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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.08.1920
Umfang: 6
, so blieben ihm dies doch Rot und Enttäuschungen, aufwühlender Schmerz und Verzweiflung an all dem. was unseren Glaube» ausmacht. Dieses Leben war reich und glänzend, aber liauw phantastisch, war eine fortwährende Wanderung zivischen deutschen Fiirstenhöfen und dem schönsten Fleck Italiens, wirr erfüllt von rauschenden Erfolgen und von Aufenthalten in allen Zentren deutschen Geistes- und Kunstlebens, von Freundschaften und Beziehungen zu vielen, vielen Mensche» die in den leszten Jahrzehnten

Diensürn, 17. August 192Y. .Südtlrofor Landeszrklimq-. Seile 9. Süd-Tiroler Tltges fragen «.Neuigkeiten. Die Errichtung einer deutschen landwirk- schafklichen Lehranstalt und die seiner zeitigen Vorgänge an der landwirtschaft lichen Lehranstalt S. Michele. Dor Nordtirol,',- Zeitung „Alpenlond' entnehmen wir fcinor.KitiiH'n 3!ufnif: Herrn,« mit der londmirifchgstlichen Fort bildung I - eine ihr au« Bozen zngeg,ingene Zuschrift, welche wir hiei- S'ollinh.illliih verösten a>hen. Sir wirst wirdrrmn

rin grclleo i?idn out dir Mis,stände italienischen Chonvinisinnsses. 2U« grmrsrnrr Freund dieses Institute-; mochte ich bevor auf dir Gründung eines deutschen Institute« dieser Art ein- geaongen inerden fo11, folgende Totfod;,',, zur ollgemeiue» Kennt»!« bringen: I', November 1!>18 erschienen bei den in S. Michele zn- ruckgebiiebeiieu deutschen Beamten: Direktor Schindler, Kapi»,, Nizzardi, 'Weinbaiikoniinissör von Werenbach und Fachlehrer Aioi-r Maier eine Abordnung des „gruggo locale delio leg

» nozionrile' bestellend aus de» .Herrn Nomen» Cndrizzi, Guido de Gramatica. Tognioli und Dr. Seppi, wobei Cndrizzi den Wortfülirer machte und forderte die Herren »ns, sofort S Michele zu verlasse», da sie für ihre S>,s>erl>eit leine Gemach bieten können, Cndrizzi, der gegenüber de» Herrn eine mehr o:o »Ügcessive Haltung einnal»», rrklärie sogar de» genannten deutschen Beamten, das, sie S. Michele binnen wenigen Standen zn verlassen baben. Da die Herrn gegen die Zunnitung. in Anbetracht der Unmöglichkeit

erklärte ihm auf die gemachten Einwtirfe hin, tutti sono borghesi und war bereit, Ihn im Falle der Bedrohung von italienischen Soldaten bewachen zu lassen. Der Genannte lehnte ab. nach S. Michele zuriickzukchren und bat um Belastung ln Salurn, was ihm dann olNH zugestanden ivnrde. Die übrigen deutschen Herrn: Weinbauinspektor Blader, Schraffl, Mitterer und lieber, bacher standen dainals unter den Waffen und entgingen da durch dieser brutalen Behandlung. Uebrigens soll sogar der Mob von S. Michele

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 13.01.1912
Umfang: 12
sein kann. ^.6 2) Die Rebschule hat die Ausgabe, die Bcwurzc- lnng und Bewachsung der Veredlungen zu bewerkstelligen. Aon der Auswahl der Lage und des Bodens hängt der Erfolg ab, und eS kann selbstverständlich nicht gleichgültig sein, ob man bei den gleichen Auslagen ein höheres oder kleineres Anwachsprozent erzielt und ob die Bewurzelung mehr oder minder reich ist. Bisher wurde allgemein angenommen, daß die Lagen unserer Ebene für diesen Zweck brauchbar sind, was sich aber vielleicht mit wenigen Ausnahmen

und reich licher bewurzelt, als die aus dem Sandboden der Ebene. Dieser Versuch wurde in Form von Abbildungen den Anwesenden vorgeführt. 3) Schon seit Jahren wird an einem brauchbaren und sicher wirkenden Mittel gegen die Schäden des Heu- und Saucrwurmes versucht. In neuerer Zeit wird mit Tabakextrakt versucht. Die Versuche sind sehr ermutigend. Die Lösung wird hergestellt mit I—1^ Kilo Tabakextrakt, mit ungefähr der gleichen Menge an Schmierseise oder Kalkmilch. Nach den derzeitigen Erfahrungen

, die durch Klima und natürliche Verhältnisse von jeder Konkurrenz geschützt sind. Mit der Einführung von neuen Äpfeln werden wir nichts erzielen, wohl aber mit Birnen. 85^ unseres ObsteS gehen nach Deutschland, Es floriert bei uns die Obstkultur und noch mehr der Obsthandel. Von einer anderen Obst- Verwertung kann bei uns mit unseren edlen Sorten keine Nede sein. Wie nun aus den Verhandlungen des deutschen PomologenvcreineS und der deutschen Landwirtschafts Ge sellschaft zu entnehmen ist, strebt Deutfchlaud

folgenden N e f o I u t i o n s - A n t r a g, betreffend die Abwendung der vom deutschen Pomologen- Verein, bezw, der deutschen Landwirlschastsgesellschast an läßlich der 1916 zn erneuernden Zollverträge in Vorbe reitung befindlichen ganz enorme» ZollerhöhuiigSanträgcn auf Obst. „Der Wein-, Obst- und Gartcnbau Verein in Bozen als berufener Vertreter der Interessen der Obstbauer dieses Ge bietes, beunruhigt durch die seitens des deutschen Pomologcn- Vcreiucs i» seinem Organe „Deutsche Obstzeitiing

nicht nur des Vereins gebietes, sondern des ganzen deutschen Südtirols einschnei denden Frage, Stellung zu nehmen. Die anläßlich der Generalversammlung des Wein-, Obst- und Gartenbauvereiues versammelten Vereinsmitglie der tuenden sich zu diesem Zwecke an den hohen Landeskul turrat von Tirol in Innsbruck mit eindringlichen Ersuchen, derselbe wolle schon jetzt Mittel und Wege beraten, um zu verhindern, daß das Bestreben des deutschen Pomologen- Vereines in der extremsten Richtung Gesetzeskraft erlange. Der Herr

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1934
Umfang: 4
. Wir haben nicht die geringste Sorge für den deutschen Charakter unseres Landes, denn niemand denkt daran, unserem Volke feine Ar! und sein nationales Gewissen zu nehmen. Es kann also in Oesterreich eilte nationale Frage niemals im kulturellen, sondern nur im engsten Politischen Sinne, genauer gesagt, nur im parteipolitischen Sinne geben. Man wird einsehen müssen, daß die Unabhän gigkeit unseres Landes nicht nur der Tradition und der Sendung Oesterreichs im mitteleuropäi schen Räume entspricht, svndern auch den Inter essen

