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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.09.1938
Umfang: 8
den auf das lebhafteste gefeiert. Werstes SentMM bei den Europameisterschaften in Milano. Deutschland holt sich 4, Italien 2 und die Schweiz 1 ersten Platz. Die 38 Europameisterschaften der Ru derer,. die am Sonntag in Milano in dem neuerrichteten Ruderer-Stadion ayi. Idro scalo ihre Austrügung sahen, erreichten einen propagandistischen und technischen Großerfolg. Der in den breiten Massen wenig bekannte Sport erlebte einen Glanztag, der bei der taussndköpfigen Zuschauermenge den größten Eindruck hinterließ

. Deutschland, JtoKen und die Schweiz teilten sich auch in diesem Jahre die Sie ge nach dem Schema der letzten Europa meisterschaften von Amsterdam, wo Deutschland mit 4 Siegen, Italien mit 2 und die Schweiz mit einem Siege die Rennbahn verlassen konnte. Eine Verschiebung gab es im Rennen der Achter, das die Livornese?, die Sie ger des vergangenen Jahres, als sichere Favoriten scch, Heuer aber von Deutsch land gewonnen wurde. Dafür rissen aber die Azzurri den Sieg der Doppelzweier, Her oon Deutschland

einem zweiten und zwei dritten gegenüber, die von Am sterdam mit heimgebracht wurden. Der „Glandaz-Pokal', der für die Na tion bestimmt war, die am meisten Siege erringen konnte, fiel mit der Mehrheit der Siege an Deutschland. Am eine hundertstelsekundei Gleich zu Beginn der Veranstaltung erfolgte ein Rennen, das die Zuschauer mit einem Ruck auf den Höhepunkt der Begeisterung brachte. Es starteten die 4 Boote der Vierer mit Steuermann. Un garn, Italien, Deutschland und Jugosla wien

das Berliner Paar Stelzer und Eckstein, „die Wunder des Wann see', die gegen die starke Zweiermann- schaft „Olona', Italien, siegreich an kämpften. . Die Ergebnisse: ZwÄer.mit': 1. Italien in S.14,57; 2. Deutschland in 8:14,58-, 3. Däne mark': 4. Frankreich; 5. Jugoslawien: 6. Holland. X ' Vierer »ohne': 1. Schweiz in 642457,16: 2. Italien in 6:53,17: 3. Dänemark: 4. Deutschland: 5. Holland: 6. Ungarn. Doppelzweier: 1. Italien in 7:07,500: 2. Deutschland in 7:14,85; 3. Dänemark 4. Frankreich: 5. Ungarn

: 6. Jugosla wien. . Einer: 1. Deutschland in 7:40,12; 2. Po len in 7:42,42: 3. Schweiz: 4. Italien: 5. Tschechoslowakei: 6. Frankreich Vierer «mit': 1. Deutschland in 7:01,21; 2. Italien: 3. Ungarn; 4. Jugoslawien. Zweier „ohne': 1. Deutschland in 7:23,20 2. Italien: 3. Dänemark: 4. Ungarn: 5. Belgien. Achte»': 1. Deutschland in 6:19,90: 2. Un garn; 3. Italien; 4. Dänemark. «5 Deutschlands Leichtathleten gewinnen die Europameisterschaft von Paris. Trotz der guten Erfolge de» ersten Tages kann sich Italien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
' 1 . 4 . U ; I h 1 > ■ I,! A ■'M'. .11 \'f, ■ Seite 2 reißen. Gelegentlich hat sich in Deutschland etwas Derartiges gezeigt etwa zur Zeit des Burenkrieges. Den edelsten Beweg gründen entsprungen, ist die Burenbegeisterung doch politisch ganz nutzlos verpufft, weil die überlegene politische Führung fehlte. Im übrigen war diese Intelligenz zur Regienmgs- srommheit erzogjen und an selbständiges politisches Denken nicht gewohnt. Alle nationalen Vereine, mit Ausnahme des Alldeutschen Verbandes

, schwammen im offiziellen Fahrwasser. Der Kaiser sprach das Wort von der größeren Flotte, die Deutschland bitter nottue, und flugs bildete sich der Flotten- verein, der rechts und links schwenkte, wie es vom Marineamt gerade befohlen wurde. An der Spitze der Kolonialgesellschaft stan-d viele Jahre der kürzlich verstorbene Herzog Ioh. Albrecht von Mecklenburg, ein Mann von Wissen, Intelligenz und für einen Prinzen ungewöhnlich selbständigem Urteil. Er stand deshalb auch nicht in der kaiserlichen Gnade

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

, wie es sei, auch noch aus Trümmern ein notdürftiges Haus zu zimmern versuchen werde. Rein! das „gute' Kabinett Wirth wird sich letzten Endes nicht mit einem Trümmerhaufen abfinden, selbst wenn es wollte, weil es gar keine Gelegenheit, gar keine Zeit dazu haben wird. Wenn Oberschlesien nicht gerecht zu Deutsch, lands Gunsten entschieden wird, dann gibt es kein „gutes' Ka- binett in Deutschland mehr, mag es Wirth oder sonst wie heißen. Dann kann nur, wenn überhaupt noch so viel Ordnung in Deutschland

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1937
Umfang: 8
und sie liraci'ts dem Brautpaar nnd dem Duce begeisterte Ovationen dar. Ausklärung verlangt und Berlin habe auf die Er klärung vom 30. März verwiesen. Das Blatt kommt zu dem Schluß: Wenn man eine Möglichkeit für ein Abkommen mit Deutschland für gegeben hält, dann muß man auch zugeben, daß Deutschland einen Vorschlag für die Wiederherstellung der europäischen Sicherheit gemacht hat, wie sie auch in Frankreich angestellt wird. Niemals hat man dieses System für durch aus zureichend gehalten, um gegen etwaige deut

sche Angriffe gesichert zu sein. Das Hinderms liegt aber nicht ber Deutschland/ sondern es rührt daher, daß man unbedingt den son! Bol . Westeuropa einschalten will, lschewismus in das System der Sicherheit in stei Nurze Sportnachrichten Vom Außballklub .Alpi' Bolzano Die Leitung des Fußballklubs „Alpi' ersucht uns um Aufnahme folgender Mitteilung: „Nachstehende Spieler haben sich heute, Sonn tag, um 13.3V Uhr, am Sportplatz einzufinden: Mascotti, Neider, Sentobe, Mair, Gatscher, Bo- scarolli

Kunstlauf» Meisterschaft statt, zu welcher elf Paare angetreten waren, darunter auch das Ehepaar Cattaneo für Italien. Schlechtes Wetter und ziemlich hohe Tem peratur beeinträchtigten die Veranstaltung, zu der über 5000 Zuschauer gekommen waren. Den Titel errang das deutsche Meisterpaar Her ber-Vaier mit Platzziffer S. Es folgen: 2. Ge schwister Pausin-Oesterreich, 3. Geschwister Sze- jrenyessi-Ungarn, 4. Ehepaar Elisf-England. 3. Koch-Noak-Deutschland, 6. Ehepaar Catteneo-Ita lien, 7. Kianek-Kostol

- übernimmt Spar- und Kontotorrent-Ein- Zirkularlchecks. Ueberweilunyn, usw. usw. Le,ittsdlrektion des Istituto Federale delle Casse di Risparmio in verona und Trento. delle Venezie, der hypothekaraastalten Norwegen vor Deutschland im SlMW Italien vom Eishockcyturnier zurückgetreten ZellamSe e, 6. Februar. Die 5. akademischen Weltwinterspiele gehen ihrem Ende entgegen. Es fehlt noch der Speziai- und Kombinationssprunglauf, und die Entschei dung im Eishockey-Turnier. Heute vormittags wurde der 5X6

