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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 27.03.1937
Umfang: 16
Vatikanischer Protestschritt in Berlin Berlin, 25. März. Der päpstliche Nuntius Msgre. Or- senigo sprach gestern im Auswärtigen Amt vor und legte bei dem stellvertretenden Staatssekretär des Aeußern Dieck- hoff Protest gegen die in der deutschen Presse ausgestellten Behauptungen ein, das Konkordat sei von der Kirche ver letzt worden und die Enzyklika bedeute eine Einmischung in innerdeutsche Angelegenheiten.. Staatssekretär Dieckhoss antwortete, das Reich halte an dieser Auffassung fest

über die Eindrücke, den die Enzyklika über die Lage der katholischen Kirche im Deutschen Reich auf die Weltöffentlichkeit gemacht hat, stellen die all- gemeine Zustimmung fest, die die Enzyklika auch in nicht katholischen Ländern gefunden hat. ^Man weist aus die über zeugende Kraft der Argumente hin, die um fo wirksamer seien, als sie in versöhnlichem Geist vorgebracht werden, von der die ganze päpstliche Kundgebung erfüllt sei und der der bewährten Tradition des Heiligen Stuhles entspreche. Be sonders im Klerus

. Der deuffche Boffchaster beim Heiligen Stuhl von Ber gen fft zur Berichterstattung über die durch die päpstliche Enzyklika entstandene Lage in Berlin eingetroffen. D a t i k a tt ft a b 1, 25. März. Die beim Heiligen Stuhl Erodiertem deutschen Diplomaten haben, wie viel bemerkt wurde, an der zum heutigen Gründonnerstag in der Sixti- nifchen Kapelle zelebrierten Morgenmesse nicht teilgenom men, während das diplomatische Korps im übrigen stark vertreten war. Don seiten der deutschen Botschaft wurde

be stritten, daß diesem Umstand' irgend welche besondere Be deutung beizumessen sei. In vatikanischen Kreisen führt man das Fernbleiben der deutschen Vertreter auf Berliner In struktionen zurück, die ihren Grund in der päpstlichen En zyklika gegen den Nationalsozialismus hätten. Das Echo der Enzyklika „Mit brennender Sorge" S t a d t d e -§ Vatikans, 24. März. „Osservatore Romano" widmet dem Echo, das die jüngste Enzyklika des Heiligen Vaters gesunden hat, folgende Ausführungen: „Die ersten Nachrichten

— ein 'Phantom": Nur unentwegte Optinristen mochten glau'ben, daß sich nach dem 11. Juli in den: Verhältnis der ^bei den deutschen Staaten zueinander alles reibungslos gestalten wird und -daß nie -mehr Fragen zur Erörterung stehen werden, die eine verschedene Auslegung zulassen, je nachdem sie von lBer- lin oder von Wien ans betrachtet werden. Von gruudlegender Bedeutung scheint uns aber die Frage zu sein, ob man in Wien oder in Berlin daran denkt, den am 11. Juli be sch ritte neu Weg zu verlassen

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 23.06.1941
Umfang: 6
vom 21. auf den 22. Juni überreicht har, deckt sich inhaltlich im wesentlichen mit der Proklamation des Reichs kanzlers Hitler, enthält darüber hinaus jedoch manche erwähnenswerte Einzelheiten. Sie be schuldigt z. 23. die Sowjetunion, wie in der Vergangenheit so auch in den letzten Jahren versucht zu haben, im Deutschen Reich und den non diesem besetzten Ländern eine umstürz- lerische Tätigkeit zu entfalten und Sabotage- Akte vorzubereiten. Der G.P.lt^Kommissär Krylod — heißt es in der Note — schuf zu diesem Zwecke

eine entsprechende Organisation. Man benützte z. B. die Heimkehr der Deutschen aus der Sowsetunion, um sie mit den verwerf lichsten Mitteln für die Sache der E.P.U. zu gewinnen. Nicht nur den Männern, forürern auch den Frauen wurden in der ungeziemend sten Werse Erklärungen abgepretzt, weiche die selben verpflichten sollten, der E.P.U. zu dienen. Umfassendes Material — sagt die Note des weiteren — ist auch bezüglich der in fast allen mit dem Deutschen Reich befreundeten, Ländern von den Sowjets entfalteten

Dokument, welches nach der Besetzung von Belgrad in der dor tigen russischen Gesandtschaft gefunden wurde und folgende Worte enthält: „Die Sowjet union wird erst im richtigen Augenblick rea gieren. Die Achsenmächte haben ihre Streit kräfte noch mehr verzettelt, so daß die Sowjet union das Deutsche Reich plötzlich wird an greisen können.' Litauen — fährt die Note fort — gehörte aus Eruud des ersten Vertrages mit Moskau zur deutschen Interessensphäre. Aber aus Wunsch Rußlands verzichtete das Reich

, wenn auch ungern und aus Friedensliebe auf feine Jnteresien in einem großen Teile dreses Lan des, welches plötzlich von der Sowjetunion be setzt wurde, ohne daß die Reichsregierung vor her verständigt worden wäre. Ein anderer Absatz enthält die Worte: Die Sowjetunion trachtet also nun schon in offen kundigem Einvernehmen mit England, das Deutsche Reich im Rücken zu treffen. Im letzten Absatz wird gesagt, nach den eng lisch-russischen Plänen hätten die deutschen Truppen in Rumänien und Bulgarien von drei Seiten

die Waffen niedergelegt hatte» die systematische Zergliede rung des Reiches. Als es schien, daß sich die Vorhersagen eines französischen Staatsmannes (der gesagt hatte, daß es im Deutschen Reich 20 Millionen Menschen zuviel gibt) wörtlich bewahrheiten würden, Vorhersagen, welche die dem Hunger und Seuchen zu verdankende ge bieterisch« Notwendigkeit einer deutschen Aus wanderung vorhersahen, da leitete der National sozialismus fei» Werk der Einigung des deut schen Volkes und damit des Wiederaufbaues

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 16
Datum: 27.05.1921
Umfang: 16
WIDERHALL weit, hängt der deutschnationale Gedanke mit star ken Strängen am deutschen Kaisertum, romantisches Ressentiment verklärt ihm den Anblick „schimmern der Wehr", der „Siegfrieden" des deutschen „Milita rismus" ist ihm ein nur der Not des Mißerfolges schmerzlich geopfertes „Hochziel" geblieben; die „De mokraten" ihrerseits sind „prinzipielle" Republika ner, aber ihr von Geldmächten nicht unabhängiger Gedankengang ist „bürgerlich", wenigstens in seiner Richtung, mag auch, namentlich

. Im Deutschtum, dem lebendigen deutschen Volks tum, nicht in der geographisch und politisch irgend wie begrenzten Feststellung „Deutschland" fühlt er sich nach Sprache, Sitte und Erinnerungsgemeinschaft, soweit diese sich vor seinem Bewußtsein als ihn be stimmend zu rechtfertigen vermögen, daheim, nicht minder aber, ja vielleicht mehr daheim in dem LarHe, aus dem seit Jahrhunderten seine Ahnen stammen, in der Luft, die ihm, wie sie ihn genährt hat, zuträg lich bleibt, in der Umgebung

so lange ver wehrt hat, bis sie sich ihn, den sie besessen ha ben müssen, um ihn überwindentzu kön nen, selbst genommen haben, er glaubt an Oester reich, das als Bund freies Staaten, nicht von Natio nalstaaten, sondern der Tatsache seiner nationalen Mischung gemäß, von Nationalitätenstaaten, organi schen Einheiten geographisch-historischer Indiviualität, wieder auferstehen wird, weil es wieder auf- e r st e h e n muß, wenn der Rausch des ver späteten Nationalismus seiner Glie der verflogen

sein wird. Und lueil er an Oesterreich, das nicht als „Staat", wohl aber europäische Tatsache unsterbliche, glaubt, wie er an Deutschland glaubt nicht als „Staat", am allerwenigsten als „Deutsches Reich", sondern als an eine europäische Tatsache, ein Deutschland des Deutsch tums (im nunmehr wohl unentrinnbaren Gemisch mit undeutschen Wahlverwandten, die seinem Geist, statt ihn zu vergewaltigen, sich dankbar werden zu fügen haben), deshalb verwirft er als eine Konstruktion den „Anschluß" von „Deutschösterreich

