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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 27.11.1925
Umfang: 10
Deutfthlanö und seine Vertragspartner Pie ungeheure Tragweite des Locarno-Paktes für die Westmachte. England und Frankreich sind auf Deutschland im Rahmen einer großangclegten Weltpolitik ange wiesen. Betrachten wir einmal die weltpolitische Lage Englands und Frankreichs, um uns klar zu machen, was für beide Mächte von den Ver handlungen in Locarno abhing und abhängt. Eng land steht seit dem Verluste des Weltkrieges — denn England hat durch den Krieg eine Weltposition verloren — in starkem

und der Pole Skrzynski als Freunde Frankreichs haben in Locarno ihre Zusttmmung gegeben. Wenn Deutschland unterschreibt, ist der Eu ropablock unter englisch-französischer Führung fer tig. Der- deutsche Reichskanzler und Außenminister treten energisch für diese Unterschrift ein. Sie beto nen. daß eine Aera friedlichen Zusammenlebens in dem allen Europa folgen werde. Das wird ganz bestimmt der Fall sein, wenn die bcrcchttgtcn deut schen Ansprüche Befriedigung finden. Aber da be stehen die schwersten Bedenken

. Zunächst muß man im Auge behalten, daß das ircundschastliche Verhältnis zu Rußland sich schwer aufrecht erhalten läßt, wenn Deutschland dem Bunde beirretet. Skrescmann hat das zwar bestritten, aber andere behaupten es und die Rüsten selber auch. Im Konfliktfallc mit Rußland werde Deutschland einfach nicht neutral bleiben können. Im gegebenen Falle werden die andern oben das tun, was man' sich dem cnttvasftteten Deutschland gegenüber erlau ben kann. Der rechtliche Vorwand ist leicht zu be schaffen

. Bei diesen Betrachtungen darf man nicht aus dem Auge verlieren, daß England kein großes Interesse an Deutschland hat, so lange es mit Frank reich einig ist. Das Interesse Englands wird immer nur so we it gehen, Frankreich nicht übermächtig wer- den zu lassen. Der Kernpunkt der V.rhandluugcn von Locarno scheint aber ganz besonders in der Frage der Ab rüstung zu liegen. Deutschland ist entwaffnet und wird weiterhin militärisch kontrolliert, vielleicht durch den Völkerbund. Glaubt ein Mensch, daß Frankreich

auf eine Abrüstung cingehcn oder einer Neurüstung Deutschlands zustimmcn würde, die Deutschland auch nur die entfernteste Möglichkeit gäbe, sich wenigstens gegen die Ucbergriffe der Tsche chen und Po'cn zu wehren?! Frankreich wird nie mals freiwillig an seiner militärischen Uebcrmacht auf dem Festlandc rütteln lassen. Das bedeutet, daß Mutschland dem Europablock nur als Mitglied zw.itcr Klasse angehören könnte, ganz gleichgülttg, ob man ihm einen Ratssitz im Völkerbunde ein- räumt oder nicht. Trotz all

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 22.12.1925
Umfang: 10
. In der F e u e r w e h r h a l l e wurde die Er richtung eines hölzernen Einbaues zwecks Un terkunft für die Nachtdiensthabenden Feuer wehrleute genehmigt. Kosten 1500 Lire. Tagesnerngkerten. t. Abschaffung des Paßoisums in Holland. Kürzlich hat im Haag eine Besprechung stattge funden, die sich mit der bevorstehenden Aufhe bung des Paßzwanges, namentlich im Verkehr mit Deutschland, -befaßte. Die Militärbehörde hat gegen die Aushebung des Visums keine Be denken mehr. Die endgültige Llbschaffung des Paßvisums soll vor dom 1. Jänner

sich jeder Verheiratete überzeugen. Die Summe folgender Daten: Geburtsjahr, Jahreszahl der Ver ehelichung, Lebensalter und Zahl oer EheMre er gibt in jedem Falle 3850. Wer findet den Grund dieser verblüffenden Tatsache? Eine Rede von -er Leber weg. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Held hat kürzlich in seiner Rede zum Staatshaushalt ganz bedeutend über das Thema Haushalt hin- ausgeredet und alle möglichen innen- und außen politischen Dinge erörtert. Deutschland sei vollständig entwaffnet und ihm gegenüber stehen

bis an die Zähne bewaff nete Staaten, nirgends Wrüstung, sondern im mer neue Rüstungen. Deutschland ist in> seiner Ohnmacht der Spielball der anderen geworden. Das Ziel dieser Politik muß daher auf Wieder erlangung von Freiheit, Recht und Ehre gerich tet sein. Deutschland hat ein Recht darauf, als Großmachtstaat und als Kulturmacht von beson derer Prägung und Eignung sein volles Recht wieder zu erhalten. Es ist ein enormer Verlust für die Welt, -wenn die deutsche Kultur beim Neuaufbau der Welt

nicht auch anderen Staa- ren gegenüber voll zur Auswirkung kommt. Es gibt keinen Staat in der Welt, der sich mit Deutschland aus dem Gebiete des Wissens und Könnens messen könnte. Deutschland darf da her beanspruchen, anders behandelt zu werden, als es zurzeit behandelt wird. „Darin sehe ich die Bedeutung von Locarno, daß ein anderes Verhältnis .zwischen Deutsch land und den übrigen Staaten geschaffen werde. Weiter gehe ich in meinen Hoffnungen gar nicht. Ich bin mir voll bewußt, daß nicht die Gerech tigkeit

zu dem Ergebnis von Locarno geführt hat, sondern die Tatsache, daß die Lage eine der artige ist, daß die übrigen Staaten sich dem Zwang der Verhältnisse nicht entziehen konn ten. Ich bin weiter der Meinung, daß jetzt der Kampf erst beginnt. Deutschland dürfe nicht müde werden in der Bekämpfung der Kriegs- schuldlüge. Im August 1914 sei das ganze deutsche Bock in der tiefsten Ueberzeuguug. in den Krieg gezogen, daß es seine Existenz vertei digen muß. Das war die Meinung bis tief in die Reihen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 12.10.1921
Umfang: 4
, die Entscheidung würde am Samstag fallen. Unter diesen Umständen wird der 'Schiedsspruch des Vökkerbundsrates lediglich eine Ent scheidung des Obersten. Rates sein. Meiler wer den- die Gerüchte verbreitet. England habe gegen die vorgeschlagenen. Grenzlinien sein Veto eingelegt, weil Kö nigshütte und 'Kattowitz tzxn Polen zugesprochen werden sollten, obwohl Lloyd Georges auf der Pariser Konferenz diese beiden Städte für Deutschland verlangt hatte. - Zu dieser Meldung schreibt der „Eclair', wenn sse wahr sei

Lebens deutsche Hilfe auf allen Gebieten zur Verfügung gestellt werden. Ebenso soll die deutsche Mark mit Hilfe der Reichsbank alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel bleiben. Deutschland erhielte folgende „Zugeständnisse': 1. Sicherung der für seine Versorgung erforderlichen Koh lenmengen aus dem ta&äutretenben Gebiet: 2. die Ein wohner werden vom Militärdienst befreit: 3. das bis herige deutsche Eigentum ioird nicht liquidiert. Zu dem Gebiet soll der ehemals tschechische, jetzt polnische Teil

« tinentailpolitik. für die ein Bund zwischen tZrank- reich, Deutschland und Italien den Kern ergeben könnte, oder eine mehr weltpolitisch orientierte Gruppierung, zu welcher das brittsche Weltreich Anhalt geben könnte. Die zwei dringlichsten polttischen Aufgaben, die in der nächsten Zeit gelöst werden müssen, nämlich die politische Beruhigung und wirtschaftliche Stärkung Mitteleuropas, und ferner der Aufbau Rußlands verlangen gebieterisch die eine oder die andere Gruppierung. Daß diese Auf gaben über die Kräfte

