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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 17.04.1871
Umfang: 6
zusammengenommen, nicht gelungen, wäre; ..aber , er wird einmal der Vater des Rationalismus genannt, und. .damit ist genug gesagt. — Die.. Werfe Anton Günther'S, welcher unter den., deutschen Philosophen nsit Ehren genannt wurde, bestanden in. Rom die Censur nicht. Da gegen ist natürlich nichts einzuwenden, aber zu be merken ist, daß das Studium und geistige Leben, welches vormals, auf Anregung Günthers in Oester reich aufblühte, wie vom.Schlage getroffen zufaliiliien- ,sauk, und sich bisher nie wieder erholt

,,des Äiont Valerien.. Es herrscht vyllkosymene Ordnung. Der Point du.Jour, die FortS' Vaizve? und Mont- rouge sind in gutem Zustande.. «..HeitenS/, der Ver- failler sind dieselben Dispositionen.-getroffen » wie früher von den Deutschen. . Ihre. Infanterie ist we- nig zahlreich, ihr Widerstand dürfte unsere Kräfte nickt übersteigen.' . Loudott. 13. April. Der von englischer Seite im Interesse der Wiederherstellung der, Ordnung in Frankreich in Berlin gegebene Impuls,. ist in Form einer diplomatischen

) die i alte .Scholastik vertreten. -Trotzdem ist der Philosophenkongreß, weny er auch lange auf sich:hat:warten lassen,-doch zur Welt ge kommen. und- dieHauptaktion zu diesem ist in Oester reich. ausgegangen^: Man hätte letzteres, zum Vor hinein nicht' erwartet, ldenn in Oesterreich, tritt im Verhältniß zu Deutschlaud-sehr wenig schriftstelleri-. sche Thätigkeit zu Tpge; einigen Grund mag dieses auch darin haben, daß die Nord- und Suddeutschen -viel schreibseliger sind, als wir Oesterrcicher. In unserm

, die eine wissenschaftliche,Kritik.,gut bestehen. Oester reich blieb früher eben zu lange? in .einer/, theils mechanischen,- ^heÄ'ängstlichen. Z'y.PfzeÜ, Mcken;' die PÄtoZyiph!.'^^ 'SchÄ^nÄniaauf diesem^. St!,nhe ist' Studien würden eben . nur zum. Broderwsrb ^etrie- jetzt Herr Job. JZger von Mauls ; alle^Schüssi'schwärx ,. . — ...' .!«.». 12 Kreise. Auf den?.Ä'chneVfeue^ gegen wärtig.. im. Besitze deS; ersten Bestes Herr.Johann Hohenegaer,. k. k. Oh'erlsent'enänt ans Graun; in einer Minute 10. Schüsse und 14 'Treffer

, jeder, freie Luftzug abgesperrt, dies , alles aus Furcht vor dem unbändigen Nationalismus. Ebenso schlecht,, oder noch schlechter, kam die Philosophie weg, da eS an scholastischen Compendien gebrach. Kant und Fichte hatten ja so sehr aus das Leben der dentschen Nation, eingewirkt. Kant wird der Vater des deutschen Rationalismus ge nannt. Er hat zwar, was jeder GeschichtSknndige zugeben muß, den Sensualismus Englands und Frankreichs von Deutschland...fern gehalten, eine That,, die allen Kirchen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 02.08.1861
Umfang: 6
. Nirgends steht daher auch die katholische Kirche blühender und freier da, als in deutschen Landen, gefesselt und ge drückt erscheint sie dagegen bei den Völkern romani scher Zange. Die Theile müsse» sich nun den Bedingungen dcs Ganzen fügen. Will Oester reich, will Tirol beim Blinde bleiben (nnd das will cs), so darf cs ihm nicht eines seiner Fnndamrntal- gesetzc aufkündcn und einen wesentlichen Theil des Bniidesvertrages zerrissen hinwerfen. Freilich ist die Viiiidcvacte nicht in allen Punctril

dieses Ganzen fügen und als Glieder dem großen Organismus sich einordnen. Wollen wir ein Reich bilden, so mnß cs anch ein gemeinsames Rcichsbnrgerrecht geben; wollen wir ein nicht blos geographisch so benanntes, sondern ein rechtlich-politisches Oesterreich, so müssen voll einer Gränze znr andern österreichische Bürger wohnen. Vor 10 Jahren wurden die Schranken niedergeworfen, welche den Westen von den Brüdern im Osten trenn ten, untcr dem Jnbel und den Hoffnungen der Völker wurde allgemeines

üuiZgeführr: Aber wird die Ausführung dadurch eingeleitet, daß die Präsidialmacht dcs Bundes ein Gcsctz erläßt, welches bnndcSrechtliche Bestimmungen geradezu aufhebt, Frei- zügigkeitsverträge vcrlctzt, uud dein deutschen Geiste mehr als irgend etwas andcrcs widerstrebt? Ein un glückliches Solferiiio mache« wir wieder gut, und bald vielleicht lösen wir im Verein mit dem deutschen Brudervolke die verpfändete Ehre wieder ein; aber ein Edict, welches, einseitig erlassen, das gerade Ge gentheil