-Kilometer-Staffellauf ausgetra gen. Am Staffellauf beteiligten sich sechs Mannschaf ten. und zwar Deutschland, Italien, Oesterreich. Norwegen, Tschechoslowakei und Frankreich. Die erste Teilstrecke bewältigte eine Höhendifferenz von 150 Metern. Der Oesterreicher Rößler hängte alsbald die übrigen Läufer ab; ihm folgten der Reihe nach Marsili-Italien, Schepe-Deutschland. Fossum-Norwegen, Vaclevic-Tschechoslowakei und Latarjet-Frankreich. Am Ende der ersten Fraktion ergab sich folgen de Reihung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1937
Umfang: 8
der nationalsozialistischen Machtergreifung in Deutschland eine au ßenpolitische Sonderausgabe veröffentlicht, in der Artikel der wichtigsten europäischen Staatsmänner zum Abdruck gebracht sind. Darunter: Graf Ciano, Oberst Beck, Staatssekretär Schmidt. Admiral Usborne, Botschafter Japans Muschatojo. Nachstehend ein Artikel des italienischen Außenminister» Gras Galeazzo Ciano: Die politische Zusammenarbeit zwischen dem Nationalsozialistischen Deutschland und dem faschi- «ischen Italien ist heute einer dir Eckpfeiler des Friedens

, und sie drohen noch heute, Europa in zwei »Lager zu teilen und die notwendige Solidarität «wischen den Kulturnationen unwiederbringlich zu «zerstören, indem sie dem Bolschewismus Einlaß 1 gewähren. Italien hat sich als erste europäische Nation mit lallen angespannten Kräften dieser zerstörenden ! Tendenz widersetzt. Es hat als erste Nation eine I Politik des Verständnisses für die Bedürfnisse des I deutschen Volkes erkannt und verfolgt, als es i Deutschland die Hand gereicht, als erste die Not- I lvendigkeit

betont, zu einer aufrichtigen und gründ lichen Aussöhnung zwischen den durch den Welt krieg auseinandergerissenen Nationen zu gelangen. Sofort nach dem Abschluß des Versailler Vertrages begann Italien seine Arbeit an der Revision, in- Idem es zunächst die Notwendigkeit der Streichung là Reparationen betonte, dann auf der Notwen digkeit bestand, Deutschlands Sicherheit auf die selbe Grundlage und dieselben Bedingungen zu stellen wie die französische, und schließlich, indezn es für Deutschland

- I vertrage erreicht werden könnte, indem man also Am deutschen Volke nicht nur die sogenannte js^'chberechtigung zugestand, sondern die wesent- . 5 Funktionen, die Deutschland in der sozialen uno politischen Ordnung des europäischen Frie- vens besitzt und zu erfüllen hat. voll anerkannte. l,l?ì dauernd der Leitsatz in der Außenpo- !-. Mussolinis, der übrigens im Locarnovertrag ^ ,ìt g-wann, wo die deutsche Sicherheit der > ^'Mischen gleichgestellt wurde, ferner im Ver mag von Lausanne von 1932

. wo mit den Repa- Schluß gemacht wurde, und schließlich in l°,Anerkennung, die Italien dem Recht Deutsch- !n',5 auf Aufrüstung und auf defensive Befesti- wtihrte ^^en seines nationalen Gebietes ge- ! ^'esen Grundlagen haben wir unsere poli- Crk'i A^'^e'mrbeit mit Deutschland gestellt. ! haben zwei Ereignisse die fortschreitende rià ^rung unserer beiden Völker bis zur Er- der Achse Roma—Berlin geführ, die als i in lk Taktor des friedlichen Wiederaufbaues n',.„ 'ropa zu werten ist. Ich meine die verständ- l uiu

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1936
Umfang: 6
habe ich die Verpflichtung auf mich genommen, Spanien von schädlichen Ele menten zu befreien.' Velbvs emfängt Thomas Paris, 17. August. Der französische Außenminister Delbos hat heute vormittags den Geschäftsträger Großbritanniens in Paris, Thomas, empfangen. 193S Italien in der Länderwertung an dritter Stelle nach Neutschland und U. S. Amerika Ergedvis der u. LlMlsche» SM Goldene Silberne Armene 1. Deutschland 33 26 30 2. U.S A. 24 20 12 3. Ungarn 10 1 ö 4. Itali e n 8 9 S 5. Finnland 7 6 6 6. Frankreich

*) Goldmedaillen im Gewichtheben (Leichtgewicht). Nach Punkten Die Punktwertung, die in den Satzungen für à.ylyrnpischen Spiele, allerdings nicht vorgesehen ist, ergibt unter Zugrundelegung von drei Punk ten für jede Goldmedaille, zwei Punkten für jede Silbermedaille und einem Punkt für jede Bronze medaille folgendes Gesamtergebnis der Spiele in Berlin (ohne Berücksichtigung der Kunstwettbe- werbe): 1. Deutschland 131, 2. U.S.A. 129, 3. Ita lien 47, 4. Finnland 39, 8. Frankreich 39, 6. Ungarn 37, 7. Schweden

: 1. Casanovas (Argentinien), 2. Catterai! (Südafrika), 3. Miner (Deutschland). Leichtgewicht: 1. Haranghi (Ungarn), 2. Stepulov (Estland), 3. Agren (Schweden). Weltergewich t: 1. Suoio (Finnland), 2. Murach (Deutschland), 3. Petersen (Dänemark). Mittelgewicht: 1. Despeaux (Frankreich), 2. Tiller (Norwegen), 3. Villareal (Argentinien). Halbschwergewicht: 1. Michelot (Frank- reich), 2. Vogt (Deutschland), 3. Resiglioni (Argen tinien). Schwergewicht: 1. Runge (Deutschland), 2. Lovell (Argentinien), 3. Nielsen

Olympischen Medaillen sahen. Herr licher Sonnenschein ließ zudem das Schwimm stadion, dieses Schmuckkästchen im Reichssportfeld, in seinem ganzen Glanz erstrahlen. Eine Goldene und Silberne im Boxen Sergo im Bantamgewicht... Den Höhepunkt des vorletzten Kampftages bil deten Samstag abends die Entscheidungskämpfe im größten Boxturnier der Welt. Deutschland er oberte sich zwei und Italien, Ungarn, Argentinien und Frankreich je eine Goldmedaille. Einen schönen Sieg errang unser Sergo in diesem Turnier

zusammen. Matta wird zweimal schwer getroffen, er setzt zum verzweifelten Endspurt ein. Kaiser erwidert mit wundervollen Auswcirtshaken, nach ein letzter er bitterter Schlagnuàlsch — der Kampf ist vorbei! Der Ringrichter geht auf Kaiser zu und erklärt ihn zum Olympiasieger, zum Gewinner der Goldme daille! ^ ^ Mit unbeschreiblicher Begeisterung werden die Beiden gefeiert. Die Sicgesliile: Fliegengewicht: 1. Kaiser (Deutschland). Matta (Italien). 3. Laurie (Amerika). Dibissi io. im Turmspringen Die erste

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.05.1935
Umfang: 6
, das sich auf Frankreich und Deutschland beschränken würde, keine Rede sein könne. Sehr beachtet wird eine Aeußerung, die Laval gestern nach seiner Rückkehr nach Paris gegenüber einem Pressevertreter gemacht hat. Laval erklärte: ,,Jch glaube sagen zu können, daß die internatio nale Lage durch die Unterredungen, die ich im Verlause meiner Reise hatte, eine Besserung er fahren hat.' „Jntransigeani' erklärt, der von Deutschland angestrebte Berliner Besuch Lavals habe eigentlich schon in Krakau stattgesunden

, bis zu 94 Dollar monatlich für Büroangestellte in Neuyork. Bei den Arbeiten zur Bekämpfung der Arbeits losigkeit wird von jeder Familie immer nur ein Mitglied eingeteilt werden können. Berlin, 21. Mai Heute abends hat der deutsche Reichstag seine achte Sitzung im neuen Deutschland abgehalten. Punkt 2V Uhr eröffnete Reichstagspräsident Gö- ring die Sitzung mit Gedenkworten für den ver storbenen bayrischen Minister Schemm, Mitglied des Reichstags. Dann begrüßte er die acht Abge ordneten des Saargebietes