Zu standekommen einer vernünftigen Kontinentalpolittk zu he gen. Alle Freunde einer europäischen Kontinentalpolitik werden über diese Sachlage sicher schmerzliches Bedauern empfinden. Viele unter ihnen werden die Ueberzeugung mohl nie verlieren, daß eine solche Politik sür Euro pas Wohl .und Neuordnung das Beste gewesen wäre. Manche werden außerdem für den Gedanken einer Welt politik unter' Englands Führung sich nicht leicht begei stern können, vor allem, weil sie befürchten werden, daß Deutschland dabei

keine seinen wirtschaftlichen und gei stigen ^Kräften entsprechende Rolle Spielen könne. Man hat aber nur zwischen den beiden Wegen die Wahl, das Dritte wäre Europas Antsrgang. Ob in Paris sich schließ lich nicht doch noch Männer finden, die i,c realpolitischer Ernüchterung die Sachlage und ihre Tragweite sorgsam prüfen? Viel Zeit ist nicht mehr zu verlieren.' Das Wiesbadener Abkommen das Rathena» und Loucheur Wischen Deutschland und Frankreich nach langwierigen Verhandlungen abgeschlos sen ünd unterzeichnet Raben

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1926
Umfang: 8
Es setzte sofort eine lebhafto Debatte -ein. Die Alkohol- gegner brachten! verschiedene ideale Momente zum Vor trag, scheiterten, aber an der Frage, was aus den Er werbslosen infolge des Mkoholverbotes werden sollte. Rechtsrat Pfeiffer erzählte über seine Eindrücke ui, Amerika. Das dllkoholverbot steht in Amerika ebenso auf dem Papier, Wie die Lebensmittelrationierung in Deutschland während des Sieges. Tie Flasche Whisky ko stet hellte dort 10 Dollars, gegenüber 1 Dollar 70 Penny

gescheitert sei C«lpello (Paraguay) verlas im Namen mehrerer ame rikanischer Staaten eine scharfe Erklärung gegen die Hal tung des brasilianischen Delegierten. Auch Malta (Schweiz) und London (Holland)' gaben der Enttäuschung der Ver sammlung über das Scheitern der Verhandlungen: Aus druck. Die englische Presse van gestern belastet durchwegs Brasilien mit der Schuld am Zusammenbruchs „Daily Telegraph' betont ausdrücklich, daß jeder Versuch, die Schuld auf Deutschland abzuwälzen, nicht nur ungerecht

gewesen sein, um den Zusammenbruch hervor- zurufeu. Auch die „Times' gehen zu. daß die Ursachen für den Zusammenbruch anderswo zu fucheit sind. Der deutsche Standpunkt. Deutschland ist nach Genf gegangen, um seinen Ein- tritt in den Völkerbund zu vollziehen und die in Locarno ihm versprochene Ratsstelle zu übernehmen. Darum hat Deutschland verlangt, daß oer Rat nicht erweitert wird und mit derselben Entschiedenheit, daß er auch nicht in ei ner Weise verändert werde, die den gegebenen Zusagen stracks zuwiderläufr. Deutschland

verändert wäre. Frank reich hätte nicht, wie jede andere Macht, eine, sondern zuvor Stiminen. Damit Härte der ohnehin problematische Lo- carnevert'eaq für Deutschland nicht nur jeden Wert verlo ren, sondern wäre geradezu zu einer Waffe Frankreichs gegen Deutschland geworden. Alben Drohungen zum Trotz hatte die deutsche Delega tion an dem Standpunkt festzuhalten: nicht nur keine Er- weirernng. sondern auch kerne Wesensveränderungen des Rates. An der verlangten Aenderuug ist dir Genfer Tagung verkracht

. Was Luther hätte tun sollen. Als sich die Dinge 'in Genf spießten, erklärte die deutsche Reichspresse, es lväro Zeit für die deutschen Vertreter, heimzugehen und die anderen die Seid)»- unter sich ausma chen zu lassen. Deutschland sei nach Genf gegangen, um den Eintritt in den Völkerbund zu vollziehen> wenn die Zeit hicfiir nicht reif ist, so warten wir. Luther und Strrzeminn haben das nicht getan, „mn die Verständigung nicht zu erschweren'. Das sei falsch gewesen. „Man muß fragen,' schrieb am Dienstag

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 26.01.1926
Umfang: 10
Gleichberechtigung der Völker in Abrü stungsfragen tatsächlich gavahrleistet wird. ~ ■ 3. Der amtliche Widerruf des Deutschland äb- gepreßten Schuldbekenntnisses muß allen Signatarmächten mit der Forderung auf unpar» teiische internationale Untersuchung der Schuld- frage notifiziert werden, ferner das Recht Deutsch lands auf seine Kolonien anerkannt und der - Schutz der deutschen Minderheiten in allen Staaten gesichert fein. 4. Hinsichtlich der besetzten Gebiete seien die in Aussicht gestellten

und den Relchsaußemninister Dr. Strefr mann ganz offen fragen.- ob diese Gerüchte aus Wahrheit betuchen. Der zweite Grmrd meiner Reise betrifft den bevorstehenden Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Wir haben in Oesterreich großes Interesse daran zu wissen, wie die Aeußerungen deutscher Staatsmänner aufzufossen seien. Deutschland wird im Völker bund den Schutz deutscherMinderheiten als seine vornehmste Ausgabe betrachten. Ich werde daher deutsche Staatsmänner fragen, tote sie sich die Durchführung der Aufgabe denken

. Der dritte Grund meiner Reife ist eine Idee, die ich schon eine längere Zeit in mir herumtrage. sage mir. die w i r t s ch a f t l i ch e Annäherung an Deutschland kann nicht mit einem Schlage erfol gen, die Wege müssen vielmehr etappenweise zurückgelegt werden. Ms eine dieser Etappen denke ich mir die Schaffung eines für beide Staaten gemeinsamen Organes, das die Ausgabe hätte, dem Zwecken der wirtschaftlichen Annä herung zu dienen und zwar soll ein solches ge meinsames deutsch - österreichisches

wirtschaft liches Organ lvicht nur mtt der Ausgleichung wirtschaftlicher Streitfragen, .namentlich Zoll- Politischer Differenzen zwischen Deutschland und Oesterreich sich befassen, sondern es soll beispiels weise mich unter Umständen ein gemeinsames wirtschaftliches Vorgehen der beiden Staaten im Verhältnis zu dritten Staaten ermöglicht wer den. Mnghoser war auch beim Reichspräsidenten Hindenburg. Die Unterredung dauerte sieben Stunden und betraf österreichische Angelegen- hetten

und wirffchaftliche Annähe rung zwischen Deutschland und Oesterreich in je der WÄse zu fördern. Dr. Stresemann besLi- tigte, daß sich Deutschland im Völkerbund den Schutz der düttschen Mindecheitett ganz beson ders angelegen fein lassen wird. Die von Dr. Dinghoser gegebene Anregung, ein gemeinsames deutsch-österreichisches Organ zu schäften-, das den Zwecken der wirtschaftlichen Annäherung zwischen beiden Staaten dienen soll, ist vom Reichsautzen-minister als sehr erwägenswert be zeichnet worden