", dieser durch demokratische Nottaufe schwächlich beseelten Wurzel losigkeit. an das „Deutsche Reich", diese mißglückte politische Lösung eines nicht als „Aufgabe" zu errech nenden, sondern als Idee zu erschauenden Problems, er erblickt in diesem „prinzipiellen" und „historischen" Anschluß eines Bruchstückes an ein Stückwerk „demokratischen" Doktrinarismus, intel- lektualistisches Postulat, nicht organischen Prozeß, wohl aber erwartet er, an die Ewigkeit der „Ideen in der Geschichte" glaubend, eine andere, eine höhere

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 4
Datum: 24.12.1919
Umfang: 4
aber das Unglücksjahr 1866. das Todesjahr für das Deutschtum Oester* reichs. Bismarck durchschnitt im Interesse seines Herrscherhauses unglückseligerweise die Lebens» adern, welche das Deutschtum Oesterreichs mit dem Deutschen Reich verband. Der darausfolgende Drei» bund sollte keinen vollwertigen Ersatz bieten kön nen. war er doch völlig unpopulär bei den stets weiter vordringenden Slawen. Die Slawen ent wickelten sich namentlich auf geistigem Gebiete ko lossal. Dadurch wurde das Deutschtum immer mehr

, das Christentum hätte sich längst überlebt. Uns dagegen deucht es. als seien wir in eine Zeit eingetreten, in welcher der Kulturmenschheit erst das Verständnis für die Tatsache aufdämmert. daß der fleisckgewor- dene Gottessohn, 30 Jahre lang ein einfacher Arbeiter gewesen ist. Täuschen wir uns doch nicht; auch eine noch so radikale Weltrevolu- tion würde in den ungläubigen, durch die Re volution reich gewordenen Kreisen die ty pische Arbeitsscheu vor der Handarbeit, zumal in ihren niederen Formen mit Picke

, und damit die Grundlage zum späteren Oesterreich gelegt. Zweck der Gründung war der Schutz der westeuropäischen Kultur gegen die Barbarei des Ostens. Später kam in diesem Gebiet das deutsche Geschlecht -er Babenberger zur Herrschaft. Die damalige Ostmark umfaßt lediglich deutsches Gebiet. Unter den Babenbergern kamen noch Teile des deutschen Oberösterreich und Steier mark hinzu. Stets waren aber die Babenberger Vasallen des deutschen Königs geblieben, und da durch war der lebendige Zusammenhalt mit Deutschland

als Mutterland gegeben. Die anderen Länder, welche in der Folge zu Oesterreich kommen sollten, hatten damals nationale Herrscher. Mit Friedrich den Streitbaren waren die Babenberger ausgestorben. Sofort griff tschechische Ländergier unter Przemysl Ottokar nach diesem deutschen Land. Die inzwischen in Deutschland auf den Thron gelangten schweizerischen Grasen von Habsburg mußten sofort die widerliche tschechische Begehrlichkeit auf Wien blutig zurückweisen. Das gelang in der Schlacht von ???? Nunmehr traten

die Habsburger das Erbe der Babenberger an. In zäher, zielbewußter Hauspo- litik gelang es den Habsburgern, allmählich die sämtlichen deutschen Alpenländer an sich zu brin gen. Der erfolgreichsten einer unter diesen Herr- schern war Rudolf der Stifter. Es ist schon oft und viel gescholten worden über dieses Bestreben der Habsburger. Doch wenn man sich bemüht, Ge rechtigkeit widerfahren zu lassen, so muß man ein- fehen, daß das notwendig war, sollte das Haus die Herrschaft über Deutschland erfolgreich

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.04.1939
Umfang: 6
C z a j a n e k. Das Libretto stammt von Eduard R o g a t t i, der bekanntlich wiederholt am Innsbrucker Stadttheater als Spielleiter und Komiker tätig war. Die Operette fand eine freundliche Ausnahme. ds. — Die beliebtesten Künstler des 19. Jahrhunderts. Die Zu sammenstellung der 1938 am meisten zur Ansicht verlangten Zeich nungen in der Zeichnungensammlung der Berliner Nationalaalerie gibt ein aufschlußreiches Bild von der Teilnahme der Oefsentlichkeit an diesem oder jenem Meister. Von deutschen Künstlern, deren

Springenfchmid und Heinrich Ziüich aus eigenen Werken. Weiterhin wird in Reichenberg eine Kunstausstellung „Das Reich im Bilde" erösinet. Im Reichenberger Stadtheater kommt das Schauspiel „Meier Helmbrecht" von Karl Bacher zur Uraufführung. Sie Btzramldea werden ssrtgetragen df. Das ägyptische Innenministerium will in Kürze eine Ver ordnung erlassen, die es den Touristen strengstens untersagt, kleine Sternchen aus den Pyramiden auszubrechen, um sie als kostbares Andenken in die Heimat mitzunehmen

, als sich neue Horizonte und j Welten der Menschheit eröffneten, als die Studrosi aus allen Ländern nach Salamonca pilgerten und das Reich geschaffen wurde, in dem die Sonne nicht unterging. Das höfische, philo sophische und ästhetische 17. und 18. Jahrhundert, in denen der französische Geist Triumphe feierte, erhob das Französische zur Weltsprache. Das 19. Jahrhundert brachte dem Englischen den Sieg, aber nebenbei, angefangen von Herder, Schiller und Goethe, entwickelte sich ein anderes Europa

, das seine wesent lichen Anregungen aus Deutschland erhalten hat und mit ver doppelter Kraft vom Dritten Reich Adolf Hitlers erhält. Und so dürfen wir glauben, daß das 20. Jahrhundert das Deutsche als Weltsprache auf den Thron erheben wird. An den Deut schen selbst wird es liegen, ob sich ihre Sprache dann auf diesem Platz für alle Zukunft behauptet. Jedenfalls ist das Deutsche heute die am meisten gesprochene Sprache Europas, das aber bedeutet, daß der deutsche Geist zum „Kitt" eines großen Teiles

der abendländischen Völkergemeinschaft wird. Das Deutsche wird heute von über 100 Millionen allein als Muttersprache gesprochen. Außer den 80 Millionen Bewohnern des großen Deutschen Reiches ist Deutsch die Muttersprache des größeren Teils der Schweizer, es ist die dominierende Sprache im Protektorat Böhmen und Mähren, die, abgesehen von den Volksdeutschen Bewohnern, auch von den gebildeten Schichten der Andersstämmigen mit ganz wenigen Ausnahmen fließend gesprochen wird. In Prag wurde 1348 die erste deutsche Uni

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1922
Umfang: 4
und in der Hand Frankreichs. Dadurch ist das Deutsche Reich damr völlig eingekreist, und Deutsch - Oester reich auf ewige Zeiten an diese Konföderation, oder wie imnter man dieses unter französischem Protek torat stehende Mitteleuropa netmen mag, g e s ch m i e- ö e t und mutz dabei tttiUmt. Abe r, und dies ist das Be denklichste, der Schwerpunkt dieses mitteleuropäischen Konzerns liegt rttcht mehr in dem mehr oder minder im mer noch deutschen Wien. Solange der alte Kaiser Franz Joseph lebte

