98.205 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/09_04_1938/NEUEZ_1938_04_09_4_object_8185302.png
Seite 4 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
, nun aber ist es soweit gekommen, daß di« geschworenen Feinde der Deutschen euch als'wie Hund« herumjogen, um Beute zu machen und ihr Reich zu vergrößern. Brüder ietz scheint der glückliche Aiwenbück für euch gekommen zu sein, daß ihr die schimpflichen Sklavenfesseln zerbrechen und das französische Joch abwerfen könnet. Höret aus. wider die Tyroler, euere Bruder, zu streiten, wendet die Waffen gegen di« Feinde euerer Fürsten und eueres lieben Vaterlandes... Wenn einmal der gerechte Kampf mit Gottes Beistand geendet

besten ist sein Gedicht „T e u t o n i a", in dem er die Sehnsucht nach einem einigen und alle deutschen Randländer unffaffen- den deuffchen Reich ausdrückt. „Ein einziger Augenblick hat, was Jahrhundert«. Gelöset in so kriechend wimmelndes Geblld. Daß nur des Wurmes Leben noch darin gezuckt. In einen Leib gebunden wieder und gefügt *); *) Gemeint ist dos alte Deutsch« Reich zur Zeit seiner Auflösung vor 1806 und im Gegensatz dazu die vereinigte Heeresmacht der deutschen Staaten

Einheit erhoben worden, sind. im. 127« Hn Urkunden wird Graf Albert von Tirol unter den Grafrn Deutschlands („Magnates Alemaaüie“) an geführt und für seinen Nachfolger Graf Meinhard von Tirol der Rechtsbrauch Deutschlands („Ovusustuttö AlsMLUüiy") in Anspruch genommen, Zu jener Zeit umschreibt der Dichter des bayerischen Georgsliedes, Reinbot v. Turn, „ä-lliu tiutsche laut", b. h. alle deutschen Lande von Tirol bis nach Bremen, vött Preßburg bis nach Metz. Däs tiroliiche Hofgencht zu Bozen erklärt

wie für feine mündlichen Verhandlungen so auch für seine schriftlichen Ur kunden ben Gebrauch der deutschen Muttersprache (*oi}ügua materna“) als zulässig. 1435 Gelegentlich einer Klage von Tiroler Adeligen gegen ihteh Landesfürsten Herzog Friedrich vor dem Kaiser Sig mund bestimmt dieser als Richter den Herzog Al brecht von Oesterreich, weil die Sache „deutsche Leute berühre und diese in deutschenLanden berechtet werden müssen". 1177 Die Landstände des Herzogtums Kärnten, das von den Osmanen bedroht

wird, ersuchen den Landesfürsten von Tirol, Herzog Sigmund, und die Herzöge von B o y e r N, daß sie ihnen helfen sollen, „den christlichen Glauben und die Grenzen und Bidmarken derteutschen Nation und dtzs Reiches zu schirmen, zu denen Kärnten gehört". 1315 • Als nach hem Tode des volksbeliebten Kaisers Max, der T i r p l, „das H e rz des deutschen R e i ch e s und seine einzige Brücke nach Italien" genannt hat,'sein Enkel Erz herzog Ferdinand in sehr jungen Jahren, bisher in Spanien erzogen, Landesfürst

1
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/21_03_1938/NEUEZ_1938_03_21_5_object_8184703.png
Seite 5 von 8
Datum: 21.03.1938
Umfang: 8
Nie deutsche Wirtschaft und der Anschluß Sesterretchö. §er erste..Krast-durch-Zreude "-Zug. Vien. 21. März. Heute nachmittags um 15.30 Uhr wird der erste der „Kraft-durch-Freude^-Züge. die 10.000 deutsche Volksgenossen aus Oesterreich zu einer Fahrt durch das Reich Hrev werden, auf dem Wiener Westbahnhos seine Reise ^treten. Gauleiter Bürckel wird bei diesem historischen Augenblick, da die gewaltige Organisation „Kraft durch Freude" zum erstenmal für die deutschen Volksgenossen in Oesterreich

er mächtige ich den Leiter des Reichsstudentenwerkes, für die so fortige Ausdehnung der bewährten Einrichtungen des Reichs studentenwerkes auf die deutschen Hochschulen des ins Reich heimgekehrten österreichischen Landes den Betrag von einer Million Reichsmark auszuwenden. Dieser Betrag soll in der vom Führer vorerst festgelegten Frist von vier Aufbaujahren dazu angesetzt werden, daß an den deutschen Hochschulen in Oesterreich die sozialpoli tischen Aufgaben des deutschen Studententums, die Förderung

der nationalsozialistischen österreichischen Studenten, die Maß nahmen des studentischen Gesundheitsdienstes, die wirtschaft lichen Einrichtungen der Speisungen, Heime und Häuser sowie die Leistungen des akademischen Berufsberatungsdienstes un verzüglich in Angriff genommen und gelöst werden. Durch diesen Auftrag werden die deutschen Studenten der österreichischen Hochschulen in kürzester Frist die Einrich tungenerhalten, die das reichsdeutsche Studententum in zwanzigjähriger Selbsthilfearbeit entwickelt hat. Den Traum der studentischen

hatte ein Mädchen einen derartig tiefen Eindruck auf den stolzen Waldemar gemacht, dem es bei seinen vielen äußeren Vo-zügen und seiner glänzenden Stellung unter den deutschen Fürsten wahrlich an Frauenliebe nicht gefehlt hatte. Aber niemals bisher hatte er sich, obgleich er die Mitte der zwanzig bereits überschritten- dazu entschließen können, eine Berlin, 21. März. Es besteht an keiner deuffchen Stelle ein Zweifel darüber, daß bei der Eingliederung Oesterreichs in das Reichsgebiet keinerlei irgendwie geartete

wirtschaftliche Fragen eine Rolle gespielt haben. Es ging hier um die Vereinigung der Deut schen in einem Reich, um nicht mehr und nicht weniger. Nach dem jetzt aber der Anschluß vollzogen ist, lohnt sich eine Be trachtung, inwieweit der Akzent der großdeutschen Wirtschaft eine Veränderung erfährt. Die Landwirtschaft. Bisher war Deutschland der größte Abnehmer österreichischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Molkereiprodukte wie Milch, Butter und Käse haben dabei eine Rolle gespielt. Die österreichische

2
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/22_03_1935/NEUEZ_1935_03_22_1_object_8173330.png
Seite 1 von 6
Datum: 22.03.1935
Umfang: 6
habe. Es habe den Eindruck, als ob Frankreich die Frage der deutschen Wehrpflicht nur deshalb in Genf aufwerfen wolle, um dem Deutschen Reich die Rück kehr nach Genf zu erschweren, zwischen dem Deut schen Reich und dem Völkerbund einen Konfliktzu schaffen und dem Völkerbund den Charakter einer gegen das Deutsche Reich gerichteten Einheitsfront zu geben. „News Chronicle" schreibt, es sei natürlich einfach, das Deutsche Reich ins Unrecht zu setzen, aber alle solchen juristi schen Spitzfindigkeiten dienen

