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Innzeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 21.06.1862
Umfang: 10
Träume verliebter neapolitanischer Jungfrauen, welche alles versuchen, um sie in ihre Netze zu locken. Da die Neapolitaner ein Gesellschäftsleben nach nor dischen Begriffen nicht kennen, sondern ihre Zeit zwischen sehr wenig Arbeit, häuslicher Langeweile und Langeweile in den Cafös eintheilen, so haben sich die Deutschen durch Vereine, in denen' die vaterländischen Sitten mit Liebe gepflegt werden, unter sich selbst einen meist anre genden socialen Verkehr geschaffen. Der Hauptpunkt

sie nur von Dilettanten gegeben werden. Unabhängig vom deutschen Vereine haben sich einige kleinere gewähl tere Cirkel gebildet, so der Musikverein, der. obgleich sich auch meist nur aus Dilettanten rekrutirend, doch das lobenswerthe Streben verfolgt, nur klassische Stücke zur Aufführung zu bringen. Eine kurze Zeit hindurch existirte auch ein kleiner Leseverein, der sich mitunter zu dramati schen Aufführungen herbei ließ. Derselbe hat sich jedoch jetzt wieder aufgelöst, da verschiedene Elemente in ihm einander

schroff entgegen traten. Dagegen blüth noch die sogenannte „Gondelgesellschaft', eine Gesellschaft junger, meist sehr begüterter Leute, die ihre eigene große, mit Segeln verse hene Gondel besitzt, mit welcher sie jeden Sonntag größere Ausflüge und jede Woche einige kleinere Uebungsfahrten unternimmt. Auf dieser Gondel weht die deutsche Flagge, schwarz, roth und gold, luftig im Winde des Golfes von Neapel und regt manches Herz zu sehnsüchtigen Wünschen hinsichtlich der deutschen Zukunftsflotte

an. Ueberhaupt macht die Politik sich in letzterer Zeit in den Kreisen der Deutschen nicht wenig geltend. So hat sich hier auch ein Nationalverein gebildet, der ganz nach dem Muster der deutschen politischen Gesellschaften dieser Art eingerichtet ist und seine Beiträge püntlich an den Centralverein absendet. Ein besonderes Rednertalent hat sich bis jetzt darin noch nicht geltend gemacht und die Sache ist überhaupt mehr vielleicht aus instinktiver Nachahmungs sucht als aus politischem Bedürfniß hervorgegangen

und überhaupt mehr als eine Art politischer Spie lerei betrachtet werden muß. Es wäre übrigens betrübend, wenn, was bereits einigemal vorgekommen ist, das politische Glaubensbekenntniß einen Riß in den angenehmen gesell schaftlichen Beziehungen hervorbrächte. Derlei Spaltungen könnten leicht all das Gute zerstören, was nicht ohne' Mühe und Aufopferung nach und nach zur geistigen Er frischung und Erholung hier in der Fremde gegründet worden ist und so wesentlich dazu beigetragen hat, der deutschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 30.03.1871
Umfang: 6
Versailles freigelassen, und ist heute in Artikel an» gelopisliei,. Er protestiri,,gegen djs. Jnsinuatspnen, welche>..ihn in die Pariser Ereignisse verwickelten ui,d erklärt: fr sei mit regelmäßigen Papieren nach Frank reich gereist, 'und zwar nicht in der Absicht, nach Paris zu gehen, sondern sich zu seiner Familie in die Schweiz zu begeben. ^ Aus Warschau wird dem „B. B. C.' ge- schrieben: /^Jn den russischen konservativen Kreisen schwärmt man schon seit Monaten für eine Allianz

zwischen Nußland, Deutschland und Oesterreich, in der man einen nothwendigen Damm gegen' die von Frankreich aus erwartete republikanische, Propaganda und eine Bürgschaft für die Erhaltung des ^europäi schen Friedens erblickt. Man will in seyen Kr/ifen sogar wissen, daß das genannte Allianzprojekti zuerst vom deutschen Reichskanzler angeregt worden sei und sich der lebhaften Unterstützung des Petersbur ger KabinätS erfreue. Einen beachtungswerthen Fin gerzeig für die Beurtheilung der in den maßgeben

den russischen Kreisen h-rrscheriden Stimmung gibt der Umschwung der Meinung, die. sich unvermerkt und nicht ohne Einwirkung der offiziellen Kreise in der russischen Tagespreise vollzogen hat. Sämmtliche russische Blätter, auch die Organe der ultrarussischen und panslavistischen Partei nicht ausgenommen, haben ihre frühere Gereiztheit gegen Preußen und Oester reich fast gänzlich aufgegeben uud lassen sogar den Wunsch nach einer freundlichen Annäherung beider Mächte an Nußland durchblicken.' Ein Wort