Ha i n i s ch zieht sich in die neuen Salons zu einer intimen Besprechung mit dem Staatsoberhaupt zurück, Präsident Hatnisch stattet Fräulein M a s a r y k einer: Höflichkeitsbesuch ab. Frühstück der beiden Staatsoberhäupter mit Gefolge. Präsident Hatnisch begibt sich in den reich besetzten Wildpark von Lang und bringt drei Damhirsche zur Strecke. Ich rmrtz nttch mm ein rvemg mit dem Bundeskanzler Dr. Schober beschäftigen — nicht mit dem Menschen Dr. Schober, dem ich von seiner Eigenschaft als Gentleman

Deutsche Reich Denn rm Vertrage von Saint Germain ist immer rwch, theoretisch wenigstens, die Möglichkeit gegeben, daß das Anschlutzverbot vom Völkerbundsrat aufgehoben werde. Es gehört nun aber nicht viel Verstand dazu einzusehen, daß setzt, wo sich Deutsch-Oesterreich auch der Tschechoslo wakei allein gegenüber gebunden hat, diese Bestimmun gen über Gebiets-Garantien usw. formell auch dann noch in Gültigkeit bleiben werden, wenn etwa die Abänderung der BesttMMUNgM des Friedens von Saint Germain

Volkes, die Deutschett in Böhmen für 99 Fahre dev Prager Negierung verpachtet und, ebenfalls für 99 Jahve, auf den Anschluß Deutsch-Oester reichs ans Reich verzichtet. Das ist uns genug Grund zu ernsten Betrach tung e n. die der frühere Wiener Polizeipräsident und jetzige Bundeskanzler so unbegreiflich und überflüssig findet. Als wüst bezeichnend für den Berteidigungs- speech des Herrn Bundeskanzlers kann man ferner folgendes cmsehen: Er gab auch noch den Trost, daß der Vertrag

, war dieser Konzert: in seiner damaligen Form dem Deutschen Reiche nicht gefährlich, im Gegen teile. Der neue Konzern hat nun seinen Sitz nach Prag verlegt, und an der Spitze steht der Präsident M a s a r y k nebst einigen anderen tschechischen Aufsichtsräten, die ihre Weisungen von Paris bekommen werden. Ich komme zu meiner Schlußfolgerung: Hättde weg vom Vertrag von Lana. Wog mit dem Bundeskanzler, der ihn ungern oder gerne unterschrieben. Gelingt es ihm wider Erwarten dennoch, seinen Vertrag in Wien

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 19.10.1913
Umfang: 12
durch andere Gase ist undenkbar, da die Sicherheitslampen der Rettungsmannschaften nicht verlöschten, auch nachdem sie in den Be reich der giftigen Gase gebracht worden waren. Arbeiterlos! Volkswirtschaftliches. Unsere wichtigsten Handelsgebiete. Von alter Zeit her ist an unserem Ein- und Aus-' fuhrhandel das benachbarte Deutsche Reich überaus stark beteiligt. Der letzte Handelsvertrag mit dem Deutschen Reiche ist allerdings für uns sehr u n g ü n- st i g. Wir entnehmen darüber der demnächst im Verlage

aus dem Standpunkte, daß die z e h n j ä h r i g e Seß haftigkeit unbedingt von viel zu langer Dauer ist. Den Parteien sind die Forderungen der christlichen Arbeiterschaft bekannt und er hofft dieselbe auch von den Landgemeinde- Vertretern eine einsichtsvolle Berücksichtigung ihrer Forderungen. Rückgang der deutschen Sozialdemo kratie Oesterreichs. Der Rechenschaftsbericht der Parteivertretung der deutschen Sozial demokratie Oesterreichs an den Parteitag spricht viel, sehr viel von Schwierigkeiten

in der Entwicklung. Die Mitgliedszissern sprechen eine nur allzu deutliche Sprache. Sie beweisen» daß die Entwicklung wieder einmal nach rückwärts geht. Von 145.524 Mitgliedern ist die politische Organisation der deutschen So zialdemokratie Oesterreichs auf 142.027 Ende Juni 1913 gesunken. Wien, Tirol und die Bu kowina haben zwar einen Gewinn von 821 Mitgliedern zu verzeichnen, denen aber ein Verlust von 4318 Mitgliedern in den übrigen Kronländern gegenübersteht. An der Spitze der Verlustzisfern steht Steiermark

des Katholischen Volksbundes, Wien, I. Bez., Predigergasse 5, erscheinenden Broschüre: „Grundlinien unserer Handelspolitik" (Preis 30 Heller), die folgenden. Ausführungen: „Noch im Jahre 1903, also vor einem Jahzehnt, ging mehr als die Hälfte unserer ganzen Ausfuhr (51,2 Prozent) nach dem Deutschen Reiche. Seitdem hat sich hier eine Verschiebung vollzogen. 1910 gingen nur mehr 43,9 Prozent unserer Aus fuhr nach Deutschland. Umgekehrt ist aber der Anteil des Deutschen Reiches an unserer Einfuhr ununterbrochen

im Steigen begriffen. 1903 lieferte das Deutsche Reich 37,2 Prozent, 1904 schon 40,5 Prozent unserer gesamten Einfuhr. Die Bil anz unseres Han dels mit Deutschland hat sich also für uns erheblich verschlechtert. Dieses Urteil ist um so mehr begründet, als unsere Ausfuhr nach Deutschland überwiegend R o h st o s f e betrifft, unsere Einfuhr von dort aber Fabrikate. Allerdings muß hier bei der Einfuhr und Ausfuhr aus und nach Deutschland daraus aufmerksam gemacht wer den, daß ein ziemlich großer Teil

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 10.04.1940
Umfang: 6
. Danach erfolgte der Einmarsch, weil die Alliierten 1. dem Deutschen Reich dr'e Möglichkeit hätten nehmen wolleir, sich des Hafens von Narwik zu bedienen, 2. weil die Alliierten sich der skandinavischen Länder als einer Operationsbasis für eine Aktion gegen das Deutsche Reich hätten bedienen wollen. Der dänischen Regierung wird in der Note von der Berliner Negierung zugesichert, daß die erfolgte Besetzung einiger Punkte des däni schen Gebietes nur Zwecke militärischen Cha rakters gegen Frankreich

und England verfolge. Sie werde nur so lange dauern, als die deutsche Aktion notwendig sein wird. Die Berliner Regierung garantiert der dänischen die Respek tierung der Unversehrtheit des dänischen Ge bietes und der politischen Unabhängigkeit des selben. Diese werde weder setzt noch in Zukunft angetastet werden. Der Nichtangriffsoertrag, der voriges Jahr zwischen dem Deutschen Reich und Dänemark geschlossen worden ist. wird in der Note nicht erwähnt. Nibbentrop äuffert flrfi Berlin,. 9. April

