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Bücher
Jahr:
(1922)
Tiroler Bauernkalender; 17. 1923)
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Seite 163 von 250
Umfang: 224 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/17(1923)
Intern-ID: 506084
L40 von bekam Polen den besten Teil. Deutschland verlor dabei 36 Prozent der Kohle, 70 Prozent Eisen und sämtliche Zinkgruben. Vergebens machte die deutsche Regierung auf die Folgen dieses Raubes aufmerksam. Es werbe Deutsch land zahlungsunfähig. Es könne Deutsch tand die Wiedergutmachungssumme nicht Hahlen. Man hörte diese Warnung nicht — und heute Feigen, sich die Folgen. Deutschland kann nicht mehr zahlen und mußte schon im IM um Ausschub der Zahlungen bitten. England zeigte

sich zwar entgegenkommend, nicht aber 'Frankreich. Frankreichs Haß ist zu groß. Es wM Deutschland bis zum Weiß bluten schröpfen. Schon um diese Zeit verlangte man in Frankreich, daß Deutschland sich „bankerott Ms eigenem Verschulden' erkläre. Und dann würde die Entente zur Strafe die sogenannten „Sanktionen' durchführen, d. h. Deutsch land besetzen. „Was muß denn Deutschland im Ja hr e 1922 , Zahlen?' wirst du fragen. Die Ant wort sei dir gleich gegeben: Der hohe Rat der Entente hat bestimmt, daß Deutschland im Jahre

1922 >an Bar zahlungen 720 Millionen Goldmark (b^ reits bezahlt 282 Millionen) und .an Sachlieserungen 1450 Millionen Gold mark (an Frankreich allein 950) leisten mnsi. An 60 Milliarden neuer Steuern Mußte Deutschland aufbringen, sonst drohte das Ausland mit Auferlegung von Hypotheken auf bewegliche und un bewegliche Werte und — mit der Be setzung des Rheingebietes. Nebrigens ist es ein Skandal, wie Deutschland durch die Ententekommissionen ausgesaugt wird. Ein englischer General bezieht

in Deutschland über 3VZ Millionen Mark, em einfacher Soldat 360.00 Mark im Jahre. Bis Ende 1921 mußte Deutsch land 11.500 Millionen Goldmark san ^Wiedergutmachungssumme' bezahlen; hiev on sind nicht ganz 3000 Millionen Hem Wiederaufbau Frankreichs zuge- -ftthrt worden, das übrige Geld ging -größtenteils auf Kommissionskosten auf. Trotz alldem, daß Deutschland in so Wwerer Rot ist und die ganze Entente ..... Ä sich mit deutschem Gold füttern läßt, ist die Arbeitslosigkeit nirgends so stark, als gerade

bei den Siegern. Diese Arbeitslosigkeit droht für die Sieger staaten geradezu zu einer Katastrophe zu werden. Englands Kohlenwerke ha ben wenig Geschäft, da die früheren Hauptabnehmer, Italien und Frankreich, keine Bestellungen machen. Sie brauchen kerne englischen Kohlen mehr, weil sie von Deutschland Kohle als Kriegsent schädigung bekommen, dal/er in Eng land große Arbeitslosigkeit. Um nun Unruhen der Arbeitslosen hint anzuhalten, sendet Engljand diese zu den Besiegten, wo diese mit ihrer englischen

1
Bücher
Jahr:
(1921)
Tiroler Bauernkalender; 16. 1922)
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Seite 127 von 298
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/16(1922)
Intern-ID: 506085
gleich,nng der Schuld, widrigenfalls die Heere der Entente sich über weitere Ge biete Teutschlands wälzen werden. Un ter dein Drucke der Entente hat Deutsch land nachgegeben, die alte Regierung ging, eine neue kam, die die Unterschrist unter den neuen Gewaltakt setzte. Und nun muß Deutschland bluten und Mhlen, weil die sreimaurerische Entente von ih ren Raubgelüstm nicht locker läßt. Wenn man sich vergegenwärtigt, was Deutsch land bereits abgeliefert hat «n Kriegs material, an Vieh, «n Kohle

usw., dann muß man augesich's dieser-immens ho- kränz von Oekregger -j-. Heu Forderungen wohl fragen, ob die Entente noch bei Sinnen ist. Hat also Deutschland schon in dieser Hinsicht un ausgesetzt mit der Entente zu kämpfen, so hat es zur Zeit, wo wir dies schrei ben, schwere Kämpfe auszutragen mit den Polen. - Ungeachtet der Tatsache, daß bei der Volksabstimmung in Polen die Mehrheit sich für den Verbleib bei Deutschland ausgesprochen hatte, rück ten die Polen in das strittige Gebiet

ein, drangsalierten die deutsche oder die deutschgesinnte Bevölkerung und richtete Blutbad auf Blutbad >an. In diesem ihrem bewaffneten Vorgehen fanden s,e Hilfe in Frankreich und gewissermaß eil auch in England. Deutschland erbat vergebens Schutz bei der Entente. Als es nicht mehr länger zuwarten konnte, sammelte es den deutschen ,,Selbstschul.' und verteidigte das angegriffene deut sche Gebiet. Gleich wie das alte deutsche Heer, eilte auch der deutsche Gelbst schutz von Erfolg zu Erfolg. Um die Mitte

, wiederholt ausgezeichnet wurte''. In ei ner Ansprache gelegentlich der Vornahme ' von Auszeichnungen sagte er, daß es eine historische Begebenheit sei, daß Tiroler in Schle s ien kämpfen. Diese Treue der Tiroler werde' Deutschland aber, nie vergessen und Ti rol könne aus die Hilfe der Deutschen rechnen, wenn es gilt, Süd- und Nord- lirol zusammenzuflicken. Während nun der deutsche Selbstschutz sich tat sächlich zurückzog, achteten die Polen nicht so sehr auf die Weisungen der En tente

. Ja, sie drangsalierten nach une vor die deutsche Bevölkerung, verübten da und dort neue Gewalttaten usf. Wür den sie nicht wissen, daß die Entente hinter ihnen steht, könnten sie zweifel los solche Taten nicht länger fortsetzen. Daß die Entente, namentlich Frankreich hinter den Polen steht, das zeigte sich . sehr oft. .Mitte Juli ungefähr hat nun Frankreich von Deutschland die Auslö sung des deutschen Selbstschutzes ver langt und weitere Maßnahmen gefor dert, daß ungeniert französische Trup pen nach Oberschlesien

