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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1944
Umfang: 8
? Die Rand organe sind von der tödlichsten Krankheit ergriffen. Der rote Bazillus frißt allüberall am gesunden Gewebe. Gierig greift er weiter nach dem gan zen Organismus. ln dessen Mitte aber schlägt ein star kes Herz: Deutschland. Es wehrt sich .gegen die Krankheit, trotzt der Gefahr und kämpft gegen das Gift. Aber die Stärke und die Wirkung dieser Ge fahren und Gifte sind nicht zu unter schätzen. Ihr Angriffsdrang gleicht dem des Bazillus. Wird das Herz Europas stark genüg bleiben und auch die letzte

und unüberwindliche Herz Deutschland auch das rettende Herz Europas bleibt. Rooseyett etwas kleinlauter Lissabon, 6. Oktober. Für die. steigende Ernüchterung der Anglo-Amerikaner über die militärische Entwicklung ist eine Erklärung des Kriegshetzers Roosevelt aufschlußreich. Roosevelt stellte kleinlaut fest, daß „der Krieg noch nicht gewonnen sei“. Er muß te im Gegenteil zugeben, daß der deutsche und japanische Widerstand ebenso ent schlossen und fanatisch, wie zähe ist. Man werde um jeden Zoll deutschen Bo dens

gen, die Morgenthau Deutschland auf erlegt wissen will für den Fall, daß es gelänge, das deutsche Volk in die Knie zu zwingen, sind von den beiden Kriegsverbrechern sanktioniert wor den und haben damit definitiven Cha rakter erhalten. Die einzelnen Bedingungen, die „Tri büne“ bekannt gibt, zeugen von dem Haß der den Plänen des-Feindes zu grunde liegt. Man will sich nicht damit begnügen, den deutschen Lebensstan dard auf einen Tiefstand herunterzu schrauben, Indem man wie in Versail les Deutschland

riesige Reparations summen auferlegt, man will diesmal das ganze deutsche Volk vernichtend treffen und es zu einem Hungerdasein verurteilen, das zum allmählichen Ab sterben führen soll. Deutschland soll weder die Möglichkeit gelassen wer den, sich durch Arbeit wieder ein men schenwürdiges Dasein zu erringen, noch sollen ihm die Möglichkeiten ge geben werden, sich ausreichend zu er nähren. Die Beschlüsse von Quebec stellen noch einmal fest, daß Deutschland sei ner gesamten industriellen Quellen

be raubt werden soll, und daß die noch verbleibenden Industrien abmontiert werden müssen. Die Reparationszah lungen sollen diesmal nicht erfolgen. Statt.der Barzahlung soll Deutschland vielmehr gezwungen werden, Arbeits kräfte zu stellen. Das bedeutet, daß ganz Deutschland zu einem Sklaven markt gemacht werden soll, auf dem die deutschen Arbeitskräfte verkauft werden, an den. der sie braucht und anfordert. Dieser Beschluß liegt ganz auf der Linie der Vorschläge des USA- Juden Morgenthau

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 07.05.1921
Umfang: 10
Deutschland und die Tschechoslowakei. Berlin, 17. April. Der tschechische Außenminister erklärte in seiner letzten großen Rede im Abgeordnetenhäuser »Rege Zusammenarbeit mit Frankreich und England in allen Fragen der europäischen Politik ist für uns eine conciiiio sine qus non'. Damit hat Benefch in klaren Worten die Richtung angegeben, in welcher sich die äußere Politik seines Landes bisher bewegt hat und dis sic auch in Zukunft einhalten soll. In »reger Zusammenarbeit' mit Frankreich

sollte die kostspielige militärische Expedition bezahlen? Natür lich Deutschlandl Bekanntlich sollte dieser Krieg „im Frieden' aber vor allem dazu dienen, von Deutschland jene „Repara tionen' zu erpressen, die zu fordern Frankreich nach den Wor ten Driands angeblich ein Recht hat. Ja, Briand verstisg sich sogar zu der Behauptung, daß die ganze Welt hinter den ge rechten Forderungen Frankreichs stehe und man Deutschland zwingen werde, alles bar zu bezahlen: „bis zur äußersten Grenze seiner Leistungsfähigkeit' ufw

In unfaßbarem Starrsinn den Nachbar nur durch die Brille ihres fanatischen Hasses sehen will, so opfern auch die Tschechen alle Gelegenheiten, die ihnen das Schicksal seit mehr als zwei Jahren immer wieder in den Schoß warf, unbedenklich ihrer Liebe und ihrem Gehorsam zu Frankreich. Für die tschechische Politik gegen Deutschland waren bis heute nicht tschechische Interessen, sondern französische Wünsche maß gebend, und je mehr man in Prag erkennt, daß dieser Weg abwärts führt, um so eigensinniger bleibt

man dabei — im Gefolge Frankreichs. Das tschechische Volk und seine Führer wollen nicht sehen, daß die Handels, und Wirtschaftsinteresten ihrem Lande mit zwingender Notwendigkeit einen ganz an deren Platz anwelsen. Von der tschechischen Einfuhr stammen nicht weniger als 66 v. H. aus Deutschland, 80 v. H. aus Deutschösterreich; von der Ausfuhr gehen 44 v. H. nach dem Deutschen Reich, 34 v. H. nach Deutschösterreich. In dem Augenblick, da der Anschluß vollzogen wird, wird Deutschland fast vier Fünftel

als 40 Milliarden angewachsen — nach zwei einhalb Jahren! Und merkwürdig: genau 40 Milliarden ver langt die tschecho.slowakische Republik — iedoch in Gold — als Kriegsentschädigung von Deutschland, das sie nie bekriegt. Deutschland soll also nicht allein die Kosten der bisherigen deutschfeindlichen Politik bezahlen, sondern auch für die künf tige einen Vorschuß geben, um den Tschechen die Fortsetzung des unrentablen „regen Zusammenarbeitens' mit Frankreich und England zu ermöglichen. Ünd in der Tat

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.12.1937
Umfang: 6
Seite 2 .«lpeazetkvng' .Halifax in Deutschland, Delbos und Chau- ^ teinps in London, Besprechungen, Zurückhal tung über deren Verlauf, Vermutungen aller Art. von den hiinrissigsten Neen bis zu An sichten, die nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen sind, das geisterte in den letzten Ta lieu in allen Spalten der Weltpresse. Die Gra> zer „Tagespost' sieht die Sache so^ Nach den Londoner Pressekommentaren zu schließen, hat der Bericht Lord Halifax' über seine Besprechungen in Berlin

und Berchtesgaden das englische Kabinett nicht befriedigt. Man geht auf Einzelheiten nicht ein, aber die offenbar inspi rierten Negierungsorgane lassen durchblicken, das; von Deutschland zu wenig versprochen worden sei. Auch die Ausführungen der „Times' laufen auf die Betonung des Grundsatzes hinaus: „Keine Leistung ohne Gegenleistung'. Bezeichnend ist, daß nun so ziemlich alle Londoner Zeitungen den Besuch des französischen Ministerpräsidenten Chauteinps und seines Außenministers Delbos fast ostentativ

