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Volksblatt
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Seite 7 von 16
Datum: 30.04.1921
Umfang: 16
Schiedsrichter sein. 2. Sie forderten Deutschland auf, annehmbare Vorschläge zu forum- würden diese Vorschläge eventuell kn Verbündeten unterbreiten, damit diese mit Teutschland verhandeln. ist der erste Gedanke der tchtlgste. Dadurch, daß die deutsche Regierung oen amerikanischen Schiedsspruch augerufen habe, ^ be sie in Wirklichkeit die Vereinigten Staaten aufgefordert, den Vertrag von Versailles avzutasteu. ^ die Verbündeten Stellung zu nehmen. Aer V rtrag bestimmt, daß die gesamte Schuld T^lchlands

vom Wiederherstellungsausschuß fest setzt wird. Wenn also die deutsche Regierung vom Harding verlange, daß er die Summe ! '?kuen soll, die Deutschland zu bezahlen habe, ki», ^ ^ auf, eine wesentliche Be- ^ Vertrages zu zerreißen. Wenn die Wche Regierung ferner vom Präsidenten Har- N v^ange, er solle sich das Einverständnis der rvuudeteu zu einer derartigen Vermittlung geben an??' Amn wollte sie doch, daß er einen Druck ^ Verbündeten, besonders aber auf Frank- olsn ^ Hauptgläubiger,' ausübe. Man verstehe Hall-Regelung ^ Nolle

nicht habe spielen wollen. In ihrer Antwort forderten die Vereinigten Staaten Deutschland auf, Vorschläge zu unterbrei ten. Staatssekretär Hughes gebe aber auch zu, das Deutschland bis jetzt nur unannehmbare Vorschläge gemacht habe (!), deshalb wolle die amerikanische Regierung, da sie, wie Frankreich, den Frieden liebe, und da sie die Krise abkürzen wolle, Deutschland, ermutigen, seine Mentalität zu ändern. Deshalb biete sich die amerikanische Regierung an, die deutschen Vorschläge, wenn sie ernsthaft seien

. Die von den Ver einigten Staaten übermittelten Vorschläge würden also Vorschläge sein, die die Vereinigten Staaten garantierten. Diese Garantie, vorausgesetzt, daß sie klar ausgedrückt sei, werde vorteilhaft für die Gläubiger Deutschlands sein, sie könnten also die Hilfe der amerikanischen Regierung anrufen, drei ßig Jahre hindurch vielleicht, wenn Deutschland die Verpflichtungen nicht halte, die es durch die Ver mittlung und unter dem Schutz der Bereinigten Staaten angeboten habe. Der „Temps

zu empfehlen, daß er dann diese deutscheu Vorschläge als annehmbar erkläre. Dadurch führe er eine Vermittlerrolle. Die Um» stände zwingen ihn also dazu, zum Schiedsrichter einer Angelegenheit zu werden, die er in die Hand genommen habe. Karthago — Deutschland. Im Friedensschluß, der auf die Schlacht von Zama folgte, mußte Karthago au Rom alle über seeischen Besitzungen abtreten; sich verpflichten, 50 Jahre lang an Rom jährlich 200 Talente zu bezahlen; 490 von seinen 500 Kriegsschiffen an Rom ausliefern

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 09.06.1932
Umfang: 12
v •*' S .''•■ --•- , .> TTT T ' !v- - ; ‘ * TO- Seite 2 - 7 - Nr. 23 .Volksboke' Donnerstag, den 9. Juni 1932 Ter neue Mn» in Ieutschland In dem neuen Abschnitt der politischen Ent wicklung, die der Sturz Brünings in Deutschland eingeleitet hat, folgen sich die entscheidenden Er eignisse Schlag auf Schlag. Das neue Reichs» kabinett ist im Vergleich zum Tempo früherer Regierungskrisen mit einer Raschheit gebildet worden, die vermuten lägt, daß die Pläne für die Ersetzung der Brüning-Regierung

können. Das Er staunliche an den Vorgängen in Deutschland nach dem Sturze,Brünings ist, daß dieser Versuch an scheinend gar nicht ernstlich gemacht, und statt dessen eine Lösung gewählt wurde, von der man zum mindesten das eine sagen muß. daß sie eine baldige Rückkehr M den Grundsätzen des Parla mentarismus, dessen Spielregeln in diesem Falle 'zu.Ungunsten der „nationalen Opposition' auf gehoben scheinen, sehr in Frage stellt. Ob Hitler selbst vor der Uebernahme der Macht und damit der Verantwortung

und seines Führers zusammenhängt, erscheint für die Beurteilung der augenblicklichen Lage nicht so wichtig wie die aus den Ereignissen deutlich herauszulesende Absicht der durch das Vertrauen Hindenburgs berufenen Männer, auch den Nationalsozialismus mit allen feinen laut verkündeten Machtansprüchen nicht als Träger, sondern als Gegenstand der mit der Bildung des neuen Kabinetts eingelesteten Politik zu be->. Händeln. Deutschland ist mit der Bildung des Kabinetts v. Papen offensichtlich in eine Politik

des gesetzlichen Ter mins auf den 81. Juli ausgeschrieben und wird sie voraussichtlich unter Wahrung der bürger lichen Freiheitsrechte durchführen. Jenseits der Biegsamkeit der Weimarer Verfasiung steht hin gegen bereits das fetzt in Deutschland zu beobach tende Spielen mit dem Gedanken der Ein berufung einer Nationalversammlung, zu der gewisse Kreise den neu zu wählenden Reichstag umstempeln möchten. Die Verfassung steht keine Nationalversammlung vor; sie bietet keine Mög lichkeit. die Zweidrittelmehrheit

wird. Seine Aufgabe wäre gewesen, durch ein schrittweises Vorgehen bei der Durchführung seines Programms einen Keil in die Schar der bisherigen Regierungs mehrheit zu treiben: statt dessen hat Papen nicht nur die Brüning-Mehrhert erst recht zu« sammengeschweißt. sondern auch beinahe eme „Einheitsfront', der für diesmal auch der Kom munismus anzugehören scheint, auf den Plan gerufen. Es ist eine Kampfansage gegen alles, was seit Weimar in Deutschland verwirklicht worden ist, die „Demokratie

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1935
Umfang: 8
lassen. Deutschlands toiumcude Flotte tUÜ.UUl) Tonnen? Paris. 10. März. .Journal' meldet ans Berlin: Aus absolut verlässlicher Quelle erfahren wir, das, die zuständigen deutsche» Behörden bekannt gegeben haben, das, der Tonncnaehalt der neuen deutschen Flotte ans >00.000 Tonnen gebrach, werde. Diese Erklärung bat an, den cnalischen Botschafter einen tiefen Eindruck aemacht und Sir Eric Pbivvs beeilte sich, davon sofort seine Rcaicrung zu verständigen. Deutschland verchaudlunftsbercit Allgemeine

Mail' fragte hieraus den Reichskanzler, ob Deutschland noch gewillt lei. mit Eroübritannien und Frankreich zu verhandeln. Hitler antwortete: „Es wäre töricht, zu glauben, dah ein Staat, der seine Souveränität zurückerhalten hat. weniger geneigt sei. mit anderen Staaten z» verhandeln als ein Staat, der nur eine beschränkte Souveränität besitzt. Im Gegenteil, der Umstand, das, wir seht ein souveränes Land sind, erhöht unsere Bercit- ichaft mehr denn je. mit anderen Ländern zu ver handeln

