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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 30.11.1913
Umfang: 12
. Aemter. - Zuschriften werden nicht zurückgestellt. Nr. 48. Die wirtschaftliche Annähe rung zwischen Oesterreich und Deutschland. In drn weiten Räumen des Wiener Industrie, Hause- versammelten sich Dienstag, 18. Novem. der, abend» viele hundert Industrielle au» Wien und der Provinz, Vertreter der Behördn, Par. lameitarier und Drl'gierte wirtschaftlicher Kor. porationen zu ter 17. Generalversammlung de» Bunve» O-sterreichisch-r Industrieller. Die Ver. sammlung gewann dadurch ein ganz besonderes

Jnterefse, daß an dem Referententisch ein illustrer Gast, der Vizepräsident de- deutschen Reichs tage-, der national.liberale Abgeordnete und Ge. heim- Regierungsrat Dr. Paasche erschien, der einen Vortrag über „Oesterreich.UngarnS wirt schaftlich: Beziehungen zu Deutschland" hielt, ein Thema, dar zu behandeln niemand eher berufen erscheint, da Gebeimrat Paasche nicht nur al» WirtschaftSpolitiker einen Weltruf genießt, son dern bekannt ist al» der eifrigste Verfechter und Förderer de- GdankenS

müssen notgedrungen zu' einer Entfremdung der politischen Beziehungen führen, wenn nicht ganz besondere Verhältnisse den Zusammenschluß erzwingen. Oesterreich.Un. garn und Deutschland sind aber seit langen Zei ten auf kulturellem Gebiete aufeinander ange. wiesen und haben sich im gegenseitigen Geben und Empfangen ihre eigenartige miteinander,er. wandte kulturelle Entwicklung geschaffen. Die zahlreichen Beziehungen auf dem Gebiete de- Geisteslebens, der Kunst, der Wissenschaft, der technischen

Bestrebungen sind allgemein be. kannt. Nirgend- in der Welt find die Grund, lagen de- Kulturlebens zwischen zwei Länder verwandter al» zwischen Oesterreich. Ungarn und Deutschland. Seit Jahrzehnten ist deshalb der Au-tausch der wirtschaftlichen Erzeugnisse beider Länder so lebhaft, daß man sagen kann, sie sind Heide aufeinander angewieseu. An graphischen Ritzbftbel, 30. November (9(3. Tabellen, die im Saale aufgehängt waren, z igle der Redner dann, wie sehr die wirtschaftlichen Beziehungen namentlich

Oesterreich.UngarnS nach Deulschland gravitiren. Don der GesamtauSsuhr der Monarchie geht seit Jahren annähernd die Hälfte nach Deutsch land und von der Einfuhr in die hab-burgische Monarchie werden etwa zwei Fünftel durch Deutschland gedeckt. Alle anderen Staaten Europas liefern zusammen mit den Ber^iniglen Staaten Nordamerika» noch nicht soviel Einfuhr, werte nach Oesterreich als das Deutsche Reich und mit 1114 Mill. Kr. überragt die Ausfuhr österreich.ungarifcher Atikel nach Deutschland jene nach England

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 03.07.1931
Umfang: 12
zu kommen, beigetragen haben werden zu dem Geiste des guten Willens, der für die Lösung dieser Hauptfrage so notwendig ist." Für Deutschland würde dieses Moratorium für das nächste Jahr eine Erleichterung um 1-5 Milliarden Mark bedeuten. Als Bedingung für dieses Entgegenkommen Amerikas erwartet Washington: Beschrän kung der Rüstungen der europäischen Staaten. In der amerikanischen Presse wird die Hoover-Aktion als erster Schritt zum Wieder aufstieg Deutschlands und damit Europas und als geeignete

, daß damit Deutschland über die es bedrängenden Schwierigkeiten hinweg sei. Vor allem müßten die politischen Beziehungen zwischen den Ländern von störenden Span nungen befreit werden. Diejenigen, die ein tragisches Geschick im Weltkrieg zu Feinden wer den ließ, müßten endlich sich zu weitragenden Entschlüssen aufraffen; eine besondere Rolle falle hiebei der zukünftigen Gestaltung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich zu. In offener Aussprache müsse der Weg frei gemacht werden zu einer großzügigen

der französi schen Außenpolitik. Die Franzosen hatten sich aber verrechnet, wenn sie glaubten, , daß Deutschland Und England isoliert bleiben wür den. Verschiedene Anzeichen haben darauf hin gewiesen, daß auch in den Vereinigten Staaten bereits starke Kräfte am Werke waren, um der Reparationsfrage an den Leib zu rücken. Nun ist in den letzten Wochen ein neues politisches Ereignis eingetreten, das die Entwicklung scheinbar beträchtlich beschleunigt hat. Zwei Mitglieder der amerikanischen Re gierung

, die Staatssekretäre Stimson und Mellon sind nach Europa gereist, um die Verhältnisse an Ort und Stelle zu studieren. Man dürfte nicht fehlgehen, wenn man an nimmt, daß die Reise der beiden Minister viel dazu beigetragen hat, um die Stimmung des Präsidenten der Vereinigten Staaten Hoover in einem für Deutschland günstigen Sinn zu beeinflussen. Außerdem hat Reichspräsident Hinden- burg eine Botschaft an Hoover gerichtet, in der er in eindringlichen Worten die Lage Deutschlands und die Notwendigkeit

eines! Mo ratoriums für die Reparationszahlungen dar legte. All das dürfte zusammengewirkt haben, um den Entschluß des Präsidenten der Bered rügten Staaten zu beschleunigen. Wenn es ge lingt, das Angebot Hoovers zu verwirklichen, dann wird Deutschland in dem Jahr 1931 bis 1932 insgesamt rund 1.5 Milliarden M a r k e r s p a r e n. Diese Summe dürte zwei fellos für Deutschlands Wirtschaft ein starker Ansporn sein, denn es würde wenigstens! für dieses Jahr eine wesentliche Erleichterung für Deutschland

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 18.03.1936
Umfang: 12
von Deutschland, daß die Truppen aus dem Rheinland zurückgezogen werden, Qememie Wien Städtische Vec&ichecim® | £audssslelie fiic 5icot und Vocadbec#: Jmsbeuck. Jtatia - Meresim - Strebe 71c. 32 Sicherer Schutz gegen jede Gefahr! ehevor man in Verhandlungen über die 7 Friedens- punkte Hitlers eintritt. Deutschland dagegen weigert sich, dies zu tun und lehnt es auch ab, daß Frankreich ihm neuerdings eine Beschränkung seiner Hoheitsrechte auferlegen will, indem es verlangt, daß Deutschland wenigstens am Rhein

keine Festungen bauen darf. Frankreich be steht auf dieser Forderung, weil es durch solche Festungsbauten von seinen Verbündeten im Osten (Polen, Rußland, Kleine Entente) getrennt wäre. Das sind die großen Gegensätze, die sich bis jetzt offen gezeigt haben. Dabei kommt es Deutschland zu statten, daß von den Locarnomächten nur Belgien und Frankreich einig sind. Italien weigert sich über haupt an Sanktionen zu denken, solange es selbst von Sanktionen bedroht ist. Die Trumpfas scheint über haupt nicht Hitler

, sondern Mussolini in der Hand zu haben, der durch den deutschen Schritt eine rasche und für Italien günstige Beendigung des ostafrikanischen Krieges erreichen wird. . England bemüht sich seit Tagen, eme Annähe rung Zwischen Frankreich und Deutschland zu er reichen. Zu diesem Zweck ist es gleich anfangs m Ber lin vorstellig geworden, so daß Hitler eine Erweite rung seines Friedensangebotes machte. Er erklärte, daß er auch zweiseitige Nichtangrisfsverträge mit Oesterreich und der Tschechoslowakei abschließen

würde. Frankreich sagte aber dazu, daß die kleinen Staaten solche Verträge nie abschließen könnten, da sie nie in die Lage kommen, einen Angriff gegen Deutschland zu machen. Es müßten bei solchen Ver trägen unbrdinat die Großmächte als Garanten für die Sicherheit der kleinen Staaten auftreten, was aber Deutschland wieder ablehnt. Um Deutschland das Nachgeben zu erleichtern, hat England sogleich die Loearnokonferenz von Paris nach London vertagen lassen. Auch der Völkerbundrat ist nach London einberufen worden