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Bücher
Jahr:
1842
Bericht zu Stieler's Hand-Atlas über alle Theile der Erde nach dem neuesten Zustande und über das Weltgebäude : nebst ausführlichen Erläuterungen einzelner Karten und Werke ; zusammengestellt aus den den einzelnen Lieferungen beigegebenen Vorbemerkungen und Erläuterungen ; für die Besitzer der in dem Zeitraum von 1817 bis 1841 erschienenen Ausgaben des Hand-Atlas
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Seite 17 von 152
Ort: Gotha
Verlag: Perthes
Umfang: VIII, 124 S.. - 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Signatur: III 101.429
Intern-ID: 339644
. Rande der Karte. Berichtigungen,'welche durch politische Veränderung (z. B. die Trennung Belgiens von dém Kuh. der Niederlande, die Abtretung des Coburgischen Füretenth. Lichtenberg an Preus- sen, die neue Kreiseintheilung Bayerns geboten wurden, sind in dieser Karte wie in allen nachfolgenden Nummern vorge nommen worden 5 insoweit-diese davon berührt wurden. XXIV. (18.) FInfs- nnd Berg-Karte von Deutschland und den anliegenden Län dern. Von Ad. St. 1818. (Rey. 1823, 1825, 1832.) Die Karte geht weit

. Solche Abdrücke, deren eine kleine An zahl besorgt worden, können auf besondere Bestellung, für 12 gGr. das Ex., überlassen werden. Die Canafe sind durch Punkte bezeichnet worden, XXV. (19 ) Deutschland, Wiederfände, Belgien nnd Schweiz. Von Ad. St. 1821. Revidirt 1833, 188?. Nach demselben iUaa«stabe wie der der einzelnen Euro päischen Länder. Nur so viel Detail als zur. Uebersicht nöthig. Beim angränzenden Frankreich sind die Namen Champagne, Lothringen, Elsafs u. s. W. 6en Departement-Namen vorge wogen

worden. XXVI. (20.) Deutschland und anliegende Länder zur Uebersicht der Hanpt- Strassen und Ehtfemnoges. Von Ad. St, 1820. (Berichtigt 1826, 1831, 1835, 1840.) Die Angaben der Entfernungen» sind aus mehreren Post karten und (zu seiner Zeit aus Siegmcyers neueetemWerke ge nommen , mit möglichster Beachtung der Widersprüche und Unrichtigkeiten* deren fast alle Postkarten voll sind. Als eine wirkliche Postkarte kann und soil, wie man sieht, gegenwär tiges Blatt ohne!,in nicht gelten

Angabe auf dem vorigen Blatte ersetzen. Wo Hauptstraßen über bedeutende Höhen führen, ist die Stelle durch. Klammern ) ( bezeichnet. an ' . XXVII bisXXXII. (21. 22. 22''. 23. 24. 25.) Sechs Blattet für Deutschland und dein Prenfsischen Staat. Aneli Nieder lande, Belgien, Schweiz. Sämmt- lich von Ad. St. Diese zusammengehörigen sechs Blätter geben den Inhalt von \\V. (19.) in doppeltem Maasstabe. Sie bilden mit deu 10 Blättern der anstoßenden Lande, Dänemark, England, Schötland, Ireland, Nordöstliches

Preufse» nnil Posen. Mei Uel>ersiclit des Preufsischen Staats , und Cartons fur die Umgebungen von Kö nigsberg,und Danzig. 1833. — Auf der frühem Bearbeitung 1819 (revid. 1823) ist die Uebersicht des Preußischen Staats nicht befindlich. XXX. (23) Mittel -©estliches »eutscWand. 1834. Die erste Bearbeitung 18£2. ' XXXI. (21) Südwestliches Deutschland, und Kohw^isi. 1835. Die erste Bearbeitung 1821. XXXil. (2&0 Südöstliches Deutschland. 1836. Die erste Bearbeitung 1822.

3
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1910)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries; 8. 1910
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Seite 253 von 290
Ort: Bozen
Verlag: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Umfang: 150 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bozen;f.Adressbuch
Signatur: II Z 277/8(1910)
Intern-ID: 483355
48 Bozener Adreßkalender Bestimmungsland. Hier sind nur die wichtigsten Länder und der billigste Beförderungsweg angegeben, frage tooppanf. 2S G 1 Ascension über Deutschland und England 1 Australien; a) Fidji-Jnseln, Neue Hebriden mit l der Banks- und Santa-Cruz-^ Inseln b) Neuseeland mit Cook- oder Her- J wey-Jnsà und Insel Fanning | c) Neusüdwales mit den Inseln/ Norfolk und Lord Howe . . | d) Queensland mit Br.-Neuguinea e) Süd- und Westaustralien, äno-J :oria | f) Tasmanien Azoren

• - ■ Bahama-Jnseln Bathurst (Gambia) über Deutschland u. England Belgien . . Beludschistan (©uobot) Bermuda -Inseln über Deutschland u- England Bolivien über Hamburg Borneo (Brit. Nord) über Aegypten . — Wer Deutschland und England Brasilien über Trieft (Lloydagentien) . Britisch-Guyaua über Deutschland u. England Britisch-Ostmdim, Birma, auf den Andamanen- und Mcobaren-Jnseln, Bahrein am persischen Meerbusen; Bagdad und Bassorah (Basra) in der asiatischen Türkei; Mascat (Muscat) in Arabien; Guadur

(Gwadur) in Belu- tschistan Britisch-Ostmdien. Nach dm Lloydagentien Bombay, Calcutta, Kvrachee (Kurratschi), Madras, Rangoon mittels Lloyd . . . Britisch-Ostofrika über Deutschland u. England. Britisch-Westindien wer Deutschland u. England - Ge- wichts- gebühr K Sperr- gut- gebühr K h Zulässige Wertangabe Franken

4
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1912)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries; 10. 1912
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Seite 247 von 300
Ort: Bozen
Verlag: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Umfang: 180 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bozen;f.Adressbuch
Signatur: II Z 277/10(1912)
Intern-ID: 483352
Bozener Adreßkalender. Kestimm,mssland. Hier sind nur die wichtigsten Länder und der billigste Beförderungsweg angegeben. frankof-wang. Ascension über Deutschland und England .-j Australien: a) Fidji-Jnseln, NeueHebriden mit ( der Banks- und Santa-Cruz--^ Inseln \ b) Neuseeland mit Cook- oder Her-1 wey-Jnseln und Insel Fanning \ c) Neusüdwales mit den Inseln 1 Norfolk und Lord Howe . . | dj Queensland mit Br.-Neuguinea e) Süd- und Westaustralien, Vic-f toria . . \ f) Tasmanien Azoren •. Bahama

