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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1857
Fresken-Cyclus des Schlosses Runkelstein bei Bozen
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Seite 22 von 45
Autor: Seelos, Ignaz ; Zingerle, Ignaz Vinzenz ; Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum <Innsbruck> / gezeichnet und lithogr. von Ignaz Seelos. Erklärt von Ignaz Vinzenz Zingerle, Hrsg. von dem Ferdinandeum in Innsbruck
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: [1] Titelbl., [10] Bl. Text, [23] Tafeln
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Runkelstein ; s.Freskomalerei
Signatur: IV 93.306
Intern-ID: 495369
nicht verdross. Wenn eine Schaar gegen ihn ritt, Artus der König es nicht vermied, Freundlich zu gnissen sie sogleich, Des dankten sie dem Köniir reich Mit züchtigen Litten. Nun kam Herr Garel geritten Mit sieben Fürsten als wert bekannt, Die werden euch von mir genannt: Der Herzog Keian. Und der werthe Gilan Von Galeis, der lobesreiche, Und Eskilabon <ler reiche Und der Landgraf reich Von Tortuse, der lohesreich Gar manchen'hohen Preis erjagte, Und Claris, der unverzagte, Und Gerhart, der Degen zier

von l'ergali.' Amurat, der Degen stark, Von Tortuse der reiche Sass darnach, der tugendreichu, Mit dem ass mein Herr Gilam, Dessen Würde war ohne Scham. Nach diesem sass Eskilabon, Der manchen preiswerten Lohn Erwarb gar ritterhaft, Mit dem nss, reich an Kraft. • Tyofabier von Merkanie, . Den ein Falsch bellecktc nie. Nach ihm sass der Fürst aus Arigcntiu, Des Heldenstädte schien In dem Streite voll und hell. Mit ihm ass ein Degen schnell, Der war von Rivicrs Gerhart, ; Des Leib vor Schande war bewahrt

, Diess was ihren Gesellen .leid.- Gegen Artus dem König reich Sassen an Zucht und Würde reich Ekunaver und die Galtin sein, .Gloutite, die Königin fein, Uno ihre JungfraueJein, . ' Die gaben minniglichen Schein. Andrerseits sassen züchligiicli Von Naseran Helferich Und Ardan der unverzagte, Der manchen Preis erjagte. Ali dritter Reihe sass Gawan, <' .' Lanzelot und Iwan, Und Reachurs der Norwege,• . ' Gegen die Falschheit immer träge. > Am vierten Ende sassen. Gramoflanz, Ereck und Melianz

,', - .-Dazwischen sass mancher Ritter werth.-- Des Herz nichts als'Ehren gehrt. Artus der König reich Sass hier an Würden reich- Mit manchem Hitter mächtig,. Und mit Frauen prächtig, Und mancher Junker klug Daher Trinken und Essen trug. Da ward ihrer nicht vergessen, ' . Man gab ihnen zu trinken und essen,- Die Wirtschaft, die war gross,- S s S5 <> §5 manie vrouwe wol getan j und manic hoch gelohter man. <0 Do si im waren gesezzen, ' dò wart ir niht vergezzen, 55 man gab in Wirtschaft volliclicli. Garel

. sii irh dich gesunden hau gesehen, mir kfln n» leides niht geschehen, min swaero hat ein ende genomen. sit da mir bist her wider komen. herzen lieber herre min. des miieze gol immer gcèiet sin.- § § Reich' beschenkt entliess Garel seine Fürsten und belehnte die vier Riesen mit Land und Bürgen. Glücklich lebte der Held mit Lau dami©, bis zu seinem Tode. Ekunaver wurde auch in seinem Lande mit lautem Jubel empfangen. J .11 der Stadt Bonamunt baute er zu unserer Frauen Ehre ein Spital und beschenkte

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Seite 12 von 85
Autor: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 80, [4] S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.389
Intern-ID: 87771
zu diesem deutschen Reich, Die awarische Mark Karl d. Gr. ist nach etwa 100 jährigem Bestand den An stürmen der neuen Reichsfeinde, der Magyaren, erlegen, die seit dem Ende des 9. Jahrhunderts in der Donau-Tiefebene sich niedergelassen haben und von hier aus das Reich beunruhigten und vielfach verwüsteten. Ein Umschwung trat erst ein, als Otto I. (der Große) die Magyaren im Jahre 955 in der Schlacht auf dem Lechfelde vernichtend schlug und in die ungarische Tief ebene zurücktrieb. Otto I. gründete nun zum Schutze

friaulische Mark, und eine nördliclie, die vom Wienerwald westwärts Donau auf wärts reichte tief in altbayrisches Gebiet hinein. Diese von Karl dem Großen geschaffene awarische Mark im Ostlande ist die Vorlauferin der späteren bay rischen Ostmark. An Stelle des großen mächtigen Frankemreiehes Karls d. Gr. war durch die Teilung unter den Söhnen Ludwig des Frommen das ostfränkische Teilreich getreten, das sich zum deutschen Reiche auswuchs. Das ganze bayrische Stammesgebiet gehörte

des Reiches gegen die Magyaren eine neue Mark, die auf dem rechten Donau-Ufex von der Enns ostwärts bis zum Wienerwald reichte und auf dem linken Donau-Ufer einen schmalen Streifen Landes umfaßte. Man kann die Mark als die bayrische Mark bezeichnen und seit dem Ende des 10. Jahrh. kommt dafür der Name „Ostarichi', „Österreich' auf. Diese Ostmark gehörte politisch zum Verband des Stammesherzogtums Bayern und kirchlich zum Bistum Passau, war also in jeder Beziehung mit dem deutschen Kulturboden innig

verbunden. Die Aufgabe dieser vom Reiche gegründeten Ostmark war der Schutz des am weitesten nach Osten vorgeschobenen, von fränkischen und bayrischen Bauern zum Erblühen gebrachten deutschen Siedlungsgebietes und damit der Schutz des Deutschen Reiches. Die Ostmark war die Hüterin der deutschen Heeres- und Kultur straße an der Donau. Die besonderen Aufgaben der militärischen und kolonisatorischen Organisation haben mit sich gebracht, daß die Ostmark im Gefüge des deutschen Reiches bald eine bevorzugte

in der staatsrechtlichen Stellung der Ostmark gegenüber Bayern und dem Reiche eine grundlegende Wandlung ein. Im Kampfe zwischen den Weifen und Staufern, in dem Kampfe des deutschen Königtums gegen das wiedererstandene Stammesherzogtum, hatte der Staufer Konrad III. 1139 dem geächteten Weifen Heinrich dem Stolzen das Herzogtum Bayern abgesprochen und dasselbe an den Markgrafen der Ostmark, zuerst Leopold dem IV. (1139—1142), später an dessen Bruder Heinrich Jasomirgott (1142—1156) verliehen. Der babenbergische

