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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.10.1897
Umfang: 4
Nr, 24» Es tagt. Hab Dank, du frisch und freudig Wehn ! Hab Dank, hab Dank — o, wär' eS Zehn, Ja Zehn und rings der Himmel rein. Jetzt mein ich, wird es Sechse sein! — Freiligrath. Ja, es tagt! über die Berge Tirols ist die Sonne heraufgestiegen und leuchtet hell in die Thäler. Ueberall im Lande rührt und regt es sich und überall erwacht ein lebendiges Deutschbeivutztsein. In Innsbruck wurde die Grundlage zur Organisation einer deutschen Partei in Tirol gelegt und in Bozen und dem ganzen

Südtirol hat der Ruf nach Organisation aller deutsch und freiheitlich Gesinnten lauten Widerhall gefunden. Ein VoIkstag, der am 31. Oktober in Bozen tagen wird, wird die erste Salve sein, mit der das deutsche Südtirol die neue Zeit begrüßt. In ernster, würdiger Weise wird von den be rufenen Vertretern unseres Volkes an diesem Tage die Lage und die nächste Aufgabe des deutschen Volkes be sprochen werden. Wir dürfen schon heute hoffen, daß dieser Volkstag sich zu einer der imposantesten Manife stationen

deutscher Einigkeit gestalten wird und es liegt im Charakter und Wesen unseres Volksschlages, daß er einen lauteren, jedes Mißtones baren Verlauf nehmen wird. Was sich da manisestiren soll, ist der über alle Parteiunterschiede hinweg leuchtende nationale Gedanke, die Gemeinbürgschaft, welche nicht nur die Deutschen einer Provinz umfassen, sondern die Deutschen ganz Oester reichs zu einem einheitlichen großen Ganzen vereinigen soll. Es ist ja in dieser Zeit der Bedrängnis der Deut schen ganz klar

geworden, daß sich, wenigstens solange der Sprachenkamps nicht ausgetragen ist, in Oesterreich die Parteienbildung nicht nach politischen und sozialen, sondern ausschließlich nach nationalen Gesichtspunkten vollzieht. So mächtig ist diese Erkenntnis durchgebrochen, daß sich selbst die klerikalen Wählerschaften ihr nicht mehr verschließen können. Das „Tiroler Volksblatt' sagt denn auch in seinem letzten Leitartikel: Es ist nicht ein zusehen, warum ein Katholik nicht für feine deutschen Stammesgenossen

dieser Führerschaft lagen, entgegenstreckt, die Führer selbst haben es durch ihr Verhalten seit Be ginn der konstitutionellen Aera unmöglich gemacht, in ihnen jemals Anwälte deutschen Rechtes erblicken zu können. Im Hintergrunde aller ihrer Handlungen steht doch die kirchliche Herrschaft in der Schule und die Un freiheit der Wissenschaft. Aber es tagt — die Zeiten scheinen vorüber, wo sich die alpenländischen Wählerschaften als Heerbann der Sla ven gegen ihre eigenen Volksgenossen wort- und willenlos gebrauchen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 30.08.1900
Umfang: 8
keine besondere Sym pathie für sie, — die Deutschen Oesterreichs lieb äugeln mit dem Deutschen Reich, aber das Deutsche Reich will nichts von ihnen wissen, denn so dumme Leute wie die österreichischen Deutschnationalen giebt es in Deutschland draußen eh' schon genug. (Man sieht, dass Schrammel seine altbekannten Witze auch für diesen Abend in den -Leierkasten, gesteckt hatte.). Nachdem Redner noch die progressive Ein kommensteuer gepriesen, ermahnteer die Genossen fest auszuharren im Kampfe undschlosS

er schienene, reich illustrierte Nummer 15 der „Reife- uud Fremden-Zeitung in Tirol und Vorarlberg' weist nicht nur in den Bildern, sondern auch an Umfang des Textes eine bedeutende Vermehrung auf. Verleger und Redacteur sind bestrebt, das Blatt auf die Höhe der Zeit zu bringen und allen ähnlichen Zeitungen wenigstens gleichartig in Ausstattung und Hnhalt zu gestalten. Außer einer langen Reihe von Correspondenzen, Mittheilungen und Notizen er wähnen wir aus dieser Nummer zwei Aufsätze über Feldkirch

durch Oberlana zum Gasthof Teiß; dortselbst Defilierung vor der Fahnenpathin Exellenz Gräfin Brandts. Rückmarsch bis zum Schießstand und Auflösung des Festzuges. 12 Uhr: Festtafel im Gasthof Teiß; während desselben concertiert die Lanaer Musikkapelle. In der Gaulwiese um 12 Uhr Eröffnung des Volks festes, der verschiedenen Spiele, sowie des Glücks topfes, welcher sehr reich ausgestattet ist und seine Anziehungskraft gewiß bewähren wird. 2 Uhr nachmittags: Einmarsch der Musikkapelle von Lana mit Standschützen

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 28.01.1905
Umfang: 10
.) Kam da vor einiger Zeit ein pensionierter Gendarm ins Dorf, um, wie er sagte, seine Kinder im schönen deutschen Land zu erziehen. Die Erziehung begann er mit dem An kaufe eines Hofes in Breitenberg, welcher bisher Eigentum einer der ältesten deutschen Leiserer Familie war, mit einem Hose scheint der Herr aber nicht genug zu haben, denn neuerlich unterhandelte derselbe wieder mit einem deutschen Besitzer, und man sagt, daß Ankäufe im größeren Maßstabe ge plant seien. So muß es mit dem Deutsch