-Jnseln Bathurst (Gambia) über Deutschland u. England Belgien Beludschistan (Guador) Bermuda-Inseln über Deutschland u. England Bolivien über Hamburg . . . Borneo (Brit. Nord) über Aegypten G kg Ge wichts- gebühr K h — über Deutschland und England Brasilien über Trieft (Lloydagmtien) ') 1 Britisch-Guyana über Deutschland u. England j Britisch-Ostindien, Birma, auf den Andamanen- und Nicobaren-Jnseln, Bahrein am persischen Meerbusen; Bagdad und Bassorah fBasra) in der asiatischen Türkei; Mascat (Muscat

) in Arabien; Guadur (Gwadur) in Belu- tschistan Britisch-Ostindien. Nach den Lloydagentim Bombay, Calcutta, àur^àe, (Kurratschi), Madras, Rangoon mittels 'Lloyd . . . Britisch-Ostafrika über Deutschland u. England j Britisch-Westindien über Deutschland u. England ^ *) Allen in Oesterreich der Statistik des noch die vorgeschriebene statistische Deklaration 75 25 25 05 10 75 25 10 75 35 30 4t) 25 25 50 75 75 25 75 25 50 75 75 25 50 30 75 25 86 75 25 75 90 75 25 75 25 Sperr gut gebühr K h Zulässige

5
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
[1911]
Adressbuch für die Städte Brixen a. E., Sterzing, Klausen : nebst Verzeichnis der Handels- und Gewerbetreibenden
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Seite 49 von 147
Autor: Brixen ; Sterzing ; Klausen
Ort: Brixen
Verlag: Verl.-Anst. Tyrolia
Umfang: 98 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1911 ; Nebent.: Adressbuch der Städte Brixen, Sterzing, Klausen
Schlagwort: g.Klausen <Bozen>;f.Adressbuch<br>g.Brixen;f.Adressbuch <br>g.Sterzing;f.Adressbuch
Signatur: II Z 2.545/1911
Intern-ID: 119994
Bestimmungsland. Hier sind nur die wichtigsten Länder und der billigste Beförderungsweg angegeben. fratifeojwang. '' ru> VÖ 1 Ge- Sperr- wichts- gut- CU il© gebithr gebühr ! kff X I d K | h Ascension über Deutschland und England j Australien: a) Fidji-Jnseln/NmeHebriden mit l der Banks- und Santa-Cruz--- Inseln b) Neuseeland mit Cook- oder Her-1 Wey-Inseln und Insel Fanning } c) Reusüdwales mit den Inseln-. Norfolk und Lord Howe . . | <] ) Queensland mit Br.-Neuguinea e) Süd- und Westaustralien

, Vic-^ Azoren torta . - f) Tasmanien Bshama-Jvseln Bathurst (Gambia) über Deutschland u. England Belgien Beludschistan (Guador) . I I I Bermuda-Inseln über Deutschland u. England ' Bolivien über Hamburg Borneo (Brit. Nord) über Aegypten . . . — über Deutschland und England . Brasilien über Trieft (Lloydagentien) . . . Britisch-Guyana über Deutschland u. England ' Biitisch-Ostindim, Birma, auf den Andamanen- und Ricobaren-Jnseln, Bahrein am persischen Meerbusen? Bagdad und Bassorah (Basra

) in der asiatischen Türkei; Mascat (Muècat) in Arabien; Guadur (Gwadur) in Belu- tschistan Britisch-Ostindien. Nach den Lloydagentien Bombay, Calcutta, Kur-'chee (Kurratschi), Madras, Rangoon mittels Lloyd . . . Britisch-Ostafrika über Deutschland u. England Britisch-Westindien über Deutschland ». England • ' ' 25 *) Allen in Oesterreich der Statistik des auswärtigen noch die vorgeschriebene statistische Deklaration beizugeben. Zulässige Wertangabe Franken 1250 1250 1250 4 75 — — ! 1000 25 11 K5> — — | 3000

6
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Seite 206 von 219
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: Berlin
Verlag: Deutscher Verl.
Umfang: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.111
Intern-ID: 75703
Hauptdaten zur europäischen Geschichte des Sudetenlandes an das Reich. — Münchener Abkommen zwischen Deutschland, Italien, England und Frankreich. — Beitritt Ungarns zum Antikominternpakt. 1939 Angliedemng Böhmens und Mährens als Protektorat an das Großdeutsche Reich, — Beitritt Spaniens zum Antikomintern pakt. — Vereinigung Albaniens mit Italien. — Deutsch-italieni scher Bündnisvertrag. — Deutsch-russischer Nichtangriffs vertrag. — Englische Garantien an Polen, Finnland, Griechen land

und Rumänien. — Englische und französische Kriegs erklärung an Deutschland. — Polens Niederwerfung und Auf teilung zwischen Deutschland und der Sowjetunion. — Finn lands Niederwerfung durch die Sowjetunion. 1940 Besetzung Dänemarks und Niederwerfung Norwegens, Hol lands, Belgiens und Frankreichs durch Deutschland. — Italiens Eintritt in den Krieg an der Seite Deutschlands. — Vereinigung Litauens, Lettlands und Estlands mit der Sowjet union. — Abtretung der volksfremden Gebiete Rumäniens an Bulgarien

und Ungarn, Beßarabien und der Nordbukowina an die Sowjetunion. — Wiener Schiedsspruch. — Dreierpakt zwischen Deutschland, Italien und Japan. — Beitritt Ungarns, Rumäniens und der Slowakei zum Dreierpakt. 1941 Beitritt Bulgariens zum Dreierpakt. — Niederwerfung Süd- slawiens und Griechenlands durch Deutschland und Italien. — Verselbständigung Kroatiens und Montenegros. — Rück gliederung der südlichen Steiermark, Südkärntens und Ober- krains an das Reich, Vereinigung des slowenischen Gebiets

