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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1939
Umfang: 8
einen spannenden Ver lauf. Zum Kampfe treten nachstehende Athleten an: 100 Meter: Italien: Mariani, Daelli; Deutschland: Neckermann, «cheuring 200 Meter: Italien: Genelli, Mariani; Deutschland: Scheuring, Neckermann 400 Meter: Italien: Lanzi, Missoni; Deutschland: Harbia, Hamann 800 Meter: Italien: Lanzi, Bellini; Deutschland: Harbia, Brandscheit 1500 Meter: Italien: Vitale, Zipoli; Deutschland: Mehlhose, Jakob 5000 Meter: Italien: Beviacqua, To- rassa-, Deutschland: Syring, Eberhard 110 m Hürden: Italien

: Oberwegher, Evtale; Deutschland: Kuppmann, Wegner 400 m Hürden: Italien: Lualdi, Russo: Deutschland: Holling, Glaw Hochsprung: Italien: Eompagner, Do- nadoni; Deutschland: Gehmert, Langhosf Weitsprung: Italien: Maffei, Bologna; Deutschland: Long, Lindemann Stabhoch: Italien: Romeo, Boscutti; Deutschland: Haunzwickel, Sutter Dreisprung: Italien: Bini, Turco; Deutschland: Ziebe, Joch Diskus: Italien: Oberwegher, Cobioli- ni; Deutschland: Lampert, Wotapek Kugel: Italien: Biancini, Prefetti: Deutschland

: Trippe, Stöck Speer: Italien: Drei, Rossi; Deutsch land: Bera, Busse Hammer: Italien: Takdia, Vanenzetti; Deutschland: Blask, Storch 4 mal 100 m Staffel: Italien: Daelli, Gonelli,' Mariani, Monarci; Deutschland: Kersch, Hornberger, Neckermann, Bönecke 4 mal 400 m Staffel: Italien: Lanzi. Donnini, Dorescenzi, Missoni: Deutsch land: Harbig, Hölting, Hamann, Scheu ring. Am gestrigen Nachmittag wurde mit den Wettkämpfen in der Arena von Mi lano begonnen. Es hat sich eine große Volksmenge eingefunden

. Es waren auch die Präsidenten der deutschen und ita lienischen Föderation zugegen, der Präfi dent der E. O. N. I., der deutsche Vize konsul usw. Die Deutschen gingen bei acht von neun Wettbewerben als Sieger hervor. Sie ver besserten das Primat im 800-Meter-Lauf, das bisher der Engländer Fouderfon inne hatte, während Lanzi die nationale Mei sterschaft um 5/10 verbesserte. Eine zwei te italienische Meisterschaft wurde von Mariani oerbessert. Die Ergebnisse sind: Hammer: 1. Blask (Deutschland) S6.32 Me ter: 2. Stock

(Deutschland) 53.19 Meter; 3. Venazzetti (Italien) 47.95 Meter; 4. Taddia (Italien) 45.SS Meter. lSlXZ-Meler-Lauf: I. Melghousse (Deutsch land) 3,S3'2; S. Hacohl (Deutschland) Z.S4'8; 3. Vitale (Italien) 3.57'4; 4. Zipoli (Italien) 4,16'8, 200'Mclcr-eauf: I. Mariani (Italien) S1'2; neues iial. Primat: 2. Scheuring (Deutschland) 21'2: 3. Neäcrinann (Deutschland) 21'3; 4. GonneUi (Italien) 21'7. hochsprang: I. Lanhoff (Deutschland) l.SO Meter: 2. Campagne? (Jwlien) 1.Ä); 3. Geh mert (Deutschland) t.SY Meter

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.08.1921
Umfang: 6
.... Belgrad Mailand.... .... 4475 - Kopenhagen .... Stockholm .... . . —. London .... Chrlstlania Brüssel .... Nenyork Buenos Aires . . . Budapest . . . Prag Bukarest. . . 1295.— Agram <500.— Qnfia MrtschafllicheAnnäherungzwischenItalien und Deutschland. Bon besonderer Italienischer Seite gehen dem „D. .11. D.' nachstehende Ausführungen zu obigein Thema zu: „In Deutschland hat man sich niemals über die notwendig sten wirtschaftlichen Bedürfnisse Italiens Rechenschaft abgelegt. Man hat sich nicht gefragt

haben, die imstande ist, rennftoffe auf dem Landwege zu liefern. Zwei Länder kommen hier allein In Frage: Deutschland und Frankreich. Frankreich wilj> lein möglichstes tun, um den italienischen Markt mit Kohle zu überschwemmen, nicht nur aus kaufmänni schen, sondern auch aus politischen Motiven, um Jtal en von sich abhängig zu machen. Was Deutschland, betrifft, so kann es Italien unter günstigeren Bedingungen Kohle liefern als Frankreich. Einmal, weil es über zahlreichere und billigere Arbeitskräfte

als Frankreich verfügt, und dann, well es eine ausgezeichnete Organisation besitzt. Infolgedessen kann es reichlicher, regelmäßiger und gleichzeitig weitaus billiger liefern. Im Vergleich mit Frankreich hat Deutschland außerdem den un. schätzbaren Vorteil, in einem Seekrieg Italien mit flüssigen Heiz- und Brennmaterialien, wie Petroleum, Masut und Ben zin, versorgen zu können, indem es diese Stoffe auf dem Tausch wege mit Rußland direkt beziehen könnte, was für Frankreich unmöglich märe. Allerdings

ist ein Kohlentransport auf Fracht schiffen billiger als mit der Eisenbahn. Aber hier sollen kritisch nur die Vorteile geprüft werden, die jene Nation bietet, die im Kriegsfälle an Italien gerade dann am leichtesten Kohlen liefern kann, wenn der Seeweg versperrt ist und Kohlentransporte mir noch auf dein Landwege stattfinden können. Von den beiden oberwähnten Völkern befindet sich ohne Zweifel Deutschland Frankreich gegenüber im Vorteil. Welchen freundschaftlichen Rat vermag man daher den Deutschen zu geben

. Deutschland wird, wenn es einige Jahre Schulter an Schul, ter mit Italien auf einer Front in friedlichem Schäften gestan den, und wenn Tirol seinen Anschluß an Deutschland vollzogen hat, das größte Interesse daran haben, durch eine Eisenbahn- linie so mit Italien verbunden zu sein, daß diese beiden Völker zusammen gehören und nicht leicht von irgendeinem anderen Volk angegriffen werden können. Von der Schweiz abzuhängen, ist nicht sehr vorteilhaft und obendrein teuer. Die Bahnlinie Pontafel—Semmering

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.12.1937
Umfang: 6
Seite 2 .«lpeazetkvng' .Halifax in Deutschland, Delbos und Chau- ^ teinps in London, Besprechungen, Zurückhal tung über deren Verlauf, Vermutungen aller Art. von den hiinrissigsten Neen bis zu An sichten, die nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen sind, das geisterte in den letzten Ta lieu in allen Spalten der Weltpresse. Die Gra> zer „Tagespost' sieht die Sache so^ Nach den Londoner Pressekommentaren zu schließen, hat der Bericht Lord Halifax' über seine Besprechungen in Berlin

und Berchtesgaden das englische Kabinett nicht befriedigt. Man geht auf Einzelheiten nicht ein, aber die offenbar inspi rierten Negierungsorgane lassen durchblicken, das; von Deutschland zu wenig versprochen worden sei. Auch die Ausführungen der „Times' laufen auf die Betonung des Grundsatzes hinaus: „Keine Leistung ohne Gegenleistung'. Bezeichnend ist, daß nun so ziemlich alle Londoner Zeitungen den Besuch des französischen Ministerpräsidenten Chauteinps und seines Außenministers Delbos fast ostentativ