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1932]
Südtirol und der deutsche Nationalgedanke
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Seite 8 von 10
Autor: Reut ; Nicolussi, Eduard ; / von Reut ; Nicolussi
Ort: Innsbruck
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 8 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1932
Signatur: III 44.637
Intern-ID: 145191
Schulgebäu den mit Knüppeln verjagt hat. Wir mutzten uns von einem Deutsch-Italienischen Kulturinstitute in Köln berichten lassen, bei dessen Eröffnung der Vernichter des gesamten deutschen Schulwesens in Südtirol, Giovanni Gentile, eine Rede aus die Verbindung der nordischen und der südlichen Geisteswelt zu halten sich erkühnte. Wir waren Zeugen, wie deutsche Jour nalisten von Bozen aus die Lügen in die Welt setzten, die Bedrängnis Südtirols gehöre bereits in das Reich der Fabel, durch die Gnade

in ihrem Parteiwahn selbst ihre engere Heimat auf das Gröbste. Soll ich auch noch berühren, was sich an frecher Verbrüderung mit den Unterdrückern der Südtiroler Deutschen im vergangenen Sommer aus Nordtiroler Boden zugetragen hat? Nein, solchen Schmutz rühre ich nicht an. Damit hat sich nur ein kräftiger Besen zu befassen, der hoffentlich bald seine Pflicht tut. Aber noch eins, das nicht hätte vorkom men dürfen, das den deutschen Zusammenhalt hier und anderswo schwer treffen mutz, soll vermerkt wer

den. Als die österreichische Regierung das Ehren zeichen für Verdienste um unsere Republik dem Duce um den Hals hängen lietz, da konnte dieser Akt nur Heiterkeit erregen, wenn aber der greise Feldmar schall Hindenburg dem bereits charakterisierten Zer störer deutscher Fibeln, Giovanni Gentile, eine Goethe-Medaille verleiht, dann hört sich der Humor aus. Wir wissen, datz Hindenburg für eine« solchen Unfug, für eine solche Beleidigung des toten Dichter fürsten und der lebenden Südtiroler Deutschen nicht verantwortlich

des deutschen Namens mutz dies gesagt werden! Tirols Bedeutung Ich eile zum Schlüsse. Ich weiß genau, wie all diese Klagen und Anklagen von einer gewissen Sorte deut scher Politiker mit einer geringschätzigen Handbewe gung abgetan werden: die Tiroler bilden sich ein, die ganze Welt müsse sich um sie drehen. Das tut sie nun wohl freilich nicht, aber wir kennen die Bedeutung Tirols am Schnittpunkte zwischen der Linie Berlin— Rom und Paris—Wien genau, und wir wissen noch eins. Wir wissen, daß die Politik

, daß er durch franzosenfreundliche Haltung wichtige politische Inter essen des Deutschen Reiches geschädigt habe. Ich bin nicht in der Lage, den Tatbestand zu überprüfen. Wenn Pflügel im Sinne der französischen Partei gehandelt hat, dann hat er auch deutschfeindlich, das heißt gegen die Volksdeutsche Entwicklung gehandelt. Aber wir be streiten der italienischen Partei das Recht, aus ihn einen Stein zu werfen, denn sie sitzt in einem Glas haus und ihre Haltung in der Südtiroler Frage ist kein geringeres Verbrechen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
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Seite 176 von 237
Autor: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F.,6
Intern-ID: 441951
Mit außerordentlicher Gründlichkeit und kritischem Sinn, aber auch mit weitem Blick für große Zusammenhänge und in schöner, klarer Darstellung bringt Stolz im dritten Haupt abschnitt des Textbandes „Feststellungen und Äußerungen des deutschen Sprach- und Volks- bewußtseins im Gebiete von Bozen und Meran im 15. bis 20. Jahrhundert'. Es handelt sich hier um eine eingehende Darstellung der Geschichte des Deutschtums dieser Landschaften, Reich ist der Ertrag dieses Abschnittes auch für die Geistes

zu dieser politischen Frage, die ja an die Grundlagen österreichi scher Innenpolitik rührte, findet eine klare und gründliche Darstellung. Ergänzend sei bemerkt, daß der Ausschuß des Kremsierer Reichstages bei seinen Beratungen anfänglich mit Stimmen mehrheit für die Schaffung eines eigenen Kronlandes 'Welschtirol sich aussprach. Die deutschen Abgeordneten Tirols, sowohl solche mehr liberaler wie solche mehr konservativer Stellung, erhoben schärfste Einsprache dagegen und fanden anscheinend bei der Regierung

, empfahl der Ausschuß des Landtages der Vollversammlung, sich mit einer Denkschrift an den Erzherzog Johann, den Reichsverweser in Frankfurt und Vertreter der deutschen Zentral gewalt, zu wenden und an dieser Stelle Einspruch zu erheben gegen die Zerreißung des deutschen Grenzlandes Tirol und die daraus sich ergebende Schwä chung der deutschen Südmark. Man war in Tirol der Meinung, daß am Reichstag in Frankfurt mehr Verständnis für die deutschnationale Seite dieser Frage sich finden werde als am Wiener

des deutschen und ladinischen Südtirols. Der Kalender ist geeignet, die Schönheit des Landes und die deutsche Eigenart seiner Bewohner zu bezeugen und in jedem aufrechten Deutschen den Entschluß zu bestärken, dem deutschen Südland, das zur Zeit unter der Fremdherrschaft so schwer leidet, die Treue zu halten.

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1912)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 9. 1912
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Seite 73 von 372
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 319 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/9(1912)
Intern-ID: 484878
bis zum Untergang des Reiches 1806, und diese Grenze schloß das Bistum Trient ein. Trient galt immer als Glied des deutschen Reiches. * Da, Francescaiti (in »Germanismo e Storia 4 ) sich weigerte, eine x ,ab solut sichere Grenze des deutschen Reiches * anzuerkennen, spann sich die Kontroverse weiter, bis Prof. Reich in der »Vorrede* abschließend er klärte. daß daä türstentum Trient bis zum Jahre 1 806 zum heiligen römi schen Reich deutscher Nation gehört lullte : eine gegenteilige Ansicht zu vertreten wäre

68 Literarische Rundschau. Den Namen , della Lana* läßt Prof. Reich von » I un aro-, der halb mondförmigen Einbuchtang an der Etsch für Flußschiffe, entstanden sein ; eine Ableitung von „lacuna® sei ausgeschlossen (vgl. Ricamboni, »Rivista Tridentina 5 . IX. Trento 1909. 2?>'ì u. Prati * Pro Cultura*, Anno !.. Fase. VI., Xov. 1910. 403). Orai, La Topografia del Trentino all'epoca romana. Rovereto ISSO. p. 28. Gegen Ende seiner „Vorrede* — sie enthält auch interessante For schungen