, denn auch negativ verlaufende Besprechungen können einen gewissen Wert haben. Tatsache bleibt, daß die Presse auf beiden Seiten wieder stark an griffslustig geworden ist. Aus Berlin hallt es mit Bezug auf die Kombinationen in englischen Bälttern recht vernehmlich herüber, und in Lon doner Blättern kann man lesen, daß derart eine Verständigung zwischen den beiden Nationen Nicht gefördert wird. Ein Blatt hält es für pas send, darauf hinzuweisen, daß im Falle eines Krieges Deutschland von mindestens vier Luft

slotten verschiedener Nationalität angegriffen wer den würde, während England nur dem Angriff einer, also der deutschen Luftwaffe, ausgesetzt sei. England handle also nicht aus Angst, wenn es Frieden und Freundschaft mit Deutschland suche. » Ob Halifax und Hitler auch über die Kolo nien gesprochen haben, weiß man ebensowenig, wie alles andere. Mödlich ist es schon, denn die Kolonialfrage steht für Deutschland so ziem lich im Brennpunkt seiner Lcbensinteressen. I» den deutschen Blättern tauchen daher

wertlos, aber man müsse diese wertlosen Kolonien Deutschland um jeden Preis weiter vorenthalten, lächelnd beiseite geschoben. Man hat sogar — und das will viel heißen — Verständnis dafür gehabt, daß in Deutschland wenig Neigung besteht, die Kolonien als Mandate aus der Hand des Völker bundes zurückzunehmen. Wir werden in Zukunft, wenn wir unsere kolonialen Ansprüche vertreten, nichts Bessetes ins Feld führen können, als daß wir uns in allen Einzelheiten auf diese Aussprache im britischen Oberhaus

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1925
Umfang: 8
. Die Entstehung des Weltkrieges sollte Europa gelehrt haben, daß die Gründe für Streit und Hader in Staatsdokumenten weder nie dergelegt noch vorhergesehen werden können-, daß sie in einem Äugenblick von irgend woher auftau chen, plötzlich am Horizont erscheinen wie eine kaum kopf^roße Wolke, und daß sie tatsächlich oft so dun kel sind wie die Antwort, die Deutschland eben er halten hat. Die Ereignisse, die künftige Kriege hervorrufen können, wenn Kriege überhaupt sein müssen, wer den wahrscheinlich ganz

sinden, auf seinem kleinen Besitztum zu leben, ohne ein Teil eines großen Gebildes zu werden. Der A nschluß BN Deutschland ist für Oesterreich nicht eine Frage der Rassenverwandtschaft, sondern der wirt schaftlichen Notwendigkeit. Aber der Anschluß würde seitens seiner Nachbarn nicht nur unangenehm empfunden werden, sondern sie und Frankreich würden ihn als einen feindlichen Akt betrachten. Es ist unmöglich, einen Plan sür Even tualitäten aufzustellen, bevor man weiß, welches der Grund der Zwietracht

', den 1. Juli 1925 sekretär des Aeußern von England, daß das, was Frankreich im Sinne hatte, eine Sicherheit wäre ' gegen einen direkten und einen indirekten Angriff, indem es, wie er ausführte, unter diesem eine Si- ? tuation verstünde, die entstehen könnte, salls ' Deutschland Polen angriffe. „Solch eine Situation,' j sagte er, „würde selbstverständlich in der französi schen Auffassung ungefähr gleichbedeutend sein mit einem direkten Angriff auf Frankreich.' Es kann kein Zweifel bestehen

, sondern auch Amerika von der französisch aufgezäumten Sicherheitspakelei abgeredet. Russisches Paktangebot an veutfchlanS! Der Berliner Berichterstatter des „Echo de Paris' veröffentlichte am Samstag, wie er aus guter Quelle erfahren haben will, daß die russi sche Regierung, um das französische Paktange bot zu bekämpfen, der deutschen Regierung ebenfalls das Projekt eines Garantiepaktes vorgelegt habe. Die Sowjets forderten, daß Deutschland jedes Abkommen mit Frank reich ablehnen solle. Moskau

selbst will sich verpflichten, die deutsche Westgrenze am Rhein zu garantieren, eventuell durch Ab senkung der russischen Truppen. Moskau bietet ferner an, in Zukunft einen Druck auf dei p o l- nische Regierung auszuüben, um die Aende- rung der Grenze zu Gunsten Deutschlands durch zusetzen. veutschlanö unö öle östlichen Nachbarn. Prof. R.-Abg. Dr. Otto Hoetzsch, Berlin, sprach' über Deutschland und die Mächte an seiner Ost- und Südostgrenze. Der Vortragende, der auf wie derholten Reisen diese Staaten eingehend kennen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.03.1935
Umfang: 6
hatte er eine weitere Unterredung mit dem Außenminister und der sowjetrussische Botschafter stattete dem Lordsiegelbewahrer Eden im Foreign Office einen Besuch ab. Auch der italienische Botschafter Grandi hatte eine Besprechung mit Sir John Simon. » » » London, 19. März. Eine Diskussion über die Lage nach der Wieder einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland wird im Unterhause am Donnerstag, den 21. März, stattfinden. Obwohl die Zeitungen in ihren Voraussichten nicht sehr optimistisch sind, drücken

werden, der durch die Ereignisse bereits ohne weiteres über holt ist. Wie kann man noch ersprießlich über ein Rüstungsabkommen diskutieren, das bezüglich Deutschland an die Stelle des fünften Teiles des Verfailler Vertrages treten soll, wenn Deutschland Europa vor die vollzogene Tatsache einer Gleich berechtigung stellt, die es sich mit einem Gewaltakt angemaßt hat? Wie kann man noch mit dem Deutschen Reich über ein allgemeines Sicherheits abkommen verhandeln, wenn es offen die wesent lichen Bestimmungen des Verfailler

Vertrages verletzt hat? Wie kann man ferner über die Rück kehr Deutschlands in den Völkerbund sprechen, wenn diese Macht absichtlich das ganze Wirken von Genf schachmatt gesetzt hat? Wie könnte Deutschland seinen Platz im Völkerbundsrate naà, der brutalen Verletzung des Friedensvertrages vom Jahre 1919 wieder einnehmen, dem diese internationale Einrichtung ihre Existenz verdankt? Es hat weiters den Anschein, daß die Ueber- raschungen noch nicht zu Ende sind, die das hitleri- sche Deutschland für Europa

den Einwänden der britischen Note bezüglich des Reichsgesetzes vom 16. März bekannt gegeben hat. Deutschland ist nicht gewillt zuzugeben, daß es allein den fünften Teil des Friedensvertrages von Versailles, der das Abriistunasoersprechen der an deren Mächte enthielt, verletzt hat. Nicht einmal, als die interalliierte Kontrollkom mission für die deutschen Rüstungen die vollstän dige Abrüstung Deutschlands festnestellt und da her auch das deutsche Gebiet verlassen hatte, haben die anderen Mächte

, das eine Zeit lang mit seinen 24 Flugzeugen in niedriger Quote Evolutionen ausführte. Reichskanzler Hitler hat über Vorschlag Görings dem Geschwader den Namen Richthofen gegeben, zum Gedächtnis an den deutschen Fliegerhelden, der im Jahre 1918 an der Westfront nach zahlrei chen Luftsiegen abgeschossen morden war und des sen Nachfolger als Staffelkommandant Göring wurde. Deutschland ist verhandlungsbereit London, 19. März. Der Berichterstatter der „Daily Mail', der in Gesellschaft Hitlers gestern von Berlin