.' „Betrachtet sich Deutschland noch an die terri- torialen Klauseln des Versailler Vertrages ge bunden?' fragte der Korrespondent. Hitler ant wortete: „Die Wiederaiifrichtung der deutsche,, Souveränität ans militärischem Gebiet berührt den Versailler Vertrag nur in diesem Punkte. Die Weigerung der anderen Staaten, ihre Ab- r'iktuiv'overvsllchtungen zu erfüllen. b't die Giltigkeit dieses Teils des Vertroaes bereits nur- gehoben. Es ist für die deutsche Regieruno selbstverständlich, da» eine R-vIsion

klar zu versieben geben, das; sie Die Er haltung des Friedens wünschen und wollen »nd dast jeder Friedensstörer ste sich gegenüber sehen würde Dann könnten wir auf den Frieden hoffen.' Mts der Wcltmeimimi W i e n. 10. März. Die Weltpresse aller Hauptstädte besaht sich ausführlichst mit der internationalen Lage, die iicrch die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht In Deutschland geschussen wurde. Der gröszto Teil der französischen Preüe ver mag natürlich nur das eine zu feben. dah Deutsch

'ölte vorgebougt werden können, in den Wink ''schlagen wurden. Die französische Regieruno 'iirfte bei den Kabinetten der Grollmächte uucb '»um eine Unterstützung in senoi» Ausmahe fin den. das lle möchte. Sollte eine Bestätigung hie- nir bereits in einem Dementi zu erblicken fei» -'clckies dem Gerüchte cntgeoenaeseht wird, der 'ran'öllsckie Londoner Botschafter habe bei Siniov 'egen die britische Note an Deutschland pro« estlert? Viel Anerkennung wegen ibrer Mähigung unk Kaltblütigkeit findet

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1937
Umfang: 8
und italieni schen Regierung vom internationalen Kontroll system erklärt „Tribuna' u. a., die Torpedos der Bolschewisten hätten ihr wahres Ziel, das nicht in spanischen Gewässern, sondern in London lag, getroffen. Der französisch-englische Vorschlag einer Untersuchung sei beleidigend für Deutschland und unannehmbar, und er stehe überdies im Wider spruch zum Wesen des Kontrollausschusses, wo jeder bei dem anderen ein Mindestmaß von gu tem Glauben voraussetzen müsse. Das Blatt weist unter Betonung

des deutschen Friedenswillens daraus hin, daß sich Berlin mit einer Demonstration begnügt habe. „Wäre Deutschland von anderen Gefühlen beseevt gewe sen, so hätte es den Anschlag in ganz anderer Weise beantwortet.' Die „Tribuna' stellt ab schließend fest, daß man in London den Zwischen fall ganz einfach „begraben' wollte. Auch „Lavoro Fascista' hebt u. a. hervor, daß die Haltung Deutschlands, unnachgiebig in dem Schutz seiner Ehre und der Sicherheit seiner Schiffe, bis zur äußersten Grenze des Möglichen

versöhnlich gewesen ist. Wenn jetzt englische Zei tungen davon sprechen wollen, daß Verhandlun gen nicht möglich seien, sofern jeder einzelne Teil nehmer auf seinen Positionen beharre, so müsse erklärt werden, daß diese Anklage gegen Deutsch land nicht erhoben werden könnte. Die ursprüng liche Forderung, daß die bolschewistischen spani schen U-Boà aus den spanischen Gewässern zu rückgenommen werden, sei von Deutschland wäh rend der Verhandlungen aufgegeben worden, das sich nur noch auf die Forderung

einer Flotten demonstration aller vier Großmächte beschränkte. Als Gegenleistung für diese versöhnliche Hal tung, die Deutschland in vollem Einvernehmen mit Italien zeigte, sei aber von England und Frankreich nichts angeboten worden. Weder Italien noch Deutschland, fährt das Blatt fort, werden jemals zulassen, daß ihre Söhne.und.ihre Schiffe von bolschewistischen Piraten Überfällen werden, um sich dann nÄ einer papierenen „Genugtuung', der Versendung von Noten, zu begnügen, die zu nichts dienen

bevorstehenden Neu wahlen nicht zu verschnupsen. Zur Zurückziehung Italiens und Deutschlands vom Kontrollsystem schreibt die „D.A.Z.': Man kann in London überzeugt sein, daß in Deutschland allgemein die Wendung beklagt wird, die die Dinge genommen haben, aber das Leben unserer Soldaten ist kostbarer als> jedes Prinzip. Deutschland verweist darauf, daß das Reich den Schutz seiner Interessen und Schiffe selbst übernimmt, und hebt hervor, daß die Verant wortlichkeit und die eventuellen Folgen aus die ser neuen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.12.1914
Umfang: 16
' Rr 276 ' ^ ^ - Wie sehr England auf die Ueberlegsnheit zur' See mochte und mit welche« brutalen Mitteln es jederzeit bereit war, Deutschland gegenüber das Recht des Starteren zur Geltung zu bringen, be weisen« die Worte, welche der heutige Großadmiral Fisher in Propaganda der > Kriegsbereitschaft schrieb. ^-Zie Ueberlegsrcheit der englischen Flotte ist die beste' Gewähr für den Frieden der Welt. Wenn Sie es im In- und Ausland den Leuten unkrÄe Nase reiben, daß Sie zum sosortigenKrie

künstli- herHci^l?'ihren. Dagegen schützt^ außer den fn'5e'.- m,geführten Momenten die Ei nigkeit und Wehrhaftigkeit der beiden Verbünde ten. Auch die Hoffnung der Feinte auf Zertrüm merung des Reiches, Zerstörung der Einigkeit Äücf te wohl honte schon auch bei diesen, nach der ein» mütigsn. begeisterten Erhebung von ganz Deutsch land als eine Traumvision angesehen werden kön nen. .Wenn auch Deutschland, was ja ganz außerhalb ze5er Wahrscheinlichkeit liegt, wieder in Teile zer schlagen werden soKe

, nichts so! ungern als ein neties. hoSes Weibchen. Ihre mu- Sozner Zetmn>^, (Südtirol« Tageblatt). nigen» denn ein Land, das durch seine Einigung einen dsra-rtig hohen wirtschaftlichen imd politischen Fortschritt erlebt hat, kenn Nicht mehr getrennt dlMen. Eher könnte das Gegenteil eintreten. )e poWsche Verwicklung wird auf die Vergröße rung des Wirtschaftsgebietes hin arbeiten. Schon durch die Erwerbung der Kolonisn war Deutschland für die Zukunft vorausschauend, be sorgt, für sein Menschenmatericck

und für feine tech nischen Produkte entsprechende Absatzgebiete ZU sichern, denn nur jener Staat kann heute in die Weltpolitik eingreifen, dem das Volk, das es zu viel produziert, nicht verloren geht. In diesem Sinne strebte Deutschland in dsn letzten Jahrzehnten England nach, das ja mehr als 30V Jahre brauchte, nicht nur seine Kolonien zu erwerben, sondern für sie auch das richtige Kolo- niÄpolitische Verwaltungsprinzip zu finden. Dies beruht daraus, die Kolonien in einem nationalen Zusammenhang :nit

Intelligenz der Bewohner, durck» Be triebsamkeit und Handelsbefähigung sich auf solche .kMe begibt, daß es durch hervorragende Ouali- tätsprvduktion die Welt freiwillig zur An,nahm? der Produkte zwingt, wie es Deutschland in her vorragendem Matze vor dem Kriege getan Hai. In der Oualitätsprvduktion ist Deutschland in vielen BriMckk?« cm erste Stelle Aetrsten, ein Groß!>'?k derselben kann überhaupt^., von keinem anderen Staate dcr -?elt in gleicher Güte und Vollendung hergestellt werden; denn diese Arbeit