- Verletzungen vergleichen, die England seit der Bombardierung Kopenhagens lim Jahre 1807) bis heute begangen hat. Die Verletzung der nor wegischen Staatshoheit von feiten Englands und Frankreichs kam für Deutschland nicht über raschend. Wie in den der norwegischen und der dänischen Negierung überreichten deutschen Roten klar gesagt wird, trugen sich England und Frank reich mit der Absicht. Deutschland die Zufuhr vom Norden abznschneiden und Skandinavien in ein neues Kampsfeld zu verwandeln

und Frank reich vorgenommene Mincnlcgung in den nor wegischen Hoheitsgcwäsiern darstelle. Die englische Regierung hat letzt Nachrichten erhalten, aus denen hervorgeht, daß der deutsche Osloer Gesandte die Uebergab« Norwegens an Deutschland verlangte und darauf aufmerksam machte daß im Falle einer Weigerung jeder Widerstand gebrochen würde. Die norwegisch« Regierung hat naturgemäß mit einer sofortigen Ablehnung geantwortet. Es sind Meldungen «mgetroffen. oaß die deutschen Tnrppen Telle der dänischen

zuzulasien und legten Minenfelder in den norwegischen Gebictsgewässern an, vm die Durchfahrt deutscher Transporte zu verhindern, ohne den normalen norwegischen Handel zn stören.. Der Erstministor fügte dann hinzu, die Alliier ten hätten keineswegs an die Besetzung der skandinavischen Länder gedacht, ausgenommen den Fall eines deutschen Angriffes auf dieselben. Dann nahm Chamberlain Bezug auf das deutsche Kommunique«, in welchem im wesent lichen gesaqt werde, das Deutsche Reich habe be- schloffen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.11.1936
Umfang: 6
Diktat geschlagen hat. Die wichtigste Veränderung ist, daß das Deutsche Reich nunmehr den Kieler Kanal beherrscht. Ge mäß eines durch den Versailler Vertrag aufer legten Rechtes stand der Kanal allen mit dem Deutschen Reich in Frieden lebenden Nationen sür ihre Handels- und Kriegsschiffe gleichberechtigt offen. Für russische Schiffe, die nach dem Aerinel- kanal fahren oder für französische Schiffe, die die Ostsee aufsuchen, bedeutet der Kieler Kanal eine Abkürzung von SlZll Kilometern. Mit einem Pas

sierverbot für fremde Kriegsschiffe, das jeden Augenblick erlassen werden kann, hat das Deutsche Reich es in der Hand, die Ostsee mehr als bisher zum „deutschen Meer' zu machen. Durch die Wiederherstellung der Reichshoheit auf den deutschen Flußstrecken wird sich in der Ab wicklung des Verkehrs praktisch nicht viel ändern. Rhein und Donau sind ihrem ganzen Wesen nach internationale Ströme, und das gemeinsame In teresse der Uferstaaten erfordert eine Verständi gung über die Entwicklung der Schiffahrt

, die leicht zustande kommen dürfte, da das Deutsche Reich für eine solche Erleichterung selbst eintritt. Nur Diktate durch interalliierte Kommissionen lehnt es ab. Allerdings wird das Reich kaum ge neigt sein, Straßburg auch künftig als ständigen Sitz einer Rheinkommission anzuerkennen. Das Monopol Frankreichs auf den Bau von Kraftwer ken. Schiffahrts- und Bewässerungskanälen ent lang der ganzen elsässisch-badischen Rheinstrecke wird vom Deutschen Reich auch nicht mehr aner kannt. und es entsteht

kommunistische Pro paganda- und Aktions-Zentralen aufgeschlagen. So u. a. auch in der Tschechoslowakei, in Frank reich und in der Schweiz. Die im vergangenen Oktober von der schweizeri schen Polizei gemachten Entdeckungen bei der in Zürich aufgestellten „Roten Hilfe' sind mehr als aufschlußreich gewesen. Das alles beweist, daß die kommunistische Organisation in Europa, der nach dem Moskauer Kongreß neuer Sauerstoff zuge führt worden ist, unter der schützenden weißen Flagge des Völkerbundes

Berlin und Tokio angekündet wird, zu die sem Verteldigungssystem, das weder in Europa noch in Asien isoliert bleiben wird. Spannung zwischen Berlin u. Moskau Berlin, 17. November. Wie aus amilichen Mitteilungen der Sowjet regierung an die deutsche Botschaft in Moskau hervorgeht, sind nunmehr in der Sowjtunion m den letzten Tagen insgesamt 23 Reichsdeutsche ver haftet worden, nämlich neun in Moskau, zwölf in Leningrad, je einer in Harkow und in Nowo S>- birsk. Den zuständigen deutschen Vertretungen

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
zubilligt, eine solche nicht präzisiert, dann müsse die Einigung der übri gen deutschen Staaten dennoch durchgeführt werden. „Wir können nicht warten und viel leicht Deutschland dem Untergange preis geben, bis Oesterreich gesprochen hat.' In diesem Falle müsse sich Deutschland „in Gottes Namen so einrichten, so gut es geht.' Als nach dem siegreichen Kriege gegen Frankreich das „zweite Reich' Bismarcks entstanden, schreibt Ketteler: „Mein Ideal wäre ein deutsches Reich gewesen, in welchem das Recht

aller deutschen Völker auf Reichseinhcit volle Befriedigung gefunden... Wenn aber das jetzige Deutsche Reich nicht mein Ideal ist, so hindert mich das nicht, es nicht nur dem deutschen Bunde, sondern auch dem alten Deutschen Reiche in seinen letzten Zeiten vorzuziehen. Ich betrachte es nämlich als eine bedeutende Abschlagszahlung, welche dem Rechte des deutschen Volkes, eine einige große Nation zu bilden, durch die Gründung desselben geleistet worden ist.' Ketteler wendet sich dann an jene, die die „deutsche

um 45 Millionen Schil ling rollendes Material bestellt. Bestellungen im Werte von 25 Millionen Mark wurden vom Reichskricgsministcrium bei den österreichischen Fabriken getätigt. Reichsnilnister Dr. Goebbels hat mit sofortiger Wirkung aus Mitteln des Win- terhilfswcrkes des deutschen Volkes weitere vier 'Millionen RM. zur Linderung der Not in Oester reich bcreitgcftellt. Der Betrag wird am 8. und 0. April durch Ausgabe von Eutscheineil zur Berteilung gelangen. Insgesamt sind bisher init den bereits

zur Verfügung gestellten 8 Millionen RM. 12 Millionen RM. zur Verteilung gelangt. Zur Vchebiiilg von Zweifeln wird amtlich darauf hiiigcwicseir. daß im Verkehr zwischen dem bisherigen deutschen Reichsgebiet und Oester reich fortan weder irgendwelche Paßpapicre noch Paßvermerkc erforderlich sind. Erster Spatenstich für die Autobahn Salzburg—Wien, Salzburg. 8. April. Am Wnlserberg vollzog Hitler am 7. ds. den ersten Spatenstich für die Autobahn Salzburg— Wien. Sudetendeutscher Protest Prag, 8. April

SroßLeutschlanL und Lie Katholiken Die Geschichte zeugt gegen eia Schlagwort. Die „Erklärung' der österreichischen Bischöfe m dem am morgigen Sonntag stattfindenden Dolksentscheid in Oesterreich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch)« Reich hat in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregt. Wir sehen hier von der innerkirchlichen Stellung» nähme und der dadurch veranlaßten authen tischen Interpretation der „feierlichen Er klärung' durch einen im Namen des öster reichischen Gesamt

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 07.09.1913
Umfang: 12
Seite 4 sagte: „Geht nicht!" — „Muß gehen" — sagt der Polenklub — weit wir, die wir nichts leisten, Herren sind beim Anschaffen. Damit treibt die Re gierung auch Schlesien in scharfe Kampfesstellung, während man mit der Bestätigung der- lex Kolisko Niederösterreich bereits 16 Jahre zum Besten hält. Die Deutschen sollen durchaus nicht ihren Heimats boden gegen fremde Zecken verwahren dürfen!! Ein mal muß doch dem Geduldsfaß der Deutschen, dem unergründlichen, der Boden ausgeschlageu

