Deutschland, Deutsch land über alles", diese Melodie, die doch immer wieder allen m Herren geht und den erHeHendsten Augenblick dieser Feier darftellte. Der Präsident fuhr hierauf in seinem Auto ins Schloß zurtick, von Tücherschwenken und Hochrufen begleitet. wie Lu-en-orff Bethmann stürzte. Berlin, 20. August, Die „Kreuzzeitung" bringt Einzel heiten aus dem Buch Luöendorffs n a. zur Kanzlerkrisis im Juli 1917

: Nach der uns vollständig überraschenden Rede des Ab geordneten Erzb erg er, in der er völlige Aussichts losigkeit des U-Bootskrieges behauptete und die Möglich kett bestritt, den Krieg überhaupt zu gewinnen, brach die Stimmung im Reichstag vollständig zusammen und ging es in Deutschland so weiter. Der Krtegsminister teilte unsere Anschauungen über die schädliche Wirkung der Berliner Vorgänge auf unsere militärische Lage und hielt einen diesbezüglichen Vortrag des Generalfeldmarschalls beim K a i s e r für notwendig

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 14.03.1923
Umfang: 4
, haben gestern, 2 Uhr nachmittags, begonnen und wurden spät abends beendet. Ein amtliches Kommninque sagt nnr, daß sich die Alliierten dahin geeinigt haben, die besctzten.^entschen Gebiete nicht früher zu räumen, als bis nicht Garantien für. die Erfüllung der Repa- rationsverpflichtungen seitens Deutschland gegeben seien. London, 13. März. Daily Mail will wissen, daß Poincarä als Ergebnis der Brüsseler Besprechungen Deutschland die folgenden Bedingungen stellen wird: l. Deutschland hat zu erklären, baß

die Besetzung des RnhrgebieteS ans Grund des Friedensvertrages ein ge setzlicher Akt war. 2. Da Deutschland Verfehlungen be gangen hat, darf es nicht fordern, daß die 15 Jahre dan- ernoe Besetzung des RheinlandeS bereits begoilnen hat. 3. Deutschland darf sich nicht Maßnahinen widersetzen, die sich auf die ständige Entmilitarisierung des Rhein- landcs beziehe». Das Rheinland und das Rnhrgebiet sollen für ewige Zeiten unter eine internationale Kon trolle gestellt werden. 4. Das Rnhrgebiet wird vcr

- vcrwaltungStechnisch znm Rheinlande geschlagen. 5. Das Saargebiet kommt ohne Volksabstimmung zu Frankreich. 6. Frankreich bleibt Eigentümer der Bergwerke int Sa.re geln ete. 7. Für die Annahme der Bedingungen soll Deutschland ein Moratorium für seine Zahlungen ge geben werden. Während dreißig oder 35 Jahre soll es Hann etwa jährlich 2.5 Milliarde» Goldmark zahlen. Paris, 13. März. Echo de Paris meldet, daß zur Verstärkung der Besatznngstrnppen 15.000 Mann Marschorder nach dem 'Ruhrgebiete erhalten

, wo die französische Politik eigentlich hinauswolle. Es habe den Anschein, als gehe es ans eine Zerstückelung des Deutschen Reiches. Ferner möge Poincarü er klären, was es mit den Meldungen über die Ersetzlttlg des Vertrages von Versailles durch eilt französischpbel- gisches Diktat an Deutschland^sei. Italien soll angeblich zur Teiluahme ail diesem Diktate bereit seiu und England soll nach, getaner'Arbeit dann gütigst' der Papie'rfetzen, wie so viele ändere in den letzten Jahren ausgästellt wurden, zm Einsicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1923
Umfang: 8
- illng des Rheingebietes sprach, erklärt heute die halbamtliche Mitteilung der Brüsseler Konferenz, Frankreich würde das Ruhrge- diet räumen, sobald Deutschland bezahlt. Weilers versichert die Note, auch die übri- xen Verbündeten würden zu den Verhand lungen mit Deutschland eingeladen werden. Lennach würde also Frankreich auf seine Hezeinonieabsichten in Europa verzichten? ?ie Auslassungen der Note klingen aber »ihi so ganz danach, als hätte Paris sein Whnrntziges Vorgehen eingesehen, viel er spricht

ist in diesem Zusammenhang und bezeichnend für die Beurteilung der EUnimung in Frankreich der Kampf, den d-e „Information' führt. (Dieses Blatt ist vichtig. um einigermaßen Einblick zu ge winnen hinter die Kulissen der Industriel len und Finanzmänner der dritten Repu blik.) Sie ist das Sprachrohr Herriots, der vielleicht in Bälde der Führer der Linken Parlament sein kann, und verficht als solches eine Einschränkung der Rhembeset- Mg und den Verzicht aus Annexionen. Ihre Korrespondenten in Deutschland und Ame- nka