- und Tirolertum im schönen Etschtal abwärts gehen. Die Herren in Bozen, besonders der „deutsche Heinrich', scheinen von diesen Borgängen nie etwas zu hören oder hören zu wollen, weil sie nach den Prozenten sragen, wenn es gilt, den deut? schen Besitz zu erhalten. Wahrscheinlich würde der „deutsche Heinrich' und Genossen auch hier nicht gegen das vordringende Welschtum, sondern gegen die deutschen Schulschwestern kämpfen. Weihbifchof Dr. Schneider in Wien ist sehr schwer erkrankt und ist, wie die „Reichspost

und reich- geringsten Verkehr, der auf eine zukünftig geplante Ver- licher Zahler ist! Wer hätte das geglaubt? Heinrich, du bindung hätte Hindeuten können. Die Mutter wußte, was gehst dann mit dem Lehrer zum Felix hinaus nach Schön- Heinrich wußte, und Heinrich wußte weiter nichts, als berg und bringst ihm das Geld, denn je schneller er den daß er die Hanni schätzte und liebte, sonst aber galt sie Sorgen enthoben ist, desto besser. Dann sagst du auch, daß ihm nach wie vor als des Schulmeisters Kind

- war, er aber der Hanni nur eine sehr bescheidene Mitgift nommen und mit ihm auch noch andere glücklich und geben konnte, hielte er die Heirat—das fürchtete Judith reich gemacht habe.' — eines armen Mädchen mit einem reichen Bräutigam Gerne hätte die Kühburgerin dem Schulmeister solch für eine Mißheirat, weil es leicht vorkommen könnte, wie ein Beutelein mit Gold in die Hand gedrückt, allein sie es eben in der Tat schon oft vorgekommen ist, daß ein solcher wußte wohl, daß sie es nicht wagen dürfe, ihm so etwas Mann

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Volksblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 21.07.1897
Umfang: 16
) 28 in Oberöster reich, 9 in Niederösterreich u. s. w. Iußer den deutschen Studenten waren auch 1 Italiener, 1 Czeche und 8 Slovenen Schüler der Anstalt. Dem Religionsbe kenntnisse nach waren sämmtliche Schüler römisch-katho lisch. In Bezug auf das Lebensalter waren die jüngsten 12 Jahre, der älteste Schüler 27 Jahre alt. Dem Wohnorte nach gehört nur der vierte Theil d. i. 54 Schüler nach Hall, während die übrigen Frequentanten Auswärtige sind. Die Classification ergab folgendes Ergebnis: 61 öffentliche

den andern Steuern auch ziemlich Blutsteuer zahlen muss. Ketersöorg bei Wsißenstein. Die hiesige Pfarr gemeinde ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, an lässlich des L5jährigen Priesterjubiläums ihres hochw. Seelsorgers Herrn Sebastian Erschbamer, ihre Liebe und Dankbarkeit in wahrhast schöner und rüh render Weise zum Ausdrucke zu bringen. Am Vor abend schon verkündete Böllerknall die schöne und er habene Feier, wie am Festtage selbst. Ein schöner und reich gezierter Triumphbogen, mit sinnigen In schriften

versehen, schmückte den Ort, der auch reich mit Flaggen geziert war. Dem Festzuge, welcher sich vom Widdum aus zur Kirche bewegte, schloss sich die hiesige Schützencolonne mit Fahne und Musik an und bot durch ihre schmucke Nationaltracht und ihr strammes Auftreten ein hübsches Bild. Am Abende wurde ein sehr gelungenes und sinnreich zusammengestelltes Feuer werk abgebrannt und wieder verkündete Böllerknall den Schluss dieses so schönen kirchlichen Festes. An der Jubiläumsfeier nahmen 6 hochwürdige

man uns vor. Die Herren von der sammeln aber, um uns Patriotismus und Nationalität abzukaufen. Was bei uns Deutschen un moralisch ist, ist eben bei den Welschen moralisch! Diese Herren sollen sich nur selbst bei der Nase nehmen! SMcrn, 15. Juli. Gestern ertheilte hier der hoch würdigste Herr Bischof Simon von Brixen an 392 Kindern das heil. Sakrament der Firmung. Vorher hielt hochderselbe eine schöne, recht passende Ansprache an die Kinder. — Morgen wird ein zweiter Kreuz gang nach Jnnichen veranstaltet, um Regen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.06.1920
Umfang: 6
, in sonst deutschem Text. Daß eine deutsch» österreichische Staatsbahn auf solche fälschliche Betitelung sich einläßt, muß hier bittere Gefühle wachrusen, muß uns an die „schmerzhafte Wunde' erinnern, von der Dr. Renner einst in Rom sprach! Es ist dies wieder eine kleine, Illustration dazu, warum Südttrol lieber nach Norden, als nach Nordosten schaut. Das Los der deutschen Beamten ln Südttrol. Schon des öfteren wurde von der „Meran. Zeitung' anf die schwierige Stellung unserer deutschen Beamten und öffentlichen

Änge« stellten In Südtirol hingewiesen. Die deutsche Beamtenschaft, die im deutschen Geiste erzogen, pflichtbewußt und arbeits freudig ist — in einem wohlgeordneten Staate ist die Be amtenschaft dessen Stütze —, geht einer sehr ungewissen Zu kunft entgegen. Die seelischen Erschütterungen infolge der neuen Verhältnisse» die Kollidierung der noch bestehenden österreichischen Gesetze mit italienischen unmöglichen und unverständlichen Erlassen müssen im Beamten eine Menge von Zwiespalten Hervorrufen

, welche seinen seelischen und K chen Niedergang zur Folge haben iverden, wenn nicht aldige Autonomie Wandel schafft. Kann man auch — welchem Fixbesoldeten ginge es denn irgendwo heute be neidenswert — in Südtirol auch als Beamter wenigstens leben, so kommt bei den deutschen Beamten in Südttrol noch ein Moment in Betracht, das jeden Diensteifer und jede Ar beitsfreude untergraben muß: Die ständige Gefahr der Dienstesenthebung, bezw. die Ungewißheit über die Versor gung der Familienmitglieder, und darüber läßt

in dieser Angelegenheit dahin geäußert, daß der Witwe in Oesterreich ein Pensionsanspruch nicht zustehe. Die Beamtenkammer des Kreisgerichtssprengels Bozen nahm zu dem Falle Stellung. Seinerzeit war es ja die österreichische {Regierung, welche die deutschen Beamten zum Verbleiben aufforderte. Und diese Regierung will sich nun ihres gegebenen Versprechens nicht mehr erinnern? Nun muß die Veamtenorganisatton nachhelfen, um dys gute Recht der öffentlichen Angestellten zu wahren. Die Beamtenkammer richtete

an die österreichische Staatsregierung eine 3 u s ch r i s t, in welcher folgende Forderungen verzeichnet sind: 1. Die in Deutschsüd- tlrol bediensteten Staatsangestellten deutscher Herkunft, welche ohne ihr Verschulden aus dem italienischen Staats dienst entlassen werden» werden in den deutschösterreichischen Staatsdienst übernommen. 3. Wenn im Falle des Ablebens eines deutschen Staatsangestellten die italienische Regierung die Auszahlung dev den Angehörigen desselben nach den be stehenden Vorschriften zultehenven