, um Deutschland die Teilnahme daran zu ermöglichen. England verlangte weiters, daß eine sogenannte „symbolische Räumung" des Rheinlandes genüge. Darnach hätte Deutschland Sk Brrldbuirg Marias mit Seiet Von Franz Michel W i l l a m „Der Engel Gabriel wurde zu einer Jung frau gesandt, die mit einem Manne namens Josephs aus dem Geschlechts Davids verlobt war" (Luk. 1. 26. 27). In Nazareth hat Maria wohl nicht allein, sondern bei einem Verwandten gewohnt. Als die Zeit kam, wo die Jungfrauen für gewäbnlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 29.01.1921
Umfang: 12
, daß der Vertrag Frankreich gestatte, die Fest setzung der gesamten Schadensumme durch die Reparationskommission abzuwarten. Es liege kein Grund vor, auf dieses Recht zu verzichten. Ministerpräsident Briand erklärte, die fran zösische Oeffentlichkeit wolle endlich sehen, daß Deutschland mit den Zahlungen beginne. Frank reich sei einsichtsvoll; es wünsche die Festsetzung von greifbaren Jahresraten, aber die Gesamt beträge der Schuld muffen von der Repavations- kommiffion festgesetzt werden, die später

eine Pauschalziffer festsetzen würde, falls es sich Her ausstellen sollte, daß Deutschland unfähig wäre, die gesamte Schuld zu bezahlen. Das Abkommen von Boulogne aber befriedige die französische Oeffentlichkeit nicht. Redner schlägt dann vor,, daß gemäß dem Abkommen vom 11. November das Verfahren in vier Etappen beibehalten Werde, namentlich die Sachvevständigenkonferenz in Brüssel, die Londoner Konferenz mit den Deutschen, die gleichzeitig mit' der Londoner Orientkonferenz stattzufinden hätte, ferner

die Festsetzung der deutschen Verpflichtungen durch die Reparationskom m iffion und schließlich die Festsetzung der Straf- und Garantiebestimmun gen durch die verbündeten Minister. - MWeNN sbfte Pariser Konferenz zum Maßstabe WWied^Wtmachungei! die französische Oes- feMWeit nimmt, dann kann beute schon gesagt werden, daß Deutschland vor die Erfüllung von Unmöglichkeiten gestellt wird.) Das Ergebnis der bisherigen Konferenz — ein neues Komitee. Paris. 28. Jänner. (Ag. Hav.) In der ge strigen Sitzung

der interalliierten Konferenz legte Ministerpräsident Briand die französische und Hrewierminister Lloyd George die englische' Anschauung der Wiedergntmachnngsfrage dar. England verlangt die sofortige Pauschalfcstset- zung der Forderung gegen Deutschland, wäh rend Frankreich wünsche, daß die Abschätzung seitens der Reparationskommisston abgewartet werde. Die Konferenz nahm den belgischen Ver mittlungsantrag an, wonach die Frage, wie ge meldet, an ein Komitee verwiesen wird, das einen Kompromißcntwurf ausarbeiten

mit Frankreich und England in allen Fragen der europäischen Politik sei daher für die Tschechoslowakei eine Grundbedingung. Auch für die Beziehungen zu Deutschland seien die Friedensverträge die Grundlage. Die Gefahr eines monarchistischen Umsturzes in Deutschland, gegen die wir uns sehr entschieden zur Wehr gesetzt hätten, ist vorbei gegangen. Bezüglich des Verhältnisses zu O e st erreich erklärte der Minister, daß die Frage des An schlusses an Deutschland heute nicht mehr ge stellt (!) werden köirne

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.08.1936
Umfang: 6
vier deutsche Staats bürger erschossen worden sind. Die Nachricht hat in Deutschland ungeheure Er regung hervorgerufen. Eine mutige Absage an Madrid Wien, 6. August Der erste Sekretär der spanischen Gesandschaft in Wien, Dr. Roman Oyarzun y Oyarzun, hat im Wege der spanischen Gesandtschaft folgendes Tele gramm an den Außenminister der Remerung in Madrid, Girat Barcia, gerichtet: „In Beantwor tung der telegraphischen Anfrage Eurer Exzellenz, die 'mir durch den Gesandten zugestellt wurde

cher schwiegen: was war los? Dann hörten wir. daß die Zielrichter den Zeitfilm erst sehen wollten. Erst nach etwa zwanzig Minuten wurden die Er gebnisse verkündet: 1. Ondina Valla-Jtalien in 11.7' 2. Steuer-Deutschland in gleicher Zeit 3. Taylor-Kanada in gleicher Zeit 4. Testoni-Jtalien 5. Braaket-Holland 6. Ecker-Deutschland. Unbeschreiblich war der Jubel der Italiener und der Zuschauer aller, als die Trikolore als Sieges zeichen am höchsten Mäste in den Abendhimmel über dem olympischen Stadion

Liktorialwettbewerben in Italien tat sich der nunmehrige Inhaber der bron zenen Olympia-Medaille besonders hervor. Die Ergebnisse des Geländelaufes lauten: 1. Lepan-Oesterreich 13'17', 2. Hetala Finnland 13'25', 3. Weiß-Schweiz 13'47'. 4. Legard Ena- land 13'31', 5. Abba-Italien 14'03', 6. Moc Donald-England 14'13', 7. Leonard»U. S. A 14'15', 8. Starbid-U. S. A. 14'1S'. 9. von Bois- mann-Schweden 14'18', 10. Bronsfeld 14'ZS', 11. Ferre-Holland 14'303, 12, Ceccarelli-Jta- lien 14'36', 13. Handrick-Deutschland, 2S. Orgera

Italien. Im modernen Fünfkampf ergibt sich somit, sol gende Entwertung: 1. Handrick-Deutschland 2. Leonard-U. S. Amerika 3. Abba-Jtalien 4. Thorfeld-Schweden 5. v. Orban-Ungarn 6. Lemp-Deutfchland 32 l/ 37 ' 43 47 Fehlpunkte Fehlpunkte Fehlpunkte Fehlpunkte 54l/H Fehlpunkte 63 ' Fehlpunkte Zm 110-ZNeter.hürden siegte Towns ll. S. A. Ein neuer Rekord fiel schon in den Vorläufen des Hürdenlaufes über 110 Meter. Der Amerika ner Towns unterbot mit 14.1 Sekunden die bishe rige olympische Bestleistuna

. Die beiden Vorjchuß- Veeeali an s. Stelle in» 1SW Meter-Lauf Im 1800-Meter-Lauf wurden gestern die Vor läufe ausgetragen. Der Italiener Becali siegte in der dritten Batterie mit ziemlich guter Zeit und hat somit einige Aussichten im Endkampf auf gute Plazierung. Die Ergebnisse der vier Vorläufe sind: 1. Lauf: 1. Neal-Schweden 3'54.8'; 2. Cunning- Ham-U. S. SP. 3. Böttcher Deutschland. 2. Lauf: 1. Wenzel-U. >S. A. 4'04.4'; 2. Grones- England; 3. Lovelock-Neufeeland. 3. Lauf: 1. Bece al i-Jtalien

