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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.04.1935
Umfang: 12
immerhin Herbeigelasten, den Plan auf- 'merksam zu prüfen, sobald die anderen Mächte Konferenz Donnerstag, den 11. April, beginnt im Billen- ort Strefa am Lago Maggiore die italienisch- englisch-französtsche Konferenz, die stch mit der Stellungnahme gegenüber der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland zu befasten haben wird. Italien wird durch den Ministerpräsidenten Mustolini vertreten werden, Großbritannien durch den Premier Mac Donald und den Außenminister Simon, Frankreich

. Aus diesem Grunde möchte man in Stresa etwas Endgültiges erreicht sehen, eine für die nächste Zukunft ausschlaggebende Festlegung der euro päischen Politik der Westmächte. Deshalb wird auch die englische Ausfassung eines etappen weisen Verhandelns mit Deutschland entschieden abgelehnt. Italien will vielmehr unter allen Umständen aus Grund der Informationsreisen der englischen Staatsmänner eine Berständigung über die wesentlichsten Punkte des europäischen Friedenssystems. Diese „Entente' soll so au«- sehen

» daß Deutschland ihr jederzeit beitreten ihm ein« endgültige Form gegeben hätten. In Warschau habe man dem mitteleuropäischen Plan wohlwollende Aufnahme zugesagt und Benesch in Prag hoff«, daß die Besprechungen in Stresa das Projekt fördern werden. Zu der Rllstungsfrags Übergehend^ führt» Simon aus, daß Deutschland heute 36 Divisionen in einer Höchststärke von 886.066 Mann bean spruche. E, gab dann der lleberzeugung Aus druck, daß das Reich außer einer Division von S. S.-Truppen, die als Truppenpolizei

der Armee einverleibt würden, keine halbmilitäri schen Formationen habe. Dagegen erhebe das Reich Anspruch auf sämtlich« Wasfentype», die gegenwärtig in den Armeebeständen der anderen Nationen vorhanden seien, es sei aber auch be reit, sie zusammen mit den anderen abzuschassen. Deutschland beanspruche zur See 38 Pr^ent der britischen Tonnage und in der Lust Parität mit Großbritannien und Frankreich, vorausgesetzt allerdings, daß die Entwicklung der russischen Luststreitkräfte nicht eine Revision

dieser Der« hältniszahl erfordere. Deutschland sei gewillt, ein System der allgemeinen automatischen Kon trolle auf sich zu nehmen, und es begrüße das Projekt für den Abschluß eines „Lustloearno- paktes'. Was den Völkerbund angehe, habe Hitler auf feine Erklärung vom Jahre 1833 verwiesen, in der er zum Ausdruck brachte, daß das Reich ihm solange fern bleiben werde, als man den Ver such mache, er in eine untergeordnete Stellung zu zwingen. Er habe dabei auf die Tatsache hingewiesen, daß man ihm noch immer den Be sitz

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 17 von 20
Datum: 06.10.1934
Umfang: 20
.) 22 t Bremen (Deutschland) 226 Flensburg (Deutschland) 226 Hannover (Deutschland) 226 Magdeburg (Deutschland) 226 Stettin (Deutschland) 226 Schwedische Eleichwelle 220 Danzig (Deutschland) 230 Vorarlberg (Oesterreich) 232 Linz (Oesterreich) 232 Klagensurt (Oesterreich) 232 Dresden (Deutschland) 233 Augsburg (Deutschland) 237 Nürnberg (Deutschland) 237 Nom ll (Italien) 238 Eleiwitz (Deutschland) 214 Triefte (Italien) 246 Lille P.T.T. (Frankreich) 247 Prag ll (C.S.R.) 240 Frankfurt (Deutschland) 261 Freiburg

(Deutschland) 261 Kaiserslautern (Deutsch!.) 251 Kassel (Deutschland) 251 Trier (Deutschland) 261 Kopenhagen (Dänemark) 265 Monte Ccneri (Schweiz) 257 Kaschau (C. S. R.) 250 London-National (England) 261 West-National (England) 261 Turin (Italien) 263 Hörby (Schweden) 265 Nqiregyhaza (Ungarn) 267 Mährisch-Ostrau (C. S. R.) 260 Madona (Lettland) 272 Neapel (Italien) 272 Madrid (Spanien) 274 Agram (Jugoslawien) 276 Bordeaux P.T.T. (Frankr.) 270 Bari (Italien) 283 Scotttsy-National (England) 286 Rennes P.T.T

. (Frankreich) 280 Königsberg (Deutschland) 201 Barcelona Catalana (Span.) 203 North-National (England) 206 Prehburg (Vratisl.) (C.S.R.) 290 Hilversum (Holland) 301 ibenua (Italien) 304 Krakau (Polen) 304 West-Regional (England) 307 Grenoble (Frankreich) 310 Poste Parisien (Frankreich) 313 Breslau (Deutschland) 316 Algier (Algerien) 310 iSothenburg (Schweden) 319 Brüssel 11 (Belgien) 322 Brünn (S.S.R.) 325 Toulouse P.T.T. (Frankr.) 320 Hamburg (Deutschland) 332 Helsingsors (Finnland) 335 Eraz (Oesterreich

) 330 Loudorr-Regiomrl (EnglgM 342 kW kHz Name des Senders 10 1456 Posen (Polen) 1.25 1428 Straßburg (Frankreich) 2 1384 Bergen (Norwegen) 0.5 1375 Berlin (Deutschland) I. 7 1266 Moskau IV (UdSSR.) 0.5 1348 Bukarest (Rumänien) 1,7 1348 Mailand (Italien) 4 1348 Scottish-Regional (England) 0.5 1348 Barcelona (Spanien) 5 1330 Lemberg (Polen) 1.5 1330 Leipzig (Deutschland) 0,5 1330 Stalins (UdSSR.) 1 5 1330 Midland-Regional (England) 0,5 1330 Kattomitz (Polen) 0,5 1330 Marseille P.T.T. (Frankr.) 1.25

1312 München (Deutschland) 0,5 1303 Sevilla (Spanien) 0,25 1204 Reval (Tallinn) Estland) 0,5 1204 Kiew (UdSSR.) 0.5 1294 Rom (Italien) 0.5 1285 Stockholm (Schweden) 0.25 1267 Baris P.T.T. (Frankreich) 2 1267 Belgrad (Jugoslawien) 1 1258 Kasan (UdSSR.) 5 1231 Lottens (Schweiz) 10 1213 Rorth-Regional (England) 5 1213 Köln (Deutschland) 5 1204 Lyon P.T.T. (Frankreich) 17 1195 Prag (E.S.R.) 5 1195 Brüssel I (Belgien) 1.5 1195 Florenz (Italien) 0.5 1105 Sundsvall (Schweden) 2 1105 Wien (Oesterreich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.06.1937
Umfang: 6
ge chi worden. Eine gleiche Mitteilung wurde zur lichen Zeit vom Vertreter der deutschen Reich»- zlerung gemacht. >Vie Erklärung der deutschen Regierung beim Nichteinmischungskomitee. Berlin, 31. Mai. Der Vertreter der deutschen Regierung beim Nichteinmischungskomitee hat Weisung erhalten, dem Präsidenten des Komitees von dem feigen Ueberfall auf das Panzerschiff „Deutschland' amt liche Mitteilung zu machen und bekanntzugeben, daß das Deutsche Reich sich jeder Beteiligung an der Kontrolle

und an den Sitzungen des Komitees solange enthalten wird, bis ihm nicht sichere Ge währ dafür geboten wird, daß sich solche Angriffe nicht wiederholen. Für die Dauer dieser Zeitperiode haben die deutschen Kriegsschiffe Befehl erhalten, sich mit Waffen gegen jedes Flugzeug oder Kriegsschiff der Roten, das sich ihnen nähert, zu verteidigen. e utfchlanä unä Italien haben vollen Anspruch auf Genugtuung Roma, 31. Mai. Der feige und verbrecherische Anschlag der Ro tti auf das Panzerschiff „Deutschland