über die tarnen Favogna, l'aedo, Mezocorona, Grumo — berührt, dann der Verfasser unsere zweite, vielumstrittene Frage: Die Zugehörig keit Trientä zum deutschen Reiche. Er hatte nämlich im ■» Confine lin guistico % als er die „.Cronaca di Trento' 5 von Pine io ( 1 ö 4 (V) zitierte, die Folgerung gezogen, derselbe zeige sich bei der Feststellung der Grenzen Italiens unsicher und schwankend. » Man sieht, Pincio beabsichtigte eher von der ethnographischen Grenze za sprechen, als von der politischen

, welche für Italien ideell und daher immer unbestimmt war.® Schließlich kommt der Chronist, wie aus dem (in einer Anmerkung gedruckten) Wortlaut hervorgeht, aber doch nach langem Studieren zu einer festen Überzeu gung: Trient liege innerhalb der Grenze von Italien. Darüber gibt Prof, v. Voltolini zur Antwort: »Die Grenze Italiens war ino Mittelalter keine ideelle, so lange es ein Königreich Italien über haupt gab, d. L bis ins 13. Jahrhundert, und die Grenze des deutschen. Reiches war eine absolut sichere

5
Bücher
Jahr:
[1964]
¬Der¬ Begriff des Absoluten
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Seite 87 von 167
Autor: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Graphik
Umfang: 162 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 3.972
Intern-ID: 178564
des angeblich christlichen Abend landes. Man sehe nach den großen Reichsgedanken der zwei dort ansässigen Völker: Das eine will ein Imperium auf richten, dem Rutenbündel und Beil die Prägung geben; das andere ein Reich ohne Herz und Kopf, aber mit dem Vier schenkelkreuz, das ständig zu kreisen hat. Und beide, Imperium und Reich, so absolut wie möglich! Arme Völker! 40 . Nochmals: Alle Reichsgedanken der Völker tragen Weltlichkeit in sich. Es ist gar nicht anders denkbar, denn sie sind ausgelöst vom Zustand

als des Absoluten ist demnach auch zu verneinen, daß die Völker ihre Reichsgedanken als christliche Völker aufgerichtet haben. Auch das Reich Karls des Großen als „das Heilige römische Reich deutscher Nation’', war nicht ein in Wahrheit Heiliges, war nicht ein in Wahrheit christliches Reich. Seine Vergänglichkeit, sein geschicht licher Aufstieg und Zerfall bezeugen die Weltlichkeit, die ihm zugrundelag. Was in Wahrheit heilig, was in Wahrheit christlich ist, das muß mit dem Abso luten zu tun

haben, welches sich sein Reich, ohne es aufzurichten, immer auf gerichtet erhält und für uns bereit hält. Das Gesagte sollte uns zu einer im christlichen Sinne richtigen Vorstellung vom Reich verhelfen und zu einer Vorstellung von Dem, an Den die Bitte geht: „Zu uns komme Dein Reich!” So sehr gelehrt im Jüdischen, so sehr Geistesmensch Martin Buber auch ist, dem Christentum Christi wird er nicht gerecht und kann ihm nicht gerecht werden als Jude, der noch immer darauf wartet, „daß die Verheißung sich erfülle”. Ich spreche

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1932]
Südtirol und der deutsche Nationalgedanke
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Seite 5 von 10
Autor: Reut ; Nicolussi, Eduard ; / von Reut ; Nicolussi
Ort: Innsbruck
Verlag: Selbstverl.
Umfang: 8 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1932
Signatur: III 44.637
Intern-ID: 145191
alterlichen Kaiserzeit, die bahnbrechende Geistesarbeit seiner Philosophen und Naturforscher, die Triumphe seiner Musikfürsten und Baumeister, das unübertrof fene, unsterbliche Heldenepos seiner Männer im Kamps um Deutschlands Leben von 1914 bis 1918. Und doch welche beschämende Ohnmacht gegenüber den Launen der Nachbarn? Erst wenn wir die beden ken, kommt uns die völlige Gleichheit zwischen Deutsch land und China zum Bewußtsein. Denn der Zustand innerhalb der deutschen Nation kann in der Tat

, die freiheitliche Aufklärung und unbe grenzt demokratische Atmosphäre der dritten Republik als Ideal erscheinen. Nur aus der Aussöhnung mit jener Welt Rousseaus, nur auf der Verbindung mit dem wohlhabenden und zivilisatorisch so tüchtigen Fran zosenvolke beruht nach ihrer Auffassung die Hoffnung auf ungestörte Genesung des kranken Deutschland. End lich rührt sich ungeduldig die italienische Partei. Die italienische Partei im deutschen Volke Nach ihrer Meinung kommt sür Deutschland nur das Rezept des weißen

von Deutschen durch Deutsche. Die deutschen Patrioten aber, die in dieser Selbstzer- sleischung der Nation deren schwerste Krankheit er blicken, die zur Mäßigung und Selbstbesinnung rufen, stellen leider eine Minderheit dar, deren Stimme im wüsten Geschrei der gegeneinander tobenden Volks genossen untergeht. Nun werden Sie mich fragen, meine Damen und Herren, warum ich Ihnen am heutigen Gedenkabende diesen Vergleich zwischen China und Deutschland, warum ich Ihnen diese innere Zerrissenheit des deut schen

Volkes vor Augen geführt habe, die uns in dieser Stunde und an diesem Orte nichts angeht. Weit gefehlt, liebe Freunde! Gar sehr gehen uns diese Dinge an; denn die heutige Bedrängnis des Südtiroler Deutschtums hängt mit dieser inneren Spaltung des deutschen Volkes zusammen. Alle die jenigen, die Italien und die Italiener in ihren heuti gen politischen Lebensbedingungen kennen, werden mir beipflichten, wenn ich behaupte: Gäbe es im deutschen Achtzigmillionenvolke nur eine einzige Meinung und Haltung

in der Südtiroler Frage, so könnte die dortige Unterdrückung nicht einen Tag länger dauern, ohne daß auch nur eine einzige Flinte gegen Italien erhoben würde. Die geschlossene Wucht dieser deutschen öffentlichen Meinung würde ohne jeden politischen Konflikt die Italiener zwingen, an die Stelle der Zerstörung ein System der Duldung treten zu lassen. Aber es gibt keine solche gemeinsame geistige Front der Deutschen gegen die Barbarei der Italiener unseren Landsleuten gegenüber und dies gerade wegen der inneren