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.03.1915
Umfang: 8
, den 10. März 1915. 28. Jahrgang. Erfolgreiche Kämpfe der Zentralmächte gegen die Ruffen, besonders in Galizien. — Schlappen der Franzose» bei ihrem nutzlosen Vorgehen. — Vergebliche Angriffe auf die Dardanellen. — Englische Verluste gegen die Türken. Km« «ir siege« «erden. Mit mutigen und zahlreiche» Feinden kreuzt Oesterreich-Ungarn und Deutschland die Klinge. Aber hier wie dort schlagen alle Herzen zu einem gewaltigen Akkord der Begeisterung, des Opfermutes und der Siegeszuversicht zusammen. Wir wisse

Verwahrung ein legten und, als Serbien mit der Ablehnung unseres Ultimatums einer gütlichen Auseinandersetzung aus wich, zu den Waffen griffen. Die hinterlistige Mobilisierung Rußlands aber in den Tagen, da es noch die Vermittlung des deutschen Kaisers zur Beschwörung des Krieges anrief, machte Deutschland die Offensive zur Pflicht im Interesse seines öster reichischen Bundesbruders und seiner eigenen Existenz. Die Donaumonarchie und ihr deutscher Schwert- genosse begannen also einen Verteidigungskrieg

, der nicht bloß moralisch erlaubt, sondern unter den ge gebenen Verhältnissen eine Notwendigkeit der Pflicht war. Hingegen sind die Feinde der verbündeten Zentralmächte als internationale Schutzliga der Thronfolgermörder ins Feld gezogen. Dabei will jede der daran beteiligten Mächte ihr besonderes Süpplein am Kriegsbrand kochen. Frankreich will seine schmähliche Niederlage im Jahre 1870/71 an Deutschland rächen. Der Konkurrenzneid auf die aufblühende deutsche Industrie trieb England in den Krieg

mit Dum-Dum°Geschossen, Grausamkeit, Lüge, Hinter list, Brandstiftung, Raub und Heranziehung der gelben und schwarzen Rasse. Während bei uns und ' in Deutschland die friedlichen Angehörigen der krieg- führenden Staaten unbelästigt ihren Beruf nachgehen können, werden im Feindesland Oesterreicher, Ungarn ' und Deutsche ihrer Habe beraubt, interniert, ver höhnt und nicht selten zu Tode gemartert. Bei uns erfreuen sich die gefangenen und verwundeten Feinde dcr sorgsamsten Pflege. Unsere Krieger

aber werden als Gefangene und Verwundete im Feindesland häufig in barbarischer Weise behandelt. Die ersten und obersten Gesetze nicht bloß des Völkerrechtes, sondern selbst der Menschlichkeit und Gesittung werden von den Gegnern mit Füßen getreten. Künftige Geschichtsschreiber werden feststellen, daß unter einer dünnen Schichte oberflächlicher Höflich- keit bei unseren Feinden jede moralische Kultur fehlt , während Oesterreich-Ungarn und Deutschland im Krieg Menschlichkeit walten ließen und das Völker recht

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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 08.08.1936
Umfang: 12
Samstag, den 8. August ivsv/Liv . * YVirWiVi- .Solomtfen' Nr. 94 — Seite 9 999 olympische Spiele 1936 Berlin — ein Olympia der Rekorde Dalla und Eaudini erringen zwei Goldmedaillen für Italien! Speer: Stäckl-Deutsch, land, 1500 m: Lovelok-Neuseeland, Dreisprung: Tajima-Japan, 11V m Hürden: Towns- N.S.A. Handrick-Dentschland Sieger im modernen Fünfkampf. 5VVV m: Höckcrt-Finn- land, 4VV m: Williams-U. S. A. Deutschland, Oesterreich und Tschechoslowakei teilen sich die Preise im 1V.VVV

und zweimal wehte die »Tricolore' weit hinaus inS Häufermeer Berlins. V a l l a und G a u d i n k waren es., die für ihr Vaterland eine goldene Medaille erkämpften. Dazu gestalteten sich noch die schönen Erfolge BeccaliS und AbaS. die eine Bronzcmedaille errangen. Grund genug sich zu freuen! „ Deutschland schoß den großen Vogel ab. Vier Goldmedaillen: Stock, Handrick. Manger und pan Oy n. Fünf Silbermedaillen und drei Bronzemcdaillen waren die weitere Ausbeute des ereignisreichen Tages. Kein Wunder

: 1. Onbina Balla-Jtalien 11.7 2. S t e u r e r - D e u t f ch l a n d 11.7 3. Taylor-Kanada 11.7 1. Testoni-Jtalien um Handbreite 5. Braaketerb-Holland , 6. Eckert-Deutschland. Zwischenläufe über 100 m Lauf: 1. Zwischenlauf: 1. Roberts-England 17.7, 2. Smallwood-U. S. 8l. 18.6, 3. L a n z i- Jtalien 18.8. 2-Zwischenlauf: 1. Blazeiazek - Deutschland 18.2, 2. Brown-England 13.3. 3. Fritz-Kanada 18.1. 3. Zwischenlauf: 1. Williams-U. S. 8l. 18.0, 2. 3lndersson-8lrgentinien 18.7, 3. Loaring-Kanada 19.3

31.5 Punkte; 2. Ltn. Leonard -USA. 39.5; 3. Oblt. Abba-Italien 15.5; 1. OVlt. Thoseld - Schweden 17; 5. Ltn. von Orban - Ungarn 55.5; 6. Ltn. Lemp - Deutschland 67.5. Welkere Endergebnisse Gewichtheben - Mlttelaewicht. Sieger: Touni« Aegypten. Drücken Reißen Stoßen Gesamt 1. Touni - Aegypten 117.5 120 150 387.5 2 . JSmayer-Deutschland 107.5 102.5 112.5 352.5 3. Wagner -Deutschland 97.5 112.5 112.5 352.5 1. Hangel - Oesterreich 95 110 137.5 312.5 5. KratkowSki-USA. 95 107.5 135 337.5 6. Balls

- Oesterreich 102.5 102.5 130 338 Gewichtheben- -Schwergewicht. Sieger: Manger- Deutschland. Drücken Reißen Stoßen Gesamt 1. Manger - Deutschland 132.5 122.5 155 110 2. Psenicka-Tschechoslowakei 122.5 125 155 102.5 3. Luhaaear - Estland 115 120 165 100 1. Walker-England 110 127.8 160 397.5 6. Hussein - Aegypten 112.5 122.5 160 395 6. Zänmnn - Oesterreich 105 132.5 155 387.5 Florett-Einzrlsechte» für Frauen: Siegerin: Smacherev'Elek-Ungartr. 1. Schachcrer-Elek-Ungarn 6 Siege 17 erh. Treffer 2. Mayer

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1937
Umfang: 8
und sie liraci'ts dem Brautpaar nnd dem Duce begeisterte Ovationen dar. Ausklärung verlangt und Berlin habe auf die Er klärung vom 30. März verwiesen. Das Blatt kommt zu dem Schluß: Wenn man eine Möglichkeit für ein Abkommen mit Deutschland für gegeben hält, dann muß man auch zugeben, daß Deutschland einen Vorschlag für die Wiederherstellung der europäischen Sicherheit gemacht hat, wie sie auch in Frankreich angestellt wird. Niemals hat man dieses System für durch aus zureichend gehalten, um gegen etwaige deut

sche Angriffe gesichert zu sein. Das Hinderms liegt aber nicht ber Deutschland/ sondern es rührt daher, daß man unbedingt den son! Bol . Westeuropa einschalten will, lschewismus in das System der Sicherheit in stei Nurze Sportnachrichten Vom Außballklub .Alpi' Bolzano Die Leitung des Fußballklubs „Alpi' ersucht uns um Aufnahme folgender Mitteilung: „Nachstehende Spieler haben sich heute, Sonn tag, um 13.3V Uhr, am Sportplatz einzufinden: Mascotti, Neider, Sentobe, Mair, Gatscher, Bo- scarolli