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 3
Datum: 28.04.1920
Umfang: 3
Seite 2 ..Bonner Nachrichten', den 28. April 1920 Nr. 96 Nr. 96 ein vollständiges Einvernehmen der Allnerteil bezüglich der deutschen Frage erzielt worden sei. Samstag vormit tags einigten sich Lloyd George und Millerand über die Notwendigkeit, in der Öffentlichkeit- zu betonen, daß die Al liierten in dem Willen solidarisch seien, den Friedensvertrag mit Deutschland durch führen zu lassen und am Sonntag wurde eine Erklärung ausgearbeitet, die im we sentlichen folgenden Inhalt

hätte dabei eine umsassende wirtschaftliche Hilfe von England zu er- ivarten. Dadurch' würde Lloyd George vollständig freie Hand bekommen, um sei nen Standpunkt für den wirtschaftlichen Wiederaufbau und die britische Vorherr schaft in der Türkei durchzusetzen. Wie gesagt, der Kuhhandel ist wieder einmal auf Kosten Deutschlands abgeschlos sen worden, aber trotzdem kann kein De inenti die Tatsache ableugnen, daß Frank reich isoliert dasteht und im Konzert der europäischen Mächte zwar noch immer

der Massen des österreichischen Volkes zum Hungertode zu beseitiegn. Lord Vertäte verurteilte die Bestimmung des Vertrages, die die Oesterreicher an der Ver einigung mit dem deutschen Volke hindert. Diese mit dem Selbstbestimmungsrechte in striktem Widerspruche stehende Bestim mung sei von Frankreich erzwun gen worden. Lloyd George habe sich zu sehr von seiner Neigung zu Kompromissen beherrschen lassen. ' Heimatliches. Bozen. 27. April. Aprilwetter. Nach dem herrlichen Sonn tagswetter erschien gestern

' unter Vorführung von Lichtbildern statt. Mitglieder und Freunde des Vereins sind eingeladen, sich hiezu möglichst zahl reich einzufinden. Züricher Devisenkurse vom 26. April 1920: 100 öfterr. Kronen . . . 2.70 Franken 100 tschechische Kronen . 8.80 100 Lire . . . . . . . 24.25 100 Mark ...... 9.50 ' 100 polnische Kronen . . 2.30 100 ungarische Kronen. . 2.60 100 südslaw. (Agram) Kr. 3.30 100 sranzösische Franken . 33.40 1 englisches Psund . . . 21.92 1 Dollar . . . . ... 5.65 Wiener Devisenzentrale

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1922
Umfang: 4
Der berüchtigte Korfantylpolnischer Minister- Prafident. Der Hauptausschnß des potwschen Sejms (Parlaments hat den ehemaligen deutschen. Reich^tagsabtzeordneteu und Führer des vorjährigen, Polenaufstandes, Korfantp, d n fanatische,: Hasser und Verfolger von allein, was de ursch, ist, nur 219 gegen 206 Stimmen zum polnischen Mini sterpräsidenten gewählt. Staatschrj Pllsudski richtete a>, den Sejm-Marschall ein SjchsteKen, daß die Wahl jkor- fantys zum Ministerpräsidenten mit seinen Ansichten üb.r die innere

. (Morgenthau ist ein jüdischer Finanz- .mann aus Amerika, den. Wilson zum Botschafter in Kon- stantmopel machte.). .... Die Umbildung der deutschen Regierung soll nach Ankunft des Reichspräsidenten Ebert in Ber ich erfolgen. Noch immer besteht der Plan,' einen der Unabhängigen Sozialisten und einen der Deutschen Bolks- partei nahestehenden Minister zu ernennen. Doch findet der Plan Ablehnung. Die Sozialdemokraten erklären sich sehr scharf gegen eine Koalitionspositik gegen die Unab hängigen

wieder eine solche seltene.Feier lichkeit mitmachpu können. Am 23 Juli ivird hvchw. Herr Johann Greis, Missionär aus Milk Hill (England).sein heiligstes ErstliiGoopfer in seiner Heimatsgenleinde. dem Herrn Erbringe». Die Vorbereitungen zu diesem Feste ha ben schon begonnen und ivird die Bevölkerung bestrebt lein., ihrem Ortskinde diesen Tag verherrlichen zu Helsen. (Die Musikkapelle von Mölten) veranstaltet au diesem Tage ein kleines Wiesenfest, verbunden uiit mehre ren Glücksspielen und einenr reich allsgestaltete» Glücks

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 4
Datum: 01.09.1932
Umfang: 4
Innsbruck, 1. September 1932. D-trügereien. Die Italiener sind Meister im Ueber- vorteilen der deutschen Bauern, selbst wenn sie die Sprache nur notdürftig beherrschen. In der letzten Zeit kamen einige Mailänder Händler ins Pustertal und kauften Holz zu gutem Preise. (115 Lire anstatt 85 Lire für Bretter). Sie stellten 30 Wechsel zu 2000 Lire aus und die Ware rollte nach Mailand und wurde dort um 130—140 Lire verkauft, obwohl sie den Händlern auf mindestens 150—160 Lire in Mailand zu stehen kam

des Landesverbandes Hamburg. Als Thema wurde gewählt: Die Gemeinsamkeit auslandsdeutscher Not im Süden urtb Osten. In eindrucks vollen Worten schilderte der Vortragende die Not des deutschen Volkes in den an Italien und Polen abgetremulen deutschen Gebieten, die einer unmöglichen Grenzziehung ent springen, und verwies auf die Zusammenhänge zwischen Süd und Ost. Besonders im zweiten Vortrage wurde die Tragik der Angliedenmg in all ihren Auswirkungen ge schildert. Es ist außerordentlich zu begrüßen