, ob er unter seinesgleichen eine nicht allzu häufige Ausnahme machen will. Besser als der rabenschwarze Prinz Dr. Eduard von Liechtenstein, der einige Zeit als ailssichtsreichster Anwärter genannt wurde, dürfte er jedenfalls sein. Ansland. Zu Kehlheim an der Donau in Bayern hat Ende August in Gegenwart des Kaisers Wilhelm, des bayrischen Regenten und der meisten deutschen Bundesfürsten ain Befreiungsdcnkmal eine nationale Erinnerungsfeier stattgefunden. Für uns, die Drau ßensteher und Zaungäste, ist das Ganze recht lehr

reich. Vonl Franzosenjoch sind wir damals los gekommen, dafür will man uns jetzt in ein noch viel schimpflicheres slavisches Knechtsjoch spannen. Null brauchen wir die Befreier. Inl Balkan-Wurstkessel brodelt das Misch masch noch fort. Die albanischen Stämme der Hoti, Gruda, Kastrati, die man wie Schafherden dem montenegrinischen Schafdieb zugeteilt hatte, haben sich empört und die Montenegriner mit bewaffue- ter Hand hinausgejagt. Recht so! dieses elende, feige „europäische Mächtekonzert

nach Außen,, feig nach Innen, „das ist unser Klösterreich, an Schuften und an Eseln reich". Die Bulgaren wollen sich jetzt direkt mit der Pforte wegen der Grenzbestimmung um Adrianopel aus einandersetzen. Jedenfalls das Klügste, statt auf die Ohn-Mächte erst zu warten. Die Albaner haben an Graf Berchtold eine Abordnung geschickt, dieser solle das Verbleiben der Stadt Argyrocastro bei Albanien bewirken! Daß wir nicht lachen! Der Jesuit machts feiner. In der letzten Nummer des „Grobian" wurde

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1938
Umfang: 8
, Unter dem «römisch-deutschen Kaiser' als - Überhaupt.^ Bis zumIahre 1808. Um die -Weiche des vorigen Jahrhunderts war es Napo leon gelungen. «in« ganze Reihe von deutschen Füchen zum' AbM ' von dem damaligen deut schen Mifer. Frasiz ans dem Hause Habsburg und zum Anschluß an ihn, Napoleon, zu brin gen. . Damit war das tausendjährige Deutsche • Reich zertrümmert. Kaiser Franz der Zweite,. der Großvater Kaiser Franz Josefs, legte die -deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich fortab-als Franz der Erst«, Kaiser

von Österreich. Als nach der Niederwerfung Napoleons di« Völker- Europas wieder frei geworden! - hofften auch die deutschen Stämme, daß aus dem errungenen Sieg über den mächtigen Franzosm- kaiser.nun wieder das alte Reich aller Deutschen erstehen'werde. Die Hoffnung war ebenso trü gerisch wie sene, die die italienischen Patrioten an dieselbe Tatsache für Italien geknüpft hatten. Der sauf die napoleonischen Kriege folgende , Friedenskongreß. der . sogenannte Wiener- Kongreß ^1814/15, dachtenicht an die Völker

, son dern nur an die Fürsten, daß diese untereinan der „schiedlich und friedlich' die,Länder auf teilten. So wie im.Wiener Kongreß Italien i«.ein Dutzend-Fürstentümer,zum größten Teil unter fretzKAWMernüüfartW DchMMKMM-W'dehjEOjM'ttMVL. aus deGKongretzistrvor,:Ä«Aist:kelnem!Relch / fondövn -' nur ^in: eMtzt- Scheinvej:L'aNd.' dem. „Deutschen: Bund'. eine'lose Zusammenfassung erfuhren. - Kein Deutsches Reich, kein-gemein- .. James Oberhaupt-der . Deutschen, sollte- es geben.' Aber erträumt

wurdedieles Reich in den.Seelen, der Denker. Dichter und Ratrioten. Es sei hier nur a« die Namen Arndt, Eörres. Berge Weber u. a. erinnert. .. Sine unerfüllte Hoffnüng. Es kam das Sturmjahr 1848. Fast schien es, als ob in diesem Jahr die Hoffnung der Deut schen ihre Erfüllung fände. Gs wurde eine „National-Versammlung' nach Frankfurt ein« Lerufen. zu der alle deutschen Staaten ihre Ab geordneten entlgndten. Der Nationalversamm« ilung war hie Aufgabe gestellt, wieder das Reich vller Deutschen aufzubauen

, war der Gegensatz zwi schen Le», beiden mächtigsten Fürstengeschlechtern Deutschlands. Habsburg und Hohenzollern.'.Als «es dann im Jahre 1866 zwischen den beiden zam Äriego kam uckdie Vorherrschaft in Deutschland unt> Oesterreich darin unterlag, wurde . '«fes guch noch au« dem „Deutschen Büns' hinaus- tzedrängt und' die Zerrissenheit der Deutschen ' war größer denn je. •- - Das zweite Reich. Rach deck siegreichen Kriege Preußens und seiner Bundesgenossen gegen Frankreich schmie dete Bisnfarck dast ..zweite

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.12.1918
Umfang: 8
wird diesen Rechtsfrieden gegen feine Verbündeten durchsetzen müssen, bis auf England gegen alle seine Verbündeten!. Italien strebt die Annexion des deutschen Südtirols und der slawi schen Teile Küstenlands und Dalmatiens, Frank reich strebt nach dem ganzen linken Rheinufer, die . Südslawen wollen deutsche Gebiete von Kärnten und Steiermark, die Tschechen wollen Deutschböh men, den deutschen Teil Schlesiens und Mährens, die Polen streben nach großen deutschen Gebieten 'Ostpreußens und Schlesiens, die Rumänen

, dann Ivird sein Name glänzen im Buche der Geschichte. Angebliche französische Annexionspläne. Rotterdam, 17. Dez. Dem „Nieuwe Rotter- damschen Courant" zufolge schreibt der Bericht erstatter des „Manchester Guardian", er glaube, daß die französische Politik darauf' ausgehe, eine strategische Grenze gegen die Möglichkeit eines Wie derauflebens des deutschen Militarismus zu schaf fen, wenn Deutschland seine Bevölkerung durch Ein verleibung Deutschösterreichs vergrößert haben würde. -Frankreich wolle

staatsmänner mitgeteilt' werden. Man nimmt an, daß dieses Abkommen drei Punkte umfaßt, nämlich: Bestra fung Kaiser Wilhelms und Strafe für alle durch Deutsche und Türken begangene Missetaten, ferner Feststellung der Grenze, bis zu welcher Deutschland zahlen könne, ohne wirtschaftlich lühmgelegt zu werden, und schließlich die Nichtzurückgabe der deutschen Kolonien. Außerdem ver laute, daß auch die Vorherrschaft' der britischen Seemacht beschlössen worden sei. Beginn der Beratungen über den vorläufigen

Programmpunkte: Entfernung aller Rechte des Feudalwesens, Konfiskation sämt licher Kirchengüter, Trennung von Kirche und Staat, allgemeines Wahlrecht für beide Geschlech ter mit strengem Proporz, Schaffung eines Zen tralparlamentes, Einverleibung Bulgariens in das südslawische Reich. Potsdamer ».SchönbrunnerBrille. Graf Czernin hat vor den Wiener Journalisten j eine Rede gehalten, die Nachweisen soll, daß er an j der Kriegsverlängerung und an der Niederlage j 'und dem Zusammenbruch der Mittelmächte

un- - schuldig ist, und' er hat geglaubt, diesen Beweis am ] besten führen zu können, indem er auch einigel Schriftstücke vorlas, aus denen sich ergeben soll, - daß er schon im Jahre 1917 den unglücklichen Aus gang vorausgesehen und den sofortigen Friedens- : schluß verlangt habe. Nur der Verblendung der ; deutschen militärischen Machthaber, die alles durch ' die Potsdamer Brille sahen, sei es zuzuschreiben, daß man nicht früher Frieden geschlossen habe. {. Der Herr Graf Czernin will sich und die Krone