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.09.1934
Umfang: 4
. Bei allen ausgetragenen Disziplinen wurden glänzenden Zeiten refp. Maße erzielt, jedoch wurde kein weiterer Rekord aufgestellt. Die Klassifizierung Slabhochfprlngen 1. Wagner (Deutschland) M 4.— 2. Liundber (Schweden) M 4.— 3. Lindroth (Finnland) M 3.90 k. Innocenti (Italien) M 3.80 IS00.ZN.cauf 1. Beccali (Italien) in 3:54.6 ' 2. Szabo (Ungarn) in 3:55.2 3. Normand (Frankreich) in 3:58' 4. Schaumburg (Deutschland) 5. Kusocinski (Polen) Hochsprung 1. Kotkas (Finnland) M 2.— 2. Halvorsen (Norwegen) M 1.97 3. Perasoli

(Finnland) M 1.97 4. Weinkotz (Deutschland) 3. Ladewig (Deutschland) 6. Dotti (Italien) M 1.80 Speerwerfen 1. Iärvinen (Finnland) ZN 7S.66 (Neuer Weltre kord, früherer Rekord M 76.10 2. Sippala (Finland) M 69.97 3. Eule (Estland) M 69.31 ! 4. Jurgis (Lettland) 10.000.ZN.Lauf 1. Salminen (Finnland) in 31:2.6/10 2. Askola (Finnland) in 31:3.2 3. Nielsen (Dänemark) 31:27.4 4. Braethe (Norwegen) Nach den verschiedenen Ausscheidungskämpfen haben sich für die Endlause klassifiziert: Ivo-ZN-Lauf Sir (Ungarn

); Borchmeyer (Deutschland): Osen- darp (Holland): Berger (Holland): Haenni (Schweiz): Hornberger (Deutschland). 400.ZN.Lauf Metzner (Deutschland): Rabaglino (Ita li en): Boisset. (Frankreich): .Tav^exnari (Ita- lien): Skawinsky (Frankreich): Wachensetdt (Schweden). IIS-ZN-Hürdenlauf Kovacs (Ungarn): Kaan (Holland): Leitner (Oe sterreich): Wegner (Deutschland): Valle (Ita lien): Albrechtsen (Norwegen). Amtliche Sportmitteilungen Das Sportami des Provinzialverbandes der Partei teilt mit: Auf Grnnd

mit 14.550 Aufenthaltstagen: es ergibt sich somit eine Erhöhung von Juli auf August: Mehr anzahl der Fremden im August: 1190, Mehranzahl an Aufenthaltstagen: 13.439. Nach Nationalität sowie auch Aufenthaltstagen steht an der Spitze Italien mit mehr als der Hälfte der Fremden lind Aufenthaltstagen; hierauf Deutschland mit einem Viertel der Fremden, dann erst in weiten Ab ständen die anderen Nationen. Ver Europaèndslug Der erste Teil des Europa-Rundfluges, die ver schiedenen technischen Prüfungen, wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 17.09.1923
Umfang: 10
. ?«ze». — Rotationsdruck- Buchdrucker«! Tqrolia Bozen Einzelpreis 2S Tent. Ziir da» Inland mit Poft manatl. L. SH0. Ausland L.1SL0 Zum Abholen monatl. L. S.—. Die Aus trägergebühr wird eigen» berechnet. Zortlausende Annahme de» Blatte» «r- »slichtet zur Zabluni, der Vezuzsgebühr. Rr. 212. — 24. Zahrg. Bozen-Meran, Montag, 17. September IM. Poft-Konto-Korrent München gegen Berlw. Die Lage in Deutschland ist emstweilen immer noch dieselbe, aber niemand würde sagen wollen, wie lange noch. Denn es kün det sich bereits

sich hierauf mit feiner Regierung. Bisher traf in Rom von Bc.grad keine Antwort ein. Falls Jugoslawien timerhalb des 13. September nicht Antwort gibt, wird sich Italien nach dem „Giornaie d'Italia' volle Handlungsfreiheit vorbehalten. Palmares Sonntagsrede». Paris, 17. Sept. <Ag. Br.) Ministerpräsident Poincare hat gestern wieder seine Reden gehalten. Die erste bei der Enthüllung eines Kriegerdenkmales in Prieulos. Der Redner erklärte eingangs seiner Aus führungen. daß Deutschland sofort wieder ein große

» Heer beisammen haben würde, wenn es nicht unter so guter Aufsicht stünde und wenn es eine Aussicht hätte, nicht den Scha den zahlen zu müssen, den es in den vergan genen Kriegsjahren angerichtet hat. » Den von Deutschland vorgeschlagenen ge genseitigen Garalltiepakt der Sicherheit der Länder links und rechts des Rheins könnte Frankreich aar in Erwägung ziehen, wenn ihm im Falle eines Angriffes von den unter schreibenden befreundeten Mächten auch mi- litärische und technische Hilfe zugesichert

würde. Andernfalls sei ein Garant!evertrag unnütz und hätte nur den Zweck, da» Gefchrei nach Frankreichs rascher Abrüstung zn ver stärken. Hätte Frankreich abgerüstet st» wür den die Deutschen dies sofort ausnützen. Zu Dmneuse hielt Poincare dle zweite Rede. Er erklärte, daß Frankreich nur die Durchführung des Verfailler Vertrage» wolle, ohne den » für Frankreich keine Sicherheit gebe. Deutschland habe den Ver trag auch anerkannt und damit zugleich auch die Reparatlonskommisston, die mit der Re gelung

. werde er eine Iusammenkuust mit Poincare hab?n. Der Besuch trage jedoch, wie es scheine, reinen höflichkeitscharakler. Politifche Fragen sol- len nicht berührt werden. Am 20. September werde Raldwin nach London Weiterreisen. Paviergeldflnt in Deutschland. Verlin. 17. Sept. <Ag. Br.) Der Reichs- sinanzminister wird dem Reichstag eine» dritten Nachtrag zum Budget für 1S2Z be schließen lasten, der ihn zur Ausgabe von weiteren l0.000 Villionen Schatzanweisunaen ermächtigt. MMSrdiltatvr in Spanien. Madrid. 17. Sept. (Ag.Br

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Dolomiten
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Seite 2 von 20
Datum: 28.03.1931
Umfang: 20
unter obiger Uebers-i,rift einen interessanten Artikel über den Plan einer Zollunion zwischen Oesterreich und Deutschland, dem wir folgende Absätze entnehmen: , Immer deutlicher stellt sich heraus, daß die Überraschungsstrategie. mit der das deutsch-österreichische Zollprotokoll im Ge heimen vereinbart und wie ein Blitz aus heiterem Himmel der Weltöffentlichkeit bekannt gegeben wurde, die politische Lage erheblich gestört hat. In Frankreich ist Briand den schwersten Vorwürfen aus- gesetzt

Deutschland nur insoweit im Wege steht, als Oesterreich mit einer solchen Zollunion dem Deutschen Reich „ein Condersystem oder aus- fchliestliche Vorteile zugestcht'. Das ist aber dann nicht der Fall, wenn, wie in dem von den Ministern des Aeutzern der beiden Staaten vor bereiteten Vertrag, nicht eine auf Oesterreich und Deutschland beschränkte, nicht eine geschlossene, sondern eine offene, v. h. eine solche Zollunion geschaffen werden soll, der alle anderen Staaten beitreten

können, wenn also sich Deutschland und Oesterreich in einer einen Bestandteil des er wähnten Vertrages bildenden Klausel verpflich teten, jeden anderen Staat als Mitkontrahenten zuznlasien.' Diese Vereinbarung zwischen Wien und Berlin, wonach sich die beiden Negierungen schon jetzt bereit erklären, „auch mit jedem andern Lande auf dessen Wunsch in Ver- handl'.ingen über eine gleichartige Rege lung einzutreten', stellt in den Augen Berlins nnd Wiens den Rettungsanker dar, ohne den eine Zollunion zwischen Österreich

und Deutschland vor vornherein vertragswidrig wäre. Ob jedoch diese Ver- ciiibarung irgendeinen praktischen Wert besitzt, ob sich überhaupt ein Staat findet, der den Wunsch äußert, dem geplanten Zollverein beizutreten, das ist eine ganz andere Frage, die wirtschaftspolitssche Probleme schwierigster Art aufwirft. Man stellt sich in Berlin und Wien naiver, als man ist. wenn man erklärt, einem solchen Anschluß anderer Staaten stehe nichts im Wege. Eine solche Erklärung wirkt nach den Erfahrungen der Genfer

