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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1896
Umfang: 8
s ,,Soz«5r Nachrichten.' Kr» IS oder Außen. Ein Reich, ein Volk, ein Gott!' Hierauf brachte Graf Lerchenfeld ein Hoch auf den Kaiser aus, in welches die Versammelten abermals dreimal begeistert einstimmten. — Kaiserin Augusta Victoria und Kaiserin Friedrich, sowie die fünf kaiser lichen Prinzen wohnten der Feier bei. Im Weißen Saale und in den angrenzenden Gemächern fand dann ein Bankett zu etwa 600 Gedecken statt. Der Kaiser hielt folgenden Trinkspruch: - „Der heutige Tag, ein Tag

des dankbaren Rückblickes, wie das ganze Jahr in allen seinen Feiern, ist eine einzige große Dankesfeier und Gedenkfeier für den hochseligen großen Kaiser. Ueber dem heutigen Tage ruht der Segen und schwebt der Geist dessen, der in Charlottenburg, und dessen, der in der Friedenskirche gebettet ist. Was unsere Väter hofften, was die deutsche Jugend träumend gesungen und gewünscht, beiden Kaisern ist es vergönnt gewesen, das deutsche Reich mit den Fürsten sich zu erkämpsen und wieder herzustellen. Wir dürfen

dankbar die Vortheile genießen, dürfen uns des heutigen Tages freuen. Damit übergeht jedoch auf uns die ernste Pflicht, auch das zu erhalten, was die hohen Herren uns erkämpft haben Aus dem deutschen Reiche ist ein Weltreich geworden. Ueberall in den fernen Theilen der Erde wohnen taufende unserer Lands leute. Deutsche Güter, deutsches Wissen, deutsche Betriebsam keit gehen über den Ocean, nach taufenden von Millionen be ziffern sich die Werthe, welche Deutschland auf der See fahren

hat. An Sie, meine Herren, tritt die ernste Pflicht heran, mir zu helfen, dieses größere deutsche Reich auch fest an unser heimisches zu gliedern. Das Gelöbniß, das ich heute vor Ihnen ablegte, kann nur zur Wahrheit werden, wenn Ihre von einheitlichem patriotischen Geiste beseelte vollstk ^lnterstützung mir zu Theil wird. Mit diesem Wunsche, daß Sie in vollster Einigkeit mir helfen, meine Pflicht, nicht nur meinen engeren Landsleuten, sondern auch vielen taufenden von Landslenten im Auslande gegenüber zu erfüllen

um die Wieder aufrichtung des Reiches ans und theilt ihm zugleich den Be schluß mit, zur bleibenden Erinnerung an dessen unvergeßliches Wirken für Kaiser und Reich das Bildniß des Fürsten in ganzer Figur in Lebensgröße malen zu lassen und demselben einen Ehrenplatz im Reichskanzlerpalais anzuweisen. Kaiser Wilhelm verlieh zahlreiche Ordensauszeichnungen. Eine Extra-Ausgabe des ..Reichsanzeigers' veröffentlicht Am nestie-Erlässe zu Gunsten von Zivil- und Militärpersonen. Außerdem hat Kaiser Wilhelm eine größere Anzahl

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.10.1925
Umfang: 6
zu be hatte, siegreich getrotzt; ein Zeichen für Lebenskraft. Möge es auch weiter seinen behaupten im weiten Garten der deutschen sgemeinschastl' So lesen wir auf der ?ite der Festmrmmer inmitten der Rück» des Herausgobers Dr. Max Kvüll auf die 'beits- und ereignisreichen Jahre des !S, in der er einleitend des GviM>er» des Hauer Anzeigers', der im Lause der Zeit aals seinen Titel, und zwar in „kdirsch- Zeitung', in „Deutsche Zeitung in Pom- len' und schließlich in „Pommereller >latt' änderte, des 13S1 in Danzig

verstor- Buchdruckereibesitzers und Verlegers der i- Ztg.', Zllbert Wilh Kafemann gedenkt, Name noch heute in der deutschen Hei melt einen guten Klang Hat. Der Artikel >t nach der Betonung aller der Sorgen ilttfeindungen der Letztzeit: „.... Nicht SerbMberwimdiung, aber mit dem festen tz zu legalem Verhalten im neuen Staats- nde, hat das „Pommereller Tageblatt' Sorge getragen, daß dem deutschen Leser, die neue Landessprache nicht beherrschte, !nis gegeben wurde von den neuen

