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Autor:
Ohmann, Fritz / von Fritz Ohmann
Ort:
Leipzig
Verlag:
Duncker & Humblot
Umfang:
XI, 342 S., 2 Bl. : graph. Darst., Kt.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908
Schlagwort:
p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516
Signatur:
I 329.354
Intern-ID:
591020
der Veränderung' möglicherweise in äusseren Zufälligkeiten liegen) ein Symptom dafür sein, dass die Post in diesen Jahrzehnten an fängt, ihre volkswirtschaftliche, kraftersparende und damit ver kehrsverbilligende Wirkung durchzusetzen. Das Innsbrucker Regiment bezw. die Raitkammer ist es, das diese Posten unterhält. Da ihre rein staatliche Funk tion in Deutschland grundsätzlich noch uneingeschränkt besteht, so hat der Kaiser letzten Endes die volle Verfügungsgewalt über die Post
, wird dieser zu einem „Postmeister“. Das ist die Stellung der Kay, Meurl, Gebs, und auch weiterhin ist in Deutschland von einer Übertragung der Betriebsleitung in der Art des niederländischen Postvertrags von 1505 keine Rede. Aber indem die Taxis in diesen Betrieb eindringen und einer von ihnen die zunächst höchst untergeordnete Funktion eines Inns brucker Postmeisters übernimmt, bildet sich die Post innerlich un merkbar um. In der Person des Postmeisters Gabriel verkörpern sich, eben weil er ein Taxis, ein Glied