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1930
Umfang: 8
: wenn die ungarische Na tion es erlaube, dürfe der König auch auf Oesterreich An spruch erheben. Dieser Entwicklung den Weg zu ebnen, das ist der Sinn der vom Prälaten Seipel geführten .gegenrevolutionären" Bewegung in. Oesterreich. Sre zurückzuschlagen, fiele den österreichischen Anschluß freunden und Republikanern noch viel schwerer, wenn der Admiral Horthy. derselbe, der als Kommandant der „No- vara" verwundet wurde, als er die Straße von Otranto für den deutschen U-Bootkrieg „entkorkte", wenn dieser Ad miral

sind, so daß die mmose ..Notpolizei" des Landeshauptmanns sich eventuell auch aus anderen Waffenmagazinen außer den hinläng lich bekannten offiziellen bewaffnen kann. Die Waffeu- magazine der HW. waren aber am 4. und 5. November, als der HW.-Minister Starhemberg seine Waffensuche bei den Sozialdemokraten durchführte, natürlich tabu. Auch jene, deren Existenz ein öffentliches Geheimnis war. Welche Zustände diese für das Rechtsleben in Oester reich bezeichnenden Taffachen zeitigen können, beweist eben der Fall

Bürgermeister war seit Monaten in einem Konflikt mit dem Bezirksgericht Hall, das gegen ihn einen Pfäudungsauftrag wegen hartnäckiger Nichtzahlung einer Schuld erlassen hatte. ' Das Bezirks gericht Hall, wahrscheinlich in der irrigen Meinung, Oester reich sei ein Rechtsstaat, schickte einen gewöhnlichen, zivilen Exekutor, selbstverständlich unbewaffnet und ohne Beglei tungsdetachement. zum säumigen Zahler nach Kolsaß zur Vornahme der Pfändung. Aber da kam der Beamte schlecht an. Das Oberhaupt der Gemeinde

- reich bereits begonnen. Wien, 15. Dez. Der Bundesführer der österreichischen Heimatwehr, Starhemberg, hat an den Bundeskanzler ein Schreiben gerichtet, worin er namens der Heimatschutzbewe- gnng mit größter Entschiedenheit die Forderung erhebt, schon aus Gründen der gesamtdeu sehen Politik, die jede Gelegenheit wahrnehmen sollte, die einheitliche Lebensgestal- tung des ganzen deuffchen Volkes über die ausgezwungenen Grenzen hinweg zu fördern, die Aufführung des Remarque- Films „Im Westen

als eine Selbstverständlichkeit gelten, daß auch in Oesterreich der Film nicht gespielt werde. Wie die „Oesterreichische Hochschulkorrespondenz" mel det, hat der Kreistag der österreichisch-deutschen Studenten schaft. an dem auch als Gäste Vertreter Bayerns und der deutschen Studentenschaft der deuffchen Technischen Hoch schule Brünns teilnahmen. einsffmmig eine Entschließung zu erschießen, der es wage, an seinem Hab und Gut eirii Pfändung vorzunehmen. Ja. er kündigte nicht nur seinen persönlichen Widei stand

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 17.02.1924
Umfang: 16
Nun ist es eine unbestreitbare Tatsache, daß Frank reich durch den Krieg am allermeisten gelitten hat. Volle vier Jahre war Nordfrankreich Kriegsgebiet. Was das heißen will, kann nur der ermessen, der es gesehen hat. Ganze Dörfer und Ortschaften sind bei der Furchtbarkeit der Beschießung einfach vom Boden wegrasiert worden. Nun das ist der Krieg und eine notwendige Folge der neuzeitlichen furcht- baren Mordwaffen. Etwas anderes ist die Geschichte an der Somme (Fluß). Deutschland hielt

nicht selten nicht einmal die Stelle fand, wo dieses oder jenes Dorf gestanden ist. In gleicher Weise wurden die Eingänge zu den Bergwerken gesprengt. Nebenbei bemerkt, daß während des Krieges ganz allgemein davon gesprochen wurde, daß man Frank reich die Kohlenbergwerke von Brieu u. dgl. für den Fall des Sieges abnehmen werde, um Frankreichs Industrie zu schwächen und eine Rüstung unmöglich zu machen, also das Gleiche, was heute Frankreich tut. Der englische Minister Lloyd Georges hat folgende Angaben

. Man hat darauf hingewiesen, daß die deutschen Geld- und Industriekönige Geld ge nug haben, um im Ausland sich an Banken. Berg werken und an Großindustrie-Unternehmungen zu beteiligen, oder dieselben kaufen zu können, wozu die Einheimischen in den Siegerstaaten nicht ein mal das Geld haben. Deutschland hat auch in den Zeiten seines höchsten Wohlstandes vor dem Kriege nie eine solche Menge Geldes in auswärtigen Ge schäften, Unternehmungen, Fabriken und Banken angelegt gehabt wie gegenwärtig

. So werden die Kapitalsbeteiligungen an holländischen Geschäften allein auf 10 Milliarden Goldmark geschätzt. Die großartigen chemischen Fabriken, die in allerletzter Zeit in Barcelona (Spanien) erbaut worden sind, sind deutsches Eigentum. Die transatlantische Luft- schiffahrtsgesellschast in Sevilla und eine mit mehr als tausend Arbeitern arbeitende Verlagsanstast in Santander, sind ausschließlich von Leipziger Verlegern finanziert. Ein Prager Blatt verwies darauf, daß die deutschen Vrown-Boveri-Werke eine Brunner Fabrik ausgekauft

haben und die gefürchtete A. E. G. in Berlin unmittelbar daran sei, die Ringhosferwerke in Prag, eine der größten und bestausgestatteten Fabriken der Tschechoslowa kei, in ihre Macht zu bekommen. Aehnlich beschwert man sich in Schweden, daß die A. E. G. in Malmö mit einem Kostenaufwand von 8 Millionen Gold mark eine elektrotechnische Fabrik errichten will. Die Ablehnung und das Mißtrauen, auf das die deutschen Bank- und Industrieleute vielenorts im Ausland stoßen, ruft allerlei Maskierungen her vor. So besteht

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 12.10.1944
Umfang: 4
. Und doch, was wir bei flüchtiger Überschau über die Ereignis sich auszuleben begann, das Reich m 400 Staaten und 2000 Enklaven atomisiert war, fremder Machtwille die deutschen Stadt- und Territorialstaaten gegeneinnn- folgen auch immer als Sinnlosigkeit und der ausspieltc und jede einigende Reichs Widerspruch empfinden mögen, ist in gewaU sicll verflüchtigt hatte. Wirklichkeit nur die Folge unseres selbst verschuldeten Abweichens von der uns vom Schicksal vorgezeichneten Zielrich tung unseres geschichtlichen Auftrages

, begründeten ihre Auftrag ableitet. Von der Volks- zur Staats werdung Daß sich im Herzen unseres Kontinents aus der Vielzahl der germanischen Stäm Weltreiche. Wir aber wurden ein Volk der Dichter und Denker und schufen ein großes Reich des Geistes. Und doch unerkennbar zunächst setzte auch im deutschen Leben ein großer Wandlungsprozeß ein. Das kleine Preus- me, die aus ihren alten Siedlungsgebieten set i arbeitete sich aus Armut und Olin- und Kulturkreisen herausgerissen und in macht langsam an die Spitze

an seine Wirklichkeit zum strah lenden Mythos der unvergänglichen Idee vom Reich, die seither durch die Jahrhun derte als Sehnsucht der Deutschen und Verheißung für die Völker Europas leuch tet. Von uns Deutschen geht das neue meude Schöpferkraft, soldatische Einfach heit und musische Freigebigkeit. Und die Ausformung deutschen Wesens führte ihre Träger auch politisch zusammen. Es war ein harter Weg durch das Feuer ununterbrochener schwerer Prüfungen und Bewährungen, der vom atomisieren- den Reich der Kaiser