7
Bücher
Jahr:
[1964]
¬Der¬ Begriff des Absoluten
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Seite 163 von 167
Autor: Dallago, Carl / von Carl Dallago
Ort: Innsbruck
Verlag: Tiroler Graphik
Umfang: 162 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 3.972
Intern-ID: 178564
Zuständen der ganzen Weltgeschichte die Waage hält. Ja, das Reich ! Man legte sich diesen erhabenen Begriff zu um ein Mordregime in Gang zu bringen. Aber eine Kirche, welche Christentum innehat, hätte auf derartiges nie hereinfallen können; der Hereinfall setzt Weltbildung an ihr voraus. Aber hören wir hier noch, was Jesus sagte, auf die Frage der Pharisäer: „Wann kommt das Reich Gottes?”; Er antwortete ihnen: „Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; man wird auch nicht sagen: siehe

hier oder da ist es, denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch” (Luk., 17/20, 21). Hier ist klar und bestimmt aus gesprochen, daß das Reich Gottes eine innere Errungenschaft ist, und zwar von der Art, daß damit der Kontakt mit dem Absoluten wieder herstellbar ist. Denn es ist Etwas, das in Jedermann und zu jeder Zeit erringbar sein muß. Das ist aber nur bei Etwas, das immer unentwegt ist; und das kann nur eines, wo immer es ist, es ist immer allein, was unentwegt ist. Es sind also eigene Worte Christi, die den Satz

gar nicht mehr da ist. Halten wir darum fest: das Christentum ist eine innere Errungenschaft, welche einen dem Reich Gottes einverleiben soll — es ist das Reich des Absoluten. Sein Siehauftun in einem kommt dem Auflassen von allem bloß Weltlichen gleich. So stand der Christ ursprünglich wohl auch dem Imperium Romanum gegenüber, dessen Hoheit und Machtbefugnis sich verlor vor dem, was sich auf tat mit dem Christsein, geführt vom Glauben, im Licht der Verinnerlichung. Lassen wir hier nochmals

8
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 244 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
werden über dir verfließen, bis du erkennest, daß der Allerhöchste über das Reich der Menschen herrscht, und es gibt, wem Er will. Weil er aber besohlen, man soll den Stamm sammt den Wurzeln des Baumes stehen lassen, so wird dein Kö nigreich dir bleiben, nachdem du erkannt haben wirst, daß die Gewalt vom Himmel sey. Darum , o König, laß dir meinen Rath gefallen; mach dich los von dei- Willen thut Er sowohl mit den Mächten des Himmels, als mit den Bewohnern der Erde ^ und es ist keiner, der seiner Macht widersteht

, und zu Ihm sagen kann: Warum hast du das gethan? Zu derselben Zeit kehrte mein Verstand mir wieder zurück, und ich kam wieder zur Herrlichkeit Wd Glanz meines Reiches, und ich erhielt meine vorige Gestalt wieder; meine Großen und meine Herren suchten mich, und setzten mich wieder in mein Reich ein; und ich kam noch zu größerer Herrlichkeit. Darum lobe und verherrliche und preise ich Nabuchvdonosor nun den König des Himmels, denn alle seine Werke sind wahrhaftig und seine Gerichte ge recht, und dW in Hoffart

daher schreiten, kackt Er demüthigen.' 7. Sturz des babylonischen Reiches. Die Propheten des israelitischen Volkes hatten es nen Sünden, durch Almosen voy deinen Missethaten, ^bereits schon vorausgesagt, daß auch das babylonische durch Barmherzigkeit gegen die Armen; so wird Er «Reich Nabuchvdonosors, des stolzen Ueberwinders der vielleicht deine Sünden verzeihen.' Aber Nabuchvdonosor, wie uns Daniel weiter er zählt, demüthigte sich nicht, und nahm sich diese War nung nicht zu Herzen

. Nach einem Jahre wandelte Nabuchvdonosor auf dem Dache seiner Burg Babylon herum, und betrachtete die prächtige Stadt, und sprach bei sich selber: „Äst das nicht.die große Babylon, die ich zur Wohnung des Königs erbaut durch meine starke Macht, und zu Ehren meiner Herrlichkeit! Und als der König das Wort noch im Munde hatte, fiel eine Stimme vom Himmel: Dir, o König Nabuchvdonosor wird gesagt: Dein Reich soll dir genommen werden und man wird dich von den Menschen verstoßen, und bei den wilden Thieren

, und verherrlichte Ihn; denn seme Macht ist eme ewige Macht, und sein Reich geht Juden, einst fallen werde. Dieß hat Daniel erlebt, da er noch am Hofe zu Babylon war. Die Nachfolger des Nabuchvdonosor auf dem Throne zu Babylon waren auch im Stolz und Uebermuth seine Nachfolger, und hatten es vergessen, daß Gott jene de« müthigen kann, die in Hoffart daherfchreiten. Baltassar, war ein Enkel NabuchodonosorS, und sein letzter Thron folger. Zwei Jahre schon war die feste, beinahe unbe- zwingliche Stadt Babylon

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Seite 32 von 76
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Schlagwort: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Signatur: III 102.622
Intern-ID: 154393
verwendet, der Bergname „Venediger' dürfte eben falls mit dem Volksnamen der alten Veneter, der später vielfach mit den Wenden verwechselt wurde, zusammenhängen^). Nur in Unterkärnten hat sich das windische Volkstum und dessen Sprache in größerer Ausdehnung erhalten, nämlich östlich von Villach und südlich von Klagenfurt im Draubecken bis auf die Höhen der Karawanken, über die die Landesgrenze zieht. Strichweise ist in diesem Gebiet das Windische gegenüber dem Deutschen in der Mehr heit oder allein

von 70 auf 79 v. H. gestiegen, im Jahre 191V waren es 302 000 gegenüber 80 000 Slowenen. Freilich ist gerade in 5lnterkärnten Umgangsprache und Rationali tät nicht durchwegs übereinstimmend^'). 1919 forderten die Südslawen die Zuteilung der Nordseite der Karawanken und des ganzen Klagensurter Beckens zu ihrem Staate, das konnte dank des Widerstandes der deutschen und vieler windischer Kärnt ner vereitelt werden. Es wird immer ein Ehrentitel für Kärnten fein, daß seine Be völkerung und feine leitenden Kreise in jener Zeit

der Verwirrung und der Rat- und Tatlosigkeit in anderen deutschen Ländern die Abwehr gegen die ins Land eindringen den südslawischen Banden ins Werk gesetzt, dadurch das Recht der Abstimmung erwirkt und bei dieser selbst schon in der stark von Slowenen bevölkerten südlichen Zone eine Mehrheit für das Verbleiben bei Kärnten und Osterreich erzielt haben. Nur die Südost- ecke des Landes, das Misstal und Unterdrauburg (mit 12000 windischen und 3000 deut- schen Einwohnern) mußte ohne Abstimmungsrecht

den Südslawen geopfert werden. Durch keckes, von den Großmächten geduldetes Zugreifen gewann der südslawische Staat in der südlichen Mittel-Steiermark auch den äußersten Rand des ge schlossenen deutschen Volksbodens an der unteren Mur bei Abstall und Radkersburg und das Draubecken von Marburg und Pettau, in dem die Deutschen mit 40 000 Ein- wohnern mindestens die Hälfte der Bevölkerung bildeten und wie in Unterkonten auch zahlreiche Windische für ein Verbleiben bei Steiermark bzw. Österreich gestimmt hätten