, die zum ersten Mal an der Sitzung des Reichstags teilnehmen, und würdigte das Andenken des verstorbenen Mar schalls Pilsudski. Hierauf erteilte er dem Innen minister Dr. Frick das Wort, der ankündigte, daß heute die Durchführungsbestimmungen znm Mili tärgesetz veröffentlicht worden sind. Anschließend ergriff Reichskanzler Hitler das Wort. Hitler wiederholte seine Friedenserklärung: Deutschland, sagte er, will den Frieden nicht aus Schwäche oder Feigheit, sondern infolge der Jdeen- vorstellung

auf der Hand: Frankreich ist immer Frankreich geblieben, Deutschland innner Deutschland, Polen immer Polen und Italien im mer Italien. Jeder Krieg zerstört zunächst die Aus lese der Besten in den Nationen. Da es in Europa keine freie Zonen mehr gibt, würde jeder Sieg nur zu eiuer rein zahlenmäßigen Vermehrung der Bevölkerung eines Staates führen. Dieser Zweck kann auch ohne Krieg mit einer gesunden Bevölkerungspolitik erreicht werden. Der deutsche Nationalsozialismus will den Frieden, denn Deutschland

hat eine Riesenarbeit für seine innere Wiedergesundung zu leisten. Kein Projekt kann vor 10 oder 20 Jahren verwirklicht werden, kein ideales Ziel vor 50 oder 1W Jahren erreicht wer den. Wenn die Regierenden des Deutschen Reichs den Frieden wollen, so hat das deutsche Volk nie den Krieg gewünscht. Deutschland braucht lind will den Frieden. Hitler beschäftigte sich dann mit dem Begriff der kollektiven Sicherheit, der seit 17 Jahren auf die verschiedenste Art nnd Weise ausgelegt werde. Den 14 Punkten Wilsons zufolge

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
Sette 2 .Aipenzeltaag' Samstag, den 5. August 193!)-xv» Frankreichs Botschafter in England, Cambon, arbeitet fieberhaft, um 1.ord Grey zu einem entscheidenden Schritt Englands zu veranlassen. Poincaré sen det ein Handschreiben an den englischen König mit der Bitte um Englands Bun- deshi'lfe. Und England beginnt jetzt, die Frage der belgischen Neutralität in den Voàrlv.-Iind zu schieben, um einen Kriegs grund vor der Öffentlichkeit zu gewinnen — und um Deutschland die einzige Mög lichkeit

zur Rettung, nämlich schnellste Mobilmachung und in rascher Folge ge führte Angriffsschläge gegen Frankreich, das bereits zum Einfall in Belgien bereit stehe, zu entwinden... „Deutschland, Deutschland über Alles! Mobilmachung in Deutschland... vor und hinter den Kulissen ... und dies „hin ter den Kulissen', immer noch nur den Eigenweihten bekannt, ist mehr als alles andere der Beweis für dio fast bis zur Selbstaufgabe gehende brennende Frie densliebe'der deutschen Regierung'.... Seit Tagen und Nächten

harrt die Men ge vor dein Berliner Echlosz, um nur ja die entscheidende Stunde nicht zu versäu men. Endlich, am Spätnachmittag die ses zehnten Tages: Auf Befehl des Kaisers — so lautet der amtliche Bericht — trat aus dem Portal des Schlosses ein Schutzmann und teilte den Harrenden mit, daß die Mobilma chung beschlossen sei. Die tiefergrifsene Menge entblößte die Häupter und stimm te den Choral an: „Nun danket alle Gott.. Und der Kaiser erscheint — spricht, die Menge: „Deutschland, Deutschland

über Alles!' ... und so in ganz Deutschland, das jetzt einig ist in der Stunde der Gefahr wie nie zuvor... Hinter den Kulissen aber: Im Adjutantenzimmer des Schlosses hat der Kaiser die Mobilmachungsorder für Armee und Flöte unterzeichnet. Kriegsminister von Falkenhayn tritt dann auf den Kaiser zu, tief bewegt: „Gott segne Euer Majestät und Ihre Waffen! Gott schütze das geliebte Vater land!' Generalstabschef und Kriegsminister verlassen das Schloß, um die nunmehr notwendig gewordenen ersten Mobilma chungsmaßnahmen

- wisse'Haltung Englands. Es kündet nicht mehr und nicht weniger an als die Neu tralität Englands für den Fall, daß Deutschland Frankreich nicht angreife, so fern Frankreich in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleibe!... Diese Meldung kann von den leitenden Berliner Persönlichkeiten nicht anders aufgefaßt, werden, als daß die Befür worter der englischen Neutralität im bri tischen Kabinett den Sieg über die An hänger der sofortigen Intervention an der weite Frankreichs davongetragen haben. Schnell muß

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 14.05.1919
Umfang: 16
VeW H. Nr.A>. der Welt auferlegt hätten. Sie sollen ihren Frie de« haben, aber einen schwere« Frieden, hebt er ausdrücklich hervor, dessen Bedingungen die der« kündeten Mächte in dem Dokument niedergelegt lütten, das dn Rutschen Delegation übergeben werde. Zwei Wochen seien Deutschland als Prü- smigsfrist gegeben, aber auch gegen eine frühere Er ledigung hätte der Verband nichts einzuwenden. Lo tat der Tiger seinen Spruch, stehend, als stehe tt aus der Rednertribüne des Parlamentes. Wäh lend

wie er es auch ablehnt, baß die Deutschen in der Art der Kriegführung tlllein gefehlt haben. Er betont nachdrücklich, daß Hehler aus allen Seiten gemacht wurden, Deutsch land ist bereit, getanes Unrecht einzugestehen und gut zu machen. Er erinnert in ernsten Worten an die Opfer an Menschenleben, welche die über den Waffenstillstand hinaus verlängerte Lebensmittel» sperre gefordert habe. Deutschland habe bei dieser Konferenz nur einen Bundesgenossen, und zwar sein Recht. ES habe stch auf die 14 Punkte Wil sons

das umfangreiche Buch mit den . Friedensbedingungen überreicht, worauf sie den Saal verlassen. Wir könnten es uns eigentlich ersparen, die Frie- densbedingungen hieher zu setzen; im Artikel vom ' 207 März d. I. haben wir es vorausgesagt, wie ^ der Friede ausschauen werde« den man Deutschland Aufzuerlegen gedenke. Wir haben uns nicht ge- lVuscht. ES sind kurz folgend« Bedingungen: Deutschland mutz abtreten: lklsaß-Lothringen (die Grenze ist die vom Jahre 1870) an Frankreich, die Kreise MoreSnet, Eilpen

und Malmedy an Belgien. In den zwei letzteren Kreisen hat die Bevölkerung daS Recht, innerhalb sechs Monaten zn protestieren; die Entscheidung trifft dann der Völkerbund, in dem Deutschland Nicht vertreten ist^An Polen vnch abgetreten werde« de» größere Teil von Obe^Mesien, Posen, die Provinz Westpreußen. Ostpreußen soll durch einen Landflreisen von Deutschland abgetrennt werden, m» so den Polen einen sreien Zugang zum Meere p» schaffen. Danzig wird ei« sreie Stadt, scheidet also ans dem Reichsverband

Samoa usw. im Stillen Ozean werden zwischen Japan und Australien geteilt. Das Ding heißt: Selbstbestimmungsrecht der Völker! Oder, Herr Wilson, wie heißt man das, wenn man stockdeutsche Gebiete und Volksteile wie Figuren aus «einem Schachbrett hin- und herschiebt? Das ist aber noch nirlft alles. Es ist gewiß bitter und hart sür Deutschland, die genannten Gebiete ohne weiters und entgegen allen Zusagen und Versprechungen Abtreten »u «Men.aber schließlich wärs zu ertragen. „Tlrole» vslksdoZe