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 28.01.1899
Umfang: 14
vom Kaiser in Audienz empfangen und hat in Wien zahlreiche politische Persönlichkeiten besucht. Gestern fand hier eine Ministerkonferenz statt. Am 22. d. M. fand hier eine Ministerkonferenz statt, in welcher be- schloffen wurde, die Kompromißverhand lungen fortzusetzen. Ausland. Deutschland rrird Kvcrnkveictz, welche seit Neujahr einen auffallend freundlichen Cha rakter angenommen haben, hat sich ein Berliner Diplomat, wie die „Vie illustree“ erzählt, in sehr intereffanter Unterredung, die im Ganzen

nicht unglaubwürdig klingt, soeben vernehmen laffen. Wilhelm H, bemerkt er, ist ein ebenso entschloffener, als durchaus friedliebender Monarch, der nur den einen (?) Ehrgeiz kennt, das im Jahre 1871 vollendete Werk ausrecht zu erhalten. In der gegenwärtigen Lage Europa- ist ein Krieg zu Zweien unwahrscheinlich; der Brand würde sich schnell über Europa verbreiten. Deutschland sucht daher nicht nur einen Krieg mit Frankreich zu vermeiden, sondern wäre auch bereit, beim geringsten Alarm seine Bataillone zu Gunsten

des Friedens in die Wagschale zu werfen. Mit England darf sich Deutschland nicht ohne Noth entzweien, schon weil es fürchten müßte, daß Frankreich ihm nur deshalb heute die Hand zur Versöhnung reiche, weil die Haltung Englands in Faschoda, Madagaskar und anderwärts ihm große Verlegenheiten bereitet. Vor Allem müßte Der Burggräfler Deutschland Garantien erhalten, daß Frankreich die Rachepläne endlich auS seinem Sinnen und Trachten verbannt hat. UeberdieS müßte seine innere Lage eine solche sein, daß Deutsch

land vor einem plötzlichen Meinung-umschwung in Frankreich sich geschützt fühlen könnte. Die heutigen Zustände in Frankreich sind aber leider nicht geeignet, da» Vertrauen des Auslande» in die Stetigkeit der inneren Politik jene» Landes zu erwecken. Deutschland verhält sich passiv, im Sinne der Erklärung, welche v. Bülow am 12. Dezember im Reichstage abgegeben hat: „Deutschland bekämpft weder im Orient, noch ander-wo die Interessen Frankreichs'. Zum erstenmale vielleicht hat auch Kaiser Wilhelm

in seiner neulichen Thronrede mit solcher Bestimmt heit sich geäußert: „Die Beziehungen Deutsch land» zu allen Mächten haben nicht aufgehört, freundliche zu sein'. Frankreich hat daher von Deutschland nicht» zu befürchten. England erlaubt sich die heutige demüthigende Sprache gegenüber Frankreich nur deshalb, weil es eine Verständigung zwischen diesem und Deutschland für ausgeschlossen hält und ferner glaubt, daß infolge bestehender Eifersüchteleien Dreibund und Zweibund sich neutralisiren. An dem Tage

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 27.07.1926
Umfang: 8
als vorher. Am besten sieht man dies vielleicht aus den auf dem Wiener Platze vorliegenden Gersteproben, die bedeu tend besser sind. Da Ungarn den tschechoslowakischen Absatzmarkt zum größten Teil verlieren dürste, wer den jetzt neue Absatzgebiete gesucht. Für Roggen dürfte besonders Deutschland in Betracht kommen. Die tschechoslowakische Ernte dürste in keinem Arti kel den Vorjahrsertrag erreichen. Aus Bulgarien lie gen günstige Meldungen qor. Die deutschen Märkte stehen unter dem Eindrücke fallender

. w. Zinsfußherabsetzung in Deutschland. Im ^An schluß an die Herabsetzung des Reichsbankzinsfußes haben die Deutsche Rentenbank und die Deutsche Rentenbankkreditanstalt (Landwirtschaftliche Zen tralbank) die Zinsen für die von ihnen ausgegebenen Personalkredite auf 6 Prozent, für die Institute, die mehrere Zwischenstellen Hecken, auf 5'/- Prozent, be ziehungsweise 5 Prozent vom 6. Juli ab herabgesetzt. Der höchste Zinssatz, den der Landwirt den Kredit instituten (Banken. Sparkassen und Genossenschaf ten) zu zahlen

hat, beträgt 8'/« Prozent einschließlich aller Provisionen. w. Die Donaumesse in Pretzburg (Bratislava). Tschechoslowakei, findet v. 22. Aug. bis' 2. Sept. 1926 statt. Außer den tschechoslowakischen Bahnen und Dampfschifsahrtsgesellschaften haben die Donau- Dampfschiffahrtsgesellschaft. die Süddeutsche Donau- Dampsschiffahrt, die ungarische und österr. Donau- dampsschissahrtsgeseHschast Ermäßigungen von 20 bis 50 Prozent zugesagt. Die Bahnen in Oesterreich, Deutschland. Jugoslawien und Italien haben eben

im Mai 1925: davon kamen aus Deutschland 382; Frankreich 5261; Italien 3928; Spanien 10.805; Griechenland 1091. — Naturweine von 13.1 Grad Alkohol und darüber: Rotweine 2142 Hektoliter gegen 2687 Hektoliter im Mai 1925; davon kamen aus Frank reich 367; Italien 195; Spanien 1510. Weißweine 62 Hektoliter gegen 83 Hektoliter im Mai 1925. w. Der deutsch-italienische Gütertarif. Der deutsch italienische Gütertarif, dessen Einführung nach den letz ten Verhandlungen des deutsch-italienischen Gütertarif

10 Ml- lionen Hektoliter erzeugten. Jetzt steht Deutschland mit 46.1 Millionen Hektoliter an erster Stelle: seine Erzeu gung betrug indessen vor dem Kriege 67.9 Millionen Hektoliter. Es folgt Großbritannien mit 38.2. (1913: 60.7 Millionen.) — Die Hopfenanbaufläche der Welt ist von 101.078 Hektar im Jahre 1913 auf 54.610 Hektar im MG- Neu eingeiroffen SS Kleider* u. Blusenstoffe ln S«Ide-Crepp und Etamin Modem gestreifte Herren-Hemdenstoffe in bester Qualität za billigsten Preisen. Manuf a k iur-Geschäft

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 02.12.1921
Umfang: 4
Presse ist doll von Meldungen über eine günstige Haltung der englischen Industrie und Regierung gegen ' Deutschland, 'da- durch seine maßgebendsten Volks- Wirtschaftler in.London darlcgte, daß es Deutschland auch beim besten Willen unmöglich-sei, den wahnsinnigen fi nanziellen Verpflichtungen des Friedensvertrages, b'zw. des Londoner Ultimatums nachzukommen. Man glaubt, 'daß die britische Regierung -ein Moratorium von zwei öder drei Jahren zu grinsten Deutschland- Vorschlägen

werde, um die Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Be ziehungen mit Deutschland zu erleichtern. Deutschland würde * Italien., Kongr riko. Newyork, 1. Dez. (Eig^) Gestern fand'in Treu liernsche Dolschktttnr in f^wyork, Senator Robmdo^Mcci nichLehrerbildüllgsanstalts-Professor«! der neuen Provlw- erichrenru Nach der Schung besichttgtedcr Botschaft« zen geregelt. Durch dieses Dekret erfolgt die Gleichster- den Circolo rtalwna und die rtalrenrsche Schule von Tren- lung mit ihren Kollegen Hm Königreiche

Mpsiro ^M^^S^icta Mpi- geschoben tverden. Reuter erfahrt, daß dre brrtriche Regre^ng ! finden werde. Die Ursache dieser Verzögerung liegt da- ^ttisti Tridnrttni Tourina-Club Jtaliano erei) vorzuv^ism dre dnttjchcn Reparattonsfragen jetzt von allen Gesichts-; jin, daß die Listen der Abstimmungsberechtigten noch nicht sjaoc sind punkten aus eingehend behandle^„Evening Standard' sagt,! fertiggestellt sind, da von den Ungarn in jeder Weise! J x,r OT.rfa. Mi Deutschland, falls ihm emMoratorinm

für denselben, welche^ M foJfr zuerst müsse man die Abrüstungssraze erledige-!, dann l^n. 6 Prozent'Muselmanen mit 11.5 Prozent andere tesiens Samstag abds. in der Papierhandlung Jos. Pesch«, werde man an die Regelung der Finanzvertzältnisse . Konfessionen. 64 Pwzent der Bevölkerung find Slaaen. . Rcnnweg. oder in der Buchdrucker« „Laurin' abgegeben schreiten. - ig Prozent Nrchtslawcn. Die EesamtSevölk.rung beträgt oder angemeldei werden mögen, worauf dann deren Ab- - Moratorium für Deutschland? ! 11.5 Millionen Seelen