Kunstlauf» Meisterschaft statt, zu welcher elf Paare angetreten waren, darunter auch das Ehepaar Cattaneo für Italien. Schlechtes Wetter und ziemlich hohe Tem peratur beeinträchtigten die Veranstaltung, zu der über 5000 Zuschauer gekommen waren. Den Titel errang das deutsche Meisterpaar Her ber-Vaier mit Platzziffer S. Es folgen: 2. Ge schwister Pausin-Oesterreich, 3. Geschwister Sze- jrenyessi-Ungarn, 4. Ehepaar Elisf-England. 3. Koch-Noak-Deutschland, 6. Ehepaar Catteneo-Ita lien, 7. Kianek-Kostol

- übernimmt Spar- und Kontotorrent-Ein- Zirkularlchecks. Ueberweilunyn, usw. usw. Le,ittsdlrektion des Istituto Federale delle Casse di Risparmio in verona und Trento. delle Venezie, der hypothekaraastalten Norwegen vor Deutschland im SlMW Italien vom Eishockcyturnier zurückgetreten ZellamSe e, 6. Februar. Die 5. akademischen Weltwinterspiele gehen ihrem Ende entgegen. Es fehlt noch der Speziai- und Kombinationssprunglauf, und die Entschei dung im Eishockey-Turnier. Heute vormittags wurde der 5X6

-Kilometer-Staffellauf ausgetra gen. Am Staffellauf beteiligten sich sechs Mannschaf ten. und zwar Deutschland, Italien, Oesterreich. Norwegen, Tschechoslowakei und Frankreich. Die erste Teilstrecke bewältigte eine Höhendifferenz von 150 Metern. Der Oesterreicher Rößler hängte alsbald die übrigen Läufer ab; ihm folgten der Reihe nach Marsili-Italien, Schepe-Deutschland. Fossum-Norwegen, Vaclevic-Tschechoslowakei und Latarjet-Frankreich. Am Ende der ersten Fraktion ergab sich folgen de Reihung

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Volksbote
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Seite 5 von 6
Datum: 13.08.1936
Umfang: 6
. . UebervotSfrist für alle bis 14. August. 187 R e a l f ch S tz u n g. Dir Banea del Trentino bat durch Adv. Dr. R. beult Avgncini um die Ernennung eine» SchützungSfachverständlgen (ZwangSverst. G.-E. 8/1 Cortaccia bei Vinzenz Cristoforetti ht Cortaccia angesucht. 4X100 nt Staffel für Frauen. Dorlauf. 1. Borlauf: 1. USA. 4:71.1; 2. England 4:72.2; 3. Kanada; 4. Ungam. .. . 2. ißorlauf: 1. Holland 4:38.1; 2. Deutschland 4:40.6; 8. Dänemark 4:46.2; 4. Japan 4:58.1. Rüdem Die Vorläufe der Ruderer bauern Wester

: 1. Schweiz 6:27.2; 2. England 6:36.8; 3. Jta- licn; 4. Holland. Doppelzweier: i. Vorlauf: 1. Frankreich 6:46.5; 2. Bolen 6:56; 8. Ungarn; 4. Australien und USA. im toten Rennen; 6. Tschechoslowakei. — 2 . Borlauf: 1. Deutschland 6:41; 2. Eng land 6:44.9; 8. Schweiz; 4. Jugoslawien; 6. Oesterreich; 6. Brasilien. Achter: 1. Borlauf: 1. USA. 6:69.8; 2. England 6:02.1; 3. Frankreich; 4. Japan. — 2. Vor lauf: 1. Ungarn 6:07.6; 2. &talten 6:09.1; 8. Kanada; 4. Australien; 5. Brasilien. — 8. Vorlauf: 1. Schweiz

Ihnen am nächsten standen die Tschechinnen. Endergebnis: 1. Deutschland 506.5 Punkte; 2 . Tschechoslowakei 501.4 Punkte; 8. Ungarn. Söget} In der Deutschlandhalle wurde seit zwei Tagen mit dem Boxen begonnen. Da sich 183 Kämmer stellten, so mußten zwei Ringe hergerichtet werbe«, damit die Kampfe nicht zu lange anoauern. Bi» jetzt stnd-in den acht verschiedenen Gewichtsklassen noch 191 Boxer im Kampfe, während 82 bereits auS- fcheiden mußten. Am besten schnitt Argentinien ab, daS noch Neben von acht Boxern

im Bewerbe hat. Deutschland, USA., Belgien und Dänemark habe» noch sechs Boxer im Ring. Italien fünf. Ganz aus gezeichnet sind Rumänien Md Australien., Kanada Lite noch einen Boxer im Kampf. Oesterreich zwei, Luxemburg einen, England zwei, Schwei» zwei, olympische Spiele 1936 Es geht dem Ende entgegen! Deutschland führt! Dreifacher Sieg der amerikanischen Snnstspriv'gerinnen. Medica — Sieger tm 400 2Refec Freiflielschwlmmen. Die deutschen MSdel» gewinnen auch das Arauenkurnea. Endergebnis im Segeln

: S Meter R-Llajfe — Italien, ö Meter R-Slajse — England. Skarklasse — Deutschland. Iollen-Slasse Holland. Vorschlußrunden im Handball. Wasserball und Hockey. 11. Kampftag — IS. August . 91 von den 123 Goldmedaillen sind nun schon ver geben. Den Löwenanteil davon errangen Deutschland und Amerika. Die beiden Nationen haben eS bisher auf je 19 Goldmedaillen gebracht. Italien hat die sechste Goldmedaille erkämpft. ESensoviele besitzen auch Finnland, Schweden und Ungarn. ABS in im letzten vier Kampflagen

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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 08.09.1927
Umfang: 12
Sein 8 — Nr. 36 -A- Unßam von 1.102 auf ,eine ganz« Minute setzte und auch Irl 400 Meter Freistil als >eger hervorging. Nachstehend di« Berichte, resp. Sieger: final« ln 1500 Meter: 1. A »weden, mit 19.7 st.Weltrekord-.'^ vor Perentin; 2. Perenu^,.JtatISn; mi, in italienischer Rekordzeit; 3. Joach! macher, Deutschland, mit 22 Minuten, Rekvrd. . Final« in LOS Meter Brust iEt«) Rademacher, Deutschland. 2.85; .Doiksbote' Donnerstag, den 8l September 1927. deutscher 2 . Erich WM st rosse

, Deutschland, 2.56: 3- Dan Barrys, Bel gien, 2.88. Finale Dam« ly 400 Meter Frei stil: 1. Braun, Holland, 0.11;' 2. Laverty, England, 0. 13; 3. Fritz! Löwy. Oesterreich, 6.21; 4. Reni Erkens, Deutschland, 0.27. Final« Herren, 400 Meter Freistil'/ 1. Arne Borg, Schweden, 5.8'/,!' 2. Heinrich, Deutschland, ' 5.15*/«: 3. Antons, ' Tschecho slowakei 5.10'/« Final« 4X100 Meter-Stasfek für Damen: 1. England (Laverty, Davies, King, Coopers) 5.11; 2. Holland (Klapuvik, Den Turk, Braun/-Merdag) 6.11

'/«; 3. Deutschland (Leh mann, Rehbom, Schmidt, Evkens) 5.12; 4. Oester, reich (Koch, Fleischer, Buchbinder, Löwy) 5.35. Dieser Stoffelkampf war äußerst Interessant und spannend, denn bis 350 Meter führt« immer England durch die fabelhafte Sprinterin Coopers, wurde jedoch von der Holländerin bei 370 Meter erreicht und nur mit größter Anstrengung und fabelhaftem Spurt wurde das Ziel durch Coopers erreicht. H er re n- T ur msp ri ng e n. 1. Hans Lu der, Deutschland (mehrfacher Europasieger): 2. Riebschläger