Wirtschafts. Verhandlungen sehr wenig überzeugend. Sollte aber die geplante Zollunion ans Deutschland und Österreich beschränkt blei ben, so würde eine solche einseitige Bin dung praktisch eben doch ein Sondersystem dnrstellen, wie cs das Genfer Protokoll Österreich verbieten wollte, und hinter dem man vornehmlich in Prag und Paris politische Pläne wittert. Derartige Pläne werden heute mehr in Berlin als in Wien vermutet. Es ist auf fallend, daß man in Berlin großes Inter- esse zeigt, die Bedeutung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
noch von den Möglichkeiten der neuen Weimarer Verfassung auf Znsam- menlegnng einzelner Bundesstaaten, von denen manche doch geographisch wahre Monstrositäten darstellen, Gebrauch ge macht worden ist. Auch der Kampf um die Stellung Preußens im Reiche, der heute in mehrfacher Beziehung jeden Sinn ver loren hat — und wohl auch von der einen Partei nur um der Erhaltung van Zukunftsmögllchkeiten -willen geführt wird — gehört in dieses Kapitel. Daß es in Deutschland auch eine monarchistische Partei, bzw. Parteien gibt

. Bei der Deutschen Bolkspartei, den ehemaligen Nationalliberulcu, ist die Richtung zweifellos im Wuchsen, die die Partei rückhaltlos auf den Bo den der Republik stellen möchte. Damit sind nur einige Probleme der inneren Politik des heutigen Deutschland hcrausgegriffen, um die teilweise ein sehr heftiger politischer Kampf geführt wird und die doch im Ver hältnis zu der dem ganze.» Staotsweseu drohenden Gefahr teil weise recht nichtig erscheinen. Denn immer enger ziehen sich die eisernen Reifen des Versailler

zwei -gehören. Im gegenwärtigen Europa bestehen ernstliche Elemente der Unbeständigkeit ilnd solche Verhältnisse, Laß Frankreich genötigt ist, sie vvm Standpunkte seiner Sicherheit aus zu erwägen. Manche versuchen, Amerika glauben zu machen, daß Frank reich so stark bleibe, »veil es eine solche -iniiitärische Hegemonie airströbe, -wie cs jene des großen alten Deutschland mar. Dieser Borwurf-märe für die Franzosen -das Peinlichste und Grau samste. Denn Frankreich ist entschlossen dem Frieden zugemen

- det. Ein ganges Jahr hindurch hübe Dentfchlaitd über seine Ver pflichtungen disputiert.und sich geweigert, für den Wiederauf bau zu zahlen »lnd zur Entlvasfming zu schreiten. Frankreich sei aber kalt geblieben. Es habe keinen Haß -im Herzen. Es iverde alles tun, damit zwischen Deutschland und ihm die Reihe der -blutigen Konflikte beendigt werde und die beiden Völker Seite an Seite leben könnten. -Es gc-be ein Deutschland, das aiis mutigen icnd vernünftigen Leuten bestehe, die den Frieden

und baiwtrali\d]c Einrichtungen anfbauen wollen. Man werde alles tun, uin diesen» Deutschland zu Helsen. Briaiid ffi-hr sodann fort: Wir verlangen von den anderen Völkern nicht, daß sie ihre nationale Souveränität für uns einfetzen, wenn aber Frank reich in der geschilderten Lage allein sein »misse, dann feilschen Sie nicht mit ihr« um seine Sicherheit. Man müsse Frankreich ermöglichen, seine Sicherheit in einem, den gegenwärtigen Er fordernissen entsprechenden Maße s-ichcrzustellon. Wenn man in oeii

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 22.05.1919
Umfang: 8
und anderes Jnformationsmaterial für die En- tenteoertreter beigefügt. Nach einer Meldung des „Berliner Tagblattes' wollen die Deutschen den j Franzosen die Bergwerke des Saarbeckens zur Ausbeutung überlassen, aber verhindern, daß das ! Saargebiet politisch von Deutschland losgelöst i wird Ebenso erklärt sich Deutschland bereit, die - Kriegsschäden zu eretzen. verlangt aber, daß es die Entente in dieser seiner Aufgabe unterstütze. Ferners soll sich Deutschland bereit erklären, seine ganze Kriegsflotte an die Alliierten

auszuliefern, wenn letztere ihm einen Teil der Handelsflotte zu rückgeben. Es heißt daß die neutralen Staaten die Friedenskonferenz in Paris ersuchen wollen, die Deutschland gestellten Bedingungen zu mil dern. Die Alliierten beschäftigen sich immer mehr mit der Frage, ob Deutschland den Vertrag unter- sertigen wird. Nach den aus DeutschlaM» kom menden Meldungen gewinnt man den Eindruck, daß Deutschland die Bedingungen ablehnen wird, falls sich die Vertreter der Friedenskonferenz nicht herbeilassen

, einige Milderungen in den Bertrag , aufzunehmen. Reichspräsident Ebert erklärte bei ^ Volk von 70 Millionen einen solchen Vertrag un- ? terschreiben. Die deutsche Regierung wird den ner großen Arbeiterdemonstration: „Nie wird ein Frieden nicht unterschreiben, mag kommen was will.' Ministerpräsident Scheidemann! hatte vor - - einigen Tagen eine Besprechung mit dem Gene- . ralstab. ^ Rußland will Deutschland helfen. ^ Die russische Sowjetregierung wäre froh, j wenn eine Unterfertigung des Friedensoertrages

. seitens der deutschen Delegierten nicht erfolgen, würde und hat Deutschland für diesen Fall die » wilfe zugesichert. i k-. n' Verschiedene Nachrichten Die Haltung der Lhristlichsozialen Deutschöster reichs. Nach einer Meldung des Wiener Korrespon - denten der „Frankfurter Zeitung' werden die Ehristlichsozialen der vom französischen Wiener Gesandten Allice befürworteten Politik Deutsch - Österreichs zustimmen, wenn die Wünsche u. For derungen der Partei territorialer und Wirtschaft licher Natur

von der Entente erfüllt werden. D°r Landeshauptmann Schraffl von Tirol hat sich ge gen den Anschluß an Deutschland ausgetprochen, um die Interessen des Landes dadurch mehr wah ren zu können. Die Politik der Christlichsozialen wird aber einen andern Weg einschlagen, wenn die von der Entente Deutschösterreich gemachten Versprechungen nicht erfüllt und die im Vertrag auferlegten Friedensbedingungen nichtin einer für Deutschösterreich günstigen Weise umgeändert wer den. Dann werden auch sie für die Anschlußbe

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.03.1922
Umfang: 8
desbalb ilt es aber auf der anderen Seite auch nicht ritfv Hc*. wenn Frankreich erklärt, aus eigeunn nichts Um und Deutschland nichts nachgeben -zu können. Die-Tatsachen reden anders. Bei anderer Behandlung der Reparatkousfrage würde diele Takfachengnindlage noch deutlicher zum -Vorschein kommen. In dieser Einsicht ist eine Aeußerung von Robert de Ionvenel im „Oeuvre' vom letzten Sonntag als Niederschlag-der Stimmung auf der französischen Linken bemerkenswert: „Seit dem 11. November 1918 bat