, denn auch negativ verlaufende Besprechungen können einen gewissen Wert haben. Tatsache bleibt, daß die Presse auf beiden Seiten wieder stark an griffslustig geworden ist. Aus Berlin hallt es mit Bezug auf die Kombinationen in englischen Bälttern recht vernehmlich herüber, und in Lon doner Blättern kann man lesen, daß derart eine Verständigung zwischen den beiden Nationen Nicht gefördert wird. Ein Blatt hält es für pas send, darauf hinzuweisen, daß im Falle eines Krieges Deutschland von mindestens vier Luft

slotten verschiedener Nationalität angegriffen wer den würde, während England nur dem Angriff einer, also der deutschen Luftwaffe, ausgesetzt sei. England handle also nicht aus Angst, wenn es Frieden und Freundschaft mit Deutschland suche. » Ob Halifax und Hitler auch über die Kolo nien gesprochen haben, weiß man ebensowenig, wie alles andere. Mödlich ist es schon, denn die Kolonialfrage steht für Deutschland so ziem lich im Brennpunkt seiner Lcbensinteressen. I» den deutschen Blättern tauchen daher

wertlos, aber man müsse diese wertlosen Kolonien Deutschland um jeden Preis weiter vorenthalten, lächelnd beiseite geschoben. Man hat sogar — und das will viel heißen — Verständnis dafür gehabt, daß in Deutschland wenig Neigung besteht, die Kolonien als Mandate aus der Hand des Völker bundes zurückzunehmen. Wir werden in Zukunft, wenn wir unsere kolonialen Ansprüche vertreten, nichts Bessetes ins Feld führen können, als daß wir uns in allen Einzelheiten auf diese Aussprache im britischen Oberhaus

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1938
Umfang: 8
Sötte 2 .Alpen zeitung' Dienstag, den 22. FelZruar l!M-xv> Heichstags-Äede Hitlers ^ von Seite i. zu betreiben. Dies würde ihm aber durch einen Sieg de? Bolschewismus verleidet werden. Im übrigen hatte Deutschland einst selbst in Ostasien Besitz. Dies ver hinderte aber gemisse Mächte nicht, durch eine Koalition von Völkern weißer und gelber Rasse das Deutsche Reich dort zu vertreiben. „Wir wünschen heute wirklich nicht mehr eine Einladung zu erhalten, etnia nach Ostasien zurückzukehren. Eben

so besitzt Deutschland keinerlei territoria len Interessen, die irgendwie einen Bezug auf den spanischen Bürgerkrieg haben könnten. Die deutsche Regierung würde in einer Bolschewisierung Spaniens nicht nur ein Element der Beunruhigung Europas, sondern auch der Störung des europäischen Gleichgewichtes erblicken.' Deutschland hat mit Japan ein Abkom men zur Bekämpfung der Tätigkeit der Komintern. Es hat aber auch immer freundschaftliche Beziehungen zu China gehabt und hegt den Wunsch, daß zwi scheu

diesen beiden großen asiatischen Völkern die Ruhe und der Friede wieder« kehre und das wäre wohl auch schon lange der Fall gewesen, wenn nicht einige Mächte, wie im Falle Abessinien, zugun sten eines dieser beide» Staaten zu sehr ihre Ratschläge und vielleicht das Ver sprechen moralischer Hilfeleistung in die Wagschale gelegt hätten. Wie immer auch dieser Konflikt im Fernen Osten aus gehen möge, Deutschland betrachte Japan in seinein Kampf gegen den Bolschewis mus stets als ein Element der Sicherheit

. Deshalb handle Deutschland keineswegs in diesem Falle gegen die Interessen der weißen Rasse. 5 Deutschland und Italien „Wir sind daher glücklich — fuhr Hitler fart — daß unsere antibolschewistische Einstellung auch von einem dritten Staat noch geteilt wird. Das deutsch-italienische Verhältnis ba fiert auf dem Vorhandensein gemeinsamer Lebens- und Staalsauffassungen. sowie auf einer gemeinsamen Abwehr der uns bedrohenden internationalen Gefahren Wie sehr diese Empfindung in Deutsch land Gemeingut

der bloße Ge danke an eine solche Möglichkeit wirkt auf einen Mann mit historischem Blick ans geschichtlichem Verantwortungsbe wußtsein grauenhafti Die Sympathie, die Lenito Mussolini in Deutschland genießt, iiehört daher einer Erscheinung von fäku- ' iärem Ausmaß. ' Die Lage, in der sich Italien befindet, ist in mancher Hinsicht ähnlich der deut- scheu. Es war unter solchen Umständen selbstverständlich, daß wir, die wir unter einer gleichen Ueberbevölkerung zu lei- den haben, Verständnis ausbringen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.09.1926
Umfang: 6
in einer Darlegung Stresemanns st. Genf, Z2. — Bei àm àpslang, den die deutsche Kolonie In Genf zu Thron des deutschen Außenministers Streisemlann in Genf veramtal- kte, hielt dulstt à Rede, in der er behauptete, Laß die Aufnahme Deutschland» in den Volker» Kund tndirett die iSchuldsrage >am Kriege gàst halbe, und daß di» movaMchen ANslchuldigungen, die gegen Deutschland erhoben worden waren, von den in Gens versammelten Nationen zu« tÄckgezogen wurden. An den ehemaligen deut schen Kolonien haben die Eingàrnen

ihre Treue deim dvulschsn Kaiserreich« >gewahrt und das beweist klar, WH Deutschland im Stande Ist, lKoàien zu veriwàn. Mus Jrmen- und aulßenpoliddHsm Gebiet ist Vie erste und höch- ste Aufgabe des deutschen Volkes, seine Einheit wahren. Die hmwtsälWchsston Forderungen der deutschen Politik sind folgende: 1. Wieder- hechtàng der deutschen Heroschast àr deut sches Gebiet. 2. àwstbestimmmnasrecht der Völker. Was die RLlumung der Ruhr und der ersten Meingane bàesìse, w seien di« àher erziel» tcin Resultate

bedeutend. Während der Gen« ser Besprechungen wm es Nr die deutschem. De- legieà Tv!cht darauf an. die Hervlbsetzung der Befaitzungsarmee um ewige Dmtsend Mann zu orreiichen, sondern zu beweisen, deh nach dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund diese Besatzung mit dem Rechile der Gleichheit, mit dem Deutschland ausgenommen wcàn war, lmvereinbiar sei. Weiters fragte t»i« deutsche Delegation, ob es möglich sei, die Besetzung des Saarbecken», da» deutsch sei und zu Deutsch land zurückwolle

, noch jahrelang aufrechiguer- halten. Stretsemann betonte daraus, daß die Vertreter Dwàs und MemÄq, im AAkerbund immer mehr Verständnis sänden. >Ts sei PMcht der gegenwärtigen Generation, imenàlivch K, arbeiten, daß der zukünftigen Generation, die Freiheit, die sd teuer bezahlt wurde. gesicheri lbNbe. Stresemann Woß seine Rede, indem er ìsagte: Wenn Deutschland auch schwere finangielle Lasten g>u tralgen hat, was bedeuten diese gegen die pMtdsch« Fìeiheit der deutschen Nwiwn? «in solch« für und solch« geyen

v«ckschkand g»- stnnte emgàiilen. Nach meinem Dafürhalten nvch hier jed« Iwtivn Hre eitzenen Äiiteressen im Rühmen der euroMschen und WeltpolW veàten. Französische gugestSndnisse an Deutschland Tleuorlentterung der deatsch-ftanzkstschea Beziehungen? st. Paris, LS. — In foanzSWYen politischen Kreisen wird die Mlàng bestätigt, daß, wenn auch das .geistern am Ende des Ministerrates herausgegebene Kommuniques davon teine Er wähnung machte, trotzdem zwischen den beiden Mimjstern unter anderen die Frage

