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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
Sette 2 .Aipenzeltaag' Samstag, den 5. August 193!)-xv» Frankreichs Botschafter in England, Cambon, arbeitet fieberhaft, um 1.ord Grey zu einem entscheidenden Schritt Englands zu veranlassen. Poincaré sen det ein Handschreiben an den englischen König mit der Bitte um Englands Bun- deshi'lfe. Und England beginnt jetzt, die Frage der belgischen Neutralität in den Voàrlv.-Iind zu schieben, um einen Kriegs grund vor der Öffentlichkeit zu gewinnen — und um Deutschland die einzige Mög lichkeit

zur Rettung, nämlich schnellste Mobilmachung und in rascher Folge ge führte Angriffsschläge gegen Frankreich, das bereits zum Einfall in Belgien bereit stehe, zu entwinden... „Deutschland, Deutschland über Alles! Mobilmachung in Deutschland... vor und hinter den Kulissen ... und dies „hin ter den Kulissen', immer noch nur den Eigenweihten bekannt, ist mehr als alles andere der Beweis für dio fast bis zur Selbstaufgabe gehende brennende Frie densliebe'der deutschen Regierung'.... Seit Tagen und Nächten

harrt die Men ge vor dein Berliner Echlosz, um nur ja die entscheidende Stunde nicht zu versäu men. Endlich, am Spätnachmittag die ses zehnten Tages: Auf Befehl des Kaisers — so lautet der amtliche Bericht — trat aus dem Portal des Schlosses ein Schutzmann und teilte den Harrenden mit, daß die Mobilma chung beschlossen sei. Die tiefergrifsene Menge entblößte die Häupter und stimm te den Choral an: „Nun danket alle Gott.. Und der Kaiser erscheint — spricht, die Menge: „Deutschland, Deutschland

über Alles!' ... und so in ganz Deutschland, das jetzt einig ist in der Stunde der Gefahr wie nie zuvor... Hinter den Kulissen aber: Im Adjutantenzimmer des Schlosses hat der Kaiser die Mobilmachungsorder für Armee und Flöte unterzeichnet. Kriegsminister von Falkenhayn tritt dann auf den Kaiser zu, tief bewegt: „Gott segne Euer Majestät und Ihre Waffen! Gott schütze das geliebte Vater land!' Generalstabschef und Kriegsminister verlassen das Schloß, um die nunmehr notwendig gewordenen ersten Mobilma chungsmaßnahmen

- wisse'Haltung Englands. Es kündet nicht mehr und nicht weniger an als die Neu tralität Englands für den Fall, daß Deutschland Frankreich nicht angreife, so fern Frankreich in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleibe!... Diese Meldung kann von den leitenden Berliner Persönlichkeiten nicht anders aufgefaßt, werden, als daß die Befür worter der englischen Neutralität im bri tischen Kabinett den Sieg über die An hänger der sofortigen Intervention an der weite Frankreichs davongetragen haben. Schnell muß

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 06.02.1941
Umfang: 4
E«'»« 4 .V!ve«,ei»a«Gà »onnersrag, den v. Fedruar ISZI-XIx /poa? v»iv /pie». Die Sk» Weltmeisterschaften in Cortina à'kìmpezzo Vie Ergebnisse des dritten Tàges. Torlauf für Männer: 1. Vittorio Chièrroni (Italien) u. Al bert Pfeifer (Deutschland) im toten Ren nen in 2:13; 3. Marcellin Alberto (Ita lien) 2:19; 4. Rudi Cranz (Deutschland) 2:23; 3. Romwger (Schweiz) 2:34; Äennewein (Deutschland) 2:33; 7. Lantfch ner (Deutschland: 8. Lacedelli (Italien) 9. Scheuning (Schweiz): 10. Sörensen (Norwegen

). Alpine Kombination: 1. Pepi Jennewein (Deutschland) 392 Punkte; 2. Alberto Marcellin (Italien) 393; 3. Rudi Cranz (Deutschland) 395; 4. Vittorio Thierroni (Italien) 395; S. Hellmuth LaNdtschner (Deutschland) 39S; k. Rominger (Schweiz) 401. Torlauf für Frauen 1. Cellina Seghi (Italien) 2 Minuten 03,V6 Sek.; 2. Christ! Cranz (Deutschland) 2.10; 3. Analife Proxauf (Deutschland» 2.17^4; 4. Rosemarie Proxauf tDeutfck- land); Ü. Käthe Grasegger (Deutichland); 5. Dreni Fuchs (Schweiz): 7. Doulaz Lou lou

(Schweiz)^ Alpine Kombination: 1. Christi Cranz (Deutschland) 406 P.; Z. Cellina Seghi (Italien) 423; 3. Anna» liefe Proauf (Deutschland) 430; 4. Köche Grasegger (Deutschland): S. Rofemarie Proxauf (Deutschland) 444 Der l».I».Li»z>«>s «» M»«ch Cortina d'Ampezzo, 3. — Auch der heutige Sporttag im Skistadion von Cor tina d'Ampezzo war von höchster Span nung erfüllt. Eine äußerst zahlreiche Zu- schaüermenge wohnte dem Wettlampf «er S4 Konturrenten bei, die in außerordent lichen und unerwarteten Zeiten

(Deutschland) 1:9.8,4; 10. Lauronnen Marchi (Finnland) in 1:9.8,4; 11. Gerardi Giulio (Italien) in 1:9.22L; 12. Brennstorem Mauritz (Schweden) 1:9.23,2; 13. Demetz Vincen- o (Deutschland) 1:9.27,4; 14. Hausson mar (Schweden) 1:9.37,6; 16. Dach Lars (Schweden) 1:10.21; 17. Sipilac Martin (Finnland) 1:10.24; 18. Jalkenen Carl (Finnland) 1:10.27,6) 19. Iammarom Al berto (Italien) 1:10.34,2; 20. Compagno ni Severino (Italien) 1:11.6,6; 21. Pren- ni Giovanni (Italien) 1:11.42.2; weitere Italiener folgten

'. — Beginn: S, S SV. S. V.S0 ^ vom ö. Februar Z'illenische Sender: 7.30: Nachrichten: ?.4S: Heimmeldungen aus Albanien: 8: Zeit, Schallplatten: 3.15: Nach richten: 10: Schulfunk, Sendung für die höheren Schulen-, 11.13: Sendung für die Wehrmacht; 12.13: Börse, Schallplatten, 12.30: Schallplatten, 13: Zeit, Nachrichten, 13.15: Orchester- Musik, 14: Nachrichten, 14.15: Über tragung aus Deutschland: Unterhal tungskonzert, 14.43: Nachrichten: 1S.4V: Jugendfunk: 16: Sendung für die Wehrmacht: 17: Zeit

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.09.1938
Umfang: 6
überlegen Polen mit 4:1 Das inChemiütz auf dem neuen Sta dion zur Austragung gelangte Fuhball- länderspiel zwischen Deutschland und Po len, dem gegen 70.000 Zuschauer bei wohnten, endete mit einem glatten Sieg der deutschen Mannschaft. Während die erste Hälfte noch zwischen beiden Mann schaften ziemlich ausgeglichen war, kam die deutsche Mannschaft nach der Pause sehr auf und erzielte drei herrliche Tore, die Früchte einer glänzenden Angriffs« kunst waren. Den Löwenanteil steckte der Mittelstürmer

seinen Auftakt. Das Hauptinteresse des ersten Tages bean- 'pruchte der 1S00-Meter-Lauf, für den Englands Rekordläuser Sydney Wooder son einen Weltrekordoersuch angekündigt hatte. Wooderson kam jedoch nur aus 3:48.7 und oerfehlte damit den von dem Neuseeländer Lovelock während der Ber liner Olympischen Spiele mit 3:47:8 aus gestellten Weltrekord um 0.9 Sekunden. Ohne Gitter und Schlöffer Gvohbrittanniens MustergefSngnis Claudia Testoni läuft die 60 m Hürden in Wellrekordzeit — Ratjen, Deutschland, stellt neue

aus, indem sie mit einer prachtvollen Leistung den .Europameistertitel für die 80 Me ter Hürden, in der Weltrekordzeit von 11.6', an sich reißen konnte. In allen übrigen Austragungen erwie sen sich öie deutschen Athletinnen bedeu tend überlegen. Als größte Sensation galt die neue Bestleistung im Hochsprun ge von m 1.70, .aufgestellt von der deut schen Ratjen. die damit nicht nur .Eu ropas Beste wurde, fondern auch noch den Weltrekord verbessern konnte. Sechs von den 9 MSgetràgenen Wett bewerben fielen an Deutschland