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 26.01.1944
Umfang: 4
keine Seltenheit. Da; Doppelspiel der bolschewistischen Heuchler Worum Moskau 1p39 den' Neutra litätsverf rag mit Deutschland schloß Berlin. 25. Jänner — „Endlich kann ich offen sprechen!', sagte der Führer in seineiw Aufruf an das deutsche Volk, in dem er am 22. Juni 1941 die Methodik des bolschewistischen Verrates aufzeigte und mit den Kreaturen im Kreml ab rechnete — Moskau hatte nicht nur ü!e Abmachungen des Freundschaftsvertra- ges gebrochen, sückdern auch in erbärm licher Weise vertaten. Die Worte

die der Führer damals zum deutschen Volke und der Welt sprach sind durch die Ent wicklung und durch Enthüllungen in der Feindpresse bestätigt worden. Einen neuen Stein in den Mosaik des Moskauer Falschspieles' gibt nun der britisch« Nachrichtendienst. Cr meldet der Neutralitätsvertrag der Sowjet-Union mit Deutschland im Jahre 1939 sei Zu stande gekommen, weil die Sowjets ver mutet hätten, daß der Krieg zwischen Deutschland und der «nglisch-sowietischen Allianz in erster Linie zwischen den So wjets

können es nun einmal nicht lassen, aus der Schule zu plaudern? Das ist recht, da sie uns bestätigen was wir wußten, die Feindseite aber in einer früheren Zeit -lcht mahrhaben wollte. Mo der Führc, am 22. Juni 1941 die Wehrmacht mit der Sicherung des Groß- deutschen .Reiches beauftragte? zetterte man im Feindlager über den Ueberfall Deutschlands aus die Armeen der Sowjet- Union. Das war bewußte Heuchelei, denn es war niemand, überfallen worden, wohl aber Deutschland den Ueberfalls- und schäften nicht allein

ge schickt Haiti. Der Vertrag war . von Deutschland geschlossen worden, um der britisckien Einkreisungspolitik entgegen- züarbeiten, und zwar aus Veränttvor- tungsbemußtsein dem Volk gegenüber, vor-allem aber in-der, Hoffnung, am Ende doch noch zu einer dauernden Ent spannung zu kommen. Doch Moskau er wies sich als unverträglich. Schon Wochen nach dem Abschluß des Vertrages, noch während unseres Vormarsches ln Polen, ? beanspruchten die sowjetischen Macht haber entgegen allen Abmachungen Ge biete

. Der Grund lag bereits damals dann, daß England dar aus baute, ' eine europäische Koalition gegen Deutschland unter Einschluß des Balkans und der Sowjetunion mobilisie- ven zu können. Und es dauerte wirklich nicht lange, bis eine enge sowjetisch- britische Zusammenarbeit für unsere Füh rung-spürbar wurde, die daraus hinaus ging, die Sowjetunion zum Bruch des Vertrages mit Deutschland und zum Ueberfall auf.das Reich zu veranlassen ! Oie Kämpfe ln Südi'alien 1 Berlin, 25. Jänner — An der Süd italienischen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 10.01.1917
Umfang: 10
mit dem Staatssekretär Zimmermann und reiste abends nach Berlin ab, wo die Bespre chung beim Reichskanzler fortgesetzt wurde, welcher zu Ehren des Ministers des Aeußern ein Früh stück gab. Abends veranstaltete Botschafter Prinz zu Hohenlohe ein Diner. Zweck der Reise des Ministers ist die Meldung beim Deutschen Kaiser und die Anknüpfung persönlicher Beziehungen zu den deutschen Staatsmännern. — Die „Norddeutsche Allgem. Zeitung' schreibt zur Reise des Ministers des Aeußern Grafen Czernin nach Deutschland

Milner mit ihren amtlichen Ratgebern und Nach einer^Lon^on'er' Meldung' der Turiner „Stampa' erklärte der amerikanische Mariueminister ^s'Vierverband?s ^'d^Mitt^ rufftfäe General Galitzin in Rom zu'einem Mei- kolossalen Irrtum. - Die Regierung in Neuork '2stbe'Ge2te1nAtbmEMot^u^der^ienistü^ soll sich dermalen sehr verschlossen In der Friedens- fische Gesandte in Athen Elliot und der ttalccmlche frage zeigen, die Bevölkerung jedoch hoffnungsvoll sein, da Deutschland angeblich Wilson vertrauens voll

nicht, eine weitere Friedensnote abzusenden. — Der Se nat der Vereinigten billigte mit 48 gegen 17 Stim men das Ansuchen des Präsidenten Wilson um Be kanntgabe der Friedensbedingungen, nicht aber die Friedensnote, — In den Vereinigten Staaten hat eine Hetze gegen die Deutschen eingesetzt. Als An laß wird die Abschiebung belgischer Arbeitsloser nach Deutschland benützt. Die Gründe für die amerikanische Friedens note. 1 Der Neuyorker Berichterstatter des „Manchester. Guardian' sendet seinem Blatte folgenden Bericht

Hilfe bet Sicherung des Friedenvertrages an. Man fragt ganz richtig, welche Garantien gegen einen neuen Fetzen Papier gegeben werden — Wilson bietet Amerikas Macht als eine Garantie. Die Note hat auch eine unmittelbare Bedeutung. Wenn Deutsch land gemäßigte Bedingungen anbietet und diese zurückgewiesen werden, wenn die Verbandsmächte sich weigern, ihre Kriegsziele dem Umfange nach bekannzugeben, so fürchtet man, daß Deutschland einen rücksichtslosen und erfolgreichen U-Bootkrieg beginnen

gezwungen, sein Schicksal an die Entente zu bin den, deren Sieg allen Nattonalitäten Freiheit geben soll. Aus diesem Grunde erklärte Rumä nien Oesterreich-Ungarn den Krieg, worauf Deutschland, Bulgarien und die Türkei sich solidarisch mit Oesterreich-Ungarn erklärten und Krieg gezogen werden will. Eine klare und freund- ihre Armeen gegen uns marschieren ließen, llu liche Antwort des Verbandes wird das ganze Ge wicht Amerikas gegen jede unbillige Forderung Deutschlands und gegen das Wiederaufleben

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1923
Umfang: 8
u. Verwaltung: Bozen, Waltherplatz 16. Telephon Nr. 180. Ausgabe täglich 2 Uhr nachmittags. Einzelnummer 25 Cent. Mr. «2 Freitag, den 16. Marz 1923 31. Jahrg. vor Verhandlungen in öer Ruhrfrage! „Neuyork Herald' schreibt, daß die Eröff nung von Verhaudlun gen zwischen Frankreich und Deutschland noch vor Ostern M erwarwn sei. Die Pariser Blätter vom 15. März überbie- Ssn sich in der Erteilung von guten Ratschl ä- . gen für Deutschland, endlich zu erklären, daß cks verhandeln wolle. „Eine Anfrage von dritter

Seite'. Berlin, 16. März. Gestern, hatte die Re gierung eine vertrauliche Aussprache mit den Parteiführern. Es wurde gesagt, daß zwar nicht eine Intervention in der Ruhr frage so doch eine Anfrage von dritter Seite bevor- Pehe. Der Außenminister hat seine Rede über vis auswärtige Politik^ die er im Reichstag hal ben sollte, verschoben. Der Reichsernährungs- minister erklärte bei dieser Aussprache, daß die Ernährungslage günstig sei. Deutschland soll Vorschlage machen. London, 16. März. „Reuter