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1937
Umfang: 8
zur außenpolitischen Rede des ungarischen Ministers De Kanya be merkt die „Reichsvost'. dank der Römischen Pro tokolle und der Tatsache, daß Deutschland im stande mar, sich aus den Ketten von Versailles zu befreien, habe sich die Lage in Ungarn in den letzten Jahren erheblich verbessert und die Vor herrschaft der Kleinen Entente im Donaurauine vermindert. Budapest beabsichtige augenschein lich nicht, die militärischen Klauseln des Trianon- Vertrages aus eigenem zu kündigen, sondern wolle deren Aufhebung

einer Einmischung zu die nen, und fragen sich, aus welchen geheimen Grün den nunmehr die Rote Regierung ihre Batterien gegen Italien konzentriert. „Wahrscheinlich', schreibt das „Berliner Tageblatt', handelt es sich um eine von Moskau ausgehende „Anregung'. Das Blatt stellt fest, daß im Weißbuch nur die ge wöhnlichen albernen Anklagen wiederholt werden. Deutschland wolle auch in Zukunft auf feine Ehren stellung als Mitangeklagter an der Seite Italiens nicht verzichten. ' « 5 * Bukarest, 27. Mai. „Universal

. Der König der Belgier wird bei der Taufe des Prinzen von Napoli vom Trafen Cornei De Ways Ruart, Oberhofmarschall, und von Major Vcm Den Heuvel, Palastprafekt, vertreten sein. Lord Holhermeere über eine englisch, deutsche Verständigung Ein englisch-deutscher Pakt bedenket frieden' Unter dieser Überschrift veröffentlicht Lord Rothermeere in der „Daily Mail' einen Artikel, in dem er eine Verständigung zwischen England und Deutschland nicht nur als möglich, sondern sogar als unerläßlich für die Aufrechter

haltung des europäischen Friedens bezeichnet. In dem Artikel heißc es u. a.: „Dos elektrische Potential der augenblicklichen Lage in Europa erreicht seinen höchsten Grad in den Beziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland. Ist es möglich, diese Spannung zu mildern? Ich persönlich glaube daran. Die mei sten Persönlichkeiten mit kaufmännischer Erfah rung großen Stiles schrecken instinktiv vor solchen theoretischen Ausfassungen zurück, wie es „kollek tive Sicherheit' und „Unverletzlichkeit der Ver

träge' sind. Hochtönende Phrasen und Beschwörungsgesänge dieser Art sind zur Eingebungsquelle für die bri tische Politik Deutschland gegenüber geworden. Ich frage nun: Verbessern sie die englisch-deutschen Beziehungen? Haben sie die Rüstungen verrin gert? Ich bin in diesen Spalten als Fürsprecher einer anderen Politik hervorgetreten. Ich schlage einen Pakt mit Deutschland vor. Es gibt Leute, die sagen: Unsere nationalen Interessen sind geographisch mit denen Frank reichs verbunden. Eine unabhängige

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 13.11.1918
Umfang: 8
sind schuld — bis mans glaubte. Dazwischen tonte der Lockruf: Wir bringen euch die wahre Freiheit» wir wollen nicht kuren Untergang uftv^ endlich flog der deutsche Vimpel auf den Leim. Dazu kam noch die un glückliche Politik mit Rußland. Es war verfehlt, den Bolschewiken zu trauen. Hätte Deutschland M Rußland Ordnung gemacht, statt mit den Bolschewiki zu verhandeln, wäre es anders ge kommen. Zum Dank dafür sandten die Bolsche- k)iki Kisten und Kisten Revolutionsschriften ins Land. Als man bisr Sache

auf die Spür kam, Ernst machte und die russischen Vertreter aus wies, war es bereits zu spät. Lenin hat es offen ^esagt> sein Ziel sei nicht der Friede, sondern ein zeitweiliger Waffenstillstand, um die Weltrevolu- »ion vorzubereiten. Man hat es nicht geglaubt. Db Deutschland zum Frieden kommt durch den Umsturz, ist mehr als fraglich. . Aus England Zkommt bereits die Nachricht, daß die Gegner mit einem bolschewikischen Deutschland nicht Frieden .machen können. Und so dürfte Deutschland wahr scheinlich

um Sieg unü? Frieden betrogen sein. Äe .Gegner haben es anders gemacht. Mit eiserner NzM wurde jede feindliche Regung unterdrückt, jedem Friedens- oder freundliche Wort von un serer Seite das Tör verschlossen, jeder gegnerische Bericht verdreht, ja j-ede gegilerische Zeitung vom Volk ferne gehalten und so wurde der Krieg ge wonnen. Wohin die neue Richtung, die neuen Republi ken in Deutschland steuern, ist nicht schwer zu er- ^ raten. In München wurde noch eine gemischte Regierung gebildet, in Berlin

und Kriegsschulden müssen und werden, wenn einmal die Dinge zur Ruhe kommen, zwischen den einzelnen nationalen Staaten aufgeteilt werden. Man verliere also nicht den Kopf, sondern warts. ^ . WaffenftWand mit Deutsch- M lanö. Deutschland hak nun auch feine WaffenstM- standsbedingungen erfahren. Sie sind so drük- k'end als nur möglich und womöglich noch härter als die uns auferlegten. Deutschland mutz sosort räumen die besetzten Gebiete Frankreichs und Belgiens. Ferner muß es räumen ganz Elsaß-Lothringen

, und zwar bin nen 14 Tagen. Das ist aber noch lange nicht alles. Deutschland muh noch räumen das ganze Gebiet am linken Rheinuser, muß ferner in die Besetzung der Städte Köln, Koblenz und Mainz willigen, und zwar mit einem Umkreis von 30 Kilometer Tiefe. Von all den auf dem linken Rheinufer befindlichen Fabriken, Eisenbahnen und Industrieanlagen darf nichts weggeführt werden. Am rechten Ufer muß eine neutrale Zone in der Breite von 30 bis 40 Kilometer Breite hergestellt werden, wo also Deutschland kein Militär

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.01.1925
Umfang: 6
Post-Kontokorr«a« Mrqiw« 7tmnm«n» ZV ck». DmulerZeNng AedaMon: Wafs»?l«md«n 1, I. Stock. Inlirurb.«T»l»phon S74 Verwaltung: Wasserlauben 1, Telephon S74». — Anzeigen« Preis» für Italien: Die ?Z min breit« mm-Zeil« 1 Lire. Text» siU» S vir». Kleiner Anzeiger: 1 Wort 1b Tenteslmi Deutsches Zagblatt Nonat«b»zug»pr»ise: zum Ubhölen L. 7 SO. Durch Post L. ?>', durch Austräger L Ausland L lö—. Post- abonnement >n Deutschland und Schweiz Lire S.- , Fortlaufend« Annahme des Blattes verpflichtet

, antwortete Musso lini: In 'Deutschland, England, Amerika, smd die Freimaurer eine wohltätige und menschen- 'reuMichs Brüderschaft und Bereinigung. In Valien aber bilden die Freimaurer «ine ge heime politische Organisation. Mehr und schlimmer noch. Sie hängen voll kommen von dem „Grand Orient' in Paris ab. Ich frage Sie, ab Amerika für die Freimaurer eintreten würde, die ihre Befehle von einer ge heimen zentralen Körperschaft in einem frem den -Land mpfangen? Auf die Frage, ob er überzeugt sei