, als ehrlicher Makler zu verhandeln. Die „Times" schreiben, der französische Schritt bringe wenig Vorteile und viele N a ch t e i l e mit sich. Man sei sich darüber einig, daß die Rückkehr des Deutschen Reiches in den Völkerbund allgemein angestrebt werden müsse. Nichts fei jedoch bester geeignet, die Erreichung dieses Zieles unmög lich zu machen, als das Deutsche Reich vor dem Völkerbund in den Anklagezustand zu versetzen. Uebrigens könne der Völkerbund auch nichts anderes tun als feststellen, was all

gemein bekannt ist, daß das Deutsche Reich den Versailler Ver trag verletzt habe. Das aber stehe ja nicht mehr zur Debatte. Die Frage, die heute entschieden werden müsse, sei, ob das Deutsche Reich während der letzten fünfzehn Jahre anständig behandelt worden sei. Das einzige Ergebnis des französischen Schrittes könne nur das sein, daß der Völkerbund in den Augen Deutschlands mehr denn je als antideutsche Einrichtung erscheine, wo durch die Wiederannäherung zwischen Völkerbund und dem Deutschen Reich

keinem praktischen Zweck, sondern seien nur geeignet, den Wiedereintritt des Deutschen Reiches in den Völkerbund zu erschweren, wenn nicht zu verhindern. Die Völker Europas wollen heute keine juri stischen Darlegungen, sondern Sicherheit und Rüstungs beschränkung. Das Blatt drückt die Hoffnung aus, daß Groß- siegelbewahrer E d e n bei seinem Besuch in Paris am Sams tag dieser Auffassung Ausdruck verleihen und keinen Zweifel daran lasten werde, daß die englische Regierung es in dieser Krise für ihre Pflicht halte

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/29_04_1938/TIGBO_1938_04_29_2_object_7755102.png
Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1938
Umfang: 8
Europas frei sein. v. Pflügt. M me 8co Oec eeoMen Weck. NSK.) Der historische Akt des Anschlusses an das Reich, den der Führer am 13. März vollzog hat am IO. April die begeisterte Zustimmung aller Deutschen des Landes Oesterreich gefunden. Ihr Bekenntnis war ein Bekenntnis für den Reichsgedanken und gegen die in St. Eermain de kretierte sinnlose Zwangsjacke des deutschstämmigen Staates Oesterreich. Von den Vorarlbergern bis zu den Kärntnern, von den Tirolern bis zu den Mühlviertlern

— ,alle haben sie sich zum Reich bekannt und alle haben sie die sepa ratistische Parole verdammt, die ein vergangenes System aufstellte, indem es den Schlachtruf „Oesterreich" erhob, den Verrat am Reiche zu proklamieren. Die völlige Ueber- windung jener reichsfeindlichen Tradition, an die jene Volks verräter appellierten und damit den Begriff österreichischer Tradition schwer belasteten, wird jetzt die Parole von Oesterreichs Nationalsozialisten unter der Führung Gau leiter Bürckels sein! Die Deutschen in den Gauen

wird, dann wird nicht nur der Einzug der deutschen Ostmark ins Reich vollendet sein, dann wird auch der geistige Alpdruck, der seit Jahr hunderten über dem Zusammenleben zwischen Reich und Ostmark lastete, genommen und die Gaue ihren neuen gro ßen Aufgaben zugeführt sein. * Wien, 27. April. Reichskommjssär Bürckel empfing in seinen Diensträumen im Parlament den Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart, den Reichsbeauft'agten SS.-Eruppen- führer Keppler und die gesamte österr. Landesführung zu einer Aussprache über die bevorstehende

Daladier und Außen ministers Bonnet am 28. April in London dürfte wohl die französisch-italienischen Verhandlungen in Fluß bringen. Sollten sie ebenso günstige Ergebnisse erzielen, als dies bei den am 16. April abgeschlossenen Verhandlungen Eng lands und Italiens der Fall war, so wird wohl der An- näherung der demokratischen Weststaaten England mrd Frankreich an die autoritären Großmächte Italien und das Deutsche Reich kein Hindernis mehr im Wege stehen. Dann wird die Bahn zur endgültigen Befriedung

des bisherigen Staates Oesterreich haben mit ihrer gewaltigen Kundgebung sich auch erneut zu einer Forderung bekannt, die in den kraftvollen Stämmen Oesterreichs auch früher immer wieder erhoben, aber nie erfüllt wurde: Die Forderung nach einer unmittel baren Verbindung ihres Heimatgaues mit der Führung des Reiches. Der Tiroler, der Steirer und die anderen Stämme unserer deutschen Ostmark lieben ihre Heimat und dienen dem Reiche. Ihnen sagt der Begriff „Oesterreicher" nichts mehr. Ihre Liebe gehört

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1928/25_04_1928/ARBEI_1928_04_25_9_object_7984099.png
Seite 9 von 12
Datum: 25.04.1928
Umfang: 12
erwartet und vom Anfang bis zum Ende gelesen, son dern noch anderen deutschen Landsleuten zugeschickt. — Eine kräftige Speise wird da aufgetischt, die verdaut sein will. Am besten vertrage ich sie an irgend einem Punkte des Meeresstrandes oder sonst in einem ver borgenen Winkel des Urwaldes. Aber niemals werde ich solch eine kräftige, geistige Speise zurückweisen. — Meinen speziellen Segen zu diesem „Oculi omnium in Te sperant." Enriea von Handel-Mazetti: „ Ich sage, daß das „Neue Reich

" eines der vornehmsten deutschen Blätter ist, vornehm die Seele, vornehm das Stilgewand; je der Artikel von erlesener Schönheit; trotz des klaren, vollen, unverhüllten katholischen Gepräges oder eigent lich gerade darum, auch für edelgerichtete Nichtkatholi ken höchst anziehend. — Im mutz gestehen, daß ich mich von Woche zu Woche auf den Samstag freue, der mir die herliche Revue „Das Nette Reich" auf den Mvroen- Lischlegt..." Um ernsten Interessenten ein genaueres Kennenler- nen des „Neuen Reiches" zu ermöglichen

sammelte Jugend seines Dekanates, ebenso auch die hoch- würdioen Herren Pfarrer Schriefl von St. Ruprecht und Kanonikus Feintg von Maria-Saal. Der Präses des Kla genfurter Burschenbundes, Hochw. Herr Kaplan Dresch lug g. begrüßte namens der Klagenfurter die auswärtigen Vnndesbrüder und dankte für den Besuch. Freudigst begrüßt wurden die Worte des Seniors der katholisch-deutschen Stu dentenverbindung „K a r a n t h a n i a" von Klagenfurt, Herrn Hans Germ, der über die Zusammenarbeit

über ein verlorenes Gebiet. Beruft Euch bei Einkäufen auf dt« Inserate im »Arbeiter". -■ —, Arteile über das „Neue Reich". Wochenschrift für Kultur. Politik und Volkswirt schaft. Schristleitung: Prälat Dr. Aem. S ch o e p f e r und Dr. Johann Meßner. — Verlagsanstalt Tyrolia AG.. Innsbruck—Wien—München. — Bezugspreis pro Vierteljahr 8 5.69. Bischof Dr. Sigismund Waitz. Feldkirch-Innsbruck: „Die allertiefsten Fragen des Menschenlebens, die Fra gen um Wohl und Wehe der ganzen Gesellschaft stehen derzeit

zur Diskussion. Die Katholiken haben vor der ungläubigen Welt in der wissenschaftlichen Behand lung dieser Gebiete vieles voraus. Aber es bedarf rast losen Schaffens, um nicht überflügelt zu werden, son dern der katholischen Wissenschaft die Führung zuzu- wenden. Dieser Aufgabe dient „Das Neue Reich". Man kann nichts Besseres zum Lobe dieser Zeitschrift sagen, als daß sie dieser Aufgabe gerecht wird. Sie ist füh rend aus diesem Gebiete und darum ein großer Se gen." Paul Wilhelm Kepvler Bischof von Roltenburg