, die ihm durch seine Stellung gebührt, — nicht den Antagonisten „zu Liebe', sondern (wenn es denn ge sagt sein muß) ihnen „zum Trotz'. Man verweist uns freilich auf die Werthlosigkeit der „deutschen Sympathien' und rnst das Jahr 1359 zum Zeugnisse auf. Die brennende Wunde dieses Jahres war so schmerzlich, daß sie gar manchen in der ruhigen Belirtheilnng der Sachlage auch heute noch beirrt. Man hat vergessen, daß — mit einer einzigen Ausnahme— alle Regierungen, alle Kammern, alle Stämme Dentschlands von Karlsruhe bis Dres

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.07.1862
Umfang: 4
; 3. Preis Tafelaufsatz, gestiftet von Deutschen in Amsteroam, gewon nen von Schöneberger in Kaiserslautern; 6. Preis (290 fl). gestiftet von den Tnrnern in Wien, gewonnen von N>k. Wendes in Neustadt (Pfalz); 7. Preis Stutzen der Deutschen in Zürich (280 fl., gewonnen von Z. Z. v. Je nisch in Kempteu. 2. Stauvsestscheibe Rhein: 1. Preis silberne Kanne (400 fl.). gestiftet vom .Lieveikrauz« in Frankfurt, gewonnen von EnSlins in Schwäbisch-Gmünv; 2. Preis silberner Pokal, gestiftet von Barmen, gewonnen

von Bockmann in Neubaldesleben; 3. Preis Stutzen, gewonnen von Stanfen. in Nürnberg; 4. Preis 60 Flaschen Wein auS Dei.vesheim, gewonnen von Faßbinder in Luzern; 3. Preis 12 Eßlöffel Suppenlöffel u. s. w. von Lüneburg, gewonnen von Heinr. Möring in Nürnberg. 3. Standfesticheibe Donau: 1. Preis Wbitworth-Büchse (300 fl), gestiftet von den Deutschen in Manchester, gewon nen von Bergmann in Innsbruck, ? Preis Gemälde, ge wonnen von Stavler in Steinach (Tirol); 3. Preis silber» nes Besteck von den Schüyen

auS Oberösterreich. gewon nen von Wagner ans Emmenvlngen; 4. Preis silberner Pokal, gestiftet vom deutsche» Hilröverein in Bern, gewon nen von Metzer in Saarbrücken; 3. Preis silberner Pokal der Männergesang - Bereine in Frankfurt, gewonnen von Kuntn.r aus Altorf. 4 Standfestscheibe Elbe: 1. Preis silberner Tafelaufsatz gestiftet von ven Deutschen in Prag. gewonnen von Spa- mann aus RavenSburg; 2. Preis silbernes Trinkhorn, von einigen Bürgern Leipzigs, gewonnen von Frankenberger in Kaiserslautern; 3. Preis

doch!' welche iu einem viellaus nostiinmigen Echo w.ever- halllen. Nach ver Gabenverkünvuiig spendete ein anwesciiver Gast auS Holstein ven Jungfrauen, welche die Gaben überreich: hallen, einen g> schm.ickooll gearbeiteten Blumenkorb, wel cher vurch vas LooS Fräuleiu Selke zugefallen ist. Nach vem Schlüsse ver Feier verabschievetc» sich anf vem Festplatze vie noch anwesenven Schützen ans Oester reich, Tirol. Baier» :c Die Turucrschüyeii. Ehrenjung- frauen unv Ehrenknaben nebst einem großen Theile ver Eomitee'S

die authentische Nachricht dieses Fundes erst um den 12. d. M. den deutschen Sternwarte» zu, da unglück licherweise vie Pariser Astronomen nur Verbreitung ver An zeige durch das Aliouaer Observatorium uud umgekebrt dieses auf jene gezählt hatte. Der Himmelskörper balte aber indessen seinen Lanf so geändert und ver Mond stöite nun so sehr,-daß die Wiederauffinvung von vornherein sehr problematisch war. Mau wußte ans den jetzt erst bekannt gewordenen Beobachtungen der Entdecker, daß ver Komet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.04.1866
Umfang: 12
beschloßen, daß diese Verfassung nach ihrer Revision sofort von allen deutschen Staaten anerkannt und in Lirast gesetzt werde. Alle Mittel- und Kleinstaaten haben jetzt das größte Interesse, diese Forderung der Voltspartei z» unter stützen. Welche Stellung würde also Preußen ein nehmen, wenn es sich nach der Berufung eines Par laments der natürlichen Ausgabe desselben widersetzen wollte? Auch seine eigenen Vertreter müßten sich von vornherein davor sicher stellen. Dem Grafen Bismarck wurde

mit der Berufung eines deutschen Parlaments zur Be rathung einiger wichtigen Puncte für die Bundes- rcsorm ist, und daß er damit feine Politik wesentlich zu erweitern sucht. Sie würde allerdings eine preußisch- deutsche werden, aber dabei natürlich die Frage ent stehen, ob eine solche bei den Zuständen, welche in unseren inneren Verhältnissen obwalten, möglich ist. Man will nirgends ernst hast an das Project glauben, das characterisirt dessen Beschaffenheit zur Genüge. Trotzdem würden die deutschen Regierungen

die „Reform' hinzu, „sagen wir nicht dasselbe? dar aus folgt: daß die Parlamentsberufung nur einen Zweck hat, wenn sie im Sinn der deutschen Nation geschieht;' Uud der Württembergische Beobachter erwie dert : „Nicht zu unserer Satissacti on, zur Aufmunterung und Kräftigung unserer Parteigenossen sichren wir dies au, damit sie sich überzeugen, daß die Periode, wo wir allein zu stehen schienen, vorbei ist, und daß all- mälig in allen deutschen Ländern, großen und kleinen, die richtige Volkspolitik erkannt