: „Wir »er Staat': Dr. Zabel ..Bekannte Persön- ten der Stadt Dirschau', Gotthald Starke wollen sein ein einig Volk von Brüdern!', Dobbermann „Das deutsche Schulwesen iommerellen', Studienvat Heideck^Srom- »Das Hochschulstudium tn Polen' usw. und finden wir w allen diesen und ande. beachten-wevten Absätzen «in schöne» kultureller und volkswirtschaftlicher G«. f der neuen Republik Polen und der bor» deutschen Minderheit. Dazwischen lesen Wckwunfch-Zuschriften und Telegramme .'ragender Persönlichkeiten, denen

- tcdg, 3l). ds,, nachlnittags von 4.1S bis 6 Uhr: 1. Mendelssohn: Hochzeitsmarsch aus der Oper „Sommernachtstraum'. 2. Boieldieu: Ouver türe aus der Oper „Der Calis von Bagdad'. 1. I. Strauß: Frit-Hlingsstimmen. Walzer, 4. Urbach: Aus Schuberts Reich, Fantasie. 5. Gou- nod: Hymne an Sainte Tecile. 6. Kalman: Potpourri aus der Operette „Gräfin Mariza'. 7. Bixio: Cosi vlange Pi<errot, Foxtrott. — Konzerte der Kurkapell«. Samstag, den 31. ds.. vormittags von 11.1k bis halb 1 Uhr: 1. Rhein berger

: Ouvertüre zu Schillers „Demetrius'. 2. Echaeser: Zwei schwedische Tänze. 3. Masse- net: Fantasie aus der Oper „Herodias'. -t. Ros sini: Ouvertüre zur per „Die Italienerin in Algier', ö. Ohlsen: Wbtosblumen, Walzer. — Nachmittags von 4.16 bis S Uhr: 1. Timarosa: Ouvertüre zur Oper ,LIe heimliche Ehe'. 2. Beethoven: Drei Menuette. 8. Tschaikowskl): Andante cantabile aus der 5. Symphonie. <> Urbach: Aus Mozarts Reich, Fantasie. Pause, k. Strauß: Melodien aus der Operette „Ein Walgertnmm'. ö. Boccherini

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.07.1940
Umfang: 4
. Unsere Luftwaffe flieg sofort von ihren Stühpunkten auf und belegte den feindlichen Schiffsverband den ganzen Tag über unermüdlich und sehr ersolg- reich mit Bomben. Mehrere Schiffe wur den getroffen und schwer beschädigt; an Lord brachen deutlich sichtbare Brände aus. Es ist anzunehmen, daß ein Schiff — wahrscheinlich ein Schlachtschiff — versenkt wurde. Alle unsere Flugzeuge sind zurückgekehrt, ausgenommen eines, das zur Notlandung auf griechischen Bo den gezwungen war; die Besatzung ist unversehrt

des italienischen und deutschen Außenministers Berlin, 10. — Das D.N.B, meldet: Im Beisein des Reichsaußenministers v. Ribbentrop und des italienischen Außenministers Graf Ciano empfing der Führer heute vormittag in seiner Mün chener Wohnung den ungarischen Erst- minisker Graf Teleki und den Außenmi nister Graf Csaky, die auf Einladung der Reichsregierung nach München gekom men sind. Die Unterredung wickelte sich im Geist des traditionellen Freundschafts verhältnisses zwischen den drei Ländern ab. München

versahen den Ehieii- dienst. Obwohl die Ankunft nicht offiziell bekanntgegeben war, hatte sich auf dem Bahnhosplatz und in den anliegenden Straßen eine große Menschenmenge an gesammelt, die den Gast mit festlichen Ovationen feierte und mit ihrem Zuruf bis zum Hotel Continental begleitete. Hier hatten die beiden Außen minister gleich nach ihrer Ankunft eine kurze Unterredung. Eine Stunde später traf die ungarische Delegation mit Ministerpräsident Teleky, Außenminister Csaky u. dem deutschen Gesandten