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1934/29_08_1934/ARBEI_1934_08_29_2_object_8190797.png
Seite 2 von 10
Datum: 29.08.1934
Umfang: 10
glaubten, durch Bomben und Handgranaten das deutsche Brudervolk in Oesterreich gewaltsam nieder zwingen zu können? Wo blieb die deutsche Ritterlich keit, ' als unzählige, vom Dritten Reich anbefoh- lene Sprengstoffattentate deutsche Frauen und Kinder bedrohten? Wo blieb das deutsche Gemüt und der deutsche Edelsinn in der säst ein Jahr lang von der deutschen Regierung gebilligten Rundfunkhetze ge gen Oesterreichs rechtmäßige Staatsführung? Wo blieb deutsche Vornehmheit bei der planmäßigen Vorbe reitung

, Gott mit dir, mein Oester reich!" Alpag. können, z. B. Kant, Herzel, Haeckel, Nietzsche, Howel, Delitzsch, Jodl, Büchner, Moleschott, Schelling, Vogt, Harnack, Schopenhauer, Wuedt und die Mehrzahl der deutschen Universitätsprofessoren. Deutschlands und dazu noch eine lange Reihe von Namen protestantischer Pastoren, die den Unglauben in das Volk hineingetra gen haben und damit den revolutionären Geist. Die sogenannte voraussetzungslose Wissenschaft sorgte da für, daß die hervorragendsten Gelehrten

gründet. Die irregeleitete Intelligenz muß durch die Knute zur Vernunft getrieben werden. Je frecher man vom deutschen Ausland aus gegen uns zum Bürger krieg fchürt, um so mehr müssen wir heute unseren W i l l em zur Unabhängigkeit betonen und jede Einmischung, ob un Frack oder mit Bomben, von uns aüwehren. Der Arbeiterfchast, die sich auf den Boden des Staa tes gestellt hat, sei jedoch die Hand zur Versöhnung ge reicht, nicht mit bloßen Worten, sondern in der Tat. Vielleicht

, dieses und andere bürgerliche Blätter, die das Deutschtum gepachtet zu haben glauben, klipp und klar geschrieben, das sind kannibalische Me- t h o d e n, die wir unbedingt verurteilen, hätten manche darüber nachgedacht und wären zur Vernunft gekom men. Gerade dieses Blatt möge sich einmal die Frage vorlegen, was der große Steirer Rosegger, der so oft in der „Tagespost" das Wort ergriff, zu diesem un deutschen und noch mehr unösterreichischen Verhalten gesagt hätte. Was würde erst ein Erzherzog Johann zu seinen Steirern

und hätten sich gesagt: Halt, so geht das nicht, das find eines deutschen Volkes unwürdige Me thoden. Die Sünde Rintelens Ein zweiter großer Schuldiger an diesen Vorkomm nissen muß ins richtige Licht gerückt werden. Ein Mann. zu dem die katholischen Steirer dte letzten 15 Jahre stets mit großem Vertrauen emporblickten: der gewesene Gesandte in Rom und Landeshauptmann Dr. Rintelen! Daß ein Mann, der sich um sein Va terland und seine Heimat derartige Verdienste erwor ben hat , so weit vergessen konnte

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/25_11_1938/TIRVO_1938_11_25_8_object_7673090.png
Seite 8 von 10
Datum: 25.11.1938
Umfang: 10
vollbringen konnte, diesen verlorengegangenen Glauben wieder in die Menschen herzen zu senken, so war es dieser große Glaube an das deutsche Volk, der die Menschen wieder hochriß und zu fana tischen Kämpfern erzog, die dann dem Führer halten, ein Reich zu erobern. Dieser Glaube an Deutschland ist der Kraftquell, der vom Führer kommt, und jed-e Frau beieelt und beglückt, die sich in die Arbeit des Deutschen Frauen werkes stellt. Die größte und schönste Aufgabe des Deut schen Frauenwerkes

-Straße, eine öffentliche Versammlung der Ortsgruppe Wilten-West statt. Beginn Punkt 20 Uhr. Es spricht Pg. Dr. Hans Lederer. eigenartige Verhalten des Auslandes, das zwar die Juden bei sich selbst nicht ausnehmen, dem Deutschen Reich aber Vorschriften über die Lösung der Iudensrage machen will. Die Teilnehmer der sehr gut besuchten Versammlung folg ten den aufschlußreichen Ausführungen des Redners mit leb. haftem Interesse. Aufklärungsversammlung im Kreis Landes. Der Kreis- leiter Pg. Bernard sprach

.Deitksche DöMreidMg^ Nrsttvtz, v« SS. RSvemVer 1988 Nr. m Veii« 8 Tirol, Wiege des Bergsports Aus fitluen Ansängen wurde ein Volkssport AUS DER PARTEI RS-Frauenschaft, Kreis Innsbruck Innsbruck. 25. November. Bald nach der Wiedervereinigung der Ostmark mit dem Reich erhielt die Stadt Innsbruck den ehrenvollen Beinamen »Stadt der Bergsteiger". Es war daher auch gcrnz natürlich, daß der Hauptsitz des Teutschen Alpenvereine? ebenialls für dauernd nach Innsbruck verlegt wurde, x. „Birgsteigen

darauf zwecks genauerer Erkundung seine Erstbesteigung. Verschiedene Schilderungen und Veröffentlichungen boten in der Folgezeit den Anreiz, zu weiteren Erstbesteigungen. Der Alpenverein Eine ganz große Wende im Alpinismus begann dann mit der im Jahre 1869 erfolgten Gründung des Deutschen Alpenvereines, der 1873 in den D. u. Oesterr. Alpenverein umgewandelt wurde und heute wieder, nach langen Jahren segensreichster Tätigkeit, seinen ursprünglichen Namen führt. Auch an diesem Werk hat der Tiroler

Franz Senn den her vorragendsten Anteil. Ter Gründung des Deutschen Alpen vereines folgten in rascher Folge Gründungen von Alpen vereinszweigen in Innsbruck. Lienz ufw., bis schließlich im ganzen deutschen Sprachgebiet alle nennenswerteren Städte und Städtchen ihren Zweig besaßen und überall herum in den Alpen ihre Häuser errichteten. Schulungskurse für die künftigen Standesbeamten Verwaltungsbezirkes Imst. (NSG) Vom 17. bis 19. ds. fand im Hotel »Post" in Imst unter dem Vorsitz des pr. Land.-Reg

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1899/05_08_1899/OBEWO_1899_08_05_2_object_8024407.png
Seite 2 von 18
Datum: 05.08.1899
Umfang: 18
? Oder jene Reichsfürsten, die mit Franzosen und Türken gegen das Reich Verschwörungen anzettelten? Ein Friedrich der Große, der selbst bekannte, daß er nicht ordentlich deutsch könne? Oder jene Helden, welche nach der Schlacht von Jena die preußischen Städte den Franzosen überlieferten? Für solche Deutsche des Dr. Erler bedanken wir uns. Auch jene Männer, die in unserm Vaterlande gegen die Franzosen kämpften, bei Tpinges und im Jahre 1809, sie waren nach Dr. Erler keine Deutschen, denn sie kämpften

der Große, ein Heinrich II. der Hei lige, ein Rudolf von Habsburg, ein Max der letzte Ritter sind nach Doktor Erler keine Deutschen ge wesen, weil sie gute Katholiken waren? Die Helden der Kreuzzüge waren Römlinge, also keine Deutschen? Die hehren Frauen, eine hl. Kunigunde, eine hl. Eli sabeth sind ausgeschlossen aus dem Deutschthum? — Die schlichten Baumeister, welche die herrlichen Dome in Köln, Regensburg, Straßburg, Ulm und so weiter erbaut, und alle Meister, welche diese Kirchen schmück ten