. iholung besorgt wird. Berlin, 1. Dez. (Eig.) Die Frage der EewährrUig i * Etwas aus der hohen Politik - holung' besorgt Paris. \ ^Der Mailänder Patzkuricr) geht zwecks Br- erncs Zählungsauffchübcs an Deutschland steht im Vor- j 29. Nov. Die „Ehiiago 'Tribüne' weiß zu. melden, daß sorgung von Patzvisa und'Legalisierung von Dokumenten dcrgrund der politischen Erörterungen. Im englischen Ka- j die Königin von England in Berlin zwei Abendtoiietlcn ' ^r Mittwoch, den 7. Dez., ab. Es wird ersucht.' dke

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 10.03.1921
Umfang: 4
du ir Y .Y S\Ä | Durchführung der wirtschaftlichen SaUktiorrein. ■^CliTjCylöTt-vS ^ Konferenz der Fi»a!nzsachverständ i'g'ü« I' ; durch die Entente erwdist sich, wch bereits dargelegt : Stäffct ‘ würde, als einen Bruch des Versailler Friedensvertrages.! ^ Par cs, L Marz. (Eigmb.). Trotz des Abbruches ! ten Sanktionen Deutschland mürbe mache' zu können, wird sich diesmal bestimmt als falsch erweikM Das Maß ist voll, übervoll. Wn leidenschaltlMeÄ Nein, Nein imb abermals Neinst' rofeö die Amwott des deutschen Volkes auf dön

, schwachen Wißen ruht, nämlich auf der willkürlichen nun» ■ Berlin, 9. »g. (Eigbr.) Heute Abend soll im Reichs, wahren Annahme, daß Deutschland allein für o-n WAi»! xabinett nach eine Sitzung stattfihche«, a n der Minister krieg verantwortlich sei. Immer wieder hat Lloyd Ge» Simons teilnehmen soll, um Bericht und (Erörterung über -orge auf der Londoner Konseretrz dcst deutschen Bei- die Londoner Konferenz zu halten. Es ist aber möglich kretevn gegenüber erlärt, daß die Aunlahin.- der deutsche

selbst, der im Dezember 1920 in seiner Lontwrrer Rede über das Ergebnis der Genfer Völkerbundstagung erklärt hat: „Je mehr man die Denk-' g zu euner t über die wahrscheinlich ein amtliches Kommunique cuiS- gegeben wird. Aufsichten der Reichstagsparteion. Berlin, 9. März. (Eigenb.) In der Deutschno* rionplcN Volkspattei herrscht die Auffassung, daß der Versailler Verttag von den Alliierten gebrochen und da her Kr Deutschland nicht mehr bindend sei, Deutschland daher nicht mehr verpflichtet sei, den Friedensvettrag

Würdigkeiten liest und die Bücher, welche in den uerschic- > auszuführen, eine Tatsache, der auch die Regierung AuS> denen Ländern über die Ereignisse vor dem 1. August druck geben istüsse- Die sozialdöm. Partei ist der An- 1914 geschnebon worden sind, um so mehr begreift man, ! schaumig, daß Deutschland asts denr Ergebnstis der Low- daß r ' ‘ ' ' ' ‘ - ----- — - wollte vielmehr Wie koninte Lloyd George nach zwei MqUtchr Neuer, j lassen werde, die Verhandlungen mit Deutschland wieoer drngs im vollen

Widerspruch zu seiner damaligen Er.' aufzunehmen. > klärung die deutsche Kaiserliche Regierung kür den Ktteg! Amerika beteiligt sich nicht an den- Straf» veranüwottlich milchen? In der Welt begdLlt cs sich! sanktionen. zu regen, man Tommt zur Bchrimmrg und prüft diel ' 9 Märr lEi^nb^rt stleber Be. ÄS 1 Lechigfm huin*m vw,rif l ® v «ß 1 ' Staaten jede Beteiligung an einer militärischsir Aktion tungen v»o Heorft-Konzern oc- BerosseatllchüNg von Do-, Deutschland ab kmnenten aus den Petersburger

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1926
Umfang: 8
haben. Die Hälfte der Bevölkerung der Bereinigten Staaten kann Chicago Ln einer Nacht erreichen und 2,000.000 Manschen wohnen Ln einem Umkreis von 150 Meilen von der Stadt. Tag sür Tag kommen und gehen hier 60.000 Boucher. Man erwartet mehr als eine Million Besucher für die fünftägige Versamm lung im Juni. Anmeldungen sind bereits eingetrof- ten von bedeutenden Gruppen, aus England. Irland, Schottland, Belgien, Frankreich, der Schweiz, Spa nien. Italien, Deutschland, Polen. Oesterreich. Ungarn, Kroatien

sich ein- fteüen. Es wird erwartet, daß im Juni mehr geist liche Würdenträger in Chicago versammelt sein wer- &en, als, abgesehen von Rom, je an einem Orte oer- sanunelt waren. , . *. Der polaisthe Virtjchastskrkeg gegen DrutWanS und seine traurigen Folgen Angesichts der — durch den Wirtschaftskrieg ge gen Deutschland enfftandenen — drückenden wirt schaftlichen Lage Polens beschäftigen sich die.maß gebenden polnischen Politiker sehr eingehend mit den Plänen, die auf eine wirtschaftliche Annäherung

des polnischen Staates an seine unmittelbaren Nach barstaaten hinauslaufen. Im Gegensatz zu den ge spannten wirtschaftlichen Verhältnissen Polens mir Deutschland, die zu einer außerordentlichen Verschär fung der gegenseitigen wirtschaftlichen Beziehungen gefiihrt haben, gibt es jetzt in den maßgebenden pol nischen Kreisen zwei verschiedene Richtungen in be zug auf die Zollannäherung an die Nachbarstaaten. Die Vertreter der russisä>-orientierten A^rarver- bünde empfahlen eine Zollunion mit Ruß land

und fircken auch mit ihren Absichten in Ruß land aufmerksames Gehör. Die zweite Gruppe strebt Kne Zollunion mit der Tschechoslowa kei an und erhofft sich nicht nur große wirtschaft liche Vorteile, sondern auch einen starken politischen Rückhalt in dein Wirtschaftskriea npnon Deutsch land. Ruhig denkende politische Persönlichkeiten Dolens sehen jedoch eine wirtschaftliche Konsolidie rung Polens nur in einem Ausgleich der Gegen sätze zu Deutschland. Gegen diesen Ausgleich wird ober von national-polnischer

-Zeitung' schreibt in einem Bericht unter anderem folgendes: Die Weinbauern unseres Gebietes haben durch die auferlegten Zollschranken gegenwärtig eine schwere wirt schaftliche Krise durchzukämpfen. Das Absatzgebiet erstreckte sich in der Vorkriegszeit fast ausschließlich aus die Kronländer der ehemaligen österreichischen Mon archie und wurden besonders die Weißweine der Ebene zur Gänze nach Oesterreich, Böhmen, Mähren und Steiermark exportiert. Nach der Schweiz und nach Deutschland wurde nur wenig

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Seite 2 von 2
Datum: 20.01.1922
Umfang: 2
Zahlungen. amtes werde auch der Kampf gegen d:e Beralungskom- . . Q( ,, Missionen eröffnet. Man wolle so jeden Einfluß der oo- , ... dcilftändigen Bevölkerung auf die Einrichtung ihrer Lei- ^Emit. daß Deutschland gestwr. CMinesfesr- mat ausschaltcn. und auch bas Gute der alten Ge-; ^tzt wurde, btc ersten 31 Millionen Goldmark erlegte. setzgebung wahllos zerstören. Die Befürchtung der ^ Die finanzielle Tragweite des vorläufigen Faschisten, daß durch die Erteilung der Autonomie aucy j Zahlungsaufschubes