, das sich somit in der Desamtklassifikation mit Pöriprung an die Spitze stellte. Im Ku gelstoßen rourde Schroeder, Deutsch lands ^EuropWeisterin. Mr ihrer bekann ten Landsmännin Mauermeyer, die bis her als Deutschlands Beste galt. Der Hundert-Metèr-Lauf wurde von der Po lin Walass.iewicz gewonnen, die sich auch über die 200 m den ersten Platz holte. Nachstehend die Einzelnen Wertun gen: Angel: 1. Schröder (Deutschland) 13.29; 2. Mauermayer (Deutschland) 13.27; 3. Flacowicz (Polen) 12.53. LS Meter Hürden

: 1. Testoni (Ita lien) 11.6 (Weltrekord gleichgestellt); 2. Telius (Deutschland) 11.7; 3. Ter Braacke (Holland) 11.8. Weitsprung: 1. Praetz (Deutschland) 3.88 Met.; 2. Walasiewiecz (Polen) 5.81; 3. Boß (Deutschland 3.47 Meter. 100 Meler-Lauf: 1. Walasiewicz (Po len) 11.9; 2. Kraus (Deutschland) 12; 3. Koen (Holland) 12.1. Hochsprung: 1. Ratjen (Deutschland) 1.70 Meter (neuer Weltrekord): 2. Csak (Ungarn) 1.64; 3. Van Balen-Blancken (Holland) 1.65 Meter. Speer: 1. Melius (Deutschland) 45.58; 2. Pastoors

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 13.10.1944
Umfang: 4
T A n ■ ATT .TAGBLÄiT Freitag, den 13. Oktober 1944 1 Lira 2. lahrgang Europäischer Pessimismus st. Bozen, 13. Oktober. .Wenn man die gesamten Auslands meldungen der letzten Tage aufmerk sam verfolgte und wertete, dann mußte man feststellen, daß über ganz Ganz Deutschland auf der Wacht! Ein Volk in Waffen und in der Bereifschaff - Reichsminister Dr. Goebbels im „ Reich ' Berlin 12. Oktober. Freiheit und Selbständigkeit zunichte ma- strengung sind wir zu unternehmen fest Das ganze deutsche Volk

, die sich von Tag zu Tag ver stärkt. Man kann sich eben nirgends der Tatsache entziehen, daß bisher, so lange Deutschland sein schützendes Schwert über den Kontinent hielt, nir- ton und Moskau ganz offen besprochen Haßinsfiktc, unser Leben steht auf dem sturm seiner Feinde die Stirne zu bieten. -» *? - -- . * . CniaI W Ilm. kAtMilA nnfn flMlntA «VA- !.X J 4 l 2 werden, die Verewigung des Krieges be deuten würde. Dieser Feststellung fügt Reichsminister Dr. Goebbels in sei nem Leitartikel in der Wochenzeitschrift

mit der Existenz Deutsch- chung einer festen Verteidigungsfront fg'8 £n - Mit Kompromißlos,gke,t und Snmmpr riip««s lahrw rliirrhan« nicht ,ands - Würde Deutschland versagen, dann durch ein Land vorzumarschieren, das IM Harte wollen wir für den Sieg kämpfen, ien^Heilund ieneT Seien Xr die wäre das Ende der gesitteten Eroberer auch den „Befreier“ sieht, oder ohne vorerst zu fragen, wie lange der jenes HeiL und jenen begen über die Menschheit gekommen. gegen ein Volk anzurennen, das seine Krieg dauern mag

gegen uns, [« 1 , als warnendes Beispiel. In London, 8 . bandelt ' Führende Engländer, die als Diploma- die überhaupt keiner Debatte Wert sind. Washington und Moskau hat man sich denkt und anders handelt, ten, Regierungsvertreter, Wirtschafter Wir worden schließlich nicht darüber ^.J^eszug^ durch Deutschland Mt- vollzieht skh^das oder Finanziers in der letzten Zeit in Frankreich öder Italien weilten, zeigen sich bei ihrer. Rückkehr nach England sichtlich bestürzt über das, war sie ge sehen und erlebt

und durch p } „ * da n s . a ! n A ^ e . r vernichten unsere Frauen und Kinder die Lange und Harte des Krieges zer- Geschichte, daß große historische Auf- dem Hungertod auszuliefern und unsere mürbtes Volk zu treffen. Nun findet man gaben erfüllt werden, ohne daß die, die Männer nach Sibirien zwangszudeportie- eine Nation in Wehr und Waffen, die zu ,rl,f ‘ Ur - ren. Bei solchen und. ähnlichen Plänen, EM bereit ufid entschlossen ist. die in London, Washington und Moskau Was sich heute in Deutschland anbahnt, ganz offen besprochen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 28.02.1885
Umfang: 12
(er stand Freitag fl. 8-50 und steht heute fl 3 60), und er wird also in Deutschland umsomehr steigen; erstens um das, um was er in Wien und überhaupt im internationalen Getreideverkehr gestiegen ist, und zweitens um die 2 Mark Zolldifferenz, so daß der Zoll ganz auf die Schultern der deut schen Consumeuten übergewälzt erscheinen wird. Noch bemerkenswerther aber ist die Ursache, wanlm der'Weizen, anstatt in Oesterreich-Ungarn um die Zolldiferenz von 2 Mark zu fallen, sich in der Nachfrage und daher

im Preise erhöht. Die Ursache tmd massenhafte Käufe für Rech nung jener schweizer Firmen, welche bisher den Weizen aus Deutschland und nicht aus Oester reich-Ungarn bezogen haben. Die Schweiz stand bisher m sehr reger Geschäftsverbindung mit Deutschland; im Jahre 1833 wurden nach den von der Berner Oberzollbehörde veröffentlichten Daten nicht weniger als 1,091,055 Meter zentner Weizen aus Deutschland in die Schweiz eingeführt, dagegen aus Oesterreich-Ungarn nur 690,301. Da nun künftig in Deutschland

der Weizen um 2 Mark theurer werden wird, be ziehungsweise um 3 Mark theurer, als er in Oesterreich-Ungarn zu haben sein wird, so ist es evident, daß der deutsche, so bedeutende Weizen export nach der Schweiz gänzlich aufhören muß und die Schweiz ihren Bedarf anderwärts decken wird. Um das, was Deutschland in Zukunft weniger exportiren wird, braucht eS allerdings auch weniger zu importiren; aber ist das ein Gewinn, wenn der Transithandel von Deutsch land abgedrängt wird? Daß auch die Ein nahmen

kann: die Vor theile, die aus der Erbauung der Gotthardbahn für Deutschland hervorgingen und noch in Aus sicht standen, werden durch die deutschen Ge treidezölle vollständig wieder aufgehoben. - Noch ^ unliebsamere Erfahrungen als beim Weizenzoll, wird Deutschland beim Roggenzoll machen. Der Feldzugsplan für den österreichisch ungarischen und für den russischen Roggenhandel ergiebt sich von selbst aus der Thatsache, daß russischer Roggen in Deutschland jetzt 3 Mark Zoll bezahlen muß, österreichisch-un garischer

aber (weil er wegen der „Meistbe- günstigungs-Clausel' im Handels-Vertrage dem spanischen gleichgehalten werden muß) bis zum Ablauf des deutsch-spanischen Handels-Vertrages nur 1 Mark wie bisher. Man muß da kein national-ökonomischer Moltke sein, um sofort darauf zu verfallen, wie auch dem russischen Roggen geholfen werden wird, damit er von dem hohen deutschen Zollsatze von 3 Mark gleichfalls verschont bleibe. Wir meinen da nicht, daß der russische Roggen auf dem Umwege über Oesterreich nach Deutschland gebracht