' veröffent- Ncht eine amtliche Erklärung der englischen Regierung, daß sie k e i n e n G r u n d zur In tervention in der Ruhrfrage habe. D e u t s ch l ä n d könne jederzeit^ . Vorschläge unterbreiten, die von Frankreich und Belgien Wohl geprüft werden würden. .. * ^ In Deutschland scheint der Zlppetit mit den Franzosen zu verhandeln nicht gar groß zu Hin. . Die Franzosen und Belgier haben in ihren Brüsseler Ankündigungen ' neben Drohungen zwar auch Verlockungen aufgestellt. Sie eröffnen nämlich

eine Willkür ist und jede Räumung gleich falls aus der Willkür entspringt und weiterer Willkür Tür und Tor öffnen würde. Wenn mit dieser Ankündigung auf den deutschen Busch geklopft werden sollte, so sei die Antwort ein fach. Das erste und nächste Ziel jeder Ver handlung, zu der Deutschland sich verstehen könnte, kann nur die vorbehaltlose Räumung des Ruhrgebietes sein. Würde sich Deutschland auf etwas anderes ein lassen, so würde es eine erneute Auflage des Spiels -mit unerfüWaren Bedingungen

, mit Drohungen und Vollstreckungen erleben; mit anderen Worten: die Franzofen würden jeden Tag neue Vorwände finden, um die fällige Räu mung zu versagen und die Räumungsfristen als noch nicht laufend zu «bezeichnen. Um dieses Vorgehen zu erleben und auch noch durch einen' von Deutschland gezeichneten. Vertrag formell zu rechtfertigen, zu diesem Zweck werde der erschütternde Abwehrkamps an der Ruhr wahr lich nicht geführt. Uebrigens denkt Frankreich wohl nicht im entferntesten an eine etappenweise Räumung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.08.1934
Umfang: 6
der in der Manöverzone weilenden ausländischen Ossi ziere: M ilitä ratta chees: England: Oberst H. R. G. Stevens; Spanien: Oberstleutnant Sicardo; Bulgarien: Oberst Dascaloss;, Ungarn: Major Szabo; Tschechoslowakei: Major Rosik; Rumänien: Oberst Schelettis Jugoslawien: Oberstleutnant Po- povic; Deutschland: Generalmajor Fischer; Oester reich: Oberst Lievitzky; Türkei: Hauptmann Rahmi Beh; Frankreich: Oberst Parisot; Schweden: Haupt mann H. G. De Hagercrantz: Vereinigte Staaten: Oberst I. G. Pillow, Hauptmann Brady

?)en. — Frank reich: General Loizeau, zweiter Vizegeneralstabs chef, Oberstleutnant Debenh von der Kriegssach schule, Major Morel, Kommandant Bergeret. — Deutschland: Generalleutnant List, Kommandant der 4. Division Dresden; General von Wieters heim, Operationschef im Reichswehrministerium: Oberst von Schweeler, Chef des Personalbüros: Major Jungeboldt, Dolmetsch. — Holland: Oberstleutnant vom Generalstab Van den Vent: Generalstabshauptmann Van den Plassche. — Polen: Oberst vom Eeneralstab Manichi; Oberst

, dem er über die Ergebnisse seiner Reise nach Italien Bericht erstattete. Es verlaut- bart, daß Schuschnigg.heute Montag oder morgen nach Italien zur angekündigten Begegnung mit dem italienischen Regierungschef, abreisen wird. Wieder zwei Todesurteile Wien, 29. August. DaS Militärgericht hat heute Franz Unterberger und Franz Saureis, die sich wegen Besitzes von Sprengstosson zu verantworten hatten, zum Tode durch den Strang verurteilt. Die Hinrichtung ist bereits vollzogen worden. Der Volksentscheid in Deutschland

ZS.1Z4.03S: Ia — 4.Z75.24S: Nein Berlin, 29. August Am gestrigen Sonntag hat in Deutschland die Volksabstimmung zur Genehmigung des Gesetzes vom 2. August stattgefunden, nach dem das Amt des Reichspräsidenten mit dem des Reichskanzlers in der Person Adolf Hitlers vereinigt wird. Nachstehend das offizielle Ergebnis: Stimmberechtigt: 45,292.667 Abgegebene Stimmen: 43, 267.821 (95.7 Proz.) Giltige Stimmen: 42.3S9.278 Ja-Stimmen: 38,124.939 (89.9 Proz.) Nein-Stimmen: 4,275.248 (19.1 Proz.) Ungiltige Stimmen

in Ber lin große Freudenkundgebungen veranstaltet. Rie sige Volksmengen huldigten Hitler. Auch heute blieben in ganz Deutschland die Fahnen gehißt. Die Blätter feiern das Ergebnis der Volksabstimmung und definieren es als einen aroßen Sieg für Hitler, der durch eine imponie- > i i / > ! n n 5,1 e , > N ! ?, rende Ziffer sein Werk und die Vereinigung der ganzen Staatsgewalt in seine Hände sanktioniert sieht. Kommentare des Auslandes London, 29. August. „Die Nazi gehen zurück, Hitler verliert Terrain

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.01.1937
Umfang: 6
, den Kontrollplan noch wirksamer zu gestalten. Ein Hindernis bilde noch, so sagt der Korrespon dent weiter, die ablehnende Stellungnahme Por tugals gegenüber dem Borschlag, ausländische Be obachter auf seinem Gebiet zuzulassen. Man hoffe jedoch, auch hier zu einer Einigung zu kommen. Bis zur endgültigen Erledigung der Frage des Freiwilligenoerbotes werde der Unterausschuß auch die indirekte Form der Einmischung bespre chen, der Italien und Deutschland besondere Be» deutung beimessen. Es handle sich dabei

dee Handelsvertrages zwischen Oesterreich und Deutschland' Wien, 27. Jänner. Heute um 13.30 Uhr ist vom Staatssekretär sür auswärtige Angelegenheiten Dr. Schmid und dem deutschen Minister in Wien, Herrn von Papen, der dlterreichisch-deutsche Handelsvertrag unter zeichnet worden. Der Wortlaut des Vertrages ist heute abend gleichzeitig in Wien und Berlin veröffentlicht worden. Diesem Vertrag zufolge wird Oesterreich nach Deutschland vor allem Milchprodukte. Rindvieh, Pferde, Holz, verschiedene