- Bonomi: Zuerst wolüc Errglaud Deutschland ein zwei- ' land in der Lage ist, diese geforderten Tekadenzahlungen jähriges iMoratorium gewähren und die Reparationen auf von je 31 Millionen tatsächlich zu leisten. Deutschland hat 250 Millionen Goldmark und 1 Milliarde Sachlcistun-- in Cannes erklären lassen, daß cs etwa 200 MMonen ge,r bemessen. Infolge des von Franfte'ch gusgcübten für die fälligen Raten anfzubringen in der Lage sei, Druckes wurde der Auffchnb 'ndesfen auf ein Jahr herab

für Kohlen- Koksliefcrungen durch Deutschland umzuändern und, zwar in der Weise, baß Deutschland nicht mehr monatlich, son dern dreimonatlich bestimmte Mengen liefert. So wiro Deutschland in den Monaten Febrilar. Rdärz und April 5,750.000 Tonnen Koks llefern. Bor einem neuen Polenaufstand - Nauen, 19. Jänner. Aus Beuihen werden lebhafte Vorbereitungen der Polen für einen rieuen Putsch )n Oberschlesien gemeldet, der als kommunistischer Streik aus treten soll im Anschlüsse an die neuen Lohnforderungen

den'^'entscheiden den Schritt. — Nauen. 19. Jänner. (Eig.) Nach einem Washing toner Telegramul des „Corr. della Sera' ist 'hie Fort setzung der von Daker herausgegebenen Enthüllungen des amerikanischen Erpräsidenten Wiflon „Ueber die Entste hung des Friedensvertrages von Versailles' betitelt: Tie Furcht Frankreichs hält die Welt bewaffnet. Darin wird hingcwiescn auf den verhängnisvollen Widerspruch Frank reichs, das einerseits von Deutschland eine ungeheure Enl- schädigung verlangt, es über wirtschaftlich

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Seite 1 von 6
Datum: 15.03.1921
Umfang: 6
Führer und Beherrscher der Sozialdemokratie, welche während des Welt krieges auf die militärische Niederlage und dm Zu- ! Wenn also der Feind des deutschen Volkes ein- i schließlich des deutschen Arbeiters auß-rhab Paris und ! London gesucht wird, so kann er nu? in be t deutscher» j und österreichischen Führern der Sozialdemokrat g> ! sucht werderr. Dort leckt er. c rer «sn eure q ; r yctnO/; o.s o £ ui Volkes aller Länder besorgt, indein sie una-isg ^tzt Deutschland und Oeste^eich-Ilngarir

der Zwangsfriede und ferne drückenden BestmimUngen falkm. Zn Verails Nnd zu St. Germain mußten die Feinde die Schuld Deutschlands und Oesterreichs als tatsächlich beste Haid annehmen, weil ja die sozialdemokra'ischen Rs-guruNgs- großen in Deutschland und Oesterreich es jUbifc itt ei'wm- tzrt behauptetem Einen besser,m Dienst konnte'- öle Sozialdemokra'.em der Entente nicht leisten Sie brnuist? sich so selber nicht den Kopf zu zerreißen mit Iknts.r- suchungen. Freilich haben dami die sozialdewotea i fchen

Parteipoliti'er aber den deu'schsjn unü öster reichischen Arbeitern den schlechtsten DieN-t ge leistet/ denn auch die Arbeiter niüssin init dem üo» rigen deutschen Volke die Bedrückung und Ausbeutung tragen. Man fragt sich: Warum haben die Sozial demokraten 'eine solche, ihre eigenen Anhänger so schä digende Politik getrieben» indem doch z. B. auch die „Volk-Zkg.' eingesteht, daß durch die Deutschland aus- erlegten Zahlungen und wirtschaftlich:N Zwangs-uag- wahmen auch „die Lebenshaltung des deutsch

'befohlen, 29 i Juli im Lrufe'des Abends, offtzisell angpordnet 36 ' Juli/ 6 stlhr abends; 2. Oesterreichs-Ungarn 31. Juli 12° Uhr 23 Min. nachmittags; 3. Frankreich 1. August 4 Uhr 40 Min. nachnir tags: 4. Deutschland 1. August 5 Uhr nachmittags; 5. England Flotte 2. August 2 Uhr 25 Min. mor- . geinjs; LalOheer (ExpeditilNrskorps) 3. Llugust 12 U!n. \ mittags. Die MobilnliachlvNtgsda'en sind von außerordentliche: BedeutMg für die Frage der Verantwortlichkeit am Kriege Mit der vorliegenden amtlichen

— hä.', r 'ich voH -Halbheien ' ebne, von te°en Da» ni dt fr v | zusprechen ist. jpimrihti griien Är-.>! rijuioö o, üru Vülllrrduub. I Wie aus Washijwgtom gemeldet wird, erwng dre ! amerikajmßche Regirrinrg eiche MUsih«K-:kng von .zroser Tragweite. DeMschlaind soll auMforderc werden, alle j RecKelAnrerikas aus dem Versailler Pertraz a'irzuerkcnchcu. \ Der Präsident soll daS Recht haben, allen Handel mit | Deutschland zu untersagen u'»d alle Änderen Vorteile ! rückgängig zu mchchen, falls'Denischlano dem amcri'a

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 14.01.1921
Umfang: 4
wären euch die Ladiner iÄeder recht! Und übrigens sagt Wffsenschaft »ick» Geschichte und der berufenste Kronzeuge, dgs gesamte Ladfiiervolk selbst, daß sie. die 'Ladiner mit den Italienern nichts Die deutsche Presse beurteilt den Stut$ des MknUeriums Leygues in einem für Deutschland ü « gü rr» sttgem Shme. Ma» betont übereinstimmend. LeygaeA habe gehen müssen, weil der Kammer seine Tonart geg«»» Über Deutschland nicht scharf genug war. Allgemein wnÄ es als auffallend erklärt, daß das Minijsterium

' über die Entwafsttungssvrderungen des Ber- barckes u. a.: Deutschland, ein Land mit 60 Millionen Einwoh nern, wo in einzelnen Distrikten drei bis vier Millionyz Menschen eng zusammen^vohnen, das über ganz außer ordentlich wichtige Jndustriebezirke verfügt, Deutschliürd, das im Inner» vo,t einer entsetzlichen sozial«! Umwäk- zung -erschüttert ist, das an den Eronizen vo^ Bot- schewiken bedroht wird, die begkerics sind, die Revolution in das Herz Europas zu verpflanzen, weiterhin von den Polen, die berauscht sind vo» ihrem plötzlichen

brachten. Für Rom steht- dev Geveralkousul Kwialowslt und SrkltouSschef a. D. Robert Erhardt tu Kombinolton, für Bein Dr. Dipauli, rin Sohn des ehemaligen HaudelSmiwsterS. ' Lenin tot? Paris, 13 Jäurer. Nach Berliner uud Helstngforser Bläl'ermeiduvgrn soll Lenin gestorben sein. Die- „Worstta^ warteten Wiedererstehen. Deutschland soll diese Sicherheit, (Moskau) berichtet, daß grg'u Lenin, als er Im Auiomobll 100.00V Mann anvertraumI IMHO bedecke, doß Italien, ^ur Sitzuo« d a Sowjnkougrrff.s fuhr

, von unbekannte» t«8 Mi» so ganz.aAeter Lage wie Deutschland befin-!Soldaten Ha,.d«rauaien geworseu wurdm. Die Rad'otele. ? bet, in normale« Zeiten für den Schuß der öffentliche» ' grusevageurur we-ß zu melden, daß Lenin schwer rrkran» ! Ordnung mindestens 250.000 MaN^ bedarf. Nur der Haß set und zwei deuische Med'ziuer habe r usen -lassen, die jedoch^ ' . - ^ Eg schon umkrhrteu, bivor sie die Grenze erreich',n. weil unter- Lür Ifrsge dn SAshikreisrintrilullg. . . m «■ m // ! konnte eine derartige

Verbohrtheit zustande bringe»! Es ... >! Zu einer Meldung der „Voss ZeituM stöer die ^ ^ cc ^ ^ eines illemenceau, der - nicht einmal den dessen Lrutn bereits gestorben war. — (Allerdings sind d» kommmden Wahlen tn den Neue„ Pr°vrnzeu brvigt oer j m<ixmi Foch «nhören wollte, als dieser ihm riet, ~ ‘ della Ser a e» ie Wchgere Notiz cu^ Rom, , Deutschland öbr Heer von 300.000 Mann zu belassen- so 0ttäta“ el ÄÄ Äe “ V Ä «'! ®” n “6“ --w-a-'. d°k -s ch,-» I aons mBKijimtineu Satt etojaltt- U M-hr a» -i.disch