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.10.1929
Umfang: 8
). 3. Herrendoppelspiel: V. von Kehrling (Un> garn A. von Kelemen (Ungarn). -!. gem. Doppelspiel.' L. Ellissen (Oesterreich) P. von Kehrling (Ungarn). 8. Internationales Tournier Z. Oktober 1S2Z 1. Meisterschaft von Merano, Herreneinzel: B. von Kehrling (Ungarn). 2 il. Herreneinzelspiel B. voi» Kehrling (Un garn). 3 Dameneinzel: L. d'Alvarez (Spanien). 4 Herrendoppel: O. Froitzheim (Deutschland) O. Kreuzer (Deutschland). 5 gem. Doppelspiel: N. Neppach (Deutschland) H Schomburgk (Deutschland). 4. Internationales

Tournier 2. Oktober 1924 1. Meisterschaft von Merano, Herreneinzel: Froitzheim (Deutschland). 2. II. Herreneinzel: I. Moldenhauer (Deutsch land). 3. Dameneinzel: I. Friedleben (Deutschland). 4. Herrendoppel: O. Froitzheim (Deutschland) O. Kreutzer (Deutschland). 3 gem. Doppelspiel: I. Friedlelxm (Deutsch land) O. Kreutzer (Deutschland). 5. Internationales Tournier 4. Oktober 1325 1 Meisterschaft von Merano, Herreneinzel: O. Froitzheim (Deutschland). 2 il. Herreneinzelspiel: B. von Kehrling (Un garn

). 3. Dameneinzel: Petery-Varady ^Ungarn), ä. Herrendoppelspiel: B. v. Kehrling (Ungarn) F. W. Nahe (Deutschland). 5. gem. Doppelspiel: T. Schomburgk (Deutsch land) H. Schomburgk (Deutschland). 6. Internationales Tournier 6. Oktober 1926 1. Meisterschaft von Merano, Herreneinzel: V. van Kehrling (Ungarn). 2 II. Herreneinzel: H. v. Artens (Oesterreich). 3. Dameneinzel: Petery-Varady (Ungarn). 4. Herrendoppelspiel: B. von Kehrling (Un garn) 5). Moldenhauer (Deutschland). 5 gem. Doppelspiel: Petery-Vardary

(Un garn) B. von Kehrling (Ungarn) 7. Internationales Tournier 6. Oktober <927 1. Meisterschaft von Merano, Herreneinzsl: B. von Nehrlmg (Ungarn). 2. II. Herreneinzel: F. Matsska (Oesterreich). 3. Dameneinzel: Miß Ryan (U, S. A.). 4. H«rr«ndoppelspiel: O. Froitzheim (Deutsch land) B. von Kehrling (Ungarn). 5. gem. Doppelspiel: Miß Ryan» (U. S. A.) B. vo« Kehrling (Ungarn). g. Domendoppelspiel: D. Uhl (Deutschland) L. Ellisen (Oesterreich). 8. Zulernalionales Tournier 2. Oktober 19ZS 1. Meisterschaft

von Merano, Herreneinzel: Bar. U L. de Morpurgo (Italien). 2. Herreneinzel Kategorie A: Eap. G. Colom bo (Italien). 3. Herreneinzel Kategorie B: H. Schweyer (Deutschland). 4 Dameneinzel Kategorie A: I. Rost (Deutsch land). 5. Dameneinzel Kategorie B: E. Kuhlmann (Deutschland). ti. Herrendoppelspiel: U. L. de Morpurgo (Italien) Del Bono (Italien). 7. gem. Doppelspiel: P. Fr. v, Nsznicek (Deutschland) H. Moldenhauer (Deutschland). 3 Damendoppelspiel: I. Friedleben (Deutsch land) P. Fr. o. Neznicek

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.04.1935
Umfang: 6
, in der er dem Herrscher dankte, daß er mit seiner hohen Anwesenheit diese bedeutsame Ausstellung beehren hat wollen, zu deren Bereicherung außer Italien auch Frankreich, Oesterreich, Belgien, Un garn, Dänemark, Deutschland und Rußland beige tragen haben, und würdigte sodann das Genie des unsterblichen Malers Tizian, der nicht bloß einem Volke, sondern der ganzen Menschheit angehört. Nach Beendigung der Ansprache betrat der Kö nig die Säle des Palastes, wo ihn Dr. Barban tini, Organisator der Ausstellung

zelebrierten Messe bei>- gewohnt und sodann die hl. Osterkommuiiivu emp fangen. Hochzeit derPrinzess. Adelaide^Savoia Roma, 23. April Die Hochzeit der Prinzessin Adelaide-Savoia mit Herzog Massimo wird im kommenden Juli in San Rossore, in der Residenz des Königs, gefeiert. Ei« Artikel MacDonalds Der friede, Deutschland und Stress Einladung Londons an Aerlin zu Verhandlungen über die Beschränkung der Zlottenrustungen Roma, 25. April Das Kronprinzenpaar schickt sich an der Kolonie Libyen einen Besuch

noch erwähnt werden, daß Abessinien seit 1931 auch eine eigene staatliche Notenbank besitzt und daß am Ende des Jahres 1934 3,300.009 Taler in Notenform ausge geben waren, wovon sich rund 2.9 Millionen im L o n d o n, 25. April Die Halbmonatsschrift „News Letter', Or gan der nationalen Laboürgruppe, deren Führer der britische Ministerpräsident ist, veröffentlicht unter dem Titel „Der Friede, Deutschland und Stresa' einen bedeutsamen Artikel Mac- Donalds. Deutschland, sagt darin MacDonald, hat mit sei ner

Handlungsweise in Europa das gegenseitige Vertrauen unter den Nationen zerstört. Die Berliner Besprechungen, setzt er fort, haben jedoch einige Punkte aufgezeigt, die weiter studiert zu werden oerdienten, um feststellen zu können, ob sie von irgend einem Nutzen für das Kollektivsy stem sein könnten. Deutschland hat aber mit seiner Geste den Weg des Friedens schwer gefährdet und ihn mit Angst und Furcht bedeckt. Es beansprucht für sich ein derartiges Ausmaß bewaffneter Streitkräfte, daß es der Mehrheit

der europäischen Nationen über legen ist. MacDonald weist sodann darauf hin, daß jeder ernste und vernünftige Deutsche sich unbedingt dar über Rechenschaft ablegen muß, daß Berliss bedeu tend mehr für die Aufregung, als für die Befrie dung Europas beigetragen habe. Sehen wir ein mal von dem Argument der Ehre ab, wie kann Deutschland nur den Wirkungen gegenüber sich blind verhalten, die seine Rüstungen fatalerweise auf das Sicherheitsgefühl der anderen Nationen ausüben müssen? Auf diese Frage, bemerkt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.01.1925
Umfang: 12
, im sicheren Schutze seiner waffenstarrend«n Motte betrachtet es mit Freude die 'Uneinigkeit Europas. Jeder Krieg bringt ihm Vorteil, weil er einen De- siegten schafft, der auf Vergeltung, sinnt. Eng- tmÄs Sicherheit beruht auf der Feindschaft der Kontinentalmächte untereinander. Wensogut wie wir uns mit England einig ten, mit dem wir vor kaum fünfundzwanzig Jahren tn Tod-feinld-schaft lebten, können wir Heute auch eine Annäherung an Deutschland suchen. Ernest Davisse kommt als Schlußfolge rung

zu der unvermeidlichen Notwendigkeit dieser französisch-deutschen Verständigung: Deutschland und Frankreich sind zwei «rohe Völker, Seren verschieden geartete Genies dazu gemacht scheinen, sich gegenseitig zu ergänzen und die Menschheit zu den Gipfeln politischer unid geistiger Entwicklung zu führen. Was uns am meisten fehlt, ist der Sinn für Organisation, den das deutsche Poll in so hohem Matze besitzt. Ein« kurze Reise in Deutschland gewägt, uns vor Augen zu führen, wie vorzüg lich der Dahnverkehr

in Deutschland betrugen. Am 24. November 1902 führte General Andre im Senat aus, daß die Sterblichkeit»- ztffer in der französischen Armee viermal so groß als in der deutschen sei. In 40 Jahren hat Deutschland sein Bahnnetz verdreifacht und Frankreich weit hinter sich gelassen^ Kurz gesagt, wenn die Deutschen nicht so ideenreich find als wir — worüber sich streiten läßt —, find sie uns in der Ausführung weit überlegen. Bei einer Zusammenarbeit der bei- d«n Völker münden wir mindesten» ebensoviel gewinnen

als sie. Gegen das Projekt einer französisch-deutschen Annäherung wurde oft der Einwurf erhoben, daß unsere Nachbarn sie nicht Wollen. Es gab eine Zeit, wo Deutschland «sie mehr wünscht« als wir. Wir haben leider die Gelegenheit vorüber gehen lassen... Auf Seide 54 des «m General de Montgelas verfaßten Buches: Eine deutsche Berteidigunas- rede, lesen mir, daß Deutschland 1912 eine An» Näherung an Frankreich auf der Grundlage der SebbstckMgkeit ElsaßÄothringens suchte, wo- rcmf Poin:are unserem Botschafter in Berlin