Deutschland aus die Rechmmg der Reparn- twnskommission nahezu 9,5 Milliarden Goldmark bezahlt, das sind 28 Milliarden Papierfranken oder, nach dem Tageskurs, nahezu «ine Dritteltrillion Papiermaik. Aber niemand bat etwas von diesen Summen bekommen, die vollständig 'durch die VelatzungSkolten aufgezehrt wurden. Gleichzeitig bat Frank reich mebr als zwanzig Milliarden ausgegeben. mm eine Armee von 800.000 Mann zu unterhalten zu dem wesentlichen Zweck, von Deutschland die Zahlung der genannten Stimmen

, über doch unerwartet schnell, Herr Max üiedl, im Mer von 07 Jahren. Er War in Sterzing als Das künftige Deutschland IX. Es ist einleuchtend, daß eine verbesserte Wirtschastsordnung, die die sozialen Gegensätze überbrückt oder doch wesentlich mil dert, fiir die Produktionssähigkeft Deutschlands von ungeheurer Bedeutung wäre. Der Emwand ist zwar naheliegend, daß es doch nicht die Früchte dieser Mehrerzeugimg genießen, sondern desto mehr an die Entente obliefern müßte, je mehr es er zeugt; das würde die Arbeitsfreude

immer wieder lähmen, so lange das deutsche Volk unter dem Drucke der Reparations- schra-ii.be steht. Der Einwand ist indes nicht stichhältig; denn die Möglichkeit der Reparationsleistungen hängt nicht davon ab, ob Deutschland fiir ein paar Milliarden mehr oder weniger er zeugt, sondern davon, was von diesen Gütern in das Ausland verkauft und -in ablieferüare Valuta verrvaudelt werden kann. Das ist es eben, was die Franzosen nicht begreifen können oder wollen; dcs-lialb machen sie Deutschland

als Prophet einer neuen Wirtschaftsordnung in Betracht kommt — der Historiker Spahn machte den Aus spruch. es führe eine Linie von Bismarck zu Stinnes —, be zeichnend ist aber das ewig rege Mißtrauen, mit dem ihn die füdische Presse verfolgt, vielleicht -nur aus dem Gefühl heraus, daß ein Nicht-Jrde mit so großem wirtschaftlichen Einfluß iininerhin eine Gefahr bedeute. Die Gefahr für das Großkapital besteht aber nicht -m erster Linie darin, daß sich das heute aus- gepowerte Deutschland seiner Herrschaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 03.05.1922
Umfang: 8
sind. Aas demütige Deutschland. Im Londoner „Tally Herald' untersucht der bekannte Publizist 'Brailsford die Frage, warum der Rapallo-Bertrag des Alliierten so in die Glieder fuhr uud ihnen zu soviel Zähnefletfchen Veranlassung sab, und kommt zu einem Ergebnis, an dem sicher viel Wahres ist. Die Alliierten hatten sich an die Anficht gewöhnt, daß Deutschland nur noch ein Pas- Tiroler Volksdlatt sives Objekr der Politik sei, daß. man mit ihn an- fanden könne, was man wolle/ ohn.je einen G.Zu schlag

befürchten zu müssen. Deutschland schien seine Willenskraft dauernd eingebüßt zu haben, und nun geschah das Unerwartete. - - ^ZttM erstenmal seit dem November 1913 han delte Deutschland, tat etwas, trat aas seiuer Passivi tät heraus, benahm, sich, als ob es eine unabhängige Macht mit einer eigenen Politik sei. Was die Alli ierten so ärgerte war uicht der höchst unschuldige Vertrag noch die Tatsache, daß Deutschland die Kon ferenz ignorierte, nachdem es von ihr absichtlich igno riert worden

war, sondern die einfache Tatsache, daß Deutschland gehandelt hatte, während man erwartet hatte, Deutschland werde eine Generativ5 lang über haupt nicht mehr handeln können. Deutschlands Han deln war gegen alle Spielregeln. GroßMhte si.ld unr die Staaten, die große Heere und Fitten be sitzen, die anderen find Nullen. Das Seltsamste an der ganzen Sache ist wshl, daß das Wunder eines deatschen Handelns niemaid mehr überraschte uud selbst erschreckte, als das deutsche Volt selbst. Es hat sich in solch erbärmliche Demnt

. Diese Gruppe umfasse England, Deutschland, Skandinavien, Belgien, Italien und die Tschechoslowakei. Die entgegengesetzte Gruppe, die uuter Leitung Frankreich stehe, und der Polen Jugoslawien uud Rumänien angehörten, ver folge ausschließlich imperialistische uud militaristische Tendenzen. Diese Staaten seien hinsichtlich ihrer Er nährung vom Auslände unabhängig und bedürfen nicht in solchem Maße wie die gegnerische Gruppe des Außenhandels. Sie stünden in unversöhnlichem Gegensatz zu ihren Nachbarn

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 26.09.1917
Umfang: 4
Stimmen' melden, das; das Ministerratspräsidium Leitsätze für die Verfassungsreform ausgearbeitet hat, die alle Hauptfragen und insbesondere auch die Sprachen- und Nationalitätenfrage be handeln. Englands Starrsinn. In England (wie auch in Deutschland) gibt eö noch eine sehr starke Strö mung die von einem Verständigungs- frieden nichts wissen will und den Krieg fort zusetzen gedenkt, bis die Mittelmächte endgül tig de.wnngen sind. So schreibt die „Daily Mittwoch, den 26. September Mail

,' wenn Deutschland den Frieden wolle, müsse es Belgien, Nordfrankreich, Elsaß-Loth ringen, Polen, Serbien (!), Rumänien, Monte negro (!) und Südtirol (!) räumen, einen Scha denersatz zahlen und diejenigen Personen, die die Schuld an dem schrecklichen Verbrechen der bewaffneten Macht trügen, bestrafen. So lange die Bedingungen nicht erfüllt seien, gäbe es nur den Ausweg, immer mehr Schläge auf die Deutschen herabregnen zu lassen. „Daily Ehro- nicle' sagt, jeder, der eine aufrichtig gemeinte Friedensannäherung

zurückwiese, würde eine schwere Verantwortung auf sich laden. Man dürfe sich aber in Berlin und Wien über die Kriegsziele und die Entschlossenheit der Alliier ten keinen Täuschungen hingeben. Von den An stiftern der größten Missetat in der Weltge schichte müsse man mehr erwarten als nur die Wiederherstellung der Unabhängigkeit Belgi ens. — Der „Manchester Guardian' vom 19. ds. verrät, daß man in England auf den in neren Zwist in Deutschland spekuliert und Hoff nungen sich hingibt infolge des inneren

Zwistes in Deutschland als Sieger im Weltkrieg her vorzugehen in dem er schreibt: Deutschalnds Hauptziel beim Friedensschluß wird sein, vor dem Volke zu verbergen, daß die Entfesselung dieses Krieges ein Fehler war. Der sicherste Weg zum Siege ist der politische Sieg. Wir sind vielleicht näher der politischen Befiegung Deutschlands, als die meisten Menschen glau ben. Die Presse muß ihr Bestes tun, um den Kamps nicht noch zu verbittern, sondern an der Reform mitzuhelfen, durch die die Prinzipien

der jetzt in Deutschland Regierenden über Bord geworfen werden. Dieser Weg ist der bequem ste: er fordert am wenigsten die Aufopferung englischer Leben. (Das ist die Hauptsache. D. R.) Das Drangsalieren der Neutralen durch Ame rika. Wie der „Eorriere della Sera' aus New- Aork erfährt, hat die Regierung in Washington nun doch beschlossen, sämtliche neutrale Schiffe, die in amerikanischen Häfen liegen und einen Tonneninhalt von 800,000 Tonnen dar stellen, für amerikanische Dienste zu beschlag nahmen. Im Hafen von Nerv