, Deutschland; 3. Selva, Italien; 4. Egngiullo, Italien. D a m « n - T u r m s p r i n g « n: 1. With«, Eng. land; 2. Savalon, Frankreich: 3. Oliver, Schwe den, mit Syowhit gleichzeitig. - Wosserball.Finale: Frankreich : Un» aam 3:1 (1:0). Ungarn sicherte sich durch die sen' Sieg die Europameisterschaft. Sonntag, den 4. September: Kunstspringen für Herren: 1. Rieb- schläger, Deutschland; 2.. Lindmark, Schweden; 3. Cozzi, Italien; 4. Dr. Lechnir, Deutschland. 100 Meter, Damen-Freistil: 1 Bier, dag, Holland

, in der sehr guten Zeit von 1.15; '2. Edoper, England, ln der gleichen Zeit von 1.15, verzichtet« aber «in Entscheidungsschwimmen noch mals zu machen: 3. Lehmann, Deutschland, 1.15.1; 4. Reni Erkens, Deutschland, 1.10.1. 1 00 Met« r, H« rren -Rücken: 1. Lundal, Schwede», 1.17.2; 2. Bitskey, Ungarn, 1.17.3; 3. Fröhlich, Deutschland (ehemaliger Europa. Meister). Als erster ging Küppers, Deutschland, durchs Ziel in der guten Zeit von 1.15, wurde aber infolge falscher Wende disqualifiziert. 100 Meter Herren-Freistil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.01.1919
Umfang: 4
Blut die Habsburger in Strömen vergossen haben! Zar ganze Deutschland mutz es sein! Eine Erklärung des Staatssekretärs Dr. Bauer. Das „Berliner Tageblatt" erbält einen Bericht seines Wiener Sonderberichterstatters Dr. Leo Lederer über seine Unterredung mit dem Sta.rts- sebretär des Aeußern Dr. Otto Bauer, in der sich Dr. Bauer mit den letzten Erklärungen des Staats sekretärs Grasen Brockdorfs-Rantzau in der An schlußfrage befaßt. Es unterliegt keinem Zweifel, sagte Staatssekre tär Dr. Bauer

, daß die Erklärung des Grafen Brockdorff-Nantzau über den Anschluß Deutschöster reichs an das Deutsche Reich alle Freunde des An schlusses sehr wesentlich ermutigt hat. Wir hoffen, daß die deutsche Konstituante die am 6. Februar Zusammentritt, sich ehestens für die Vereinigung Teutschösterreichs mit Deutschland aussprechen wird. Es ist mit Sicherheit zu erwarten, daß auch die konstituierende Nationalversammlung Deutsch- österreichs die Beschlüsse, die zur Durchführung der Vereinigung Deutschlands

mit Deutschösterreich notwendig erscheinen, mit einer starken Mehrheit fassen wird. Auf die Frage, in welcher Form sich diese Ver einigung vollziehen werde, erwiderte der Staats sekretär: Meiner Meinung nach setzt die Vereini gung einen Staatsvcrtrag voraus, der zwischen Deutschland und Deutschösterreich abzuschließen ist. Begreiflicherweise wird Deutschösterreich bei dieser Vereinigung darauf bedacht sein müssen, seine be sonderen wirtschaftlichen Interessen zu wahren. Ferner werden in dem Staatsvertrag Bestimmun

- gen zur Wahrung der staatsfinanziellen Inter essen Deutschösterreichs getroffen werden müssen. Ich zweifle aber keinen Augenblick, daß es uns ohne Mühe möglich sein wird, au, einer vollen Verstän digung über diese Frage zu gelangen. Die Gegner der Vereinigung sind nach den Mit teilungen des Staatssekretärs zunächst in gewissen reaktionären Kreisen zu suchen, die noch immer auf die Wiederherstellung der alten Monarchie unter irgendeinem neuen Namen hoffen. Sie ziehen dem Anschluß an Deutschland

wollten. Aber diese Verhandlungen würden mit Sicherheit erweisen, daß die nationalen, die politischen und vor allem die wirtschaftlichen Gegensätze zwischen den einzelnen in Frage kommenden Staaten eine Verständigung ausschließen. Die Verhandlungen würden nur den experimentellen Nachweis erbrin gen, daß es für Deutschösterreich einen anderen Ausweg als die Vereinigung mit Deutschland gar nicht gibt. Entspricht der Cniwurf der künftigen Verfassung Groß-Deutschlands, der dieser Tage in der Presse

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.07.1918
Umfang: 12
Beziehung von Bedeutung. Es hat auch in Deutschland einmal eine Zeit gegeben, wo man glaubte, alle feindlichen Ränke einfach wie Karten- Häuser über den Haufen werfen zu können.' Dazumal war man fast allgemein dafür, Bel gien dauernd zu behalten. Diese Zeit ist nun vorbei, die Härte des Krieges hat diese An statt begraben. Doch doc ist ziemlich neben sächlicher Natur Mehr Bedeutung hat die Er klärung nach anderer Richtung. Enalano i!i derjenige Staat, der es von jeher meisterhaft verstanden hat. feine

eigentlichen Ziele zu verberge:: und dem schäbigsten Eroberungs krieg ein scheinheiliges Mäntelchen umzuhän gen.' Obwohl England den Krieg gegen Deutschland von langer Hand vorbereitet hatte, so machte es doch zu Beginn desselben aller Welt vor, einzig p:. Schutze Belgiens fei es in den Krieg getreten. Hätten die Deutschen die Neutralität Belgiens nicht ver letzt, wäre für England kein Kriegsgrund vorhanden gewesen. England verstand das mit Hilfe seiner ungeheuren Presse und Be stechung derart aller Welt

Leben in Deutschland von einer geradezu krankhaften Unruhe be herrscht. Krise folgte auf Krise. Seitdem Hert- ling Kanzler ist, ist eine wohltuende Ruhe und Sicherheit in das polttifd)c Leben einge- kehrt. Die weitere Bedeutung der Erklärung Hertlings liegt darin, daß man in England damit Klipp und klar weiß, daß ohne Erfül lung der deutschen Bedingungen, z. B. Rück gabe der auswärtigen Besitzungen, Belgien nicht herausgegeben wird. Nun weiß n:an aber in England zwei Dinge sehr wohl

: 1. daß, wenn Deutschland auch nicht siegen sollte, auch die amerikanische Hilfe nicht hinreicht, un: die Deutschen aus Belgien zu vertreiben, und Zweitens daß ein feindseliges England nie seines Lebens froh werden kann, solange Deutschland die von England nur durch einen schmalen Meeresarm getrennte belgi sche Küste besetzt hält. — Was den zweiten Punkt der Verhandlungen im deutschen Reichstag anbelangt, so erwähnen wir da von nur kurz, daß 16 Milliarden zur Fort führung des Kriege» bewilliget wurden

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Reuttener Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 31.07.1931
Umfang: 6
Dr. Brüning zunächst einen Toast auf den Herrn Reichspräsidenten und den König von England aus. Dann begrüßte er die eng lischen Gäste im Namen der Reichsregierung auf das herz lichste. Im weiteren Verlauf seiner Rede erklärte er u. a.: Sie kommen nach Deutschland in einer sorgenvollen Zeit. Ich habe bei unseren wiederholten Begegnungen im Laufe der letzten Zeit Gelegenheit gehabt, Ihnen die Lage in Deutschland ausführlich zu schildern. Deutschland seht alle seine Kräfte daran, der Krise Herr

nur durch loyale Zusammenarbeit der Nationen und durch gegenseitige Hilfe möglich sein wird. Premierminister Maeöonakd erklärte in seiner Erwiderungsansprache u. a., die englischen Minister seien nicht nur nach Berlin gekommen, um den Chequersbesuch zu erwidern, sondern auch, um der Welt zu zeigen, daß trotz der Schwierigkeiten der gegenwärtigen Lage das Vertrauen zu Deutschland unver mindertfortbestehe. Wenn auch die Schwierigkeiten Deutschlands noch nicht überwunden seien, so sei er doch der festen