7
Bücher
Jahr:
(1906/1910)
Jahresbericht Vinzentinum; 1906 - 1910)
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Seite 223 von 340
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Nr. 1909/10 ist lose beigelegt;
Signatur: II Z 104/1906-10
Intern-ID: 506187
. Zur Reise nach England kam es jedoch nicht Am 15. März weilt der Kusaner noch in Koblenz, Mitte April (1452) ist er bereits io Brixen. Das Reformationswerk des Kardinals (1450—52) verdient unsere ungeteilte Bewunderung: er ist dadurch einer der größten Wohltäter für Deutschland geworden, es ist die Großtat seines tatenreichen Lebens. Bekannt ist das Urteil des berühmten Trithemius — niedergeschrieben um 1500 — über des Kardinals Reformarbeit in deutschen Landen: «Nikolaus von Cu sa erschien

in Deutschland wie ein Engel des Friedens und des Lichtes inmitten ■der Dunkelheit und Verwirrung, er stellte die Einheit der Kirche wieder- her, befestigte das Ansehen ihres Oberhauptes und streute reichen Samen neuen Lebens aus. Ein Teil desselben ist durch •die Herzenshärte der Menschen gar nicht aufgegangen, ein anderer Teil trieb Blüten, die aber infolge von Trägheit und Lässigkeit rasch wieder verschwanden, aber ein guter Teil hat Früchte ge tragen, deren wir uns noch heute erfreuen». Hätte der Kusaner

in der Befestigung seines Reformwerkes würdige Nachfolger in Deutschland gefunden, es wäre ihm wohl die «Reformation», das größte Unglück, das Deutschland getroffen, erspart geblieben. Mit Recht betont B interim: «Wären doch nur diese Anfänge eines herrlichen Aufschwungs kirchlicher Disziplin in Deutschland, die wir dem Eifer des Kusaners verdanken, weiter gefördert worden, so wäre man so vielen bösen Folgen zuvorgekommen und die Kirche in Deutschland hätte sich in sich und durch sich selbst verjüngt

8
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 13 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
eigensten Interesse vermittelt haben. Viel einschneidender und nachhaltiger waren für Venedigs Verkehrsstellung die Ent deckung der direkten Seewege von Portugal nach Indien und der Anschluß der Niederlande an diese. Um den Ausfall, der für den Orienthandel Venedigs daraus erwuchs, wettzumachen, suchte sich Venedig gerade durch Verona eine Monopolstellung im Handel Italiens mit Deutschland zu. verschaffen. So hat die Regierung Venedigs seit 1530 verfügt, daß alle Waren, die von Deutschland

aus dieser Vorzugsstellung allmählich verdrängt, er hat nur mehr die Verbindung zwischen Deutschland und dem östlichen Italien und der Levante zu besorgen. Das bedeutet immerhin noch etwas, es war aber gegenüber früher ein Stillstand und damit im Verhältnis zur sonstigen Steigerung des Weltrats kehrs ein Rückgang. Hatte Venedig vor der Mitte des 17. Jahrhunderts noch danach getrachtet, über die at lantischen Häfen Anschluß an den neuen Weltverkehr zu gewinnen, so gab es dies nachher auf und mußte sich sogar

) ins obere Rhein tal und weiter über die Bündner Pässe nach Mailand ging, auf die Tiroler Straßen abzudrängen. Da aber damals auch- an diesen die Zölle erhöht wurden, konnte dieser Zweck nicht. erreicht werden. Der Verkehrszug, der vom südwestlichen Deutschland nach Mailand und Genua zielte, war oben auf die Bündner und Schweizer Pässe (Septimier, .1 ulier, Gott hard, Simplon) gewiesen, weil diese die kürzeste Verbindung hierfür darstellten. Diese Zollerhöhungen in Tirol und in den Vorlanden drohten

9
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 11 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
auf einige Mittelstädten aufgeteilt, die sich gegenseitig so ziemlich das Gleichgewicht hielten, im Vergleich mit dem westlichen Deutschland in staatlicher Hinsicht aber weit weniger zersplittert, was die Entwicklung des Verkehrs nur günstig beeinflußt hat. V ' ' Die ullgcmcinc Entwicklung des Handelsverkehrs zwischen Venedig und Verona einerseits und Deutschland, besonders Augsburg, Regensburg und Nürnberg andererseits Die für die Römerzeit und das frühere Mittelalter gegebene Verkehrsbedeutung der Alpen galt

des Handelsverkehrs auf der Linie Treviso— Cadore—Pustertal—Brenner durch Verträge mit den dortigen Landesherren zu gewinnen. Dieäe Linie, die eben von Venedig aus auf dem kürzesten Wege in die deutschen Landesfürstentümer Görz und Tirol führte und am wenigsten durch andere, handelspolitisch rivalisierende italienische Staaten blockiert war, wurde eben deshalb von Venedig be vorzugt und daher damals kurzweg „Via' oder ,,Caminum Alemaniae', d. h. Straße nach Deutschland genannt, welcher Name „Strada d'Allomagna

zwischen ihrer Heimatstadt und der Levante, jenen von Venedig ab mit Deutschland überließen sie vor wiegend dessen eigenen Kaufleuten, die hierzu dorthin aus den verschiedensten Handelsstädten Deutschlands in großer Zahl regelmäßig kamen. Der Fondaco dei Tedeschi oder das

10
Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Seite 23 von 38
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Berlin
Umfang: S. 270 - 302
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Schlagwort: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Signatur: III 106.144 ; III 7.881
Intern-ID: 110172
als Verbindung zwischen Deutschland und Italien eine sehr beträchtliche Rolle gespielt. Überaus groß ist dann die Steigerung des Verkehrs, welche der Bau der Eisenbahnen und die Wiedereinfügung des Brenners in den Weltverkehr jenem gebracht haben. : Den Verkehr über den Reschen zeigt am besten der Ertrag des Zolles an der Töll bei Meran an, er stellte sich um das Jahr 1300 nur auf ein Drittel des Zolles am Lueg am Brenner, um das Jahr 1600 auf etwas mehr als die Hälfte. Ähnlich wird man auch das Verhältnis

den Gütern deutscher Herkunft, gröberen Tuchen und Mol,all waren; zum Teil war aber auch hierbei die Absieht maß gebend, die Waren,' die aus Deutschland ausgeführt wurden, gerade in seinem südlichen Grenzgebiete geringer zu belasten gegenüber der Einfuhr von Italien her. ■ König Albrecht I., der den ersten Tiroler Zolltarif von 1305 erlassen hat, hat ja auch sonst die Belange des deutschen Handels in und nach Italien sehr entschieden wahrgenommen. Aber auch die wei teren Tiroler Landesfürsten

haben diese schon einmal reichs rechtlich verfügte Begünstigung des deutschen Handels in ihrem Gebiet beibehalten. . Diese Teile für die Zölle in Tirol und in Übereinstimmung damit jene für das Deutschhaus in Venedig geben uns die wirtschaftsgeschichtlich sehr wichtige Kenntnis über die Art der Waren, die damals, im 15. bis 17. Jahrhundert, Italien und Deutschland gegenseitig ausgelauscht haben. Demnach wurden also aus Deutschland nach Italien geliefert: Metalle, wie Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Messing, Blei