, und dem Führer, der die Gäste in seinem Arbeitszimmer erwartet halte. Die Unterredung begann um 11 Uhr: um 13.45-Uhr verließ die ungarische De legation den Führerbau, worauf die Besprechungen zwischen dem Führer und dem italienischen und deutschen Außenminister eine weitere halbe Stunde fortgefetzt wurden. Um 14.1S Uhr verabschiedete sich Graf Ciano; er wurde vom Reichsaußenminister bis zum Eingang des Fuhrerbaues begleitet, vor welchem während der ganzen Dauer der Unterredungen eine riesige Volksmenge

der Abgeordnete ihm unter allgemeinem Beifall vorwarf, er .... j . maech sich zum Mitschuldigen jener, die eine Fortsetzung des Krieges bis zur Ver nichtung wollten: er protestierte auch gegen die Anwesenheit des Cr-Ministerpräfiden- ten Reynaud und des jüdischen Multimil lionärs Dreysus, die zu den ärgsten Kriegshetzern gehörten. Darauf entstand ein solcher Tumult, daß der Präsident die Sitzung aufheben mußte. Die llederlegenheit der deutschen Lustmsse Schwere Schläge gegen àie englische Luft- unà Schiffahrt

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 11.09.1901
Umfang: 16
besuchte Katholikentag sowie die gleich zeitig von dein deutschen Vereine in O lm ütz ein berufene P ro t e st v e r sa iu mluu g, der etwa ->009 Personen, darunter Abordnungen aus den deutschen Städten Nordmähreus und Schlesiens beiwohnten, sind ohne den geringsten Zwischenfall Verlaufen. Gestern Vormittags rangierten sich die Theilnehmer des Katholikentages, die ka tholischen Vereine und Korporationen, von denen viele uiit ihren Fahnen erschienen waren, ans dem Bischossp'.atze, worauf sich der Zug

, Luksch, .Hübner, Chiari, Po- pelak, Zeller und Lindner, sowie mehrere Lau desausschüsie und Stadtverordnete von Olmütz serner Teputationen aller deutscheu Städte Mäh rens. Es herrschte eine begeisterte Stimmung Ter Obmann des deutschen Vereins in Olmütz, Professor Sommer, begrüßte die Anwesenden uud sagte, der Protest gilt nicht den Veranstaltern nicht dem theatralischen Effekte, nicht dein Massen Aufgebote Adeliger, sondern dem Systeme, welche im Interesse deS eigenen Weltherrschaftsgedau iens

von Rom! Redner: Euer Beifall allein nützt nichts, Ihr müßt übertreten. (Erneuter hef tiger Applaus uud allseitige 35use: Los vou Rom!) Die dauu augeuommenc Resolution richtet sich gegeu die unter einem harmlosen Deckmantel vor genommenen Vorstöße des Klerikalismns uud gegeu deu Mißbrauch der Religion zu politischen Zwecken, bezeichnet den Klerikalismus als Erb feind des deutschen Volkes in Oesterreich uud ver wahrt sich gegen die Wiederherstellung der welt lichen Macht des Papstthums. Beim Ausgauge

, in welcher in Heidelberg und Göttingen die Rechte und lies der Vorsitzende Benek am Schlüsse die Anwesen ' ' ' . . den unter stürmischem Beifall aufforderte, sich Los von Rom' zn machen. Alldeutsch» Parteitag. Wien» H. Sept. Zu dem Alldeutschen Volks- tag waren die Abg. Schönerer, Wolf, Eifenkolb uud Stein erschienen. Die Zahl der Theilnchmer wird auf 10.000 angegeben, darunter mehrere Hnndert ans dem Teutschen Reich. Die große Festhalte, die nur eine» Theil der Erschienenen assen konnte, war mit schwarz-roth-goldenen

, mit bayerischen, sächsischen und preußischen Fahnen geschmückt, österreichische Fahnen fehlten. Schö nerer als Vorsitzender richtete heftige Angriffe auf die deutsche Volkspartei, der er politische Gau kelei vokwärf. Er verlaugte biuueu acht Tageu eine Antwort darauf, ob sie die Forderung der deutscheu Staatssprache vertrete oder sür die Zweitheiluug Böhmens sei. Aus dem Bruderkrieg der Deutschen iu Oesterreich werde hoffentlich wie aus dem Bruderkrieg vou 1866 ein deutsches Oesterreich, so wie damals