, daß der deutsche Rundfunk, im Gegensätze zum österreichischen, solche Vor träge verbreitet, da nirgends besser als M Rundfunk die öffentliche Meinung zugunsten oder zuungunsten einer Sache beeinflußt werden kann. Und es ist heute sehr notwendig, dem deutschen Volke immer und immer wieder zu sagen, welch schändliches Spiel Italien mit Oesterreich und Süd ttrol getrieben hat. Außerdem hielt Gras Bossi--Fedrigpttt in den Schalen Hamburgs in der Zeit vom 8. bis 20. August nicht weniger als 34 Vorträge, in denen

er die Hamburger Jugend auf unser Land aufmerksam machen konnte. Zugeständnisse sür die Deutschen, leider aber nicht in Italien. Der rumänische Kultusminister Gustt hat kürzlich den Minderheiten einige Zugeständnisse gemacht, z. B. darf im Hatzfelder-Gymnasium die Unterrichtssprache wirrer die deutsche sein, und ebenso wurde verfügt, daß dort, wo eine genügende Zahl deutscher Schüler vorhanden ist, deutsche Paralellklassen gegründet werden müssen. Während Rumänien, dessen Minderheitenpolitik gewiß alles eher

als vorbildlich ist, doch immerhin zum Teilt Gek- rechttgkeit walten läßt, bedrückt das italienische ^Kulturs- Volk' die Deutschen Südtirols in schamlosester Weise, und gestattet nicht nur nicht den deutschen Schulunterricht, son dern untersagt und verfolgt sogar den deutschen Hausunterf richt in ganz ungesetzlicher Weise. Das italienische Volk, ins besondere die heutigen Machthaber könnten bei den ver schiedenen Nachbarvölkern, die nach ihrem Dafürhalten in der Kultur viel tiefer stehen, außerordentlich

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 02.12.1903
Umfang: 10
der Italiener, daß seine Vorlesung als § 2- Versammlung vor geladenen Gästen werde gehalten werden können, am Montag nach Innsbruck. Dort wurde er am Bahnhos von den italienischen, aber auch von einer Menge deutscher Studenten erwartet. Eine Anzahl Polizisten unter Inspektor Ertl hatte sich zur Verhütung größerer Unruhen am Bahnhof eingefunden. Der Professor wurde bei seiner Abfahrt vom Bahnhofe zum „österr. Hos' in Wilten, der neuen „freien italienischen Universität', von den Deutschen mit „Pfui!'-Rufen

auf. Natürlich hatte sich vor dem „österr. Hos', nachdem die Abhaltung der welschen Uni versitätskurse in Jnnsbruck-Wilten bekannt gewor den, viel Publikum nach Wilten begeben und als die welschen Studenten, statt ruhig nach Hause zu gehen, einen Demonstrations-Umzug in Viererreihen inszenierten, ging der Spektakel los. Die Deutschen riefen „Pfui!', „Abzug!' u. f. w., die Italiener „adasso!' und „Lvvivaltalia!' (!!) Nur mit Mühe konnte die aufgebotene Gendarmerie und Polizei (zirka 60 Mann) die feindlichen

Teile voneinander halten. Der Zug ging unter ohrenbetäubendem Lärm durch die Andreas Hofer- und Müllerstraße zum Wiltener Gemeindehause, wo die Demonstran ten von einem Gendarmen- und Polizistenkordon aufgehalten wurden. Die Demonstranten wurden nun gesiebt. Die Welschen ließ man durch, damit sie sich nach Hause begebsn, die Deutschen hielt man zurück. Zwei Verhaftungen, eines Arbeiters und eines Pharmazeuten (Deutsche), wurden vor genommen. Letzterer wurde aber auf allseitiges Verlangen

der deutschen Demonstranten bald frei gegeben — für den deutschen Arbeiter rührte sich merkwürdigerweise niemand — und nun zog der ganze Rummel vors Jnnsbrucker Rathaus, von wo man sich nach Absingung — der „Wacht am Rhein' und des „Bismarck-Liedes' (!!), sowie des „Burschen heraus!'' zerstreute. Biß sast Mitternacht war es nun ruhig, dann aber ging der Spektakel beim Case „Zentral' in der Erlerstraße los. Dort zechten außer deutschen auch zirka 30 welsche Studenten. Einer von ihnen hatte ein Messer

mit gebracht und fuchtelte mit demselben drohend herum. Als über Anzeige der Deutschen die Polizei anrückte, wurde dasselbe rasch dem Wirt zur Aus bewahrung übergeben. Mittlerweile hatten sich aber vor dem Case viele Deutsche angesammelt und es wäre den Welschen schlecht gegangen, wenn sie nicht die . Polizei energisch geschützt hätte. Sie mußten über polizeiliche Anordnung abziehen und begaben sich, durch die Polizei von den nachdrän genden Deutschen getrennt^ in die Landhaus straße

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Maiser Wochenblatt
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Seite 11 von 18
Datum: 28.06.1913
Umfang: 18
,.ihren:Willen aufzuzwingen, aber tatsächlich habem die Herren Choc .und Korosec es am 17. ds: vermocht, das ganze Haus von 516 Mitgliedern unter ihren Willen zu beugen. Der Präsident Dr. Sylvester wollte zu Beginn der Sitzung eine Glückwunschrede anläßlich des Jubiläums, des deutschen Kaisers halten. Mrangegangen waren dieser Glückwunsch- kündgebüng nicht nur der außerordentlich herz liche Ätmeebcfehl. des - Kaisers Franz Josef, sondern-r aucht'.Glückwunschkundgebungen der beiden» Hgüser» dess ungarischen