, erreichen können, ohne Deutschland zu vernich ten. Diese» Ergebnis genügte Vemeneeau nicht. Di«s«r hochmütige, 'selbstherrliche Politiker wollte seinen Fuß auf d«n Nacken eine» ge- demütigten Deutschland» setzen». Er hat alle» getan, was in feiner Macht stand, damit Deutschland sich gegen die Fri«d«nsdedtngungen omvöre. Und es ist ihm gelungen. Die Deutschen hassen uns heute mebr als 1914. Sie rüsten in vem Gedanken an die Ver geltung. Wir halten diesen Geist der Revanche durch die nutzlose Quälerei

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1938
Umfang: 8
Sötte 2 .Alpen zeitung' Dienstag, den 22. FelZruar l!M-xv> Heichstags-Äede Hitlers ^ von Seite i. zu betreiben. Dies würde ihm aber durch einen Sieg de? Bolschewismus verleidet werden. Im übrigen hatte Deutschland einst selbst in Ostasien Besitz. Dies ver hinderte aber gemisse Mächte nicht, durch eine Koalition von Völkern weißer und gelber Rasse das Deutsche Reich dort zu vertreiben. „Wir wünschen heute wirklich nicht mehr eine Einladung zu erhalten, etnia nach Ostasien zurückzukehren. Eben

so besitzt Deutschland keinerlei territoria len Interessen, die irgendwie einen Bezug auf den spanischen Bürgerkrieg haben könnten. Die deutsche Regierung würde in einer Bolschewisierung Spaniens nicht nur ein Element der Beunruhigung Europas, sondern auch der Störung des europäischen Gleichgewichtes erblicken.' Deutschland hat mit Japan ein Abkom men zur Bekämpfung der Tätigkeit der Komintern. Es hat aber auch immer freundschaftliche Beziehungen zu China gehabt und hegt den Wunsch, daß zwi scheu

diesen beiden großen asiatischen Völkern die Ruhe und der Friede wieder« kehre und das wäre wohl auch schon lange der Fall gewesen, wenn nicht einige Mächte, wie im Falle Abessinien, zugun sten eines dieser beide» Staaten zu sehr ihre Ratschläge und vielleicht das Ver sprechen moralischer Hilfeleistung in die Wagschale gelegt hätten. Wie immer auch dieser Konflikt im Fernen Osten aus gehen möge, Deutschland betrachte Japan in seinein Kampf gegen den Bolschewis mus stets als ein Element der Sicherheit

. Deshalb handle Deutschland keineswegs in diesem Falle gegen die Interessen der weißen Rasse. 5 Deutschland und Italien „Wir sind daher glücklich — fuhr Hitler fart — daß unsere antibolschewistische Einstellung auch von einem dritten Staat noch geteilt wird. Das deutsch-italienische Verhältnis ba fiert auf dem Vorhandensein gemeinsamer Lebens- und Staalsauffassungen. sowie auf einer gemeinsamen Abwehr der uns bedrohenden internationalen Gefahren Wie sehr diese Empfindung in Deutsch land Gemeingut

der bloße Ge danke an eine solche Möglichkeit wirkt auf einen Mann mit historischem Blick ans geschichtlichem Verantwortungsbe wußtsein grauenhafti Die Sympathie, die Lenito Mussolini in Deutschland genießt, iiehört daher einer Erscheinung von fäku- ' iärem Ausmaß. ' Die Lage, in der sich Italien befindet, ist in mancher Hinsicht ähnlich der deut- scheu. Es war unter solchen Umständen selbstverständlich, daß wir, die wir unter einer gleichen Ueberbevölkerung zu lei- den haben, Verständnis ausbringen

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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 12.08.1936
Umfang: 6
Seäe 6 — Rr. 98 , ' : i -t*f» * S « •Dolomiten* mmmfr ü Luguy 1936/xrv soo m Brust füt Frau«». Stffltrfat: Marhata-Japan. 1. Maehata • Japan in 3:03-6 (neuer olympischer Rekord); 2. Gcnenger-Deütsckland 3:04.2; 3. Socrenson - Dänemark 3:07.8; I. Hölzer - Deutschland 3:00 5; 5. Wagner - Holland 3:09.6; 6. Storch - England 3:10.7. Im 100 m Rücken für Frauen und 400 m Freistil für Herren fanden die Ausscheidungen statt, die folgendes Ergebnis brachten: 400 m Freistil Herren. 1. Vorltauf: Udo-Fayan

Spielen zu verzeichnen tvar. Je eine Goldmedaille errangen Finnland. Schweiz nild Tschechoslowakei. Besonders bartnäckig und spannend verlief der Kampf im MannschastSturncn. wo Deutschland erst nach- der letzten Ilcvimg einen knappe» Vorsprung von drcr Punkten vor der Schweiz berauSholen koimte. MannfchaftStnrnen: 1. Deutschland; 2. Schweiz; 3. Finnland; 4. Tschechoslowakei; 5. Jugoslawien; 6. Japan. Zwölfkampf: 1. Deutschland - Schtvarzmann; 2. Sckwciz-Mack; 3. Deutschland-Frei. Seitrnpferd

: 1. Deutschland-Frei; 2. Schweiz; 3. Schweiz. Barren: 1. Dentschland; 2. Schweiz; 3. Schweiz. Ringe: 1. Tschechoslowakei; 2. Jugoslawien; 3. Deutschland. ^ . Reck: 1. Finnland: 2. Deutschland: 3. Deutschland. Langpferd: 1. Deutschland - Schwarzmann: 2. 'Schweiz; 3. Deutschland. . JrrliÜumgen: 1. Schweiz; 2. Schweiz; 3. Schweiz. Rudern - Sluf der berrlichen Ruderstrecke in Grünmr be gannen beute die 2luSscheidungSkämpfe im Rudern, die bis Freitag andmiern werden. BiS jetzt liegen folgende Ergebniffo

vor: Vierer mit Steuer: 1. Borlauf: 1. Holland 6:59; 2. Brasilien; 3. Japan. — 2. Vorlauf: 1. Deutschland 6:41.1; 2. Frankreich; 3. Jugoslawien. — 3. Vor laus: 1. Schtveiz 6:41.9; 2. Italien; 9. Ungarn. Zweier ohne Steuermann. 1. Vor lauf: 1. Polen 7:29.9; 2. Schweiz; 3. Belgien. „ 2. Vorlauf: 1. Ungarn 7:19; 2. Dänemark; 3. Uruguay. 3. Borlauf: 1. Deutschland 7:12.6; 2. Argen tinien; 3. England. Einer: 1. Vorlauf: 1. Polen 7:31.2; 2. Brasilien; 3. Estland. 2. Vor lauf: 1. Deutschland 7:17.1; 2. Oester

einen Treffer auf. Nun (amen bange Minuten für das österreichische Tor. Polen rückte alles auf, selbst die Verteidiger verließen ihren Posten und rückten vor. Da erhält buchstäblich in der letzten Sekunde der österreichische rechte Flügel den Ball, ging vor und erzielte den dritten Treffer. Wafferball: Ungarn—Belgien 3:0; Holland- England 4:4; Deutschland—Oesterreich 3:1; Frank reich—Schweden 2:1. Kirchliche Nachrichten Die Prieperexerzitien iw Johauneum in Tirolo beginnen am 24. August. 7 Uhr abends