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 01.12.1929
Umfang: 8
Teilung vom Verleger versandt! V. b .b, Ser Südüroler Bezugspreise bei ganzjährigem Bezüge (im vorhinein zahlbar): Oesterreich 9.— 8, Deutschland 6.— M, Schweiz 9.— Fr, Ungarn 9 — P xschechoslov.45.— Kc r Jugoslavien 100.— D, Polen 12.— ZI, Rumänien 250 — L, Frankreich 40.— F, Belgien 10 — B, Spanien 9.— P, Holland 4 .- 0. Dänemark 6.— K, Schweden 6 — K, Norwegen 6.— K, Amerika (IJD 2.— D, Uebriges Ausland 9— Schw. Fr. Bei vierteljähr.Bezug nur für Oesterreich u. Deutschland) 8 2.50 bezw

zurückkommen —, die denen, die unsere Bewegung erreichen will, sehr ähnlich sind. Auf Grund der Nachrichten, die wir von euch hatten, dachten wir schipp sehr gut vom neuen Leben, das der Faschismus in Italien gebracht hat. Unser Besuch aber — und wir konstatierest das mit großer Freude — ließ uns fest stellen, daß die Wirklichkeit unsere Erwartungen bei weitem übertroffen hat. Wenn wir nach Deutschland zurückgekehrt sein werden, werden wir allen diese unsere Eindrücke mitteilen und wir wünschen

, daß eines Tages die italienischen Besucher Deutschlands das gleiche von unserem Werke in Deutschland sagen können. Diese Fahrt hat dann insbesondere in der Linkspresse Deutschlands Gegnerschaft hervorgerufen und schreibt z. B. die „Frankfurter Zeitung' darüber: Vor einem Monat fuhr eine Abordnung des „Nationalen' Autoklubs unter Führung des einstigen Herzogs von Koburg, geborener Engländer und deshalb deutschvölkischer Nationalist, nach Italien. Sie hoffte, von Mussolini empfangen zu werden. Doch lehnte

in Deutschland sind gering. Aber es ist doch einfach eine Unmöglichkeit, daß er sich jetzt bet den Heroen des italie nischen sacro egoismo anbiedert, in der Hoffnung, daß diese ihm helfen könnten! Schließlich ist der deutsche Nationalismus eine deutsche Sache, und Deutschland hat das Recht, von ihm zu fordern, daß er sich im Ausland würdig benehme. Wir wissen natürlich, daß diese Manieren in Deutschland selbst großgezogen wurden. Hier hat man gelernt, sich bei jedem, der Macht und Geld hat,. zu melden

würden. Unsere Leser wissen, daß wir uns in die Innenpolitik des Deutschen Reiches nie eingemischt haben und daß wir, wenn wir nun zu diesen Dingen Stellung nehmen, von jedem innerpolitischen Beweggründe frei find. Bestellungen zu richten an die Verwaltung (ScbriftleUung) des Blatte- Innsbruck, Postfach 116. Nicht abbestellte Bezüge gelten als erneuert. Bestellungen sind jederzeit möglich, Abbestellungen nur quartalweise. Einzahlungsstellen: In Oesterreich Postsparkaisenkto. Wien Nr. 146.688 In Deutschland

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.08.1863
Umfang: 4
dazu ist, dem Kaiser nur zujubeln, daß e r beginnt, waS der König versäumt und was Deutschland so noth wendig bedarf. Aber sie sind eben nicht deutsche, sie sind preußische Patrioten. Die „Spener'sche Zeitung' allein ist wenigstens ehrlich und aufrichtig genug in einem Beiseitestrhen Preußens eine Gefahr für Deutsch land zu erklären und Preußen aufzufordern, die „an gebotene Konkurrenz in Jugendstärke anzunehmen'. Andere minder preußenfrenndliche Blätter, die überhaupt von irgend welcher Spitze

nichts wissen wollen, wie die „Neue Frankfurter Zeitung' nehmen ebenfalls die Nach richt mit Achselzucken auf. Sie führen ihren Lesern die deutschen Fürsten der Reihe nach vor und fragen: Was ist von diesen zu erwarten? Uns haben allerdings auch die deutschen Fürsten noch wenig Gelegenheit gegeben, starke Hoffnungen auf ihren guten Willen zur Be freiung und Einigung Deutschlands zu setzen, aber man bedenke doch, daß wenn man Deutschland nicht durch Revolution, sondern durch Reform einigen will, die Fürsten

nothwendig darin vorangehen müssen. Seit Jahrzehnten ringt das deutsche Volk nach Einigung, und inimcr und immer wieder nach jedem fruchtlosen Versuche erscholl die alte Klage: das Volk kann sie nicht erringen, alle seine Versuche scheitern an der Wi derstandszähigkeit und Unthätigkeit seiner Fürsten, sie haben kein Herz für das Volk, für Deutschland — und nun, da der mächtigste deutsche Fürst sich muthig, kühn und entschlossen erhebt, ein Herz für Deutschland zeigt und alle seine Mitgenossen aufruft

wir rufen zu sollen: Auf! Franz Joses! edler Sprosse der deutschen Kaiser! ein entschlossen Wort! ein kühner Schritt! Du bist es, du kannst es, deine Zeit ist da; tritt hervor und Deutschland jubelt dir zu! — und nun, nun hat er diesen Schritt gethan, nun hat er dies Wort gesprochen, und seit 15 Jahren hat nichts so sehr unser Herz geschwellt, nichts so sehr uns ge hoben und beglückt, als dieses Wort, das edle, kühne, freie, männliche! Schon folgten die meisten der deut schen Fürsten diesem Worte

sich überzeugt hat, welch ein Segen es dem Fürsten selbst ist, wenn er der Herrscher ist eines freien Volkes. Heil ihm, dem wackern, wüthigen, deutschen Fürsten, des Himmels Segen geleite ihn in die alte Kaiserstadt, seine Rückkehr wird ein Triumphzug sein durch das dank- und jubelerfüllte Deutschland, das erwarten, das hoffen wir mit der ganzen Kraft unserer glühenden Liebe zum deutschen Vaterlande. Wien, 10. August. Die bisher in den Journalen des In- und Auslandes verbreiteten Nachrichten

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 08.04.1920
Umfang: 12
Seite 4 Italien für Deutschland. Die „Frankfurter Zeitung' berichtet aus Rom: In der Erkenntnis, daß der Vertrag von Versailles materiell einfach undurch führbar ist, sind sich in Italien alle Par teien, das ganze Volk und die Regierung einig. Die Forderung nach einer Revision dieses Instrumentes, das als Folterwerk zeug für Deutschland ausgedacht war und nun zu einem Folterwerkzeug für ganz Europa, ja die ganze Welt geworden ist, wird von allen Organen der öffentlichen Meinung laut

und unzweideutig erhoben. Als eine Probe für die italienische Auffas sung sei ein Artikel der „Idea Nazionale' wiedergegeben, die als Organ der nationa listischen Partei mitkam lautesten in das Kriegshorn geblasen hatte. Er ist vom Professor Luigi Amoroso an der Han delshochschule in Bari verfaßt. „In der Lage, worin sich Deutschland heute befindet, kann es einfach materiell nicht leben. Die Zerstörungen durch den Krieg sind hauptsächlich im Gebiete des Unsichtbaren eingetreten. Die Organisation der Erzeugung

i st eseine Notwen digkeit für Europa, daß Deutsch land genese. Wenn die Verteidigung vor dem Bolschewismus schon so schwer ist, während diese Krankheit noch eine barba risch-asiatische und ihr Herd so weit von un sentfernt ist. wie würde da unsere Lage werden, wenn sie sich in einem der kulti viertesten Länder in Mitteleuropa ausbrei tete? Aber selbst, wenn das Uebel nicht xber Deutschland hinausgriffe und es uns verschonte, so müßte doch die wirtschaftliche Desorganisation von Mitteleuropa die ganze

europäische Wirtschaft fcbwächen und zerstören. Wenn Deutschland nicht ohne Europa leben kann, wie das die Kriegs blockade bewiesen hat. so kann anderseits auch Europa ohne Deutschland nicht ge deihen. Im europäischen Außen handel stellte Deutsch tan d vor dem Krieg von einein Drittel bis zur Hälfte des Gesamtumsatzes dar. Man cher hartnäckige Deutschenfeind wird ein wenden, daß nun ein jeder feinen eigenen Bedarf herstellen wird. Dieser Einwand aber verstößt gegen eines der Grundsätze der Volkswirtschaft