Ueberzeugung, daß, wenn Deutschland in seinen An strengungen fortfährt, die anderen Völker ihm Hilfe leisten werden. Die Ergebnisse der Londoner Konferenz seien nicht sensationell gewesen. Das Wichtigste aber sei, daß die Nationen, die auf der Londoner Konferenz vertreten waren, sich auf Zu sammenarbeit zur Hilfe für Deutschland haben einigen können. Die Grundursachen der gegenwärtigen Krise müßten früher oder später einmal klar ins Auge gefaßt werden. Der eng lische Ministerpräsident schloß

der Freundschaft, die England und Deutschland seit dem Kriege verbinde. „Daily Telegraph" glaubt zwar nicht, daß dem Besuch unmittelbare politische Bedeutung zukommt, betont aber die Tatsache, daß die Anwesenheit her beiden Staatsmänner vom deutschen Volk in voller Aufrichtigkeit begrüßt werde. Etimsons Sank Der amerikanische Staatssekretär Stimson hat aus dem Haag an Reichsaußenminister Dr. Curtius ein Dank telegramm gerichtet, in dem er der Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß das kürzliche angenehme

. Im Finanzteil der „Times" heißt es. die führenden Banken in London hätten bereits die An« Empfehlungen der Londoner Konferenz befolgt, „die Deutsch land gewährten Kredite im bisherigen Umfange aufrecht zu erhalten". In Bankkreisen werde die Einsetzung eines inter nationalen Ausschusses als zweckmäßig angeregt, damit die verschiedenen kreditgebenden Zentren bei der Kreditgewäh rung an Deutschland in engster Zusammenarbeit eine ein- heitlicbe Politik befolgten. Zurück zum normalen Zahlungsverkehr Berlin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.06.1955
Umfang: 6
man improvisieren, um trotz zahlreicher Baustellen und eigleisig ru befahrender Strecker»-.eile -dm Verkehr in vollem Um fange aufrecht zu halten; der Ausbau müsse M,t*f weite Sicht sorgfältig geplant werden Coca-Cola nun auch aus Innsbruck Seit es Coca-Cola gibt — und das ist be reits seit dem Jahre 1886 der Fall —, hat die ses alkoholfreie Getränk einen Siegeszug durch 86 Länder angetreten, aber auch seine Nachahmer gefunden. Allein in Deutschland gibt es 286 verschiedene Cola-Getränke, auf der ganzen Welt

rund 4000! Mit der Ver breitung dieses in Deutschland und Oester reich unter der Schutzmarke „Limonade“ geführten Erfrischungsgetränkes entstanden auch die Abfüllfabriken, von denen die an der Haller Straße gestern ihrer Bestimmung übergeben wurde; es soll nach Aussagen von Experten, die weit herumkommen, in ihrer Anlage die schönste Europas sein. Von ihr aus wird ganz Tirol mit Coca-Cola versorgt. It’s a long way . . . Der durch seine moderne Architektur auf fallende Bau ladet jeden Vorbeigehenden

Flaschen abzufüllen. Nur 4 Prozent der Fertigproduktion wer den aus Deutschland bezogen. Diese 4 Pro zent sind der geheimnisumhüllte Sirup von der deutschen Coca-Cola-Ges. m. b. H. in Essen. „Was Krupp in Essen, sind wir im Trinken“, sagte uns ein Herr aus Essen. Wo gibt es die durstigsten Seelen? ln Oesterreich wurde ein Jahresverbrauch (1954) an alkoholfreien Getränken von drei Liter pro Kopf festgestellt, in Deutschland dagegen von 10.2 Liter, in der Schweiz 12.6, in Holland 14, in Schweden 18.4

, in England 21.2, in Kanada 38 und in den USA 72! Dem gegenüber beträgt der Bierkonsum in Deutschland 62.2 Liter, in England 108, in Belgien 153, in den USA 83, in Schweden 22 und in Italien 2.8 Liter! Beim Wein liegt Frankreich mit einem Jahresdurchschnitt von 154 Liter pro Kopf und Nase weitaus an der Spitze, gefolgt von Spanien mit 93 Liter, Italien mit 89, Belgien mit 82 und Deutsch land mit 10. Die Konsumtion alkoholfreier Getränke stieg in Deutschland von 5 Liter im Jahre 1939 auf 9.3 Liter im Jahre

1953. Uebrigens gab es in Oesterreich schon früher als in Deutschland Coca-Cola. 1927 begann eine Bludenzer Firma mit der Herstellung des Getränkes. Zwei Jahre später folgte Deutschland; nach dem Krieg gab es Coca- Cola in Deutschland wieder ab 1949. „Man hat die Erfahrung gemacht, daß der heutige Mensch das alkoholische Getränk erst nach getaner Arbeit trinken will“, er klärte man uns. „In Bayern z. B. hat das Löwenbräu die Coca-Cola-Konzession und wie sich aus der Statistik ersehen läßt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.08.1929
Umfang: 6
, soll gänzlich für die übrigen Regierungen ver bleiben, ohne daß England beteiligt werde. Weiter habe Deutschland Anspruch auf diesen Ueberschuß erhoben und das Angebot sei von der Boraussetzung abhängig, daß Deutschland auf einen solchen Anspruch verzichte. Schließlich soll Italien aus seinem Anteil an den Zahlungen der Nachfolgestaaten Oesterreich- Ungarns unter dem Titel der sogenannten Befrei- ungsanleiye 7 Millionen beitragen. Die Garantie dieser Summe sei aber uicht klar. Dadurch werde nach der Offerte

einem entsprechend höheren An teil an der ungeschützten Annuität gleichwertig seien, der dann auf 88.6 Millionen anwachse: aber in diesem Falle müsse erstens Deutschland einer Aenöerung der Bestimmungen des Y o u n g p l a n e s mit Bezug auf die Beträge der ungeschützten Annuität zustimmen, da mit die Summe für die Verzinsung und Tilgung der Dawesanleiye in ihrer Durchschnittshöhe gesichert werde. Das bedeute für Deutschland keine zusätzliche Belastung. Die Zustimmung Deutschlands fehle aber bisher. Zweitens

. Niemand weiß genau, ob die erneute Ablehnung den endgültigen Zusammen bruch der Konferenz bedeutet oder nicht. Zweifellos wird versucht werden, Snowden in eine schiefe Lage zn bringen und ihm die Verantwortung für einen Zttsammenvrnch der Konferenz anfznladen. Der Haager Korrespondent des „Daily Herald" weint, die Lage fei kritisch, wenn auch noch nicht hoff nungslos. Immerhin sei klar, daß der letzte Ab schnitt der Konferenz erreicht sei. Was das von Deutschland geforderte Zugeständnis betrifft

, so ist S n ow den wiederholt nahegelegt worden, Großbritan nien soll sich an einem gemeinsamen Druck auf Deutschland beteiligen. Der Schatzkanzler habe aber klar und deutlich erwidert, daß die britische Regierung keinen Vor teil ans Kosten Deutschlands wünsche. Die britische Delegation habe die finanziellen und wirt schaftlichen Folgen, die ein Abbruch der Konferenz für Deutschland haben würde, bereits in Erwägung gezogen und wenn es dazu kommen sollte, dann werde sich, wie der Haager Korrespondent des Blattes glaubt

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 24.12.1922
Umfang: 16
sich den „Tiroler Kalender". Die Geschichte Ma ria Schnee ist eine der schönsten, die der Reimnlichl ge schrieben. Sie umfaßt 60 Kalenderseilen, ist also ein gan zes Büchlein. Die Geschichte, als Buch herausgegeben, würde allein heute mehr kosten, als der ganze Kalender. Wieder ein Schwindel Wilsons aufgedeckt. Vielleicht können sich die Leser noch an das Schiff „Lusitania" erinnern. Es war das jenes Schiff, weswegen eigentlich Amerika den Anlatz nahm, Deutschland feindselig zu behandeln und schließlich

den Krieg zu erklären. Nachdem Eng land wider alles Völkerrecht den Schiffsverkehr mit Deutschland gänzlich unterbunden hatte, und zwar so, daß auch die Handelsschiffe neutraler Staaten nicht mehr in deutschen Häfen anlegen und Waren liefern durften, begann Deutschland gleiches mit gleichem zu vergelten und mit leinen Unterseebooten aus alle jene Schiffe Jagd zu ma chen, die Munition zum Beispiel von Amerika nach England lieferten. Wilson protestierte dagegen und verlangte, daß kein Schiff