, erhalten nach wie vor Negistermark. Dagegen ist den Ausländern, die sich aus beruf lichen Gründen auf längere Zeit in Deutschland aufhalten, wie zum Beispiel den Diplomaten, Jour nalisten usw. erklärt worden, daß die Reichsbank die Gewährung von Registermark mit Wirkung ab I. August einstellen muß. Anscheinend ist man an zuständiger Stelle der Auffassung, daß für die Abgabe von Negistermark an die sich ständig in Deutschland aufhaltenden Ausländer nicht die im deutschen Interesse liegen den Gründe

verbreitet, mit der Aufschrift: „Thälmann an der Spitze des deutschen Volkes.' Darin werden die Wahlberechtigten aufgefordert, gegen die lebenslängliche Präsidentschaft Hitlers zu stimmen und ihren Stimmzettel mit Thälmann auszufüllen. Berlin, 1k). August. Die Berbreter des deutschen Reichswirtschasts- minisleriums und der Sowjet-Handelsdelegation haben ein Abkommen bezüglich des Warenein- kauses in Sowjetrußland unterzeichnet. « Berlin, 10. August Nach einer Mitteilung der Reichskanzlei

für Arbeitsvermittlung ist die Zahl der Arbeitslosen seit Juli um 54.000 zurückgegangen: sie beträgt nunmehr im ganzen Reich 2,420.000: davon sind 1,9.99.000 Männer lind 4IA.000 Frauen. Berlin, 10. August Der russische Außenkommissär Litwinow ist ge stern in Berlin eingetrossem, wo er vom Wirt- schastsrat Bessonoss empfangen nnd nach der russi schen Botschaft begleitet wurde. Litwinow will, wie die verlautet, von Berlin aus Paris besuchen. Par i s, 10. Angnst Die Zwischenfälle auf der Grube Escarpelle bei Lens

. In Paris im Jahre 1922 löste erfolgreich Leon Van- derstuyst seinen großen Landmann Linart ab. Für die deutschen Farben trat zunächst Thaddäus Robl 1901 und 1902 in Berlin siegreich ein, dann gelang Walter Sawall nach langer Pause der große Wurf. Er siegte 1928 in Budapest und drei Jahre später, 1931, in Kopenhagen. Möller ergänzt das „goldene Buch' Deutschlands mit seinem im Jahre 1930 in Brüssel ersochtenem Siege. Und nun die „grand Nation'. Frankreich stellt das absolute Primat in der Dauerfahrer

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 5 von 6
Datum: 08.07.1943
Umfang: 6
werden. — Heute Montag hatten wir den Bach- und Almscgen in der Fane. — Diese Wochen beginnt die Heumahd. — Unser Mesner und Organist Thomas Pichler musste gerade diese Festtage bedenklich erkranken. — Von ü> nf ? rt L$ r ^ 9ern treffen gottlob bisher keine schlimmen Nachrichten ein. Chkenes, 7. Juli. (Todesfall.) In einer Heilanstalt in Sachsen starb am 29. Juni unser ehemaliger langjähriger Briefträger Georg Liner im Alter von 56 Jahren. Vor ungefähr drei Jahren wanderte er ins Deutsche Reich aus, konnte

aber draußen feinen Dienst wegen zu nehmender Kränklichkeit nicht mehr versehen. Das Begräbnis fand am 26. Juni unter großer Beteiligung feiner Bekannten und einstigen Heimatgenossen in Innsbruck statt, wohin feine Leiche auf ausdrücklichen Wunsch des Verstorbe nen überführt wurde. Die Sterbegottesdionste wurden gestern in hiesiger Pfarrkirche gehalten, weil feine Familie sich noch hier befindet. Der Verstorbene hinterläßt die Witwe und sieben er wachsene Kinder, von denen zwei Söhne im deutschen Heere

der Provinzial sparkaffe von Bolzano, bczw. Brunico errichtet. Die selbe befindet sich beim Hotel „Elefant' wo schon srüher sich die StcuercinhcbungSstelle befand, die vor anderthalb Jahren nach Brunico verlegt wurde. Die Stcnoreinhcbiinasstclle ist auch jetzt mit der Sparkasse- filialc verbunden. Die Neuerung kommt gewiss allen, die mit diesen Aemtern zu tun haben, gut zn statten. — Heute wurde dag Sterbcgebet fiir den Soidatcn der deutschen Wehrmacht Josef Mair verrichtet, der im Kampfe

gegen den Bolschewismus in Russland ge fallen ist. Derselbe stand im jugendlichen Atter von 19 Jahren. Sein Vater Anton Mair war früher hier als Arbeiter beschäftigt. Die Familie war ungefähr 12 Jahre tn Campo TureS wohnhaft und iibersiedelte im Jahre 1910 ins Deutsche Reich. Die Mutter deg Gefallenen. Frau Thekla, geh. Voppichler, ist aus Acercto gebürtig. Mit den Eltern trauern mehrere Geschwister um den Sohn »nd Bnider. Er ruhe in Frieden! Campo TureS, 6. Juli. (Herz I e s u - F e st.) Sehr schön und crhevend

Umgebung. Das Heldenmahnmal war mit besonders feinem Geschmack mit Blu men mosaikartig reich geziert. — Am Sonntag den 4. Juli wurde das Eheaufgebot zum letzten mal verkündet ftir das Brautpaar Aldo To- niato, Geometer in Vicenza, und Frau Pia Eolli, verwitwete Eiacobbi. Die Braut ist die einzige Tochter des hiesigen Schloffermeisters Eduard Colli. Sesto, 4. Juli. (Allerlei.) Daß inan in Scsto auch etwas auf geistige Fortbiidunn hält, beweist der Umstand, dass im abgelaufenon Schuljahre nicht we niger

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.03.1884
Umfang: 4
- schaften im deutschen Reiche, in Oesterreich^liigarn und der Schweiz die Schießordnung behufs An^ schlag aus den Schi erstatten zugestellt und ein Fragebogen zur Anmeldung der Festtheilnehincr und zur Mittheilung des Wohnnngs - Bedarfs. Diese Maßregel bedeutet eine Neuerung, wird sich aber voraussichtlich als sehr praktisch für die glatte und angenehme Unterbringung der Gäste erweisen, Die künstlerisch gedachte, reich und geschmackvoll zugleich entworfene Festkarte, welche auf der Vor derseite

Kampfe die Ketten der unserem Volke auferlegten Fremdherrschaft zerbrochen wurden! Kommt denn Schützen von nah und fern! Ein glän zenderer Empfang könnte Euch anderwärts vielleicht geboten werden, einen herzlicheren aber, als wir ihn Euch versprechen, werdet Ihr nirgends finden. Willkommen deulschc Schützen in Leipzig! Leipzig, im März 1Ltt4. Der t5emral-Ansschusz des achten deutschen Bundes schiebens. Bürgermeister, Iustizrath Frön dlin, Borsitzender. Mit dem Aufrufe zugleich ist den Schützengesell

, aber Alice hatte sich, obwohl manch mal der Schlaf sie zu befallen drohte, gewaltsam wach gehalten und in der Nähe der Thür placirt. Jedes Ge räusch, welches ein Luftzug verursachte, erschreckte sie, und ne strengte ihr Gehör stärker an. Endlich drang das erste Morgengrauen durch die Gardinen und Alice athmete erleichtert auf, denn sie glaubte, daß nun die Gefahr vorüber sei, daß.sie sich den 23. d M. in Gegenwart eines großen Thei les der Landbevölkerung der Umgebung und zahl reich erschienener Gäste

(Zrntscher Zichulvereiu.) Heut: Abends 8 Uhr sindet im Eaffo Schgraffer die Jahresversamm lung der Ortsgruppe Bozen des deutschen Schnl- vereins statt. Tagesordnung: Bericht des Vor standes, Wahl der Deputation für die Hauptver sammlung, Neuwahl des Vorstandes. Bozen, 26. März 1884. Der Obmann: Julius Perathoner. — Am 30. März ds. I. um 2 Uhr Nachmittag findet im Saale des Gasthofes zur Post in Neu- markt die zweite Generalversammlung der Orts gruppe der südlichsten deutschen Gemeinden an der Etsch

des deutschen Schulvereines unter folgendem Programme statt: 1. Jahresbericht uud Mittheilungen des Vorstandes. 2. Rechnungslegung für das Vereinsjahr 1883. 3. Vorlesung über die Borzeit und Entstehung des deutschen Schulvereines. 4. Neuwahl der Vorstellung. 5. Anträge und Wünsche der Mitglieder. 6. Wahl eines Delegirten zur 4. Hauptvers. in Graz. Alle M-tglicder werden zur Versammlung srenndlichst eingeladen. (Theater in Lo;en.) Gestern Abends ging auf dem hiesigen Theater eine Wiener Possen - Novi tät