Wilhelm im Weißen Saale des Berliner Schlosses den ersten deutschen Reichs. tag eröffnete, ist der über 800 Jahre alte Kaiser. M stuhl der deutschen Kaiser aus sächsischem Stamme, kio.^- Er war im Dome der ehemals freien Reichsstadt^^ Goslar ansgestellt, bis dieses ausgezeichnete Vater- ländische Denkmal im Jahre 1820 niedergerissen und sein Kirchenschatz, sowie beweglicher Inhalt lav/i überallhin zerstreut wurde. Aber merkwürdigerweise,! gleich einer prophetischen Andeutung, gelangte

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 24.12.1869
Umfang: 14
Genialität, Schönheit und kontrapunktischer Arbeit am höchsten stehen. Der überwundene Standpunkt vermag eS, weder sie nach zumachen, noch fort zu eSkomotireu; immer wieder steigt die Große und Vollendete uoch mebr verjüngt zn neuem Leben auf. Sie klappte in der Aufführung gut, und eS war Wärme und Schwung in der Sache. Netzer'S Ouvertüre bildete einen würdigen Schluß der Produktion. Sie ist reich an Phantasie und glänzender Instrumentation, von durchgreifender Wirkung und wurde daher auch mit regem

-Verhandlung in Preß-Vergehen wider Herrn Dr. Friedrich Grafs, verantwort lichen Redakteur der „Neuen Tir. Stimmen.' (Fortsetzung.) StaatSanwalt: Meine Herren Geschworene! Lange, sehr lange ist eS, seitdem in Innsbruck das letzte Schwur gericht getagt, und welche Wandlungen hat unser Oester reich seit dieser fast 20jährigen Periode durchgemacht, wie oft war eS von harten Schlägen getroffen am Nande des AbgrundeS; wie oft war dasselbe, nachdem eS sich kaum erholt und gekräftigt, von äußeren und innern

Feinden wieder bedrängt? ES ist eine Thatsache, daß unser Oester reich zn jener Zeit am schlimmsten daran war, in welcher cö, verfassungsmäßiger Freiheit entbehrend, absolutistisch regiert wurde. Ich konstatire, daß nur die freiheitliche Bahn, in welche eS seit dem Jahre 1876 gelenkt wurde, dasselbe wieder zu heben vermochte und behaupte, daß Oesterreichs Heil nur auf diesem Wege gelingt. Und eben diese freiheitliche Richtung seit dem Tage von Königgrätz hat uns im Jahre 1867 eine Reihe von Gesetzen

ihr Geschenk am 26. ds. von 10—12 Uhr Vormittags und von 2—6 Uhr Nach mittags im Saalc beim „goldenen Kreuz' abgeben. Die anßerordcntlichen Mitglieder, sowie Gönner und Freunde deS Vereins werden hiezn freundlichst eingeladen. Militär-Konzert. Im „deutschen Kaffeehause' fin det Sonntag AbeudS ein großes Konzert statt, wobei die Musikkapelle des Erzherzog Rainer Infanterie-Regiments mit Streichinstrumenten unter der Leitung ihreS Kapell meisters Rudolf Melusin die beliebtesten Kompositionen cxekutiren

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 02.05.1864
Umfang: 8
abgewiesen, und eS bleibt den neusralen oder nichtneutralen Mächten unbenommen aus den Gegenstand zurückzukommen, oder nicht; entweder it-rer- seitö den Vorschlag einfach zurückzuziehen oder einen andern Vorschlag zu formuliren. Wenn ich übrigens schon gestern der Möglichkeit gedachte, daß das Ein schreiten der österreichischen Flotte in der Nordsee, wenig stenS in Bezug auf die deutschen Nordseeküsten, der dänischen WaffenstillstandSkiausel thatsächlich jede Be deutung nehme, so möchte ich heute