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.12.1922
Umfang: 8
der Arbeitslosigkeit gelöst wer- dM. Aus Sanierungsrücksichten sollten auch minder kÄchttge - Bezirksgerichte, Landesgerichte und Ober- la^oesgerichte aufg^assen werden. ^ Äe Kstastrovhe in Deutschland und ff M vertM» ^ankerenz. H Wie schlimm die wirtschaftliche Lage Deutsch- lMds ist, wissen die Deutschen immer noch nicht. Me meisten meinen, wenn es nur gelänge, die von dm vereinigten Siegerstaaten aufgezwungenen Tri bute auf ein paar Jahre zu stunden, so werde eS Mutschland nicht allzuschwer fallen

, seine Wirtschaft Wieder gesund zu machen, seinen Haushalt in Ord ing zu bringen, den Stand der Mark in: Weltver kehr, und damit auch ihre Kaufkraft im Innern Hu fHtigen und auf gleicher Höhe zu halten. Das ist Oder nicht wahr. Selbst wenn diese Voraussetzung zuträfe, worauf vorläufig gar keine Aussicht ist, sDst wenn Deutschland in seinem heutigen Zustand nicht eine Papiermark abzuliefern hätte, könnte es M ohne sehr ausgiebige fremde Hilfe auf die Dauer nW über Wasser halten und dem Zusammenbruch lMt entgehen

. Die 60 Millionen Reichsdeutsche VÄ: heute leben in viel größerer Enge als die 63 Millionen im alten Kaiserreich. Landknrtschastliche Werschußgebiete, wie Posen und Westpreußen, sind Deutschland fast ganz entrissen. Die reichen Kohlen gruben der Saar und Oberschlesiens sind ganz oder MM größten Teil in feindlicher Hand. Die Erze AUHringens und das- Kali des Elsaß, dienen, den Franzosen. Und nun soll dieses verstümmelte Peutschland nicht nur die Bürger ernähren, die in seinen neuen Grenzen immer siedelten

, sondern auch die.vielen aus den geraubten Provinzen und aus dem Ausland ins Innere Gedrängten. Die Tatsache bleibt, daß jetzt weniger Raum und Nahrung ist für Men Bürger des Deutschen Reiches. Vor dem Miesje mußte Deutschland für 2 Milliarden Gold- iöark mehr Nahrungsmittel und Vieh ein- als aus führen, um seine. Bewohner ernähren zu können. Aas war notig bei einer weit ertragreicheren Land wirtschaft als heute, denn die Getreideernte ist in- Mischen um den fünften oder gar den vierten Teil gesunken. Und der Mißwachs

des letzten Sommers wird diese Ziffern Wohl noch schlimmer^ gestalten. Vor dem Kriege konnte Deutschland große Mengen Myhle aufführen. Heute wäre das nicht einmal mög- liA. wenn das Reich die Kohlentribute nicht abzu- (iNrn. hätte, denn die Einftchrziffern für fremde WAe nähern sich bereits der Summe der Tribute, M'Lebensmittel. Alle hatten, große Schürzen zrWebunden, und wenn es Zeit zur Schule war, vÄM kamen sie blank und sauber aus dem Hcmse wie solche, die eben erst ausgestanden wa ren

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.06.1923
Umfang: 4
. Dann vergißt er die rote Hahne der Internationale völlig, folgt der Tri kolore und der Regierung, seder Regierung Frankreichs. Wenn man die Schmähungen der französischen Arbeiterschaft gegen die Advoka ten, aegen die Poineares uno Genossen, die in dem Äugenblick, wo der Franzose sich als Inter nationalist fühlt, ausgestoßen werden, nach Deutschland telegraphiert und sie als Auffassung der französischen Arbeiterschaft hinstellt, ergibt sich ein sal>ches Bild. Trotzdem mit dem französischen Arbeiter

, der gegenwärtig In Deutschland gegen alles, was aus Frankreich kommt, emporschießt. Sie hat aber vollständig unrecht, wenn sie erzählt, es bestehe auch nur einen Augenblick Aussicht, daß eine neue große Revolution in Frankreich die jetzige herrschende Gesellschaft abschüttele und eine neue Führer schicht emporkomme, die dann mit Deutschland und der Welt ihren Frieden mache. >Ueber Poincarö kann noch so verächtlich im französi schen Volke gesprochen- -werden, er und Leute seiner politischen Woltauffasfung

Erfolge entstand, nur durch äuße.l Mißerfolge gemindert werden. Erst wenn die Poincarä. Foch und Genossen auf deutschem Voden Ihre Lorbeerkränze, die sie auf eben diesem Boden errungen haben, wieder ver- 'velken sehen, wird der Ruhmrausch in Frank reich verfliegen. Jede in Deutschland erlittene Schlappe schwächt die Stellung der in Frank- - reich Allmächtigen, und jede Schwächung dieser Stellung bringt Deutsche und Franzosen einan der näher. Solange aber die Poincarö und Genossen in Deutschland siegen

, wird der Haß stwischsnl den beiden VAkern wachsen, wird Europa nicht zur Ruhe 'kommen. Deutschland hat auch keine Wahl. Es muß gegen Frankreich ebenso geschlossen auftreten, wie die Franzosen gegen Deutschland austreten. Die Hoffnung auf das neue Angebot. Besserung der Mark. Verl in. 6. Juni. Die deutsche Mark hat sich gestern auf allen Plätzen bedeutend gebessert. Ursache dafür ist, dak angenom men wird, daft das neue deutsche Repara tionsprojekt endlich die Einleitung von Ver handlungen und in der Folge

und Deutschlands wunden Leib nur neue Wunden, sordert er von Frankreich Opfer in jeder Form, die ruhmlos dargebracht werden, dann, aber auch nur dann, besteht die Möglichkeit für einen dauernden Friedensschluß. Deutschland hat jetzt eine -schwere Zeit, sie wird desto länger dauern und desto schwerer werden, je leichter sie für die Franzosen wird. Es sieht nur so aus, als ob alle Trümpfe in Frankreichs Hand seien. Es sieht nur so aus, weil die Franzosen versuchen, es den Deutschen einzubilden und weil viele

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1922
Umfang: 8
2 . müssen sie unbedingt neuerlich ansuchen und zwar?-Ausdrücklich, erst mit den Rekruten des Jahrganges 1903 einrücken zu Müssen. Die bis jetztc vorgelegten Gesuche in dieser Hinsicht gel- tenMfo nichts und sind neue einzureichen.' ,Kodier Aachrichten', den 8. August 1922 Nr. Wird der Engländer den Franzosen bändigen! .. Aussichten der Londonerkonferenz. !Hev. englische erste Minister hat vorige Woche gesaK,g man dürfe Deutschland nicht zu viel prMen, man müsse unter allen Umständen ver- mHden

, daß Deutschland verzweifelt und bol- schennkisch wird. Ein bolschewikisches Deutsch land. wäre gefährlicher als das bolschewikische Rußland. Er soll auf dem Standpunkte stehen, daß die Londoner Konferenz sich für die Bewil ligung der deutschen Ansuchen und die Herab setzung der deutschen Monatsraten aussprechen solle, Ist auf die Festigkeit des englischen Mini sters, gegenüber Frankreich zu hoffen? Deutsche Politiker hegen, durch lange Erfahrungen ge witzigt ihre Zweifel. Lloyd Georges europäische Pvlitik

und ist^es noch Heu t e. aber wir waren damals und sind heute niHt allein; wir führten eben einen Koalitionskrieg.' Die Folgen hat Deutschland in ^6er langen Reihe von Konserenzen schau- derrK erlebt. Deutschland hat sich zu Tode „er füllt^. Und jetzt, wo gar nichts helfen kann als eM radikale Schuldherabsetzung und ein lang fristiges Moratorium, ietzt/ sagt Lloyd George witzdxr allgemein richtig; aber unverbindlich: „Es W Alles zu verlieren, wenn man Deutsch land zu weit treibt Und ich werde jedem Vor schlage

für allerhand Sanktionen (Rheinlands- ist, in den letzten Zügen. Daß auch dieser kleine besetzung und ähnliches) anhängt. Darauf sin- Rest demnächst auseinanderfallen muß, eine det sich in Lloyd Georges Rede keine direkte Beute seiner Nachbarn,' weiß heute ein jeder^ Antwort. Hier beginnt das Gebiet des Kautschuk Ebenso ist klar, daß ein solcher Zerfall nicht und die der sogenannten staatsmännischen Er- ohne tiefe Erregungen vor sich gehen kann, die wägungen> vor denen Deutschland allen Grund

nach allen Seiten hin ansteckend wirken. . Er. hat, sich zu bekreuzigen. könnte allein schon ' genügen, um Deutschland, l Die Grundidee der englischen Politik ist un- aus dem Gleichgewicht, in dem es sich im Augen- zweifelhaft: Jedes Kompromiß mit dem franzö- blick noch über dem Abgrund schwebend hält, zu fischen Standpunkt ist besser als Trennung und Wersen. Bruch. Rücksichten auf die orientalische Frage ! Allein es bedarf dieses Anstoßes vielleicht gar spielen wesentlich mit. In welchem Maße, das nicht mehr