, immer wieder wurden wir die deutschen Stämme trennten, splitter in unserem faustischen Streben nach Vol- teil. Aus allen Teilen des deutschen Le- lendung zurückgeworfen und immer wie- bensraumes kamen die Sendboten nach der verloren wir, was wir in Mühen er- Frankfurt, um dem Reich eine neue Ver-

TAGBIA1T Nr. 238 C.C.P. Donnerstag, den 12. Oktober 1944 1 Lira 2. Jahrgang Generaionsturm st. Bozen, 12. Oktober. Das gleichzeitige Lostoben schwerer Schlachten an allen europäischen Fron ten, das aus den Wehrmachtsberichten der letzten Tage deutlich zu erkennen war, ist kein Zufall. Es hängt auch nicht allein damit zusammen, daß un sere Feinde zuerst im Osten und dann im Westen eine gewisse Ruhepause brauchten, um sich nach dem raschen Vorstoßen auf die deutschen Grenzen und'nach c^m ersten

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 13.07.1936
Umfang: 6
noch rund 3000 Beamtenposten ausgeschrieben. Die freundrmchvarlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland wieder hergestellt Wortlaut des Abkommens Wien. 11. Juli. Zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich ist ein Abkommen geschloffen worden, welches folgenden Wortlaut hat: „Die deutsche Reichsregierung und die österreichische Bundesregierung haben in der Ueberzeugung, einen wertvollen Beitrag zur Regelung der allgemeinen europäischen Lage im Hinblick auf die Erhaltung des Friedens

und das Ualienische Volk mit Sym pathie begrüßen. Mussolini. Rundfunkreden. Propagandaminister Dr. Eöbbels verlas am Samstag abends im Rundfunk das Kommuni- quee über das Abkommen zwischen dem Deutschen! Reich und Oesterreich und gab dazu einige Ei«! klärungen ab. Ebenso wertete Dr. v. Schuschnigg in einer, Rundfunkrede am Samstag das Abkommen als; wertvollen Beitrag zur Sicherung des euro-^ päischen Friedens. ' 3. Die österreichische Bundesregierung wird ihre Politik sowohl im allgemeinen als auch Schuschnigg

Protokolle in diesem Sinne neue, nutz, bringende Früchts tragen wird. Ministerpräsident Eömbös antwortete draht lich. er betrachte das Abkommen Wischen Oester reich und dem Deutschen Reich als ein historisches Ereignis und als eine Förderung des allgemei nen Friedens, an dem besonders Oesterreich und Ungarn interessiert sind. Das Abkommen, schließt das Telegramm, entspricht den ^ römischen Proto kollen und wird daher die römische Auffassung bestärken. daß die guten Beziehungen zwischen Italien

und Oesterreich sowie zwischen Italien'und Deutsch land den Gegensatz zwischen dem Deutschen Reich und dem Völkerbund, günstig beeinflussen Oesterreichischer Kommentar Wien. 11. Juli. Das Bundeskanzleramt erklärte in einem Bor berichte zur Kanzlerrede, daß angesichts der vor ausgegangenen Spannungen eine Reihe Non Taaesfragen technischer und; wirtschaftlicher Natur ihrer Lösung zugeführt werden müssen. Dies beziehe sich vor allem auf die Taufend- Mark-Sperre. Weiter darüber- hinaus^gehe aber dis Tatsache

zu leisten und im Bertrauen» so auf die beste Weise den vielfachen gegensettlgen Interessen der zwei deutschen Staaten zu dienen» be schlossen, ihre Beziehungen wieder normal und freundschaftlich zu gestalten. Bei dieser Gelegenheit ist erklärt worden: deutschen Reichskanzler am 21. Mai 1935 ge machten Erklärungen anerkennt die deutsche Reichsregierung die volle Souveränität des österreichischen Bundesstaates. 2. Jede der zwei Regierungen betrachtet die im anderen Staate bestehende innen politische

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 22.12.1923
Umfang: 8
—y -Ped, dric« in tstisti ooreti chasth icheni junj 3 W ßonij 33 ol m. ] Klu» ?eber, ieria uni t füj oirtä M rlag« 9a. M ) \ 22 . In Ceftetreirt) vierleljäbria K 10.000.-, EinzelverkaufspreiH K lOOO.— . Im Deutschen Reiche vierteljährig K 10.000. . In Südrirol und Italien L-Lr« — Schweiz und Lichtenstein vierteljährig Fr. 1.80. Tnl'echosl-watei vierteljährig Tscfoeeta. K 1©.- . Das übrige Ausland vierteljährig Fr. 2.50. Die Bezugsgebühr ist stets im Vorhinein zahlbar. Vvrauszahlen'de Dezieber

sind größer als je zuvor. «Schmerz irnd tiefe Trauer müssen das Herz eines Jeden in Deutschösterreich erfüllen, wenn er ins Deutsche Reich hinüberblickt. In tiefstes Elend ist -das einst blühende, mächtige Deutsche Reich gesunken. Deutschösteveich feiert heute bessere und ruhigere Weihnachten, als sie seit Kriegsausbruch begangen wurden. Wir haben heute eine stabilisierte Wäh rung, wir haben eine Wirtschaft, die sich ihre Grundlage von Neuem aufzubauen trachtet. Es war ein hartes Stück Arbeit

unverrückbar vor Augen stehen. Daß es uns bei unseren Sanierungsge schäften nicht entschwinde, dem dient vor allem das Wirken der Großdeutschen, das ist ihre besondere Mission int Schoße der Regierung. Bis diese Mis sion erfüllt ist, heißt es, Deutschland die Treue zu halten, und diese Treu kann am besten dadurch er wiesen werden, daß man mit allen! verfügbaren Kräften jene Not zu lindern sucht. Wenn heute ein Strom von Liebe von Deutsch österreich zu unseren Volksgenossen im Deutschen Reiche führt

. Und das ist ein tröstender Stern am dunkeln Win- terhimmel dieser Weihnacht! Weihnachtsbotfchaft. Eine Botschaft ganz eigener Art bringt uns das eben im „Deutschland-Verlag" in München erschie nene Merk „Die geschichtliche Herkunft Jesu", das den bekannten tirolischen Schriftsteller Dr. Emil Jung zum Verfasser hat. Dieser tritt am Schlüsse seiner eingehenden wissenschaftlichen Auseinandersetzungen für die kirchliche Wie dervereinigung des deutschen Vol kes ein. Wir entnehmen der gewiß großes Aussehen er regenden

, die sich fast zur -Gänze mit den von der roten Seite gegen die Groß- deutsche Volkspartei erhobenen Angriffen 'decken, der nationalen Sache den schlechtesten Dienst er weisen. Von eingeflerschiten roten Parteffanatikern 'und Parteidogmatikern kann man nicht erwarten, daß sie Volks- und «Staatsinteressen den Parteiinteres sen überordnen, von völkisch gerichteten deutschen Menschen sollte man dies aber erwarten können.. Es ist nun grotesk zu nennen, daß gerade von jenen völkischen Kreisen