; eS werde Schleswig nicht eher herausgeben, als bis die Dänen alle Kriegskosten erstattet haben. Officiöfe Kundgebun gen bezweifeln nicht, daß die Ansicht: daß die Herzog» hümer »il?t zu einem neuen „Duodezstaat' gestaltet, sondern mit einem größern Reich vereinigt werden müssen, der Regierung nicht allein von ihren eigenen, sondern auch von den Angehörigen derHerzogthümer werde „ent gegengebracht' werden. ES ist hier ein Lied verbreitet worden: „DaSLand wo unsre Brüder liegen, daS zweimal wir mit Blut gedüngt

— dieß Land, stimmt GotteS Wille ein, muß unser einst, muß preußisch sein.' (A. Z) Köln, 23. April. Heute Früh trafen, zunächst von Brüssel kommend der Prinz Alfred von England unv der Prinz von Dänemark, Bruder deS Königs von Dänemark, bierselbst ein, und benutzten den um 7 Uhr abgehenden Köln-Mindener Schnellzug zur Weiterreise nach Hannover. Großbritannien. Wie man hört, werden die deutschen Mächte in der nächsten Sitzung der Londoner Konferenz mir der größten Entschiedenheit und in vollständiger

Einigkeit gegen die Anmaßungen Dänemarks auftreten. Die politische Situa tion Englands ist verläßlichen Anzeichen zufolge eine solche, daß sie der englischen Regierung die größte Re serve auserlegt und sie abhalten muß, selbst wenn cS große Opfer ihrer bisherigen Politik gälte, sich in einen Krieg um Dänemarks willen zu verwickeln. Die Ver hältnisse in Amerika nehmen so sehr die Volke Aufmerk samkeit der englischen Negierung in Anspruch, daß sie sich in Europa freie Hand halten muß. Für die deutschen

Mächte würde genügende Veranlassung geboten sein, die FriebenSv-rhandlungen abzubrechen, wenn Dänemark darauf beharren würde, die fiktive Blokade der deutschen Häfen nicht aufzuheben. a ch t r a g. Hamburg, 23. April. „Flyveposten' vom 27. April schreiben: Einem Gerüchte zufolge hat der König von Schweden am 25. April an den König von Däne mark einen Vorschlag eingesendet, welcher den Plan zu einem skandinavischen Bunde und zur Lösuug deS Streites mit Deutschland auf Grundlage einer Theilung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1862
Umfang: 4
, welche alle deutschen Staa ten ohne Ausnahme umschließt. Denn warum soll er gesprengt werden? Deshalb, weil ein deutscher Staat und zwar derjenige Staat, der sich schon jetzt als die Spitze Deutschlands betrachtet wissen möchte, auf Kosten der deutschen Interessen mit einem fremden Staate endlich pactiren will, bevor er sich entschließt, mit einem anderen deutschen Staate auch nur in vorläufige Unterhand, lungen zu treten! Wir sollten meinen, eine solche Verirrung könne nicht dauern; und wenn auch morgen

die Kündigung des Zollvereines definitiv ausgesprochen würde, — vertragsmäßig besteht derselbe noch bis zum Schlüsse des 1L6S, und in diesen drei Jahren wird der täg lich unwiderstehlicher sich kundgebende Drang des deutschen Volkes nach handelspolitischer wie nach staatsrechtlicher Einigung den Weg finden, den Riß zu heilen, den einseitige Ueberhebung hat entstehen lassen. Zerfahren wie die deutschen Verhältnisse augen blicklich sind, — dieser Drang, dem auf die Dauer kein deutscher Staat

der Gewerbefreiheit zu machen.' Aachen, 1V. Sept. Unsere Generalversammlung geht ihrem Ende entgegen ; die schönen Tage, wo Brü der aus allen deutschen Gauen sich die Hände drücken und sich stärken zum Kampfe der Gegenwart, gehen nur zu rasch vorüber. In der heutigen geschlossenen Versammlung wurde der Antrag des Ausschusses für Wissenschaft und Presse, endlich zur Gründung einer deutschen, freien katholischen Universität zu schreiten, freudig begrüßt und sofort ein Comitö hiezu gebildet, um in Vereinigung