Industrieprodukte, Minerale, Eisen, Stahl und Manufakturwaren ausführen, während Deutschland an Oesterreich Ruhrkohle, Koks und Maschinen liefern wird. Für den ^Fremdenverkehr ist keinerlei Ab machung getroffen worden, doch ist die Möglich keit periodischer Abmachungen offen gelassen wor den. Eine ständige, aus Vertretern beider Länder zu sammengesetzte Kommission wird von Zeit zu Zeit das Funktionieren des Vertrages kontrollie ren. „Mysterium in Rußland' Englische Psychiater über den Schauprozeß. London

er selbst und die Anhänger Trotzkis mit Deutschland und Japan verräterische Beziehungen unterhielten, um das gegenwärtige Regime in Sowjetrußland zu besei tigen, auch nur ein Körnchen Wahrheit enthielten. Eine englische Zeitung weist darauf hin, daß seit 1930 bei allen derartigen Prozessen immer wieder festzustellen gewesen sei, daß es geradezu ein Ri tual der Angeklagten war. anstatt sich zu verteidi gen, ihre Anschuldigungen noch zu übertreiben. Die Erklärung für ein solches unnatürliches Verhalten bleibe

der modernen Ar» meen seine Forderung nach einer Verstärkung der französischen Rüstungen und den Ausbau einer motorisierten Stoßarniee. Der frühere Finanzminister Reynaud erklärte, daß Frankreich die Armee seiner Außenpolitik anpassen müsse, aber man müsse sich fragen, wel ches diese Politik sei. Der Unterschied in der Be völkerungszahl werde es Frankreich nie erlauben, Deutschland, was die Truppenanzahl anbelange, einzuholen. Man müsse also die mangelnde Quantität durch die Qualität ersetzen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.08.1936
Umfang: 6
, wie bekannt, ein internationales Segelflie gertreffen statt, an welchem sich Piloten aus Deutschland, Italien, Oesterreich, Ungarn und der Schweiz beteiligten. Zu dieser Veranstaltung be der des Heute söllt die IVOOMarKSperre Berlin, 27. August. Die am 18. August paraphierten Vereinbarungen dem Deutschen Reich und Österreich über w Regelung verschiedener Fragen des Reife-, 'terrei- terial- e von den beiden Delegationsführern unterzeichnet wor den. Ferner wurde ein Abkommen über Paßer leichterungen

, Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Holland, Italien, Polen, Schweiz). Für Italien starten Martinetti, Batte- fini, Vinari, Bergamini. Pellizzari und Mozzo. Zeitfahren für Amateure: 48 Nennungen aus 14 Ländern (Amerika, Belgien, Dänemark, Deutsch land, England, Frankreich, Holland, Japan, Ita lien, Norwegen, Oesterreich, Ungarn, Tschechoslo wakei und Schweiz). Für Italien starten Pola, Aurini, Rigoni, Loatti, Legutti. Langstreckensahren: 18 Nennungen aus acht Ländern (Belgien, Dänemark

, Deutschland, Frank reich, Holland, Italien, Schweiz und Spanien). Italien ist durch Severgnini, Canazza und Ma» nera vertreten. Straßenfahren der Berufsfahrer: SS Nennun gen aus zwölf Ländern (Amerika, Belgien, Deutschland, Dänemark, Frankreich, Holland, Ita lien, Luxemburg, Oesterreich, Portugal, Schweiz, Spanien). Italien entsendet zu dieser Prüfung Bartali, Bini, Di Paco, Olmo, Vizzi (Piemontesi, Guerra, Cazzulani). Skraßenfahren für Amateure: S5 Nennungen aus IS Ländern (Belgien, Dänemark. Deutschland

Prüfungen sind vertreten: Ita- Severgnini startete erfolgreich in Amslerdn Amsterdam, 26. — Nach einem Jahres Wesenheit aus internationalen Kreisen, startete I ser Severgnini gestern abends auf der ReiM zu Amsterdam und legte vor etwa 15.W I schauern wiederum eine Probe seines Könnenz'! Er erzielte einen zweiten Platz nach dem schen Metze im 100-Km.-Fahren hinter Mol»,! Dieses Rennen kann als „Generalprobe' ! bevorstehenden Weltmeisterschaften dieser DlW angesehen werden. Metze-Deutschland fuhr

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1920
Umfang: 8
die „Tägliche Rundschau' in Berlin: „Das Treiben des russischen Vertre- ters in Berlin Herrn Kopp wird immer staats- gefährdender. Herr Kopp beruft nach eigenem Ermessen Delegiertenkongresse aller Gefange nenlager nach Berlin ein und das Heeresäb- wicklungsamt tut alles, was Herr Kopp will. Seit Herr Kopp in Berlin weilt, macht sich un ter den russischen Gefangenen in Deutschland eine ziemliche Unruhe bemerkbar. In den La gern bildeten sich sogenannte geheime Sowjet- koinitees, die im Verborgenen agitieren

. Es wäre notwendig, so schreibt das Blatt, daß die Negierung endlich eingreise, damit nicht eines Tages die noch in Deutschland befindlichen 200.000 Russen unter der Führung des Herrn Kopp versuchen, mit den deutschen Bolschewiken gemeinsame Cache zu machen.' Sehr rege ist die Tätigkeit der Bolschewik! auch in Italien. Wir sehen, wie dort das gleiche Spiel getrieben wird wie vor dem Zusammen bruch in Oesterreich. Das Heer wird von unten aus zermürbt. Die Vorkommnisse in den letzten Zeit zeigen

hatte. Gleich am ersten Verhandlungstage gab es einen Krach. Ursprünglich hatte es geheißen, daß man zuerst die Frage erörtern werde, was Deutschland an Kriegsentschädigung zu zahlen Habe. Als aber die Deutschen in Spa eintrafen, wurde ihnen gesagt, als erster Punkt stehe auf her Tagesordnung die Abrüstung Deutschlands. utschland dürfte nämlich laut Versailler Ver mag am 10. Juli l. I. nur 100.000 Mann an Gruppen besitzen und eine ganz bestimmte Menge an Kriegsmaterial. Tatsächlich hat aber Deutschland

es sofort ins Gefecht. Die Deut schen gestanden zu, daß sie eine größere als nach oem Vertrag gestattete Truppenmenge unter hielten. Aber sie sagten, anders sei es nicht mög lich die Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhal ten. Die Bolschewiken möchten auch draußen zur Macht kommen und außerdem gibt es in Deutschland vor allem in Norddeutschland Leu- te, die mit Gewalt die Wiederkehr der Hohen- zollern herbeiführen möchten. Um gegen rechts und links gerüstet zu sein brauchts eben eine Armee. Wenn nun ganz

der Abrüstung gewähren. Daraus wurde ober nichts. Man verlangte binnen drei Monate Herabsetzung des Heeres um 50.000 Mann, die anderen50.000 Mann müssen mit 1. Jänner 1921 demobilisiert sein. Aber damit nicht genug. Die Entente ver langt, daß die deutsche Regierung die Entwaff nung der Zivilbevölkerung — in Deutschland sind unter der Zivilbevölkerung zwei bis drei Millionen Gewehre, einige Zehntausende Ma schinengewehre und auch Artillerie vorhanden — ebenfalls innerhalb dreier Monate vor nimmt. Mit Recht

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 01.07.1944
Umfang: 10
nur als die erste emer Reihe von Ueberraschungen bezeichnet worden ist, zeugt davon, daß Deutschland in der Lage ist, die Initiative wie der an sich zu reißen. Von einem Wunderglauben müssen wir uns dabei zwar frei halten; jeder Erfolg will gerade im jetzigen Stadium des Krieges er kämpft werden, aber wir dürfen die felsenfeste Zu versicht hegen, daß unsere Wehrmacht die Voraus setzungen, diesen Erfolg erringen zu können, in der Hand hält. Auch mik der feindlichen Reaktion auf die Dauer- Der Luft- zugenom