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1937
Umfang: 6
erwartete und seit einiger Zeit herbeiwünschte. Es hat stch bei dieser Unterredung um die Verschieden heit der Anschauungen im Hinblick auf die An wendung des im Jahre 1933 abgeschlossenen Kon kordats zwischen Vatikan und Deutschem Reich gehandelt, ferner um die Eingliederung der An gehörigen der katholischen Jngendverbände in die Hitlerjugend. „Corriere della Sera' schreibt weiter: „Kardi nal Faulhaber, der als einer der repräsentativ sten Männer des deutschen Katholizismus gilt, hatte im Vorjahr

den Kardinalstaatssekretär Pacelli und den Kardinal Bertram. Erzbischof von Breslau. Die Rom-Reise deutscher Kirchenfürsten. Italienische Tageszeitungen befassen sich mit der Audienz der deutschen Kardinäle und Bischöfe bei Papst Pius XI. „Corriere della Sera' be zeichnet die Unterredung als ein Ereignis von großer Bedeutung. Man müsse wohl annehmen» daß während der Audienz die derzeitige Lage der kacholischen Kirche im Deutschen Reiche erörtert wurde, die noch nicht zu jener Klärung führte, wie man sie in vatikanischen Kreisen

eine Begegnung mit dem Reichskanzler, die mit einem Pressegespräch zu sammenfiel. das Herr v. Papen einer öster reichischen Zeitung gewährte und worin eine zur gegenseitigen Zufriedenheit erfolgte Regelung der Beziehungen zwischen Kirche und Reich be hauptet wurde. In Wahrheit scheinen jedoch die Dinge einen anderen Berlauf genommen zu haben. Die letzte bedeutsame Kundgebung in dieser Hinsicht ist, wie man stch, erinnert, eine Begegnung des Kardinal-Erzbischofs von Mün- . chen mit Hitler und der jüngste

Hirtenbrief dös deutschen Episkopats gegen den Kommunismus.' Man scheint in kirchlichen, Kreisen zu befürchten,' daß die konfessionelle Schule in Deutschland voll kommen ausgetilgt wird und daß der Reichstag in dieser Hinsicht aefäbrliche UeVerraschnngen bringen könnte. Pessimisten behaupten sogar,-es sei der glücklichen Besserung im Befinden de» Heiligen Vaters zuzuschreiben, daß der National sozialismus nicht über das Konkordat hinweg geschritten .ist.' . _ ■ • . i * Die in Rom weilenden deutschen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1937
Umfang: 8
eingehende politische Besprechungen. *** Ribbentrop wieder in London. Der deutsche Londoner Botschafter v. Ribbentrop ist am 10. ds. wieder in der englischen Hauptstadt einaetroffen und hat seine amtliche Tätigkeit sogleich ausgenommen. *** Aufhebung von Zeitungsverboten im Deutschen Reich. Die vor kurzem mit dem Ber- breitungsverbot im Deutschen Reich bele-ften österreichischen Zeitungen und Zeitschriften „Reue Freie Presse' „Schönere Zukunft' und „Interessantes Blatt' wurden wieder zum Ver trieb

, die spätere ZagerbäUfrin war seine Primizbraut und zahlte ihm die ganzen Primizkosten. Gr war in Seit 1866—1889 Kurat, dann Thorkaplan in Bolzano bis zu seinem Tod« am 8. April 1896. D stiel er P. Antonin O.T. geboren ln Montagna kam schon in seiner Kindheit nach Meltina. da sein Doter als Gemeinde arzt dorthin übersiedelte. 1871 feierte er lein erstes heiliges Meßopfer. Er diente dann als Kooperator in Corvara i. Rast., in Saren- tino und in S. Pancrazio i. Ult. 1882 trat er in den Deutschen Orden

- Misstonsyesellfchaft ein und primizierte Im Juli 1926 in der Heimat. Ciniae Jahre war er im Missionsbaus in Brestanone tätig, dann ist er 1932 nach Kamerun-Mestairika in die Mission gegangen, wo er sehr erfolg reich wirkt. geb. 18. Februar 1997 trat ebenfalls in die St. Josepbs-Misstonsgesellschaft ein. primi- zierte im Missionshaus In Brestanone und ist dort gegenwärtig als Studienvräfekt tätig. Dke beiden Reuvriester sind Hafner Paul, Urfchnerfohn und T r a t t e r Joses vom Daltelemüller. Möchte nur der Eifer

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 30.07.1902
Umfang: 12
stecken werden. Dr. Delbrück äußerte sich einem Jour« naliflea gegenüber in folgender Weise: „Alles, was alldeutfch ist, ist höchst bedauerlich. Das größte Unrecht und der größte Fehler, den eine politische Partei begehen kann, ist nach den historischen Er fahrungen die Außerachtlassung des Wohles des Staatsganze» in ihren Handlungen. In Oester reich war es das Unglück der Deutschen, daß sie diesen Fehler begangen haben, daß sie sich mit dem Monarchen nicht verhielten .... Nun verzweifle

ich aber trotz aller begangenen Fehler nicht an der Zukunft der Deutschen Oesterreichs. Der Volks« stamm ist viel zu massiv und es wird auch über die Deutschen in Oesterreich ein politischer Geist kommen. Wenn sie sich aber fortwährend als die Gequetschten und Unterdrückten vorkommen, so kann man nur sagen: Ihr seid selbst schuld daran! Oft schäme ich mich für die Deutschen in Oesterreich, daß sie so gar kein Gefühl dafür haben, wie arm selig, wie jämmerlich eine Gesinnung ist, die nach der Fremde um Hilfe

ruft. Wir in Deutschland können von den Deutschen in Orsterreich-Ungarn nicht« wissen wollen, das heißt politisch, denn das nationale Band ist doch unlöslich. Die Deutschen ia Oesterreich und in Ungarn müssen sich selbst zu behaupten wiffen, da« ist bei uns die Ansicht jedes ernsten Menschen. Die Einwirkung eines Staates auf den anderen würde die dortigen Freunde nur ruinieren, statt ihnen zu helfen. Man kann nur immer von neuem wiederholen, die Deutschen in Oesterreich müssen sich klar

der Alldeutschen wird dieses Urteil Del brück« wohl wenig Eindruck machen, und zwar deshalb, weil diese Leute eine richtige Vorstellung ihres schmachvollen Treiben» nie bescsseu haben und sich zu einer derartigen Erkenntnis auch nie auf« schwingen werden. Soll ein Umschwung der Der« hältnisse eintreten, so muß er au» der Mitte des irregeführten Volke» selbst erfolgen. Doch ist so bald noch nicht zu erwarten, daß dem verhetzten Teile des deutschen Elemente» in Oesterreich die Augen aufgehen