, waren keine Deutschen? Die Minnesänger des Mittelalters waren Knechte Roms. Der fromme Tilly, Rüdiger vom Starhemberg, Daun, Laudon, die für Deutschlands Ehre gekämpft, waren keine Deutschen, weil treue Katholiken? Maria Theresia, die Erz herzoge Karl, Johann und Albrecht sind nach dem frechen Worte des Innsbrucker liberalen Führers keine Deutschen mehr, weil sie die Bedingungen Dr. Erlers nicht erfüllten. Wer sind also gute Deutsche? Die Schweden, welche in Deutschland ärger als die Türken hausten

für den katholischen Glauben. Sie wußten mit dem Rosenkranz ebenso umzugehen wie mit dem Stutzen. Der urdeutsche Vizebürgermeister geht noch weiter. Unser Kaiser, der unlängst im Stefansdom gekniet und sich und sein Reich dem Herzen Jesu geweiht, der unlängst seinen nächsten Verwandten in unsere Berge geschickt, um der Einweihung der Herz Jesu- Anbetungskirche in Bozen beizuwohnen, wäre nach Dr. Erler kein Deutscher mehr! — Das Ideal der Gegner ist dafür jener Reichskanzler, der gegen Oester reich den Bund

zu sein, ja bessere als jene, welche mit dem Deutschthum ihren Kultus treiben; aber das Deutschthum geht uns nicht höher als unser Glaube, als unsere Religion. Wir schätzen am deutschen Volke die Treue und verachten jene, welche die Treue brechen gegen Gott. Unsere Nation steht uns aber auch nicht höher als unser Vater land, das theure Oesterreich, das wir, wie Bischof Vinzenz gesagt, als Staat der Vorsehung betrachten, als ein Bollwerk gegen die Revolution, welche von allen Seiten anstürmt mit der Parole

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1906/27_06_1906/TIGBO_1906_06_27_1_object_7731823.png
Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1906
Umfang: 8
Empfang vorbereitet wird. Husland. Deuttches Reich. (Rücktritt Tirpitz'.) Der deutsche Staats sekretär der Marine Admiral von Tirpitz soll demnächst zurücktreten. v. Tirpitz soll beim Kaiser in Ungnade sein, weil er zu lange den Bau des modernen Schlacht schifftyps hintangehalten hat, der allerdings von den Flottenfreunden schon längst gefordert wurde. Admiral Tirpitz' Verdienst um die Organisation der deutschen Flotte u. besonders um die hohe Entwickelung des deutschen Torpedowesens bleibt dadurch

werde in Reichenberg er kennen, wie fortgeschritten daS deutsche Böhmerland auf allen Gebieten wirtschaftlicher Tätigkeit ist und wie es Liebe und Treue zu Kaiser und Reich mit Liebe zum eigenen Volk verbindet. Auf der Reise war der Monarch überall mit großer Begeisterung be grüßt worden. Der neue Quotentcbliittel. Wien, 23. Juni. Die Quotendeputation schlägt auf Grund der Bevölkerungsziffer einen Quoten schlüssel von 57.6 z u 42.4 vor. wodurch eine neue Grundlage für die Aufteilung der ge- meinsamn Ausgaben

Faccanoni, die Verhandlungen mit der Unionbank, die Ausgabe der Verdienstzertifikate und anderes. Es ist bei diesen Bauten in ganz unverantwortlicher Weise gewirtschaftet worden. Leider kommen ähnliche Dinge bei uns auch in kleineren Verhältniffen vor. Das Proleklionsxveten beim Oetterr. Eloyä/ Großes Aufsehen erregt ein Brief, den der frühere Flügeladjutant des deutschen Kaisers, Kapitän a. D. von Grumme, jetzt Direktor der Hamburg-Amerika- Linie, an einen Herrn von Schmettow gerichtet hat. Letzterer

nicht mehr zu gebrauchen sind, anzustellen, gezwungen deshalb, weil er hohe Subventionen vom Staate bezieht und sich infolgedessen nicht weigern kann, solche Bittsteller anzunehmen." Diese scharfe Kritik des Lloyd wird jedenfalls zu einer Inter pellation im Abgeordnetenhause führen. Reite cles bitenbaknminitlers nach Oirol. Eisenbahnminister Dr. v. Derschatta begibt sich am 1. Juli zur Eröffnung der Vintschgaubahn nach Meran und von dort nach Innsbruck, wo ihm von der deutschen Volkspartei ein großer

und Oester reich um Tirol hielt der Kummersbrucker die Festung für Bayern und bestand mit dem kleinen Neste eine dreimonatliche Belagerung (1364) gegen Rudolf von Oesterreich; im Frieden von 1369 blieb es stillschweigend den Bayern überlassen, Pfleger blieben die Kummers brucker, aber das Pfand der Herrschaft kam an die Pienzenauer und der Hader dauerte fort bis Ende 1414, in welchem Jahre Herzog Stephan von Bayern das Schloß Rattenberg, sowie die nahen Burgen Mehrn- stein und Neidegg befestigte. Obwohl

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1916/25_11_1916/OBEWO_1916_11_25_3_object_8038691.png
Seite 3 von 12
Datum: 25.11.1916
Umfang: 12
Maße Früchte und Segnungen reifen zu sehen, die seine weise Hand in rastloser Fürsorge der Dopvelmonarchie geschenkt hat. In schwerer Zeit hat sich dieses kaiserliche Leben vollendet, aber die letztest.Augenblicke des Scheidenden fielen auf ein Reich, dessen Völker in einiger Begei sterung den schwersten Kampf, der ihnen je auferlegt war, standhaft und siegreich zu be stehen entschlossen sind. Ich darf mich auf die Gefühle des gesamten deutschen Volkes berufen, wenn ich Eure Exzel lenz bitte

brachte die volle Spaltung zwischen den Bundesgenossen zuwege und so kam es zum deutschen Kriege von 1866, an dem sich Italien als Preußens Bundesgenosse beteiligte. In dem selben verlor Oesterreich seine Stellung im deut schen Bunde sowie Venetien. Diese Ereignisse veranlagten eine vollständige Neuordnung des Verhältnisses Zwischen Oester reich und Ungarn. Unter dem Minister Beust unseligen Andenkens, wurde der Dualismus (Toppelstaatswesen) geschaffen und die neuen Staatsgrundgesetze am 31. Dezember

des ewigen Lebens belohnen, und er möge unser Reich, in dein gerade während des Krieges und durch den Krieg die allgemeine Hingabe an die geheiligte Person des Monarchen und das Allerhöchste Kaiserhaus in so rührender Weise zum Ausdruck gekommen ist. auch fernerhin gegen alle Gefahren schützen und unter dem glorreichen Szepter Habsburgs eine neue Blüte schauen lassen. Wir als die berusenen Vertreter der gefürste ten Grafschaft Tirol, wir fühlen uns besonders verpflichtet, unsere tiefempfundene Teilnahme

serhaus erneuern." Die Te!!n«hms des deutschen Volkes. kb. Berlin, 22. Nov. Reichskanzler v. Vethmann Hollweg richtete an den Minister des Aeußeren Baron Burian nachstehendes Telegramm: Mit tiefsten Schmerze erfüllt mich die Trauer- Kunde. daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, Eurer Exzellenz Kais, und Königs. Herrn durch einen sanften Tod zu sich zu rufen. In einer Negierung, deren Dauer in der Geschichte der Zeiten und Völker einzig dastsht, ist es Seiner Majestät vergönnt gewesen, in seltenem