Freundschaftsnation, die gleich uns völkische Treue als das Höchste hält, ist es unsere Pflicht, die Rei hen fester zu schließen und alle Verantwortung zum Schutze unserer Fahne, unserer Rechte und unserer Würde auf uns zu nehmen. Und wer nicht mit uns ist, ist gegen uns!' „Giornale d'Italia' schreibt: „Während Europa Italien und Deutschland das Recht der legitimen Verteidigung zuerkennen muß, muß es auch die Pflicht des Londoner Komitees zu einer Wieder gutmachung des Schadens und voller Genugtuung für Italien

und Deutschland zugeben und vom Komitee eine energische Maßnahme gegen den wohlbekannten Angreifer fordern.' Die Haltung Italiens und Deutschlands ist wie immer klar und eindeutig. Der Beschluß, aus dem Nichteinmischungskomitee solange auszutre ten, bis feste Zusicherungen gegeben und tatsäch liche Maßnahmen zur Verhütung weiterer ver brecherischer Anschläge getroffen worden sind, ist bedingt und nicht definitiv. Italien und Deutschland werden ihre gerechten Forderungen stellen. Den Inhalt derselben ken nen

zu rechtfertigen, daß zwei auf Re kognoszierung oberhalb Ibiza befindliche rote Flugzeuge durch ein deutsches Kriegsschiff bescho»en worden seien, worauf sie mit Bomben geantwortet hätten. Dementgegen ist einwandfrei festgestellt und bestätigt, daß die „Deutschland' nicht gefechtsklar vor Anker lag und die Mannschaft eben in der Messe ruhig die Mahlzeit verzehrte. Die Pseudo Regierung von Valencia sucht in ihrer Note die Aufmerksamkeit auf das Bombar dement von Almeria zu lenken und ersucht den Sekretär

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.09.1924
Umfang: 4
nicht nur Deutschland und die Alli ierten als Nutznießer dieses Gutachtens berührt, sondern 'daß die starte Einflußnahme dieses Gutachtens aus die Wirtschaft und insbesondere die Ausfuhr eines so gewaltigen Reiches, wie es Kleindeutschland immerhin noch ist. auch die Nachbarstaaten Deutschlands, ja vielleicht ganz Europa In Mitleidenschaft zieht. Än Erkennt nis dieser Sachlage hat auch die in Prag er scheinend« deutsche Wirtfcyaftszeitung „Die Wirtschaft' ein» MM frage an verschloden« In» dustrielle gerichtet

und sie um die Meinung be fragt, inwiefern die Industrie dieses Landes durch das Dawesgutachten berührt werde. Die Antworten, die diese Zeitschrift erhalten hat, legen wir diesem unserem Artikel zu> Grunde. Deutschland hat nach dem Dawesg-utachten auf Grund der heurigen Kursrelation 2V Mil liarden Tschechenkronen, zu leisten, also jährlich um etwa 3 Milliarden Kronen mehr, als der gesamte Staatshaushalt der Tschechoslowakei ausmacht. Diese Beträge sollen durch 38 Jahre hindurch regelmäßig bezahlt we-den. Diese Lei

- schwemmung der ganzen Welt mit deutschen Produkten, weil solche «norme Leistungen, wie sie das Dawesgutachten verlangt, nur aus dem Aktioum der Handelsbilanz herauszuwirtschaften sind. Deutschland müßte, um nicht in Verzug »» geraten, seine Ausfuhr verdreifachen. Die Siegerstaaten werden zwischen einem sehr un angenehmen Entweder—Oder hin- und herge pufft. Entweder, sie wollen die Riesenzahlun gen Deutschlands, dann müssen sie eine erhöhte Konkurrenz Deutschlands aus dem Weltmarkt mit in Kauf nehmen

. Nun hat aber England diesen Krieg gerade deshalb geführt, um feine Weltmachtstellung bequemer genießen und nicht vom deutschen Handelsmann, vom deutschen Industriellen, deutschen Rheeder und deutschen Ingenieur allen Weltteilen aufgescheucht zu werden. Deutschland zwang der Welt das Ge setz rastloser organisierter Arbeit aus, ein Gesetz, wie es in den Namen Krupp und Stinnes sein« Fleischwerdung erlebte. Gegen dieses unbe queme Gesetz erfolgte die anglikanische Reaktion, die teils oewußt, teils unbewußt

^ur Beteili gung Englands an dem Weltkrieg führte. Und nun soll dieses Gesetz, damit Deutschland seinen Verpflichtungen nachkommen kann, -noch ins Wahnsinnige gesteigert werden, soll! in Deutsch land eine TrelbhauskoNjunktur des Exportes heraufgezaubert werden. Oder aber, man hält Deutschland vom Weltmarkt fern, dann ist es aber ausgeschlossen, daß Deutschland seinen Ver pflichtungen nach dem Dawesgutachten nachkom men kam». Wenn man bedenkt, baß vor dem Entweder bereits den englischen Industriellen

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 04.10.1944
Umfang: 4
werden kann, Sorgen iim die Zukunft,- die ihm gar nicht mehr so rosig erscheint, selbst wenn es zum versprochenen totalen Sieg über Deutschland und seine Verbündete kommen sollte. In England hat man allen Grund, um den gestand .der Macht und der Herrlichkeit des alten Empires Angst zu haben und in den Vereinig ten Staaten muß man sich jetzt bereits mit dem Gespenst der Wirtschäftsde- pression beschäftigen, das nach dem Kriegsende über dem ganzen Lande und seiner Wirtschaft auftaucheri wird. Die Beschwichtigungen

, die ihr Schicksal in die Hände der ang’o- amerikanischen Plutokraten und der mit ihnen verbündeten Bolschewisten legen. Englische und amerikanische Hilfsverspre chungen und Verheissungen sind billig. Man gibt sie umso eher, wenn man hofft, dadurch neue Hilfstruppen für den Krieg gegen Deutschland und seine Verbünde ten zu finden. Als die Warschauer Untergrundbewe gung Anfang August zum offenen Auf stand gegen die deutsche Besatzung über ging, war sie der festen Meinung, daß Moskau ihnen helfen und daß sehr bald

.abzuwerfen. Er habe vielmehr den Befehl erteilt, Abteilungen und Führer der Aufständischen sowie zur Hilfe von Warschau anrückcndc Ab- 'eihmgen zu entwaffnen. Hochbetrieb auf Japans Werften Wie in Deutschland wird auch in Japan mit vollen Touren in der Riistungsindust.ie gearbeitet- Scliiif auf Sciiiff verläßt die japanischen Werften, um den Sclnhsucstanu der japanischen Kriegsmarine zu ergänzen. To-Ep (Sch) - Autotlex Das Komplott tier Schuldigen ||ff$ WSFIIläClltlliS IÜF BlUTOpsi Genf, 3. Oktober

. — Nach Meldungen aus die Deutschen hätten sie geraubt. So Süditalien bereitet die kommunistische hieß es z B die Mona Lisa befände sich Part ^‘ den Abtransport von 900 Knaben f ff >m Alter von sieben bis zwölf Jahren in Deutschland. Ich bin oft gebeten wor- nach der Sowjetunion vor. Sie sollen dort den, meinen Unwillen über diese angeb- eine bolchewistische Erziehung erhalten. ErlinK Björnson, der Sohn des croßen norwegischen Dichters Björn sterne Björnson, der gerade mit unserer Heimat eng verbunden

war, der all jährlich als Gast in unseren Tälern weilte und an den sich noch heute viele Erinnerungen in Gosscnsaß. Scis am Schiern. Schwaz usw. knüpfen, stellt uns folgenden Beitrag zur Verfügung, der die politische und geistige Einstel lung seines Vaters auf die großen Er eignisse unserer Zeit bezieht. Schon sehr frühzeitig erkannte mein Vater, daß .die Zukunft und das Schicksal des Nordens niemals von Deutschland zu trennen seien und von dieser Überzeti gung ist er im Laufe seines langen Le bens niemals