: Reichstages. Es: war; also gewissermaßen selbstverständlich, daß das . österreichische Abgeordnetenhaus dem .Herrscher des seit mehr als.dreißig Jahren mit Oesterreich treu, verbündeten deutschen RÄches' und. dem treuen Freunde Kaiser Franz Josefs seine^Glückwünsche dargebracht hatte... Aber. daS>.Haus,' und sein Präsidium könnten sichi dazu.nicht aufschwingen, weil die Hßrrem Ehöe und Korosec dagegen Einsprache erhoben:! Sie.hatten gedroht, -daß sie während oder nach der Rede des Präsidenten

Zwischen rufe machen würden, .die eine Art von Protest gegen.dieiiGlückwünscheu Dr. Sylvesters aus- gedrückt hätten.. Der eine hatte sogar ange kündigt, er werde während der Rede des Präsidenten,„Hoch.Habsburg' rufen, und vor diesen Drohungen einer Handooll Leute , zog sich das Präsidium zurück und überließ es den deutschen Parteien, in .ihren Kluhzimmern selbständige ^ Kundgebungen zu & veranstallen. Nur der Abgeordnete Dobernigshat.schließlich den rühmliche«! Mut gefunden/ im' offenen Hausen

, die über eine bessere politische und gesellschaftliche Erziehung als dieubeiden?.genannten Abgeordnete«! ver fügen, hatten sich schon bereit erklärt, während der Glückwunschrede::den Saal, nicht: zu be>. treten, und ein ähnliches hätten wahrscheinlich diaSozialdemokraten.getan. Bon den Deutschen und-zwao von^ dem Deutschen, Nationaloer baad wie von den Christlichsozialen sowie den ihnen nahestehenden Parteien'wäre der Glück wunsch-! selbstverständlich warm begrüßt wor den. Adevcdie^ Gewohnheit des leidigen Pak

- tierensundKbmpromittierens mit den Kleinsten dev Kleinen ist in diesem Hause schon so weit gediehen, daß das Präsidium-lieber mit zwei mit Kvawalludrohenden-Schreiern rechnet als mid den. mehr. als.zweihundert Köpfe zählenden deutschen Parteien. Herr Dr. Sylvester fügte sich: alsoe und. hat. damit gewissermaßen „ex ppäsidio' zugegeben, daß diese Dekomposition Arbeitsmaschinen elektrisch zu betreiben und zu diesem Zwecke am linken Ufer des Val daunbaches im Gemeindegebiete Laas eine elektrische Zentrale zu errichten. Die erfor derliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 29.08.1923
Umfang: 8
Eucharistische Kongreß von Agram bereits seinen Abschluß feierte, fand der zu Jdria. knapp an unserer Grenze, statt. Jdria. frü her die zweitgrößte Stadt Krains, berühmt durch sein Quecksilber, liegt tief in den Quer tälern und ist, weil ohne Eisenbahn, schwer zu erreichen. Es ererbt aber wegen der „Beto nierung' der Reich-grenze die Wichtigkeit von Tolmein. Tort ist die Stadtpfarrkirche der heiligen Barbara geweiht, mithin für den Eucharistifchen Kongreß einladend. Bon allen Seiten — auch aus Jugoslawien

— kamen Gläubige mit ihren Seelsorgern zu sammen. Nationaltrachten kamen nicht zum Vorschein! Der Schmuck bestand nur in den brennenden Kerzen. Wie man schwarze Fah nen zur Trauer braucht, so sollte man pas sende Farben zur Freude haben. Nach den gediegenen Festreden, Zeremonien und An dachten vollzog sich beim schönsten Wetter am Nachmittag des verflossenen Sonntages die großartigste religiöse Manifestation der Ta gung, die Eucharistische Prozession durch die ganze Stadtallee, was die Kirchs an Reich

tum (Geschenke besonders vom verstorbenen Landsmann und Laibacher Bischof Wolf) und Kunst besitzt, diente der Ehre des Eucha ristifchen Gottes. Das Volk ging getröstet auseinander. Es hat ja besonders hier sehr viel gelitten. Nun ist es auch tief traurig, weil es vom Verdienst aus dem Quecksilber fast gar nichts mehr hat. Das Bergwerk geht- immer mehr ein. Dazu die sperrende Reich-- grenze! Weil die Unterlage sehlt, sagen die kulturellen Institutionen nacheinander ab. Die Schulen werden gesperrt

Festkonzert unserer Ouskapelle stau und am Rangpelplahc begann das vrtsgebräuchliche Wettraiwgeln. Eb wurde in vier Varlien geranggdt, denen ein Männerfang die ewig wahr bleibt als, was der Dichter sagt: „Neues Leben blüht aus den Ruinen'. Wer der Nerge. , Malnitz, 2S. August. Das Mitglied der Sektion Hannover des deutschen Alpen- vcreins Heinrich Rvsebock wollte mit Frl. Schneller aus Elberfeld einen Aufstieg zinn Hannover-Haus machen, geriet z^er ! ge'n folgte. Beim ersten Preis rangen 8'Paa?. j «inen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 10
Datum: 14.06.1924
Umfang: 10
Nr. 136 «Bozner Nachrichten', den 14. Juni 1924 Seite Mission Zurücktreten. Als Nachfolger sei der ehemalige Wiederaufbauminister Loucheur in Aussicht genommen. Macdonald als Friedensstifter. Nach einer Meldung des Londoner „Daily Telegraph' ist die britische Diplomatie ge genwärtig bemüht, die deutsche Regierung von der Notwendigkeit zu überzeugen, daß das Reich unverzüglich ein Ansuchen um Zulassung in den Völkerbund einbringen müsse. Der Ein tritt Deutschlands in den Völkerbund scheine