,n, der „V 1' lcmfen. daß ihm durch ^ deutsche Gegenaktion seine steuere, ganz unvorhersehbare Bewegungen des 3 “^öfcfcm^ö|?punfer^Älf l anSr U SSq rc for! Sprengkörpers nach .sich ziehen konnte. Die der Krieg von beiden Seiten neue große dpfer. Finnlands festet Vertrauen auf Deutschland Helsinki, 30. Juni. Die finnische Provinzpresse nimmt am Freitag in Eigenkommentaren zur deutsch-finnischen Vereinbarung Stellung. Die größte mittelf'mnische Zeitung „tzämeen Sanomat' erinnert daran, daß der Mensch in guten Zeiten

bekanntlich Freunde genug habe, aber in bösen Zeiten oft verlassen dastehe. Ent sprechend sei es auch im Leben der Völker. Im Winterkrieg bereits habe sich die Freundschaft der Weltmächte recht platonisch gezeigt, bei Ausbruch des neuen Krieges aber habe Finn land nur noch e i n Freund zur Seite gestanden. „Was wäre', so schreibt das Blatt weiter, „ohne die Hilfe. Deutschlands aus unserer Lebens mittelversorgung geworden, was aus der Be waffnung unserer Armee, wenn sie nicht von Deutschland ergänzt worden

wäre. Und wie könnte die Zukunft Finnlands aussehen, wenn es sich nicht auf Deutschland verlassen könnte. Deutschland hat sich als wirklicher Freund erwiesen. Das Schicksal ist auf das engste mit dem dev- Deutschen Reiches verbunden. Dafür ist Finnland dankbar. Es hat einen mächtigen und treuen Waffenbruder zur Seite. Seine Zukunft sieht wieder zuversichtlich aus.' Die in der mittelfinnischen Industriestadt Tampere erscheinende Zeitung „Amolehti' er klärt im Leitartikel, der Besuch des deutschen

und den Rundfunk kennengelernt zu haben — die Frage stellen, ob die Engländer und Amerikaner es denn wirklich zulasfen würden, daß Deutschland dem Bolschewismus und seinem Ausrottungsstreben an heimfalle. In Hamburg oder Berlin oder Köln ist eine solche Frage längst undenkbar geworden. Zn den Trümmerfeldern dieser Städte manisestiert sich der gleiche erbarmungslose Vernichtungswillo gegen unser Volk, unsere Wirtschaft und unsere Kultur, wie er uns aus' dem Osten droht. Faktisch handelt

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 13.02.1931
Umfang: 8
entsetzt tun, zumal die Mehrzahl der amerikanischen Papiere um 30 Prozent und einige südamerikanische Obligatio nen sogar uni Vt> Prozent gefallen seien. Der Kursverlust der deutschen Werte sei zwar be deutend und wäre Veranlassung genug, die Ur sachen des Sturzes einer genanen Prüfung zu unterwerfen. Cr bedeute, aber hei dem heuti gen Chaos der Finaiizwelt Keineswegs, dag die Zuverlässigkeit dieser. Anleihen irgendwie ins Wanken geraten sei. „Voransgesejzt, daß sich Deutschland wirklich bemüht

, seinen früheren Platz unter den Groß mächten zurückzuerobern, ist es selbstverständ lich, daß es sich die größte Mühe geben wird, fiir die Unantastbarkeit seiner Kreditwürdigkeit zn sorgen. Das ernstgemeinte und umfassend« Wiederaufbauprogramm, das Deutschland in den letzten Jahren entworfen hat, verdient Be- achtung, und ebenso die bisherigen Schritte zur Verwirklichung dieses Programmen Die Kre ditwürdigkeit ist nicht nur das Rückgrat der gu ten Beziehungen aller Großmächte zu der Au ßenwelt

, sie soll Deutschland (das noch immer borgen muß) die Unterbringung von Anleihen zu viel günstigeren Bedingungen, ermöglichen. Deutschland könnte daher nur wenig gewinnen, dafür aber viel verlieren, falls es seine Kredit würdigkeit durch Unregelmäßigkeiten in der Er füllung seiner Verpflichtungen erschüttern würde'' „Barrons' beurteilt die Zukunft der deut- schen Anleihen sehr günstig „Angesichts der durchgreifenden Maßnahmen, die Deutschland in letzter Zeit zur Wiederherstellung seines finanziellen Gleichgewichtes

ergriffen hat, wäre es nicht voreilig,'zu prophezeihen, dah die deut schen Werte den Höchstkurs des Jahres 1939 wieder erreichen könnten... Die jüngsten deut schen Finanzgesetze deuten darauf hin, daß Deutschland, endlich auf dem Wege ist, feine Fi- nanzschwierigkelten zu beheben.' Zum Aiilktrltt des bulgarischen Kriegsministers Zusammenhänge mit der jugoslawischen Mlilärfpionage? Sofia, Februar (Un. Pr.) Bulgariens Innerpolitische Ruhe wurde durch den plötzlichen Rücktritt des Kriegsministers General

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 12.08.1885
Umfang: 10
in Gastein. Man ist es nun seit einer stattlichen Reihe von Jahren her gewohnt, daß die Kaiser von Oesterreich und Deutschland sich im Monate August irgendwo begegnen. Kaiser Wilhelm kommt zum Kurgebrauch nach Wildbad Gastein im Herzogthum Salzburg und trifft gemäß Verabredung mit unserem Kaiser Franz Josef irgendwo — früher zumeist in Jschl — zusammen. Heuer wurde Gastein selbst als Ort der Zusammenkunft gewählt, da man den greisen Kaiser von Deutschland die Beschwerniffe einer noch wettern Reise

auf die Herrschaft über das Weltmeer. Von den 180.000 Quadrat-Meilen, welche Europa mißt, gehören l l. 336 dem Kaiser von Oesterreich und 9.896 unmittelbar oder mittelbar dem Kaiser von Deutschland. Bon den 312 Millionen Einwohnern Euro pas gehorchen 36 Millionen dem Szepter Habsburgs und 43 Mill. dem Szepter der Hohenzollern und gerade die Völker, welche diesen zwei Szeptern gehorchen, ragen aus dem Niveau des Völkermeeres bedeutend hervor durch Intelligenz und Bildung, durch Tapferkeit und Kriegstüchtigkeit

. Auf den Wink des deutschen Kaisers setzt sich eine gewaltige Armee in Bewegung, welche in kürzester Zeit kriegsbereit gemacht und in Kriegszeiten auf 1,392.000 Mann mit 230.000 Pferden und 1800 Geschützen gebracht werden kann. Dem Befehle des Kaisers von Oesterreich untersteht eine Ar mee , welche im Falle eines Krieges 1.044.000 Mann stark mit 1623 Ge schützen und 156.000 Pferden dem Feinde Trotz bieten wird. Hat Deutschland gegen wärtig die krieggewohntesten Truppen, die sieggewohntesten und berühmtesten

sich das nöthige Bargeld zu verschaffen. Blüht auch in Deutschland der Kulturkampf und in Oesterreich der Nationalitätenhader, ein Kriegsfall würde den glimmenden Funken des Patriotismus zur hellen Flamme an fachen und das Feuer des Patriotismus würde die religiösen und nationalen Leiden schaften wenigstens vorläufig niederhalten. Deutschland und Oesterreich, diese beiden mitteleuropäischen Großmächte im Bunde, imponiren dem ganzen übrigen Europa und halten den europäischen Frieden auf recht. Oefters seit