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Volksblatt
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Seite 6 von 16
Datum: 28.06.1902
Umfang: 16
, so dass der größte Theil des verfügbaren Raumes belegt ist. In einer geradezu großartigen Weise wird sich das deutsche Reich ander internationalen Fischerei-Ausstellung betheiligen. Die Regierung hat dem deutschen Fischerei-Verein einen Betrag von 50.000 Mark sür diese Ausstellung zur Verfügung gestellt und den Generalsecretär des Vereines, Herrn A.Fischer, nach Wien entsendet, um hier die nöthigen Vorbereitungen zu treffen. Die Ausstellung des deutschen Fischerei-Vereines wird drei Abtheilungen

umfassen und zwar: Binnen-, Küsten- und See fischerei. In gleich großartiger Weise wird die Com mission zur wissenschaftlichen Untersuchung der deutschen Meere sich an der Ausstellung betheiligen. Auch die Genossenschaft der Wiener Thierhändler beabsichtigt eine große Collectivausstellung zu arran gieren. Die Eisenbahn-Directionen des In- und Auslandes haben das Execntiv-Comite der Aus stellung verständigt, dass sie für die zur internatio nalen Fischerei-Ausstellung gehenden Transporte

. Der Besuch steht nicht allein aus Karnten, . sondern auch aus den Nachbarkronländern zahlreich in Aussicht. Der Gabentempel wird reich aus gestattet sein, da bisher für die Ehrenscheibe außer der Bestgabe des Kaisers, bestehend aus 60 Ducaten, schon über 60 sehr wertvolle Beste eingelaufen oder angemeldet sind, denen sich noch so manche an reihen dürsten, und für die übrigen Scheiben- gattunzen vom Klagenfurter Schützenvereine selbst über 100 Beste im Werte von 4000 Kronen aus gesetzt wnrden. u Gine

Kreisen, dass unter den Apothekern eine Bewegung im Zuge sei auf Einführung eines Amtskleides. In Mährisch-Ostrau arbeiten die Apotheker bereits in einem violetten Talar. Zur Welschtiroler Frage wird der „Deutschnat. Corresp.' gemeldet: In den Kreisen der den deutschen Parteien angehörenden Abgeord neten Tirols ist das Misstrauen in die Forderungen der Italiener keineswegs geschwunden. Man sieht auch in der reducierten Forderungen immer noch daS Bestreben, den südlichen Landestheil vollständig

von dem nördlichen deutschen loszureißen.

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 07.12.1900
Umfang: 18
Drahtung an den deutschen Kaiser: „Beim Betreten deutschen Bodens drängt es mich, Eurer Majestät meine Gefühle freund- slbaftlicher Gesinnung und hochachtungsvoller Verehrung zu übermitteln. Krüger.' Nachdem Präsident Krüger am Sonntag durch den leserlichen Gesandten von s Tschirschky ß und Boegendorff, der von Lüxenburg nach Köln beordert wurde, davon in Kenntniß gesetzt worden war, das der Deutsche Kaiser zu seinem Bedauern nach seinen bereits getroffenen Dis positionen jetzt nicht in der Lage sei

, ihn zu empfangen, hat er beschlossen, von dern- Besuch w Berlin Abstand zu nehmen und sich zunächst Köln nach Holland zu begeben. Es Icheint zweifellos, daß die TranSvaal-Gesandr- Ibast die Stimmung in ^>en maßgebenden deutschen Kreisen bis zum letzten Augenblicke verkannte. Der Mailänder „Seccolo' meldet, Präsident . Krüger fragte in Wien und aom vertraulich an, ob Aussicht aufn Empfang den beiden Herrschern bestehe. ? Die Ant- steht noch aus, da' die Dreibundmächte ui dieser Frage geeint vorgehen. / Krüger

Krügers Bitte um Vermittlung unterstützen dürfte, wenn sich eine neutrale Macht fände, die den Großmächten die gemeinsame Vermittlung nahe läge. In diesem Falle würden Frankreich, das Deutsche Reich und die Bereinigten Staaten zu Gunsten der Erhaltung der Burenstaaten eingreifen. In Wiener diplomatischen Kreisen dagegen glaubt man, daß die Bemühungen Krügers um ein Schiedsgericht vollkommen aussichtslos seien. England werde nie auf ein Schieds gericht eingehen, auch sei besonders von Frank reich

in Brüssel, Graf von Alvensleben, wurde zum Bot schafter in Petersburg ernannt. Köln, 3. Dezember. Heute Nachmittag wurde der Gesandte von Tschirschky und Bögendorff vom Präsidenten Krüger empfangen, um diesem im Auf trage des Kaisers persönlich für das Telegramm zu danken, daß Krüger von Herbesthal aus an den Kaiser richtete. London, 3. Dezember. Der „Standard' meldet aus Tientsin vom 30. v M.: Die deutschen Streit kräfte leiden sehr unter der strengen Witterung. Die Sterbeziffer unter ihnen ist hoch