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 13.11.1925
Umfang: 10
sich in schwerer Krise befindet und den die Inflation noch zu unverant wortlichen Neuinvestitionen verleitet hat. ein auf blühender Export geopfert wird, der der gesamten deutschen Jndustriewirtschaft in allen ihren Zwei gen zugute kam. Der Artikel wendet sich im weiteren der wirt schaftlichen und sonstigen Bedeutung des Zollkamp fes zu und erwägt die- Frage, wer wohl dabei der stärkere ist, wobei sie zum Schluß kommt, daß dieser nicht Deutschland heißen müsse. Man müsse dar über klar

sein, daß diese Entwicklung der deutsch spanischen Handelsbeziehungen, die für die deutsche Industrie außerordentlich schädlich und für die wei tere Führung der Handelsverträge durch Deutsch land zum mindestens nicht gerade nützlich ist, in er ster Linie auf die sofortige Kündigung des bereits abgeschlossenen Vertrages zurückzuführen ist. Man irrt sich in Deutschland vielfach recht gründlich bei der, Beurteilung der Beziehungen zu Spaniem Der Abschluß des spanischen Handelsvertrages war durchaus nicht lediglich

ein Ergebnis nüchternster wirtschaftspolitischer llcberlegungen in Spanien. Der Wille, mit Deutschland zu einer freundschaft lichen Verständigung zu kommen, hat damals eine recht erhebliche Rolle-gespielt, und die spanische Re gierung ist wegen dieses Vertragsabschlusses sofort -von den verschiedensten Jnteressentengruppen ihres eigenen Landes heftig angegriffen worden. Berg bau. Eisen-, Maschinen- und ^Textilindustrie waren stets heftige Gegner der GestMfksbeziehungen mit Deutschland

. Waren so auf der einen Seite die Wi derstände gegen den HandelÄertrag mit Deutschland dauernd recht groß, so dürfte anderseits das Verlan gen nach Absatzgebieten für den spanischen Wein nicht niehr so stark sein, um zu einem Nachgebcn zu zwingen. Spanien hat bereits 1891 und 1907 einen erfolgreichen Zollkrieg mit Deutschland geführt. ' Bei dieser Lage der wirtschaftlichen Vorbedin gungen sprachen die politischen gang erheblich mit. Me rasche Kündigung eines Vertrages, der durch aus nicht nur als Geschäft

neue Be sprechungen über die Beilegung des oeutsch-span:- schen Zollkrieges. Berlin, 12. Rov. Sowohl aus deutscher, wie auf spanischer Seite macht man alle An strengungen, um zu vermeiden, daß der Zoll krieg zu hellen Flammen auflodert. Man ist vielmehr bemüht, doch noch zu einem Kompro miß zu gelangen. Die Aussichten nach der Rich tung hin werden an den hiesigen maßgebenden Stellen nicht ganz ungünstig beurteilt. Kurze Nachrichten. Dollar nach Deutschland. Neuyork, 13. Nov. Die gestern

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1904
Umfang: 8
in sexuellen Dingen, über „anatomische' Museen u. dgl. Al» eine der schlimmsten Ursachen de» Uebel» bezeichnet der Berfaffer „die ungeheuerliche Verbreitung der unsittlichen Schriften und Bilder und die Dreistig keit der schamlosen Au»stellungen in den Schau fenstern.' Welche Flut von Schmutz und Schlamm alljährlich sich durch Deutschland ergießt, um Kioder- seelen zu verwüsten und zu verheeren, ahnen oft selbst die berufenen Erzieher der Jugend, selbst die Geistlichen nicht. Wa» hier der Berfaffer

berichtet, erklärt viele tieftraurige Erscheinungen. Da» wichtige Mittel zur Besserung ist nach der Flugschrift die Selbsthllse de» Publikum»; da» beweisen die Erfolge de» Kölner Männervereiu». Zweck der Schrift ist e», eine große Organisation über ganz Deutschland anzuregeu zum gemeinen Kampfe gegen die Pest der Uufittlichkcit. — Der Berfaffer hat Deutschland im Auge. Bei uv» in Oesterreich dürften ähnliche Ber- hältniffe bestehen und unsere Regierung ist dem Laster gegenüber sehr — sehr nachsichtig

. Schmutz blätter, die in Deutschland verboten sind, werden bei »n» geduldet. Möchte auch bei un» eine ähn liche Schrift die Zustände an Tatsachen beleuchten und zur Abhilfe auftütteln. irnd «$. Der De- putterte Santioi frug am 12. Februar tn der Kam mer au, ob der Minister de» AuSwärttgen und der Kriegsminister in der Lage seien, zu erklären, ob die militärischen Verstärkungen, welche, wie man sagt, au der Ostgreuze Italien» sich vollziehen (tatsächlich sollen einige Garnisonen verstärkt worden

: das „Brittania ru e the w»Te»' war keine Fabel; Eng land war in der Tat die unbestrittene Herrscherin der Meere. Allmählich beginnt diese Lage sich zu ändern, weniger durch Deutschland, wie man neid- voll in England wähnt, als durch den Eintritt der Vereinigten Staaten und Japans in die Welt- politik. Amerika tritt als Konkurrent im Atlan tischen Ozean und in der Osthälfte des Stillen Ozeans auf; Japan aber will verhindern, daß in Ostasien und den angrenzenden Meeren die „rot haarigen Teufel' dominieren

nicht nur seinen Bundesgenossen, den es vergeblich in seine Revancheträume einschloß, einer nicht unge fährlichen kriegerischen Verwickelung ausgesetzt — es fühlt auch am eigenen Leibe die Schmerzen leb haft mit; hat es doch Milliarden russischer Werte in sich aufgenommen, an deren Kurssturz der fran zösische Rentner in empfindlicher Weise die Schatten seiten aufopfernder Freundschaft spürt. Sollte es in Rußland zu einem Staatsbankerott kommen, so wird halb Frankreich mit bankerott sein. Freilich hat auch Deutschland

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 6
Datum: 05.03.1920
Umfang: 6
Tribut, den Frankreich an das dieses Amtes wurde SenatSprästdeut Dr. Franz buud, tu dessen Aufträge die Verwaltung geführt Ausland zu entrichten hat, verschlimmert sich aber Schumacher bestellt, dem für die technische Sette werden soll und der auch ein gewisses Aufsichts- noch durch das Sinken d's Franke^kurses. „Unser der Arbeite» Oberstleutnant Alphous Bernhard recht hat. Für Deutschland ist es vorläufig be- Frauken gilt in Neuyork, London, Genf uud ständig betgegebeu ist. Sachverständige

Milliarden Franken nach usw. werden nach Bedarf von Fall zu Fall zugc- bleiben. Es besteht die Möglichkeit, daß der dem jtzigeu Kursstand dar.' Und tm Innern sieht zogen werden, ebenso auch eigene Läuder-Dele- Völkerbund feine Mandatare wechselt. Hieran der „Mattu' die Lage kaum besser: „Der Ausfuhr gierte für Kärnten uud Salzburg. knüpfen sich Hoffaungeu für Deutschland. Fort- Handel bleibt tm Jahre 1919 um 21 Milliarden Etue der wichtigsten Aufgaben erblickt die neue gesetzt wird in Deutschlaud uud