. ? Wir meinen die Frage wegen der Durchfahrt durch die Dardanellen. Es unterliegt also keinem Zweifel, daß die verbündeten Mächte Oesterreich und Deutschland ganz Europa den Frieden mit seinen unschätzbaren Segnungen erhalten können; sie haben es bisher redlich in uneigennütziger Weise gethan und darauf gestützt, ist man berechtigt zu schließen, daß sie auch in Zukunft nach der gleichen Rich tung hin thätig sein werden. Unter diesen Gesichtspunkten, aber auch nur unter diesen, freuen wir uns über das öster reichisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 19.09.1925
Umfang: 12
Verhandlungen mit Deutschland über die Abschließung des SHempaktes und Errichtung eines deutsch- polnischen Schiedsgerichtsvertrages zuteil ge worden sind, sehr befriedigt gewesen sei. Wichtige Besprechungen bei den V ölkerbuadskommissiouen. Genf. 18. Sept. (AB) Heute morgens wurden in den verschiede nen Kommissionen wichtige Besprechungen abschalten. Das in der Kommission für tech nische Organisationen von Nansen vorgelegte Projekt für die armenische Kolonisation im Kaukasus stieß auf lebhaften Widerspruch

daran zu denken, daß Deutschland gegen Frankreich die Waffen ergreift. Der Fall, daß Frankreich in Deutschland ein marschiert, ist wahrscheinlicher. Ein Haupt- e> fordernis des Paktes wird sein. d«ch datt» England oerpflichtet ist, an Deutschlands Seite zu stehen. Die militärischen Verhältnisse Frankreichs sind so günstig, daß Deutschland der franzö sischen Armee kaum ernstlichen militärischen Widerstand leisten kann. Frankreich, im Be sitze der Rheinbrücken, bei seinen, erdrücken den Uebergewicht

an Fliegern, Tanks, schwe rer Artillerie, Gaswaffen und technischem Ge>-üt, mit einer Mobilmachungsvoroerei- tung, die ihm gestattet, in wenigen Tagen die gejamten perionellen und industriellen Kräsle seines Landes für sein« Zwecke dienst bar zu machen, Frankreich, das die Tschecho slowakei und Polen in völlige militärische Abhängigkeit von sich brachte, braucht keine Serge für den Ausgang eines Krieges mit Deutschland zu habe». Se't-st wenn man bei unberechtigten For derungen Frankreichs

in Frankreich kaum von leichten militärischen Erfolgen abhalten und wie beim Ruhreinbruch würde er erst nach langer Zeit wirken. Gelänge es England diplomatisch nicht. Frankreict, von unberechtigten militärischen Maßnahmen gegen Deutschland abzuhalten, so bliebe nur eine- Kriegserklärung Englands an Frankreich. Es ist zweifelhaft, ob England das Wagnis aus sich nehmen würde, das bei dem Ver hältnis der Luftrüstung beider Länder und besonders bei der Ausgestaltung des fraiqö- sischen U-Bootwesens für England

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 11.05.1919
Umfang: 12
, mit besonderen Verfügungen für den K i e l e r Kanal. ' Der 13. Abschnitt enthält das A r b e i t sa b k o m m e u. Abschnitt 14: Besetzung des linken Rheinufers. Im Abschnitt 14 werden Garantien aufgezählt, die von feiten der Alliierten zur Sicherung der Durchführung des Friedensvertrages genommen werden: Das deutsche Gebiet westlich des Rheins und die Brückenköpfe werden von den alliierten und asso ziierten Truppen 15 Jahre lang besetzt. Wenn die Bedingungen getreulich von Deutschland ausgeführt

werden, werden bestimmte Gebietsteile, darunter auch die Brückenköpfe von Köln, nach fünf Iahren geräumt: gewisse andere Gebietsteile, darunter auch der Brückenkopf von Koblenz, werden nach zehn Iahren und der Rest, darunter der Brückenkopf von Mainz, nach 15 Iahren geräumt. Falls die inter alliierte Schadenvergütungs-Kommission dartut. daß Deutschland es versäumt hat. während der Besetzung oder nach Ablauf der 15 Jahre seinen gesamten Ver pflichtungen nachzukommen, wird das gesamte be zeichnete Gebiet oder Teile

davon sofort wieder be setzt werden. Wenn nach Ablauf der 15 Jahre Deutschland allen Verpflichtungen, die sich aus dem gegenwärtigen Friedensverträge ergeben, nach kommt, wird das Besatzungsheer sofort zurückge zogen. Der 15. Abschnitt besteht aus einer Reihe von Klauseln, die die Aner kennung anderer in der Folge abzuschließender Verträge und die Bestätigung brisengerichtlicher Entscheidungen einschließen. Die Endklauseln be fassen sich mit der Ratifikation des Vertrages, dessen englischer

und französischer Text anerkannt sind. Nach diesem Friedensvertrage verliert Deutschland 72.000 Quadratkilometer an Gebiet und 8 Millionen Einwohner, also fast ein Siebentel seines Landes und seiner Be wohner. wobei die Kolonien nicht eingerech net sind.. Politische Nachrichten. Deutschösterreich. Der Friede mit Oesterreich-Ungarn. ^ach dem französischen Zeitungen hoben am Donnershag «die Verhandlungen über den Frieden m?t Oesterreich-Ungarn unter Ken -fünf Entente mächten begonnen. Die „EhicqAo Trlibuua' jagt

eines Waffenstillstandes zu veranlassen. Die De marche des Generals bei der deutschösterrei chischen Regierung steht also in Verbindung mit einer gleichen Aufforderung an die slo- ivenische Regierung und ist daher nicht ein seitig ^ „Bozner Nachrichten'. 11. Mai 1919. Deutschland. Die Maifeier in Berlin. Berlin, Mai Da gestern weder Omni busse noch Straßenbahnen, weder Untergrund- noch Hochbahn fuhren, so u us^ten die Mzssen, welche sich zu öffentlichen Deiu-'nju-.nione': zu Ehren der Maifeier begeben wo.c

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1922
Umfang: 8
und kleinen Abänderungen der Entwürfe angc- Mien. Frankreichs Militärrüstung. oor Beginn der Konferenz von Genua . Mdelte die französische Kammer das neue Gesetz. Alle Redner einschließlich Poin- ^ brachten im Hinblick auf die bevorste ht Konferenz die bekannten verleumderi- >is.Hetzereien gegen Deutschland vor. die in- z lcyen durch die Entlarvung Anspachs in ein h Leinliches Licht gerückt worden sind. Auf Tagesordnung der neuen Sitzungsperiode Kammer stand an erster Stelle die >.'Auyg der BeraKtngen

und Faustpfänder in Besitz zu nehmen. Wolle man erst die Wehrkraft des ganzen Landes aufbie ten und die gesamte Mobilmachung beenden, dann lasse man den Deutschen Zeit, dasselbe zu tun. . Wie es möglich sein soll, daß Deutschland Frankreich überfalle und wie das entwaffnete und seiner Kriegsindustrie beraubte Deutschland ein großes Heer in kurzer Zeit bewaffnen und ausrüsten soll, ist Geheimnis der französischen Kammerredner geblieben. Von der als notwen dig erkannten Zahl von 32 Divisionen ausge hend