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
Sette 2 .Aipenzeltaag' Samstag, den 5. August 193!)-xv» Frankreichs Botschafter in England, Cambon, arbeitet fieberhaft, um 1.ord Grey zu einem entscheidenden Schritt Englands zu veranlassen. Poincaré sen det ein Handschreiben an den englischen König mit der Bitte um Englands Bun- deshi'lfe. Und England beginnt jetzt, die Frage der belgischen Neutralität in den Voàrlv.-Iind zu schieben, um einen Kriegs grund vor der Öffentlichkeit zu gewinnen — und um Deutschland die einzige Mög lichkeit

zur Rettung, nämlich schnellste Mobilmachung und in rascher Folge ge führte Angriffsschläge gegen Frankreich, das bereits zum Einfall in Belgien bereit stehe, zu entwinden... „Deutschland, Deutschland über Alles! Mobilmachung in Deutschland... vor und hinter den Kulissen ... und dies „hin ter den Kulissen', immer noch nur den Eigenweihten bekannt, ist mehr als alles andere der Beweis für dio fast bis zur Selbstaufgabe gehende brennende Frie densliebe'der deutschen Regierung'.... Seit Tagen und Nächten

harrt die Men ge vor dein Berliner Echlosz, um nur ja die entscheidende Stunde nicht zu versäu men. Endlich, am Spätnachmittag die ses zehnten Tages: Auf Befehl des Kaisers — so lautet der amtliche Bericht — trat aus dem Portal des Schlosses ein Schutzmann und teilte den Harrenden mit, daß die Mobilma chung beschlossen sei. Die tiefergrifsene Menge entblößte die Häupter und stimm te den Choral an: „Nun danket alle Gott.. Und der Kaiser erscheint — spricht, die Menge: „Deutschland, Deutschland

über Alles!' ... und so in ganz Deutschland, das jetzt einig ist in der Stunde der Gefahr wie nie zuvor... Hinter den Kulissen aber: Im Adjutantenzimmer des Schlosses hat der Kaiser die Mobilmachungsorder für Armee und Flöte unterzeichnet. Kriegsminister von Falkenhayn tritt dann auf den Kaiser zu, tief bewegt: „Gott segne Euer Majestät und Ihre Waffen! Gott schütze das geliebte Vater land!' Generalstabschef und Kriegsminister verlassen das Schloß, um die nunmehr notwendig gewordenen ersten Mobilma chungsmaßnahmen

- wisse'Haltung Englands. Es kündet nicht mehr und nicht weniger an als die Neu tralität Englands für den Fall, daß Deutschland Frankreich nicht angreife, so fern Frankreich in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleibe!... Diese Meldung kann von den leitenden Berliner Persönlichkeiten nicht anders aufgefaßt, werden, als daß die Befür worter der englischen Neutralität im bri tischen Kabinett den Sieg über die An hänger der sofortigen Intervention an der weite Frankreichs davongetragen haben. Schnell muß

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 5
Datum: 16.10.1879
Umfang: 5
Will Frieden.' Die Betrachtung der „K. Ztg.' geht alsdann auf die europäischen Großmächte über und constatirt die überall vorherrschende, wenn auch in Frankreich noch nicht als rückhaltslose Befriedigung mit der durch den Frieden von 1871 geschaffenen Lage zu betrachtende, friedliche Strömung; nur in Rußland werde durch die Hetzereien der Presse und die gegen Deutschland erhobenen Recriminationen, trotz der per» sönlichen Sympathien des Herrschers für Deutschland, eine Unheil drohende Aufregung

erhalten, deren mög lichen Wirkungen, auch im Interesse Rußland's selbst, vorzubeugen jener Defensivbund geeignet erscheint, wie er durch die jüngste Annäherung zwischen Deutschland und Oesterreich geschaffen ist. „Der Bund zwischen Oesterreich und Deutschland, dessen friedlicher Zweck klar zu Tage liegt, wird keine feindliche Gegengruppe, Wohl aber den Anschluß anderer Mächte, namentlich den von England, zur Folge haben. Vereint werden Deutschland und Oesterreich - Ungarn im Centrum Europa's

den Kernpunkt einer Friedensliga bilden, die in sich stark genug ist, um Angriffe abzuwehren und Ruhe störungen vorzubeugen.' Wörtlich heißt es weiter in dem Plaidoyer der „K. Ztg.': „Deutschland hat ein dreifaches eigenes Interesse, sich mit Oesterreich zu verbinden: um Oesterreich als einen wesentlichen Factor des europäischen Gleichgewichts stark zu erhalten — um bei Oesterreich Anlehnung im Falle ruffisch - französischer Angriffe zu finden — um endlich zu verhindern, daß Oesterreich sich mit Frank reich

oder Rußland verbinde Ein Bündniß mit Deutschland schützt Oesterreich - Ungarn gegen slavische und italienische Eroberungsgelnste; ein Bündniß mit Oesterreich entfernt für Deutschland die Gefahr ruffi schen oder französischen Angriffs. Beide Länder haben eines an des anderen Wohlfahrt gleiches Interesse; sie sind „natürliche' Verbündete, von denen keiner dem Anderen ein Opfer zu bringen oder Zugeständnisse zu machen hat. Sie würden eine Gesellschaft zur Sicherung gemeinschaftlicher Interessen bilden

und sich aus diesem Grunde gegenseitig Schutz angedeihen lassen, wenn die besonderen Interessen des einen oder des anderen Bundesgenossen bedroht werden sollten. Deutschland und Oesterreich - Ungarn vereint sind stark genug, um keinen Angriff von außen zu fürchten. Weder die russische' noch die französische Regierung würden den Gedanken eines Krieges gegen diese vereinte Macht mit Vorliebe cultiviren. England aber würde sich einem Bündniß zwischen Deutschland und Oesterreich, weil eS den russischen Eroberungsgelüsten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 10.06.1925
Umfang: 10
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 10. Juni 1925 Nr. 129 erst kennen lernt. Hierauf folgte eine neue Frage: Was glauben Sie, ob Deutschland die Note annimmt? Briand erwiderte: Ich glaube es mit aller Be stimmtheit.. Es ist meine tiesinnerste Ueberzeugung, ' daß die Note so abgefaßt ist, daß sie von Deutschland angenommen werden kann und angenommen wer den wird. Ich kann Ihnen weiter sagen, baß dieser von uns geschlossene Pakt, wenn ihm Deutsch- land beiträtt, ein Instrument des Frie

des Völkerbundes. Der ganze Pakt will nur das eine, den Frieden sichern. Auch hier schloß sich Chamberlain den Wor ten Briands vollinhaltlich an. Auf eine neue Frage, ob Deutschland dem Völker bu n d beitreten werde, erklärte Brians Deutschland habe wiederholt seine Absicht, dem Völkerbunde beizutreten, kundgetan. Wir ha ben dies mit großer Befriedigung aufgenommen und wir hoffen, daß gerade der Sicherheitspakt für Deutschland noch mehr Anziehungskraft be deuten wird, dem Völkerbünde beizutreten

. Wir werden Deutschland willkommen heißen und Deutschland wird, sohossenwir, in unserem Kreise eine wertvolle Bereicherung bedeuten. Weiteren Fragen entzog sich Briand mit der Be merkung, er und Chamberlain würden ihr möglich stes tun, um die Note tunlichst rasch nach Deutsch land gelangen zu la^en, damit die Wißbegierde aller befriedigt werde. ' Die vorstehenden Bilder und Schilderungen stammen aus deutschen Zeitungen. Eine äußert sich über den Eindruck ganz elegisch und meint, die manchenorts in Deutschland

. Schlau arrangiert war der Presseempsang und auf Einfä- delung der Weltmeinung zugunsten Frankreichs und. gegen Deutschland berechnet waren die. Neue rungen Briands jedenfalls. Wird Deutschland dem Pakt, den die beiden anderen geschlossen, seinerzeit annehmen und unterzeichnen? Sicherlich, erklärt Briand, denn das wird dem Frieden förderlich sein. Man merkten der feinen Stilisierung die gegen Deutschland gerichtete Beschuldigung, daß es den Frieden störe, wenn es sich nicht sügt