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1938
Umfang: 6
Eitler erklärte dann, das; er keine terri torialen I » tcre > sen in O st a s i e n besitze. sondern das; Deutschland nur den be greiflichen 28unsch babe. Handel and Geschäfte zu betreiben. Die? würde ibm aber durch einen Sieg des Bolichwionino verleidet werden. übrigen batte Deutschland einst selbst in Ost- asien Besitz. Dies vcrbindertc aber qewige Mächte nicht, durch eine Koalition non Völkern weißer und gelber Rabe das Deutsche Reich dort zu vertreiben. ..Mir wünschen beute wirkliä

-. nicht mcbr eine Einladung zu crbalten. etwa nach Ostasien zuriickznkebrcn. Eben io besitz! Deutschland keinerlei territorialen Interessen, die irgend einen Bezug auf den s v a n k s ch e n Bürgerkrieg baben könnten. Die deutsche Regierung wurde in einer Bolschewisiernng Spaniens nicht nur ein Element der Bcunrub:- gnng Europas, sondern auch der Llörung dcs euroväiichen Gteichgew-ch^'s erblicken' Deutschlands bat mit Japan ein 'Abkommen zur ^ Bekämpfung der Tätigkeit der Komintern. Es bat aber auch immer

freund schaftliche Bezicbungen zu Ebina gcbabt und hegt den Wunsch, das; zwischen dicseii beiden groszen asiatischen Böllern die Rübe und der Friede wicderkebrc und das wäre wobl auch schon lange der Fall gewesen, wenn nicht einige Mächte, wie im Falle Rbeninien. zugunsten eines dieser bei den Staaten zu scbr ibre Ratschläge und vielleicht das Versprechen moralischer Hilfeleistung in die Wagschale gelegt hätten. Wie immer auch dieser Konflikt im fernen Osten ausgeben möge, Deutschland betrachte Japan

in seinem Kampfe gegen den Bolschewismus stets als ein Element der Sicherheit. Deshalb handle Deutschland keineswegs in diesem Falle gegen die Interessen der wciszen Rasse. Italien und Deutschland. Die italienisch-deutschen Beziehungen gründen auf dem Vorhandensein gemeinsamer Lebens- und Stantsaiissassung. wie auf der ge meinsamen Verteidigung gegen die sie bedrohen den internationalen Gefahren. Bis zu welchem Punkte dieses Gefühl Gemeingut des dcntscheii Volkes geworden ist, wurde in klarster Meise

durch de» festlichen Empfang gezeigt, mit dem der Schöpfer des faschistischen Italien in Deutschland begrüßt worden ist. Allen europäischen Staats männern sollte eine Sache klar sein: Wenn Mussolini im Jahre 1922 »icht Italien durch den Sieg der faschistischen Partei erobert hätte, so märe dieses Land vielleicht dem Bolschewisuncs zur Beute gefallen. Die Folgen einer solchen Katastrophe siir die weltliche Kultur wären un berechenbar gewesen. Nur der einsnche Gedanke an eine solche Möglichkeit erscheint einem Men

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.01.1922
Umfang: 8
ja in der beratenden Landeskommission der Platz sein. V ./ Lloyd George sagt den Franzosen die ungeschmückte Wahrheit. C a n nes, 9. Jänner. Die Rede Lloyd Geor ges in der Freitagsitzung des Obersten Rates, war scharf gegen die französische Rache- und Zerstörungspolitik gerichtet. „Es ist eine undankbare Aufgabe für einen Alliierten' sagte Lloyd Georges Mäßigung zu predigen, wenn es sich darum handelt, Deutschland noch härtere Bedingungen zu stellen. Wer das sagt, verfällt der Anklage,' die Sache und die Interes

sen der Alliierten Deutschland zu opfern und wird des Einverständnisses mit Deutschland be schuldigt. Ja, es ist richtig, Deutschland muh den angerichteten Schaden wieder gut machen, aber es ist dafür Sorge zu tragen, daß Deutsch land dabei nicht in russisches Caos Zerfällt, über die fürchterlichen Folgen eines solchen Geschehens ist niemand im Zweifel. Diese Erwägungen allein veranlassen die englische Re gierung trotz aller Proteste Europas, Klugheit und Mäßigung zu empfehlen. Die ungeheuren

te«? Es i st,n o t i g,ba ß die Sie g er re» gierungen mutig die . Verantwor tung übernehmen, andernfalls wird das Verderben hereinbrechen. Wie und was muh Deutschland zahlen? Cannes, 9. Jänner. Die Hauptpunkte, um die sich die Beratungen der Sachverständigen und der Finanzminister über das R e p a r a t i o n s - probl e m drehen, sind folgende drei: 1. Soll Deutschland ein .teilweises Morato rium gewährt werden? Wenn ja, so bleibt doch für Deutschland die Verpflichtung ausrecht, inner halb dieses Jahres 500 Millionen Goldmark zu 'zahlen

, und zwar in vier gleichen Monatsraten zu 125 Millionen Goldmark und überdies noch Na. turwerte im Betrage von 175V Millionen Gold mark.' Gegen diesen Vorschlag, der das Resultat der in London stattgehabten Beratungen zwischen Lloyd George und Briand ist, sträubt sich nur .Belgiens - 2. Wie sollen die/500 Millionen Goldmark, die :Deutschland in'ÄÄem zu leisten hat, unter die 'Alliierten aufgeteilt werden? ! 3. Was geschieht mit den Sachleistungen, die Deutschland im Jahre 1922 im Werte von 1759 Millionen

würde. Ein englisch-französisches Abkommen. Cannes,. 9, Jänner.. Gestern haben zwi schen Lloyd George und Briand die Vorbespre chungen wegen des Abschlusses eines englisch- französis ch en Abkommens begonnen. Durch diese Abkommen soll der Friede Europas sicher gestellt werdend England verpflichtet sich Frankreich militärischen unterstützen, , falls es von Deutschland angegriffen wird. Ferners er hielt- Briand vom Obersten Rate den Aus - t r a g. die deutsche Regierung einzuladen, Dele gierte nach Paris zu senden

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Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 01.06.1940
Umfang: 12
FÄge 22 „Lieuzer Zeitung' Seite 7 Deutschland siegt! Heute halbe ich einen Brief beklommen, dessen Absender mir persönlich fremd ist. Es war ein Brief, wie Dutzend andere auch. Er berichtete in knappen Sätzen über ge schäftliche Beziehungen zu der Heimatzei tung, Schon wollte ich das erledigte Schrei ben zu den Akten liegen-, da fällt mii-t ein handschriftlicher Zusatz ms Auge. Eine Randbemerkung denke ich, ein kurzer Vermerk. Aber nichts von dem. Da standen zwei Worte, die diesen Brief

von tausend anderen auszeichneten, da standen die Worte „Deutschland s>iegt!' Deutschland siegt! Welch unerschütter liches Vertrauen biegt doch in diesen zwck' Worten. Zwei Worte nur, aber sie schlichen alles ein, was das große, einige Deutsch land lin diesen Tagen bewegt. Deutschland siegt, dies ist unser Glaube, unser uner schütterlicher Glaube geworden. Der ein fachste Bauer, der weltabgeschieden droben in seiner Mmhütte sitzt, der Handwerker und Arbeiter, der Beamte und der Soldat, alle Deutschen

habe. Dankbar reichte ich dem fremden Manne die Hand und feine freudig leuch tenden Augen sagten mir: „Deutschland siegt!' —br— 4- * Veränderung an d:r „Lienzer Zeitung'. Mit dem 1. Juni scheidet Pg. Flügel aus dem Betrieb der „Lienzer Zeitung' aus, um dem Rufe 'des Kreisleiters zu folgen und sich neuen Aufgaben als KdF-Kreiswart des Kreises Lienz zu widmen. Josef Flöget hat sich seit 1. Oktober 1938 als Geschäfts- stellenleiter um den Ausbau der „Lienzer Zeitung' verdient gemacht und vielseMge Verbindungen