- genheil nicht nochmals eine pronijorlsche Mit- Stellung erwartet habe. Die Regierung mUsse die Forderung stellen, dah der unsicheren Lage ein Ende gemacht werde. In der Note helles es, daß die Alliierten vor» läufig mit Deutschland nicht über Forderungen, die sie nicht anerkennen, in eine Diskussion ein gehen können. Bereits am k. Jänner sel der Reichsregieruna bekannt gemacht worden, dah die Alliierten ihr später eine ausführliche ?tole mit den Forderungen überreichen werden und weisen darauf

hin. dah Deutschland anscheinend die Bestimmungen 428 und 429 des Ariedens- densoerlrageo nicht eingehalten sehen wolle, denn diese Artikel sehen, für den Fall, dah Deutsch land nicht getreu den Abrüstungsbestimmungen nachkommt, die Besekung«»«!t mit 15 Jahren sest. Well nun mehrere Bestimmungen ihm nicht getreu eingehallen wurden, werden sich die Alliierten genau an die Vertragsklauseln hallen. Es liege an Deutschland, seinen Verpflichtungen nachzukommen, damil die vorgesehenen Erleich terungen

vorbereitet werden, besonders da- virrch, dah sich Italien auf einer neuen Kon- ireng unabhängiger vertreten lasse, als dies >unerzeit in Genf der Fall gewesen -sei. Villa Falconier! al, Slaolsgescheut für ? , 'unzio. E» bestätigt Isich, dah die italie- ''!che Regierung die Deutschland gehörige, beschlagnahmte Villa Fctlconieri in Fras- ^l^inkammertevt hat und DAmvmzio schonten Herriot äußert sich über Ruhrbesetzung uns AMilärkonlrolle. pari». 27. Jänner. (Ag.-Br.> In der gestri gen Kammersltzung erklärte

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 25.07.1925
Umfang: 10
»». konnten wir allerding» feststell«n, daß I Sieger zurückgezuckt si»ö. s<^ >>.' »Nif einen wirklich etW»'gis<h«n Wider- «>pswß«n sinld. Mir idivr Energie rx>rdankt I7i>rkei ihre heultige St«lkm«g, verdankt sie Il!,l>erwi!»idunä des Nrl«denavertra«ges. Wie l»«!M> sMwriM mit Thij»a Käß und «Maus Ztll. yeuie fii>hrt China «im selbstbewußte Mit' >und sMst das stolye Englcmd sah sich stillt, Ghina geg«nilber freundlichere Saiten >>,!kch«n, Die Lage Deutschland» dat sich Im V ^eiil «bedeutend gebessert

M nehmeni. Man froHHockt Wlisl-ilschen Krells««, daß durch vi« deutsche Wtt kein To? ziMschlamn. keiM Vriicn« Mm>,v>n iiouivd«, so de» der Weg zu einer I''.; offen Vleivt. Da» nMrde sicherlich ''.^vet» M dt« dliplomatlische «Goschick- . ^ivsenmim» selit, wem, nicht le'ider >n,t> Deutschland dst dws«n Konferenzen vhren dawivrt woch«n wäre. .^'rfreMche an der Note», wohl «mf den Ver nationalen Kr«ls« MtÄMthren!. )>/rem ynHatt. D^chlünd Hat, wenn .ubnst verttaufultert. yrantrei« doch I-n Mm Gond«nvünsch

«n ywNit« iwollt« in HaÄumdnihsn Deutschlland» m-bot Ä, sein <S«aeMeU veit«hr«w VWtüm Ilüttbl^ch lMmntl Ae Besprechung über die Sicherheitsnote. pari». SS. Zull. (Aig. «Do.) Z» Varl», Lon- don und Brüssel haben die Besprechungen ßber die Slcherhcitsnote begonnen. In maßgebenden diplomatischen Kreisen England» ist man Uber die Vorbehalte Vriand»fchr verstimmt und er» klärt, dah auf diesem Wege nie «in« friedlich« Einigung erzielt werden könne. <prohbrikanni«n ifi durch««» daneae», dah man Deutschland

« de» Anschlüsse» Oesterreich» an Deutschland. Numünien ist an d«r Arrqze d«» Anschlüsse» nur it»direkt interessiert.' Es sei richtig, daß der Versailler Vertrag den Anschluß Oesterreich» an Deutschland iangeblich) M»nög- lich macht, wa» den Grundsah«« de» verlrage» nicht entweicht. Der Krieg wnrd« im Zeichen der Selbstbestimnmng geführt und dieser Ge dankengang stimmt mit dem Anschlußverbot nicht überein!. E» werde aber ein Augenblick kommen, wo sich die Beziehungen der vvlücr gebessert haben nnd

der Völkerbund die Zu- sk ''nmtfl Einschluß ftebet, «vtrv. M llMWMW»», gvinacht mid w kriegerisch« KonMt« dritter Staaten verwickelt werden tbrmte. Di« turidische Glieichstelwnq Deutschland, im MUtewmid ae- irügt eben >nicht. DnltWand muH «den Mttsch gletchgostellit werden. Da« «ntlmtmarttterte, ab gerüstete Deutschland ist kein gleichwertiger Kon trahent mit 'wasfenHespickten Staaten». Schr richtiig, wenn auch leider viel zu >weni>gl be> W mM Wd e» Hin? nach «mmn Yes- YallswtckM Or Deutschland, üähtder

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
, während das ge samte ordentliche Budget aus 21 Milliarden Lire nicht überstieg. -, In Deutschland beliesen sich die von 1932 bis ^934 veranschlagten össentlichen Arbeiten aus 5.4 Milliarden Mark, während .der ordentliche Staats voranschlag für diese beiden Jahre 3 Milliarden Mark nicht überstieg. In Schweden betrugen die sür die Finanzierung ösfemtlicher Arbeiten bereitgestellten Summen im Jahre 1933-34 250 Millionen Kronen, uno im Jahre 1934-35 22V Millionen Kronen, wobei zu berücksichtigen

. Die Zahlen geben ein Bild über die von verschiedenen Ländern bereits an den Tag gelegten Bestrebun gen. das untätige Kapital zur Verwirklichung ihrer großen Arbeitspläne heranzuziehen. . In Italien belies sich der Gesamtbetrag der von össentlichen Institutionen durchgeführten staatlichen G e n f, 17. Jänner. Der Välkerbundsrat hak heule die Rückgliede rung des Saargebiekes an Deutschland prokla miert. Als Zeitpunkt für die Rückgliederang ist der I. März festgesetzt worden. Der französische Außenminister

Laval hak eine Rede gehalten, in der er bekräftigte, daß die Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland eine dee wesentlichsten Vediugungen für diè èffetklvèà àNlièti d« Wèdènà in Europa darstelle. Heute abends hat der Völkerbundsrat eine wich tige Sitzung für die Proklamation der Rückglie derung des Saargebietes abgehalten. Der Rats präsident hatte zur Teilnahme an dieser Sitzung auch den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebietes Knox und den Präsidenten

der Abstimmungskommission den Schweden Rodhe eingeladen. Der Präsident des Dreierausschusses für das Saargebiet Baron Alois! dankte den beiden für ihr Wirken. Präsident Knox, erklärte Baron Alois! verdiene die volle Anerkennung des Rates für mustergültige Verwaltung des Saargebietes unter so schwierigen Umständen. Baron Aloisi schlug hierauf dem Rate eine Ent schließung vor, demzufolge die Vereinigung des Saargebietes mit Deutschland erklärt werden soll te. Der franzosische Außenminister Laval schloß sich den Worten

des italienischen Delegierten an und führte weiter aus: „Die Abstimmung ist klar und der Wille, den sie ausdrückt, kategorisch. Der Völkerbundsrat muß die Rückkehr des Saargebie tes zu Deutschland beschließen. Indem dieses heik le Problem, das zum Konfliktsstoff zwischen zwei großen Völkern werden konnte, dem Wunsche Frankreichs entsprechend auf wahrer internatio naler Plattform gelöst wird, hat der Völkerbund wieder einmal der Sache des Friedens einen Dienst erwiesen. Doch die Mission des Rates