drücken auch wir dem Würtembergischen Beobachter ausrichtig die Hand. Ja, alle müsse« wir zusammenstehen und laut er klären, unsere schleswig-holsteinischen Brüder dürfen nicht Preußen zur Beute wcrden, die preußische Fahne muß sich der deutschen unterordn en, die Regeneration des deutschen Buuoc» darf keinen längeren Aufschub erleiden, wir werden uns jeder deutschen Regierung welche es ehrlich und aufrichtig mit dem deutschen Volte meint, mit Gut und Blut treu zur Seite stellen, wir weisen Bismarck's

aber auch die Stunde nicht mehr so ferne sein, — Bismarck hat sich bisher nie alS Original, fondern stets nur als Copist gezeigt, — daß der König, der die Krone vom Altare des Herrn nahm, auch zum „suSrsAe universell appel- lireu würde und dann lebe wohl deutsches Parlament, dann wird Preußen anstatt Deutschland auf der Land' karte figuriren, dann werden die Deutschen selbst sich den Strick um den eigenen Hals gelegt haben. Da her rufen wir den deutschen Fürsten zu, falls sie sich zur Vorbereitung der Bundesresorm

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 02.06.1865
Umfang: 4
veröff.mlichen. Der Schießplan zum Schweizer-Schützenfest ist endlich be kannt geworden. In Preisen und Prämien weist er die schöne Summe von 400,000 Frank (1 Fr. 40 kr. österr. W.) auf und find die Scheiben wirklich sehr reich dotirt. ES wurden deren l 50 aufgestellt, darunter 50 für Stanvschützen, 9(1 für FcldfckütztN und 10 für Jnfanterlegewehre. Alle deutschen Schützengilden in Nordamerika haben be schlossen, ihre Vertreter dlesen Sommer nach Bremen auf daS große Bundesschießen zu senden. ^ Wie man hört

und hat die Stadgemeinde die Beistel lung der Requisiten, worunter auch eine Metz'fche Spritze übernommen. Herr D. Schönherr, Redakteur der Sch.Ztg. schreibt be züglich deS zweiten deutschen BundeSsckießen: Das zweite deutsche Bundesschießen rückt heran. Frankfurt ist allen, die 1862 eS besucht haben, unvergeßlich, und Bremen wird eS gewiß auch seinen Besuchern werten. Die Tiroler -Schützen find überall, wohin sie kommen mögen, erwünschte Gäste. Der Besuch der Bremcner Schießens erfordert allerdings mehr Zeit und Geld

, sollen 400 deutsche Schützen dazu von jenseits herüberkommen, die sich für die Reife bereits Dampfschiffe gemiethet haben. (Feuerw er tag.) Am IS. bis 23. August soll in Leip zig, nach Beschluß der im Jahre 1862 zu Augsburg stattge habten 5. deutschen Feuerwehrversammlung, der k. allgemeine deutsche Feuerwehrtag abgehalten weryen. DaS dort zusam mengetretene Lokalconnte hat beschlossen, mit dem Feuerwehr- tage eine Ausstellung von Feuerwehr-, RettungS- und Lösch- qeräthschasten, sowie

Militärkonzentrirnngen vorgenommen und Bau ernwachen organisirt. Der deutsche HandelStag wird Anfang September in Frank furt seine 3. Generalversammlung halten. ES sind 500 Delegirte von deutschen und österreichischen Handelskammern zu erwarten. AuS Südamerika laufen sehr beunruh.gende Nachrichten ein. Peru ist noch immer im vollen Ausstände zwischen Chili und Spa nien sind ernste Zerwürfnisse eingetreten und endlich dauert auch der Krieg zwischen Brasilien und der Republik Paraguay unge- schmächt fort. 3n Hamoir (Belgien

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1865
Umfang: 4
zählt man einen Buck ligen auf 13 Bewohner. In Frankreich ist daS Becken der Loire besonders reich daran. In Deutschland kommt ein Buck liger auf je 1000 Bewohner. Schützen-, Turner- und Sänger-Zeitung Der Salzburger Turn-Verein sendet zum Iahn Denkmal ein 3 Ztr. schweres Marmorstück, welches auf einer Seite glatt geschliffen, die Inschrift: „Turnverein Salzburg' trägt. Auch die tirolischen Turnvereine werten einen Stein, wel cher dem Schlachtfelde von SpingeS entnommen werden soll, zum Jahndenkmal

nach Berlin absenden. (Deutsches Schützenfest.) Nach der „Z. f. N.' sollen zum deutschen BundlS schießen in Bremen. 4W deutsche Schü tzen auS Amerika zu erwarten sein unter Führung deS Herrn Besuch auS Bederkesa. (Deutsches Bundessängerfest.) Zum bevorstehenden Sän- gerbunveSfest in Dresden sind bereits 16,000 Sänger ange meldet. Darunter sind 8800 Sachsen (Dresden mit 56 Ver einen und 2 t 56 Mitgliedern, Leipzig mit 1359, die drei erz- gebirgischen Sängerbünde mit 2264, die Oberlaufitz mit 1018 Sängern

