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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 21.08.1914
Umfang: 12
Erste Beilage zu Nr. 67 der „Lienzer Zeitung' vom 21. August 1914. Politische Rundschau. Der Geburtstag des Kaises. KB. Wien, 18. August. Der Geburts tag des Kaisers wurde in ganz Wien und in ganz Oesterreich festlich begangen. Auch im Deutschen Reiche nahm die Bevölkerung inni gen Anteil an dem Gebursfeste Kaiser Franz Josefs. Die Blätter der beiden Reiche wür digen in Festartikeln die Bedeutung dieses Fest tages. Deutschland. Berlin, 17. Aug. (K. k. Korr.-Bur.) Der Reichsanzeiger

zum Vizepräsidenten des Staatsministeriums be kanntgegeben. Ei« italienisches Urteil über Englands Haltung. Das Giornale d'Jtalia schreibt unter der Ueberschrift „Und England?' folgendes: Die Kriegserklärung Englands an Deutschland hat in Berlin keinen Menschen überrascht. Man wußte, daß England die erste Gelegenheit zur Zerstörung der deutschen Flotte ergreifen werde. Das Endziel Englands aber ist zunächst, in Persien und im Persischen Meerbusen freie Hand zu bekommen und so kämpft es jetzt nur scheinbar

für einen russischen Erfolg. Aber — so sagt man sich in Berlin mit Recht — England hofft dabei, daß Rußland unterliege, daß zugleich Deutschland seine Flotte und seine Kolonien verliere und daß sein Handel zerstört werde. So hätte England dann auf einen Schlag zwei Fliegen getroffen. „Die Sache,' meint das Giornale d'Jtalia, „kann ja aller dings so kommen. Aber die Deutschen werden sich dadurch nicht ins Bockshorn jagen lassen; sie glauben mit Recht, es hänge doch zunächst alles vom Land- und nicht vom Seekrieg

ab. Und da sie zu Land sicher Sieger werden, so wird das Endergebnis für Deutschland immer günstig sein, mögen siejetzt auch Verluste erleiden.' England und Italien. In einem Artikel des „Daily Graphic' wendet sich Lucian Wolf gegen die wohlwol lende Neutralität Italiens und erklärt, eine solche Haltung des appeninischen König reichs kann auf die Dauer nicht ruhig hin genommen werden. Italien müsse sich entschei den, ob es für die Tripelentente oder gegen die Tripelentente sei. Die Konspirationen des Königs

der Belgier. München, 17. August. Die Münchner „Post' erfährt aus sicherer Quelle, daß der Kö nig der Belgier seit langem hinter dem Rük- ken seines Ministeriums mit England und Frankreich konspirierte, um Deutschland zu schädigen. Das Telegramm des Königs der Belgier, der überdies ein Schwiegersohn der Herzogin Karl Theodor in Bayern ist, an den König von England sei eine längst abgekar tete Sache gewesen und aus diesen Tatsachen, die in Kürze durch ein reiches Aktenmaterial ergänzt werden dürften

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