, oder gar als deutsche Schwäche ausgelegt. Man glaubte an der Themse, wie auch an der Seine, den Waffengang mit dem Reich ohne eigenes Risiko wagen zu können. Man rechnete wieder mit den Hilfsvölkern aller Erdteile, die sich zum höheren Ruhm Eng lands schlagen sollten. Das Deutschland des Weltkrieges schwebte ihnen vor, das Deutschland eines Bethmann - Hollweg, eines Prinzen Max von Baden, eines Erz- bergers, das Deutschland jenes Mannes, der nach Unterzeichnung des Schandvertrages von Versailles

in einer Weinkneche die bezeichnenden Worte ins Gästebuch schrieb: „Erst mach' dein' Sach', dann trink' und lach'...' Sie hatten es ja nicht begriffen, daß Deutschland unter seinem Führer neu erstanden war. Sie wollten es nicht wahr haben, daß Führer und Volk zu einer un löslichen Gemeinschaft wurde. Ja, sie täuschten sich in dem Wahn, ein morsches Deutschland vor sich zu wissen, sie glaubten den Schwätzern und Phantasten, die ,in Adolf Hitler den letzten Kanzler sehen wollten... und sie haben sich jeden Tag

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Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 19.08.1935
Umfang: 8
lange Strecke in 3.04:59 7 Stunden mit Durchschnitt von 104.241 Kilometer. 2. Chiron auf Alfa Romeo. 3. Dreyfus auf Alfa Romeo. 4. Sommer auf Alfa Romeo. 5. Eoffietti auf Alfa Romeo. Zirßdakk Deutschland — Finnland K: 9. Im 1860-Stadion in München fand gestern der erste Fustball-Länderkampf der neuen Saison statt. Es standen die Auswahlteams Deutsch land und Finnland einander gegenüber. Die deutschen Vertreter konnten diesen Kampf ganz leicht mit 6 :0 Toren gewinnen. Die Finnen führten

etwas primitiven und systemlosen Fuß ball vor. während die deutsche Elf eine hervor ragende Leistung bot. In Luxemburg stegte eine zweite deutsche Gar nitur gegen Lnrcmbnrg mit 1 :0. 2n Deutfchlaud, Oesterreich und Frankreich ist Satsonbeginn. Deutschland beginnt die Fußball-Saison. Der Auftakt bildet das Ländertreffen Deutschland— Finnland in München, und Deutschland B— Luxemburg in Luxemburg. Am 25. Augst folgt in Erfurt das Länderspiel Deutschland—Rumä nien. Für den 1. September ist der Meister

un geheuer zunimmt, setzt eine kurze Dormeistcr- schastsrund« ein, um dann in den ersten Sep tembertagen die Punktekämpfe zu beginnen. Die französische Meistermannschaft Sochaux ist am 1. September in Mailand Gast der Ambrosiana. Europameisterschaft im Rudern Deutschland stegt im Vierer mit Steuer. Ungarn im Zweier ohne Steuer und Achter mit Steuer, Dolen im Einer und Doppel-Zweier. Italien im Zweier mit Steuer und die Schweiz im Vierer olme Steuer. In Erünau bei Berlin kamen gestern die Ent

- fcheidungskämpfe um die Europameisterschaften im Rudern zur Austragung. Bei herrlichem Wetter haben sich Uber 30.000 Zuschauer ein gefunden. unter denen sich auch viele politische und Sportsbehörden des Reiches befanden. Die Entscheidungen begannen um 2 Uhr nach mittags und batten folgende Endergebnisse: Vierer mit Steuer: 1. Deutschland. 2. Frank reich. 3. Italien. 4. Iugoslavien. 5. Ungarn. Zweier ohne Steuer: 1. Ungarn. 2.Deutschland. 3 Oesterreich. 4. Italien. 5. Polen. Einer: 1. Polen. 2. Schweiz

, 3. Oesterreich, 4 Deutschland. 5. Frankreich. 6 Italien. Zweier mit Steuer: 1. Italien, 2. Deutschland, 8 'Polen. 4. Frankreich. 5. Ungarn. 6. Spanien. Vierer ohne Steuer: 1. Schweiz. 2. Oesterreich. 3 Italien 4. Deutschland. 5. Belgien. 'Doppel 'Zweier: l. Polen. 2. Deutschland, 8 Frankreich. 4. Ungarn. 5. Tschechoslovnkei. AcÄer rnit Steuer: 1. Ungarn. 2. Schweiz, 3 Frankreich. 4. Deutschland. 5. Italien. Gesamtwertuna der Rationen: 1. Ungarn mit 3 Punkten, 2. Polen 2 Punkte. 3. Deutschland VA Punkte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1920
Umfang: 8
in Italien gegen die Vergewaltigung des Deutschen Reiches durch Frankreich und England entspringt dem Gefühl der eigenen Schuk- und Wehrlosigkeit. Und dem Gefühl, daß das neu erstehende Deutschland unserem Lande die «fesseln lösen hel fen wird, die uns die Bewegungsfreiheit rauben. Cs haben nicht alle den Mut. das offen einzugestehen, aber alle glauben an ein wirtschaftliches Zusammenarbeiten mit dkm Deutä schen Reich in naher Zukunft. Italiens Hoffnung ist der Orient mit seinen unerschöpf lichen

Reichtümern an allen jenen Rohstoffen und Lebens mitteln. die bisher aus England und hauptsächlich aus Ame rika bezogen werden müssen. Die orientalischen Länder wieder sind bereitwillige Abnehmer unserer Industrie- erzeugntsse. die vom ..Westen' boykottiert werden. Daß uns jedoch die Alliierten auch vom Osten absperren wollen, zeigt der Kampf um Fiume. Wir erwarten daher von dem neuen Deutschland eine Unterstützung unserer Orientpolitik, die nicht zum wenigsten im eigenen Interesse Deutschlands liegt

. Denn sind wir erst einmal in der Lage, unsere Handelsptäne im Orient, in der Türkei, in Syrien. Palästina. Mesopotamien. Persien, im Kaukasus und in SUdrußland zu verwirklichen, dann wird auch Deutschland wieder in Italien einen aufnahmsfähigen Markt für seine hochwertigen Erzeugnisse finden. Wir wer den um so dringender deutsche Waren, deutsche Maschinen^ Maschinenteile. Halbfabrikate. Chemikalien. Kurzwaren und so weiter brauchen, je mehr Italien in der Lage ist. seinen Außenhandel auozubauen

Freundschaftsverhältnisses mit Deutschland. Daß wir nunmehr einen kleinen Teil des deutschen Volkes innerhalb Italiens haben, könnte dem italienisch deutschen Einvernehmen viel nüßen, wenn es unsere Re gierung verstünde, sich das Vertrauen und die Sympathie der deutschen Bevölkerung von Südtirol zu erwerben, auf daß diese, uns ein Helfer werde bei der Wiedervecföhnung der beiden großen Nationen. Die Mutter Italien ist gütig und ihre Liebe wird das Els> schmelzen, das dle Herzen unserer neuen Mitbürger deutscher Nation umgibt

Freundschaft, von der allein wir unsere Freiheit erhoffen, kein Hindernis bereiten. Nicht nur das gefesselte Italien, sondern auch das gefesselte Cüdtirol seßt große 'Hoffnungen auf Deutschland. In den Ruf: „Su via dall'Ovest!' sLos vom Westen) stimmen wir gerne ein. Schade, daß er um tünf Jahre zu spät erschallt.' Dennoch verdient aber dieses Urteil eines Italieners, der sich wenigstens bemüht, die Verhältnisse objektiv zu beurteilen. Beachtung und Anerkennung. Die Spaltung in der sozialistischen Partei