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.10.1925
Umfang: 6
»v ct»., MInd«stb«tra St»ll«ng,such« M Liz»lg»ttpr»sf»! DI» 7S»m dnit» MIMm»t»rzeIke 1 Lira, ^ ^ M MM ^ ^ W'm T,xt Üir, «li«n»r Anzeiger: J«de» Wort lndestbetragfio Worte) Lire »70, ohne «dresse Lire »SU. tz^/ K^K. I JA ^TT-T^A^H»KK.K. ,ch. ,«de. ÄSort t» ct,^ - l '/.< Änz.igensteuer -Igen». ^ ^ ^ Bezugspreise: Einzelpreis W cts., Snmoin^- nummer 4t? et«. - Jnlnnft mit Post L '>—, iluslandLIV'—.Deutschland Pnst L Ui—, zum Abholen L 7 !>l) monat>! Fortlauf. Annahme des Blatte? bedingt Zahlung

. Deutschland kann unter keinen Umständen a»l Sanktionen gegen einen Staat teilnehmen, weil es dabei nur zu leicht das Opfer kriegerischer Verwicklun gen werden könnte. Man kann sogar wei- tergehen lind sageil, dieser Artikel richtet sich heilte ausschließlich gegen! Rußland, wenig stens vom deutschen Stairdpunkt aus ge sehen. Es liegt aber mich nicht «im Anter- esse Cugumdv uul» duß die deutsch-russischen Beziehungen dadurch ver. schlechtert werden. Im Gegenteil, Deutsci>- land hat in Europa >die Rolle

eilles Ver mittlers zwischen Osten und Westen zu spielen. Wenn also der Kampf lim den Ar tikel 16 allmählich nachläßt, so muß man sich doch der Sä>wierigketten bewußt sein, welche die Ostverträge bereiten. Der Artikel IS wird eine Interpretation erfahren, die für Deutschland annehmbar ist. Das geht auch aus einer Reuter-Meldung hervor, in der es heißt, daß England Deutschlands Be denken würdigt, und daß man bereit sei, ihm auf hmliein Wqge entgegen zu kom men. Wichtig Ist mich der Ausdruck

a»f die Auslegung an und Deutschland wiid nicht poillchtig genug sein können, da ja von der Auslegung fast alles abhängt. Die Vollsitzung vom 12. Oktober. Berlin. IS. Ott. (Tel. Eigenbericht.) Das amtliche Kommunique über die heutige Vollsitzung in Locarno lautet: In der heu tigen Zusainmenkunft wurde die General- diskufflon über die durch die Beteiligung der voraussichtlichen Signatarmächte an, Völkerbunde entstehenden Fragen aufge- nonnnen. lieber Ersuchen der deutschen De legation fand ein allgemeiner

des gallische»». Charakters, in ihrer ganzen Ätatur eige»Mch Raketen. Heute be geistern sie sich für die VerstäMguivg und Versöhnung mit Deutschland, stir ein günsti ges Ergebnis der Konferenz von Locarno. die Painleve „de»» kühnsten Versuch einer wahren FriedenswiederherstelLung seit dem Waffenstillstand' nennt. Bon den Sonn- tagspredigten Poi»»oares bis zur Friedens- epistel Palnleves ist ei»» ganz gewaltiger Umschwung festzustellen. Aber auch Deutsch end ist ntcht frei von Phantasien in der Politik

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1931
Umfang: 8
der Krisen hineinzuleuchten, mit Definitionen den Ursachen und Z,,f>l,miienhöngen der Krisen beizukommen. Es ver« lohnt sich aber höchstens für den Kulturhistoriker oder Satyrcker diese Theorie zu studieren u>U> zu würdigen: denn die harte Wirklichkeit hat sie alle samt über den Haufen geworfen u>id keiner dieser oiclgclehrten Herren ist imstande gewesen den Weg aus der Krise, die jetzt Deutschland, und England so »iiivlos bedrückt, zu weisen, ein Zeichen doch, daß mcdcr die Ursache noch der Ablauf

und jede Ausnutzung vorhandener Kräfte und Mit tel zu beleben und sie in den Dienst der Staatswirt- Ichast zu stellen. Darum will es uns nicht ohnewei- iers einleuchten, daß auch Italien In die Weltkrise miteinbezogen sein soll. bezw. daß es sich nicht aus eigener Kraft daraus sollte befreien können. In der Tat: wer nach Italien kommt, hat hier zuerst gar nicht den Eindruck, daß es hier eine Krise geben könnte, weil wir in Deutschland gewohnt find ganz andere Krisenzeichen zu sehen. Das besagt

aber nur, daß hier gottseidank die Krise noch weit davon entfernt ist eine eminente Gefahr zu fein, während ste in Deutschland ja bereits Katastrophencharakter angenommen hat und unter Umständen zu einer Generalpleite führen kann, aus der einzig und al leine die Währung unbeschadet hervorgehen könnte; denn Neichsbankpräsident Luther ist stoh darauf, sagen zu können: „Die Mark ist fest', während Deutschland elendiglich dirniederliegt. Schon in die ser Wesensverbundenheit zwischen der Währung und «er Wirtschast drückt

UHMHW Basel. 19. August Aus 22 maschingefchriebenen Seiten, ohne die Beilagen zu rechnen, besteht der Schluß- bericht des Zehner-Komitees, das von der Lon doner Konferenz mit dem Studium der Finanz lage in Deutschland beauftragt worden ist. Im Bericht wird eingangs auf die dem Ko mitee übertragene Aufgabe hingewiesen und sodann die Summe der Deutschland qewährten kurzfristigen Kredite auf 7.400 Millionen ge wertet. Innerhalb der ersten lieben Mona'o des laufenden Jahres wurden bereits 299» Millionen

zwischen Gläubigem und Schuldnern bilden. Weiters zählt der Bericht die Maßnahmen auf, die Deutschland ergreifen muß. um seine Finanzen zu sanieren und unterstreicht die Notwendigkeit einer starken Restriktionspolitik gegenüber der Einfuhr und weitere Steigerung der Ausfuhr. In seinem zweiten Teil befaßt sich der Rap port mit den Kreditbedürfnissen Deutschlands auf lange Frist und hebt hervor, daß Deutsch land sich nach Ablauf der 6 Stillhälte-Monate neuerdings vor nicht geringeren als den bis herigen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1923
Umfang: 8
könnte, aufrecht zu erhalten. Das feh lende Kapital ist im Unlande nicht zu finden, es müßte vom Auslande kommen, aber dieses wird solange die gegenwärtige polltische Unsickerhe't in Deutschland anhält, sich wohl hüten, da größere Summen festzulegen. Ausnahmen be stätigen auch in diesem Falle nur d-ie Regel. Die deutsche innerpolitische Lage, das heißt der Zwiespalt zwischen Arbeiter und Bürger, beziehungsweise «Unternehmer, dürfte ferner auf 'lange Zeit noch das Ausland von Geldanlagen in Deutschland abholten