. So wird die öffentliche Meinung der Welt von vornherein gegen Deutschland mobil gemacht. Darin liegt zugleich ein Zwang gegen Deutschland. Es ist eine gewagte Sachet durch Ablehnung eines Paktes, der als Frie densstütze ausgerufen ist, sich als Friedensfeind be zichtigen zu lassen. Das wird man in Deutschland zweifelsohne durchschauen. Die Pakte sind heutzu tage wirklich weniger gefährlich als sie ausschauen. England hat mit Frankreich den Pakt am Montag vereinbart, wenn der Pakt sür England unzeit gemäß erscheint

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 16.01.1935
Umfang: 12
an Deutschland zu empfehlen. Frcudcntag in Tcntschland Berlin. 15. Jänner. Der Dienstag, der Dag der Bekanntgabe des Ergebnisses der Laarabstimmung, war für ganz Deulsmland ein «Freudentag Der deutsche Rundfunk übertrug die Kunde vom Saar-Sieg sowie die Reden von Pürckel, Hitler und Göbbels in die ganze Welt. Auch durch Ciirablätker wurde die 'Nachricht unter den Masse» der Bevölkerung verbreitet. Ebenso ist bekannt geworden, daft in allen europäischen Hauptstädten die Bekanntgabe des Avilim

- mungscrgebnisics durch Extra-Ausgaben der grasten Blätter ersolgte. Wabicnd der Verbreitung des Abstimmungs ergebnisses im Rundiuak und der Rebe Hitlers rubte rer Verkehr •■■ ganz Deutschland von selber. In dir Reiihsh luptstad« waren die Straße» rait Iick,neu geziert eben!,' in allen anderen grossen Stödten des Reiches. Die Schulkinder Hollen nach der Kundgebung einen freien Tag. Hitler hielt seine Rede von Berchtesgaden aus. Gering übcrbrachtc seine Glückwünsche dem Reichsiansler persönlich. Popen sandte

ein Glück- reunschrelegramm an Hitler. Dein Faarbenoll- mächliaten Bürckcl sprach Hitler telegraphisch sei nen persönlichen wärmsten Dank für die vorbild liche Arbeit aus. jä Während der Kundgebung In igreUn waren die Angestellten der Fabriken. WcWwtten und Schreibstuben sowie alle Arbeiter aii den Laut sprechern versammelt. Nach der Ansprache des Ministers Eöbbels fin gen alle Kirchcnglackcn zu läuten an. Die Straßenbahnen und andere» Fahrzeuge waren mit Fahnen geschmückt. In ganz Deutschland

des Saar gebietes vom 13. Jänner ist für die einzelnen Kreise folgendes: Saarbrücken-Stadt für den Status quo 10.113, für Deutschland 73.70t. Saar brücken-Land für den Status quo 12.303. für Deutschland >21.021: Saarlouis für den Status quo 7511. für Deutschland 55.230: Neunkirchcn kür den Status aus 8702. für Deutschland 55.875. Merzig für den Status quo 1180. für Deutschland 23.302: St. Wendel für den Status quo 1130. für Deutschland 20.500: St. Ingbert für den Status quo 3058. für Deutschland 33.807

: Homburg für den Status quo 2195. für Deutschland 25.703. In den Iournalistcnkreisen beim Völkerbund wird die Meinung vertreten, dast obige Ergeb nisse. nach denen üch die ohnehin unbeträchtliche Opposition gegen die sofortige Rückgliederung an Deutschland gleickimästig auf das ganze Saargebic» verteilt, an und für sich schon die Möglichkeit ge künstelter und verwickelter Lösungen ansschliel-en. Nach Ansicht derselben Kreise erleichtert dieser Umstand nicht nur die Arbeiten des Völkerbund- ratcs

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1934
Umfang: 6
mit der verbefferten Auslage von „Sstlmrnv' Roma, 13. Juli In den verantwortlichen italienischen Kreisen wird bezüglich des Lftpaktes einer gegenseitigen Garantie auf folgendes hingewiesen: Dieser Patt hat in den Londoner Besprechun gen zwischen Barlhou und Simon eine radikale Umgestaltung erfahren. Seinerzeit vielleicht in antideulscher Funktion gedacht, erweist er sich heule in seinem neuen Vorschlag so. daß diese Ge fahr vermieden wird, inwiefern er an der Vesi- grenze Frankreich und Deutschland

auf dasselbe Niveau der Gegenseitigkeit bringt, (wie dies be reits mit dem Locarnopakt der Fall ist) und an der vftgrenze Deutschland und Rußland. Dieses Protokoll hat weiters den Wert einer zugebenden Anerkennung der von Deutschland ge forderten Gleichberechtigung, gegen die jeder rest liche Vorbehalt nunmehr keine Berechtigung mehr hat. Italien, das keine direkten Interessen an jener Grenze hat, sondern bloß Interessen allgemeiner Ttcilur, was die europäische Struktur anbelangt, hat eine Richtlinie verfolgt

ist. Während die Blockpolitik die Positionen der ihr huldigenden Mächte kristalisiert und sie in einer autonomen und ost auch gegen andere Län der se'mdlichen Funktion isoliert, stützt sich der neue Osipakt wesentlich aus den Locarnopakt und aus die in diesem ausgedrückten Prinzipien der Gleich berechtigung zwischen Frankreich und Deutschland. Zwischen diesen beiden Staaten besteht somit jetzt eine doppelte Garantie, eine innere, die zwischen Frankreich nnd Deutschland direkt vereinbart ist. und eine äußere

, die von Italien, und England unter Bedingungen vollkommener Gleichberechti gung sowohl sür Frankreich als auch sür Deutsch land verbürgt wird. Diese Funktion würde also das Uebereinkommen gegenseitiger Hilseleistung zwischen Deutschland, Rußland, Polen, der Tsche choslowakei und den drei baltischen Staaten, Li tauen, Estland und Lettonie» ausüben Rußland und Japan garantieren sich mit die sem Uebereinkommen gegenseitig ihre Positionen und gegenseitige Hilfeleistung. Frankreich über nimmt in diesem Pakte

die Stelle eines Garanten, ähnlich die im Locarnopakte Italien und England, indem es Rußland gegen eventuelle Angrisse von seiten Deutschlands garantiert und Deutschland gegen eventuelle Angrisse durch Rußland. Als Ge genposten sür dieses sranzösische Eingreisen, würde Nußland als Garant dein Locarnopakte beitreten und Frankreich gegen eventuelle Angrisse durch Deutschland und Deutschland gegen eventuelle An grisse durch Frankreich garantieren. Das nene Projekt der gegenseitigen Garantie schafft