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.04.1923
Umfang: 6
. Es war endlich einmal eine Einheitsfront vorhan den und Mar. in einer Geschlossenheit, wie Deutschland sie leider nicht oft zu verzeich nen hat. Den Auftakt dazu bildete die Rede des Neichsaußenministers Dr. von Rosen berg, der es an Anklagen gegen Frankreich nicht hat fehlen lassen. Es war ider grobe Keil auf den groben französischen Klotzt In England hat das etwas verstimmt. Man wünscht dort, daß Deutschland seinen Fein den noch einen Schritt entgegen tue, damit ^2 Londoner Kabinett seine unsichere

und ängstliche Haltung weiter bewahren darf, ^n diesem Sinn war auch «der Rat gemeint, den Lord d Avernon nach Berlin brachte. Wie wenig Deutschland sich auf andere verlassen darf, steigt eine ganze Reihe von Vorfällen. So die iimnev schlimmer wer dende Unterdrückung des Memelaebietes durch die Litauer und die unverfrorenen Rechtsbeugungen, wie sie sich Polen in owem Zollkrieg gegen Dcmzig erlaubt. Der -Lolkerbund aber rührt sich nicht. Seine GriindunMatte treffen zwar gerade für diesen! Fall sehr weitgehend

Poincare gelegentlich einer ' .i'nsdenkmalenlhiillvni in Doit eine cd i'' der er si h e il I cr h^ltuni Deut chlnu'5 i i d' Reparalions- und Ruhrfm^e l>r- sclMlgle. Er erwähnte zuerst, daß Frank- reich die Absicht gehabt habe im Ru'rgebiet vorkommen lonal vorz>'gehcn. Deutschend hk't sich in Reparasionssaclxm Vcrshuldcn zukommen lassen, infolge deren die Repara tionskommission eine Pfandnahme von fei ten Frankreichs billigte. Statt daß nun Deutschland diese Pfandnahme ruhig über sich hätte ergehen

lassen, hat es die Beamten zum Widerstände aufgestachelt und die Be völkerung verhetzt, so daß sich Frankreich sehr gegen s^nen Willen gezwungen sah. hier und da iu Gewaltmaßnahmen zu grei fen. Deutschland hat dies zum Anlaß ge nommen. um die Welt mit einem Meer von Lügenmeldungen- Uber Frankreich zu über schütten. Er könne behaupten, daß gut neun Zehntel oller dieser deutschen Mel dungen erlogen und fürchterlich übertrieben sind. Aus die Reparationsfrage übergehend, erklärte Poincare

. daß ein 30 Milliarden angebot vollkommen ungenügend sei. Im Jahre 1921 habe Deutschland 132 Mil liarden unterschrieben und es sei merkwür dig. wie e, jetzt dazu komme, plötzlich auf ein Viertel dieser Summe herabzugehen. Eine stufenweise Räumung des Ruhrgebietes sei vollkommen ausge schlossen. bevor nicht sämlliche Zahlun gen geleistet seien. Er erinnere da nur an Bismarck, der seinerzeit den Wunsch Frank reichs nach einer etappenweisen Räumung der besehten Gebiete schroff ablehnte. Frank reich yat keinen Grund

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.05.1925
Umfang: 4
Post-Kontokorrent Eltyelne Tlummern ?y cky flMMkrZMW Zl«dattlon: Woffi^o«b«n l, I. Stock, Inten» rb.-Telephon 274 verwaltungi Wasserlauben >, Telephon 374». — Anzeigen- Vreis« für Statten: Die 7» mm breit« mw -Zeile t Lire. Text- seUe S Lire. Kiew« Anzeiger, l Wort 1b Centeflm! Nummer 117 i Zeutsch« Zazblatt Meran, Montag, de« 2S. Alai 1925 nat»bezugsprelse> zum Abholen ö. 7 KV, Durch Post . , durch Austräger L K.Zll, Ausland L lK.—, Post abonnementin Deutschland und SchweizLkre3.—.Fortlaufendr

, das «starre Nein 'auszusprvchen, während sie «femst mehr im Hintergrunds blieben. Musso lini M>ersleht freilich, daß seMt der Friedens vertrag von Saint-Germain nicht unülbevwlnd- llche vchraniken aufrichtet «und daß der Artikel 8« die Unabhängigkeit Oesterreich» nur al» un> abänldeiÄIch Einstellt, wenn vom Rate des Völ kerbundes nicht «anders^besttmmt wird. Und er verwickelt sich in den Eintritt Deutschlands Amerika für Deutschland gegen Frankreich. Neunork, ZS. Mai. tRadto-Etgenldienist

.) Die Zellsthrlkt .?te» Repvblic' fleht in der hin- denkmrgwahl nlcht ela wlederenoachen de» vre«- bischen Militarismus, sondern nur die Tatsache, bah Deutschland sich auf sich selbst besinnt. vlaf' - ^ ' ^ ialll che, i-'b hlschen bah Deutschland sich auf sich selbst besinnt. Das Blatt tadelt vor allem dle Bestimmung de» Ver- alller vertrage» über dle Reduzlenmg de» deut- lchen Leere». Der Verfasser kommt zum Schlutz. sayer Nlchltgl Vorschläge in dar Slcherk>elt»fraa« einsehen >r die tllternative, Deutsch

llgkeit der deutslt rschläae müsi«. E» gilbe jef,t «nr gestatten, sich wieder ausweichten, sich »»eiteren Unterdriickungen und Kränkungen land zu gestatten, sich wieder au! aussehen. Deutschland weise den weg und mache den ehrenwerten Versu Zllllierlen für sich zu gewinnen. Die amerika ch 1» nischc oefsentllchkelt habe allgemeine» Znterefse dann», dem deutschen Appell zu folgen. Aür den Anschlich. Wien, Z». Mai. (Ag. Br.) Auf dem groß- deutschen Reichskongreß hielt Dr. Dinkkoser eine zu einer großen

habe, daß yindenburg nur von dem einen Gedanken geleitet wird. Friede nach innen und anßen zu erreiche» und zu erhalten. Deutschland verklagt Polen. Berlin, LI. Mai. (Gz.) Dle «deutsche Re- «lehmig Hat durch ibven Gesandten in Haag am 16. Mai «beim «stänidtssm Internationalen Ge richtshof Klag» gemen die polnische Regierung gestellt, wogen verschiedener Meinungsverschie denheiten Wer die Llquildationsbesttmmungen. die au» dem Genfer Abkommen Uber Oberschle sien ergciken. Die polnisch« Regierung hat tm Jahre IVA

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1938
Umfang: 6
Eitler erklärte dann, das; er keine terri torialen I » tcre > sen in O st a s i e n besitze. sondern das; Deutschland nur den be greiflichen 28unsch babe. Handel and Geschäfte zu betreiben. Die? würde ibm aber durch einen Sieg des Bolichwionino verleidet werden. übrigen batte Deutschland einst selbst in Ost- asien Besitz. Dies vcrbindertc aber qewige Mächte nicht, durch eine Koalition non Völkern weißer und gelber Rabe das Deutsche Reich dort zu vertreiben. ..Mir wünschen beute wirkliä