), ferner 3500 Preußen (i200 aus Berlin), u. s. w. AuS Oesterreich, dessen Vereine nicht mit den übri gen deutschen Sängerbünden in Verbindung treten dürfen und die daher als einzelne österreichische Vereine auftreten, sind zwar erst 230 angemeldet, eS fehlen aber noch die einzelnen An meldungen aus Wien, Prag, Reichenberg, Morgenstern und Teplitz. Ebenso fehlen aber auch noch die Details auS Aachen, Magdeburg, Klagrnfurt u. s. w. Dagegen liegen schon spezi elle Nachrichten vor aus Würtcmbrrg

bei der 3(2) Genie-Direkti on zu Fran zensfeste. Das in Wien täglich erscheinende Volksblatt „Die Glocke' welches mit dem I.Jänner 1865 den dritten Jahrgang an trat, beginnt anfangs April einen neuen kochst spannenden nnd ii'tercssanten NolkSroman unter dem Titel: „Der Bettler vom Brillantengrund/' von Xaver Riedl, Verfasser deS mit so großem Beifall aufgenommenen Romanö: „Vie Vriider vom Ämboß.' Der neue Roman, reich an Wechselfällen deS Schicksals und den ergreifendsten Szenen deS Menschenlebens, spielt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.12.1863
Umfang: 4
geschickt warv. Die Civil Commissäre werden zuerst die Anerkennung deS > deutschen Bundes und der ihnen von demselben über tragenen Autorität von den Beamten verlangen, und olle diejenigen entlassen, die diese Anerkennung ver weigern. Die Bundes Civil Commissäre sind bekannt lich Herr v. Äönneritz für Sachsen, und Herr v. Niclpen für Hannover. Hamburg, 17. Dezbr. In der gestern abgehaltenen Versammlung der Holstein» soll beschlossen worden sein, den Herzog Friedrich in irgend einem Orte Hol stein

Bund' zu erreichen strebe. Ich trage Ih nen auf. Mein lieber Herr StaatSminister, Mir u»- verweilt dio, nöthigen Vorschläge zu unterbreiteil, un> Meine hier dargelegten Absichten in'S Werk zu setzen, und ermächtige Sie von dieser Meiner Entschließung auch öffentliche Kunde zu geben. Mit bekannten Gesin nungen München. 17. Dez. 1863. Ihr wohlg wogener König Max, Dänemark» — Der EFekutlons-Beschluß deS deutschen Bun des ist wie aus Kopenhagen gemeldet wird, der däni schen Regierung

am 13. v. osficiell notistcirt worden. TagS darauf ist von König Christian lX. die Procla- mation erlassen worden, wonach es den Anschein hat, als sollte Holstein geg'u die deutschen Truppen ver- theidigt werden. Diese Proklamation liegt noch nicht im Wortlaute vor, aber wahrscheinlich ist sie haupt sächlich zur Beschwichtigung der Kopenhagener Be völkerung erlasse» worden. Es ist schwer anznnehmen, daß die dänische Regierung dem Drucke, der von allen Seiten auf sie geübt wird, um sie zu einer nachge benden

Haltung zu bestimmen, durch Provokationen begegnen sollte, die nicht allein die deutschen Mächte, sondern selbst die vermittelnden Regierungen beleidigen müßten. Die Geschichte von der schwedischen Hilfe, welche König Karl XIV. zugesagt hätte, scheint Humb.:g zu sein. Fadrelandet brachte die Nachricht. auS Stock-. Holm. Dagbladet erklärte darauf Elkundiguugeu in Stockholm eingezogen und die Antwort erhalten zu haben, eS sei dort nichts bekannt, waS die Nachricht Fädrelandets bestätigen

werden. Harrdee ersetzt Beragg und bereitet sich zur Offensive vor. Lougslreet uimo« bei denr Angriffe auf KnoZoille zurückgeworfen Prä- sideut Lincoln ist an den Blattern ernstlich erkrankt. Die Conservative» von Einrinnati haben M'Clellan zum Präsioentschai'tSkani'ioateir ernannt. Lokales» Weihnachten steht vor dtzr Thür und j wiederum rüstet sich die Geschäftswelt ihre Lerkauislokalien den zu erwartenden zahlreichen Einkäufen ginM aufs reich haltigste auszustatten. In erster Reihe stehe» die Galanterie

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 07.06.1870
Umfang: 6
sie doch als erste Pflicht betrachten? Ohne Zweifel würden sich dann auch noch andere Menschenfreunde finden, die ihr so wohlthätiges Bemühen unterstützen. UebrigenS läßt gerade wieder diese Gossen-Kalamität nicht ver- VS8 kennen, wie wiZnschenSwerth ein landwirthschaftlicher Berein auch in dieser Gegend wäre! BZl'en. (DieStimmnng inBöhmen.) Von einem mit den Verhältnissen in Böhmen wohloer- trauten, der liberalen deutschen Partei angehö- renven Korrespondonten erhält das „Fremden-Blatt' folgende Mittheilungen

ist. DaS Volk will Autonomie, verlangt unbedingte Freiheit in Ausübung seiner nationalen Eigenart, wäS ihm indeß das Ministe rium ebenso gerne gewähren will, wie die Deutschen, eine in egoistischem Streben verrannte Partei aus genommen, ein ähnliches Streben erklärlich finden. Auch hat die Verbindung mit dem Fsudal-Avel, von der man sich Außerordentliches versprach, wie man bereits einfleht, den czechischen Führern beim Volke eher geschadet als genützt. Die „Herren' wollen die „Diener' benützen