stattgehabten Schlachtviehpreise die Fleischtaxe für Mastochsenfleisch bis auf Wei teres mit Zuwage und Zustreich auf 57 kr., ohne Zuwage und Zustreich auf 61 kr. per Kg. festgestellt - ' — Defitzmechfel. Das Bierwastl-Anwesen in Innsbruck ist in den Besitz des Herrn Robert Nißl, Schloßbesitzers auf Büchsenhausen, übergegangen. -- Deutscher Tiroler Kehrerveret». Der vollzählige Ausschuß des „Deutschen Tiroler Lehrer- und Lehrerinnen Unterstützungsvereines' hielt am 29. November eine Ausschußfitzung, wobei

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.05.1939
Umfang: 6
, vom ganzen Personal der kgl. Botschaft, von den Mitgliedern der behufs wirtschaftlicher Verhandlungen unter der Führung von Exz. Giannini in Berlin weilenden italienischen Ab ordnung, vom Inspektor der Fasciste» im Deutschen Reich und von zahlreichen an deren Persönlichkeiten begrüßt. v. Ribbentrop stellte dem Gast verschie dene deutsche Persönlichkeiten vor, die dieser noch nicht kannte. Mit o. Ribben trop wandte sich dann Ciano dem Aus gang zu. Auf einer am Bahnhof errich teten, überfüllten Tribüne

, nicht eines Daumens Breite ,-',»n>ci^»im'ichcn vor der Drohung mit Gemalt, sondern die Le- bensrechte ihrer Völker mit allen Kräften und allen verfügbaren Mitteln zu ver teidige». Niemand wird mehr die unwandelbare und schicksalshafte Solidarität des Groß deutschen Reiches und des Italienischen Imperiums in Zweifel ziehen, noch falsch auslegen, noch erschüttern können. Für die Zukunft werden die vereinten Kräfte der beiden Länder sich jedem An schlag auf die iialienischen und deutschen Rechte entgegenstellen

. Jeder Fingerbreit deutschen und italienischen Bodens wird von italienischen und deutschen Soldaten gemeinsam verteidigt werden. Deutschland und Italien bilden zusam men mit ihren mächtigen und treuen Freunden einen riesenhaften und unbe siegbaren Block von 3W Millionen Men schen, die zwar bereit sind, jedem die Hand zu bieten, aber auch entschlossen, mit ihren verbündeten Kräften jeden Feind zu vernichten.' MriißW in Klmmr n»d Seilt des MMMlii EreiMes in Berli»—HuidiMM «ir de« S»» Roma, 22. Mai. Die Kammer trat

hinsichtlich der italienischen Forderungen an Frankreich hinfällig werden läßt. Besonders erwähnt wird auch die Form des Dokumentes, seine Bündigkeit, Eindeutigkeit und Of fenheit. Die Unterzeichnung des italie nisch-deutschen Militärbündnisses wird als das Hauptereionis des Augenblicks an gesehen. Im übrigen werden die Genfer Unterredungen zwischen Lord Halifax und dem Sowjetbotschafter Maisky als rein informierend beurteilt; die Entschei dung werde im Ministerrat fallen, der kommenden Mittwoch in London

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.11.1921
Umfang: 8
erscheine. Bei den Gemeindewahlen im heurigen Frühjahr« aber, alz die Opttonsfristen abgeiaufen und nach Len Desttm- murigen des Friedensvertrages diejenigen Optivnsberechtigten, die sich nicht für einen anderen Staat entschieden hatten, voll berechtigte Staatsbürger geworden waren, wurden die für di« Konftituantewahlen angelegten Wählerlisten neuerlich ohne Er gänzung als Grundlage für die Bestimmung de» Wahlrechtes verwendet. Die Deutschen Sloweniens haben daher heute noch keinerlei

oder Gewerbe. Es wird keine Einschränkung dagegen angeordnet werden, daß jeder S.-H.-S.-Untertan in seinen privaten oder Handelsbeziehungen, in betreff von Religion, Presse, oder Veröffentlichungen jeder Art oder in öffentlichen Versammlungen irgendeine Sprache frei gebrauchen darf.' Tatsächlich ist aber jeglich« deutsche Aufschrift streng ver boten, selbst in den wesentlich deutschen Städten Untersteiar- marks mußten unter Androhung der Gewerbeentziehung sämt liche deutschsprachigen Geschäftsschilder