. Wie in den vergangenen Jahren ergeht auch Heuer an die Bevölkerung Bozens die Bitte, durch gütige Spenden die Auslagen für die Fron leichnamsprozession decken zu helfen. Die Spenden werden in der Kanzlei des Pfarramtes oder der Sakristeidirektion dankend entgegengenommen. Fb. Propstei- und Stadtpfarramt Bozen. Geschäftstag des deutschen Generalkonsulats Mailand in Bozen. Am Montag, den 16. ds., wird wieder ein Vertreter des deutschen Generalkonsulats Mailand in Bozen weilen und Pässe und Visa aus fertigen, sowie

zu beanständen, als wenn sonst gut geartete Burschen einmal für einen Augenblick aus dem der Heiligkeit des Ortes angepaßten Ernst geraten. So gab es am Psingst- sonntag in der Kirche eine widerliche Szene. Als nämlich der italienische Benefiziat seine Messe be endet hatte und das kurze Schlußgebet sprach, so be teten die anwesenden deutschen Kirchenbesucher in ihrer Muttersprache nach. Da drehte sich der Hoch würdige am Altar um und, den Kelch in der Hand und das Meßgewand am Leibe, schrie er in sas

- sungsloser Wut in die Menge hinein: „deutsch beten gibt es nicht; wer deutsch betet, soll draußen bleiben' und beschimpfte die erstaunten Kirchenbesucher. — Die folgen aller dieser Bemühungen beginnen sich allmählich einzustellen. Die Kirche' wird immer spärlicher besucht und wenn es so weiter geht, so kann der Herr „Benefiziat' in absebharer Zeit seine Messe ruhig und ungestört von deutschen Betern vor den leeren Kirchenstühlen halten, was ihm sicher lich nur angenehm wäre. Ostcrr. Wetterbericht

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Volksbote
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Seite 8 von 16
Datum: 18.08.1932
Umfang: 16
die G.e- dratzerbäuerin ihren Leuten die Jause aufs Feld brachte, benützte indessen ein Dieb die Gelegenheit^ um ins Hans einzudringen und stahl eine Taschenuhr, eine goldene Halskette, ein Paar Schuhe und zwei Geldtäschchen mit etwa 200 Lire Inhalt. — Einem Schafhirten wurden aus einer Sennhütte zwei Kilo gramm Butter und ein Paar Schuhe ge stohlen! — Der. Ertrag des Getreides und des Obstes ist heusr auch hier erfrenlich reich lich. Gott fei Dank hiefür! Bfpitcno, 12. August. (Trachten fest

Lichtern und Lampions auf der riesigen Fensterfront und den massigen Ringmauern. Das Schloß er strahlte noch lange Zeit in den verschiedensten Farben des bengalischen Lichtes. Das schön« Wetter begünstigte selbstverständlich die abendliche Feier, daß di« Lieder und Klänge erst spät verstummten und die Lichter erst spät erloschen. Der Festtag selbst bot «in reich oewegtes Bild, alles war auf den Beinen, natürlich auch di« Fremden, um sich dieses Volksfest anzusehen. Um halb 8 Uhr begann die Feier

. Herrn Primizianten im Schlosse, wo im großen Saale das reich-vornehme Mahl serviert wurde. Der Tag zeigte, wie be liebt die hiesige Baron von Sternbach'sche Familie ist und daß das katholische Priester tum dem hiesigen, Volke etwas gilt. Novale b. Vipiteno, 9. August. (Namens- tagfeier.) Der 9. August ist für Novale immer ein kleiner Festtag, da an diesem Tage unser Seelsorger Roman Neuner seinNamens- fest hat. Jedes Jahr wird an diesem Tage in einfacher und herzlicher Weise unserem lie ben

. — Nun haben wir in Colle Jsarco auch die vom Gesetze vorgeschriebene Gemeinde-Apotheke. Sie ist im Hause unseres Herrn Gemeinde arztes Dr. Karl Schadelbauer und wird von ihm selbst geführt. — Der Autoverkehr ist der zeit sehr stark. Ueberaus zahlreich sind die Gesellschaftsautos aus Deutschland und Oester reich, welche vollbesetzt über den Brenners kommen und Süden zu fahren. Leider hat Colle Jsarco mefft keinen materiellen Vorteil davon, da die Autos hier kaum einmal In halten. Viele Autos fahren Heuer

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 02.02.1938
Umfang: 8
durch Zigeuner 2c,n vergangenen Samstag befand sich der ilstibrige Reich Johann von Lana auf dem Heimwege von Ultimo und benutzte den 2lb- kiirnmgsweg von der Straße nach Lana. An einer einsamen Stelle wurde er von zwei Zioeiinern angefallen, welche von ihm Geld und Wertsachen forderten: während einer von ihnen 'Reich sesthielt, durchsuchte der andere die Taschen: tReich führte jedoch gar nichts bei sich lind so verletzten ihm die zwei ans 2!arger Hiebe und Fntztritte. 'Auf seine Hilferufe ließen

sie von ihm ab. 21eich lief * bis in die Kaserne der kgl. Earabinieri. um dort von dem üblen 2lbeniener zu berichten Der Stationskommandant begab sich mittels 'Auto in die 'Nähe des Tatortes, um die Nach forschungen einznleiie». Die Zigeuner hasten inzwischen in dcr Umgebung ein Feuer an- gc zündet und zusammen mit ihren Weibern bereiteten sie das Essen. Reich erkannte sofort die zwei Männer, welche ihn über fallen hatten. Sic wurden auf Grmrd seiner 2lngaben fcstgenommen. Sie wurden als- Lnigi Depellegrini

nach Nicolo. 44 Jahre alt, ans Nivitena und als Gaetano Debernardin nach Giovanni, 25 Jahre alt, ans S. Pietro di Eadore identifiziert. Die Täter werden nun der Gerichtsbehörde wegen versuchten 21aubüberfa!kes zur 2lnzeige gebracht. Reich begab sich zum Gemeindearzt, um seine Ver wundungen, die er bei dem Ucberfall davon getragen hotte, untersuchen zu lassen. Die Vcrle'-'mgen sind in fünf Tagen heilbar. m Ein Pferd skiirzt in den 2lbgrund. Beim Holzschleifen ereignete sich am letzten Montag nachmittags

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.09.1923
Umfang: 4
Zwischenräumen. Femer Einzelausgabe: A. Manzoni, Di« Verlobten, 2 Bd. (Preis wie oben). Die Werke sind zu beziehen durch die Buchhand lungen am Platze oder direkt gegen Einsendung des Betrages zuzüglich Ivo /o für Porto von der Buchhdl. Sperlings Kupfer M!lauo(4) Piazza S. Gtesano 10. Rückblick auf die Leipziger Herbst- Mustermesse. Leipzig. M. August 1923. Die Leipziger, die ihre Mcsfo in dem Kampf gegen die Konkurrenz anderer Städte gern als das Barometer der deutschen Wirtschaft bezech nen