Rückwirkung ausgeübt, sie sind über diese neuen Acquisitlonen sehr kleinlaut geworden und das stolze Wort von der einheitlichen Opposition ist ziemlich verstummt. Dagegen bildete in den letzten Tagen die Versöhnung mit den Deutschen, wie sie die czechischen Blätter anfassen, ein stehendes Thema, ja der „Pokrok' debutirte neulich mit einem be sondern VersöbnungS.Programm. Vor der Hand ist aber Alles gemacht, berechnet, reseroirt, und eS ist auch in der That kein Erfolg zu erwarten, so lange die Czechen

den Ausgleich einfach so verstehen, daß die Deutschen sich auf den Standpunkt der Deklaration stellen sollen. Die Deutschen halten zu fest an dem österreichischen Ge- danken, sie sind zu fest überzeugt, daß eine Locke, rung der einzelnen Theile Westösterreichs nur auf Kosten der Machtstellung geschehen könnte, als daß sie freiwillig in eine staatsrechtliche Sonderstellung Böhmens willigen werden. Geben dieCzechen diesen Gedanken auf w>rd das Haupthinderniß einer Ver ständigung beseitigt sein. Die Deutschen

, welche, AuSnabmen natürlich ausgenommen, im Allgemeinen allen SuperioritätSgelüiten ferne sind, wollen den Ezechen bereitwilligst allen Schutz ihrer Nationalität ebenso zugestehen, wie sie ihn selbst wünschen; sie wollen gleich den Czechen den größtmöglichsten Grad staatlicher Autonomie. Die Vorbedingungen einer Verständigung sind also ebenso vollständig gegeben, wie die Rückkehr fried licher, ruhiger Zustände auch von den Deutschen lebhaft gewünscht wird. Die Deutschen haben de« halb die Verhandlungen in Prag

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 02.06.1865
Umfang: 4
Das deutsche Turnfest in Paris. Aus Paris 27. Mai wird darüber berichtet: Wenn die zum Turnfeste nach Paris gekommenen Deutschen Frankrcich für das freiestc und größte Volk halten werden, so kann man ihnen dieses nach dem gestrigen zweiten Festtage wohl nicht verargen. Dieser Tag wnrde nämlich durch einen großen Commers ge feiert, der in den Sälen des Elysee-Montmartre Statt fand, bei dem eine vollständige Redefreiheit herrschte. Nach mehreren Reden, welche Dr. Zöpperitz, Ludwig Simon, ehemal

. Mitglied des frankfurter Parlaments für Trier, Müller, Sprecher des deutschen Turnvereins in Paris und Benary, Präsident des Fest-Comite's hiel ten, brachte der Erstere einen Toast auf die aus der Ferne gekommenen Turner aus, die durch ihre Leistungen an dein Gelingen des Festes einen so großen Antheil gehabt hätten. Dieses Fest — so meinte er — habe den Zweck, dazu beizutragen, daß das deutsche Leben in Paris Wurzel fasse und gedeihe. Benary, Sohn des Professors Benary aus Berlin, brachte

selbst wurde hingerissen. Es machte einen eigenthümlichen Ein druck, als er auf der Tribune — die Deutscheu brauch ten nicht, wie die französischen Deputirten, von ihren Plätzen herab zu sprechen — erschien. Sein Toast galt den Turnvereinen, Deutschland, den Deutschen und dem Deutschen Geiste. Als er von der Tribune herabtrat, erfaßten ihn einige Turner und trugen ihn unter dem unendlichen Jubel der ganzen Versamm> lung im Triumphe auf seinen Platz zurück. Nachdem sich die Aufregung, die dieser Vorfall

hervorgerufen, etwas gelegt, ergriff Nabenstein aus London das Wort, um den Turnvereinen ein Hoch darzubringen. Dr. Oppenheim aus Hamburg brachte dann einen Toast aus auf die Flüchtlinge Kinkel, Bambergcr, Zimmer- mann und Martin. Ihm folgte der Toast des Prä sidenten der schweizer Vereine, Schiller, auf den El saß, den Bundesgenossen der Schweiz im Mittelalter. Advocat Trapp aus London brachte der deutschen Le gion in America ein Hoch dar, Dr. Meyer ließ als dann die deutschen Franen hoch leben, worauf

des Elysee- Montmartre, in welchem der Commers Statt fand, war mit der Büste Jahn's und deutschen, englischen und schweizer Fahnen geschmückt. Ungefähr neun hundert bis tausend Personen hatten sich in demselben eingesunden, darunter auch Mitglieder der französischen Presse, wie Nefftzer (von dem Temps), Floqnet (vom Siecle), Louis Chassin (der Verfasser des „(Zänie 1a Revolution'), Parain und A. Die Lieder, welche während des Abends von der ganzen Versamm lung im Chor gesungen wurden, waren außer