Reichtümer Rußlands, die allein dein Weltteil die wirtschaftliche Unabhängigkeit wiedergeben Können, kann nur auf dem Weg über Deutschland ge- „Bozner Nachrichten' , den 3. April 1920. fchehen. Das gewerbliche Rußland, das um Moskau seinen Schwerpunkt, hat, ist näher an Berlin als an irgend einer ande ren europiäschen Hauptstadt. Man kann noch hinzufügen, daß die Deutschen Ruß land, seine Sprache und seine Märkte ken nen und zu den Europäern gehören, die sich am meichen mit den Rüssen vermischt ha ben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 26.09.1917
Umfang: 4
Stimmen' melden, daß das Ministerratspräsidium Leitsätze für die Verfassungsreform ausgearbeitet hat, die alle Hauptfragen und insbesondere auch die Sprachen- und Nationalitätenfrage be handeln. Englands Starrsinn. In England (wie auch in Deutschland) gibt es noch eine sehr starke Strö mung, die von einem Verständigungs frieden nichts wissen will und den Krieg fort zusetzen gedenkt, bis die Mittelmächte endgül tig bezwungen sind. So schreibt die „Daily Mail,' wenn Deutschland den Frieden wolle, müsse

Verantwortung auf sich laden. Man dürfe sich aber in Berlin und Wien über die Kriegsziele und die Entschlossenheit der Alliier ten keinen Täuschungen hingeben. Von den An stiftern der größten Missetat in der Weltge schichte müsse man mehr erwarten als nur die Wiederherstellung der Unabhängigkeit Belgi ens. — Der „Manchester Guardian' vom 19. ds. verrät, daß man in England aus den in neren Zwist in Deutschland spekuliert und Hoff nungen sich hingibt infolge des inneren Zwistes in Deutschland als Sieger

im Weltkrieg her vorzugehen in dem er schreibt: Deutschalnds Hauptziel beim Friedensschluß wird sein, vor dem Volke zu verbergen, daß die Entfesselung dieses Krieges ein Fehler war. Der sicherste Weg zum Siege ist der politische Sieg. Wir sind vielleicht näher der politischen Besiegung Deutschlands, als die meisten Menschen glau ben. Die Presse muß ihr Bestes tun, um den Kampf nicht noch zu verbittern, sondern an der Reform mitzuhelfen, durch die die Prinzipien der jetzt in Deutschland Regierenden

sich allein 136 neutrale Schiffe. — Der Pariser „Matin' berichtet aus Washington, daß 80.000 Tonnen Getreide als Ladung holländi schen Schiffe, denen Wilson die Abfahrt verbot, völlig ausgekeimt und verfault seien. Haiti erklärt den Kriegszustand mit Deutschland. Der „Frankfurter Zeitung' wird aus Ba sel gemeldet: Der Staatsrat der Republik Haiti erklärte den Kriegszustand mit Deutschland, da Deutschland für die durch den U-Bootskrieg ge töteten haitianischen Staatsbürgern keine Ent schädigung zahlen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.02.1923
Umfang: 6
Dezugsgebllhr für valutaschwaches Ausland l.6.—, für das übrige Ausland l.0.— Plummer 43 I Meran, Vounerstag, den 22. Februar 1923 55. Jahrgang Eine gemütliche Welt. Unter diesem Schlagworts leisen wir in der „Frankfurter Zeitung': Der Einbruch ins RulhrgMet, dessen neueste Auswertung die G, daß die Franken und die Bewjiier auch! die Zollverwaltung der besetzten Gebiete an sich gerisfeni haben, W betamÄlichl da» mit begründet worden>, sah Deutschland die Re- parations-Berpstichi^ngen inli-cht erfüllt

!. Deutschland hat zwar, obgleich iiihm viiel geraubt wurde, noch meyr Land und Leute, als Serbieni hatte, aber es ist heute, alles in allem, Frankreich gegenüber noch viel schwächer, als Serbien da mals gegenüber Oesterreich-Ungarn war. Frank reich mit Bolgjien ist W dieses schwache Deutsch land eingedrungen hat das Ruhrgebiet! und ein Stück vonBa-den besetzt, hdt da und am Rhein eins Willkürherrschast begonnen^, die ihresglei chen in der Geschichte sucht. Wir wollen gar nicht weiter vom Krieg reden

, die in 163 Losen ange boten worden waren. Anlage einer deutschen Kohlenreserve. Verl in. 21. Februar. Der «Lokal anzeiger' erfährt, daß es in den letzten Tagen gelungen sei. eine nicht unbeträcht liche Kohlenreserve anzulegen. Dies sei n öglich gewesen durch die Einfuhr englischer kohle und auch dadurch, daß die seit der Ruhrbesetzung für Frankreich und Belgien bestimmten Reparationskohlen fast voll ständig nach Deutschland abgeführt werden konnten. Besprechungen im Ruhrgebiet. Berlin, 21. Februar

gebende Instanzen wie Bo-nar Law echebeni sich nicht weiter als zu »wem gewissen Tadel; daß sie praktisch etwas täten, ist wicht der Fall. Frankreich überfällt Deutschland!, das starke Frankreich das schwache Deutschland, aber in der Weltg'eschicht nichts dagegen. Es ische-int. d-aß- die Welt heute imstande ist. moralische End- rüstulw so sehr zu bändigen, daß sie, geschweige denn einen Krieg, zugunsten des schwachen Ver gewaltigten überhaupt /nichts unternimmt. Wenn man das mit 1914 vergleicht

der belgischen Neu- -traMät hielten. Ein lVertrag war gebrochen wor den, das muhte selbswersta-nWch, so sagten sie» den Weltkrieg zur Folge haben. Aber heute ist außerhalb der in Frankreich herrschenden Kreise und ihrer englischen Freunde jedermann in der Welt darüber im Klaren!, daß Frankreich mit Belgien durch den Einbruch ins Rlchrgobiet und in Baden den Vertrag von Versailles gebrochen hat. Wer schützt Deutschland gegen den Ver tragsbruch? Niemand. Man kann die Reihe der Fälle zweierlA Maßes noch Hange

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 29.09.1932
Umfang: 16
und für Gutscheine der Boden- kreditinstitute nicht über 5 Prozent fein darf. Das Dekret ist nicht rückwirkend. Mn zweites Ministerialdekret enthält die Bestimmungen über die Bezahlung der Ms Jugoslawien «ingefühvten Waren. MmMmiü, der m Herriot «erttichtiot Deutschland Der stanzöstsche Ministerpräsident Herrtot hielt am Sonntag in dem kleinen Ott Gramat :m Departement Lot eine mit großer Spannung erwartete Rede über die französische Außenpolitik. Herriot erklärte, der wichtigste Gedanke der ‘ französischen

Außenpolitik sei der Friede. Da« Programm der französischen Regierung enthalte reine Zweideutigkeit. Frankreich habe dies rn seiner letzten Antwott an Deutschland bewiesen. Leider habe diese Antwott, die doch in einem «mäßigten Tone gehalten gewesen stt, Leiden» '>aft geweckt. Der französische Ministerpräsident übte dann eine äußerst scharfe Ktttik an der Notverordnung der deutschen Reichsregierung, vom 18. September über-die Ettüchtigüng der deutschen Jugend im Sport.''- Hinter ' dieser- Bewegung stünden