, daß die anderen Nationen ungeu des ehemaligen Ministers Loucheur mehr wird die Bereisung der Gemeinden in der zweiten an Kolonien übersättigt, aber für Deutschland als 60 Milliarden Frauken erfordert; schließlich ein Hälfte März beginnen und nimmt daraus bezügliche Kolonien eine Lebensnotwendigkett stad. Auch die Bedarf für den Staatshaushalt 1920 tm Betrag Wünsche schon jetzt mündlich uud schriftlich entgegen. Erkenntnis soll zum Durchbruch kommen, daß zum von 47 Milliarden, davon 22 Milliarden für Zuschriften

sind au das „Länder-Zentralbüro', Nutzen der ganzen W°lr deutsche Arbeit an der Ruhegehälter uud Entschädigungen, die theoretisch oder auch kurz „Grevz-Büro Juusbruck, Landhaus', Erziehung primitiver Völker uud Nutzbarmachung von Deutschland zu zahlen sind, d'e wir aber vör- zu richten. Natürlich handelt es sich bet allem, uuerschlofstuer Gebiete nicht entbehrt werden kann, z schießen. Das ist die tatsächliche Bilanz, vor der waS jetzt geschieht, nur um vorbereitende Arbeiten, Das im Friedevsvertrage Deutschlaud

die bruderwörderischeu Waffen utederzulegeu, uud ver- werden; die wirtschaftliche Produktion werde ent sicherte den Kaiser, daß alle fetne Anft euguugeu darauf weder überall oder nirgends normal fein köaueu Kertchtet dlledeu. die Tage dteies ungeheueren Uvh:lls und man müsst daher Deutschland uud Rußland zu schließen. Der Nuntius hob hervor, daß es tu Stand fetzen, zum wirtschaftlichen Leben der mwerhtu von gr ößerem Nutzen sein würde, wenn, Gesamtheit be'zutrageu. er Papst über die deutsche Aufftssuug der Kriegs

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 25.08.1920
Umfang: 4
wir Südtirolec die ttai öffentliche Meinung üb-r unser Land und unsere Berhältnissr bilden lassen! Trauriges Los! Schweizer Bedenken gegen den Zusammenschluß zwischen Deutschland und Oesterreich. Angesichts mehrerer Schweizer Stimmen für und gegen den Zusammenschluß zwischen Deutschland und lOesterreich nimmt einer der führenden schweizer Poli-- tiker G B. (Georg Baumgartner) in den „Neuen Züri cher Nachrichten' vom 14. ds. eine iurereisante Gens-/ ralabrechnuug zwischen dem Für und Wider vor und betont

dann, daß für die Schweiz dieser Anschluß, eine direkte Gefahr bedeuten würde: „Wenn, sagt er. eine künftige deutsche Grenze von Baiei bis F-ld'irch die Schweiz umklammerte, käme diese ualur notwendig in eine vennehrie Abhängigkeit von Deutschland. Wir denke» dabei gar nicht an einen -Kriegsfall - schon nirtschastlirh und verkehrsvolilisch machte be, solchen Greuwerhältniiseu ein ständiger Druck sich fühlbar. Daß beim Anschluß Sesterreichs an Deutschland .vielleicht' Vorarlberg -rn die Schrveiz fiele wir sagen

»g bis ir-eii in u»ie>e Ostgrenze hinein wäre darum doch da- Dazu kommt noch, daß die Schweiz keinerlei Ursache hätte, mit einem Zu stande zu sympathisieren, der Deutschland . . ni G> eirzan-z stößer Italiens im iAlpengebiete machte- Die Gründe lffefür brauchen nicht des näheren angegeben zu werden; mir brauchen bloß auf die Gefährdung innerer Alpenbahn-c Politik hinzuweiseu. Das wird jedem Schweizer ei»leuchteri, daß. so wenig wir eine französische Grenze würrschen kömien, die sich von Sr. GiriWlvh' 'Getuf

mir uns trotz unserer Sympathieit für Deutschland und Oesterreich ver pflichtet. Man komme da nicht mit dem Selbstbestimmungs recht der Völker. Dieses hat sich in einem Rahmen zu bewegen, daß seine Aeußerungen nicht zur Bedrohung der Lebenslureresieil ' benachbarter, jahrhnnderteaikcx, pslichurener „nd ehrenfester Staaten und Völker ansarren. Es gibt noch einen spezifisch deutih-h-rMvetterischen Standpunkt in dreier Frage. Vollzöge sich ein Anschluß Oesterreichs, käme das Deulschschiosizertum

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1921
Umfang: 4
haben, schwimmen selber nicht mehr in lauter Wonne. Am aller wenigsten hat Amertta vom (Krieg zu leiden gehabt und nach ihm England, mehr schon ^Italien und Frankreich, wenn auch beide große Gebietsteile aus Oesterreich bezw. Deutschland durch die einzig in der Welt dastehenden Bergewaltiguttgs-„Friedens'schlüsse zugeschnitten bekommen haben. Aber auch Amerika und England spüren immer mehr die Folgen des Krieges und sogar der Friedens- verträge, mit denen sie die unterlegenen Völker knebeltm und knechten

Tätigkeit Amerikas ist wetter zurück gegangen. Ungeheure Mengen Waren aller Gattungen liegen jetzt unverkäuflich Sit Amerika, da der Kon sum stark zurückgegangen ist und viele Länder, wie auch Deutschland, wegen der gefallenen Valuta dort nicht kau fen können. Immer mehr Fabriken schließen ihre Pfor ten, so daß trotz des ungeheuren Rückganges der Ein wanderung 5—6 Millionen amerikanische Arbefter ohne Beschäftigung sind. Die Linkspatteien verlangen unter diesen Umständen eine größere Berücksichtigung

, denn mit Amerika Freundschaft zu halten, sei ein ..Kardinalprinzip' der brttischen Politik, aber die amerttanische Presse be hauptet skeptisch. man habe bei der Gründung der englisch- ftanzösisch-rustischen Entente auch behauptet, sie sei nicht gegen Deutschland gerichtet. Die Hauptsache sei, sich über Ziele der japanischen Polttik klar zu werden. Japan wolle vor allem die verschiedensten Gebietserweiterungen, ferner die Herrschaft über den' Pazifik und endlich Freigabe der japanischen Einwanderung in Amerika

und Australien, das alles seien Ziele denen Amerika entgegentteten müsse und daher könne von 'der englisch-japanisch-amerikanischen Ent- entd, die Lloyd George vorgeschlagen, keim Rede sein. Japans Fortschritte seien ungeheuer, es habe auch den Weltkrieg gut benutzt, aus dem Amerika keine Beute davon^etragen habe. In den drei gewonnenen Kriegen gegen China. Rußland und Deutschland, habe Japan Korea, Formosa, Port Arthur und Sachalin eingeheimst, ferner die wirtschaftliche Kontrolle von Schantung

, wo sie ihre wichtigsten Interessen hätten. Ebenso wolle Eng land die AmeiÄaner gerade in ihrer bedeutsamsten Ent wicklung unterbinden: es wolle ihren Handel und ihre Schiffahrt Niederhalten und gönne ihnen keine große 'Kriegsflotte, denn es dulde keinen Konkurrenten in der »Herrschaft über die Meere. Nachdem es Deutschland nie dergeworfen. solle jetzt Amerika an die Reihe kommen. Auch die große Finanzmacht der Vereinigten Staaten sei ihnen ein Dorn im Auge. Da England allein nicht imstande sei. Amertta zu besiegen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 10.08.1921
Umfang: 4
. Der Oberste Rat. satz der Abstimmung nach Gemeinden anzu- ; nehmen. Ferner legte Frommageot die Möglichkeit der ' Hner gu D die will der Oberste Rat die ! Teilung des Abstimmungsgebietes dar, ebenso, daß der. Fragner Grenzbestimi^ngzwischen^Deutschland und Po-- - Grenzbestimmung von diesem Grund- len in Oberschlesien endgiltig lösen. Kein. Mensch, auch ^ geleitet sein müsse. ^ die Herren im Obersten Rare, wissen heute noch, was sie j , , . bis Samstag in dieser Frage beschließen

der französischen Gewaltideen ausfalle. Dieses Gurach- gegen Deutschland im Feuer und wird in einem Punkte l ten ist nun nichts anderes geworden, als die Registrierung von Lloyd-George Zusagen erhalten. England will die j der Meinungsverschiedenheiten der englischen und franzö- Aufhebung der Sanktionen, die Freigabe der.rheinischen! fischen Kommissionsmirglieder. Ein Einverständnis konnte Handelsstädte und des.Rheinverkehres, da Deutschland den nicht erzielt werden und Frankreich