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.10.1858
Umfang: 6
von 7 bis 42 und 4 bis k Uhr. In Deutschland werden aus den zebn Stunden oft zwölf und noch mehr und bei manchen Geschäften sind es regelmäßig über zwölf Stunden. In Amerika pressirt es oft auch und gar manchmal muß der Arbeiter über die Zeit „schaffen'; aber daS „über die Zeit' wird besonders bezal'lt. und wenn es zur Nachtzeit sein muß. so trägts den doppelten Tagelohn ein. Der. welcher auf Stück zu Hause arbeitet, hat sich natürlich an die Zeit gar nicht zu binden; er kann zu seinem Heu: Stroh sagen. Mit der Dauer

nicht austragen, aber — in Amerika macht man's, daß sie sich austrggt. Wo glaubst du nun. daß strenger und härter gearbeitet' wird, in Deutschland oder in Amerika? — Wenn ein Arbeiter seiner Pflicht nachkommen will, wenn er seine Zeit, statt mit Schwatzen und Drcckeln und Spielen, mit Arbeiten ausfüllen will — ganz gewiß in Deutschland. Aber da sitzt der Knoten und neben dem Knoten der Hase im Pfeffer. Das „„wie wird gearbeitet'' ist ein ander Ding in Deutschland und ein ander Ding in Amerika. Komm hinüber

stopft! Der- 5O8 selbe Maurer legt zehn Steine- in derselben Zeit in Amerika, wenn er nur drei Monate drin gearbeitet hat. — Eine ^Pappschachtel von einem Hanse wird in Amerika in vierzehn Tagen, ein großes solides Haus ganz von Stein aber in zwei Monaten fix und fettig; m Deutschland würde man ein Jahr dazu brauchen, wenn nicht ein und ein halbes. Aber — es acht dort anders, als man in Deutschland nur begreifen kann. Zum Beispiel, um die Fenster in's aanze Hans zu „fixen', d. h. alle Fenster fettig

wieder und schaut die Arbeit des Gesellen an. und zuletzt kommt die Rech- nnng. In Amerika hätte der Meister die Kleinigkeit in einer Viertelstunde selbst gemacht und seinen Gesellen zu Hause arbeiten lassen. In Deutschland aber ist der Meister hierzu zu vornehm, zu bequem! Dti also bist die Hauptsache. Du genierst dich an dieser oder jener Arbeit. Es ist nicht deine Sache', sagst du und sagst es bloß, weil du meinst, es sei eine Schande für dich, mit einem Waschseil in der Hand über die Straße zu gehen. Geh

. ' Glaubst dn's nicht? Geh' einmal zu einem Küfer. In Deutschland ist einer stolz darauf, wenn er ein zwanzigmäßiges Bierfäßchen in einem Tage fettig dringt; in Amerika würde er sein Auskommen nicht haben, wenn er nicht drei fettig brachte und dazu noch fertig mit sechs eisernen Reifen an jedem Stück. — Oder geh' einmal in eine Rasirstube in Deutsch land und geh' in eine in Amerika. In Deutschland West du auf einem Stuhl mit holzgerader Richtung und der Rasirer schindet eine Viertelstunde an dir Herum

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.03.1926
Umfang: 6
wieder eintreten. Daran sei Deutschland schuld, !dlll es die Bestrebungen der «Pangevmani- sten zu sehr unterstützt hat. Es sei eben «DeutWand gewesen, das den Geist von Locarno getötet hat durch ganz uà- rechtlgtem Alarm. Deutschland wird beschuA>igt, die Existenz ve» Völkerbundes zu bedrohen, da es in eine gefähr liche Krise «evaten ist. Ts «fei dringend notwendig, Deutschland seine Lage vor Mgen zu hatten. Der „Tevere' stellt ironisch dem berühmten' Geiste von Locarno die Versammlung von vier» hundert

Generälen mit Mackensen, dem Kron prinzen und Hindenburg, gegenllber, die in Deutschland stattfand mit Hren kriegerischen Geibärden. Deutschland gebrmlche den Geist von Locamo als Rauchgas, um seinen Marsch gegen den Frie den mit heuchlerischen friedlichen Ausdrücken.zu bedecken. Aufnahmeprüfung Deutschlands. St. Gens, S. März. Die politische Kommission, deren Vorstand Chambeàin Ist, hat eins Unterkommtfston von zwölf Mitgliedern Mwithlt und E. Grandi beauf tragt. morgeir das Gesuch Deutschlands

)t von einem «fmngöUch-italienifck- polnischen Komplott igegen Deutschland. Als Grund dafür wird angegeben, dag Deutschland in Gens nicht mit den gebührenden «Ehren emp fangen worden sei und von ihm <mch alle jene Formalitäten verlangt wurden, die für den Eintritt eines Staates in den «Völkerbund vor- gesehen sind. Deutschland» StantPuntt. f. Mailand, v. März. Die deutschen Blätter beeilen sich, ein« Nach richt, die vom „Tag' gebracht wurde, zu deinen» tieveni, daß DeutMvind nämlich mit der Zuwei sung

eines Ratssitzes i>n Spanien bei der gegen wärtigen Konferem einverstanden sei. Die Dlä-ö» ter betonen, daß Deutschland àe Vermehrung der Ratssitze vor sàem «Antritt in den VMker- bund nicht «gestatten könne und «auch nicht wolle. DI« Schweizerisch« und SchwetüWe Delegation verharrt aus ihren Standpunkt, daß eine Ver mehrung der ständigen Sitze -unzulässig sei. Di» volnffche Delegation zeigt sich sedr besorgt, denn die Ablehnung der polinischen Ansprüche könnte 'leicht Itnnerpolttische Verwdàngen ivach

sich ziehen und den Standpunkt des Minister» Skrynstb erschüttern. Die «gogenwilirttge Lag« ànn man ms einen Grsoiig 6er deutschen These betrachten. Die Dominion» für Deutschland. Gens, S. März. Nach „Daily Telegraph' erklarten die Vertre ter der Dommions Chaiyberlain, sie seien wie die Mehrzahl der übrigen Staaten nach Genf gekommen, um Deutschland aufzunehmen und ihm ein«? ständigen Ratssitz zuzubilligen. Cham- berla in möge gegenüber vorgebrachten Forde rungen ariderer Mächt« seine «ganze Ueber

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1921
Umfang: 8
des eng lischen Arbeiters herabzusetzen und den letzteren den kom munistischen Ideen zugänglich zu machen. Für Deutschland herrscht in russischen maßgebenden Kreisen große Sympathie. Man sieht in Deutschland nicht nur eine Ergänzung der russischen Volkswirtschaft, sondern vor allem den natürlichen Bundesgenossen im Kampfe gegen England. Die Masse des russischen Volkes fühlt ungemein schmerzlich den Abgang deutscher Jndustrieartikel; die Sym- palyicn für Deutschland in den breiten Massen des Volkes

erhalten eine ivesentliche Stütze durch die russischen Kriegs gefangenen, die — aus Deutschland und Oesterreich zurück kehrend — zu Aposteln deutscher Haus- und Feldwirtschaft werden. Im Dezember 1920 erwartete Wan in Moskau einen Frühjahrskrieg mit Polen und Rumänien. Die Niederrln- tzpAg Valens sals. AnßlcwL bm vnmttöhaxm VerÜchfv Deutschland ermöglichen, der Krieg mit Rumänien soll den Russen Bessarabien geben und hiermit die konterrevolutionäre Agitation in Rußland ihres Bodens berauben. TstfAus