. Acht Stunden Arbeit in einem eigentlich von Natur aus armen Land, wie Deutschland es ist, reichen — wie jetzt erfahrungsgemäß festgestellt ist — nicht aus, um seinen Bewohnern sin menschenwürdiges Dasein zu gestatten. Wir haben bei dem bisherigen Festhalten am Acht stundentag Monat für Monat weniger produ ziert als verbraucht, und in dieser Tatsache ruht auch die Wurzel unseres Währungsverfalles, Iber auch nach einer quasi befriedigenden Lösung des außenpolitischen Problems, das heißt nach Hiner

ohne Widerspruch abfinden konnte. Wenn die polltische Ruhe garantiert wlrV dann ist zu hoffen, daß sich Handel und Wandel in Deutschland bald wieder in den 'früheren Ge leisen bewegt. Zunächst aber muß die Macht der Fabvikanterwsrbände gebrochen werden, welche den deutschen «Industriellen zu einer gewissen Trägheit verführt hat, denn da wir aus vielen Gründen nicht mehr imstande sind, vom Ausland Fert'gfabrikate zu beziehen s» haben sich d'e Verbände d'ran gewöhnt, deutschen Verbraucher die Bedingungen zu dik

tieren. da ja, wie gesagt, jede Konkurrenz aus geschaltet ist. Wir sehen heute in Deutschland allenthalben die übelsten Auswüchse des Trust- snstems. Es handelt sich für den deutschen Durchschnittsindustriellen heute nicht mehr darum, daß er 'durch die Güte und Billigkeit seiner Ware sich den Markt erobert und Absatz verschafft. Nein, vor irgend einer derartigen unnützen Anstrengung schützt ihn sein Verband, der unter hohem Pönale für alle dem Verbände angehörigen Fabriken den Preis festsetzt

wird. Er dekretiert seine Bedingungen und es ist ihm dann gleichgültig, ob er dabei ein Ge schäft verliert oder nicht. Man sollte nicht glau ben. daß «viele Austräge des Auslandes, welche in Deutschland leicht hergestellt werden könnten, abgewiesen werden müssen, eben mir, weil die deutschen Industriellen, durch ihre Verbände be wogen. auf Sonderwünsche nicht einzugehen Lirst haben, auch ivenn sie dazu in der Lage wären. Es ist dies wohl eine der letzten Aus wirkungen des Krieges und ein Rest

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.06.1937
Umfang: 8
. Als wichtigster, um nicht zu sagen ausschließlicher Punkt der Tagesord nung wird der von England gebilligte französische Plan der alleinigen Flottenkontrolle sein. Paris und London rechtfertigen den Plan, in dem sie den Rücktritt Italiens und Deutschlands vom Kontrollsystem anführen. Es ist überflüssig, zu wiederholen, wie falsch diese französisch-eng lische Thesis ist. Italien und Deutschland haben sich vom Kontrollsystem zurückgezogen, weil es auf effektiv nicht ausgeübte Solidarität gegründet

werden. Italien und Deutschland verfügen über genü gend Argumente, um das französische Manöver zu vereiteln und zu verhindern, daß englische und französische Schiffe in voller Freiheit das schwan kende Regime der spanischen Bolschewisten stüt zen können. Mehrere Berliner Blätter erinnern daran, mit welcher Parteilichkeit die französischen Schiffsein heiten die ihnen von einem internationalen Or gan anvertraute Mission erfüllt haben und noch erfüllen und mit welcher Bereitwilligkeit Frank reich

..Börsenzeitung' schreibt, man könne nicht verlangen, daß Deutschland die Idee der Anbordnahme von neu/ralen Beobachtern mit Begeisterung aufnehme. Die Erfahrung habe Skeptizismus gelehrt: wir können sicher sein, daß die Kontrolle ausgezeichnet zu Lasten der spanischen Nationalisten funktionieren würde. trifft, so steht fest, daß sie laut Beschluß des Nicht- einmischungsausschusses von London und des Ausschusses der vier Flottenmächte international sein muß, und sie kann aus keinem Grunde

Unterstützung der Roten i.n einem Augen blick, da deren Widerstand bereits in den Grund erschüttert ist. Italien und Deutschland' können diesen Ersatzplan nicht annehmen; sie haben seit langem ihre Politik der Wahrung der europäischen Würde in Spanien klar festgestellt. Auch Europa kann ihn nicht annehmen, wenig stens soweit es noch gesund ist und nicht auf das Recht verzichtet, seine höchsten Werie gegen die Bedrohung durch einen revolutionären Wahn sinn zu verteidigen. Portugal mit Italien und Deutschland

^ solidarisch. Paris, 23. Juni. Wie in diplomatischen Kteifen bekannt wird, hat Portugal die Absicht, zum Zeichen seiner Solida rität mit Italien und Deutschland morgen beim Londoner Nichteinmischungsausschuß, die Zurück ziehung der internationalen Beobachter von seinen Grenzen zu fordern. Infpeltionöflug des Duce Riccione, 27. Juni. Der Duce ist um 1k Uhr 45 mit einem dreimotorigen Bomber vom Flugplatz des Liktoriums aus aufgestiegen und um 1V Uhr 2S in Riccione gelandet. Auf der Fahrt überflog

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 30.10.1943
Umfang: 4
als diese. ^ Ich war als Gast in Deutschland Erlebtes von Marie Hamsun Während der gewaltigsten kriegerischen Auseinandersetzung ist es Deutschland möglich, Gäste einzuladeen — kommt und seht euch an. wie es uns geht! Genau so viel oder so wenig hat der Kriqg Deutsch lands Leben und Treiben von heute zu lagen. Ob England wohl ebenso verfahren könnte? Deutschland ladet sich natürlich nicht gerade setzt Gäste ein, um einen unbän digen Drang nach gesellschaftlichen Ver anstaltungen zu befriedigen. Es ist ein überlegener

Gegenzug gegen die feindli che Propaganda, die versucht, Deutschland als das Land des Terrors darzustellen, als einen Vulkan, der jeden Augenblick in Tätigkeit tlbten kann, als ein Land. In dem die Hälfte der Bevölkerung unter der Aufsicht der anderen Hälfte steht, in dem die leitenden Persönlichkeiten, vor allem Hitler selbst, sich nur im Panzer und.am liebsten mit einer unsichtbaren Kupael aus lchußstcherem Glas über dem Kopf bewegen. Angesichts dieser Flut von Bosheit und Torheit lagt Deutschland

ist nun Deutschland gegenübergestellt — zum erstenmal ohne englische Brille. Natürlich hasten die eng lisch engestellten Norweger auch hin und wieder ihren Rundfunkapparat anders eingestellt und sich Hitler angehört. Aber es war die Stimme des Tieres, des Tie res in der Offenbarung mit sieben Käp fen und zehn Hörnern, das in ein Meer von Feuer und Schwefel gestürzt werden soll. Deutschland hatte natürlich einmal leine Berechtigung in der Welt gelftbt, aus dem Gebiet der Kunst und Wsssenschaft

hatte es etwas geleistet, und gar nicht, so wenig, man denke an Namen wie Kant. Schopenhauer. Goethe und Beethove-i. Aber das war in den guten alten Tagen Seitdem die Nazis zur Macht gekommen waren und die Juden das Land verlas sen hatten, war angeblich alles aeist:ge Leben in Deutschland ausgestorben. Be weis: Nicht ein einziger der Nazidichter war es wert, ins Nbrwegische übexsetzt zu werden! Das Beste, was jetzt Deutschland uns und der Kultur widerfahren könnte war. das Land wieder in kleine Staaten oufzuteilen

. In denen die Menschen frei atmen konnten, wieder genug zu essen bekämen, dichten und malen und nützli che Dinge erfinden konnten und mit Tanks aus Pappe und Gewehren aus Hol, exerzieren. Wir, die wir Deutschland kannten, wa ren Stimmen in der Wüste, unsere Landsleute lächelten Uber uns — hörten wir denn nicht London? Es ist wenig und gar nichts mit einem B'lk anzulangen. das betrogen werden will — gleich, was es koste, ssldlt Leben und Zukunft des Vaterlandes. Man kann nur versuchen, sie däzu

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 56
Datum: 20.12.1912
Umfang: 56
haben, die uns am liebsten zu grunde gehen sehen würden. Eine etwas kräfti gere Faust täte in Oesterreich wahrhaft not. Der Dreibund erneuert. Es ist eine angenehme, beruhigende Kunde, in dieser ernstschweren Zeit, die vor 8 Tagen der Telegraph durch die Lande trug, nämlich, daß das Bündnis zwischen Oesterreich, Deutschland und Italien in aller Form wieder erneuert wurde. Wir können mit Befriedigung feststellen, daß Italien diesmal ausrichtig das Bündnis er neuert hat und voll und ganz zu uns steht. In Italien weht