, der wahren Teilnahme versichert zu sein, die der Heimgang des lange und treube- währten Verbündeten unseres kaiserlichen Herrn in allen deutschen Gauen, im Palast und in der Hütte erweckt hat. Meine persönliche Anteil nahme vertieft das dankerfüllte Gedenken an das so gnädige Wohlwollen, das der verewigte Kaiser und König mir seit Antritt meines Amtes allezeit huldvollft geschenkt hat. Bethmann-Hollweg. Baron Burian erwiderte mit folgender De pesche. Die so warm empfundenen Worte, mit wel chen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/12_04_1938/NEUEZ_1938_04_12_5_object_8185319.png
Seite 5 von 6
Datum: 12.04.1938
Umfang: 6
. Der Deutsche Aeichsbund für Leibesübungen und die Millionenschar der in ^Leibeserziehung des großdeutschen Volkes wirkenden Män- M und Frauen grüßen in dieser ergreifenden Stunde voll ßtolz ihre neuen Kameraden, alle österreichischen Tur ner und Sportler als Mitglieder des Gaues XVII, grüßen sie als kampferprobte Weggenossen zu dem gewaltigen Ziel, im ^deutschen Reich das Volk in Leibesübungen zu erschaffen. Gez. von T s ch a m m e r, Reichssportführer. Dl«ö StvntM - Saulvortleiter SeltrrrrW

Züricher Devisenkurse. Bereinigung des MrMWen und denWen EverteS §er denkwürdige Tag der Abstimmung im Großdeut- «Len Reich ist vorbei. Mit einer überwältigenden Ver- Menskundgebung für unseren geliebten Führer hat nun hi geeinte, glückliche deutsche Volk den Dank für sein ge- mMes geschichtliches Werk abgestattet. „Deutschland auf tioig ungeteilt" — so heißt es nun bei uns für alle Zukunft. Mr stehen noch alle unter dem uns zutiefst erschütternden Ein- »nick der verflossenen Tage und Stunden

? Nach einer Meldung des mederrheimfchen Mitarbeiters des Mrs" soll der seit Jahren im allen Reich als Fußball- Maer läiige Wiener Ferdinand Swatofch Gauspork- leiter im neuen Gau Oesterreich werden. Smtosch hat sich vor Jahren als Spieler Simmerings, Mpids und der Amateure einen guten Namen gemacht. Er var einer der besten Innen- und Mittelstürmer seiner Zeit «ad wurde auch wiederholt in die österreichische Auswahl- Aanuschast berufen. Spater übersiedelte er noch als aktiver Fußballer ins Reich und wandte

als veraast«!- Sofortige Zille für Studenten Freitische und Wohnbeihilfen für Tüchtige s. Berlin, 12. April. Gemäß des Auftrages des Reichs- Mhungsininisters und des Reichsstudentenführers sind So» stltmaßnahmen des Reichsstudentenwerkes für Oester reich festgelegt worden. Roch in diesem Semester gelangen b e - dürftige und würdige Studenten und Studentinnen in dm Genuß von Freitischen. Außerdem werden Wohn beihilfen und Geldunterstützungen gewährt und den Studierenden in den höheren Semestern billige

; Berlin 174.86; Stockholm 111.5250; Oslo 108.7250; Kopenhagen 96.6750; Drag 15.21; Warschau 82.20; Budapest 86.25; Belgrad 10.—; Bukarest 3.25; Buenos Aires 109°/s; Japan 126.25. ParteiamtliA Mittellungeii der WSW. Alwin in das RS.-Mmkorvs! Um den fliegerischen Gedanken im deutschen Volk wach zuhalten und zu vertiefen, eine vor der militärischen Dienst zeit liegende fliegerische Ausbildung durchzuführen und die vielseitigen luftsportlichen Betätigungen in Deutschland ein heitlich zusammenzufassen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/10_12_1915/TIRVO_1915_12_10_2_object_7608407.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1915
Umfang: 8
Reich und besonders England diesen Gedanken zu dem ihrigen machten, und ihm die Kraft ihrer Waffen liehen. Allerdings, mit der Macht des deutschen Kaiser tums war es seit dem Westfälischen Frieden.nicht mehr.weit her. Hatten doch die einzelnen Landes herren das verbriefte Recht, ihre eigene Politik zu machen. In einen: Handelsvertrag, mit Frankreich hatte sich insbesondere Hamburg das Recht ausbe- düngen, daß in Rcichskriegcn seine Flagge als neu tral gelten sollte. - - .Durch das erwähnte

hat noch viel Akten staub aufgervirbelt. Sie ist kennzeichnend für die Zu stände, die damals im Deutschen Reich herrschten. Die Engländer' sahen ein, . daß ihren Absichten mit dem kaiserlichen Inhibitorium allein noch we nig gedient sei. Am 1. Februar 1793 hatte der sran- zösische Konvent au England den Krieg erklärt, und nun ging dieses rücksichtslos zum Angriff über, und dazu gehörte.vor usiem die Lebensmittelblockade. Am 25. März, schloß ^England mit Rußland einen FreundschaftHycrtrag

. Als die Schweden nach der unglücklichen Schlacht von Hemmingstedt ihren König Johann davon jagten und nötigten, sich nach seinem zweiten König reich Dänemark zurückzuziehen, rächte sich der edle Landesvater an seinen schnöden Untertanen von gestern, indem er ihnen die Getreidezusuhr abschnitt und den Hanseschissen den Verkehr mit Schweden untersagte. König Johann dürfte wohl als der Er finder dieser Methode der Kriegführung anzusehen sein, die aber mit ihm nicht ausstarb. Freilich, wenn Königin Elisabeth

. Viel ernster zu nehmen ist erst der Aushunge rungskrieg, den England mit seinen Verbündeten im Jahre 1793 gegen Frankreich unternahm. Schon im Jahre vorher, also noch in, Frieden, hatte die englische Regierung die Getreideausfuhr nach Frank reich ^verboten und sie sogar fremden Schiffen ver wehrt. Dieser feindselige Akt bildete auch einen der Beschwerdepunkte, die der Konvent gegen die^ eng lische Regierung erhob. Zugleich chatte aber auch schon die kaiserliche Regierung in Wien in einein „Inhibitorium

" vom Dezember 1792 die Liste der Bannwaren, die während des Krieges aus dem Deutschen Reiche nach Frankreich nicht ausgeführt werden durften, in einer bis dahin ganz unerhör ten Weise ausgedehnt und insbesondere zum ersten mal alle Lebensmittel darin einbegriffen. Was die eigentliche Absicht dieser Maßregel war, das sprach der schwedische Graf Fersen, einer der vertrautesten Ratgeber des französischen nun ent thronten Königspaares, in einer Denkschrift vom 28.'April 1793 klar und deutlich

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/22_01_1919/TIRVO_1919_01_22_2_object_7617161.png
Seite 2 von 4
Datum: 22.01.1919
Umfang: 4
Bestimmungen des ersten Ab schnittes sind: Das Deutsche Reich besteht aus sei nen bisherigen Gliedstaaten und aus den Gebie ten deren "Bevölkerung kraft des Selbstbestim- mungsrechtes die Aufnahme in das Reich begehrt und durch ein Reichsgesetz ausgenommen werden. Alle Staatsgewalt liegt beim deutschen Volke. Das Reich anerkennt das geltende Völkerrecht als einen Bestandteil seines eigenen Rechtes? Das Reichs recht bricht das Landrecht. Dem deutschen Volke steht es frei, ohne Rücksicht auf die bisherigen

