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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1925
Wanderjahre in Italien
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Seite 9 von 1311
Autor: Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort: Dresden
Verlag: Jess
Umfang: 1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur: I 90.772
Intern-ID: 314766
Einleitung r<ElT DEN TAGEN, DA DIE GERMANEN ZUM ER- A * sten Male in das Licht der Geschichte traten, ist Italien das Schicksalsland unzähliger Scharen vonDeut- schen geworden. Die einen fanden dort ihr höchstes Glück, die andern ihr Grab. Von Verona bis Syrakus durchzieht eine große deutsche Gr aber Straße ganz Ita lien. Von denCimbern undTeutonen bis zu denKdmpfern an der Piave sind ganze Völker deutschen Stammes auf italienischem Boden verblutet, im Kampf der Waffen wie im Kampf der Geister

, nehmend und gebend, un selig, selig, gesteigert zu höchster Schaffenskraft oder erschlaffend in der Glut südlicher Sonne. Ein Zauber geht von diesem Lande aus, der die Deutschen lockt und ruft, so daß wir seit Marius und Cäsar durch zwei Jahrtausende hindurch deutsche und italienische Ge schichte nimmer zu trennen vermögen. Noch hat kleiner zu ergründen vermocht, woher jene gewaltige, gleichsam vom Schicksal vorgezeichneteLie- be desDeutschen zu Italien stammt, die doch so selten er widert wurde

. Es ist nicht nur Rom als Mittelpunkt der antiken Welt, später als Heiligtum der Christen heit , das diese Macht über die deutschen Herzen aus übt, es ist etwas Unfaßbares, es ist der Äther nicht nur der Ewigen Stadt, sondern des ganzen Landes,der trotz aller Enttäuschungen immer wieder die Deutschen gen Süden treibt. Wer aber dort Erfüllung seines Traumes gefunden, der konnte davon singen und sagen, daß im mer neu in deutschen Menschen die Sehnsucht erwacht, das Wunder italienischen Landes zu schauen und zu fühlen

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