Maßnahmen gegen Deutschland zu ergreifen; Frankreich wünsche den Frieden und friedliche Abmachungen. Aber gegenwärtig- stl von deutscher Seite eine Herausforderung erfolgt, die sich aus allen Reden des Dr. Simons herauslesen lasse. Der „Temps' nimmt an, daß Dr. Simons in London seine Demisilon geben und dabei dem Beispiele de/Grafen Dr. Brockdorff Rantzau folgen werde. Auch das kläre über den gegenwärtigen Geisteszustand auf, worauf es nur eine Antwort gäbe: Rasch zuzugrelfen. Die Londoner Konferenz

dem entgegenstehen, an einem benachbarten Tage vorzunehmen. Dle englische Regie rung verpflichtet sich, der Absttmmungskommlssion in den Ab- , stlmmungsbezlrken vier Bataillone zur Verfügung zu stellen. | Scharfmacherische französische Pressestimmen. Der „Figaro' schreibt zur Konferenz in London: Wenn Deutschland nicht zahlt und nicht entwaffnet, wird Frankreich weder arbeiten noch leben können, und Deutschland wird nur zahlen, wenn es dazu gezwungen wird. Dle Zahlungsmoda- lltäten, über welche man endlos

diskutiert hat, haben neben sächliches Interesse. Worauf es ankommt, ist, zu wissen, wie man Deutschland zum Zahlen bringt. Auf der Konferenz von Paris ist man zu einem prinzipiellen Abkommen gelangt be züglich der Sanktionen. Wenn die Konferenz von London ebenso verfährt, wird Dr. Simons gewonnenes Spiel haben. Die „Republique Francatfe' schreibt: Wenn Dr. Simons ln Darmstadt behauptete, daß jedenfalls die Sanktionen nicht vor dem 1. Mat durchgeführt werden können, so irrt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 10.04.1925
Umfang: 12
nach Deutschland infolge der im Modus Bi- oendi-Abkommen vom 10. Jänner 1!>25 ent haltenen MefftbeMNfkHUNHsLwuie! die Zei chen sind, wie sie auf Grund des spanisch deutschen Handelsabkommens s0r Spaniens Weinausfuhr nach Deutschland gelten, rst die wettere Cntmickwng der spanisch-deutschen Handelsvertrayssrage für uns wichtig. Diese Zollsätze sind, wie schon früher mitgeteilt, die ßolHenoern Rotwein in Gefäßen über 15 Liter 20 Gotdmart, in Flaschen 30 Goldmark', Weißweine 30, be,?o. in Raichen 43 GoS- mark

. Diese ermäßigten ZMsätze ermöglichen den spamischen und italienischen (und uaseren heimischen) Weinen die Konkurrenz m Deutschland und haben in der Tat die Wie derausnahme unseres heimischen Weingeschäftes mit Deutschland be günstigt. Die Wiedergewinnung de» deut schen Absatzmarktes für,msere Weinausfuhr würde unserer heimischen Weinwirtschlyt einen wünschenswerten Rückhalt bieten: je breiter die Absatzmöglichkeiten Kr unser Pro dukt, desto sicherer die Zukunft. Es ist daher erklärlich, daß unsere Wein

-?k»teressenten <und natürlich auch die italienischen Interes senten) das SchickfÄ des deutsch-spanischen Handelsvertrages mit Spannung und Inter esse verfolgen. Zwei Fragen sind es. die uns dabei inter essieren: 1. Wird der spanisch-deutsche Handelsver trag ratifiziert werden? 2. Welche Zölle gelten für d« Weineinsuhr von Italien nach Deutschland, wenn der ivanisch-deutsche Handelsvertrag nicht rati fiziert wird? Zur ersten Frage ist folgendes sa^en: die Ablehnung des deutsch-spanischen Han delsvertrages

werden wird, läßt sich heute natürlich noch nicht sagen, das hängt zum Teil auch von den innerpolitischen Ent wicklungen Deutschlands infolge der Präsiden tenwahl ab. Sehr wichtig und interessant für uns ist aber die zweite Frage: Welche Zölle gelten für die Weineinsuhr von Italien nach Deutschland, wenn der spanisch-deutsche Han delsvertrag von: Reichstag ai cht ratifiziert wird? Entfallen dann die ZoUermAiaun- gen. die Italien ja auf Grund der Meestbe- günftigungsktou-ot des Modus Bw«nd»-B«r- träges

wird, durch ««e berechtigte Auslegung de» iSal.-deutschen Modus Äivendi -Abkommen» vor Der Wort laut der Italien zugestandene« Meiftbegik»- stigunqsklausel ist nämlich der svlqeade: „Ab heute wird Deutschland für die Boden produkt« und Industrie -Erzeugnisse, welche in Italien erzeugt oder von dort eingeführt werden, die gegenwärtig aus Grws» der Han delsverträge oder Handelsabkommen Deutsch lands mit anderen Staaten angewendeten günstigsten Einfuhrzölle anwenden, bezw. die aünstigerM <Msätze, welche später

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.10.1923
Umfang: 4
tschechische Kronen . . . 100 holländische Gulden . . 1 Dollar ...»»»». 1 englisches Pfund . . . . 100 französische Franken . . 100 Schweizer Franken. . . M. Ottobsr 11. Oktober Lire K5'80 KS.80 —.— 860.— L1.SV 21.90 99.6S 99.65 tgg.74 1M.10 NU2.S0 «VI.- Deutschland der drittbeste Kunde Amerikas. New-York, 8. Oktober. (Universal Tele graph Agencn.) Der letzte Bericht des Bundes- Haiidelsdepartements stellt fest, daß sich >im Mo- iwt Juli Ausfuhr nach Kmrada «uf 59,439.000 Dollar, nach England mn 45,013.000

>u»d nach Deutschland auf Z!A>i.OOO Dollar be lief. somit Deutschland vls Abnehmer amerika nischer Produkte an dritter Stelle stcht. Wäh rend der erstm sieben Monate des Jahres be zog Deutschland amerikanische Waren im Ge samtbeträge von 168,733.0900 Dollar. Won Ka nada :md England abgesehen, hat kein anderes Land annähernd so viel Waren von Ken Ber einigten Staaten abgenommen. In dem Bericht des Bundes-Handclsdepartements wird ange führt, daß im HM nach Deutschland mehr Baumwolle aus den Vereinigten Staaten

aus geführt wurde, al? nach einem anderen Lande. Es würben in fettem Monat 82.213 Ballen im fakturierten Werte vom 11M7.978 Dollar nach Deutschland geschickt. Wie gewaltig diese Bezüge sind, erhellt da-ralus, daß der zweitgrößte Abneh mer amerikanischer Danmwoile, Japan, im Juli nur 25.599 Ballen und England nur 12.324 Bal len Baumwolle abnahm. Deutschland war im Juli auch der größte Abnehmer amerikanischen Kupfers. Der Versand nach Deutschland von 16,729.000 Pfund Äberstkeg um 5,500.000 Pfund

den nach Frankreichs das als Kupferkäufer im Juli an zweiter Stelle stand. Auch während der ersten sieben Monate des Jahres waren die Verkäufe von amerikanischem Kupfer nach Deutschland wesentlich größer, als nach irgend einem anderen Lande der Welt. Der fakkurierte Wert der in den ersten sieben Monaten dieses Jahres nach Deutschland verschickten Baumwolle betrug nach ch>en Angaben des Bundes<Handels- departements 63,031.000 Dollar und der des Kupfers in derselben Zeit 15L41.000 Dollar. Die Aktien