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 05.01.1869
Umfang: 10
fii, bleibe vor der Hand noch dahingestellt), und er hätte am liebsten schon äuS dem jüngst zwischen dem Großherzogthume Baden und dem Nordbunde abge schlossenen Vertrage einen Kriegsfall gemacht. Auf die erste Kunde vdn dem beim BundeSralhe eingebrach ten Aktenstücke sagte er zu mehreren Generalen.ijranl- reich dürfe das nicht dulden, und müsse endlich dem Hochmuthe und der Heimtücke Preußens ein Ende machen. Hr. v. Lavalette sieht die Sache anders an und erklärt, Frankreich habe keinen Grund

wolle mit Frankreich nicht zusammen handeln, indem sie die Konsotidirung des deutschen Nordens für die englischen Interessen als besonders wichtig erachte. Die Konferenz könne die Verwicklun gen nur erschweren, und werde der Vorläufer ernst licher Konflikte werden. Konstantinopel» L. Iän. Der amerikanische Gesandte Morris hat von seiner Regierung die Wei sung erhalten, die griechischen Unterthanen nicht un ter seinen Schutz zu nehmen. New-Jjovk, i. Iän. Bewaffnete NegSrbanden ha ben verschiedene

, in Gegeuständen be stehenden Beste vom „dritten deutschen BundeSschießen in Wien', i» 7 Kisten verpackt, hier eingetroffen. Die Geld- beste folgen in den nächsten Tagen per Post. Lokales. «schnljnspektion. Gesten, Vormittags kam der erste Statthallereirath Herr Graf Gourci, begleitet vom Herrn Schulrath, in die k. k. Musterhauptschule, um die Anstalt aus eigener Anschauung kennen zu lernen, und besuchte zur angenehmen Ueberraschung für Lehrer und Schüler die erste, dritte und vierte Hauptschulklasse. Geschenk

des Herrn Nath- schiller am Pfarrplatze gekauft. Wkilitär - KoNzert. Morgen (6. ds.) Abends findet im „deutschen Kaffeehause' ein großes Konzert statt, wo bei die Musikkapelle des Erzherzog Rainer Infanterie- Regiments mit Streichinstrumenten unter der Leitung ih res Kapellmeisters Nudols Melufiu die beliebtesten Kom positionen exekutiren wiid. Theater. Heute 4. Vorstellung im 7. Abonnement. Zum zweiten Male in dieser Saison: „Marg'rethl' (Fäustling). Parodistifche Operette in 5 Bildern. Knrsbericht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.07.1863
Umfang: 6
des Mühlfeld',chen An träge« wegen Streichung des Z. 7 der Notariats- Ordnung vertagt und die Sitzung um 1 Uhr 50 Min. ge^lösstit^ ' ^ ' ' ' . ' Der ^Allg. Ztg.' wird aus Wien geschrieben? Der rechte , und einzig faßbare Sinn der russischen Antwort ist,, sie al« einen Versuch aufzufassen, Oester reich tiurch das Kongreßprojett zu isoliren und Frank reich zu Rußland, wenn noch möglich, herüberzuziehen. Wir wollen hoffen, daß der Versuch ein letzter und erfolgloser ist. Geschickt ist die Antwort allerdings

, in die es durch die Februarconvention gerieth, zu entwinden, und haupt sächlich die Integrität des polnischen Territorialbesitzes aller drei Mächte geltend zu machen. Allein Oester reich bedarf 1»er Garantien von solcher Seite kaum, und war bereits in der Lage, den schon früher ver traulich gemachten Vorschlag zu einer Specialverhand- lung abzuweisen. Mit großer Spannung wird hier., den Ergebnissen der am nächsten Montag stattfinden den Unterhaussitz'ung entgegengesehen. Angesichts des nahe bevorstehenden SessionsschlusseS

und im Besitz? der Antwort wird das brittische Kabinet sich ausspre- chen müssen. Die zu London gegebene Losung wartet^ ohne Zweifel der Moniteur ab, um sich vernehmen zu lassen. Für die Diplomatie ist es jetzt eine Ehren-. sache, den Faden der Verhandlungen nicht abzureißen; nur dürfte setzt energischer aufgetreten werden. Der^. Spaltungsversuch des Fürsten v. Gorsschakoff Wirt? desto zuverlässiger mißlingen, je aufrichtiger Frank reich und England mit Oesterreich verfahren, je ent schiedener

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.05.1862
Umfang: 8
über vertragsmäßige Regelung der Verkchrsoerhällnijie zwischen dem Zollverein und Frank reich haben zu einer Verständigung geführt. Die Regie rung ist dabei, im Einverständniß mit den Zollverbünde ten. von der Ueberzeugung geleitet, daß eS nicht bloß da rauf ankomme, den, Zollverein für die Erzeugnisse seiner Schifffahrt und seines Handels die Rechte der am meisten begünstigten Nation in Frankreich zu sichern, sondern daß die Fortschritte der wirtbschastlichen Entwicklung und Er kenntniß erheischten

: ob Dänemark die Deutschland gegenüber durch das Abkommen von 1832 übernommenen Verpflichtungen zu erfüllen sich entschließen wird. In der kurhessischen Verfassungsfrage ist es den un ablässigen Bemühungen der Regierung gelungen, bet fast allen deutschen Regierungen endlich der Ueberzeugung An erkennung zu verschaffen, daß die Verfassung von ISal, ausschließlich der Bundeswidrigen Bestimmungen derselben, wieder hergestellt werden muß, und Oesterreich hat sich zu diesem Zweck zu gemeinsamem Antrag am Bund

, als Ganzes betrachtet, zu dem Schönsten im ganzen Gebäude, welches kaum von Frank reich übertroffen wird. Das Arrangement gibt den Ge schmack der österreichischen Kommissare ein sehr vortheilhaf- teS Zeugniß. In den letzten Tage» bewegte sich durch diese Abtheilungen ein ununterbrochener Strom von Besuchern, und darunter so viele Käufer, daß die Commission mit dem Zurücksenden wenig Mühe haben wird. Lokal-Chronik. Bozen, 23. Mai. In verflossener Nacht wurde von Gau nern ein Einbruch in das alHer