wird sich ein anderes Verpflichtungen des Ultimatums nachgekommen sei und j Rechtsbeugungsinstrument zür Befriedigung seines Deut- somit die Strafpfänder zu Unrecht gehalten werden. Frank- j schenhasses suchen müssen. Nur irr einem waren, sich die reich behauptet Dagegen, daß in Deutschland der Revan- ! Kommissäre einig: Daß Oberschlesien weder den Deur- chegeist .herrsche (Wunder wäre es. ja schließlich wirklich \ scheu noch den Polen ungeteilt und zur Gänze gegeben wer« keines. . .) und jedes. Nachgeben diesem Geist neue

wollen. . So kommt Lloyd George diesmal, wie versichere wird, mit Friedenszweigen nach Paris. Die Lösung der ober- schlesischen Frage ist. das erste und wichtigste Problem, das der Oberste Rat auf dem Programme hat. Die Beladun gen innerhalb dieser Woche sollen endgiltig über das sicht entspreche ain besten der Volksabstimmung. Der fran zösische S a ch v e r st ä n d ig e erklärte, durch die eng lische These erhalte Deutschland zwei Städte, die von ihrem Hinterland getrennt würden. Der italienische Sachver

sind den Franzosen nicht qenchm. reich aufrichtet Mit dp-r türkischen Frage ist als Scha- ; weil sie Deutschland gegenüber doch noch einen Kern von cherobM Albanien verbunden, das ebenfalls Italien - Billigkeit in sich tragen. Das technische Gutachten ist so- und den Griechen nt verlockende Nähe gerückt wird. Als ) mit als Grundlage der Lösung des Schlesienproblems ab- vierten Punkt des .Programmes setzten die Ententeräte die I getan. Die Frage wird also ein reines Politikum, österreichische Finanzsanierung

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 19.09.1921
Umfang: 4
Wirtschaftskrise? Der Dollar ist am Freitag auf Lire 23.50, Kronen 1580, Wart 109 cmporgeschnellt. Das zeigt die ganze' Krifenhafügkeü -er politischen Lage. Deutschland be Stabilisierung ist ein Wunsch Deutschlands und eine Machtstellung in Palästina wieder aufgerichtet. Das sind Rettung für Europa, aber sie ist in die Hände der die Früchte des jüdisch-fteimaurerischen Sieges. Um dir Entente gelegt. Sie allein, insbesondere das wie Midas Zentralmächte zu bodigen, hat man vor nichts zurückge- im Golde

. Sie können nicht ohne Folgen auf die Ge samtlage in Europa sein. Dieser Eeda-nke ist in der deutschen Presse fest dem unheilvollen Versailler Diktat vertreten worden; fteilich mst sehr geringem Erfolge. Wenn der Brite Keynes den Gedanken ausspricht, daß Deutschland finanziell spätestens in der zweiten Hälfte des August 1922 erliegen werde, so findet er damit noch Glauben. Wie wenig im allgemei- keineswegs überall neu die finanzkräftigen Kreise des internationalen Kam talismus geneigt find, sich diesen Jdeengängen

Militarismus', nutzt es uns. wenn der amerikanische Finanzier Band er- Dieser, sagte man. ist die Ursache aller Uebel, unter denen lip neuerdings sogar noch wester geht wie Keynes und wir jetzt leiden, und doch gibt es einen viel schlimmeren (meint, schon im Februar ' 1922 werde Deutschland sich Despotismus, von dem' man aber nicht spricht, weil »ran /Cf P J *f. «fp ... p ♦ r . <v\ . .'Cm fivtM /STf^hii AdhfrtvSdi» irf% tMditto heute nicht mit dem bequemen Schlagwort von der „iso- Konzert

: tua res agttur! Deutschland ist das Freimaurerei haben immer die Weltrevolution gepredigt, Schicksal Europas! uni besser im Trüben fischen zu können. Eduard VH. hat. Man mag die europäische Wirtschaftskrise, die auch n,n sein Ziel z» erreichen, wieder die Prinzipien der die öeutsche ist, anfassen, von wo man will, man wird französischen Revolution zu Ehren gebracht: .Berschwin- als letzten Urgrund immer wieder auf ein und dieselbe denlassen der (feindlichen) Throne, Errichtung der Re- Ursache

, in mente sprechen ihnen in Tagesordnungen ihr Vertrauen manchen Branchen jede Konkurrenz einfach lotzuschlagen, aus. Viele Katholiken, und nicht die schlechtesten, wollen In dem «Maße wie Deutschland zahlungsunfähig wird, diese Ereignisse nicht anders als durch ihre chauvinistische wttd auch der Franken den Abrutsch nach unten ge- Brille seh n, tu m den lüd.schfte.maur.r«schen Werkstätten genüber dem Dollar selbsttätig antreten und wir erleben hergestellt wird. Sie haben diese Brille gekauft

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Seite 1 von 4
Datum: 30.03.1921
Umfang: 4
. Europa ohne Hirn. ^ Anter diesem vielsagenden Stichwort schreiben die! „N. Z. N.': Ist es nicht der Zustand, so wie er sich heute dar stellt? England gleicht einem Kind, das sich die Fin ger verbrannt hat, als es die Kastanien Ms dem ^u^t, holen wollte. Frankreich keidet unter der Krankheit der imaginären (eingebildeten) Milliarden. Es täuscht sich selber, um das gähnend^ Loch nicht zu sehen» das fünf Kriegsjahre gehöhlt hallen. „Deutschland wird al les bezahle,:', sagte man dem Doll, und das Doll

glaubte es. Jetzt, wo der Mvinen» des Zählens ge rammen ist, ist die Regierung, die diese Illusion (Täu schung) verbreitet hat, in sehr übler Lage. Orsterreich- Angarn ist Kopf ohne Rumpf, ein in Stücke geschlage nes Glas. Deutschland, seiner Kolonien und Schiffe beraubt» wird gepeitscht und «vieder gepeitscht, in M Hoffnung, es verrate schließlich doch noch, wo es seine Milliarden versteckt, halte, die nur in der Einbildung der Peitschenden existieren. Amerika zieht sich zurück, Wie ein Bankier

u«d Deatsch- S$n$ WÄ den AnWhß OestjÄMchs an Deutschland. Da hätten wir also glücklich wieder eine zur Revanche (Rache) geschaffen« vierfache Allianz, dank der über spannten Politik der Entente- Frankreich faits. die Rheinpstovinzen besetzen» es wird damit nicht d-n Rachegedanken bei allen Feinden der EnteNt? crsticke?. Es' hat die Schwarzen nach Europa geführt: morgen bringen seine Feinde Gelbe. O, über diese unver nünftige und kurzsichtige Politik! Warum Europa tö ten einiger imaginärer Milliarden wegen

hat er sich am längsten behaupte'. Nun scheint auch sein Stuhl zu wanken. Die Londoner Konferenz und Lloyd Georges Haltung auf ihr haben in England mißbilligende Kritik gefunden. Bürgerliche und Ar beiter sind zur Einsicht gelangt, datz die Maßnahmen der Lvnd. Kons, gegen Deutschland eine sinnlos«» hysterische Racheakiion dM Franzosen sind, von der sich Lloyd George-ins Schlepptau niehmen ließ; für Eng- land aber steht die Vermehrung der Arbeitslosigkeit, auf dem Spiele. Das plötzliche Abbrechen d-r Verhandlungen

mit Deutschland wird als Bankrotterklärung der 2llliie!rteu bezeichnet, die niemandem Nutzen bringe» könre und in keiner Weise einen Fortschritt auf dem Wxge zum Weltfrieden und zur Lösung der Weltwirtschaftsftisti darstellt. - ' . . Nun sieht Lloyd George seine schöne Kriegseinheit im Parlamente, die Koalition der Konservativen und! Liberalen, inmier mjehr abbröckeln. Donar Laib» der Führer der Konservativen, die einflußreichste politische Persönlichkeit Englands, hat sich ins Privatlehen zu- rückgezozen

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