Dreibund umge staltet, der 1887, 1891, 1902 und jetzt im Jahre 1912 erneuert wurde. ^ Der Dreibund ist, wie schon der Name sagt, ein dreifacher Vertrag, und zwar zwischen Italien und Deutschland, Italien und Oesterreich und Oesterreich und Deutschland. Der Vertrag zwischen Oesterreich und Deutschland bestimmt: Im ersten Artikel: „Sollte wider Erwarten eines der beiden Reiche von Rußland angegriffen werden, so sind die Kontrahenten (Verbündeten) verpflichtet, einan der mit ihrer gesamten Heeresmacht

nichts ohne vor herige Verständigung mit Italien zu unterneh, men. Das Bündnis zwischen Italie n und Deutschland ist ebenfalls nur durch Zei tungsnachrichten bekannt geworden. Greift Frankreich Italien oder Deutschland an, so wer- den alle Streitkräfte Deutschlands, Oesterreichs und Italiens ins Feld ziehen. Folgerungen. Für einen Verteidigungskrieg: a) Der Dreibund steht zusammen? wenn Frankreich und Rußland gegen Oesterreich und Deutschland oder gegen Deutschland allein kämpft, d) Greift Frankreich Deutschland

an, so leistet Italien Deutschland Hilfe. Oesterreich ist in diesem Falle gegen über Deutschland mindestens zu wohlwollender Neutralität (Unparteilichkeit) verpflichtet. . c) Greift Frankreich Italien an, so unterstützt Deutschland Italien; Oesterreich ist dann wohl wollend neutral. 6) Greift Rußland Deutsch land an, so steht Oesterreich Deutschland Bei. Italien ist wohlwollend neutral gegen Oester reich. Zwischen Deutschland und Italien ist füt diesen Fall nichts vereinbart. Bei einem Ver teidigungskriege

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 03.12.1922
Umfang: 8
neues Unglück über Deutschland. Tic Prüfltngszcit für die deutsche Nation scheint noch lange nicht zn Ende zu sein, denn das Leid des Sechzig- Utillionenvolkes soll vergrößert, vertausendfacht, sein Schmerz bis zur Unerträglichkeit gesteigert werden und sein Stolz von neuem eine Belastung erfahren. Seine Anstrengungen, dem Reparatioiiswahusiitn zn entgehen oder doch für eine kleine Zeit von unmöglichen Leistungen für die Sieger befreit zil werden, scheinen für Deutsch land einen nnheilvvllen

- Möglich noch verschlechtert Ivorden. Er hat cs doch offen heransgcsagt, daß die Niederwerfung Tentschlands seiner Meinung nach noch iinmer nicht gründlich genug war, deitn der Friede hätte in Berlin diktiert werden müssen, die Sieger, Franzosen, Engländer und Italiener, hätten durch das Brandcllbllrgcr Tor marschieren müssen, n,ld erst wenn Deutschland besetzt gelvesen wäre und völlig ohiirinächtig am Boden gelegen lväre, hätte man sich Ver sailles mit seiner Reparätionspolitik ersparen könne». Erst

so hätte Deutschland gezahlt, erst ivcnn cs, ans tausend Wunden blutend, den Stiefel des Siegers im Nacken gespürt hätte, erst dann lväre das deutsche Prob- km zu lösen gelvesen. Solcher Hilfe mußte bis nun das imperialistische Frankreich entbehren. Seit seine» letzten Beratungen mit den alliierten Ministern wird die Sprache Poincarvs noch kühner, die Geste noch dro hender, rückt die Tat gegen Deutschland tu drohende Nähe. Solange Lloyd George die britischen Zügel führte, war Paris vielfach gehemmt

. Nun scheint die Bahn frei, und in Paris hat man nichts lveniger beschlossen, als das zu tun, wozu Versailles formell das Recht gibt, nämlich die bis jetzt voit Frankreich, besetzten R h ein - lande vollständig zn beschlagnahmen, die deutschen Beamten durch französische zn ersetzen und z >v ei Drittel des Nuhrgebietes einschließlich Es sen nnd Bochum zn, besetzen) ttnt sich die Kohle nnd den Hüttenkoks zu sichern. Das bedeutet nichts lveniger als die Dnrchschneidnng der Lebensader für Deutschland

an ihre Stelle setzt, ivenn es das Ruhr gebiet besetzt und sich dort die Bergwerke angceignet, sol len das nämlich nur „Pfänder' sein nnd die Pfandnahmc soll Deutschland zwingen, den Rcparativns'tribut zu, be zahlen. In Wirklichkeit macht es natürlich schon jede TirohnNg mit solchen Gewaltmaßrcgeln Deutschland erst recht unmöglich, die Zahlungeir zn leisten. Die bloße Drohung aus Paris hat genügt, deir Markknrs in Zürich init einem Schlage ans 5 3 / 8 Centimes zn drücken; uird je furchtbarer die Entwertung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.06.1937
Umfang: 6
Außenministers Ciano Roma, 2. Juni. Feldmarschall v. Blomberg ist in seinem Sol- jenkleid in unser Land gekommen. Seine Be- ingen und Unterredungen werden vor allem Manschen Charakter haben. Zie Achse Roma—Berlin wird in diesem direk- ^ Kontakt zwischen den bewaffneten Kräften beiden befreundeten Großmächte eine neue Bestätigung finden. „Giornale d'Italia' schreibt dazu: „Es ist rich- „i und notwendig, daß Form und Geist der hiltakte zwischen Italien und Deutschland sich ,^eitern und vertiefen angesichts

Charakters will die römische gegnung keine kriegerische Kundgebung sein. Wen und Deutschland pflegen den kriegerischen der der wachsame Geist des Kampfes und vpsers im Leben der starken Nationen ist: sie polten aber nicht den Militarismus als einzige kynthese ihres schaffenden Lebens praktizieren. Zn anderen kürzlichen Begegnungen zwischen den Lehrmachtsführern anderer Länder gab es osteL» tàs Sporenklingen, um den Eindruck der be- mssneten Macht im Dienste der Politik hervor rufen. Italien

und Deutschland werden sich, wenn not- vendig, auch der Waffen für ihre nationale Poli tik bedienen, sie gedenken aber nicht, die Entwick ding ihrer internationalen Pläne mit Waffen zu treiben. Es wurde schon wiederholt gesagt, daß die Achse Nma—Berlin gegen keine andere Nation gerich tet ist, soàrn vielmehr als Stützpunkt für andere, jriedenswillige Nationen dienen sott. Lamm ist auch diese neue römische Begegnung Mischen Wehrmachtsführern, die sich im Geiste kr Achse Roma—Berlin vollzieht, ganz und gar kin

Grund für ein Alarmsignal, sondern muß ca die folgerichtige Entwicklung der ruhigen und festen Politik italienisch-deutscher Zusammenarbeit betrachtet werden. Dies muß als Randbemerkung zu den neuen herzlichen Begegnung in Roma gesagt werden, die in einem Moment stattfindet, in dem sich die politische Lage in Europa durch die Offensive des Kommunismus verdunkelt hat. Fest vereint in ihrer Gemeinschaft, die sie vom übrigen Europa mcht isoliert, verfolgen Italien und Deutschland mit aller Wachsamkeit

sein und am Abend nach Roma zurückkehren. Im Programin war auch ein mehrtägiger Privataufeiühalt in der Umgebung von Napoli vorgesehen, doch wird dieser wahr scheinlich fortfallen. Berlin, 2. Juni. Die Blätter berichten von der ersten herzlichen Begegnung zwischen dem Duce und Feldmarschall v. Blomberg und betonen die besondere Bedeu tung dieses Besuches in einem Augenblick, in dem die Freundschaft zwischen Deutschland und Italien »ach den blutigen Zwischenfällen i» den spanischen Gewässern befestigt

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