-. nicht mcbr eine Einladung zu crbalten. etwa nach Ostasien zuriickznkebrcn. Eben io besitz! Deutschland keinerlei territorialen Interessen, die irgend einen Bezug auf den s v a n k s ch e n Bürgerkrieg baben könnten. Die deutsche Regierung wurde in einer Bolschewisiernng Spaniens nicht nur ein Element der Bcunrub:- gnng Europas, sondern auch der Llörung dcs euroväiichen Gteichgew-ch^'s erblicken' Deutschlands bat mit Japan ein 'Abkommen zur ^ Bekämpfung der Tätigkeit der Komintern. Es bat aber auch immer

freund schaftliche Bezicbungen zu Ebina gcbabt und hegt den Wunsch, das; zwischen dicseii beiden groszen asiatischen Böllern die Rübe und der Friede wicderkebrc und das wäre wobl auch schon lange der Fall gewesen, wenn nicht einige Mächte, wie im Falle Rbeninien. zugunsten eines dieser bei den Staaten zu scbr ibre Ratschläge und vielleicht das Versprechen moralischer Hilfeleistung in die Wagschale gelegt hätten. Wie immer auch dieser Konflikt im fernen Osten ausgeben möge, Deutschland betrachte Japan

in seinem Kampfe gegen den Bolschewismus stets als ein Element der Sicherheit. Deshalb handle Deutschland keineswegs in diesem Falle gegen die Interessen der wciszen Rasse. Italien und Deutschland. Die italienisch-deutschen Beziehungen gründen auf dem Vorhandensein gemeinsamer Lebens- und Stantsaiissassung. wie auf der ge meinsamen Verteidigung gegen die sie bedrohen den internationalen Gefahren. Bis zu welchem Punkte dieses Gefühl Gemeingut des dcntscheii Volkes geworden ist, wurde in klarster Meise

durch de» festlichen Empfang gezeigt, mit dem der Schöpfer des faschistischen Italien in Deutschland begrüßt worden ist. Allen europäischen Staats männern sollte eine Sache klar sein: Wenn Mussolini im Jahre 1922 »icht Italien durch den Sieg der faschistischen Partei erobert hätte, so märe dieses Land vielleicht dem Bolschewisuncs zur Beute gefallen. Die Folgen einer solchen Katastrophe siir die weltliche Kultur wären un berechenbar gewesen. Nur der einsnche Gedanke an eine solche Möglichkeit erscheint einem Men

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1939
Umfang: 8
der aufbauenden Vorschlage Adolf Hitlers Europa an die Oberfläche, wie es ^»1-1. Mussolini schon damals aufgezeigt hatte Roma, 7. — In einem Kommentar über die Rede des Führers schreibt „Gior nale d'Italia', daß Deutschland nach der siegreichen Beendigung des polnischen Feldzuges, noch einmal die entscheiden«? Frage stellt: Friede der Vernunft und der Gerechtigkeit oder Krieg der Vernich tung? In erster Linie ist diese Frage an die Regierungen und an die Völker der krieg führenden Länder gerichtet. Hitler

d'Italia' fort, ist der Duce mehrmals mittels direkter diplomatischer Aktion eingeschritten, sowohl zur Verhü tung des Konfliktes zwischen Deutschland und Polen, als auch jenes zwischen Deutschland und den Alliierten Mächten Frankreich und England. Diese Vermitt lungen haben auf beiden Seiten der kriegsführenden Länder die volle Wert schätzung gefunden. In Deutschland zeu gen die Worte des Führers, die von ei nem aufrichtigen Beifall durch die Menge unterstrichen wurden, von der herzlichen

sich mit der Kolonialfrage deckt. Fer ner müssen die internationalen Wirt schaftsbeziehungen mit besonderer Hin sicht auf die Währungen geregelt werden. Und schließlich muß eine vernünftige Ab rüstung durchgeführt werden, und zwar in der Weise, daß die Menschen von dem Schrecken der furchtbaren Angrisfswaffen verschont bleiben. Die Frage des europäischen Friedens ist nicht ausschließlich mit Deutschland ver bunden. Außer den augenblicklichen, schwerwiegenden Fragen, 'bestehen in Europa noch viele andere Probleme

des und einer internationalen Konserenz di? Zustimmung anderer Mächte finden werden. Die meisten Blätter finden, die Rede enthalte mehr Drohungen als Frie densvorschläge. Der Journalist Mauras dringt daraus, daß Frankreich jetzt schon klar darlege, welches seine Politik im Augenblick des Sieges sein würde. Eine halbamtliche Note versichert, die Worte Hitlers enthielten überhaupt kei nen einzigen vollständigen Einigungsvor schlag. Die Note schließt mit der Behaup tung, aus der Rede Hitlers gehe hervor, daß Deutschland

in de>' ciusnihrlichea Wiedergabe der Hitler-Rede besonder-, die Stelle mit der Feststellung des Füh rers, daß Deutschland keinerlei Revi sionsforderungen gegenüber Dänemark erhebt, sowie seinen Hinweis ans die vom Nichtangriffspakt verstärkten freund- schaftlich-loyalen Beziehungen zwischen Deutschland und Dänemark. . . . und Belgien Brüssel, 7. — Die Führerrede hat in Belgien tiefen Eindruck gemacht. Vie le Belgier, darunter auch mehrere Re gierungsmitglieder, hörten die Rede selbst im Rundsunk an. Besondere

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 17.06.1922
Umfang: 12
Nr. 136 „Bozner Nachrichten', den 17. u. 18. Juni 1922 - Sekts» M oersagte deutsche Anleihe I unö Zrankreich. I las Anleihekomitee der Reparationskom- Wn hat erklärt, daß es die Situation noch W für gegeben halte, Deutschland eine An- khe zu gewähren. Deutschland würde sich si- lr außerordentlich gefreut haben, wenn die Be lingen zu einer Verständigung mit der Repa- vionskonnnission geführt hätten. Daß für eine »che aber die Stimmung in Frankreich noch lcht reif war, war klar. Ein Poincare

hat. Wer empfand man diese als einen Erfolg, so das el ftere Resultat als eine Niederlage. Nicht nur deshalb, weil sich bei der Abstimmung in der Reparationskommission die völlige Isolierung Frankreichs herausstellte, sondern weil man sich klar darüber geworden ist, daß diese nicht nur dort, sondern allgemein in der Welt ist; daß die Welt Frankreich für das Scheitern des Anleihe werkes verantwortlich macht,- daß es eine schwere moralische Niederlage erlitten hat. In Deutschland sah man dem Erfolg

der An leihe mit gemischten Gefühlen entgegen. Mit froher Hoffnung dann, wenn die Anleihe unter Formen und Bedingungen gewährt wurde, die für Deutschland tragbar waren, die seinen Wie deraufbau ermöglichten. Man war sich aber auch bewußt, daß die Anleihe nicht an Deutschland scheitern'dürfe, sondern, daß — wenn sie schei tere — dies nur an Frankreichs Widerstand ge schehen dürfe. Deshalb ist dieses Scheitern ein diplomatischer und noch'mehr ein morali sch e r S i e g Deutschlands. Freilich erhebt

sich jetzt die Frage: «Was nun?' Zunächst wird die ReparationsKommis sion sich über ein Deutschland zu gewährendes weiteres Moratorium schlüssig werden müssen. Sie wird — will sie die Mark nicht wie vor Jahresfrist durch das Londoner Ultimatum in einen neuen Abgrund stürzen — dessen Bedin gungen wesentlich milder fassen müssen, als die zurzeit geltenden. Die Anleihekommission hat an Deutschland die Mahnung gerichtet, sein Finanzsystem in Ordnung zu bringen. Sie weiß natürlich selbst genau, daß das angesichts