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.02.1923
Umfang: 6
, ist ein Appell an den Völkerbund, ähnlich wie in der oberschlesischeni Angelegenheit. Zu diesem Ende wird immer wieder die Frage der Zulassung Deutschlands aufgeworfen; man oechchlt sich aber nicht, daß! Deutschland, um einen diesbezüglichen Antrag zu stellen, seinen Rechtsstandpunkt in der Ruhrfrage aufgeben müsse. Infolgedessen bemüht man sich, durch verstärkten Druck, durch schärfstes Vorgehen Deutschland mürbe zu machen, damit es durch die schweren wirtschaftlichen Schäden dazu ge bracht

werde, seinen „Buchstabenstandvunkt' aufzugeben und mit den „gegebenen Realitäten' sich abzufinden. Es scheint unter den französischen Radikalen wirklich einflußreiche Männer zu geben, die die len Weg sür gangbar halten, indem sie in sol cher Einstellung, des uralten Fehlers französi scher Politik, der Ansicht sind, dag Deutschland »m einiger materieller Vorteile halber volitisch kapitulieren würde. Dahin zielt auch die neue Parole, die im französischen Zentrum und auf der Linken ausgegeben ist. daß das deutsche Volk

zu werden, l indem sie uns ihre Stachel in unseren Wanten luhlen lassen.' Menne fährt dann fort, daß sich ^ese Hechte heute anschicken, das in tiefster Ohnmacht liegende Reich heimtückisch zu ermor den, indem sie mit ihrem angeborenen Raubtier- irstinkt und frei von allen moralischen Hemmun- I ien versuchen. Deutschland die Schlagadern zu zerreißen. Im weiteren Verlause des Artikels weist der Verfasser an der Hand eines 1608 in Wien erschienenen umfangreichen milikärhistori- schen Kriegslexikons von Dr. Gastion Bodart zahlenmäßig

von den „Hunnen' so hinterlistig überfallen worden sind, und waren doch selbst so „ahnungslos!' Doch lassen wir die Zahlen für sich selber sprechen: I. Beteiligung der europäischen Staaken an aus wärtigen Kriegen. (Ohne Kolonialkriege!) SS « v N ti 5» o Ltv F F Sk 49 S6 vi « s o S 4K0 23» ISS x.« 107g--KS°/o ,Sg7--SN°/<> LS1-19°/o Kg 207--18°/o 1. Frankreich 14 2. England 12 S. Rußland 11 (seit 1700) 4. Deutschland S 21 (einschließlich Preußen) Fast drei Jahrhunderte lang hat „das fried liche «Frankreich

mit nahezu sämtliche« europäi schen Staaten in Zank und Streik gelebt, fast «die Hälfte aller Kriege geführt, war in sieben Achtel aller größeren Kämpfe verwickelt, mehr Jahre im Kriegszustand verbracht als die drei anderen zusammen! Die 86 Kriege dieses ewigen Frie densstörers waren gegen nahezu sämtliche euro päischen Staaten gerichtet: Gegen Oesterreich 14, Deutschland <Preuße«) 12, England 10, Spanien 10, Niederlande 8, Rußland 7, Italien (Sardi nien) 6, Portugal 5, Schweden 4. Türkei 3; außevdem

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.09.1939
Umfang: 4
den. Hierzu trifft der Deutsche Dienst sol- gende Feststellungen: 1. Nachdem Eng land seiner Piratentradition gemäß, un ter Mißachtung des Völkerrechts, gleich zu Beginn des Krieges eine Konterbande liste veröffentlichte, die weit über die sich streng an das Völkerrecht haltenden Be stimmungen der deutschen Prisenordnung hinausgingen, hat Deutschland in berech tigter Gegenwehr durch Aenderung der Prisenordnung vom 12. September zu entsprechenden Verteidigungsmaßnahmen greifen müssen. 2. Die in dem Gesetz

der Meinung ge wesen, daß Zellulose kein Banngut sei, wird nur durch die Annahme verständlich, daß den Beteiligten offenbar die erforder lichen chemisch-technischen Kenntnisse fehl ten. Für jeden Fachmann mußte sich da gegen aus der den neutralen Mächten notifizierten Banngutliste die unbedingte Bannguteigenschaft von Zellulose eindeu tig ergeben. Im übrigen folgt auch hier Deutschland lediglich dem Beispiel Englands, wo bereits am 13. September offiziell erklärt wurde, daß ein neutraler Dampfer

mit einer Ladung von einer für Deutschland bestimmten Papiermasse aufgebracht worden sei. 6. Die deutschen U-Boot-Kammandanten haben daher nur pflichtgemäß gehandelt, wenn sie die Wei terbeförderung der Zelluloseladungen nach England verhindert haben. Denn von dort wäre die Zellulose in Form von gegen die deutschen Frontsoldaten einge setzten Sprengstoffen zurückgekommen. Im Einklang mit den Bestimmungen des Seekriegsrechts und der ritterlichen Tra dition der deutschen Kriegsmarine ent sprechend

an deren Nachbarn Estlands, Deutschland, » Auf Befehl der litauischen Heeresleitung ist heute mit der Entlassung von Teilen der mo bilisierten liiauijchen Reservisten begonnen worden, Zur Begründung wird daraus hin gewiesen, „daß die Kriegsgefahr durch die in'silegniig der Demarkationslinie Mischen Deutschland und Rußland als behoben be trachtet werde und Litauen keine immittel bare Gefahr mehr droht.' Luxemburgs ..Heer' Hai 425 Mann. In Anbetracht der ernfie» Zeiten Hai sich der luxemburgische Staat

ist, Handel mit beiden kriegführenden Parteien wird also von Deutschland nachdrück lich genehmigt, ist aber auch sür eine neutra le Haltung unbedingt notwendig, Alan kann sich ein Bild davon machen, welche Ausmaße die Verletzung der wirtschaft lichen 'Neutralität durch England angenom men hat, wenn bis jetzt bereits ungefähr Mi) für Rotterdam und Antwerpen bestimmte Schiffe, die vor allem mit Getreide geladen find, in englischen Häfen festgehalten werden. Noch schlimmer, englische Kriegsschiffe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.05.1919
Umfang: 8
. Ksmrtag, 11. Hieronymus. Montag, 12. Pankrat. Dienstag, 13. ServaziuS. Donnerstag, 15. Joh. de la S. Freitag, 16. Joh. v. Nep. Mittwoch, 14. Bontsaz. Die Uedergabe der Friedensbedin- gungen an die deutschen Delegierten. Am 7. Mai wurden, wie wir bereits gemeldet haben, im Frühstücksaal des Trianon-Palastes in Versailles den deutschen Delegierten die Friedens- bÄingungeil in feierlicher Weise überreicht. Der Zeremonie wohnten die Vertreter aller jener Staaten bei, die Deutschland den Krieg erklärt

Thronfolgers Franz Ferdi nand. Die russische Mobilisierung hat den Eindruck erweckt, daß man den Augenblick zum Eingreifen wr gekommen halte. Deutschland weist die An - Ichluoigung. es sei für den Krieg verantwortlich, Mriick. Vrockdorff wies sodann auf die Erklärung ves deutschen Reichskanzlers hin, die er zu Be- Mn des Krieges im Reichstag gemacht, worin Anmarsch in Belgien als Unrecht hingestellt mg versichert wurde. Deutschland werde Belgien ^'M'lchtetcn Schäden wieder vergüten, und ' ?te dann, es sei

nicht richtig, daß Deutschland cm allen Kriegsschäden Schuld trage. Rantzau kommt dann aus die Schäden zu sprechen, die Deutschland durch die Verzögerung»! und die Po litik der Entente nach Abschluß des Wassenstill- des zugefügt worden sind und sagte, daß infolge der Handlungsweise der Entente Hunderte und Tausende den Tod fanden. Er protestierte sodann gegen die ungleiche Behandlung, die man Deutsch land im Gegensatz zu seinen früheren Verbünde ten erweise und einen Gewaltfrieden anstrebe, obwohl

werde.' Nach diesen Darlegungen Brockdorffs, die wegen der ständigen Uebersetzungen ins Französi sche und Englische 45 Minuten dauerten, erklärte Clemenceau die Sitzung für geschlossen. Die deut schen Delegierten entfernten sich zuerst und dann in wirrem Durcheinander die Vertreter der Alli ierten. Der oberste Wirtschaftsrat der Alliierten be hielt am 7. Mai eine Sitzung ab. in der über die wirtschaftlichen Maßnahmen beraten wurde für den Fall, daß Deutschland die Unterfertigung des Friedensvertrages verweigert

. Man will Deutsch land vollständig isolieren u. aushungern, wenn es den Frieden nicht unterschreibt. Der Völkerbundsverlrag. Die Agenzia Stesani bringt nun in einem Auszug die Friedensbedingungen für Deutschland. Der Friedesoertrag umsaßt 44V Artikel auf 208 weiten. Eingangs wird Bezug genommen auf das Ersuchen der Deutschen nach Abschluß des Waffen stillstandes und Friedens, dann hingewiesen auf die Entstehung des Krieges und deren Ursachen, und erklärt, daß mit der Unterfertigung des Ver trages