. Der österreichische Staat hatte hier seine Südgrenze über das Bacherngebirge, eine Wasser- und Verkehrsscheide (bis zu 1500 m Höhe) südlich der Drau, beansprucht. Der südslawische Staat, der hier die Herrschaft antrat, hat die Deutschen, die bisher in jenen Städten wie im weiter südlich gelegenen CM die Mehrheit gebildet haben, aller nationalen Rechte beraubt, und infolge Abwanderung und wohl auch Änderung des nationalen Bekenntnisses ist hier seither die deutsche Mehrheitsstellung verloren gegangen. Doch gehört

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Seite 59 von 76
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Schlagwort: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Signatur: III 102.622
Intern-ID: 154393
260 Otto Stolz Namenssormen für einzelne größere Orte und Täler des romanischen Gebietes in größerem Umfange beibehalten worden als in Tirol. Man findet dort auch nichts an dem Gebrauche des Wortes „welsch', während in Tirol dasselbe wohl im Volke allge mein üblich ist, amtlich durfte aber hier nur „Italienisch-Tirol' gesagt werden, weil die Italiener im Worte „welsch' — allerdings gegen seinen ursprünglichen Sinn — eine Art Herabsetzung ihrer Nation sich einbildeten. Die deutschen

in dem von ihr im Jahre 1919 besetzten deutschen und slawischen Alpengebieten der bisher zu Österreich gehörigen Länder Tirol, Kärnten, Görz und Krain eingeführt hat. Die italienischeStaatsver- waltungist schon früher gegenüber den deutschen Gemeinden, die ihr in Piemont im obersten Aostatal und in Venetien (Sieben und Dreizehn Gemeinden) unterstellt waren, alles eher als rücksichtsvoll verfahren, aber hier handelte es sich um vorgescho bene Außenposten, die vom geschlossenen deutschen Siedlungsgebiet, durch hohe

und breite Gebirge oder durch italienisch bevölkerte Talgsbiete abgetrennt sind. Deutsch, südtirolist aber ein einheitliches Randgebiet des großen deutschen Siedlungsblok- kes und hat politisch und kulturell stets zu Deutschland bzw. Osterreich gehört. Fast alle Gemeinden desselben wie die der benachbarten ladinischsn Täler hatten gleich nach dem Ende des Weltkrieges gemeinschaftliche Ansuchen an die Friedenskonferenz und an die Vertreter der hiebei führenden Macht, Nordamerika, gerichtet

, je schlechter also das Gewissen bei diesem Landgewinn war, mit um so größerer Ge walttätigkeit sucht nun dort die italienische Staatsgewalt das deutsche Volksbewußt sein zu ersticken. Sie hat durch ihre Verordnungen die deutsche Mutter- und Vildungs- spräche der einheimischen Bevölkerung für den gesamten öffentlichen, ja auch für den häuslichen Schulunterricht verboten und hiefür allein die Anwendung der italienischen Sprache anbesohlen. Der Nachwuchs der deutschen Bevölkerung soll von dem Bil dungsgute

des Muttervolkes planmäßig abgeschnitten und ausschließlich im italieni schen Geiste erzogen werden. Sicherlich ist dadurch die Lebensfrage des deutschen Volksbewußtseins in dem südlichen deutschen Alpenlande, einem der schönsten und sei ner Volksart treuesten Randgebiete des geschlossenen deutschen Volksbodens aufge worfen worden. Die alten Landesgenossen und die vielen Freunde von Deutschsüdtirol wollen es nicht hoffen, daß das deutsche Gesamtvolk einem solchen Anschlage gegenüber sich teilnahmslos verhalten

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1913)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 10. 1913
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Seite 96 von 376
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 317 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/10(1913)
Intern-ID: 484875
.' IJbrigens läßt dieser näm liche Pincio, bekanntlich ein sehr ungenauer Gesehichtschreiber, den Reich anderswo einen verwirrten- Kopf nennt, Torra wieder fallen. Hier sei daran erinnert, daß Eosati, in seiner wahrhaft gründlichen Forschungsarbeit, die Verwechslung von Thaur mit Torro (unter Druck eines Facsimile) auf die falsche Lesart des Lehensvertrages vom 19, Sept. 1251 zurückführt, welche von Duos berichtigt und nach dessen Mitteilung von Redlich veröffentlicht worden war 1 ). Äußerer macht

-, wie Reich berichtet, auf die Ähnlichkeit von „Arzl'' ,Ruin' und „Thaur' im Inn tal mit „Arsio', „Ramo' und ,/forra' im. Nonsberg aufmerksam. Bas hat zu Anfang etwas Bestechendes. Man denkt an die Auswanderer nach Amerika, die in der neuen Welt den neugegrün deten Ortschaften den Namen der Heimat beilegen. Indessen erklärt sich die Sache bald. Zwar sind in Thaur, Arzl, Rum, Torra und Aroma lauter alte Kirchen, aber Arsio (Arz, Arse) läßt sich, wie Arzl bei Imst und Arzl bei Thaur, von ,.ai*x' (Burg

) ableiten a ) und Rum soll in Wälschtirol Öfters vorkommen 3 ). Thaur stammt nicht von Turris, es wird von Dr. A.. Walde für „Schlucht, Tobel', gedeutet 4 ), während bei Torra einstens Türme gestanden, dennoch ist Prof. Reich von der Grandform „turris' für Torra nicht recht überzeugt. Er behauptet, Torra habe um 400 Taurum und im frühen Mittelalter nach seiner Pfarre S. Eusebio geheißen, wodurch der alte Käme Taururo in Vergessenheit geraten sei. Wie Naunia — Nonia (Non), Spauruni — Sporium, Spor

u. s. w. habe Taurum — Torra ge bildet, es hätte sich aber, wie Taurinum — Torino macht, in Toro ver wandeln sollen. Die ältesten Formen von Torra seien Thurium, Torri, Tora. Turris, Thori, Turium u. s. w. Daraus sei die Verwechslung mit Thaur, welches nach Schneller 5 ) im X. Jahrhundert Toura, 1174 Tovre,. 1180 villa Toure benannt worden sei, erklärlich. Merkwürdig ist, daß keine einzige der von Reich aufgezählten, ältesten, und auch neueren Formen von Torra ein „au' enthält und daß Schneller an der gleichen