Wirtschaftskraft ge trieben wird. Das Anleihekomitee kann daher mit seiner Mahnung nur eine bessere Wirtschast in der deutschen Verwaltung — vor allem in seinen Betriebsverwaltungen: Post und Eisenbahnen — im Auge gehabt haben. Und auch hier ist an zunehmen, daß es nicht den Holzweg ständiger Tariferhöhungen verlangt hat. sondern den Weg sparsamer und rationeller Verwaltung. Hier hat Deutschland selbst das eigenste Interesse, die notwendigen Reformen durchzuführen. Die kommenden Monate werden ernst und schwer

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 09.08.1916
Umfang: 10
iftnrhrirhitm nahe alle von uns haben Frau und Kinder in Deutschland zurückgelassen. Ich bin ein Sachse, Verletzungen des Völkerrechtes. aber seit 1883 in Bremen ansässig.' Das k. und k. Ministerium des Aeußern hat ^ , einen zweiten Nachtrag zur Sammlung von Nach-^ Der letzte Bericht vom „L 13'. weisen über Verletzungen des Völkerrechtes durch' Die Kopenhagener Berlinske Tidende meldet aus die mit Oesterreich Ungarn Krieg führenden Staaten Göteborg: Ein Fischer aus Macstrand fand

und Nacht. Aus .der Gemeinde Ostra raubten die Russen 78 Schafe, 4000 Rinder und gegen 2000 Schafe, die in den Wäldern waren. Am 16. Juli plünderten die Russen den römisch-katholischen Pfarrer Berny und bedrohten ihn mit dem Erschießen. Von den Gewaltakten' der Russen ist hauptsächlich die Bevöl kerung rumänischer Nationalität betroffen. Die „Deutschland' aus der Heimfahrt. Das deutsche v-Handelsschiff „Deutschland' hat am 1. d. nachmittags seine Rückfahrt von Balti more nach Bremen angctreten

. Allem Anscheine nach ist die Ausreise glücklich vonstatten gegangen. Nach einer Meldung des Eorriere della Sera aus London kreuzte das Unterseeboot am Abend am Kap Virginia und nützte die Dunkelheit aus, um sich mit großer Geschwindigkeit an die Grenze der amerikanischen Territorialgewässer zu begeben. Die „Deutschland' war in einiger Entfernung von einem amerikanischen Kreuzer und zwei Torpedobooten es kortiert, außerdem von kleinen Dampfern, die von Ausflüglern überfüllt waren. Drei Meilen von der Küste

entfernt hielt die „Deutschland' an und die Mannschaft sang auf Deck vereint „Deutschland. Deutschland über alles', dann folgten lebhafte gegenseitige Hochrufe. Die „Deutschland' tauchte unter und verschwand. Kapitän König erklärte vor der Abreise aus Baltimore, daß er noch im Laufe dieses Monats in Bremen eiuzutreffen rechne und daß er den Weg durch den Kanal nehmen wolle trotz der Bewachung der Engländer. Die „Deutsch land' habe außer ihrer Last an Kautschuk und Nickel auch Bier für die Mannschaft

an Bord. Eine Schilderung des Kapitäns der „Deutschland'. Nach „Associated Preß' hat Kapitän König ge genüber Vertretern der amerikanischen Presse über die „Deutschland' und ihre Fahrt folgendes erklärt: „Ehe wir unsere Reise begannen, übten wir mehrere Wochen lang mit dem Schiffe in der Ostsee, um mit ihm vertraut zu werden. Natürlich wurde alles geheim gehalten, außer den Eigentümern und der Admiralität wußte von dem Unternehmen niemand In den Gewässern von Helgoland übten wir wieder und lagerten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 12.12.1912
Umfang: 12
Frankreich Italien oder Deutschland an, so werden alle Streit kräfte Deutschlands, Oesterreichs und Italiens ins Feld ziehen. ->) Der Dreibund steht zusammen, wenn der Zn<ibtmd sFrantreich tmd Rußland) gegen Oesterreich und Deutsshland oder gegen Deutschland allein kämpft, Greift Frankreich Deutschland an, so lnstct Italien Deutschland Hilfe. Oesterreich ist in diefem Falle gegenüber Deutschland mindestens zu wohlwollender Neutralität verpflichtet. > ) Greift Frankreich Italien an, so unterstützt

Deutschland Ita lien: Oesterreich in d-ann wohlwollend niiitral. «t? Grein Rußland Deutschland an, so steht Oester reich bei. Italien ist wohlwollend neutral gegen O-estermch. Mit Deutschland nnd Italien ist für die sen Fall nichts vereinbart. >-'i Greist Rußland Öster reich an, dann rreten analoge Verhältnisse ein wie bei l > Bei nnem Verteidigimgskr-iege Deutsch land:- oder O-nerreiclvs gegen eine andere Macht als Frantreich oder Rußland verpflichten sich beide Staa- ten ni irolilwollender Neutralität

. Mit Italien ist für dieien Fill nichts vereinbart. Für eineit An- iil-iffskrie^ sind keinerlei Abmachungen gerrofsen. England und Teutschland. Die dnitschfreundliche Stiminting in En.gi^tch sci^innt schon wieder verflogen sein, Sie bielt nnr so lange an, als man in England hoffte. Dent'chland werde in nnnn Konflikt zwischen Oesterreich und dem mit England besreundeten Ruszland neutral bleiben. Seitdem aber der dentMe Reichskanzler die Erklä rung abgegeben bat. daß Deutschland sich ganz aus die Seite

Oesterreichs stellen nnd zu den Waffen grei fen werde, wenn Oesterreich von einer fremden Macht angegriffen werde, bat die Stimmung in England auf einmal wieder in den früheren deutschfeindlich!, Ton umgeschlagen. Selbst die offiziöse „W innimier Gazette' stbließt sich veränderten Tone an. Die „Pallmall-Gazette' und die gesamte englisch-konser vative Presse ergeht sich gcgen Deutschland mit dem Vorwurf, daß e-5 versuche, einen Keil in die Tripel- entente zu treiben. Wie ein Drohen klingt

? auch für Deutschland ein sehr schwerer Schlag war-. Das wußte man aber auch in Deutschlitad, und ge rade deshalb hält man dort stramm zu mis. In dem Momente, als man in England erkamne. daß die englischen Frenndlichk'.'iten gegenüber Deutschland nicht, zum Ablassen dnitschen Bundesgenossen vc>» Onterreict) sühre, hörte die heuchlerische Umschmei chelung Deutschlands auch sosort ans. Weder ein nmer Beweis, daß die englische Politik weit entfernt ist von gerader und offener Friedenspolitik. Zkl BMllllikg. Bulgarien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1922
Umfang: 8
. Die „Lattna ginte', di« glanzvollste Verherr lichung des panromanischen Gedankens ist das Werk des genitalen rumänischen Dichters Basile Alexandri, und dessen Volksgenosse, der General Cantacuzino hat erst kürzlich di« hier noch im mer vielerörterten „Briefe aus Deutschland' von RadulescuMotru zu widerlegen gesucht mit der Theorie. Rumänien gehöre nicht zu dem bereits im Entstehen begriffenen „Bund des Nordens' (Rußland. Deutschland und England), sondern zum „Bunde der Mittelmeerländer' (Griechen land

sich in Deutschland a-ufgcihalten, -das er aut kennt. Im „Soenska Dagbladet' veröffentlicht« der schwebilsche (gelehrte meh rere Aufsätze. In denen er Gestalten und Strömungen aus dem politischen und gei stigen Leben Deutschlands beleuchtet. Der erste Aullatz Böoks heißt „Das deutsche Ghetto' und er zieht darin Vergleiche zwischen dem Lose der heutigen Deutschen und dem der ein'«- ins mittelalterliche Ghetto eingesperrten Juden. Böök schreibt: lieber den Geisteszustand in Deutschland kann man im Augenblick kaum

etwas fagen.'Diefer Zustand ist zu aufgerllhrt, zu gegenfatzvoll, zu chaotisch, als daß es sich lohnte, mit Formeln und Diagnosen zu kommen Roch weiß kein Sterblicher, was in Wirklichkeit der Weltkrieg und der Frieden von Berfailles in der Geschichte des deutschen Volkes bedeuten wird: der Patient lebt sicherlich, aber inwiefern er lterben oder für fein weiteres Leben ein Krüppel bleiben wird, das ist bis auf weiteres eine offene Frage. Deutschland lebt unter ökono mischen Bedingungen, die ungesund

aber kaum, von selbst zu normalen Verhältnissen überleiten 'traen rgendwo auf dem Wege liegt wohl ein Tal des Todes, das nicht leicht zu passieren sein wird. Man kann die Jndustriemänner versichern hören daß dieses Tal schon in Sicht ist, daß der Ver armungsprozeß bald einen Punkt erreicht haben wird, wo Deutschland keine Rohwaren mehr kaufen kann und daher Die ganze Maschinerie stehen bleiben muß... Die größte Gefahr liegt selbstverständlich in dem psychischen Auflösungsprozeß, der das Re sultat