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 19.10.1922
Umfang: 12
doch auf der ganzen Linie tauben Ohren. Seit Wochen kommen Tag für Tag große Triebe Vieh, fast durchaus aus Deptschöster» reich über die Malserhaide herunter. Cs wäre interessant, zu erheben, wieviel Stück in letz ter Zeit den Reschenpaß allein passiert haben. So ähnlich wird es am Brenner und im Pu stertal zweifellos auch zugehen. Allerdings dürften alle Erhebungen stark neben das Ziel schießen, da abseits der Zollstraße auf Schmuggelwegen kein kleiner Teil von Rin dern hereinflutet. , Die Folge

der Annexion unseres. Landes durch den italienischen Staat und des Ausschlusses des deutschen Unterrichtes an der Landesan stalt S. Michele hat die führenden Männer des bäuerlichen/Standes die Lösung der land-' wirtschaftlichen Schulfrage ununterbrochen beschäftigt.' Von den Bauern selbst wurde in wieder holten Versammlungen die Errichtung der notwendigen landwirtschaftlichen Schulen ge fordert. Nach eingehenden Beratungen im ständigen Ausschüsse der landwirtschaftlichen Zentralstelle wurde

mit Berücksichtigung der praktischen Bedürfnisse der verschiedenen Landesteile beschlossen an den Landesaus schuß mit der. berechtigten Forderung heran zutreten, zwei landwirtschaftliche Schulen zu errichten. Die eine Schule sollte hauptsächlich für Viehzucht und Ackerbau und die andere für Wein- und Obstbau eingerichtet werden. Erstere sollte als Ersatz dienen für die heute für uns nicht mehr in Betracht kommende Schule in Rothotz, die andere für die von S. Michele ausgeschlossenen deutschen Wein bauern

Notwendigkeit vor der vollständigen Lösung ihres Schulprojektes nicht zufrieden geben kann. Aus Weinbauernkreisen sind Stimmen laut geworden, welche auf die unhaltbaren Zustände Hinweisen, welche bezüglich des landw. Unterrichtes hinsichtlich des Wein- und Obstbaues in unserem deutschen Landesteil heute bestehen und jedermann wird ihnen müssen in dieser Hinsicht vollkommen recht geben. Es wird daher auch das Bestreben der deutschen Landesausschußbeisitzer sein, nicht eher zu ruhen und zu rasten

in qualitativer Beziehung recht zufrieden sein, da wohl in der Hauptsache gute bis sehr gute Mittelweine zu erwarten sein werden. Auch die Quantität hat recht befriedigt und wird mit der vorjährigen Lese von 300.000 Hektol. Maische gerechnet, vielleicht sogar übertroffen, weil die Trau ben sehr reich im Safte sind. Wie wan hört, wurde die Rotweinware fast überall verkauft und gilt dies besonders für das Ueberetsch. Auch die Nachfrage für Lagrein ist lebhafter, der zu schönen Preisen abgehen soll. Ueberall

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.08.1940
Umfang: 4
seine persönlichen Glückwünsche zum 70. Geburtstag zu ent bieten. Bei dieser Gelegenheit verlieh ihm der Führer die goldenen Abzeichen der nationalsozialistischen Partei in Anerken nung seiner hohen Verdienste um Volk und Reich. Reichswirtschaftsminister Funk entbot Dr. Krupp die Glückwünsche der Regie rung uno überreichte ihm die Plakette des Deutschen Adlers mit der Widmung „Dem großen Jndustrieführer'. Reichs pressechef Dr. Dietrich sprach ihm die Glückwünsche der deutschen Presse aus. Der Führer besichtigte

Wirtschaftslage in Aranzösisch-Marokko Tanger, 7. — Laut Meldungen an Casablanca ist die Wirtschaftslage in Französisch-Marokko sehr schwierig ge worden, nachdem durch die englische Blök kade jede Ausfuhr- oder Handelsmöglich keit mit dem Auslande abgeschnitten w»r de. Die Vorräte an Einfuhrwaren und die Finanzreserven sind fast vollständig erschöpft. Wennschon Französisch - Ma rokko ziemlich reich an Getreide. Vieh, Hülsenfrüchten, Obst und Wein ist, be fürchtet man doch das Eintreten eiüer äußerst

: Du sollst deinen Nächsten lieben. Drück — bei seinen Schwächen du Gütig auch ein Auge zul Küssen aber zwei sich — ach — Fühlen sie, daß beide schwach: Eins für dich und eins für mich — Beide Augen schließen sich.' Reizend nachfolgende Verse eines >^. deutschen Dichters: Zwegn was macht die Augn Beim Bußln man zu? So fragt neuli Abend Die Burgei ihren Bu. . Io, sogt der, und fängt glei Zu probieren fix an: Dererwegn, weil man s Bußln Halt auswendi kann.' Die amerikanische Dichterin Plehwe !n Leonspring

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.06.1940
Umfang: 4
Panzerwagen erbeutet Berlin, 18. — Gestern machte ein Teil der im Elsaß und. in Lothringen eingeschlossenen französischen Trum»en einen verzweifelten Durchbruchsversuch bei Vescoul in Richtung auf da» Plateau von Langres. Der Angriff wurde unter schwersten Verlusten für den Feind zu rückgeschlagen. 20 000 Gefangene blieben in deutscher Hand. Die deutschen Truppen haben, wie ge meldet, die Loire aufwärt» Orleans bis Jevers und füdoskvärts davon erreicht. Unter dem Kriegsmaterial, das von uns erbeutet wurde

haben und gegen ^.ustangrisse Franzosen standen allein 80 Millionengepanzert sind. Deutschen gegenüber, denen sich die Dro-!^' großen Iagdllugzeugen geleitet leuchtet eine Zuversicht und ein tiefer die vom Realeinent vorgesehen Eigenschaf- Silandro Traktion Cor,e^> Glaube auf den Endsieg, der so felsenfest ten haben, sind auch zum Besuch eines re- ' ist, ja, so felsenfest wie die hehren Drei- ^ guläre» oder beschleunigten Kurses für taufender der Tessagruppe... ! freiwillige Krankenpflegerinnen des ita- Das wäre wahrhaftig

.' imchr notwendig. j Landschaft in undurchdringlichstes Dunkel Der Außenminister beschließt leine Bot- l Präsident Roosevelt hat einen Plan in gehüllt war und nach einer halben Stun- schaft mit der Bekräftigung daß Frank- ' Ausarbeitung, der eine panamerikanische de erklang wiederum das Abgeläute, das reich bereit ist Mittel und Wege zu su-> Wirtschaftsorganisation vorsieht, an der den Bewohnern mitteilte, daß die Gefahr chen um unter Wahruna der Ehre die! die 21 amerikanischen Staaten und Ka- vorüber

der Rechtswissenschaft pro moviert worden ist. Sein Prüfungsthema lautete: „Die Rechtsgrundlagen des ita lienisch-deutschen Abkommens über das Alto Adige'. Der Name des erst 23jähr!gen neuen Doktors, ein Sohn des gewesenen Post- amtosfizials von hier, ist in den sport lichen Kreisen Italiens wohlbekannt. In zahlreichen bedeutenden Skirennen der letzten Jahre, konnte der Littore Angelo Senoner selbst bei internationaler Kon kurrenz glänzende Erfolge, auch als Erst klassifizierter, für seinen GUF erringen. Unserem

' setzte in Vi go die Schiffbrüchigen des griechischen Dampfer „Monte Himettus' an Land. ungeheure Freudenbotschaft, daß Frank reich um Waffenstillstand angesucht habe. Das zweite Ereignis, das an den Krieg erinnerte. Gleich dar-zus wehten von allen öffentlichen und privaten Gebààm der Stadt die freudigen Farbe» der Tricolo re und sammelten sich die Mensch.m auf allen Plätzen und Straßen an, um leuch tenden Antlitzes die ungeheure Botschaft zu besprechen ... Die Äommer-Dienstor6nung der fasc