Gren zen geworden sind. Zer Völkerbund. Deutschland und die Länder des ehemaligen Oester reich-Ungarns werden in den Völkerbund aus genommen. Berlin, 20. Jänner. Das „8 Uhr-Abendblatt" meldet aus Basel: Die „Morningpost" berichtet aus Paris, daß die Friedenskonferenz der Einbe ziehung der Gebiete der ehemaligen österreichisch- ungarischen Monarchie und Deutschlands in den Völkerbund zugestimmt und die Ausschaltung der bolschewistisch regierten Teile Rußlands beschlossen habe. Zer Internationale

angenommen und schließlich die Staatsratsvorlage betreffend das Jagdrecht auf Staatsgütern beraten. Der Ausschuß begann dann die.Beratung der Staatsratsvorlage beticeffeM) die .Errichtung,eines d.M staatlichen Wohnungsfür- ' sorgefonds. Deutsche Republik. Der Entwurf der neuen deutschen Reichsverfassung. Berlin, 18. Jänner. Wie die „B. Z. am Mittag" erfährt, besteht der Entwurf der Reichs verfassung, den die Regierung der Nationalver- sanlmlung vorlegen wird, aus vier Abschnitten. Dw wichtigsten

und der Ansübung der Ueberzeugung festgesetzt. Der letzte Abschnitt bestimmt: Der Reichspräsi dent wird von dem ganzen Volke gewählt. Wählbar ist, wer das 35. Lebensjahr vollendet hat und seit mindestens zehn Jahren Deutscher ist. Ge. wählt erscheint, wer die Mehrheit aller im ganzen Reiche abgegebenen Stimmen erhalten hat; ergibt sich keine Mehrheit, muß eine engere Wahl zwischen den Wahlwerbern stattfinden, die die meisten Stiin- inen erhalten haben. Der Reichspräsident hat das Reich zu vertreten

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1926/17_06_1926/ZDB-3059538-1_1926_06_17_2_object_8090843.png
Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1926
Umfang: 8
Bedeutung. Sehr inter essant wird in Johann Georg August W i r t h s „Geschichte der Deutschen", 4. Auflage, 4. Band, 42. Hauptstück, die Lage in Tirol geschildert, wie sie unmittelbar vor Ausbruch der Volkserhebung im Jahre 1809 geherrscht hat. Der Verfasser schreibt: „Schon im Jahre 1808 war das von Oesterreich durch Napoleon abgerissene und dem neuen König reich Bayern zugeteilte Land Tirol zum Abfall von Bayern reif. Nicht der volksfreundliche Kö nig Max nicht sein Staatsmann Mongelas wa ren

Sollte der Kanzlerverbrauch in der bisherigen Weise weiter gehen, dann bürsten in der gleichen Zeit 61 Kanzler verbraucht worben sein. Wie man daraus ersieht, leben wir heute auch in einer poli tisch schnellebigen Zeit. Paneuropa. Letzthin fand in Berlin höchst feierlich im NeichstagsKebäude und in Anwesenheit des Herrn C o u d e n h o v e - K a l e r g i die Gründung der deutschen Gruppe der paneuropäischen Union statt. Bei den Wahlen in das Präsidium gingen der unvermeidliche Herr Loebe

als Vorsitzender und die Reichstagsabgeordneten Koch und Graf Ler che n f e l d als stellvertretende Vorsitzende hervor. Das Ergebnis ist interessant, denn diese drei Funk tionäre vertreten den Marxismus, die demokrati sche Partei und das Zentrum. Cs ist dieselbe Farbenzusammenstellung, die das Reichsbanner schwarz-rot-gold in den Kampf gegen das schwarz weiß-rote Deutschland voran trägt. Durch die Person des Herrn Loebe ist aber auch eine Brücke zum Oesterreichisch-deutschen Volksbund geschla gen

Geldmittel auch für eine Aufwertung zur Verfitz ! gung sein werden. Dadurch, daß die Sozialdemo- und Handel, für viele Lebensbedürfnisse Tirols, die eine Vereinigung mit Bayern stir das letztere Land böte, haben inzwischen manchen Tiroler zu! einer kühleren und richtigeren Anschauung der Dinge geführt. Der Durchzugshandel ist eine Hauptquelle des Tiroler Nationaleinkommens, eigenen Handel hat es wenig. Es ist ein Land, ,reich an Felsen und Eisbergen, um so ärmer an Urprodukten und.ebensowenig

ein Fabriksland'. Sowohl für Tirols eigene Erzeugnisse, als auch für seinen Durchzugshandel bot das neue König reich Bayern als unmittelbarer Nachbar nicht nur den nächsten, sondern auch den reichen Absatz markt; was dem Lande Tirol mangelte, fand es im Ueberfluß und wohlfeil in dem an Früchten und Erzeugnissen allc?r Ärt reich gesegneten Vay- ern; denn die Schlagbäume und die Zollstöcke waren seit dem Jahre 1805, seit Tirol bayrisch war, gefallen. Das waren Vorteile, die schon da- i mals in die Augen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1897/25_12_1897/OBEWO_1897_12_25_4_object_8023240.png
Seite 4 von 12
Datum: 25.12.1897
Umfang: 12
Verhältnisse, insbesondere der Person des erhabenen Kaisers Franz Josef zurück. Deutschland—Ghina. Der Bruder des deutschen Kaisers, Prinz Heinrich, hat am 16. Dezember mit Seeleuten und Truppen von Kiel aus die Fahrt nach Ostasien angetreten, um das Kommando über die dortige deutsche Geschwaderdivision zu übernehmen. Das deutsche Reich will an der chinesischen Küste festen Fuß fassen und sich in den Gebieten Ostasiens, die in der Zukunft wirthschaftlich und politisch eine „Wo ist der Hund! Wo ist der Hund

deutschen Firmabezeichnungen und geschäftliche Auf schriften, die während der Exzesse verschwunden waren, ihre alte Stelle einnehmen. Wir begrüßen auch diese Erscheinung mit Freuden. Das natürliche Recht und die historisch fest begründete Bedeutung und Stellung der deutschen Sprache im geschäftlichen Verkehre der Landeshauptstadt kann und darf durch die jüngsten Ereignisse in keiner Weise geschmälert werden. Wir befürchten nicht, daß die Wiedergeltendmachung dieses Rechtes erst des behördlichen

Schutzes bedürfen wird. — Die deutschnationale „Ostdeutsche Rundsch." brachte einen von studentischer Seite stammenden Aufsatz, welcher angesichts der Verhältnisse die Ver legung der deutschen Universität von Prag nach Deutschböhmen fordert, weil sonst die Entwicklung der Hochschule gehemmt erscheine. Den Schaden aus dieser Verlegung würden nur die Czechen haben, welche materielle Vortheile von den Studenten hatten. Im deutschen Weichstage wurden letzthin seitens mehrerer Abgeordneter die gegenwärtigen

innerpoli tischen Verhältnisse Oesterreichs in die De batte gezogen. Abg. Zimmermann führte Beschwerde darüber, daß die deutsche Regierung die Sympathie äußerungen für die Deutschen in Oesterreich ver boten habe. Man könne das im Volke nicht ver stehen. Wir sind, fuhr er fort, mit manchen Er scheinungen der Obstruktion nicht einverstanden, aber was soll aus dem Bündniß mit Oesterreich werden, wenn das Deutschthum dort drüben nicht mehr die führende Rolle spielt. Durch die Presse ging die Nachricht

, daß die österreichische Regierung sich an die Grenzstaaten gewandt habe, damit diese die Grenzen sperren, daß die Deutschen aus Oesterreich nicht über die Grenzen gehen, um ein Wort unter sich zu sprechen. Bayern habe eine solche Maßregel abgelehnt, hoffentlich haben die anderen Regierungen dasselbe gethan. „Wir sind Blutsrerwandte und bleiben es, auch wenn eine höfische Diplomatie anders denkt. Das Volksgefühl hat sich auf Seite unserer Brüder dort drüben gestellt, diese Strömungen im Volke sind zumeist später