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.03.1933
Umfang: 8
Sette ^ 7,5 !»»<>>' »>» .Alvenzeitnna' .-Mittwoch, den 22. Mirz 1933. Xk Hitler wies auch an dieser SIelle mit schar fen Worten die Anklage der Kriegsschuld zurück und erklärte, daß Deutschland 1914 zu den Was» fen gegriffen habe, um seine eigenen vitalsten, Interessen zu verteidigen. Nach dem Umsturz befand sich Deutschland in einer konstanten Krise, die sich in erschreckenden Formen äu ßerte, lvie Arbeitslosigkeit, Zusammenbruch der Finanzen und der Wirtschaft. Ereignisse

vom Völkerbund war die notwen- Än leitender Stelle schreibt das größte Blatt dige Voraussetzung, der hierdurch freigSworde« Mitteldeutschlands: Die Frage ist nun. werden nen außenpolitischen Kräfte. sich Deutschland und Frankreick, dem in Roma Man erkennt an dieser Betrachtung, wo die Vereinbarten anschließen? Wys Deutschland, Kassastand von 2187 Millionen aus. Davon be- Donalds sowie auch der vom Duce vorgeschla fanden sich 1946 Millionen im Kontokorrent bet gene Viermächtepakt, so heißt es in London

zu überlassen. Aus anderen Gründen, Deutschland liegen. Es kann seinen Anspruch auf so ist es in dem amtlichen Kommunique« nicht Millionen mit einem Defizit von 3S4 Millio- kritisiert di« mayMische Presse den Viermächt«« Gleichberechtigung und auf Anerkennung seines ausdrücklich erwähnt: wir glauben jedoch Grund nen Lire aus. Damit steigt das Desizt, das sich Pakt: Sie glaubt, daß dadurch der Völkerbund individuellen nationalen Gefüges in seiner zu der Annaihme zu haben, daß Deutschland sehr Ende Jänner

auf 2260 Millionen belief, auf ausgeschaltet wurde. . ... Machtlosigkeit- nicht selbst mit dem nötigen genau unterrichtet wurde. Die projektierte Rom- 2654 Millionen. Da auch die Kategorie der „Observer trifft einmal ^wieder den Na- Nachdruck vertreten. Aber Deutschland wird sich reise Hitlers dürste vermutlich sehr baü> Gele- Kapitalbewegung mit einem Defizit von 117 ?, Lì' .A' 5^''^ schreibt. nicht nur den Schlaf schon so weit aus den Augen gerle- genheit geben, den deutschen Standpunkt zur Millionen

die mo- wäre, „Deutschland an die Wand zu drücken fall. Zangara wurde auf dem Gefängnisfried- hatte sich eine große Volksmenge eingefunden, ralischen Demütigungen für Deutschland gewe- und zur Vernunft zu bringen', fallen zu lassen. Hof begraben, da niemand seinen Leichnam ver- die den Prinzen enthusiastisch zujubelte. sen. Warum solle Deutschland nicht so rein de- Was die ersten Ziele betrifft, die sich dieser langte. Der Mann mit der eisernen Maske Von Karl Federn. Es gibt eine Anzahl geheimer Winkel

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 01.03.1924
Umfang: 12
haben, ' daß der Sachverständigenausschuß folgende Lö sung des Reparatiilnsproblems vorschlage: Alle Nationen, die- Anspruch auf Kriegsentschädigung haben, münden «ine Inlandsanleihe in Höhe ihrer Reparationsquo'-e auflegen. Die Anleihe scheine würden -von allen Nationen gemeinsam garantiert werden. Deutschland, dem man ein dreijähriges Moratorium gewähren wür-^e, müßte die Zinszahlung und die Schuld-amorti sierung übernehmen. Dieser Entwurf soll von - den interessierten Staaten auch von Frankreich ^ sehr günstig aufgenommen worden

Selbst überschätzung. Diese Null hat Deutschland nie gestört. Er war'immer nur der treue Lakai Poincares, dem er durch dick und dünn gesin nungslos folgte. Wenn -der wcitklüg-ere Außen minister Jafpar im Einverständnis mit dem Kö nig immer wieder den Versuch machte, die Be ziehungen zu Frankreich zu lockern und bessere zu -England herzustellen-, so hat das Theun-is nach anfänglichem Mitgeben immer wieder zu durchkreuzen gewußt. Deutschland weint ihm gewiß -keine Träne nach, aber es jubelt

-g zurückgezogen -hatte, war der Sieg Macdonalds entschieden, Dc-r frühere polnische Außenminister. und jetzige Gesandte in London, Graf Skyrmunt, hatte sich also unnötig in -Unkosten gestürzt, als er kurz zuvor Maodonald aufsuchte, um ihm zu erklären, die polnische Regierung müßte zu rücktreten, wenn der Vertrag von Versailles revidiert würde, denn -dann könne man n-icht mehr das Vertrauen zu England aufrechterhal ten. Wenn er darüber hinaus «Märke, Polen müsse sich gegen Deutschland und Rußland wappnen

, so ist das zwar alt, aber nicht richtig. Polen muß das als bezahlter Söldner Fran k- r-eichs tun! Deutschland brauche keinen An griff zu planen, sondern könne es den Polen überlassen, sich selbst zugrunde zu richten. Gle-.chber!?chliguna deutscher Schiffe in franzö sischen Häfen. Auf Ersuchen des Senators und Bürgermei sters von Boulogne, Farjon, hat das Marine-- Ministerium beschlossen, daß in Zukunft die deut schen Schiffe in den französischen Häfen der gleichen Behandlung unter-worfen werden sol len

, wie die englischen und holländischen- Schiffe. Bisher waren die deutschen Schi-sfe einem Aus nahmegesetz unterworfen, das es ihnen praktisch unmöglich machte, in französischen Häfen Anker zu werfen. Der amerikanische Industrielle Schwab über Deutschland als Industriestaat. Schwab, der bebami-te mneManifche Indu strielle, dcr nach länge min -Aufenthalt in Europa heimgekehrt ist. äußerte, Deutschland werde seinen Platz als eittei de>r größten Industrie- Nationen der Welt wieder einnehmen, sobald die Ziffern

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 22.04.1922
Umfang: 12
. wie es aus den m Märkten von Deutschlands Industrie zeit wird. Die deutsche Schwerindustrie seit geraumer Zeit dem russischen Markts Aufmerksamkeit. Insbesonders die zum -Konzern gehörigen Unternehmungen , die die Märkte Sowjetrußlands aufs ! bearbeiten lassen. Deutschland liefert Wand hauptsächlich- Produkte der ndustrie, wie Eisenbahnmaterial, Ma- > ferner landwirtschaftliche Maschinen rate, Chemikalien und Textilien. Es Hon im Vorjahre im mssischen Export üngland die zweite Stolle ein. England Inden ersten drei

. Fcckriksein- ^ An landwirtschaftlichen Maschinen «Atschs Export nach Rußland im 130 Millionen Mark. I Ferner Ache Elektröartikel zu rund IG '°rk, chemische Maren zu 75'Milliö^ > usw. geliefert. Rußland exportierte Deutschland nur geringe Men- .Moffen (hauptsächlich Holz. Asbest Äi. ^?ß der Abschluß des deutfch- 'Mommens dem Handel Deutschlands -1«,^ förderlich sein kann. Deutsch- der schlechten Finanz- -iikn« ^^chuung getragen, indem Han- geschaffen wurden, die den Reiben. So wurde eine U/^allgesellschast

gegründet, die Mcht«> das in Rußland in Altmaterial (Eisen, ?ueikn ?^utschlcmd auszuführen und 5u5t°ns^'3utauschen. Die Vorteile ^ ^'°)verkchres sind beiderseitige, großen Mangel an Neueisen und benötigt Altmaterial sehr dringend. Ruß land zahlt mit diesem Altmaterial einen erhebli chen Teil seiner Bezüge an deutschen Eisenwaren und Maschinen. Daß Deutschland die Absicht hat. das Hauptgeschäft beim Wiederaufbau Rußlands an sich zu reißen, ist seit langem erkennbar. Die deutschen Fabrikate sind seit

langer Zeit in Ruß-- land gut bekannt, 'da Deutschland in der Vor kriegszeit insbesondere in Eisen und Maschinen einen großen Export nach Rußland unterhalten hat. Es gibt, natürlich.auch noch andere Beweg gründe, die Deutschlands Handel und Industrie veranlassen, die Steigerung des Verkehres mit Sowjetrußland möglichst zu betreiben. Vor al- lem ist in Rußland ein enormer Bedarf zu be friedigen. Die Industrie Rußlands soll mit Hilfe des-Privatkapitals wieder aufgebaut wer den. Nach und nach treten

durch spätere Ver träge (Handelsverträge) einem andern Staat gs- währt, gilt von selbst auch für Deutschland. Da- durch ist für die andern die Möglichkeit genom men, Deutschland von der Konkurrenz und voml Geschäft in Rußland auszuschließen. Und nun versteht man «die unangenehme Empfindung der! andern, besonders auch der geschäftstüchtigen Engländer über diesen Vertrag. Der Nummek hat einen wirtschaftlichen Hintergrund. Der künftige Luftkrieg. Interessante Ausführungen über die Ent- Wicklung der Flugwaffen

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