, haben diesen Anspruch — mit im letzten Frühiahr — auch jetzt, gelegentlich der Herbst- Mustcrim'ss', in einer für alle Beteiligten schr unangenrhmen Weise bestätigt gesehen. Wied.'r. um ist die Leipziger Messe zum Spiegelbild einer Wirtschaftskrise geworden, die das Leben der deutschen Nation bedroht, und wiederum hat sk' die Symptome eines Fieberkampfes her-- vortreten lassen, gegen Ken es kein Heim ttel zu geben scheint. lOsfiziell ist die Herbstmesse, die am 2l>. August begonnen hat, noch nicht geschlossen

, daß hier bolschewistischer Terror mit der ständigen Ge fahr blutiger Unruhen herrscht. Dieser Schwin del, der dazu dienen soll, die sozialistische Negie rung des Landes zu diskreditieren, und der um so schamloser ist. als in Sachsen in Wirklichkeit weit geordnetere Zustände herrschen als bei spielsweise in Bayern, das durch die Hitler- Banden unsicher gemacht wird, hat die ohnehin schon geringen Aussichten der Leipziger Herbst messe noch verringert, sehr zum Schaden der deutschen Wirtschast, die heute wahrhastig

der außerordentlich gestiegenen Buchdruckerlöhns und Papiervreife unerschwing lich geworden sind und den Friedenspreis weit übertreffen. So 'kommt es, daß deutsche Bücher heute 'im Ausland billiger verkaust werden, als in Deutschland selbst. Da die Verleger im Inter esse der deutschen Buchhändler an das Ausland nicht billiger liefern wollen, kamen auch hier wesentliche Exportgeschäfts nicht zustande. Wenn auch die Zurückhaltung der Einkäufer auf dieser Messe hauptsächlich durch die bereits mitgeteilten Ursachen

und Einkäufer ein.' tiefer? Be deutung beizumessen ist als den Klagen über „die schlechten Zeilen', die auch in Zeiten bes serer Konjunktur gewohnheitsmäßig laut wer den. Diesmal handelt es sich nicht um ein«' bloße Nedenc-m'!, sondern um den Ausdruck einer tie- sen Hossnungslosigfeit. die weite Kreise der des deutschen Wirtschaftslebens erfaßt hat> um Vorzeichen eines seelischen Zusammenbruches, der als die natürliche Folge einer jahrelangen unerhörten Nervenanspannung anzusehen ist. Wal bat

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.08.1934
Umfang: 6
Kilogramm Post und 15V Kilo gramm Fracht. Mit den Frachtstücken wird auch dn Erfatzpropellcr für das Flugzeug der deut schen FUegerin Ellh Beinhorn, die in Costarica einen Propellerfchaden erlitten hat, befördert. Die gesamte Besatzung und die deutschen Fahrgäste haben vor Abfahrt des Luftschiffes ihrer Wahl pflicht zur Volksabstimmung genügt. Tie Führung deS Schiffes hat Kapitän Flemming übernommen. Aus der Rückfahrt erfolgt in Sevilla eine Zwi schenlandung. » Bu 0 ape st, 20. August Nach Informationen

Spiele zog der Zug auf die wunderschön gelegene und mit Girlanden und Wimpeln reich verzierte Festwiese, auf wel cher sich sogleich ein reges Leben und Treiben ent wickelte. Für Erfrischungen aller Art sorgten eine Wirtsbude, eine Konoitoreibude und die Sennhütte Abwechselnd konzertierten die beiden Musikkapellen außerdem ließ auf der Sennhütte eine Schrammel musik ihre lustigen Weisen ertönen. Verschiedene Spiele, wie Schießbude, Maulwurf, Fischerei usw. orgten für Kurzweil und wer des lustigen Trei

schwingen. Abends zog ein timmungsvoller Fackelzug durchs nächtliche Dorf md der Festplatz war reich mit Lampions be leuchtet. Das Fest oerlief in tadelloser Stimmung und Gemütlichkeit und fand großen Anklang bei Ein heimischen, Fremden und auswärtigen Festbesu chern. Man kann dem jung gegründeten Pro Loco und insbesondere dem rührigen Festkomitee nur bestens gratulieren zum wohlgelungenen ersten Wiesenfest in Funes. Bericht aus Vrtijei Die Zahl der Besucher dieser touristischen Sta tion

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.05.1935
Umfang: 8
. u. im voraus zah bar. Ssterr. 8 9: Deutsches Reich RM 6; Schweiz Fr. 9; Amerika (USA) D 3; Jugoslao. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur in Ssterr. und Deutsches Reich vierteljShrl. Bezug mögl.,Preis: 8 250 bezw. Röä 1.80) Sitze 10 Innsbrmk, 18. Mai 1833 12. Jahrgang Gin Höhepunkt der Unterdrückung. aus Kalter» (die Kälterer wurden mittlerweile freitze- lassen). Walter Paregger, Peter und Johann Lobis aus Unterinn. - Ein Jahr Verbannung: Josef Oberhuber und Anton Tasch aus Bruneck, Eernot Weber

^Mrsolguligen sind in irgend einer Betonung des deutschen Volkstums, welche Italien in Südtiriol nicht zuläßt, gelegen. Sie find fast immer völlig belanglos und hätten in früheren Zeiten dev ital. Herrschaft kaum eine vorübergehende Verhaftung, viel we niger aber eine schwerere Bestrafung nach sich gezogen. Außerdem wurden d.ie Reserveoffiziere der Jahrgänge 1901—1910. ohne Angabe der Dauer ihrer Verwendung einberufen, eine Maßnahme, die in Südtirol allgemein als eine andere Form der Verbannung aufgefaßt