, auf dem sich ein amerikanischer Staatsbürger befinde, belästigt werden dürfe. Darauf konnte sich Deutschland nicht einlassen. Anfangs Mai ging von Amerika das große Schiff „Lusitania" ab. Deutschland warnte vor Benützung^desselben, da es verläßlichen Nach richten Zufolge Munition führe, also sicher versenkt werde, wenn man es bekomme. Die Amerikaner ließen sich nicht warnen. Das Schiff wurde vom deutschen Uboot 30 aufgegriffen und versenkt. Es gingen dabei auch eine Anzahl Amerikaner zu grunde. Darob große Aufregung

in England und Amerika und furchtbare Entrüstung über die Grausamkeit Deutschlands, das wehrlose Kauffahr teischiffe versenke. Wilson selbst richtete am 15. Mai 1915 ein sehr scharfes Schreiben an Deutsch land, in dem er förmlich mit Krieg drohte. Von da nahm die Hetze gegen Deutschland ihren Anfang und Anlaß, wodurch schließlich das Volk Amerikas in den Krieg gehetzt wurde gegen Deutschland, das „den amerikanischen Handel behindere und wehr lose Handels- und Passagierschiffe versenke

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1922
Umfang: 8
. Wie j»ch in meiitenl Buch „Europa ohne Frieden' dargelegt habe, sind die Verträge, die in Paris gcschlos- jöji und nach den kleinen Orten, wo sie nnterzeichntt wurde;', wie Versailles. Saint-Äerrnain. NeuUly und Le vres benannt worden, die Negation aller vom der En tente feierlich verkündeten Prinzipien. Durch fast ein Jahrhundert an Siege gewöhnt, hat Deutschland, wenn das Waffenglück ihm günstig, war, sich nie solcher Miß bräuche oder solcher Angriffe gegen die Ziviltsaiion schul dig gemacht, tvie

sie die Friedensverträge der Entente und ihre Anwendung brandmarken. Es kann nicht'ge- I«ignet werden, daß Deutschland die größere Anzahl rot Schlachten gewann, noch daß cs schließlich durch Hunger und den Mangel an 'Rohmaterial. der der Be völkerung harte Opfer aujcrlegte. zuiammenbrach. aber auch weil die Proklamalioneu der Ententemächte uird be sonders die feierlichen Versprecht»,, gen, de in den Erklärungen Wilsons einen gerechten und entsprich, nden Trieben verbürgten, die innere Widerstandskraft des Landes

und, wenn auch unwillig, zu einer Einigung gekommen wären; zum erstenmal in der mo dernen Geschichte w »irden Deutschland und die anderen (besiegten Nationen nicht einmal der Beratung zngezogen. Das Resultat ivor. daß statt der vierzehn Punkte Wilsons folgende vierzehn Punkte der Entente heraus- Lamen: 1 . Keine klaren Verträge, die offen am Bcratungs- tisch abgeschlossen »vären. 2 . DemWand wurde ol,ne irgendweHe Abstimmung Vieler deutscher Gebiete beraubt und alle besiegten Staa ten ivurden in offener Mißachtung

des Nationalitäteu- Prinzipcs um bedeutende Territorien gebracht. 3. Nachdem Deutschland, nach Wi-sons Versicherung, ldatz die Rüstungen iii Europa auf das Minimuin redu ziert würden, das die innere Sicherheit erlaube, seine Waffen ausgelicfert hatte, hat Frankreich seine Armee verdreifacht Md die vexenrigten Armeen der Lipgerlän- Lcr sind viel Lroßtzr als vor dem Krieg. 4t 'Deutschland sollte nur Elsaß-Lothringen heraus- geben. es »vurde aber rein deutscher Gebiete beraubt und Ostpreußen wurde

wurde Deutschland aller seiner be weglichen Werte, seiner Kolonien, seiner Handelsflotte, seines rollenden Materiales, seiner ansländ-schen Besitz tümer usw. beraubt. 7. Autzerdem und immer im Gegensatz zu den «ingegangenen Verpflichtungen der Entente, nur durch KLortverdrehung. »vurde das Prinzip der Reparationen Mgeschmuggelt. Diese Kriegsentschädigungen waren ab sichtlich übertrieben ivorden. u»n eine Kontrolle über d.s Beben Deutschlands auszuüben und das deutsche Volk h«abzudrücken

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.04.1935
Umfang: 6
« n' beschäftigt sich Vir g i n i o Gaida im „Giornale d' Italia' mit der gegenwär tigen internationalen Situation am Vorabend der Konferenz von Strefa. Diese Konferenz — schreibt Gaida — folgt auf die Begegnungen von Rom» und London, bei de nen es zwischen Italien, Frankreich und Großbri- tanien ziiin Abschluß von Vereinbarungen gekom inen ist, nnd auf die von Deutschland angekün digte Entschließung aus eigene Faust seine Wie deraufrüstung vorzunehmen./ In den Abkommen von Roma und London war bereits

der anderen Länder, die außer Deutschland am meiste!! an diesem allge meinen Plan des europäischen Friedens interes siert sind? Welches wird schließlich die Haltung . Italiens, Frankreich und Englands, nicht bloß gegenüber dem besonderen Falle der deutschen Wiederaufrü stung, sondern auch gegenüber den weniger klaren Tendenzen und den weniger beruhigenden Even tualitäten sein, die der Zukunft Europas bevor stehen? Bezüglich der Feststellungen, die Simon und Eden auf ihren Crknndigungsreisen machen konn ten

— bemerkt dàs „Giornale d'Italia' besteht in der europäischen Presse noch eine große Verwir rung. Man muß vor den Manövern der verschiedenen Tendenzen auf der Hut sein, vor ihren Übertrei bungen und Zurückhaltungen, die die wahre Tragweite der gemachten Feststellungen verfäl schen können. Nach'dem Beschluß der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht beabsichtigt Deutschland so rasch als möglich und auf wesentlich bedeuten den Grundlagen seine gesamten Kriegsstreitkräfte zu Lande, zu Wasser

und in der Luft zu systemi- sieren. Man ist bereits sehr weit entfernt von den 300.000 Mann, die vom Reichskanzler Hitler im v'—Irenen Jahre gefordert worden sind. Noch entfernter ist man von der Grenze der Streitkräf te, die im letzten von Mussolini in Genf vorge brachten Memorandum vorgesehen worden sind, die Hitler angenommen, Frankreich aber, weil zu großmütig für Deutschland, zurückgewiesen hatte, und England, weil für die illusorischen Zwecke der Abrüstungskonferenz unzulänglich, nicht unterstützt

hatte. Heute aber gibt sich Deutschland nicht einmal mehr mit der Gleichheit in den bloß defensiven Rü stungen zufrieden und nimmt für sich auch die Gleichberechtigung auf dem Gebiete der offensiven Rüstungen, wie schwere Artillerie und schwere Tanks, in Anspruch. Auch für die Kriegsmarine hat Deutschland seine Pläne erweitert und man sprach von insgesamt 400.000 Tonnen. Die politischen Paktprojekte begegnen in Berlin einerseits einer entschiedenen Zurückweisung und andererseits einer reservierten Haltung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1919
Umfang: 8
. über den die deutsche Negierung noch eine Defehlsg^walt ausüben könnte. An der Offen sive des Generals Vermont sind keine deutschen Kommandos unterstehende Truvven beteiligt. Die politischen und militärischen Pläne Awatows und Vermonts werden in keiner Weise gebilligt. Deutschland hegt weder gegen Lettland noch gegen das russische Volk irgendwelche kriegerische Ab sichten. Die deutsche Regierung nimmt gerne da von Kenntnis, daß die alliierten und assoziier ten Regierungen eine interalliierte Kommission