11
Bücher
Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1920]
Darstellung der wirtschaftlichen Verhältnisse Nordtirols
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Seite 6 von 37
Autor: Mader, Friedrich / [Friedrich Mader]
Ort: Innsbruck
Verlag: Handels- und Gewerbekammer
Umfang: 32 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Umschlagt. ; In Fraktur;
Schlagwort: g.Nordtirol;s.Wirtschaftsstruktur;z.Geschichte 1920
Signatur: III 64.808
Intern-ID: 254916
und Umgebung. 0) Z e in e n t w e r k e : - ■ 1. Alois Kraft, Zementfäbrik, Kufstein. Ein Schachtofen, 230 Pserdekräfte selbsterzeugre Energie. Normal 100 bis 120, derzeit 25 Arbeitet. Erzeugung von Romanzement. Absatz gebiete: Nationalstaaten, Deutschland. 2 . Erste 'Leukenthaler Zementfabrik, St. Johann i. T. in Erpfendorf. 2 Hochöfen. Energieverbrauch 25 Pferdekräfte. Rohmaterial aus dem eigenen Stollen. Normal 20—30, derzeit 10—15 Arbeiter. Erzeugung v,on Romanzement. Ab satzgebiet

. ■ 4. Schretter und Cie., Portlandzement- und Kalkwerke 'in Vils. Zementwerk mit einem Schachtofen, Kalkwerk mit einen, Ringofen. 300 Pserdekräfte selbsterzeugte und 300 Pserdekräfte bezogene Energie. 150 Arbeiter. Absatzgebiete: Deutschösterrcich und Deutschland. ' ' D) Ziegeleien: 1. Michael Draxl, Ringofenziegelei, Imst, Tirol. 50 .Pferdekräftc bezogene Energie. Normal 30, derzeit 15—25 Arbeiter. Absatzgebiet: hauptsächlich Oberinntal. v 2. Johann Hüter und Söhne, Innsbruck, Ziegelei. 30 Pserdekräfte

, Bauerninajoliken, Sreingur. Ärormal 48, derzeit 14 Arbeiter. Absatzgebiete: Deutschöjrerreich, Deutschland, Schweiz, Ita lien, Balranländcr, England und Amerika. 2. Josef Linser u.,Söhne, Marmor-, Granit- und jSyenit- industrie, Innsbruck. 15 Pserdekräfte bezogene Energie. Nor mal 70, derzeit 26i'Arbeiter. Erzeugung von Grabdenkmälern, ' Bauarbeitrn, Mandberileidungen, Kunststeinen, Bildhauer arbeiten n. dgt. Absatzgebiet: Deutschösterreich. 3. Gipswerk Nassereith, Inhaber Elisabeth Psurtscheller und Franz

, Pumpen, Vkaschinenzubehör u. dgl. Absatzgebiete:. Nationalstaaten, Deutschländ, Italien, à ' 4. Joses Hauser, Sensenwerk, St. Johann in Tirol. 30 Pserdekräfte, davon 20 Pserdekräfte selbsterzeugte Energie. Normal 20, derzeit 6 Arbeiter, Absatzgebiete: Äational- staaten, Deutschland, Schweiz, Italien. ' 5. Bayrische und Tiroler Sensenunion Franz Huber in: Itznbach, Tirol. Sensenfabrikation. 165 Pserdekräfte, hievon 150 Pserdekräfte • selbsterzeugte Energie. - Normal 300, der-, zeit 175.'Arbeiter

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1941
Deutschland und die europäische Ordnung.- (Weltpolitische Bücherei)
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Seite 131 von 219
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: Berlin
Verlag: Deutscher Verl.
Umfang: 217 S. : Kt.. - 2. durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Deutschland ; s.Politisches System ; g.Europa ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.111
Intern-ID: 75703
Englands europäisch Front gegen Deutschland in das europäische Staatengetriebe, und zwar durch die Verbindung mit einer festländischen Macht oder Mächtegruppe. Die Entscheidung fiel schließlich zugunsten Frankreichs, Nicht so sehr weil das französische Volk die alte Vorliebe des Engländers besitzt, als in Rücksicht auf Deutschland, dem die Inselmacht mit steigendem Mißtrauen gegenübertrat. Die ungeheure Entfaltung der wirtschaftlichen Kräfte und die Handhabung überlegener Handelsmethoden

erweckten bei dem britischen Händlervolk Konkurrenz sorgen, der Bau der deutschen Kriegsflotte war ihm sogar eine Bedrohung seiner Machtstellung. Unter Berufung auf das gefährdete Gleichgewicht tat sich England mit den Rankenmächten zusammen, und die Politik der freien Hand, die Deutschland in Überschätzung seiner Kräfte betrieb, machte es ihm verhältnismäßig leicht, auch an Rußland heranzukommen. Zwar vermied es die formelle Bündnisverpflichtung, aber zumal die Entente mit Frankreich unterschied

weit über den ur sprünglichen Charakter hinaus sich zu einem Bunde auf Gedeih und Verderb verdichtete. Es wog deshalb um so schwerer, daß die innere Zersetzung der Donaumonarchie ständig fortschritt, und es war eine weitere Entwertung des Dreibundsystems, daß Italien sich mehr und mehr herauslöste und zu einer ausgesprochenen Lavierungspolitik überging. Englands immer wiederkehrende Berufung auf das Gleichgewichtsprinzip, das durch Deutschland gefährdet sein sollte, stellte den wahren Sachverhalt

geradezu auf den Kopf, Am allerwenigsten die britische Regierung dachte, indem sie die Einkreisung Deutschlands in die Wege leitete, an eine Regelung der europäischen Verhältnisse nach deren eigenen Gesetzen, Ihr kam es nur darauf an, Deutschland, dessen nationale Einigung ihr ein Dorn im Auge war und das nun gar noch einen Anteil an der Weltherrschaft begehrte, niederzuhalten, während doch eine starke Stellung Deutschlands im Herzen Europas immer die Voraussetzung einer echten europäischen Ordnung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1917
Ueber politische Tätigkeit, den Krieg und das Trentino
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Seite 9 von 18
Autor: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Ort: Innsbruck
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 16 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Trentino;s.Politisches Denken;z.Geschichte 1918;f.Quelle
Signatur: II 102.161 ; II 59.328
Intern-ID: 162158
BiSmarü wie. Aber ein leicht Ersetzbares.Ainweggieng, ist hier nicht in Betracht gezogen,) . . ' (Auch daß Deutschland um besten gerüstet da stando iß noch kein Grund ünAunehrstkN, daß' es den Krieg gewollt hat. Mehr oder weniger stand ja ganz Europa gerüstet da. Und wenn Deutschland imiGerüstetsein hervortrat, so mag der Grund hierfür in seiner Fähigkeit liegen, dieses Gerüstetsein am besten dupchzuf.iijhren,- einer Fähigkeit, die heute in Anbetracht über Kampfmittel zwar immerhin bedenklich