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.01.1867
Umfang: 6
Schande uiijer Blut vergießen!' * Wmberg, 11. Januar. (Die „Gazeta Na- rod owa') schreibt: Die Polen werden streben, daß aus dem Neichsrathe ein wirkliches Parlament, ein Reichstag werde, während den Centralisten ein schwacher Reichsrath mit dem Verfassuugs-Paragraph 13 ge nüge, wenn ihr Uebergewicht gewahrt bleibe. Eine Verständigung zwischen den Polen und den liberalen Deutschen sei nicht schwierig; nur müßten Letztere ihren hegemonischen Gelüsten entsagen. Eine Aus nahmsstellung Galiziens genüge

keineswegs. Die Polen würden weder, falls eine slavische Majorität im Reichsrathe wäre, einer Verkürzung der Deutschen, noch entgegengesetzten Falles einer Verkürzung der anderen historisch-nationalen Individualitäten Oester reichs zustimmen. Deutschland. * München, 12. Jan. (Fürst Hohen lohe) soll als Aufgabe der künstigen baie- rischen Politik das „Anziehen der deutsch-österreichischen Provinzen an Baiern' bezeichnet haben, ja ein Kor respondent der „Angsb. Allg. Ztg.' will sogar in die Lage gesetzt

würde also bei Durchführung eines solchen weitgehenden Planes auf Unterstützung auch in Baiern rechnen Linnen, und hat, als er jenen Gedanken aussprach, wcker etwas Neues noch etwas Ueberraschendes aus gesprochen. Sogar der gut baierischen Redaktion der „Augsb. Allg. Ztg.' ist dies etwas zu stark, und sie macht in einer Note die Bemerkung: „Noch ist Oester reich nicht so weit, daß seine Nachbarn dessen alten Landbesitz als herrenloses Gut betrachten könnten, und ebenso ist eine solche Freundnachbarlichkeit gewiß

nicht von Baiern zu besorgen. „Moralische' Eroberungen machen, das ist etwas anderes etwas sehr harm loses, wozu jeder Staat das Recht hat.' * München, 10. Jänner. (E in vom 5. d. da- tirteS königl. Entlassungspatent) für die Einwohner der an Preußen abgetretenen baierischen Gebietstheile wurde soeben publizirt. * Stuttgart, 7. Jänner. (Für den deutschen Südbund.) Gestern fand hier eine Landesversamm- j Staatsschulden lung der Volkspartei statt, welche von mehr als 200 werden. Theilnehmern aus allen Gegenden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1866
Umfang: 8
aber schon vorher alles ausgeplün dert war. Herr F schenkte auss eiligste ihnen Punsch ein, wofür ihm aber einer aus der Rotte einen Stein an den Kopf warf. — 19. März. Der Platz vor dem Landtagsge bäude war leer; Polizeiwachen und Polizei-Commisfäre fordern die kleinste Gruppe auf, auseiuanoerzugehen, dagegen waren die Gallerien überfüllt. Der Majo- ritäts'Berichterstatter in der Verhandlung über die Wahlreform, Graf Clam, suchte den Erlaß einer Adresse zu rechtfertigen; seine Rede war reich an feudalen

Verfassnngstheorie. Riegers Jnvectiven gegen Schmerling und Plener wurden entschiede» zurückgewiesen. Die deutschen Koryphäen erhielten stürmischen Beifall. Bei der Abstimmung stimmten gegen die Adresse: die Deutschen, die Groß grundbesitzer, der Kreuzherren-Generak Ledebour , die Grafen Erwein Nostiz und Sternberg, Zeidler und Professor Seidl, welcher krank in den Saal gebracht wurde. Der Antrag der Minorität auf die Adresse nicht einzugehen wurde jedoch mit 119 gegen 100 Stimmen verworfen. Die Stadt Hohenlohe

werde. Auch sollen die Divisionen dnses Corps den Mefehl erhalte» haben, sich marschbereit zu halten , um in jedem Augenblick als ObservationScorps längs der deutschen Grenze verwendet werden zu können. (N Z.) Am 17. März hat O'Donnell endlich den Belage rungszustand in Madrid ausgehoben: CnalanS. London, 21. März. Die „M. Post' sagt: Die Meldung, daß Preußen eingelenkt habe und die Kriegs!» gefahr verschwunden sei, ist unrichtig; die Beziehungen beider Großmächte bleibe»? höchst kitisch — Graf Apponyi las