Stelle „Ad Taurin 828' und „de 'laure 1.17 0—1174' anführt; von einer „villa Torre 1180' steht aber nichts. Und für „Taurum um 400' bleibt uns Prof. Reich den Beweis, d. h. die Angabe der Quelle, ') Redlich, „Zur Geschichte der Bischöfe von Brixen vom 10. bis in das- 12. Jahxh.' (907—1125) in „Zeitschr. d. Ferdin.', Innsbruck 1884, III. Folge, 28, Heft. 23 ff., Anm. 1. 2 ) Schneller Ch,, „Beiträge xnr Namenskunde Tirols', Innsbruck 1893, I, Heft, 30. Äußerer. -Der Adel des Nonsberges', Wien 1900

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1023 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Am VI. Sonntag nach der Erscheinung des Herrn. 275 tischen Reiche geduldet werden? Die katholische Kir che schließt die Sünder aus ihrem Reiche nicht aus, Wie kann sie also dennoch ein himmlisches Reich blei ben? Uà diese schweren Fragen gibt uns nun Je sus in unserer Parabel den schönsten Aufschluß. Wir wollen sie also ganz miteinander durchgehen. Diese Parabel hat Jesus selber (Matth. 13, 37— 43) erklärt, welche Erklärung, mit wenigen Anmer kungen wir hieher setzen wollen. Jesus ließ

nach dieser Predigt das Volk von sich, ìmd kam nach Hause. Und seine Jünger traten zu .Ihm, und sprachen: »Erkläre uns das Gleichniß von 'dem Unkraute aus dem Acker.' Er aber antwortete pnd sprach zu ihnen: „Der den guten Samen aus säet, ist der Sohn des Menschen. Der Acker ist die Welt, der gute Same aber, das sind die Kinder des Reiches,' nämlich die an Jesum glauben, und durch die Taufe und den Gehorsam in sein Reich ein gehen. „Das Unkraut, das sind die Kinder des Bö sen,' nämlich die Anhänger des Teufels

glaubten an Ihn. Das Volk selber war ungläubig. Wie wird alio durch Jesus jenes Reich gestiftet werden, das sich über die ganze Welt hin erstrecken sollte? — Wenn nun die Jünger Jesu ihre eigene geringe Anzahl betrachteten, so hätten sie Wohl im Glauben wanken können, ob wohl Jesus einmal ein solches Reich zu Stande brin gen könnte. Allein um ihnen allen diesen Zweifel zu benehmen, erzählte Er ihnen die zwei folgenden Gleich nisse. I. Das Gleichniß mit dem Senfkörnlein. In wiefern ist das Senfkörnlein

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1932-1933
¬Der¬ deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte
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Seite 73 von 76
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins ; 1932, S. 1- 36. 1933, S. [240] - 276
Schlagwort: g.Ostalpen ; z.Geschichte
Signatur: III 102.622
Intern-ID: 154393
ist, war jedenfalls ausschlag gebend für die Wahrung des engen Zusammenhanges zwischen der deutschen Schweiz und dem gesamtdeutschen Geistesgebiet. So haben das literarische Zürich und Bern an der Neublüte der deutschen Dichtung des 18. Jahrhunderts einen größeren Anteil der Förderung als die Hauptstädte Bayerns und Österreichs. Im 19. Jahrhundert erstan den dann aus den verschiedensten Landschaften der Alpen der deutschen Dichtung Schöp fer und Werke von ebenso allgemeiner Bedeutung wie besonderer Eigenart

, die der Arwüchsigkeit des alpenländischen Volkstums und der Gewalt der alpinen Landschaft ihren besten Teil verdanken. Die Geschichte der bildenden Künste zeigt den deutschen Alpenraum durchaus im Rahmen des südlichen Deutschland, aber in scharfer Ausprägung innerhalb einzel ner Landschaften. So gelangte etwa die Gotik in Deutsch-Südtirol zu besonders reicher eigenständiger Entfaltung, auch Graubünden und die Innerschweiz, Salzburg und Steiermark zeigen damals ein kräftiges Schassen, für das die enge Verbindung

Landschaften des alemannischen und bajuvarischsn Alpengebietes beherrschenden Bauernhäuser bilden einen ganz besonderen Schmuck ihrer Gegenden und ein treffen des Kennzeichen der stammlichen Svnderart ihrer Besiedlung. Dies gilt auch von den anderen Äußerungen und Ausstattungen des bäuerlichen Lebens in den deutschen Alpen, vom Hausbau bis zu den Einzelheiten von Hausrat, Tracht, Brauchtum, Mundart, Gesang, Musik und Tanz. Zwischen den einzelnen deutschen Alpenlandschaf - ten gibt es in dieser Hinsicht

das Anheimelnde und Anmutige in den alpinen Landschaften und noch ausführlicher haben dies die erwähnten Schweizer und Tiroler Landesschilderer des 16. Jahrhunderts durch ihre Bücher bekannt gemacht. Das Zeitalter des Barock brachte hierin einen merkbaren Rückschritt und erst die deutsche Klassik seit Albrecht Haller (aus Bern) und Goethe haben in der deutschen Kulturgemeinschaft das Empfinden für die Schönheit und Erhabenheit der Alpenwelt endgültig ausgeschlossen. Die Alpen wurden seither ein bevorzugtes

14
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
¬Die¬ nationale Einheitsbewegung in Deutschtirol im Jahre 1848.- (Schlern-Schriften ; 43)
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Seite 98 von 174
Autor: Gschließer, Oswald ¬von¬ / von Oswald von Gschließer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 168 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Nationalbewegung ; z.Geschichte 1848
Signatur: II Z 92/43
Intern-ID: 104666
dem Deutschen Bund für gefährdet erachteten. Um die Nationalversammlung von einer derartigen Maßnahme abzuhalten, waren sie bemüht, sie als dem Interesse des Deutschen Bundes widersprechend zu erweisen. So kamen sie in die Lage, in diesem Punkte nachdrückliehst die Interessen Deutschlands zu betonen, wobei ihnen diese allerdings nicht so sehr am Herzen liegen mochten als das Interesse der Deutsch tiroler an der Integrität Tirols. Es war dies eine Frage, über die es keine Meinungs

, daß ein autonomes Welschtirol nur zu leicht eine Beute Sardiniens oder eines einigen Italiens werden könnte und Deutschtirol sodann kein Vorfeld mehr hätte. Man erinnerte sich auch der Reste des Deutscht um s in Welsch tirol, die im Falle einer Absonderung verloren erscheinen mußten. Schließlich waren die Deutschtiroler Politiker, ebenso wie die meisten anderen deutschen Politiker, irgendwie von der Anschauung durchdrungen, daß das deutsche Volk — in diesem be sonderen Fall die Deutschtiroler — berufen seien