Sozialisierungsgesetz werde den Gemeinden Mittel in die Hände ge ben, die Kinos in den Dienst der Volksbildung zu stellen und ihre Auswüchse zu unterdrücken. In diesem Winter wird sicb das Schicksal des deutschen Volkes entscheiden. Wenn gesagt wird, 'die bürgerlichen Politiker seien in der Regierung nur geduldet, so ist meine persönliche Anschau ung die, daß auf Jahre hinaus in Deutschland weder eine Negierung ohne Arbeiter noch eine solche nur aus Arbeitern möglich ist. Die Demo kraten sind in die Negierung eingetreten

, um ihre Pflicht zu erfüllen. Den Demokraten kommt es daraus an, mitzuhelfen, das deutsche Volk durch diesen Winter durchzubringen. Darin sehen die Sozialdemokraten die Erfüllung ihrer Pflicht. Der Minister bittet das Haus, ihn zu unterstützen (Beifall bei den Mehrheitsparteien). Rückgabe von verkauften Schiffen. P a r i s, 15. Okt. (Ag. Hav.) Ter Oberste Rat nahm den Entwurf der an Deutschland zu rich tenden Note an. Der Entwurf fordert die Rück gabe der während des Krieges von Deutschland an niederländische

mit Deutschland nicht zu verhandeln, da es auf seine diesbezüglichen Rechte im Friedens vertrage verzichtet habe. Die Lösung dieser Fra gen gebe nur die alliierten und assoziierten Mächte an. * . . Ungarn. Die Sozialisten und bürgerlichen Republikaner gegen die Monarchie. Budapest, 16. Okt. Wie die sozialdemokra tische „Volksstimme" meldet, hat'die republika nische Partei in Übereinstimmung mit der so zialdemokratischen Partei au die Budavester Vertreter der Entente eine Eingabe gerichtet, worin

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 10.06.1922
Umfang: 12
verdunkelt. Wer schojn einige KM dem Krieg begann sie wieder durchzu- Wen. Die Überzeugung, daß mach dem Zu- ^lenbruch des Iäbres 1918 und nach dem ist der. deutschem Überseegebiete. dort der fige Rettungsweg liegt, ist nun unumstößliche kzeiWng geworden. Ikld nach dem Friedensschluß, schon im ner 1919, begann im Südslawen- ^ite der Ruf nach wirtschaftlicher Verbln- z mit Deutschland. Es dauert nicht lange, so Ungarn — wo 1918 gar arge Treibereien Deutschland zu bemerken waren — sich «r stark um gute

- man im Südslawenstaate Wer erfolgte Annäherung an Deutschland denkt, interessant, daß darüber einige Mitteilun- wf allgemeines Interesse rechnen können. Aus den überaus zahlreichen Verösfent- -Un, welche idie Belgrader Regierung im- -Mer antrieben, den Handelsvertrag mit Dnd trotz der Geqnerschast der Entelnte- lFranbreich) zu schließen, ist sehr beach- Dr^i^ie Stimme eines gewesenen serbischen 'Mrs, der im Sömjmer 1920 in der Laiba- - .Moslawia' folgendes ausführte: „Unser ' in Iugdflawien ist jetzt klar

vorgezeichnet, müssen mit allen Kräften für die Verei sung Deutschösterreichs mit Uschland eintreten. Nur so kann es >Iich werden, daß wir durch gemeinsame inzen Mit Deutschland verbunden an der rstäindi'Hlu nig der Germanen? Md Sla- ' teilnchmen, die meiner Überzeugung nach allernächster Zukunft koinnnen Muß. DieAn- erung Sowjetrußlands an Deutschland ist ^e und die Verhandlungen Krassins in >and hoben bewiesen, wie ernst man mit ^ Tatsache in England rechnet. . . Es ist Natürlich, daß Südslawien dem nordi

- en Beispiele Wird soljzen müssen. Wir ^ vor dem Wiederaufbau. Viel, sehr viel ^schaffen werden müssen. Deshalb ist un- Klar, wenn wir keine Kolonie werden KM?' sich ihrer Rohstoffe begibt. Wir müs- ^ vand in Hand mit Deutschland, deutschem Fleiß und deutscher Redlichkeit Menarbeiten. Wir kaufen dort, wo es für günstigsten ist. Am besten würde dies ) °ann «möglich werden, wenn wir eine ge - Grenze mit Deutschland Hotben. treten wir, noch vor kurzem erbitterte 'de Österreichs, dafür ein, was Deutschöster

- ^ i^bst am meisten frommen würde, für die Ä ,?'nigung Deutschösterreichs mit Deutschland.' . Mich lauteten andere Äußerungen. Ne- ^ steten Betonüng der Notwendigkeit der 8 mit Deutschland, weil sich die bei- ? Miete wirtschaftlich trefflich ergänzen, fin- aber auch oft die Bemerkung, daß die D Dung an Deutschland auch politische Not- ist, um gegen die Herrschaft der En- Maten gesichert zu sein. So kam es schließ- M Abschluß des Handelsvertrages, der am i^nner 1922 im Belgrader Parlament

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1917
Umfang: 8
Le- bensverhältnisse in Petersburg sind noch keines wegs geordnet. Die Stellung der Sozialdemokra ten zum Krieg ist nach M. Iwanowa schwer zu be stimmen. Sie behauptet, man sei nicht für einen Separatfrieden mit Deutschland, aber jedenfalls für einen möglichst baldigen Frieden. Was die in neren Fragen anbckcngt, so werden die Darstellun gen der Russin vielfach durch telegraphische Meldun gen bestätigt. So erfährt „StoMolms Tidningen" aus Tiflis, daß auch dort die republikanische Propa- ganda stark zunehme

. Demgegenüber versuchen die Anhänger des Krieges, also die bürgerlichen E..- mente, und die Engländer, die Kampflust des Vot kes wieder zu beleben, indem sie das Gerücht einer bevorstehenden deutschen L ^nchve gegen Peters burg verbreiten und behaupten. Deutschland wolle die Reaktion wieder einführen. Solche gewalt same Kunstmittel lassen gleichfalls aus weit ausge dehnte Friedenssehnsucht schließen. Die Macht der Arbeiter und Soldaten. Kopenhagen, 30. März. Ein dänischer Rechtsanwalt, der die große

. (Petersb. Tel.-Ag.) Das offizielle Organ des Arbeiter- und Soldaten ausschusses schreibt im Leitartikel vom 27. ds. über die Noüvendigkeit des Verteidigungskrieges gegen Deutschland: Rußland darf den Hohenzollern und deren Parteigängern nicht als leichte Beute erschei nen. Das monarchische Deutschland soll wissen, daß das revolutionäre Rußland alle Kräfte der Siche rung seiner innerpolitischen Eroberungen weihen will. * Die gestrige Rede des Deutschen Reichskanzlers wird den Rat der Arbeiter

und Soldaten wohl über zeugen, daß Deutschland von Rußland nichts wünscht, als einen für beide Teile ehrenvollen Frie den. Zwei französische Abgeordnete fahren nach Peters burg, um dort die Sozialisten für den Krieg um zustimmen. Lugano, 30. März. Um aufzuklären, welchen Zweck die französisch-sozialistischen Deputierten Ca- chin und Lafont-Moutet mit ihrer Petersburger Reise verfolgen, zitiert „Avanti" den Pariser „Ma tin", der ausführte: Die provisorische Regierung hat ernste Schwierigkeiten

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