, berechnete die Regierung die erforderliche Friedensstärke und auf Grund deren die Länge der Dienstpflicht. Die 32 Divisionen, um Frankreich gegenüber dem wehrlosen Deutschland zu sichern, lassen sich mit ider einjährigen Dienstzeit nicht in genügen der Stärke aufstellen. Man braucht im ganzen, einschließlich der i'n den Kolonien und im Lüri'eM verwendeten Truppen, 690.000 Mann, die sich Zusammensetzen sollen aus 473.000 Fran- lzosen, 207.000 Eingeborenen und 10.000 Mann! in den Fremdenregimentern

wird. Dann ist Frankreich wieder eitt- Mal vor der deutschen Gefahr gerettet! verzweifelte Zinanzpläne in Gesterreich. Sozialistische Vorschläge. Währungsanschluß an Deutschland. Zwangshypothekon auf de« Land wirtschaftsbesitz. Einfuhrverbot für Luxuswcjr«n und Alkohol. Kredite opch? Unruhen. Zwanz- diktatur. ^ Aus Wien, 12. Juni, wird berichtet. IM Wiener Kreisarbeiterrat sprach gestern der so», zialdemokratische M^eordnete Dr. Otto Bauer über finanzielle Pläne. Er erklärte» daß der Friedensvertrag Österreich

zwar den po litischen Anschluß an Deutschland verbiete, nicht aber den wirtschaftlichen Anschluß, im besonde ren den Währungsanschluß. Die kommende neue Notenbank solle eine Markbank sein, die mit etwa 8 Milliarden Mark sundiert sein soll. Acht Milliarden Mark wären vom deutschen Privatkapital ohneweiters aufzubringen. Da für sollen die Geldgeber das Recht der Notsn-- emission erhalten, was sicher ein gutes Geschäft sei. Allerdings müsse sich die Bank verpflich ten. jedermann auf Verlangen zu einem festge setzten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 11.02.1916
Umfang: 8
Seite 4 es« V» » <V LS «A T ^Zss S. «> zs « ^ L «»>? 5N ^ <s? ^ s» » s S' «» ?» s Freitag, den 1 1. Februar Der Beschützer des Rechtes. Von Professor R. Kjellen (Stockholm). R. Kjellsn, Professor für Staatswissenschaften an der Universität Stockholm, veröffentlichte diesen der ..Frankfurter Zeitung' entnommenen Artikel in dem schwedischen Vlatt „Allehanda'. Der Verfasser des Buches „Die Großmächte der Gegenwart' und der Schrift ..Die Ideen von 1914' ist bei uns und in Deutschland weiteren

, daß sie durch -diesen Standpunkt ihre Neutralität ausgeben.' Worauf gründet sich nun Eng lands Recht, in den neutralen Handel einzugreisen? Das Völkerrecht kennt nur ein solches Recht, und das ist bei der Blockade. Aber es macht einen Unterschied zw Wen Blockade und Seeräuberei. Es stellt inbezug auf die Blokade die Forderung aus, daß sie effektiv sein und in den Gewässern des Feindes, nicht in denen neu traler Mächte ausgeübt werden soll. Ist Deutschland in Blockade erklärt, so soll die Blockade in den deutschen Gewässern

, d. h. in der Nord- und Ostsee, aufrecht er halten werden. Ist Deutschland in Blokade erklärt, so ist es demnach Deutschland, das blockiert werden soll und nicht die neutralen Mächte. Das dürfte zu den Dingen gehören, über die eine Diskussion überflüssig ist. Nun aber verhält es sich so, daß England die Blockade in der Ostsee nicht aufrecht zu erhalten vermag. Es kann dort mit keinen effektiven Mitteln eingreifen. Da entdeckt es eine andere effektive Methode: die geo graphische Bedeckung der Ostsee zu blockieren

an einem Unrecht zu verfechten, so hat er ckcht. Zur Beleuchtung der Sache möge ein Vergleich dienen. Nehmen wir einmal an, daß Deutschlands Ar mee die unvergleichlich stärkste in Europa wäre M daß Deutschland aus Grund dessen seine Herrschast in Europa proklamierte; es hätte dabei genau denselben Rechtsgrund, auf den sich England jetzt zur See beruft. Deutschland würde den Handel fremder friedlicher Mächte unterbinden und sie in ihrem offenkundigsten Recht verletzen können, und zwar genau

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1921
Umfang: 8
, es werde auf Frankreich im Sinne des Friedens einzuwirken suchen, wenn Deutschland nicht nach dem Westen aufmarschiere, äußerte er sich gegen den Generalstabschef v. Moltke: „Nun, dann lassen wir eben die ganze Ar mee nach Osten aufmarschieren.' „Majestät, das ist unmöglich,' war die Antwort, „der Auf marsch eines MMonenheeres läßt sich nicht improvisieren; er ist das Ergebnis einer ganzen Jahresarbeit.' Die Antwort zeigt, was es heißt, moderne Heere zu organisieren und mit Waffen, Munition und Verpflegung aufmar

zu werden, an der Spitze der ^ General Rollet. Deutschland hat wirklich keine.! jedenfalls keine, die den schweren Geschützen mit. verheerender Gaswirkung, den Tanks, vor al lem aber den Fliegern entgegenwirken können. Und was etwa den Kontrolloffizieren entgangen sein sollte, hat pflichtschuldigst die eigene Regie rung, das eigene Volk ausgeliefert. Und nun die letzte Unterstellung des Herrn Briand, die deutsche über alle Matzen leistungs fähige Industrie, die jederzeit Waffen lie fern kann. Herr Briand hätte

sich vor seinen Zuhörern schämen sollen, eine so törichte Be hauptung aufzustellen.. Weiß er denn nicht, daß Kohle und E i s e n die Grundbedingungen aller Waffenfabrikation sind, und Deutschland die mit dem Ruhrgebiet und Oberschlesien fran zösischer Kontrolle ausliefern mußte? Frank reich hat sehr systematisch verstan- den, diedeu t s cheGesahrsürimmer zu bannen. Ludend.orff begründete in sei nen Kriegserinnerungen die Notwendigkeit, die deutsche Grenze nach Westen hinauszuschieben, lediglich mit der militärischen

Forderung, das westli^ Industriegebiets sichern. Er sogt — und damals hatte Deutschland noch schwere Geschütze und Munition in Fülle —: „Die Laße bei der Mobilmachung hätte sich da bin entwickeln können, daß wir den Krieg gleich in den ersten Tagen verloren. Wir wären er schlagen worden wie der Hase im Bett.' heute, wo die Deutschen nichts haben, ^ m.« San Ressore Industrie noch Waffen, sollten sie fähig sein, ^ore nicht an Private verKausen wollten, selbst ausnützen könnten. Nach dem Berichte müßte

. Der Ministerrat beschoß für 192I, Statt der deutschen Repara tionszahlungen Übergabe von Grund und Boden. Indu strien, Bahnen, Kreditinstituten und Handelsgeschäften. L o n d o n, 24. November. Die Spezial- beziehungsweise bis zur Annahme Mer allg^ S. Sd-S-xchm»:. d«M bestehenden Ansätze. Aus dem Ministerrate. über die Reparationszahlungen, die Deutschland aufgezwungen wurden und erörtert andere Vorschläge. So könnten die gegenwärtigen Zahlungen dadurch er setzt werden, daß von allen deutschen In dustriellen

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