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 27.11.1925
Umfang: 10
Deutfthlanö und seine Vertragspartner Pie ungeheure Tragweite des Locarno-Paktes für die Westmachte. England und Frankreich sind auf Deutschland im Rahmen einer großangclegten Weltpolitik ange wiesen. Betrachten wir einmal die weltpolitische Lage Englands und Frankreichs, um uns klar zu machen, was für beide Mächte von den Ver handlungen in Locarno abhing und abhängt. Eng land steht seit dem Verluste des Weltkrieges — denn England hat durch den Krieg eine Weltposition verloren — in starkem

und der Pole Skrzynski als Freunde Frankreichs haben in Locarno ihre Zusttmmung gegeben. Wenn Deutschland unterschreibt, ist der Eu ropablock unter englisch-französischer Führung fer tig. Der- deutsche Reichskanzler und Außenminister treten energisch für diese Unterschrift ein. Sie beto nen. daß eine Aera friedlichen Zusammenlebens in dem allen Europa folgen werde. Das wird ganz bestimmt der Fall sein, wenn die bcrcchttgtcn deut schen Ansprüche Befriedigung finden. Aber da be stehen die schwersten Bedenken

. Zunächst muß man im Auge behalten, daß das ircundschastliche Verhältnis zu Rußland sich schwer aufrecht erhalten läßt, wenn Deutschland dem Bunde beirretet. Skrescmann hat das zwar bestritten, aber andere behaupten es und die Rüsten selber auch. Im Konfliktfallc mit Rußland werde Deutschland einfach nicht neutral bleiben können. Im gegebenen Falle werden die andern oben das tun, was man' sich dem cnttvasftteten Deutschland gegenüber erlau ben kann. Der rechtliche Vorwand ist leicht zu be schaffen

. Bei diesen Betrachtungen darf man nicht aus dem Auge verlieren, daß England kein großes Interesse an Deutschland hat, so lange es mit Frank reich einig ist. Das Interesse Englands wird immer nur so we it gehen, Frankreich nicht übermächtig wer- den zu lassen. Der Kernpunkt der V.rhandluugcn von Locarno scheint aber ganz besonders in der Frage der Ab rüstung zu liegen. Deutschland ist entwaffnet und wird weiterhin militärisch kontrolliert, vielleicht durch den Völkerbund. Glaubt ein Mensch, daß Frankreich

auf eine Abrüstung cingehcn oder einer Neurüstung Deutschlands zustimmcn würde, die Deutschland auch nur die entfernteste Möglichkeit gäbe, sich wenigstens gegen die Ucbergriffe der Tsche chen und Po'cn zu wehren?! Frankreich wird nie mals freiwillig an seiner militärischen Uebcrmacht auf dem Festlandc rütteln lassen. Das bedeutet, daß Mutschland dem Europablock nur als Mitglied zw.itcr Klasse angehören könnte, ganz gleichgülttg, ob man ihm einen Ratssitz im Völkerbunde ein- räumt oder nicht. Trotz all

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 01.12.1904
Umfang: 8
des Tiroler Bauernbundes UM 10 6br vormittags, die öffentliche Vauernversammlung um i <Zbr nackmittags abgehalten. Programm und Redner bleiben gleich. Exkönigin NataUe von Serbien. Die Weyausfuyr und die Kandels- vertrage mit Deutschland. Die HandelsvertragSverhandlungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Teutschland sind eben in vollem Zuge begriffen. Damit man lin dieser An^ gelegenheit klar sehen und unsere Interessen wahren könne, muß man zuerst mit Deutschlands Zollpolitik ins Reine kommen

. ES ist eine bekannte Tatsache, daß es in der Geschichte der Zollpolitik kein Ereig nis gibt, welches größeres Aufsehen erregt hat, wie der neue Zolltarif, auf dessen Grundlage wir jetzt mit Deutschland inS VertragSverhältnis treten wollen. Dieser neue deutsche Zolltarif übt wohl aus keinen anderen Staat eine so tiefgehende Wirkung wie auf Oesterreich und wenn der Zolltarif in un veränderter Form ins Leben tritt, so wird er nicht nur störend auf unseren Handelsexport einwirken, sondern unseren Viehexport vollkommen

lahm legen. Welch große Interessen da auf dem Spiele stehen, das zeigt am deutlichsten ein «Blick in die Verkehrsstatistik, nach welcher der Export vom gemeinsamen Zollgebiet nach Deutschland an 800—900 Millionen Kronen ausmacht. Der Export des lebenden Gutes beträgt 59,000.000 X. DaS rapide Anwachsen der Bevölkerung s hat Deutschland zu einem Industriestaat gemacht. Der immense Fleischkonsum hält mit dieser Völkerver mehrung Schritt. Mit dem Anwachsen des Kon sumes ist auch der Import

nach Deutschland ge wachsen. Der große! Import hat die dortige hei mische Produktion unrentabel gemacht und hier be ginnen die Klagen der deutschen Agrarier. Sie sagten, wie bisher der Schutzzoll für die Bodenpro dukte zu einem zollpolitischen Bedürfnis geworden sei, so bilde jetzt der Schutz der Viehzucht die drin gende Notwendigkeit der nationalen Produktion. Der Viehzoll des neuen Zolltarises beweise, daß sich die deutsche Regierung ^.vom den Anforderungen der Agrarier gebeugt habe. Das j Bestreben

der Verdrängung des Vieh- jmpmtks hat sich zuerst bemerkbar gemacht, als Deutschland in den neunziger Jahren die Einfuhr der russischen Cchase und des Hornviehes verboten hatte. Die Motive des Verbotes bildeten damals Veterinäre Gründe. Als aus Amerika die Schweine pest nach Deutschland eingeschleppt würbe, untersagte man 4893 den Import von Borstenvieh aus Wiener- Neustadt und 1895 am 5. Juni auch aus Köbanya. Nachdem aber unser ganzer Export von Köbanya aus erfolgte, so war mit einem Schlage der gesamte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.09.1921
Umfang: 8
Außenpolitik werde leider in . den nächsten Iahren auf den nationalen Zusammenschluß aller Deutschen gerichtet sein und als Grundlage werden ihr die Anschlußbestrebungen in den unerlösten deutschen Gebieten dienen, die den Vorteit bieten, daß sie vom wirk lichen Volkswillen getragen sind. Wenn Italien das Deutschtum in Südti- rol best ehe n läßt, schützt es nur die bedeutendste und verhängnisvollste Quelle des Zwistes mit Deutschland. Mo! eusto- «Isnäo 1s ßsrmsnieita «Zell'^lto ^.ZiZe, von iaeeiawo ebe

eustoäiiV il msgZioro e piü Zravs vlewento 61.6issMo trs noi e 1a (Fer- msnia.) Die Frage von Südtirol werde, s o- bald Deutschland sich erholt und die Möglichkeit wiedergewinnt, eine aktive Politik zu'machen, eine Waffe sein, die sich gegen ILaliön richtet und das System, sei ner europäischen Beziehungen in 'Verwir rung bringt. ^ Wenn die Frage Südtiröls heute in einem Deutschland. das be siegt und verstummelt daniederliegt, ein so lebhaftes Interesse erweckt, so stelle man sich einmal por, wie lebhaft

dieses Interesse sein wird in zwanzig Jahren etwa, wenn Deutschland aus der bedrängten Lage her aus ist, in der es sich heute befindet. Nun sollen sich hie Deutschsreunde. die heute die Gebirgler von Bozen so verhätscheln, um sie von den Vorzügen Italiens zu überzeu gen, die, Folgen einmal überdenken.- Sie wären die Hauptschuldigen, an einer Jrre- dentabewegung, die zwischen Italien und Deutschland den tiefsten Riß bringen würde. ^tDer Verfasser-verweist-Än-der Folge darauf, daß die Bayern und Süd deutschen