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.12.1921
Umfang: 6
vergällen, wären nicht ertragbar, wenn nicht trotz alle dem eine Hoffnung im deutschen Volke lebendig wäre. Die letzte verzweifelte Hoffnung nämlich, daß die Furcht der Gegner vor unserem völligen -Zusammenbruch, der unvermeidlich ist, wenn nicht bald Erleichterungen geschaffen werden, und der sie mit ins Verderben zu ziehen droht, die Gegner veranlasien wird, eine andere Haltung einzunehmen als bisher. Schlimm genug, daß es fo weit kommen mußte, daß ein arbeitsames Volk, das feine Bereitschaft

. Werden die 'Unabhängigen wieder einmal nach links abgetrieben, dann muß damit gerechnet weiden, daß die nächsten Monate alles andere, als friedlich verlaufen. Siegt da gegen der Einigungsgedanke, dann hat die Politik der Mehr heitssozialisten eine Stärkung erfahren, die Unabhängigen würden in wohlwollender Neutralität auch dann stehen müssen, wenn die große Koalition von den Sozialisten bis zur Deutschen Volkspartei, die feit langem augestrebt wird, endlich zustande käme. Vorerst ist diese Annäherung nicht vollzogen

, das wurde klar auch bei der Abstimmung über die für die Ausländsdeut schen so wichtige Flaggenfrage. Vom Zentrum und den Demo kraten ab hat die ganze Linke für Schwarz-rot-gold gesttmmt. Ein Beschluß, den die Deutschen in Südamerika mit Entrüstung ausnehmen werden! Politische Übersicht. vor der Konferenz ln Cannes. »Laut dem „Jntransigeant' behaupten Pariser politische Kreise, daß Frankreich, Belgien unter allen Umstanden die für nächstes Jahr vorgesehenen Reparationsbeträge erhalten sollen

, auch wenn in Cannes eine Erleichterung der deutschen Ver pflichtungen beschlossen würde. — Lloyd George, der am Montag früh London verließ, traf abends in Cannes ein. Er hatte auf der Durchreise in Paris längeren Aufenthalt genom men und eine Unterredung mit Briand, der sich vorher mit dem Vorsitzenden des Reparationsa-usschusses, Dubois, über d-as Reparationsproblem besprochen hatte. — In einem Artikel über die verschiedene Einstellung Englands und Frankreichs zur Re parationsfrage meint der „Obsevver

, die Lehranstalt in Moos, Wasserbauten und Straßen des deutschen Landesteiles. 5. Gräuel: Die Gemeinden des Bezirkes Bozen (ohne Salurn, Branzoll und Pfatten und der ladinifchen Gemeinden des Grödn-ertales), des Bezirkes Brixen, Eisenbah nen und Feuerpolizei für den deutschen Landesteil. Bis zum Eintritt des Herrn Obechammer, welch letzterer eingeladen wurde, an den Sitzungen tellzunehmen, verbunden mit dem Wunsche, daß dag Hindernis, welches ihm die Teilnahme bisher versage, bald behoben werde, führt Herr

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 29.01.1908
Umfang: 16
ien Solle 10 Merauer Aewmg ?»I>> ^ ^2 L. Gegen 16, 20, 22. 23, 24, 25, 27, 31. Boshafte Beschädigung nach Z 468 St.-G.-B^ Tatbestand: Sie bewarfen die Deutschen mit faulen Eiern und Früchten, und Eiern, die mit Anilin gefüllt waren, wodurch die Kleider mehrerer Deutschen beschmutzt und beschädigt wurden. ?. Gegen 22. Verleitung zu falscher Aussage vor Gericht H 197 und 199 St.-G.-B. Tatbestand: Einige Tage nach den Demon strationen am Bahnhof in Calliano am 27. Juli 1907 wurde Guiseppina Eccher

von Calliano als Zeugin vom Untersuchungsrichter vorgeladen. Der Angeklagte veranlaßte sie, die Wahrheit zu ver schweigen, um, wie er sagte, sich Unannehmlich keiten zu ersparen. Er verleitete somit zu falscher Zeugenaussage vor Gericht. VII. Anklage. Nach § 305 St.-G.-B. gegen 40, 37, 36, 38, 39. Tatbestand: Am Abend des 27. Juli 1907 kam es bei Passieren des Eisenbahnzuges mit den Deutschen am Bahnhosperron und Danteplatz in Trient zu Demonstrationen gegen die Deutschen. Die Vorangeklagten

. Georg Köster, Bozen. Cristano Gozzer, Fierozzo, Fersental. Dle Ereignisse. Bei dem im Juli 1907 in Innsbruck statt gefundenen Turnerkongreß wurde verabredet, daß österreichische und reichsdeutsche Turner einige Ortschaften des italienischen Landesteiles besuchen wollen, voran das Fersental, Pergine, Folgaria, Lusern und Terragnvlo Dieser Ausflug wurde bereits vorher von der deutschen und italienischen Presse besprochen, daraufhin bereiteten die Italiener feiMiche De monstrationen vor. Äin! Ausflug

gegen die Deutschen aufhetzten. Einige Demonstranten — die Täter waren nicht W eruieren — entfernten den Belag der Brücke zwischen Canezza und Pergine, um! so das Passieren des Wassers unmöglich, Au machen. Unter diesen nichts weniger als beruhigenden Verhältnissen Mg MndaMeriemaMKist Turnern entgegen und riet,, über^ Falesina decl Weg nach Castell Pergine emMMaAn.^ Plötzlich .sah man einen Teutscher^Anv Henkel -aus Berlin,, auf einchii.'Mulö reit« daher kommen. Er wurde mit Pfiffen i Schreien cnchfangen

, und zwar von jenen, welche da Ankommen der Deutschen Hu beobachten hatten! Dadurch wurde der Marsch der DeutschMMnß Falesina signalisiert. Die.DÄünWantetz...wmß deten sich nun eiligst nach jener RichtMg., EZ kam zur Demonstration: Anklag e i. Die Deut! schen wnHen von der Menge Unrringt, ejj;,Gen! darmeriekordon mit Bajonett auf nchßte. siß schützen. Unter Pfeifen und Schreien.wurde nun die Ausflügler bedroht und msilltie^. Ma schrie unter anderem: )Mcker mit dein^Kolks! bünd, Tod dent Meyer, heraus der Weyer

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.04.1935
Umfang: 8
Luise Brandstätter, Schrotzbergstr.I/3/23 Wien II Einzelnummer 40 Groschen Sitze 8 Dom Verleger versandt ! V. b. b. lllttlliingen für Freunde 6 tt d 1 i r o l s Bestellungen «x venoe«. «nd Schrift!. de» Llotie». Innsbruck. Postfach l I«. — Nicht abbestellte Pe-llg« gelten als erneuert. Abbestellungen nur vterteljShrllch.—Ltnzohlunv stellen: Poftfparbastenk. Wien I0S.8SS, Postscheckamt München Nr. 59.999 („Der Südtirol«'). Bezugspreis ganzjhr. u. im voraus zahlbar, vsterr. 8V; Deutsches Reich