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.07.1868
Umfang: 4
die Kunst deS WaffeospieleS als Vorbereitung für ernstere Zei ten. Bei allen deutschen Schützenfesten ist es Sitte, jene Schützen, welche die ersten Becher sich erwerben, aus besonders ausgezeichnete Weise zu ehren. Den ersten Becher überhaupt und insbesondere auf den Standscheibea hat der Herr Oberlieutenant Johann Hohenegger aus Tirol sich erworben und den zweiten Becher, den ersten jedoch aus den Wehrmannsscheiben, hat Herr Johann Brechbühl ans Thun errungen. ES gereicht uns zur besondern Ehre

desselben waren nur 1567 Karten abgesetzt, im Lause des BanketS kamen zwar noch einige Gäste, aber mehr als AXX) werden sich wohl kaum eingefunden haben. Die osficiellen Persönlichkeiten und die hervorragenden Mitglieder der deutschen Volkspartei hatten im Centrum Platz genommen, rings herum gruppirten sich die andern nach Landsmannschaften und jeder Tisch trug die Namen der Gruppe, die an demselben saß. Große Unruhe herrschte, weil man auf das Bautet bis 1 Uhr nach dem Beginn des Concertes warten mußte

hier erschienen sind (Bravo) und dann die Stadt Wien, weil sie vorangegangea ist. da» Concordat zu zerreißen (Bravo). Man fragt, w» ist des Deutschen Vaterland? Geographische Gren ze« hat eS nicht gesunden , darum aber kann der deutsche Geist über alle Grenzen hinaus wirken; daS deutsche Vaterland ist da , wo im deutschen Giist für Freiheit gerungen wird, da» deutsche Baterland ist da. wo da« Concordat des Volkes unter dem Banner der Freiheit gilt, dem idealen deutschen Baterlande wollen wir unser Hoch

darbringen! Die Capelle stimmte daS Lied „Was ist de« Deutschen Vaterland' an und jubelnd fiel der Chor der Versammlung ein. Hierauf kamen zwei BegrüßnngStelegramme und zwar von m«hreren Altschützen au» Ellbogen und von den in Offenbach zurückgebliebenen Schützen znv Verlesung. Des Bankete» zweiter Gang war: Zähe» Rind fleisch und magere Sauce, aber als kräftige Würze kam darnach der Toast eine« Schweizer», de» Dr. Ferdinand Kaiser au» Zug, Mitglied de» Organi- sations ComitSS sür da« eidgenössische

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.03.1866
Umfang: 6
zwischen Preußen und Oester reich fernliege, für absurd. .Oesterreich war unser Alliirter,' heißt es, ..doch ist eS ein weiterSchritt von dem Aufgeben der Allianz bis zum Kriege. Man führt heute keine Kabinetskriege mehr, sondern nur Krieg, wenn große Nationalinteressen im Spiele sind. Wenn die Herzogthümerfrage, auch nachdem die Herzogtümer deutsch geworden, noch die Gemüther beunruhigt, so liegt der Grund in der gegenwärtigen Handhabung der Bundesverfassung, welche jeden Augenblick die Intervention

geboten erscheint. Italien. Florenz, lO.März. Die Weigerung Lamarmora's auf eine Interpellation Pepoli's bezüglich der deutschen und derDonanfürstenthümer-Frage, in welcher gefragt wurde, ob die Regierung die auswärtigen Verwicklungen nicht benützeu wolle, zu antworten, wird hier lebhaft besprochen, und verschieden eommentirt. Einen, ver breiteten Gerüchte zufolge sollen 30,(XX) Mann sofort mobilisirt werden. Die officiöse „Const. Oesterr. Zeitung' schreibt: „Spanien soll erklärt haben, daß, falls

Weinen weiß man selbst in Oester reich wenig, geschweige denn im Ausland, obgleich das Land von Touristen vielfach besucht wird. Nichts destoweniger ist der tirolische Weinbau über eine Fläche verbreitet und bringt einen Ertrag, welche ihn berechti gen, mehr Beachtung zu fordern, als ihm bisher zu Theil geworden ist. In fast ganz Tirol wird, wo nur die Lage es erlaubt, Wein gebaut; der Sitz der Kul tur ist aber der mittägige Theil des Landes, wo sie, neben der Seidenzucht, den Haupterwerbszweig

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1862
Umfang: 8
nicht allein in den anerkannten Verdiensten Kieser's Am die Wissenschaft, sondern anch in dem Umstände seine 'Erklärung, daß dieser Gelehrte seit dem Jahre 1333 als Präsident an der Spitze der bereits im Iabre 1652 ge gründeten. vom Kaiser Leopold l. für das deutsche Reich bestätigten, Levpoldinisch Carolinischm Akademie der Natur forscher steht, deren alte Beziehungen zu Oesterreich in jüngster Zeit neu belebt und gekräftigt wurden. Wie wir vernehmen, haben die in Wie» wohnenden Mitglieder die ses

'. ihn durch Verleihung deS Ritterkreuzes des Leopold-Ordens allergnädigst auszuzeichnen geruht haben. (Donau-Ztg) — Der Turnrath des Wiener Turnvereins hat beschlos sen. als Festgeschenk zum Frankfurter Nationalschießen einen reich und sorgfältig gearbeiteten Lorenzschen Dornstutzen mit Hirschfänger-Bajonnet zu senden; dieser Gabe, welche einen Werth von anderthalb bis zweihundert Gulden haben dürfte, wird ein Tiroler Felvstutzen mit Bajonnet beigegeben. — Die in Wien erscheinende „Scharff'sche Corresp

eine Versamm lung jetziger und früherer Volksvertreter (einschließlich der Deutschösterreichische») zur Berathung öffentlicher Interessen insbesondere der deutschen Verfassungsfrage, zu berufen. — Zur Ausführung des Beschlusses der gestrigen Ver sammlung wurde ein Ausschuß niedergesetzt, aus Hölder und Probst für Württemberg, Lang für Nassau. Hoverbeck und Unruh für Preußen, Barth und Buhl für Baiern. Ben- nigsen für Hannover. Metz für Hessen, Fries für Weimar. Häusser und Bluntschli für Baden, Pfeiffer

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