- versprochen hatte, „das,Denk-, mal dieses altertümlichen deutschen Minnesängers unangep ' tastet zu lassen.' Eine Kundmachung des neuen Amtsbürgermeisters von Meran (stehe darüber unsere Folge 9): wie die Behörden ihre eigenen Verbote ein- halten. erhellt aus diesem Bilde: der Anschlag erfolgte an einer Stelle, an der vom amtswegen ein diesbezügliches Verbot (Divieto d' affistone) ertasten wurde.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 12.08.1924
Umfang: 8
Christuskirche in Gries, wo die Leiche seit Samstag, umgeben von viel«, Kränze«, aufgebahrt war. die Bestat tungsfeier. Nach einem Chorgesang und OrgÄssnel, geleitet von Herrn Musikdirektor Ad»ks Kofler-Wozen, wurde von Pastor Iaesrich-Meran die Trauerfeier abgehalten. Gegen dreiviertel 6 Uhr abends setzte sich der Leichenzug in Bewegung. Die Pastoren Jaesrich-Meran und Wehrenfennig-Innsbruck begleiteten den reich mit Kränzen geschmück ten Leichenwagen bis zur Talferbrücke, wo nach der Einsegnung

Straßenbahn wagen, mehreren Landauern und Autos zum evangelischen Friedhof in Oberau geführt, wo die feierliche Beisetzung erfolgt«. Nach Beendigung der kirchlichen Funktionen sprach Pastor Jaesrich-Meran und Pastor Wehren- fennig-Zmisbruck über die Verdienste des Verstorbenen. Namens des Reichsdeutschen Hilfsvereines richtete Ingenieur Brunner Abschiedsworte an den Verewigten. Unter den vielen Kränzen sei der des Deutschen Ge neralkonsulates in Mailand erwähnt, dessen Agenden Herr Pastor Haffner in Gries

zur Vorführung, eine Verfil mung des berühmten Romans von Lamar tine. Die ungomein fesselnde Handlung spielt in der wMbvwegten Zeit der französischen Revolution und wird von den ausgewählte sten französischen Künstlern dargestellt. Der Film ist reich an hvchalpinen Aufnahmen, die durch ihre Pracht und überwältigende Größe diesen Nim auch in dieser Hinsicht zu einem überragenden Meisterwerk machen. S Akte, ohne Fortsetzung. S80 gr r>!5rri^xl?iiL b polizeiliches. Von der Polizei wurden angezeigt: Vier

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.01.1920
Umfang: 8
3. Jänner 1920. Tiroler Volksblatt. In Mailand wurden zwei Waggon Zigaretten und. Zigarren auf dem Bahnhof von unbekannten Dieben vollständig ausgeplündert, ohne daß sie in ihrer Arbeit gestört wurden, z * Der Hanptbahnhof von Marseille ist völlig niedergebrannt. Der Schaden beträgt mehrere Millionen Frank. Seitens des deutschen Verbandes in Ziid-Tirol geht uns nachstehende Erklärung zu. Gegenüber der Erklärung der sozialdemokratischen Parteilei» Lude Deutsch-Südtirols vom 21. Dezember 1919

, veröffentlicht im Innsbrucker sozialdemokratischen Organe, sieht sich die Leitung des deutschen Verban des zu folgender Feststellung veranlaßt: Tie Rechtsverwahrung mit der Forderung.des freien Selbstbestimmungsrechtes wurde vom deutschen Verbände auch bei der Vorlage des Autonomicpro- Mes der italienischen Neuerung gegenüber in Rom und Trient. an erster Stelle schriftlich und münd lich geltend gemacht und wird anch den Leitsätzen des Verbandes gemäß bei den Verhandlungen, die nun einmal unvermeidlich

! bis Mitternacht allein in der Werkstatt gesessen, die Ahle in der Hand, und hat sich abgemüht, um dem armen Schneider-Polvi eine ChrisibeschserunZ Zu bereiten. Eine Etzristbescheerung! Geflickte Schuhe! Aeber die game große Stadt liegen heule viele CHMgeschenke susgebr-itet, kostbare und reich?, kleine und^wschcinbare, aber nagelneues Aug ist alles. Dc5 arme Arbeiter kaust dem Mädchen, das er lteöt, -einen reuen Schmuck, wenn's auch rein echter ist, und die ärmste Mutter legt ihrem Kleinen ein neues Püppchen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 06.11.1924
Umfang: 8
mit Blumen und Kränzen, diesen schlössen sich die nächsten Angehörigen und Verwandten so wie ein völlig schier endloserZugLeidtragender an. Am offenen Grabe entbot die Kortscher Musikkapelle ihrer allzufrüh dahingeschiede nen Gönnerin noch den legten musikalischen Abjchiedsgruß und der Kirchenchor, dessen Mitglied Frl. Blaas viele Jahre war, sang ein Heiz und Gemüt ergreisendes Lied. Brixen und Walktal. was ist's mit den deutschen Auhangs- Hvdiev? Drixen, 5. November. Gesetzliche ^Bestimmungen

, die irgend eine, wenn auch noch so bescheidene Begünstigung für die Deutschen bedeuten, haben ein ganz merk würdiges Schicksal. Wir mußten schon das letzte Jahr die Wahrnehmung machen, wie man die Einführung der gesetzlich vorgeschrie benen deutschen Stunden in den italienischen Klassen unnötig lang hinausschob. Heuer >st es wieder das gleiche grausame Spiel, das man mit den Deutschen treibt. Wir haben be reits einen Monat Schul« und noch immer hört und sieht man nichts von den vier Deutschstunden

. Wenn irgend ein Schüler der ersten oder zweiten Klasse von der Schule wegbleiben wollte, beruft man sich gleich auf das Gesetz. Warum sorgt man nicht mit dem gleichen Pflichtgefühl, daß auch die gesetzliche Bestimmung der vier deutschen Stunden endlich durchgeführt werde? e Alaturaergebnis am Gyamasium Lzzeum in Vrixen. Am Herbsttevmin unterzogen sich drei Kandidaten der Reifeprüfung in Trient. advunter die beiden Septimaner Josef Abart aus Welsbevg und Ernst Nocker aus Groden, die beide die Reifeprüfung

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