, die alten Universitäten würden erst dann den Katholikert zurückgewonnen werden können/ wenn eine freie ka tholische Universität da sei. In Deutschland aber stän den die größten Schwierigkeiten entgegen; zunächst^ daß keine Unterrichtsfreiheir herrsche, sondern das Mo nopol für den Unterricht in den Händen des StaateK sei Er hebt hervor, daß, wie in Belgien, diese Uni versität aus der Initiative des deutschen Episkopates hervorgehen müsse. Schließlich setzt er auseinander, daß eine katholische

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 17.12.1870
Umfang: 10
von Anßerfern', selbst alle Neun geworfen. Anton Zin- gerle schildert unS „die deutschen Gemeinden im Fersina- thaie' mit ebenso großer Wärme und gewandter Feder und gibt unS Nachricht über die dortigen deutschen Schu len, Sitten und Bräuche. Angelika v. Hörmann, wel cher der Literarhistoriker H. Kurz Tiefe des Gemüthes, Kraft der Sprache und vor Allem Reinheit der Form nachrühmt, erzählt uns eine schone Blnmenlegende: „Das DreifaltigkcitSblümchen', während ihr Herr Gemahl, Lud wig v. Hörmann unS zwei

Gedichte: „wie Heimweh kommt cS oft mich an' und „MenschenlooS', beide von großer Tiefe und tadelloser Form bietet. An diese reihen sich die Gerichte I. Günthers: „und dennoch' an. I. Maurer erzählt unS die Sage von der Donnerrose im frischcn VolkSliedStone mit großem Geschicke, wie auch HauS v. Vintler und G. Obrist uns zwei Sagen mit vielem Humor und in lustigen Versen wiedergebe». — Existenz. Das Reich, in dem Beethoven das Höchste geleistet, ist daS der Instrumental-Musik

; in diese Episode ent- Person und die mit'ihnen in aemVin'scri'aftl'^V^ fallen hochbcdeutcube , ,cdoch schwerer faßliche Werke. H °uSh crltung lebe nden F amiliena lieder haben > Beethoven war ein grover Freund der Natur, deren Der Ausschuß drue innereS Walten und großartige Schönheit ihn mit Be- Konzert. Morgen (Sonntag) findet in Kraft'S wunderung und Erhebung deS Gemüths erfüllten. Meist Veranda im „Deutschen Kaffeehause' eine musikaliscke wurde es ihm «m geschlossenen Raume zu enge; er stürbe Soiree statt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 02.05.1868
Umfang: 8
Seemacht in Japan eine bedeutende Verstärkung, welche ihr die Überlegenheit über alle übriaen Seemächte dort sichern wird. Der Sieg der Engländer in Abysstnien ruft in Frankreich Besorgnisse hervor, die Engländer möchten in Ostafrika ein neues britisches Reich gründen und sich am rothen Meer festsetzen. Auch Rußland besorgt nachtheilige Folgen für seine Absichten auf den Orient. Auf handelspolitischem Gebiet dürste dieser Sieg eine der gewaltigsten Umwälzungen zur Folge haben, welche je erlebt worden

derselben durch die jüngeren Kräfte unter den Organisten am ehesten zu hoffen sei. — Der Jahresbericht gab im Allgemeinen ein günstiges Resultat, und erwähnte auch, daß in Brixen ein ähnlicher Verein, wie der hiesige in Bildung begriffen sei, um dessen Zustande kommen Herr Domorganist Zangl sich eifrigst bemübt. FernerS wurden die Statuten deS allgemeinen deutschen KirchenmusikvereinS „Cäcilia' verlesen, und zwei sehr anerkennende Schreiben für unsern Verein vom Seminarinspektor Fr. Witt in Regenöburg über den Anschluß

an dea genannten deutschen Verein mitgetheilt. Ueber diese Angelegenheit ein anderes Mal etwaS mehr. Mehrseitig hört man mündlich und schriftlich den Wunsch laut werden, eS möchte doch auch in Innsbruck sich endlich einmal sür Kirchenmusik ein Verein bilden, -- eS gäbe viel Arbeit und ein weites Feld dasür, besonders in Ober- und Unter innthal. — DaS Programm, das nun auögesührt wurde, lautete: I .Messe: 0 elemens, o piaete. von Benz, eine schöne und doch nicht schwere Komposition. 2. „?or5ie