— er ist zersprengt und zerriflen von widerstreitenden Gefühlen und unvereinbaren Ideen, er irrt umher mit Unruhe und brennen dem Durst wie einer, der Gift in feinen Körper bekommeck hat, und im Fieberwahn erwartet er sogar eineck Heiltrunk aus den Mörderhänden der Bolschewiken. Es ist kein paradoxer Einfall, wenn man die Lage des modernen Deutschland mit jener der Juden im Ghetto vergleicht. Die Aehmichkeiten sind zahlreich und gehen tief. Vor allem anderen die Einsperrung. Das Ghetto des Mittelalters

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 15.04.1922
Umfang: 18
, von denen die eine die Landtrans portfragen und die anderen die Seetransportftagen studiert. In der ersten sind außer den einladenden Staaten, Rußland und Deutschland, ferners Oesterreich. Estland. Polen, Tschechien und Südslawien vertreten. In die zweite werden von den kleinen Staaten Griechenland, Holland. Lettland und Norwegen gewählt. Landwirtschaftlicher Ausschuß. '*■ Genua, 15. April. Gestern hat sich auch die landwirt schaftliche Kommission konstituiert. , Die Abrüstungsfrage. Paris, 15. April

, daß sie leinen Vertrag unter- ; zeichnen werden, der Deutschland und Rußland der Ausplünde- j rung Wcrliefere. ) Überreichung der Antwort der Reparations- kommifsion in Berlin. i! ffi erli tb,- 14. April. Die Reparationskommission hat gestern i !z ihre lEntgegmmg auf die deutsche Antwortnote der deutschen Regierung überreichen lassen. Sie hält die. Forderung nach Erhöhung der Steuern auf recht und erklärt, die Haftung Deutschlands «komme einer Weige rung gleich, sich die notwendigen ausländischen Devisen

zur Bezahlung der Reparationen zu beschaffen. Deutschland habe keinen Grund zu Beschwerden. Jede Hoffnung Es eine Aus- | landsanleihe sei so lange vergeblich, als sich Deutschland nicht | bemühe, seinen Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Die starr- ß siimrge Haltung der deutschen Regierung sei ohne Erwägung -j der Folgen angenommen, die sich aus ihr ergeben müssen. Bei « Beibehaltung derselben sei jede weitere Erörterung der Repa- ' rationsfragen zimsch. Deutschland

u. der Reparationskommission ! absolut unmöglich. Sollte Deutschland bks 1. Mai den -verlangten , Maßnahmen nicht «rachgekommen sein, so sehe sich die Repa- ! raticmskommission gezwungen, Zwangsmaßnahmen vorzuschla gen. Im anderen Falle sei sie bereit, jeden praktischen Vorschlag der deutschen Regierung einer Prüfung zu unterziehen. ^ Lin« Reparakionsanlelhe der Neutralen für Deutschland. j. Genu a, 15, April. Gestern haben Schweizervertreter st vertraulich bet Frankreich angefragt, -was für sine Auffassung es Frankreich bezüglich

einer Reparatlonsanleihe der Neutralen j fiir Deutschland fjätte. Die Anleihe würde e-tne Milliarde Gold- f franken betragen und der Entente zur Verfügung gestellt wer- v den. Deutschland hätte nur dte Zinsenlast zu tragen. Frank- !z reich versprach, den Vorschlag einer Prüfung zu unterziehen. A Paris, 15. April. Minister Loucheur hat erklärt, daß Deutschland die 136 Milliarden Goldman! Reparationen nicht zahlen könne. Frankreich habe mit dieser Tatsache zu rechnen. Ostern. In allen Lärchen verkünden die Osterglocken

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.08.1925
Umfang: 4
es deren sechs oder sieben. Eine Million Menschen sind heute mehr unter Waffen, als vor dem Krieg. Es gibt Absurditäten wie den Danziger Korridor, die nicht aufrechtzuerhalten sind. Ich glaube, daß es zu einer Revision des Vertrages kommen wirv. Es wird in Europa keinen 'Frieden geben olis durch eine Entente zwischen Deutschland und Frankreich. Diese beiden großen Nationen sind gleichermaßen nötig für das Löben Europas und den Fortschritt der Welt, abex es ist nicht Kaiser Wilhelms Sache, uns zu sagen

, was wir zu tun haben, jede Intervention seinerseits ist gefährlich. Er hat Deutschland mehr MMen migvfügt als allq Feinde Deutschlands. Wilhelm hat istets die Sprache der Reaktion und Gewalt gesprochen. Er ist verantwortlich für die Ver gewaltigung Belgiens. Der größte Dienst, den er Deutschland erweisen kann, ist dex, sich still zu verhalten. Wir können seine Verantwortliche reit nicht vergessen. Deutschland hat eins Zukunft nur unter der Demokratie, das «heißt, wenn es flch in Gegensatz stellt zu den Ideen

sich zu einem Innsbrucker Redakteur über da» Verhalten der amerikanischen FiNanzwelt gegenüber den vielen Darlehensansuchen aus Europa i« fol gendem Sinne: In den deutschsvrechenden Ländern Euro pas, In Deutschland, einzelnen Teilen der Schweiz und in Oesterreich herrscht die falsche Meinung vor, Amerika sei gar sehr daran in teressiert, ihre Kapitalien in Europa anzulegen oder Deutschland und Oesterreich finanziell zu unterstützen. Was Deutschland und Oesterreich betrifft, so besteht diese Neigung wohl

bei den Deutschamerikanern, aber man darff nicht ver gessen, -daß diese während des Krieges viele Hunderte von Millionen Dollars durch Speku lationen verloren hatten, weil sie fest an Deutschland geglaubt hatten; der Verlust de» deutschamerikanischen Kapitals bei diesen Spe kulationen wird auf mehr als Mvei Milliarden Dollars geschätzt. Wenn sich auch nach dem Kriege viel ver ändert hat, so besteht das enge Verhältnis Amerikas zum Bündnis zwischen England und Frankreich doch weiter, da in Amerika die Po litik

, um sich in den einzelnen Staaten per sönlich über die wirtschaftliche Lage zu erkun digen. Sie haben hier den Eindruck gewonnen, daß die wirtschaftlichen und polltischen Verhält nisse noch nicht gefestigt sind. Der größte Teil der Deutschamerikaner kann es nicht verstehen, daß auch heute noch so viele polltische Partelen und Einzelrichtungen in Deutschland bestehen. Diese verworrenen und unbestimmten Verhält nisse im Innern und die noch unklare AuHen- Politik Deutschlands scheinen den Amerikanern «In wenig sicherer

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