Ruhraktion ein Staatsstreich in Bayern Inszeniert werden sollte, um das Ka binett Cuno zu Fall zu bringen und in Mittel deutschland eine Räkeherrschaft aufzurichten. Der französische Agent erklärte, daß sich Bayern die Dankbarkeit Frankreichs erwerben könnte, wenn es eine Aktion in München ein leite. Die französische Regierung beabsichtige einen europäischen Völkerbund aufzurichten, an dem Frankreich, Italien, die kleine Ent ente. Teile von Oesterreich, Bayern und ein- zetne Teile Mitteldeutschlands

. London, 16. März. .Reuter' veröffentlicht eine amtliche Erklärung der Regierung, daß fie keinen Grund zur Intervention in der Ruhrfrage habe. Deutschland könne jederzeit Vorschläge unterbreiten, die von Frankreich uud Belgien wohl geprüft werden würden. Sie Blnttat von Aver von den Franzosen verschleiert. Buer. 1k. März. Die Kriminalpolizei hat gestern ihre Tätigkeit eingestellt, weil ihr von den Franzosen ein Arbeiten unmöglich ge macht wurde. Der Oberbürgermeister befin det sich noch immer in Haft

zn sichern. Tschechische Repressalien gegen Zeutschland. Prag, 16 .März. Da» .Prager Tagblalt' meldet, daß die tschechische Regierung ol» Re pressalie gegen die Ausweisung von Tschechen aus Deutschland mit der Ausweisung von Reichsdeutsche» einsehen werde. ten Schlüssen kommen. Die Gründe dazu lie- j gen in der Stellung Englands zur franzö sisch-belgischen Allianz. England hat bis jetzt weder Zeit noch Art seiner Intervention dargelegt, wohl aber, dag die Notwendig keit einer solchen bestünde

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1922
Umfang: 8
mit allen Mitteln darauf ttusgehr, Deutschland wirtschaftlich zu ruinieren, tun es' dann auch politisch umbringen zn können. Wann es zur Durchführung dieses Planes kommen soll iss schwer zu sagen. Sicherlich aber werden Frankreich inst' Italien ihr Ziel noch zu erreichen suchen, bevor England ans dem Orient heimkehren und eventuell dem bedrängte!' Schuldner zu Hilfe eilen konnte. Bleibt nur noch die Haltung der übrigen Anrainer zu er wägen, unter denen besonders die Schweiz in Mitleiden schaft gezogen erscheint

erhalten half. Sollte aber beute Oesterreich oder gar Deutschland aus der Nähe der Schweiz verschwin den. so müßte dies allein schon zu den bedenk lichsten Folgen führen. Mau denke sich nur cstne Ausdehnung der italienischen Machtsphäre etwa bis an den Bodensee und die unausbleiblichen Rückwirkungen ans die Kantone Tessin und Graubünden, deren Vorhanden sein m den faschistischen Mänen ja längst kern Geheimnis mehr bildet! Bedürfnis und offenes Verlangen sind aber tot Stepfon eines italienischen

A l p e n l ä n- der unter irgend einer Form in die italienische Machtsphäre, was dieser einerseits die gewünschte ge meinsame Grenze mrt Deutschland brächte, während ander- seit? doch inuner etnxrs als Puffer nach archen hin figurieren könnte. — U n d d a wäre, jedes politische K 0 in- pro miß ein Verbrechen, selbst wenn er der großen Orientierung Nord — S ü d gälte- Mussolini ist ohne Zweifel ein kluger, iveitblickenider Kopf und es wäre nur zu naheliegend daß er ein derartiges An- sinnen stellte. Das aber kann und darf

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