RM 9 ; Schweiz Fr. 9; L««riK» (USA) DI; Sugoslav. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur tn vsterr. »nd Deutscher Reich Vierteljahr!. Bezug mvgl.,Prets: S 2^0 bezw. RM 1 JO) Innsbruck. 15. April 1935 12. Jahrgang Baron Sternbach konfiniert. Am 28. März wlirde Dr. Paul Freiherr von Sternbach, auf seinem Ansitze in Bruneck verhaftet und iirs Gefängins nach Bozen gebracht. Am 8. April verurteilte ihn die. Kon finierungskommission in Bozen zu zwei. Jahren Zwangs aufenthalt. Gegen diese Entscheidung

hat man in Bozen die für die Konfinierung des Baron Sternbach maßgebenden Gründe in Erfahrung gebracht. Man wirft ihm vor: a) Das Schreiben der deutschen Akademie (Ernennung zum korrespondierenden Mitglied); b) er habe der Jtalianisterung der Familiennamen ent gegengearbeitet; c) er habe einem Pustertaler Bauern Vorwürfe wegen seiner Anmeldung zur faschistischen Partei gemacht. Nichts spricht für die trostlose Lage, in der sich hcui^ die Südtiroler Deutschen befinden, mehr als diese Konfi nierungsgründe

kamen, um sich wegen de-: geforderten Ramensümnennung Rat zu holen, sagte der Baron, daß man sie unrichtig informiert habe, und daß der Vorgang zwangsweiser Jtalianisierung auch, vom Prä fekten verurteilt werde, und e>r schrieb ihnen die Gesuche, in welchen sie unter Berufung aus diese Irreführung ihre Ge suche um Ramensumnennung zurückzogen. Baron Stern bach tat dies in bestem Glauben und ganz offen und trug die Rekurse vielfach persönlich zum Amtsbürgermeister. Die Ernennung der Deutschen Akademie

nicht unbekannt, der „Süd tiroler' hat sich schon wiederholt (Folge 17 ex 1924, Folge 2 und 12 ex 1925, Folge 12 und 16 ex 1927, Folge 12 und 21 ex 1930) mit der Tätigkeit des ehemaligen deutschen Abgeordneten beschäftigt und dargetan, wie eifrig der nun Konsinierte die Rechte seines Landes mt römischen Abgeord netenhaus vertrat. ■■ . ■ - - : : . Paul Freiherr von Sternbach ist am 29. Jilli 1869 in Griesbruck bei Lajen geboren, studierte im Gymnasium zu Brixen und Bozen, später^auf der Hochschule in Innsbruck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 22.08.1915
Umfang: 8
Sonntag, den 22. August 1915 * Ein aufrichtiger Engländer. Dr. Lyttel :on. Direktor der Elouschule, predigte am Sonnlag über das Thema ..Pharisäer und Zöllner'. Er bezeichnete England als „Phari säer' und sagte! ..Wir als Station danken Gott, das; wir nicht sind wie die Deutschen, Biele ,mpö:i der Gedanke, daß Deutschland nicht allein für den .Krieg verantwortlich sein solle. Äd.r auch wir lragen Beranlwonung. Die Zeuiralmächte emvsanden seil e>ll fahren, das? sie eingelrei'! wurden mil

und auch seine Brun zier: die kaiserliche Auszeichnung. Dro l'end erheb! er dir Hand gegen Süden, gegen den in.i.losen Berräler. ei ruf: die Soldaten zuiii Z>vüjN'.,s und eriiiiien. daß. als einsl Oester reich auck> ^ingsuin von Ieiuden ningeben war, und ^aiseiin Maria Theresia mil ihrem Sohn am Ann in Preßburg eischien, ibr der jubelnde Zurus enlgegeiischoll'. „Moriainur pro rege nosiro!' Uiid so laßl auch uns rnsen. Dann solgl wieder ein Scherzwort! Die Ilaliener wollen nach Wien, die Russen nach Budapest

kehrenden 5zriegsinvaliden ein. Der Trans porl ging durch Finnland nach Schweden und nahm sodann den Weg über Saßnitz, ^nal slind, Greisswalde, Franksurl a. O. und Dres den. Waren unsere Krieger schon in ^chive den überall Gegenstand aufmerksamster wir sorge gewesen, so gestaltete sich die Fahrt durch das verbündete Deutsche Reich zu einer den lichen Bekundung inniglichen bundesbrüderli chen Gesühles. In allen Orten, welche der Zug passierte, besonders ans Rügen, wo im sere Invaliden im 'Rainen

des Deutschen Kai sers begrüßt wurden, wetteiferten Behörden und Bevölkerung, nnferen Helden die liebe»? wüdigfle 'Aufnahme zu bereiten. 'Auf der gan zen Strecke von der Grenzstation Tetfchen bis Leilineritz wurden unseren Brüdern überall die herzlichsten Ovalionen bereiiel. In leil ineritz selbst hallen sich in dein prächiig ge schmückleu Bahnhose zur Begrüßung eingefim den! In Bertretung des Generalinspekiors dn Freiwilligen Sanilärspslege, Erzherzogs Franz Salvalor, der Mililärkommandanr von L.'ir meritz

, Feldmalschalleulnain v. Schenre, fern« Benteler des .Kriegsniinisterinms, oer beiden Landesverleidignitgsminislerien. des Slalihe.1 lers. der österreichisch-ungarischen Lznegsiiir iorge. die Spitzen der Zivilbehörden, der Biir germeister mil den Sladträlen, sowie zahlreiche Offiziere. Als der mit Fähnchen in österreichischen, ungarischen, deulschen und lürkischen Farben, sowie mil Blumen und Reisig reich geschmiicku ->i'.ig in die Slalion einsnhr, wo eine Ebren lou'.pagnie mit einer Musikkapelle ausgesiell! wat

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 23.03.1926
Umfang: 8
Redaktion und Verwaltung: Merano, Berglauben 62, Telephonrup: Nr. 47. II Erscheint jeden Dienstag u. Freitag abends. Bezugspreis: Zum Abholen Verwaltung in Bolzano: Viktor Emanuel - Platz Nr. 16, Telephon Nr. 180. || L. 2.50, mit Zustellung ins Haus L. 3.—, für das Ausland Lire 5.— monatlich. Är. 23 Hieran*, Dienstag, 23. Marz 192b 44. Jahrgang. Stresemann berichtet über Genf. Gute /lufnahme. Berlin, 23. März. Im deutschen Reichstag gab Reichsaußenminister Dr. Stresemann gestern Erklärungen

über die Tätigkeit der deutschen Dele- . gation in Genf ab. Das Bestreben sei dahin gegan gen, Deutschland seine volle Gleichberechtigung in der Mitwirkung im Rahmen des Völkerbundes zu sichern. Die deutsche Außenpolitik sei darauf gerich tet, die Bedrückungen Deutschlands zu vermindern und auf ein erträgliches Verhältnis zu den Sieger mächten zu gelangen. In dieser Hinsicht sei in Lo carno ein großer Fortschritt erreicht worden. Eine andere Politik sei heute gar nicht gut möglich. Die Art, wie man in Gens

mit Deutschland gesprochen, bedeutet eine moralische Genugtuung für Deutsch land. Obwohl die Genfer Tagung im Punkte Beitritt .zum Völkerbund für Deutschland einen erfolglosen Ausgang hatte, so brachte sie Deutschland einen mo ralischen Erfolg. Denn die erste Völkerbundskommis sion hat bei Prüfung des. Ausnahmegesuches festge stellt, daß Deutschland seine internationalen Verpflichtungen erfüllt habe. Gerade um diese Feststellung habe Deutschland jahrelang gerungen und sie ist für das Reich ein Sieg von großer

Bedeu tung. Sämtliche Parteien billigten den Bericht und die Tätigkeit des deutschen Außenministers. Auch die Deutschnationalen und Kommunisten sprachen ihre Billigungi aus, doch machten sie der Regierung den Vorwurf, daß sie den Weg nach Genf beschritten habe. Im Einvernehmen mit den sozialdemokrati schen Vertretern wurde sodann von der Mehrheit der Antrag gestellt, wonach die Haltung der deutschen Delegation in Gens gebilligt werde. Der Reichstag erwarte weiters von der Reichsregierung Garantien