Mnteri? gewissen Voraussetzungen sich besdn'ders Um Südtirol annekMen wür den. „Wenn es sich um Südtirol handelt, würden Wayem und Oesterreicher zusam mengehen, ja die Interessen Deutsch-Südti- rols würden in Bayern geradezu als baye rische Interessen betrachtet werden.' Und nun argumentiert der Verfasser folgendermaßen: Die Umstellung der ita lienischen Regierungspolitik ^ gegenüber Südtirol sei dringend, um in das politische Verhältnis mit Deutschland die notwendige Klärung zu bringen

. Die Versöhnungspo litik Hecke auch mit Rücksicht auf das Ver hältnis zu Deutschland Schiffbruch erlitten, v. Spinnen als Wetterpropheten. Als es /Noch keine Barometer gab, wurden die Spinnen, besonders die Haus- und Kreuzspinnen, mehr geschätzt als heutzutage, wenn überhaupt heute von einer Wertschätzung die Rede sein kann. Man findet jetzt die Tierchen ekelhaft. Immer hin sollte man die Äbscheu nicht übertreiben. Ein tieferer Einblick in das Spinnenleben ist äu ßerst lehrreich, muten uns doch schon die Spinn

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1916
Umfang: 16
vernichten wollen. Ohnmächtig soll Deutsch land wieder werden, wie in früheren Jahrhunder ten, jedem Machtgelüst seiner Nachbarn ausgesetzt, der PrüZeljunge Europas, in jeder Entfaltung seiner wirtschaftlichen Kräfte, auch noch nach dem Kriege, auf ewig in Affeln geschlagen — das ver stehen unsere Feinde unter der Vernichtung der militärischen Macht Preußens. Sie werden sich die Köpfe einrennen.! Und was wollen wir da gegen? Sinn und Ziel dieses Krieges ist uns ein Deutschland, so fest gefügt, so stark

beschirmt, daß nielneuid wieder in die Versuchung gerät, uns ver nichten zu wollen, daß jedermann in der weiten Welt unser Ascht auf freie Betätigung unserer friedlichen Kräfte anerkennen muß. Dieses Deutschland, nicht die Vernichtung fremder Völler, ist das, tvas wir erstreben. Hätten die drei Mächte sich nicht gegen mis Mammengeschloffen, nicht ver sucht, das Md der Geschichte in ewig verflossene Zeiten WrüAudrängen, so wäre der Friede Euro pas durch die Kräfte der stillen Entwicklung all mählich

gefestigt worden. Das zu erreichen, war Ziel der deutschen Politik vor dem Krie^; wir konnten, was wir Hecken wollten, durch friedliche Arbeit haben. Unsere Gegner haben den Krieg «ÄvLhlt. N'un muß der Friede Europas aus einer Flut von Blut und Tränen, den Gröbern von Millionen erstehen. Zu unserer Verteidigung, meine Herren, find wir in oen Kampf gezogen. Aber das, was vorher war, ist heute nicht mehr. Die Geschichte ist mit ehernen Schritten vorwärts gegangen. Ein Zurück gibt es nicht. Deutschland

uitd Oesterreich-Ungarn hatten nicht die Absicht, die Polnische Frage aufzurollen; das Schicksal der Schlachten hat sie aufgerollt. Nun ist fie da und harrt ihrer Lösung. Deutschland und Oesterreich-Ungarn müssen und werden fie lösen. Den Stand von ehemals, wie er vor dem Kriege war, kennt nach solchen Erschütterungen die Ge schichte nicht. Das Belgien nach dem Kriege wird ein neues sein. Das Polen, das der russische Kosak brennend und raubend verließ, ist nicht mehr. Wenn Herr Asquith

sich in die Lage des unbesieg ten und unbesiegbaren Gegners versetzt — kann er da wirklich annehmen, Deutschland würde je mals freiwillig die von ihm und seinen Bundes genossen befreiten Völker der Herrschast Rußlands wieder ausliefern, mögen sie nun Polen, Litauer, Balten oder Letten sein? Nein, meine Herren! Nicht zum zweitenmal darf Nußland an der unge- sAitzten Grenze Ost- und Westpreußens seine Heere ausmarschieren lassen, nicht twch einmal mit französischem Gelde das Weichselland als Einfalls tor

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1923
Umfang: 8
George mit sei nem leeren Geschwätz sei die Tätigkeit der briti schen Regierung unter Donar Law und Bald- win schwankend und farblos 'geworden, ohne sich zu einem beistimmten Programm zu ver- dichten. Dann kam Deutschland an die Reihe: der Realismus Bismarcks Habs nicht Schule ge macht an der Spree, wo immer noch der schale Rausch des nationalen Romantizismu» Uber den Mwässern lschrvöbe, stark Verdünnt! durch die Roten. Dann, >als man etwas Aarer sah, fragte man sich allerdings, ob Poincare

den Bürgerkrieg rn Deutschland in sobn KalkA einbezogen habe. Wenn ja, so müsse man von einer knabenhaften Gebstesvevsajssu-ng Drechen. Am bittersten wur den England die Leviten gciliesen. In London, so high es im Chorus, halbe man sich in Vor aussicht des Ausganges des französisch-deut schen Streiks «rünNich getiä-uschd. Vor weni gen Wochen erst habe die «nglilfche Regierung -Frankreichs Gang, nach «der Ruhr alls ein Fias- !to beurteilt, und Zwar in eimr amtlichen Note. Die gesamte englische Politiik

und im Wlkerbundsrat zu Genf gegen Italien benommen haben. Der französische Generali uind Parlamentarier De Calstelnau hat dieser Tage, nachdem er sich, wie an maßgebender Stelle Versichert wird, im Vatikan,, wo er Papst und Kardinalstaatssekre- var zugunsten Frankreichs hat wollen herum biegen, ein solenlnes Fiasko geiholt hatte, die . . Unterstützung der Ruhrdesetzung MtM>. Deutschland wird gut tun, dieses „Do ut des' der lateinischen Schwester Künftig mit mehr kaltem Verstände in sein politisches Bud get

einlzustelllen, Äs es bisher der «Fall gewesen Freilich hindert! diese für Deutschland nicht eHreuliche Tatsache die i'twl'lenische Presse nicht kn Mindesten, das Kind beöm richtigen Namen Zu nennem Man hat denn auch heute erkannt, daß all die NiadeMche Poincares und die «lushiMlgenmgspoMt weniger den deutschen Agrariern und Großindustriellen geschadet hat, als den Meinen iLeutien, die nach dein verlore nen Krieg und dem nachfolgenden Elend dem Militarismus und der Monarchie die Schuld unterschoben

der Regierungskrise eingetreten ist, einen neuen gewaltigen Sturz der Mark: Neuyorker Parität Slw Millionen. Es entsprach dies einem Lirekurs von etwa K0 Millio- nen und einen» öfterr. Kronenkurs von zirka l».000 Mark. Uever die Gründe dieses neuer- llchen Sturzes verlautet, daß höchstwahrschein» und Irleden. Aus diesen zwei Grünben hat es das Ruhrvsand genommen. AM Deutschland wird erst in Verhandlungen eingetreten werden, wennl an Ort und Stelle festgestellt erscheint, daß das normale Leben im besetzten Gebiete