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 14.03.1899
Umfang: 10
, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oester reich wurde, und dass dieses Reich ,n den Habs burger« eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger nicht gewesen, Deutschland würde schon im XVI., gewiss

aber im folgenden Jahrhundert der Türken gefahr erlegen sein. Ein Glück für Oesterreich, ein Glück für das deutsche Volk, ein Glück für die Katholische Religion und für die christliche Cultur des gesammten Abendlandes; ein Glück hiefür, dass Wien die Hauptstadt Oesterreichs war. Denn hätte nicht zweimal, 1529 und 1683, das katholische Wien durch verzweifelte Gegen wehr und wahren Heldenmnth den Andrang der nur sieggewohnten türkischen Heere aufgehalten: aus wär's mit dem Deutschen Reich, geschehen wär's

war der einer falschen Religion; der Fanatismus, der die „Los vonRom'- Bewegung dienert, ist von Grund aus antireligiös. (Sehr richtig.) Es sind zwar auch die Türken gegen Oesterreich und gegen die deutschen Katho liken ausgezogen, aber sie waren eben Türken; hier jedoch sehen wir Deutsche als die verbissensten Feinde ihrer eigenen Stammesbrüder (Pfui); sie gleichen darum mehr jenen protestantischen deut schen Fürsten, welche die Türken gegen das eigene Volk, gegen Kaiser und Reich heraufgerufen haben. (Bravo

genug, um ein neues, das römisch-deutsche Reich zu begründen, dem jahrhundertelang die Welt herrschaft niemand streitig zu machen sich unter- fieng. Die katholische Kirche hat bei den neu- bekehrten Deutschen die Arbeit zu Ehren gebracht und ist besonders durch ihre Klöster mit dem guten Beispiele vorangegangen, um das deutsche Land zum Culturboden umzugestalten und daraus eine nie versiegende Quelle irdischen Wohlstandes zu eröffnen. Die Kirche hat daS deutsche Volk zur Freiheit erzogen

un zertrennlich Hand in Hand giengen! Und endlich die Verbindung mit der Kirche hat dem Deutschen Reich jene religiöse Weihe verliehen, durch welche der deutsche König als römischer Kaiser das allgemein anerkannte Ober haupt der christlichen Völker des Abendlandes geworden ist. Im deutschen Volke selbst aber hat die kindliche Hingebung an die Kirche und an den religiösen Culturberuf jene Einheit be gründet, ohne welche das Volk nie und nimmer wäre fähig gewesen, Jahrhunderte hindurch in der Weltgeschichte

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
, daß der Vogel- weider überhaupt der erste große Dichter in der gesamten deutschen Geschichte ist. der in der Dichtkunst selbst nicht mür etwas rein Rethorisches sah. sondern sang und sagte, wie ihn im Augenblick gerade die Umstände, dazu zwangen. Der poli tische Spruch bot gewiß auch Walther ge- - genüber anfänglich die Gefahr der trocke nen, philosophischen.Auseinandersetzung, aber seine natürliche Menschlichkeit, seine Leidenschaft und Ljebr 'zum Reich- und '' »or allem seine ausgesprochen kämpseri»- lche

Vorahnung das Unheilt nahen, welches die Macht des Reiches brechen wird, denn allenthalben keimt Unfrieden in deutschen Landen auf und Immer wird von allen Seiten' geschürt und verschwo ren. Walther sieht tief in di«-Dinge der Menschheit, und vor allem erblickt er täglich immer mehr, daß so. wie im Reiche nunmehr gehandelt wird, das heilige Reich selbst nie und n!mn«er lange bestehen kann. Erste Ursache der damali gen Zustände aber ist der sinselige Ein fluß der Kirche auf die deutsche Politik

, die haltlose . Anmaßung der Päpste, sich in Dinge des bteiches in der unverfroren sten Weife einmischen zu dürfen, und letztiglich auch der Drang der Kaiser nach dern Süden, ihre, langiqme Lostrennuny von deutschen Angelegenheiten, ihre 5;eer- züge nach Italien, nn jährlich das Blut des besten deutschen Rittertums in Strö men dahinfloß. Wohl war das Reich noch nie jo.mächtig dagestanden in der Geschich- te. wohl war die Herrlichkeit der Reichs idee noch nie so stark und glänzend in der Person des Kaiiers

nichtung zu bekämpfen. Also wieder Bürgerkrieg im Reich!-.Und wie immer in deutscher Geschichte Bürgerkrieg zu- nutz und zufromm fremder Mächte, die hier nun ihre wechselseitigen Interessen auf Kosten des deutschen Menschen gegen einander ausspielen. Allen . voran die Kirche, die endlich glaubt, die Gelegen heit sei gekommen, die ihr so gefährliche Kaisermacht zu brechen, das Reich und die Idee des Reiches, die ja in den Stau- fenkaisern so wohl vertreten war. in die Knie zu beugen. Nach König Philipps

. Sie ist zu Billanders im Eisacktale am 7. März 1718 geboren und auch ebendort am 3. März 1778 ge storben. An ihrer deutschen Art ist Nicht im mindesten -zu zweifeln^wcnn ihr Fa milienname auch ladinisch klingt und in ' Erinnerung.hält, daß seine ersten Träger dermaleinst 'neben einem Geißhag ge wohnt haben, oder doch in einer Gegend, die von altersgrauen Seiten her nach einem Aiegenpferch benannt wurde. Mein Urururgroßvater Thomas Gan- ner (4^ hat diese meine Ahnfrau als lunge Witwe des Georg Mayrhofer am 20. Juli

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1921
Umfang: 12
zu lebhaften Debatten. Bandervelde warnte vor einem zu scharfen Vor gehen gegen Deutschland und drohte mit seiner Demission. Frankreich der Störenfried. Pariser Privatmeldungen deuten an, daß Frankreich alles aufbiete, um Lloyd George von seiner ursprünglichen Ansicht abzubringen, daß die deutschen Vorschläge eine Grundlage für die Verhandlungen bieten. Hier hält man dafür, daß Frank reich keinen vollständigen Erfolg haben wird, und daß es dem englischen Einfluß voraussichtlich gelingen

niemand mehr behaupten, daß das deutsches Land sei, wir ' sind unsere (sorgen los, und dann haben ja auch die Faschisten keinen Grund mehr, in Bozen deutsche Trachtenumzüge zu stören und uns so in die scheußliche Verlegenheit und in der Welt in Verruf zu bringen, weil sie dann da oben keine deut schen Trachtemimzüge mehr veranstalten werden. Das muß eben erreicht werden — verbaccol — und geht's nicht in Güte, dann müssen mir eben diesen bartnäckigen Deutschen den Brot korb solange höher hängen

zu sichern und uns ver fassungsmäßige Einrichtungen zu erkämpfen, die uns wirksame ■ Garantien gegen die Verwirklichung jener dunklen Pläne zu bieten vermögen, die auf die Erdrosselung unserer selbständigen Existenz als eines geschlossenen deutschen Volksstammes hinaus laufen. „, Die Schüsse, die In Bozen gefallen sind, und das Echo, das sie in Italien gefunden haben, sollten für die Wähler eine Warnung bedeuten und ihnen zeigen, wie groß die Gefahr ist, die uns droht. Benüßen wir die kurze Spanne Zeit

, die uns ^>noch von den Wahlen trennt, mit doppeltem Elfer, um die Woblen zu einer machtvollen und eindringlichen Kundgebung deutschen Lebeuswillens in Sü'otirol zu gestalte», ocfjarcn wir uns vollzählig uni die Fahne des Deutschen Ver bandes, unseres sturmerprobten Führers im Kampfe um die nationale Selbsterhaltungl In seinen Reihen darf keiner • fehlen, der sein Vaterland und sein Volk liebt, keiner, d e r s i ch dessen bewußt I st, daß es für u n 3 jeßt i n c r st c r Linie u m die Rettung des deutschen Volks tums

In Sü d tlro l geht! Und wer wäre das nicht, nach dem Blutsonntag von Bozen? Die wirtschaftliche Lage Tirols. Don Dr. Walter Hanns I c n tz s ch. Innsbruck, den 25. April. Troß aller Proteste der Entente mtb ihrer unaufhörlichen Versicherungen, daß sie unter keinen Umstanden je zugeben werde, daß sich ein Teil des von ihr geschaffenen „Staates' dem Deutschen «Reiche anschließc, hat am 2 t. April, eine allge meine Anschlußabstimmung stattgcfundcn, die den untrüglichen Willen des Volkes überwältigend

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