, die angrenzenden Nichtdeutschen in ihren Machtbereich einzubeziehen 2 ). Dem Nationalitätenprinzip wurde — nament lich von den Konservativen — keine unbedingte Geltung zuerkannt. Aber auch in Welschtirol selbst hat der Schritt der italienischen Abgeordneten in Frankfurt nicht ungeteilten Beifall gefunden. Es zeigte sich nun, daß ein ansehn licher Teil der Bevölkerung, wohl hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen, eine Ausscheidung der beiden Kreise aus dem Deutschen Bunde keineswegs für wünschens wert hielt

für die administrative und parlamentarische Trennung Welschtirols von Deutschtirol verwende, jedoch ohne Änderung des Verbandes mit dem Deutschen Bunde. Man sprach in diesem Beschluß offen die Befürchtung aus, daß eine Trennung vom Deutschen Bund Welschtirol von der deutschen Zollinie ausschließen würde und daß dieses Gebiet, wenn es beim österreichischen Staat bliebe, gleichzeitig auch außerhalb der italienischen Zollinie zu liegen kommen könnte, somit von beiden Zollmien ausgeschlossen wäre und isoliert dastünde

15
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 923 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
614 Ausbreitung und Befestigung der christlichen Kirch« durch die Bekehrung der Schweden, Wie Gott da über einen einzelnen Mann Ge richt gehalten, that Er es hundert Jahre über das große römische Reich. Da nämlich die Häretiker und die alten Heiden ungeachtet der Anstrengungen der heil. Lehrer und der Gebete der Einsiedler den noch fortfuhren, ihre Augen vor dem Lichte zu ver schließen, und sich so der Wahrheit unwürdig ge macht hatten, so begann die Gerechtigkeit Gottes, die heilige Fackel

wegzunehmen, welche seine gött liche Barmherzigkeit ihnen dargeboten hatte, und sie andern Völkern zu bringen. Denn die Kirche soll nicht zu Grunde gehen; fortwährend müssen neue Kinder sie wegen des Abfalls derer trösten, welche sie verlassen. Plötzlich wurde der Norden Europas und Asiens erschüttert. Unzählige Schwärme barbarischer Völ ker werden gesendet, das kostbare Manna der Wahr heit aufzunehmen, welches das alte Heidenthum verwirft; sie kommen zu einem doppelten Zwecke: um das römische Reich wegen

seiner Undankbarkeit, seiner Verbrechen und semer hartnäckigen Empörung gegen das weltherrschende Lamm zu bestrafen; dann um die Kirche zu trösten, indem sie ihre gehorsa men Kinder werden. Sie fangen mit der Voll ziehung des Erstem an; der ungeheuere Koloß, der solange die Erde mit Füßen getreten, und durch drei Jahrhunderte das Blut der Märtyrer getrunken hatte, fällt unter ihren Hieben, und die zerstreuten Trümmer des römischen Kaiserreiches rufen allen Zeiten zu: „So wird jedes Reich behandelt, das sagt

: Ich will nicht, daß Christus über mich herrsche/ Dieß Gottesgericht erging über das ungeheuere römische Reich im I. 476 nach Christus. II. Mittlere Geschichte. Von Kaiser Karl des Großen Tod, 814, bis zur großen Glaubenstrennung im Wend lande durch Martin Lucher 1517. Krjker Abschnitt. Wo« Jahre 814 bis zum Tode Wapst Hregor VII. im Jahre 108». Erstes Kapitel. Ausbreitung und Befestigung der christlichen Kirche in diesem Zeiträume. Bekehrung der Dänen und Schweden. — Der Bulgaren. — Der Böhmen. — Der Russen und Normannen

16
Bücher
Jahr:
1861
Für die Glaubenseinheit Tirols : ein offenes deutsches Wort an das Tiroler Volk
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Seite 109 von 192
Autor: Buss, Franz Josef ¬von¬ / von einem rheinischen Rechtsgelehrten
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereins-Buchdr.
Umfang: XXV, 161 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 105.279 ; II 59.364
Intern-ID: 335286
Der Artikel 18 b. 1. der Bundesakte spricht dies klar aus. Die Souveranetät der einzelnen Bundesstaaten ist im deutschen Bundesrecht überhaupt die Regel; für sie muß vermmhet wer den, sie weicht nur. der ausdrücklichen Beschränkung durch die Bundesgesetzgebung. Wer bürgerliche und politische Rechte in einem einzelnen Bundesstaat und in. welchem Maaß er sie habe, das zu bestimmen, ist Sache der inneren Gesetzgebung bis auf die einzelnen Ausnahmen, welche die Bundesgesetzgebung

als übereinstimmend für sàmmtljche Bundesstaaten erklärt. Die Bundesgesetzgebung hat aber nicht die Gleichheit der bürger lichen und politischen Rechte für alle Bundesstaaten, sondern nur in jedem einzelnen Bundesstaat für die. Angehörigen der christlichen Religionsparteien ausgesprochen. - Man beruft sich aber gerade auf den Artikel 18 der deutschen Bundesakte, als ein solches Men. Deutschen gemein sames Bürgerrecht, indem er bestimmt: „Die verbündeten Fürsten und freien Städte kommen überein, den Unterthanen

der deutschen Bundesstaaten folgende Rechte zuzufichem: a) Gnmdeigenthum außerhalb des Staa tes, dm sie bewohnen, zu erwerben und zu besitzen, ohne des halb in dem fremden Staate mehreren Abgaben und Lasten un terworfen zu sein, als Hessen eigene Unterthanen; b) die Befugniß: 1) des freien WegziehenS. aus einem deutschen Bundesstaate in den andern; der erweislich sie zu Unterthanen annehmen will; 2) in Civil- und Militairdienste desselben. zu treten.' U. s. w. , Schon der Zusatz „der erweislich

sie zu Unterthanen an nehmen will,' zeigt, daß der andere Bundesstaat die.Aus- wandernden nicht annehmen muß; das. bestätigt- auch der Artikel 14, Nr. i., welcher den ehemaligen Reichsunmittel baren als Vorrecht gibt, „die unbeschränkte Freiheit, ihren .Aufenthalt in jedem zu dem deutschen Bunde gehörenden, oder mit demselben im Frieden lebenden Staate zu nehmen.' Ist . dieses Recht für die ehemaligen Reichsunmittelbaren aber ein ' Vorrecht, wie, kann eS zugleich ein gemeinsames Recht für alle Deutschen ftin? . 1 • ;