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/27_12_1943/BZLZ_1943_12_27_2_object_2101815.png
Seite 2 von 4
Datum: 27.12.1943
Umfang: 4
und quer durch bas Reich und in die fernen Weiten, um die lieben den und geliebten Herzen zu suchen und miteinander zu verbinden. Trotzdem bleibt auch das diesjährige Weihnachten für uns alle das deutscheste unter den deutschen Festen. Wenn es diesmal nicht eine Feier des Friedens und des Glückes fein kann, so soll es denn für uns alle eine Feier dieser Sehnsucht von Millionen sein. Wir haben den Heiligabend auch im fünften Kriegswlnter so gut und behaglich her gerichtet, wie un» das die Verhältnisse

erlauben. Wo der Welhnachiobaum fehlt, haben wir uns mit Tannenzweigen ge Holsen, und wenn auch nur ein oder zwei Lichter darauf brennen, so verbreiten sie doch einen so wohltuenden Schein um uns und in uns. daß uns dabei ganz «varm ums Herz wird. Ueberall im Reich und kreuz und quer durch ganz Europa bis auf die fernsten Inseln der Acgüis klingen an diesem Abend die altdeutschen Weihnacktslieder zum Nachthimmel empor. Wir Volk der Deutschen sind In dieseüi schweren Krieg um unser Dasein hart geworden

unvergeßlich bleiben, weil es wie nie zuvor eine Feier der nationalen Gemeinschaft ist. Was uns noch fehlte, um ein Volk zu werden, das hat der Feind durch seine Heimtücke hin zugefügt. Dos Reich, der tausendjährige Traum aller guten Deutschen, findet , feine Vollendung nicht- im Zögern und lauten Vorsätzen, es muß in uns selbst s seine Neuoeburt erleben. Aus unserer ' Gemeinschaft allein wird es einmal emporsteigen, leid- und schmerzgezeich net, aber auch mit allen starken Tugen- den für sein« große

?*i*f 2 SJhmtofl, 5*n tt. Dezember 1945 Pr. Go8bi)£ls sprach zur fünften Kriegsweihnacht LerNn, 26. Dez. — In feiner Rund- funfönipradx an das deutsch« Volk zum 24. Dezember 1643 führte Reichsminister Dr. Goebbels aus: Meine deutschen Lottsgenosten- und genosßnnenl Oft habe ich im Verlaufe des vergan genen Jahres in guten wie in bitteren Stunden das Ssvort an euch gerichtet: aber niemals war dabei mein Herz so voll wie jetzt, da ich zum Heiligenabend des fünf>cn Kricgsweii;nachten

. Ich bin sehr glücklich. zu dieser kurzen Feier der Sprecher für alle Deutschen sein zu dürfen. Die Worte, die ich dabei an «uch rjcht«. kommen au» meinem tiefsten Herzen. Niemand unter uns hat auch nur dl« leiseste Neigung, diese Stunde eines wehmütigen Getrenntseins zu einer Stunde der Trauer zu machen. Dazu sind wir glle viel zu hart geworden. Wir haben In diesem Kriege manche« verloren. aber auch manche» gewonnen. Wenn wir ärmer geworden sind an äußeren Gütern, so ist unser Reichtum an inneren Gütern dabei

16
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/11_07_1938/NEUEZ_1938_07_11_5_object_8184369.png
Seite 5 von 6
Datum: 11.07.1938
Umfang: 6
bereit ist. wird daher nicht weiter abseits stehen, sondern kann Aufnahme in den Deut schen Automobil-Club finden. Auch in der Ostmark soll es bald ebenso wie im Reich sein, daß NSKK. und DDAC. i n e n g e r Kameradschaft Schulter an Schulter zum Wohle der deutschen Motorisierung und damit des Deutschen Vaterlandes ersprießliche Arbeit leisten. Schwabens Kletterschulen tm Sau Arel Sportamt Schwaben bildet Bergsteiger aus (Eigenbericht der „N. Z.") sctoi. Augsburg. 11. Juli. Eine für das Reich

der zivilen KraMahrt - Nie österreichischen KeMMklubs autgelött Während unmittelbar im Anschluß der Schaffung des Groß- deutschen Reiches in der Ostmark mit der Aufstellung des N S K K. begonnen wurde und diese wichtige Partei- gliederung ihre Einheiten im ganzen Land gebildet hat, wurde im Anschluß an die verhängte Aufnahmesperre des NSKK. auf Weisung des Korpsführers H ü h n l e i n mit dem 1. Juli der Aufbau der Organisation der zivilen Kraft fahrt des Deutschen Automobil-Club in An griff genommen

. Es handelt sich uni den Auf- und Ausbau der vom Präsi denten des DDAC., NSKK.-Obefführer Freiherrn von Egloffstein. geführten Organisation des Deutschen Auto mobil-Clubs, kurz genannt DDAC. In dem Augenblick, in dem der DDAC.-Wimpel, den der Führer selbst dem Deutschen 2lutomobil-Club verliehen hat, in der Ostmark in Er scheinung tritt, werden die Flaggen urrd Wimpel der ehe maligen österreichischen Kraftfahrerorganisationen eingerollt. Die gesausten österreichischen Kraftfahrerklubs und -verbände

.-Ge- fchaftsstellerrleiter, die — wie auch das für die Geschäftsstelle nötige Personal — fast durchwegs von den ehemaligen öfter- reichffchen Kluborganisationen vom Deutschen Automobil-Club übernommen wurden, wurden für ihre zukünftige Arbeit in der Organisation der geeinten deuffchen Krastfahrt bereits in der Hauptveffamrnlung des DDAC. in München geschult. Die GrenzkartenVersorgung der deutschen Kraft fahrer in der Ostmark ist bereits mit Wirkung vom 15. Mai vom Deuffchen Automobil-Club übernommmen worden und er folgt bereits zu ganz erheblich ermäßigten

und dem Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe. Technischer «eisebiralt Auf dem Gebiet der technischen Beratung ist vor allem der „technische Reisedienst des Deutschen Automobil-Clubs" zu nennen. Der Technische Reisedienst, der im Altreich von DDAC.- Mitgliedern sehr stark in Anspruch genommen wird, ist mit klubeigenen Gerätewagen und mit einem großen Stab haupt- mntlich angestellter Ingenieure in einer vom ganzen Ausland als vorbildlich anerkannten Weise ausgerüstet und wird mit den Untersuchungen aus Verkehrs

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1924/20_09_1924/ZDB-3059538-1_1924_09_20_2_object_8090136.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.09.1924
Umfang: 8
neu nachgu,weisen-, würde den« Rahm-en dieses' Auf satzes überschreiten!; es wird genügen« die Grmidvrr- dümer und damit die 'Gegensätze zum Perjson'alis- mus im Staats- und Wirtschas>!spr«ogramint! festzu stellen. Feder sagt von dem Deutschen, daß er „leicht 'Mn hoffnungslosen »Schwärmer und Phan tasten werde, wenn er sich übern die Grenzen der täglichen -Arbeit erhoben und großen Wvltgescheh- nissen gegerktb erg e stellt habe." Seine eigene 'Schrift zeigt, wie richtig« dieses Urteilt

, die darauf hinausgehen, das Zahlungs system der Kriegsentschädigung unter die Kon trolle der Empfänger zu bringen. Die Folge ist, daß Deutschland künftig im Prinzip keine Ver antwortung trägt für die Entschädigungszah lungen. Die >Entenle hat ihre produktiven Pfänder ge nommen und muß sich mit dem begnügen, was sie aus diesen Pfändern Herauswirtschaften kann. Eben so ist die Frage, wie die deutschen Zählungen aus das Reparationskonto und an die Foroevuugsbe rechtigten übergesührt werden können, ganz

schlagen, um der neuen Reichsbant einen genügen den, Goldfond zu schaffen. Eine solche Anleihe ist aber für ein armes Land wie Deutschland eine teure Sache und die Frage ist sehr berechtigt, o'b der Bedarf dieses großen Goldfonds wirklich! so un mittelbar im Vordergrund steht, daß dafür andere Lebensbedürfnisse- der deutschen- Volkswirtschaft zu rückgestellt wevden dürfen. Dabei hat der Dawes- Plan keine genügende Rücksicht genommen auf die nötige Begrenzung der Zahlungsmittelversorgnng, denn die 800