, daß. die Rückwirkungen von Locarno mit großer Be- i fchleunigung der Lösung zugeführt werden. Mit ' Sicherheit wird angenommen daß dieser Antrag vom Reichstag mit bedeutender Mehrest angenom men wird. London. 23. März. Von der Londoner Presse «erden die Erklärungen des deutschen Außenmini sters Dr. Stresemann warm ausgenommen. Warum Brasilien opponierte. Rio de Janeiro. 23. März. Der Präsident »on Brasilien erklärte, daß von 20 amerikanischen Staaten kein einziger im Völkerbundrat ständig ver treten sei

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 29.06.1890
Umfang: 10
der linken Hand ab zuhauen, welcher nur lose an der Haut hängen blieb tSchützengruß aus Merans Zum bevor stehenden Bundesschießen in Berlin bringt die so Anlaß dieses Festes erscheinende Schützenzeitung sol genden „Schützengruß aus Meran': Drunten, weit Im deutschen Süden Liegt a Stabil nett und sein Mitt'n zwisch'n Rebenhügel In an Thal voll Sonnenschein. Und wenn bei Euch noch Winter ist, Schaut der Lenz schon iiber'n Roan Blüht der Pfirsich und die Mandel Und das Veigerl gleim beim Stoau. Und die Berg

, wie sie schieß'» Drinnen im Tirolerland, Scharfes Gschau — an sest'u Arm — Und kein Mukser drinn' im Stand.' Habt's ihr dann an Becher gschoß'n Füllt's 'n mit Tiroler Wein Und reimt's a Sprüchl aus'm Herz'», Aus dem deutschen muß es sein. „Der erste Schluck dem Kaiser Franz Und Oesterreich soll leben Und unser schönes Felsenland, A zweites thut's nit geben!' Und nochmal reicht's den Becher her, Und füllt's ihn bis zum Rande Jetzt gilt es einen tücht'gen Spruch: „Dem deutschen Vaterlande.' „Grüß Gott

, ihr Brüder draußt im Reich' Von alle Berg thut's schallen Aus allen Thälern groß und klein: „Grüß Gott! Grüß Gott! thut's hallen. C. Wolf. teg z nin M eran e r H 0 f.) Ju der Streit sache des Steges über die Passer vor dem Cnrhanse hat der Verwaltungsgerichtshof der Beschwerde der Stadt Meran stattgegeben, nachdem nicht nachgewiesen erscheint, daß die Wege, welche der Steg zu verbinden bestimmt ist, öffentliche Wege sind. ^Concerte der Bürgerkapelle.) Vor ihrer Abreise nach Berlin wird die Bürgerkapelle

Blätter mit Ansichten von Wien ent hält. Die zur Aufbewahrung der Aquarelle dienende Prunkcassette ist in italienischer Renaissance, das reich profilirte Rahmenwerk derselben aus schwarz ge beiztem Birnbaumholz gearbeitet. Diesem Geschenke lag iil herrlicher Mappe eine kunstvoll ans Pergament ausgeführte Adresse an das Brautpaar bei. Maiser Wilhelm als norwegischer Schl 0 ßherr.^ Der deutsche Kaiser, der bekannt lich in diesen Tage» wieder seine Nordlandsfahrt an tritt, läßt sich in Hardanger

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.03.1860
Umfang: 6
hat also die Schweiz wenig mehr zu hoffen, dagegen hat der Kaiser — wie man in der wälschen Schweiz kurz sagt, als ob es schon der Kaiser der Schweiz wäre — versprochen, daß er die In teressen der Schweiz in Betracht ziehen werde. Er wird wahrscheinlich- die Interessen der Schweiz am besten in Betracht gezogen glauben, wenn er einige Stücke derselben mit seinem Reich vereint? Im Advertiser finden wir folgende Zuschrift: .Die geographischen Grenzen Frankreichs. Sir, Sie werden wohl thun, die Aufmerksamkeit

und deutschen Bevölkerung einer ermunternden Theilnahme. Nur vor einigen Tagen fiel eine unangenehme Störung vor, die von sich reden machte, indem inmitten der Darstellung von Nestroy'S „Einen Iur will er sich machen' das Spiel plötzlich in'S Stocken gerieth, die Bühne lange Zeit leer blieb und der Vorhang herabgelassen werden mußte. Erst nach längerer Zeit und Weglassung von Scene» konnte daS Stück zu Urnde gespielt werden. Die Ursache dieses ZwischenfalleS wird einem heftigen Auf tritte zugeschrieben

Male halboffiziell, daß auch dort keine Befragung deS Volks- willens, ob eS französisch oder piemontesisch sein soll, eintreten soll, während noch vor wenigen Tagen Loro John Russell im Parlamente erklärte, SavotM werde nur in Folge deS Landeswillens an Frankreich über gehen,. und die französischen Blätter wochenlang die Stimmen einregistrirten, welche die Slnmrion an Frank reich in den savoyischen Bergen für sich hat. Offenbar hat die Stimmung in diesem Herzogthume sich geändert

, und der AuSspruch der „TimeS': „England würde den Minister in'S Narrenhaus schicken, der eS wegen Savoyen in einen Krieg verwickelte,' bleibt Richt schnur für die Politik deö brittischen KabinetS. Gewisse europäische Kabinete, welche so selbstgenüg sam eS hinnahmen, daß Oesterreichs Grenzen vom Ti-> cino nach dem Mincio zurückverlegt wurden, haben kein besonderes Recht, sich darüber zu beschweren, daß Frank reich in Folge dessen seine Grenzen etwas „vorwärts' verlegen will. Der österreichische Besitz

der. Lombards- war in denselben Verträgen verzeichnet und garantirt, in welchen daS Herzogthum Savoyen als piemontesi- scheS Land verzeichnet war. . Wem daS Eine gefiel, warum soll er sich nicht daS Andere gefallen lassen? — Daß zufällig dabei ein Wort von den „natürlichen Grenzen' fiel, wie kann daS ein selbstbewußtes Herz schrecken? — Hat man doch die österreichischen und süd deutschen Stimmen voriges Jahr verhöhnt, als sie das Herannahen jeneS RufeS prophezeiten und zum Zu sammenhalten mahnten. Wer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 12.02.1910
Umfang: 12
, in welcher Abge ordneter Frick und Bauernrat Windisch sprechen werden. Wie Deutschoökkilche die Deutschen schützen. Man schreibt unS: Wie man HSrt, soll der elektrische Teil der großen SchnalStalwerke an eine ungarische Indens irma vergeben worden seinl Dieses Gerücht ruft in den Kreisen der deutschen Industrie eine lebhafte Entrüstung hervor, deren Berechtigung nicht abgestritten werden kann. Ist dies doch in kurzer Zeit der zweite Fall, daß bei Vergebung großer elek irischer Zentralen die deutsche Industrie

zu Gunsten einer ungarischen Juden firma einfach übergangen wurde. Der letzte Fall war Lienz, daS ein elektrisches Werk im Werte von einer halben Million erbaut hat. Schon damals war die Erregung in den Kreisen der deutschen Be werber sehr groß, da sie Tausende von Kronen für Projekte geopfert hatten. Diesmal ist die Sache um so pikunter, als die patentdeutschen Herren inMerannnd Bozen eS find, deren völkisches Bewußtsein sich nicht sträubt, die deutsche Industrie zu brüskieren. Man vergegenwärtige

sich: Zn Ungarn wird vom Staate die Industrie nicht bloß gefördert, sondern vom Staate direkt protegiert. Leider ist das in diesem Maße in Oesterreich nicht der Fall und würde auch von gewisser Seite stark b,kämpft werden. WaS die deutscheElektrizitätS- und Maschinenindustrie anlangt, so steht sie heute in der ganzen Welt als leistungsfähig da, sowohl was die Güte des Fabrikates anlangt, als auch was den Preis der Fabrikate betrifft — das weiß jeder. Die deutschen Herren in Meran und Bozen denken