17
Bücher
Jahr:
1905
¬Die¬ deutsche Sprachinsel Lusern : Geschichte, Lebensverhältnisse, Sitten, Gebräuche, Volksglaube, Sagen, Märchen, Volkserzählungen und Schwänke, Mundart und Wortbestand.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 10)
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Seite 30 von 456
Autor: Bacher, Josef / von Josef Bacher
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XV, 440 S. : Ill., Noten
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. [XIII] - XV
Signatur: II 102.729 ; D II 102.729
Intern-ID: 144858
Ihre Sprache ist sehr ähnlich der von Gurin, von dessen Ma. Baragiola eine Novelle des Boccaccio mitteilt. Die langen Vokale sind nicht diphthongiert, das Diminutiv endet in -Ii, und auch sonst findet sich viele Ähnlichkeit mit den Maa, der Schweiz/ Besonders auffällig sind die vollen Yokale a,o, u, i in unbe tonter Silbe.. Ich erwähne dies deshalb, weil ein Mann aus den 7 Gemeinden, der in diesen deutschen. Enklaven 'Piemonte ver kehrt hatte, mir erzählte, er habe dort ,'cimbrisch' reden

.ge hört und den Austausch der Bemerkungen dieser Leute unter einander wohl verstanden, was man bei ihm als Fremden nicht, zu ahnen schien. Man sieht also, wie vorsichtig die Versiche rung dieser Leute, daß ihre Ma. dieser oder jener andern gleich öder ähnlich sei, aufzunehmen ist. Bei diesem Manne 'war jedenfalls der Umstand, daß er deutsch sprechen hörte uud einzelne Wörter verstand, hinreichend, die gehörte Ma. für ,cim- brisch' zu halten. Die Niederlassungen der Deutschen in Piemont

sind viel leicht immer nur Kolonien gewesen; anders aber steht es mit den Deutschen auf dem Gebirge und in den Tälern zwischen der Etsch und Verona bis Bassano. Diese waren ehemals ge wiß unter sieh zu einem geschlossenen und ziemlich ausge dehnten Sprachgebiet vereint und hatten obendrein noch An schluß an den deutschen Gesamtkörper, der sich durch das- gauze Etschtal Tirols hioabzog und auch das Valsugana durch setzte. Wahrscheinlich sehr zahlreich waren die Deutschen auch östlich von Bassano

bis gegen das adriatische Meer. Deshalb scheint der um 140Ö lebende Paduaner Gelehrte Antonio Loschi, der sich selbst einen ,Cimbro' nennt, nicht sehr übertrieben zu haben,wenn er sagt, daß in der Vorzeit die ,Cimbern' (d. h, die Deutschen) sich „von der Etsch bis zum adriatischen Meer' erstreckt ' haben. Durch das Zurückweichen der deutschen Sprache von Lavis bis Salurn, durch das allmähliche Erlöschen derselben im Etsch- tale unter Trient, im Valsugana, in der oberitalischen Ebene sind die nunmehrigen Überbleibsel

18
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
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Seite 724 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
! - 725 - die deutsche Sache wieder eifrig auf. Es war damals sein > Gedanke, außer Bayern, Württemberg und Baden noch einen vierten nord deutschen Staat zu schaffen, dessen Kern zunächst Cleve und Berg gewesen wäre, der sich dann spater vielleicht durch Hannover und die Hansestädte vergrößert hätte. Mit diesen vier französischen Staaten, dann mit Oesterreich, Preußen, Sachsen und Churhessen hatte sich dann das deutsche Reich in Acht Staatengtuppen aufgeloset, unter welche dann alle kleinern

mit allen Kräften. Deutsche Länder und Stamme wurden ini Aufstreich verkauft; wer schweres Geld erlegte, war seiner Existenz zunächst sicher, und die hohen Würdenträger des französischen Kaiserreiches sackten Millionen ein. Die Trinkgelder und diplomatischen Geschenke wurden nach dem Ausdrucke eines Fran zosen wie Börsengeschäfte verhandelt; der Eine ließ sich von einem bedrängten deutschen Dynasten 200,000 Flaschen Champagner um einen enormen Preis abkaufen, der Andere ließ sich einfach eine halbe Million

Franken bezahlen. Der Herzog von Mecklenburg ließ sich zu 120,000 Friedrichsd'or versichern? Hamburg zahlte für seine zweifelhafte Unab hängigkeit gar einige Millionen Mark! ' Unter denen, die den Gedanken eines engern Bündnisses mit Frank reich schon um ihrer Sicherheit willen emsig betrieben, waren natürlich vor Allen Bayern, 'Württemberg und Baden zn nennen. Mit diesen allein wurde auch eine Art vou Unterhandlung gepflogen; Napoleon ließ ihnen jedoch gemeinsam keinen Entwurf vorlegen

19
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
[1987]
¬Der¬ Kunstfreund ; 1 - 4. 1872 - 1875
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Seite 218 von 234
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift<br>g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/1-4(1872-75)
Intern-ID: 483817
6. .Ein mit Stickerei reich geschmücktes Meßkleid. Für Festtage wünscht man heute in der Regel einen das ganze Meß kleid überziehenden »Whmuck; es kann zwar dieser etwas übetriebene Wunsch erfüllt werden, aber nur unter gewisser Bedingungen. Vor ' Anderem dürfen die Verzierungen niemals gleich stark behandelt werden, sondern der von der Kirche vorgeschriebene Hauptschmuck, daS Kreuz, hat in den Vordergrund zu treten; nur die allfällige Randverzierung kann ähnlich kräftig mid». reich ausgeführt

Seiten recht reich zu schmücken, schrieb die Kirche auch das Kreuz auf der Border- und Rückseite vor. Weil mehrere bereits gemachte Versuche mit doppeltem und zwar gebogenem Kreuze^ so allgemein befriedigten, legen wireine Abbildung vor und empfehlen 'sie sehr zur Nachahmung. Man könnte auch die beiden Kreuze allein anbringen oder nur das Ranken- werk weglassen'ja selbst nur in Konturen tambourin oder mit Borten die beiden Kreuze angedeutet, machen ein einfaches Meßkleid schon gefällig. Zu näheren

Aufschlüssen über den Preis eines Mehr oder minder reich gestickten Meßkleides dieser Art oder zur Besorgung von gemalten Zeichnungen sind wir stets gerne bereit. ' , ' Verschiedenes. Die Farbe deS KreuzeS ist in neuester Zeit beinahe aus nahmslos die schwarze 'geworden, welche aber an diesà Platze ebenso ungeeignet und unschön wirkt wie an den Bilderrahmen.' Es ist nämlich Mode geworden das kostbare Ebenholz, das semer Natur nach schwarz ist, nachzuahmen; also haben wir es wiederum mit einem elendem

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