, so erklärte Herriot, rein, militärische'Absichten. Es fei bedauerlich, daß die Dinge in Deutschland einen derattigen Lauf genommen hätten. Wir haben, sagte Herriot ferners, noch weiteren Anlaß zur Beunruhigung, die hervorgerufen wird durch die offenkundige Uevereinstimmung zwischen Forderungen und den öffentlichen Schriften von Militärsachverständigen von unoestreitbarerAuto- rität, die den Glauben erwecken müssen, daß Deutschland eine sehr starke, moderne Armee zu organisteren sucht

keinen Dank gewußt.' Wir haben das Recht, auf diese Tatsachen hin zuweisen. Frankreich ist ruhig. Es ist „bereit zu jeder loyalen Verständigung', welche dis territoriale und politische Unabhängigkeit aller Nationen achtet. Das Sch» in Deutschland Herriot» Sonntagsrede in Gramat hat in Deutschland einen Sturm der Empörung her vorgerufen. Vom „Vorwärts' zum „Lokal- anzeiger', von der „Frankfurter Zeitung' zur Berliner „Börfenzeitung' zieht sich eine einzige Abwehrfront hin, aus der es dem französischen

Ministerpräsidenten entgegenkchallt, daß er ein Heuchler, ein Tartarin, ein Saboteur, ein Schmierenkomödiant sei. Wie weit die Entrüstung in Deutschland ge diehen ist, mag man der Tatsache entnehmen, daß sogar ~ furt t den Vorwurf macht, er „schwelge den hoffnungslosen Deklamationen des Thau- die sehr verständigungsfreundliche ieitung' dem Ministerpräsidenten iorwurf macht, er „schwelge in vinismus' — ein Borwurf, der umso auffallen« der wirkt, als gerade der Pariser Korrespondent dieses großen Blattes

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1934
Umfang: 8
zu präsen tieren: Polo di Barnabe, spanischer Botschafter! Baron BeYens, belgischer Botschafter: Baron Ge bers, Botschafter der Niederlande: Graf Lerchen feld, Bayrischer Gesandter und ich selbst. Der Staatssekretär war über die hösliche Shmpathiebe- zeugung des diplomatischen Corps sehr gerührt, aber, mein Gott, tvir sollten bald den geringen Wert dieser Kundgebung kennenlernen.' „Zu Ende des Monats Juli vervielsältigten wir unsere Demarschen, um Deutschland aus unsere Seite zu ziehen. Herr von Jagow

in diesem ganzen Abenteuer nur die Verwirklichung der Kriegsideen, die der Kaiser im Jahre 1913 dem König der Belgier ausein andergesetzt hatte.' „Frankreich schloß sich dem englischen Vorschlag an, den serbisch-österreichischen Konslikt einem Schiedsgericht der vier unbeteiligten Großmächte zu unterbreiten: England, Deutschland, Frankreich, und Italien- — Herr von Jagow dagegen erklärte: Deutschland könne in dieser Angelegenheit nicht intervenieren, da diese Intervention beleidigend sür die Wiener Regierung

Meinungsumschwung Italiens in der Frage des Ostpaktes. Er sag, daß man in Deutschland an sänglich einen gewissen Widerspruch in der Stel lungnahme Italiens empfunden hat uud zitiert diesbezüglich einige Stellen der italienischen Presse. Dann bemerkt er aber, daß die deutsche Auslegung allzu voreilig vor sich gegangen ist, da nicht die italienische Haltung eine Aenderung ersahren hat, sondern das sranzösische Projekt. Vie deutsche HimalajaMpedition von einem schweren Unglück heimgesucht? S i m l a, 17. Juli

Alauen und Sowjetrußland Kowno, 17. Juli Ueber Einladung wird sich der Außenminister von Litauen, Lozoralis am 1. August uach Mos kau begeben. einigten uud iu Wie» ein nachgiebiger Geist durch- drang, erklärte Deutschlaud „Kriegsgesahr' und entsandte eine» Ultimatum nach Petersburg. Da sragte Londou in Paris und Berlin an, ob sie im Kriegssalle die Neutralität Belgiens respektiere» würden. Die sranzösische Regiernng anwortete so fort, daß sie es tun würde, Deutschland lehnte eine Erklärung

ab. Diese Antwort riß in England die Schleier von den Augen.' Am zweiten August wurden dem sranzösischen Botschafter die Pässe überreicht; er verließ Deutsch land über Dänemark und setzte seine Reise über Norwegen und England sort. Aus einein Essen in London saß er nebe» dem ehemaligen englische» Gesandten in Petersburg. Sir Nicolson. „Ich sagtv ihm, daß wenn England srüher seinen Willen kundgeta» hätte, a» unserer Seite zu kämpsen, so hätte sich Deutschland vielleicht zurückgezogen, es harte

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 08.09.1922
Umfang: 4
der Großmächte könne heilsam sein: denn jede Einmi schung des einen oder andern Nachbarstaates könnte das Signal zu den schwersten Konflikten geben. Oesterreich dürfe weder Deutschland noch dem Balkan angehören, es Mütze Oesterreich bleiben. Wenn der Völkerbund wirklich die'Lage Europas beherrschen und seine Geschicks bestim men solle, gehe cs keinen besseren Beobachtungsposten und kein besseres Manövcrfeld als die Hauptstadt Oester reichs. Man müsse daher seinen Sitz nach.Wien verlegen. Bon all

mit Deutschland zu Wietzen. Es ist viel' wichtiger, zu wissen, was ^unsere Feinde zur See unternehmen werden. Für England wird es sehr schwer sein, vor der ganzen Welt emgugestehen, datz es (den Krieg auf dem Kontinent verloren hat und datz man Deutschland durch 'Krieg nicht besiegen kann. Großbritannien wird auf der';’Se*e durch verzwei felte Anstrengungen die Oberhand gewinnen, während die 'Zentralmächte auf dem Kontinent herrschen werden. Ter fll-Bootkrieg wird seine äußerste Grenze erreichen

. Das wird der letzte Akt des Krieges fein. Er wird ausschließ lich eine Frage des Geistes und der.Willenskraft in der Armee sein. Deutschland wird als Sieger.hieraus her- dlorgeihen . . .' Äks ich 1919 — also geraume.Zeit mach der Revolution — in Deutschland im Gefängnis faß. pflegte er mich zu besuchen, erkundigte sein sogar nach unseren Ansichten und sagte im Augenblick des Vormarsches Denikins. daß ec-von dem Sieg der russischen Revolution überzeugt sei. Zn seiner Broschüre: z.Tie -Kritik der Revolution

' schrieb er damals: „Das Sowjetsystem ist berufen, den westeuropäi schen Parlamentarismus, dessen Bankerott we nigstens in Deutschland öutd) die Nationalversammlung ,schon.Leiviesen , ist. f zu anderir. f Während der sechs 'Monate^-Hi^^istenz' in Rutzkanö^habeN^di^Srnviets-t—- trotz ihrer Primitivität und. ihrem Mangel an Erfah- runa mehr Jintiative und Vernunft gezeigt, als die deutscklen Parlamente in fünfzig Jahren.' Harden er geht sich dann über Rathenaus Beziehungen zu Radel und Den Unabhängigerc

Zeit in erschrek- kendem Matze zunehmen. Zu in Schluß trat Walker für eine Revision des Versailler Vertrages, für die Zurück ziehung der Besatzungstruppen aus Deutschland und für die Wiederherstellung, eines guten Einvernehmens auf dem ; Kontinent ein. Tie Arbeiter würden nicht immer dulden. - ' nur Figureu i« dem Schachspiel zwischen den Regierungen ' zu sein. Diese Frage sei für sie und ihre Genossen in den ' anderen Ländern eine Frage des täglichen Brotes. Sie ' verlangteic. datz sie geregelt

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