erscheinen mag. ,— Doch auch daß, Deutschland an Seite Oesterreichs ckzuetch den wollt har, : Indem nicht selten der Fall e miriti, daß ge rade ^von jener Seite, der der Krieg anfgezwungen wird,- die Kriegserklüriing zuerst erfolgt. Wer sich nämlich völlig im Reck! fühlt und somit das gute Gewissen chat, verträgt es eher, den Schein gegen sich zu haben. Das schlechte Gewissen Hingegchi muß notwendigerweise wenigstens den Schein für sich zu retten suchen.) Rein äußerlich gesehen, zeigt

die Kriegserklärung Oesterreichs an Serbien schon begründet. Und weriu nun hinter Serbien plötzlich Rußland steht, das wiederum von Frankreich unterstützt.wird nnd hinter diesen beiden Mäch ten England schürt, so ist es wohl auch höchste Zeit ,Mr Deutschland, daß.es die Einkreisung wahrnimmt. Und roemi Temschlauo mm nicht, mehr zögert, das Schwert in die Faust zu nehmen, um der weiteren Knüpfung des 'Knotens einer ungeheuren Skrupellosigkeit in der Berechnung ein Ende zu machen, so ist damit wohl eher erwiesen

, baß Deutschland zum. Kriege gezwungen worden ist, aber noch immer nicht erwiesen, daß es den Krieg gewollt hat. VI. Aus meiner Diarstellung geht jedoch- hauptsächlich hervor, daß eine SlEskeitung der vorbildlich erfüllenden Staatsform umso ferner rückt, je mehr sie ohne Notwendigkeit gewaltsame Betätigungen aüsnimmt. Eine 'Staatsleitnng neigt umsomehr zu. gewaltsamen Veränderungen, je mehr sie von Politikern und Journalisten, die im Dressepvlitiker zusammensinden, beeinflußt wird. Denn deiser

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1937
¬Die¬ kleinen Staaten Europas und die Entstehung des Weltkrieges
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Seite 136 von 532
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: X, 517 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Europa ; s.Kleinstaat ; s.Weltkrieg <1914-1918> ; s.Vorgeschichte
Signatur: II A-19.112
Intern-ID: 75704
Vertrag für die Integrität Norwegens 1907 * 2° dem Vorschlag einer Integritäts- und Neutralitätsgarantie Norwegens seitens Englands, Frankreichs, Rußlands und Deutschlands hervor. Einen erheblichen Anteil daran hatte die ständige Sorge vor einem nahe bevorstehenden Krieg zwischen England und Deutschland, an den zumal der neue König Haakon fest glaubte. 1 Die britische Re gierung hätte Schweden gern in die Garantie einbezogen. Da dieses jedoch eine solche Stellung als mit seiner geschichtlichen

am 2. November 1907 der Vertrag unterzeichnet werden konnte, der die Integrität Norwegens aussprach. Nicht auch die Neutralität, die von der norwegischen Regierung erstrebt wurde und der die Großmächte zunächst zustimmten. Die Ursache der nach träglichen Einschränkung war die wachsende Furcht Englands vor einer Annäherang zwischen Rußland und Deutschland, die auch auf die Haltung Dänemarks zurückwirken würde. 5 Daraus ergab sich im Mai 1907 eine volle Schwenkung. Die unbegründete Sorge

vor einer Verständigung zwischen Deutschland und Dänemark, auf Grund deren Deutschland vielleicht dänische Häfen benutzen durfte, machte es ihm erwünscht, sich selbst die Möglichkeit der Benutzung norwegischer Küstenplätze offen zu halten, Deutschland und Ruß land verharrten dagegen auf ihrem bisherigen Standpunkt, lehn ten deshalb einen neuen norwegischen Vorschlag ab, demzufolge 1 Ernst Günther, Minnen frän Ministertiden i Kristiania aren 1905—1908 (Stock holm 1923) berichtet über mehrere solche Äußerungen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1861
Venetien : ein Beitrag zur Theorie der brutalen Gewalt ;" (Antwort auf ""Kaiser Franz Joseph I. und Europa"")
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Seite 19 von 26
Ort: Leipzig
Verlag: Kollmann
Umfang: 24 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Umschlagt.
Schlagwort: g.Venetien "; z.Geschichte 1860
Signatur: II 68.720
Intern-ID: 211027
à'' Wir-erinnern nur an die Gründung der Mark Aquileja unter den Kaisem aus dem sächsischen Hause, die nur erst dann dem deutschen Reiche verloren ging, als die Macht der deutschen Kaiser mit dem Fall der Hohenstaufen durch das Streben derdeutschenFürstennach Unabhängigkeit mehr und mehr erschüttert wurde. Mit der neuern Zeit, besonders, seitdem der Welthandel auch für Deutschland eine Lebensfrage geworden,'ist dieses Streben nach Bàehrung der Zugänge zur See wieder lebhafter ge worden

. Bei den Bemühungen des deutschen Zollvereins, die großen deut schen Handelsstädte Hamburg und Bremen für sich zu gewinnen,' ist es von-der Kaufmannschaft dieser Städte wiederholt ausgesprochen worden, daß sie sich nur wann dem Verein anschließen könnten,, wenn anchuDe- sterreich ihm angehöre, mit dem freien Verkehr über Triest-ins^Mittel ländische und -längs' der Donau ins schwarze Meer. Und Deutschland könnte daran denken, sich durch-das Losreißen Venedigs das adriatische Meer und mit ihm den Zugang

zum Mittekmeer selbst zu verschließen? Der-Engländer, dessen Urtheil wir in Bezug auf die Wichtigkeit Vene- tiens rücksichtlich der Vertheidigung Deutschlands an seiner Südgrenze aüführten> sagt es geradezu: „Wenn Deutschland ein Körnchen Verstand hat, so muß es begreifen, daßTriest und Fiume Italien vind i ciren, sich selbstdie groß e Heerstraße des Verkehrs,dieSee, abschneiden, und alle innere und äußere Entwickelung hemmen, sich selbst von derWelt abschließen heißt. Die Freiheit des adriatischen Meeres