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1939
Umfang: 8
auf die Heranbildung einer Führerschicht. Die demokratische Welt hoffte, das national sozialistische Regime unter den wirtschaftlichen Schwierigkeiten bald zusammenbrechen zu sehen. Deutschland stand und steht noch vor einer chweren Wirtschaftslage, aber der Rational- özialismus avpelliert an den Willen der Ec- amtnation uno deshalb wird er diesen Kampf gewinnen, ja man könne sagen, es habe ihn schon gewonnen. Run legte Hitler dar. wie seinerzeit der Krieg geführt worden sei. um Deutschland vom Welt handel

wertlos feien. Im weiteren Verlaufe feiner Rede wies der Reichskanzler auf feine in den Jahren 1033/34 gemachten Vorlckläae ui eivor Rüstungsbeschrän kung ein. Alle seine Aufrufe fanden kalte Ab lehnung. Diese Ablehnung habe England mehr als 20 Milliarden Goldmark gekostet. und das fei noch nicht alles. Auch Deutschland müsse Opfer bringen, aber es bringe sse zum Schutz feiner Lebensinteresscn. Leider müsse viel von der Er zeugung für die Rüstungen geopfert werden, aber Leben oder Tod einer Wirtschaft

er, es fei schwer zn verstehen, daß man einerseits vor Mitleid triefe, andererseits — trotz weit größerer Möglichkeiten, als Deutschland sie be sitze — selbst keinen Platz habe für Leute, die man als besonders wertvolle Elemente bezeichne. Bevor das Judcnvroblem nicht vollständig gelöst sei, werde es in Eurova keine Ruhe geben. Er wolle nochmals zum Propheten werden: Wenn es dem internationalen Judentum gelingen sollte, die Völker Europas in einen Krieg zu hetzen, so werde das Ergebnis nicht die Bolsche

laute Bekundung einer Sympathie für Elemente, die in Deutschland mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, eine Erleichterung ihrer Situation mit sich bringen könnte. Vielleicht hat man die Hoffnung, durch gewisse publizistische Methoden auf die deutsche Staatssührung i» diesem Sinne einen terroristischen Einfluß aus- übcn zu können. Die Meinung beruht auf einem kapitalen Irrtum. In der Unterstützung gewisser gegen den Staat gerichteter Unternehmungen durch das Ausland ersehen wir die letzte

Be stätigung ihres hochverräterischen Ehärakters! Denn die bloße Opposition gegen ein Regime hat diesem demokratischen Ausland noch nie Sym pathien abgenötigt: auch nicht die Verfolgung oder Bestrafung eines solchen politischen llebel- taters. Denn wann gab es in Deutschland eine stärkere Opposition als die nationalsozialistische'? Nie wurde eine Opposition mit gemeineren Mit teln unterdrückt, verfolat und gehetzt, als die der nationalsozialistischen Partei. Allein zu unserer Ehre dürfen wir fcststcllen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1937
Umfang: 8
zur außenpolitischen Rede des ungarischen Ministers De Kanya be merkt die „Reichsvost'. dank der Römischen Pro tokolle und der Tatsache, daß Deutschland im stande mar, sich aus den Ketten von Versailles zu befreien, habe sich die Lage in Ungarn in den letzten Jahren erheblich verbessert und die Vor herrschaft der Kleinen Entente im Donaurauine vermindert. Budapest beabsichtige augenschein lich nicht, die militärischen Klauseln des Trianon- Vertrages aus eigenem zu kündigen, sondern wolle deren Aufhebung

einer Einmischung zu die nen, und fragen sich, aus welchen geheimen Grün den nunmehr die Rote Regierung ihre Batterien gegen Italien konzentriert. „Wahrscheinlich', schreibt das „Berliner Tageblatt', handelt es sich um eine von Moskau ausgehende „Anregung'. Das Blatt stellt fest, daß im Weißbuch nur die ge wöhnlichen albernen Anklagen wiederholt werden. Deutschland wolle auch in Zukunft auf feine Ehren stellung als Mitangeklagter an der Seite Italiens nicht verzichten. ' « 5 * Bukarest, 27. Mai. „Universal

. Der König der Belgier wird bei der Taufe des Prinzen von Napoli vom Trafen Cornei De Ways Ruart, Oberhofmarschall, und von Major Vcm Den Heuvel, Palastprafekt, vertreten sein. Lord Holhermeere über eine englisch, deutsche Verständigung Ein englisch-deutscher Pakt bedenket frieden' Unter dieser Überschrift veröffentlicht Lord Rothermeere in der „Daily Mail' einen Artikel, in dem er eine Verständigung zwischen England und Deutschland nicht nur als möglich, sondern sogar als unerläßlich für die Aufrechter

haltung des europäischen Friedens bezeichnet. In dem Artikel heißc es u. a.: „Dos elektrische Potential der augenblicklichen Lage in Europa erreicht seinen höchsten Grad in den Beziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland. Ist es möglich, diese Spannung zu mildern? Ich persönlich glaube daran. Die mei sten Persönlichkeiten mit kaufmännischer Erfah rung großen Stiles schrecken instinktiv vor solchen theoretischen Ausfassungen zurück, wie es „kollek tive Sicherheit' und „Unverletzlichkeit der Ver

träge' sind. Hochtönende Phrasen und Beschwörungsgesänge dieser Art sind zur Eingebungsquelle für die bri tische Politik Deutschland gegenüber geworden. Ich frage nun: Verbessern sie die englisch-deutschen Beziehungen? Haben sie die Rüstungen verrin gert? Ich bin in diesen Spalten als Fürsprecher einer anderen Politik hervorgetreten. Ich schlage einen Pakt mit Deutschland vor. Es gibt Leute, die sagen: Unsere nationalen Interessen sind geographisch mit denen Frank reichs verbunden. Eine unabhängige

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 26.09.1923
Umfang: 8
, ohne welche keine Wäh rungsreform möglich ist. Darum, wenn man das österreichische Beispiel auf Deutschland übertragen.will, so darf man diese Voraussehung nicht vergessen. Wenn der papierne Widerstand an der Ruhr sein unvermeidliches Ende gefunden hat, so werden die Franzosen vorläufig auf einige Jahre in der Ruhr bleiben. Deutschland aber darf sich unter keinen Umständen dazu her geben, diesen Zustand, welchen England offiziell für illegal und vertragswidrig erklärt hat, in irgend einer Form zu legalisieren

, uud jetzt deckt der eingehende Ertrag den Staatsbedarf Österreichs. Das größere Deutschland hätte sich zum Ziel zu setzen, ohne Auslandsaltleihe und dadurch auch ohne Finanzkontrolle seine Wäh rungsreform zu machen. Denn die Finanzkontrolle, welche die Folge der Verschuldung an das Ausland ist, würde in Deutschland eilt ganz anderes Aus sehen bekommen. Es würden sich die Politischen Lei denschaften der konkurrierenden Weltmächte gan? anders störend hineinmischen, und es würden sicb auch voit unten

in Deutschland der Gegenstand des Mitleides. Heute ist die Mark nur der dreitausendste Teil einer Krone. Oesterreich und Polen. Kanzler Seipel war letzter Tage in Polen. Wirtschaftliche Vereinbarungen wurden ange bahnt. im übrigen Freundschaftsversicherungen. Wie wenig oder wie viel ist davon zu halten? Was ist an den freundschaftlichen Versiche rungen und der herzlichen Begrüßung der öster reichischen Vertreter durch die polnische Oeffent- lichkeit wahr? Ist daraus irgend ein Wert zu legen? Darauf antwortet

Rußland als größte Gefahr für Polen ansieht. Anderseits wird auf die französischen Klagen verwiesen, daß für Frankreich der wirtschaftliche Wert des Bünd nisses mit Polen ganz verloren sei, wenn Po len 60 Prozent seiner Ausfuhr nach Deutsch land schickt. Kurzum das künftige Verhältnis Polens zu Rußland und Frankreich gibt mehr als ein Rätsel auf. Dazu kommt die Annähe rung Deutschlands an Nußland, die als sehr ge fährlich empfunden wird. Man weiß, datz Deutschland sich wieder erheben

wird. Was dann? Es gibt in Polen verständige Männer, die in der Aussöhnung mit Deutschland, in friedlicher Annäherung, Schonung der Deut schen in Polen, die Sicherung der Zukunft Po lens erblicken. Feindlich sind Polen die anderen Nachbarstaaten, mit Ausnahme Rumäniens» Was bedeutet das aber gegenüber der Feind schaft der Tschechoslowakei, die als Hort und Brennpunkt des gefährlichen Panslawismus gilt? Voincires Ssott. Paris, 24. Sept. (Ag. Br.) Ministerpräsi dent Poineare hat gestern bei Kriegerdenk malenthüllungen

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