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 27.05.1864
Umfang: 4
hin. Fiume, 20. Mai. Der hiesige Handels- und Seesah- rerstand bietet dem Contre-Armiral v.^Tegetthoss eimn Ehren- degen an. -j- Berlin. Feldmarschall Wrangel wurde in den Gra- fenstanv erhoben. Man. versickert, daß der Prinz Friedrich Karl daS Oberkommando in den Herzogthümern e> halten wird. -j- Wilhelm Vauer and das deutsche Volk. Wilhelm Bauer verlangt von ter deutschen Nation 500,000 Thaler, um mit fei nen Grandtauchern die ganze dänische Flotte in die Luft zu spren gen und ihr daS Blokiren

deutscher Haseu auf immer zu ent» leiden. Es trifft gerade einen Groschen auf den Kopf, .drei Kreuzer, Stück für Stück' und wahrhastig eS wäre der Mühe werth daß die große deutsche Nation sich aus die Höhe einer „Groschenbesteuerung' emporschwinge und wärö auch nur um einem deutschen Talente auf deutschem Boden ein Feld patrioti scher Thätigkeit zu eröffnen, damit endlich einmal der Jammer aufhört, daß der deutsche Genius beim Auslande betteln gehen muß. — Und wer weiß, bis dahin sitzt vielleicht

. Brüssel. Die Frau Herzogin von Brabant wurde am 21. r. von einer Tochter entbunden. Für die Kaiserin von Rußland wurden in Kissingen 131 Zimmer bestellt. Die Kaiserin von Oesterreich bat daS ganze hes sische Anwesen gemiethet. Der Vertreter des deutschen Bundes bei der Londoner Con- ferenz Hr. v. Beust ist in Paris und hat dem Hrn. Drouin de LhuyS einen Besuch abgestattet. England Und Frankreich soll darüber einig sein, daß der Krieg mit Dänemark auf keinem Fall nochmals begonnen werden dürfe

. AuS London 21. Mai verlautet. Die Verlängerung ver Waffenruhe werde beschlösse». Die Vertreter Dänemarks haben die Vorschläge der deutschen Großmächte für unannehmbar erklärt, aber schließlich auf Andrängen der andern Mächte aä re5eren6nm genommen. In der Königl. Familie Englands ist wegen des deutsch- dänischen Streites ein arger Zwist entstanden. Von Rom und Neapel wird von sehr zahlreichen Verhaftungen, wegen Theilnahme am Brigamaggio und Verschwörungen geschrieben. Ganbaldi soll in Gefahr

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.03.1864
Umfang: 4
), oder vom Art. 4 und 5 desselben! Zeige mir überhaupt die Citate aus dem Londoner Vertrag in der gerühmten Rede! Mein gutes Geschöpf, da heißt es gar genau jedes Wörtlein des Textes selbst prüfen, wenn man über diesen Vertrag noch etwas schreiben will,. nachdem er von der deutschen Wissenschaft so gründlich analysirt worden ist, daß nichts von ihm übrig geblieben. Du hast den Text des Vertrages selber nicht einmal gelesen, und betest nun nach, was ein Ministerialrath darüber sagte? Ehrenwerthe Freunden

den Hof machst, da dir ihn kein Mensch mehr macht. „Herr v. Biegeleben läßt sich sogar herab, alle die theils i radikalen, theils kindischen Gründe, die man gegen diesen Vertrag vorbrachte, zu widerlegen.' Läßt sich herab! Du lieber Himmel, wohin denn? Wer steht denn „unter' ihm? Zunächst finden wir da die Koryphäen der deutschen Wissenschaft, und die unge heure Mehrzahl der deutschen Abgeordneten. Uns will es fast bedünken, daß nur Speichelleckerei die „Herablassung' eines Ministcrialrathes

imponirt ihr mehr als alle Gründe, darum also muß man es ihr auch sagen, daß die Gründe, die „man' gegen den Londoner Vertrag vor dem 28. Jänner d. I. vorbrachte, unter Anderen auch von Besternten und Bebänderten, von sehr hohen Personen gethellt wurden. Minister haben diesen Gründen öffentlich in deutschen Kammern zugestimmt, und ein Ministerialrath sollte sich „herab lassen' müssen zu ihrer Widerlegung?! Nur ein verwunschenes Weib kann so fabuliren! Und was fabulirt sie denn von „radikalen Schlag

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