ist für Deutschland eine solche-Lebensbedingung, wie'es die Freiheit der Straße von Dover für England ist. Jeder Deutsche würde unwürdig sein, zu dem großen teu tonischen Stamme zu gehören, der nicht seinen letzten Gulden, ja selbst sein Leben opferte, ehe er duldete, daß man ihm für immer die Thüre schlösse, die ihn mit dem Leben verbindet. Und wenn er so -fühlt, ist es nicht einleuchtend, daß es, wenn er darum kämpfen muß , klüger und sicherer ist, staatsmännischer, das Festungsviereck auf seiner Seite

zu wissen, als auf der des Gegners? - Man wende nicht ein, daß die Italiener dem deutschen Handel das adriatische Meer nicht verschließen würden, daß der Völkerverkehr überhaupt von der.Frage des Mein und Dein m Bezug ans die Ge staltung der Staaten nicht berührt werde. Die gegenwärtige Bewegung in Italien, in Ungarn und Polen, kurz die ganze Nationalitätenfrage ist Ausschließlich gegen Deutschland und deutsches Wesen gerichtet. Alle die Nationen und Natiönchen, welche bei den Deutschen seit

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Seite 349 von 446
Autor: Herre, Paul / von Paul Herre
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: XI, 430 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Signatur: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
Intern-ID: 85060
mit locken den politischen Fühlern sich für Südtirol verwenden wollte, das von Deutschland im Stich gelassen zu sein schien: tatsächlich erreichte er damit das Gegenteil, und das Ergebnis des undurchsichtigen Zwischenfalles war eine scharfe Stellungnahme Italiens gegen den Anschluß Österreichs an Deutschland und ein entschiedener Vorstoß zugunsten einer Garantie der Brennergrenze, Noch war Mussolini am i. April in einer offiziösen Verlautbarung für einen Pakt zwischen Italien, England, Frankreich

, Belgien und Deutschland eingetreten und hatte die Herstellung einer grundsätz lichen Verständigung zwischen diesen Mächten als den besten Weg zu einem allgemeinen Ausgleich bezeichnet. Auch die öffentliche Meinung sympathisierte mit einem solchen Sicherheitsabkommen, und zwar unter Ausschaltung der Frage der Ostgrenze, in der Deutschland das Recht habe, Wünsche geltend zu machen. Vergeb lich bemühte sich die französische Regierung, Italien für die Aus dehnung des Paktes auf den Osten zu gewinnen

; Mussolini verspürte keine Neigung, den Interessen Frankreichs an der deutschen Ost grenze Vorschub zu leisten, um so weniger als er im Begriff stand, mit Deutschland einen Handelsvertrag abzuschließen. Indessen schon Anfang April schob die „Idea nazionale' insofern die Angelegenheit auf ein anderes Geleise, als sie meinte, daß wenn Italien einem Ga rantiepakt beitrete, auch die Brennergrenze garantiert werden müsse. Hcrre, Südtirol 22

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
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Seite 159 von 174
Autor: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 168 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Signatur: II Z 92/43
Intern-ID: 104666
einer Vereinbarung mit den Regierungen. Er gibt sich der Hoffnung hin, daß es gelingen werde, den Dualismus der beiden deutschen Großmächte sowie den Partikularismus einiger übrigen deutschen Staaten zu überwinden und eine staatliche Vereinigung zwischen Deutschland und Österreich, die auf einander angewiesen seien, herbei zu führen; nur über die Zeit und die Kraft, deren es zur Errichtung dieses Zieles bedarf, könnten Meinungsverschiedenheiten bestehen. „Aber das Völkergeschick wird sich erfüllen

und die Weltenuhr zählt die Jahre als Stunden'. Wie ex sich eine staatliche Ver einigung vorstellt, deutet er, allerdings etwas unbestimmt, in einem schönen Gleich nis an : Mitteleuropa stellt sich ihm als der Parthenonstempel dar, wobei die Vorder seite Deutschland, die rechte Seite Österreich entspricht; die deutsch -österreichischen Länder aber seien gleichsam die Ecksäule, welche das schöne Los habe, in beiden Ordnungen zu zählen, sie zu ergänzen und zu verbinden. Er denkt an eine Zoll vereinigung von ganz

Österreich — einschließlich Ungarn — mit Deutschland auf Grundlage eines verstärkten Schutzzollsystems und weist auf den daraus entsprin genden Vorteil der ungeheueren Erweiterung des Marktes hin 5 ). Wir würden zwar, meint er, da und dort einzelne Industrieunternehmungen auflassen müssen, aber da der Konsum im allgemeinen sich eher vermehren als vermindern werde, so könnten jene dorthin übertragen werden, wo bessere Vorbedingungen gegeben sind; ins besondere das an Naturschätzen so reiche, schwach

bevölkerte Ungarn könnte bei einem richtigen Zollanschluß durch Einwanderung deutscher Siedler und Ein dringen fremden Kapitals eine große wirtschaftliche Blüte erleben. Dr. Mitis ent wickelte seine Ansichten über die Zollunion mit Deutschland auch im Monarchisch konstitutionellen Verein. Man einigte sich in diesem nach einer Debatte schließlich dahin, daß zunächst die Zollschranken zwischen Österreich und Ungarn fallen müßten; dann könnte unter der Voraussetzung scharfer Schutzzölle gegen Frank reich

und England sukzessive die Zollfreiheit mit ganz; Deutschland eingeführt werden 6 ). Mit noch mehr Zurückhaltung spricht sich für den Anschluß an den deutschen Zollverein ein im „Bethen für Tirol und Vorarlberg' vom 11. April 1849 7 ) *) Ibr. Ztg. vom 24. 1. 1849, S. 16. 2 ) Auch der B. f. T. u. V. tritt für die Mitwirkung der Regierungen ein (Nr. 64 vom 17. 3. 1849, S. 280). 6 3 ) Dr. Mitis wurde bald darauf zum Sektionsrat im Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten ernannt