Mill.-Anleihe soll gleichzeitig zu Zah lungen innerhalb Deutschlands für Rechnung der Entente bieniert:, und so wird also vorausgesetzt, daß neue Zahlungsmittel schon im ersten Jahre im Be trage von 800 Mill. Mark ausgegeben werden können. Es i'ft aber sehr zweifelhaft, ob man dies tun kann, ohne eine neue Inflation hervorzurufen. Eine sehr bedenkliche Seite des Dawes-Planes ist die Veränderlichkeit der deutschen Zahlungsverpflich- iuiti-g nach dem Wohlstandsindex. Staatssinanziell betrachtet

, sind die Ansprüche des Dawes-Planes so -außerordentlich groß, daß man sich dieselben als 'durchführbar schwerlich vorstellen kann. Ein Schei tern des Dawes-Planes aus diesem Punkte würde sich darin äußern, daß es sich als unmöglich her- ausftellt, ein Gleichgewicht im deutschen Reichshaus haltsetat mit den beschränkten Mitteln, die der deut schen Regierung gelassen werden, zuwege zu bringen!. Die Uebersührung der Zahlungen an die Entente setzt eine positive Handelsbilanz voraus, -die Deutschland wahrscheinlich

18
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/10_10_1918/NEUEZ_1918_10_10_2_object_8146952.png
Seite 2 von 4
Datum: 10.10.1918
Umfang: 4
ihrer vor dem Portal des Hauses mit der Inschrift „Dem deutschen Volke" eine große Menschenmenge in gespann ter Erwartung. Manch ein Volksvertreter mußte inne halten, um auf eine Frage nach dem Inhalt der Erklä- rmkgen unseres neuen Kanzlers Rede zu stehen. Das er leuchtete NeichSlagsgebäuöe war bis in die späten Abend stunden das Ziel zahlreicher WistenSdurstiger. Wochen schluß und Schönweiter vervielfachten die Zahl der Spa ziergänger, von denen viele ihre Geschäfte eigens früher ge schlossen Hütten. Dazu kamen

den Verkäufern förmlich ans der Hand ge rissen. In öör Frieörichstraße ein dichtes Gewühl von sichtlich erregten Spaziergängern. Aber wahrend in den ersten Krieq'siahren die innere Erregung sich gefühls mäßig Lust machte, wobei das Lied als Ausdrucksmittel vornehmlich diente, lösen die lange Dauer des Feldzuges und die mannigfachen politischen Zwischenfälle in dem Deutschen nun mehr die intellektueAen Folgeerscheinungen aus: er debattiert. Aber aus einem vollbesetzten Kaffee haus in der Frieörichstraße drang

deutscher Abgeordneter nimmt indem sie daß G e l b st b e ft imm un g s rech t der ilawischen tmö romanischen Nationen Oesterreichs aner- kennt. das gleiche Recht auch für das deutsche Volk in Oesterreich in Anspruch und ist bereit, auf dieser Grund lage mit den Vertretern der anderen Nationen Mer Sie Umwan 5 luny Oesterreichs in eine F ö ö e r a » Hott freier nationaler Gemeinwesen zu verhandeln. Wir verlangen, daß sämtliche deutschen Gebiete Oesterreichs zu einem nationalen Gemein'weseu vereinigt

werden, welches das Selbstbestimmunasrecht des deutschen Volkes in Oesterreich auszuüben berufen ist. Die Unterwerfung deutscher Gebiete Oesterreichs unter fremde nationale Gemeinwesen lehnen wir unbedingt und für I immer ab. ! In der Erörterung gelangte auch einmütig zum Aus- j druck, daß die christlichsoziale Vereinigung selbstverständ lich an ihrer religiösen und dynastischen Neberzeugung un verbrüchlich sesthält. Die Sozialdemokraten und das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen in Böhmen. KB. Wien, 9. Oktober. Die „Sozialdemokratische Kor

respondenz" meldet: Abgeordneter Pacher hat die deutschböymischen sozial demokratischen Abgeordneten zur Teilnahme an einer Vorberatung über die Einsetzung eines ständigen Ausschusses, dem es obliegen würde, das Selbst best t m m u n g s r e ch t D eut schböh mens zur vol len Geltung zu bringen, eingeladen. An dieser Beratung sollen auch die öeutschböhmischen Mitglieder des Herren hauses, die Mitglieder des deutschen Volksrates für Böh men, Vertreter des Verbandes für deutsche Bezirke

20
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1939/13_05_1939/ZDB-3077641-7_1939_05_13_2_object_8458487.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1939
Umfang: 8
bzw. der Gemeindeverwaltung zu pflegen und her^ustellen. Eingehend in die Tagesordnung führte der Bürgermeister aus, daß das Jahr 1938 für die Gemeinde einen ganz gewaltigen Umschwung mit sich brachte und zwar durch die am 1. Jänner 1938 vollzogene Eingemeindung der Land gemeinde in die Stadtgemeinde und weiters durch den politi schen Umbruch, der den Anschluß Oesterreichs an das Alt reich zur Folge hatte, wodurch die deutschen Gesetze auch in der Ostmark Eingang fanden. Durch die zwei vorgenann

über die Stellung der Ratsherren in der Ge meinde im Sinne der Deutschen Gemeindeordnung. Er führte dabei äus, daß erstens die Ratsherren die Verpflichtung ha ben, den Bürgermeister in allen wichtigen Belangen objektiv und nach bestem Wissen und Gewissen zu beraten, und daß zweitens die Ratsherren Sorge zu tragen haben, daß die vom Bürgermeister getroffenen Maßnahmen in der Bevölke rung Verständnis und Beachtung finden, 'das heißt sie haben stets die Verständigung zwischen der Bevölkerung und dem Bürgermeister

die Möglichkeit, von ihren Anhängern feste' Kirchenbeiträge in einem geordneten Verfahren zu erheben. Nach den Er fahrungen in andern deutschen Ländern, zum 'Beispiel im benachbarten Bayern, dürfte feststehen, 5afj hiedurch den genannten Kirchen ansehnliche Einnahmen gesichert sind. Im Hinblick auf die den genannten Kirchen vom Staat neuerschlossenen Einnahmequellen werden künftig unmittel bare Leistungen des Staates und der Gemeinde für kirchliche Zwecke überflüssig und können entfallen. Die Rechtsnatur

ein und stellte fest, daß sie in einem Phrasenschwall versank, bis der ganze sinnlose Unfug von einem Mi'Mrdiktaror, Napoleon, bezwungen wurde. Große Aufgaben für das deutsche Beamtentum In Frankfurt am Main fand oiefe Woche die Reichs- beämtentagung statt. Reichsminister Dr. Fr ick sprach am Dienstag über das Thema „Das deutsche Berussb-eamten- tum, ein Grundpfeiler des Dritten Reiches". Ausgehend von der Vergrößerung des deutschen Reichsgebietes im letzten Jahr, die den deutschen Beamten vor schwierige unfr

viel gestaltige Aufgaben gestellt habe, behandelte Reichsminister Dr. Frick als hervorstechendstes Ereignis der jüngsten Zeit das Gesetz über den Aufbau der Verwaltung der Ostmark und das Sudetengaugesetz. Durch diese Gesetze konnte die erstrebte Reichsreform ein entscheidendes Stück vorwärts-- getrreben werden. Sie wurden damit Marksteine der staats- und rechtspolitischen Aufbauarbeit des Dritten Reiches und dienten vor allem dem Zweck, dem Reich vorerst in der Ostmark.und im Sudetengau jene staats

21