aber anders — entweder haben die deutschen Firmen, die bei den SchnalStal- werken mitkonkurrierten, nicht die Garantie geboten: 1. daß sie eine in jeder Hinficht technisch vollkommene Anlage liefern, oder: 2. die deutschen Firmen waren wesentlich teurer. Der erste Fall ist ganz ausgeschlossen. Jeder Fachmann, ja fast jeder Laie weiß, wie sehr die deutsche Elektrizität- und Ma schinenindustrie teilweise sogar der englischen und amerikanischen Industrie überlegen ist. Die ungarische Industrie verdankt so ziemlich

alle ihre Leistungen deutschen Ingenieuren. Heute noch aber ist die ungarische ElektrizitätStudustrie gezwungen, Meßinstrumente. Akkumulatoren, Glühlampen -c. bei den Deutschen zu kaufen. DaS können die Herren in Ofenpest gar nicht ändern! Die ungarische ElektrizitätSindnstrie ist der deutschen nicht einmal ebenbürtig, geschweige denn überlegen, wie vielleicht die Vö.kischen in ihrer deutschen Bescheidenheit zu glauben scheinen. Also wegen der .besseren Generatoren' braucht man nicht nach Ofenpest zu gehen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.05.1938
Umfang: 8
Charakter der Beschung des Landes deutete. Es ist begreiflich, daß diese „Vorläufer' heute nur schwer auszutreiben sind und daher auf Auktionen gute Preis« er zielen. Seil tà gab Spanien für seinen posto» kehr in Maratta besondere Postwertzeichen in Sesta» von Aufdruckmarten heraus. Der lieberdruck „Correo Efpanol Marrue- cos' weist aus den Auslandscharakter des Postweseus In Marokko hin. Die Algeciras- Konferenz von 1911, die bekanntlich die An sprüche des Deutschen Reiches in Marokko durch Zuteilung

, haben die beiden deutschen Kataloge Senf und Michel die Postämter in Marokko und im Protektoratsgebiet scharf von einander getrennt, eine Einstellung, die sich lediglich vom politischen Standpunkte aus verteidigen läßt. Sehr umstritten ist nach wie vor die soge nannte „Teiuan'-Ausgabe der spanischen Post in Marokko aus dem Zahre 1908. Sie oerdankt ihr Entstehen, glaubhaft.'» Berichten zufolge, der Erfindungsgabe eines spanischen Postbeamten, der aus den Gedan ken kam, den sonst zur Kennzeichnung

wurden! Nach undurchsichtiger ist die Ausgabe der beiden im September v. I. er schienenen Martenblocks, die nur wenige Ta ge am Postschalter von Tetuan verkauft und dann offenbar ebenfalls von einem „Konsor tium' außerhall» der Protektoratszone mit er heblichem Gewinn vertrieben wurden. heblichem Die „Ehina'-handsiempelaufdrucke ans deutschen Marken zur Verhütung von knrsspekulatlonen. Gegen Ende des Jahres lSM hatte ^>ie deutsche Reichspostverwaltung sür die Feld post in China zum Freimachen

die Sv-Pf.-Marke im November 1900 mit Aufdruck zur Verwen dung, während die übrigen Werte erst oom Anfang Jänner 1901 ab in Gebrauch genom men wurden. Wenn auch die Werte zu 40 Vf., 2 und 3 Mark und selbst die Jahrhundert karte mit echtem Tientsiner China-Ausdruck vorkommen, so wird das damit erklärt, daß der Aufdruckstempel von untergeordneten Be amten des Postamtes mißbraucht wurde. Für einfachere Arbeiten, wie Abstempelungen, be nutzten nämlich die deutschen Postanstalten in China zum größten Teil Chinesen

: neue Georg-VI.-Marken. St. Vincent: Georg-Vl.-Reihe. Dominik. Republik: Gedenkmarken 1, 3, 10 Ct. zur ZS0-Jahr-Feier der USA-Verfas sung. Deutsches Reich: In Vorbereitung sind neue Zeppelinniarken in den Wertstufen S0, 75 Rpf., 1.25 und'1.50 RM. für den ersten Flug des neuen Luftschiffes LZ 130 nach Nordamerika. — Bei manchen Hitler-Blocks ist der Durchstich teilweife farbig. Die Reichs druckerei erklärt hierzu, daß diese Abart bei dem- ' nachträglichen im Buchdruckversahren ausgeführten Aufdruck

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.08.1920
Umfang: 8
der landwirt schaftlichen Landes-Winterschule in Schloß Moos bei Ster, ging zu übersenden. 3» oMflcm lins von fachkundiger Seite zugegangencn Artikel seien nachstehende, heute im „Alpenlnnd' rerösfent- lichte Zeilen angefügt: Zur Errichtung einer deutschen lmidi virtschaftlichen Lehranstalt und die Vorgänge in San Michele. Was die Errichtung eines lmidwirifchciftüchen Inslitules für Deutschsüdlirol ungemein erschwert, das ist m r alle», die Lehrer- frage. Woher sollen die hierzu c, si.rdei lichc» deutschen

Lehrkräfte genommen werden — denn mir ouf sulche könnten wir reflek tieren — wenn ein Teil der altbewährten deutschen S, Micheler Herren von der Trientiner Regierung entlassen wurden und der restliche Teil derselben gegenwärtig ein Dasein der Unsicher heit frnte»? E» ist übrigens zu wundern, das, die breite üsfentlichke 1, die von den Vorgängen in S. Michele wußte, die Sache so ruhig hinnahm und daß andererseits der Deutsche Veiband o wenig energisch die Angelegenheit In die Hand genommen

deutschen Steuergelder, wäre dann der Südtirol zu- rommende Anteil von den Trentinern zu fordern. Statt daß vom landwirtschaftlichen Verbände 30 Eenlesimi ver Kilogramm Ware eingehoben würde, schlage ich vor, falls die Trientiner in der Sache kein Cnlgcgenkomnien zeigen, daß alle Landwirte Südtirols ihre Steuern für ein Jahr statt den, Steueramte, für die Errichtung einer landwirtschastlichen Schule entrichten sollen. — Antwort??? Lin „Pressedienst für Südtirol- wurde, wie uns heun- t,iu- Bozen

für Üüdttrol' im Interesse der deutschen Zeitungen Südtirols oder nur angeblich für diese, tatsächlich aber gegen selbe arbeiten wird, w'rd sich ja bald zeigen. Die Mitteilung gibt keinerlei Aufschluß und laßt in Ihrer lakonischen Kürze eben gerade für allerlei Aermutun» gen Tür und Tor offen. Die Kurkommission vo» Grado teilt dem Vereine der Süd- tiroler Presse mit, daß die Badeverwaltung bereit sei, den Journalisten von Beruf usw., den bei Zeitungen fix angestellten Redakteuren, wao durch die Verwaltung

Ansprachen und verlangte, daß deutsche Schiffe den Hafen sofort zu verlassen hätten. Dte örtlichen Behörden versprachen, sich mit der Negierung zu verständi gen. Nachdem sich auch Hafenarbeiter an dieser Demonstra tion beteiligten, so muß man sich unwillkürlich an den Kopf greifen nnd sich fragen: Wo bleibt die Internationale? Rur die deutschen Sozialisten glauben noch an diesen Bluff. Werbeaktionen für Sudtltol ln Amerika. Der „Verein für das Deutschtum im Auslande' in Berlin entsendet

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