18
Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1890)
Adressbuch des Kurortes Meran (Meran, Obermais, Untermais, Gratsch), sowie der Gemeinden des politischen Bezirkes Meran mit den Gerichtsbezirken Meran, Lana, Passeier und dem Markte Schlanders; 1890
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Seite 434 von 454
Ort: Meran
Verlag: Pötzelberger
Umfang: 443 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Meran;f.Adressbuch</br>g.Meran <Region>;f.Adressbuch
Signatur: I Z 3.362/1890
Intern-ID: 587508
Vcförderliugsverzvgerungen in der Nachsrndnng zn entgehen. WriefporLo-Iarif im Ittlarlde. Oesterreich-Nngarn und Deutschland. Briese vis 20 g (Deutschland nur lS g) 5 lr. '(fcocat 3 kr.), brs 250 g 10 kr. (Local G Fe.) — Postkarte 3 kr., mit Antwort 4 kr., Neeomm. 10 kr. (^ocal 5 kr.), Rückschein io kr. (Lokal 5 kr), Expresi iS kr. — Truck bis 50 g 2 kr., Bis 250 g 5 kr., Bis 500 g 10 kr., bis 1000 e 15 kr. — Muster bis 250 g 5 fr, Bosnien und Herzegowina. Briefe 5 kr. für je 15 §. Drucksachen je 50 g.2 kr., sonst Ivie Oesterreich

ausznfüllen) und zwar: Urgent. Republik, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Aegypten, England und einzelne Colouieu, Frankreich (Algier), Helgoland, Japan, Italien, .Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Portugal mit Madeira und Azoren, Ru mänien, Schweden, Schweiz, Tripolis, Tunis und Türkei (k. -k. Postämter) werden bis .200 fl. angenommen und Beträgt die Gebühr nach Deutschland (mit Helgoland und Luxemburg), Türkei (k. k. Postämter) Bis einschl, 10 fl. 20 kr., für je weitere 10 fl. 5 kr., Bis 300

im Verkehre mit Belgien, Deutschland, Aegypten, Frankreich mit i o n s gebiet c, Algier und

19
Bücher
Jahr:
(1906)
Tiroler Bauernkalender; 1. 1907)
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Seite 89 von 197
Umfang: 168 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/1(1907)
Intern-ID: 506127
„Unsere (Deutschlands) politische Macht stellung beruht auf der Existenz der Land wirtschaft; beraubt man uns der letzteren, so ist unsere politische Macht dahin und wir könnten über kurz oder l'ang andern, stärkeren Völkern zur Beute fallen. So erging es im Altertum den griechischen Staaten, dem mächtigen Rom, im NMàlter Italien; Spanien steht schon jetzt am Rande des Nieder ganges und selbst das reiche „industrielle Musterland' England scheint demselben Schick sale zu verfallen. Deutschland

und auch für jene Erhöhungen, die ich mir in der Speziald ebatte zu beantragen erlauben werde. Wenn ich nun noch alles kurz zusammen fasse, so ist meine Stellung gegenüber der Vorlage folgende: Ich finde als Vertreter eines Bezirkes, der größtenteils aus Bauern besteht, in derselben hoheJndustriezölle, hohe Eisenzölle, erhöhte Getreide soll e, die für uns die Folge haben, daß wir jährlich Millionen mehr aus geben müssen; ich finde in dem Handels vertragsentwurfe mit Deutschland keinen Schutz für die inländische Viehzucht

, ich sehe keine Möglichkeit mehr, die Produkte der österreichischen Viehzucht annähernd Zu denselben Preisen wie bisher nach Deutschland zu verkaufen, die Seuchenßefahr von Serbien besteht fort, die serbische Konkurrenz konkurriert unsere Tiere, die land- ') StamnMld, Grundkapital. Abnehmer, Käufer. 5) Begünstigen, b) Fest, bestimmt. wirtschaftlichen Produkte in unserem eigenen Lande nieder, der Zoll ausschuß hat ein Millioneng e schenk für die Annahme dieses Tarises beschlossen, aber dieses Millionen

nicht geändert wird oder wenn derselbe nicht als spezifisch österreichischer Tarif eine ganz andere Bedeutung bekommt, gezwungen sein, auch in dritter Lesung in diesem hohen Hause dagegen zu stimmen. (Von Tirol haben die Abgeord neten Schraffl und Schöpfer auch gegen den Tarif in letzter Lesung gestimmt. Die übrigen Tiroler Abgeordneten, die anwesend waren, mit Ausnahme der Italiener, aber dafür, obwohl weder dieser Tarif noch der dem Parlamente vorgelegte Zollvertrag mit Deutschland zu gunsten

20
Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 534 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
des 19. Jahrhunderts in der wissenschaft lichen Beschäftigung mit den Ritterburgen ein neuer Gesichtspunkt geltend gemacht: ihr Wehrcharakter. Hier war es vor allem Viollet-le-Duc, der in seinem 1854 erschienenen Werke: „Essai sur 1'architecture militaire au moyen age' die Burg im Zusammenhang mit der Geschichte des Kriegswesens behandelte, und andere Autoren in anderen Ländern, wie etwa Robison in England („The Military Architecture Of The Middl Age' 1859) und Krieg von Hochfelden in Deutschland („Geschichte

der Militärarchitektur in Deutschland' 1859) folgten ihm nach. Indessen war diese Betrachtungsweise, die zwar immer noch nicht die Burg als Ganzes erfaßte, aber doch wenigstens sie selber und nicht so sehr die Geschichte ihrer einstigen Bewohner oder die an ihr haftenden Sagen ins Auge faßte, ihrer ganzen ISTatur nach weit weniger populär und es dauerte Jahrzehnte, bis sie Allgemeingut der Burgenliteratur wurde, ja völlig verdrängt hat sie die rein geschichtliche Behandlung der Burgen auch heute

noch nicht. Anderseits hat aber die gegen Ende des 19. und noch mehr in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts mächtig anschwellende Literatur, die der Reihe nach die Burgen aller Länder, so Englands, Schottlands, Belgiens, Frankreichs, Italiens, der Schweiz, Kurlands, Livlands, Spaniens in den Kreis ihrer Betrachtung zog, und speziell in Deutschland und Osterreich auch fast alle einzelnen Bundesstaaten und Provinzen für sich behandelte und die ich hier nicht mehr im einzelnen aufzählen kann, mi t der Zeit

doch auch der Burg als solcher, als architektonischer Erscheinung, als Wehr und Wohnbau größere Beachtung geschenkt. Auch die allgemeine wissenschaftliche Inventarisierung der Kunstdenkmäler, die in Deutschland in den achtziger Jahren, in Österreich 1907 einsetzte, hat die Burgen vor allem als Baudenkmäler ins Auge gefaßt, und da und dort wurde auch schon der Versuch unternommen, sie als bestimmten Bautyp zusammenfassend zu würdigen. So veröffentlichte J. N. Cori schon 1874 ein Buch über „Bau und Einrichtung

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