entfernt oder durch sla wische erseht werden. Der Gebrauch der deutschen Sprache im Gespräch auf offener Straße seht der Gefahr tätlicher Angr'ff.- aus, gegen die polizeilicher Schuh vergeblich angerufen wird. Den aktiven Offizieren ist vor wenigen Wochen durch eigenen Erlaß der Gebrauch d erdeutschen oderitalienischen Sprache im Privatverkehr strengstens untersagt nwrden. Die 88 8 und 9 beschäftigen sich mit der Schule und be stimmen, daß dort, wo entsprechend große Minderheiten be stehen

, der öffentliche Unterricht den Kindern in ihrer eigeu-n Sprache zu erteilen sei. Die Minderheiten „werden das Recht haben, auf Ihre eigenen Kalten wohltätige, religiöse oder foii-cke Einrichtungen, Schulen und andere Erziehungsanstalten zu er- richten, zu leiten und zu beaufsichtigen, mit dem Rechte, dort ihre eigene Sprache frei zu sprechen und ihre Religion frei auszuüben.' Tatsächlich wurden außer in Gottschee alle deutschen Volks- schulcn und ausnahmslos alle deutschen Privatschulen In Slo wenien

geschlossen. Kinder aus Mischehen dürfen, auch wenn sie nicht slowenisch sprechen, nicht einmal die in einigen größe ren Siedlungen vorläufig noch geöffneten, von slowenischen Lehrern geleiteten deutschen Rebcnklassen besuchen. Weiters sagt 8 9, daß die Minderheiten „einen gerechten Teil in der Verwaltung und Bestimmung von Summen sicher- stellen dürfen, die aus öffentlichen Geldern durch das Budget des Staates, der Gemeinden oder anderer Budgets zum Zwecke der Erziehung, der Religion oder Wohltätigkeit

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.04.1941
Umfang: 8
und begibt sich dann wieder zu seiner Tischgesellschaft, um den mit atem loser Spannung zuhörenden Männern und Frauen immer wieder Neues aus dem politischen Geschehen dieser Tage zu erzählen. Da ertönt plötzlich Trom melwirbel aus dem Rundfunkgerät und während der Führer unter ihnen sitzt, hören seine Gäste die neuen phantastischen Erfolge leiner Wehrmacht auf dem griechischen Kriegsschauplatz. Als dann die deutschen Hnmnen erklingen, da steht der Führer mit ihnen auf und hebt die Hand zum Deutschen Gruß

der deutschen Luftangriffe New York. 29. April „New Jork Times' meldet aus London daß in der britischen Presse erstmalig die Veröffentlichung von Berichten über die Flucht der Bevoi^ning aus Plymouth erfolge. In hellen Scharen iwd obn« ein bestimmtes Ziel strömten die Einwohner n-ch Srn ocuischcn Luftangrissen aus der Stadt. i Madrid, 29. April. Die Falange-Zeitung „Ariba' gibt einen Rückblick über den griechischen Feldzug und stellt fest, daß Griechenland vor der Geschichte niemals seinen Untergang

Zusammenbruch der griechisch«!? Festlandstellung an Die deutschen Truppen, so mel det die englische Agentur, näherten sich der Um gebung von Athen. Die englischen Truppen, die in hartnäckigem Kamps den britischen Rückzug gedeckt hätten, hätten sich ihrerseits unter dem überwältigen den deutschen Druck zurückziehen müssen. Exchange deutet zwischen den Zeilen an, daß die Lage dieser sich zurückziehenden britischen Truppen verzweifelt geworden ist, Es iei augenblicklich nicht möglich, über die Einzelheiten

vom Mrer empfangen Budapest, 29. April. Der ungarische Reichs verweser Admiral Nikolaus von Horthy wurde r-o« Führer und Reichskanzler am Donnerst-g im Führerhauptquartier empfangen. Der Reichsver- wefer kehrte noch am selben Tage nach Budapest zurück. VravourstM eines deutschen sliegers Notgelaudeten Kameraden vor dem Feinde gerettet Berlin, 29. April. Ein kühnes Bravourstück voll brachte vor einigen Tagen ein deutscher Flieger offizier hinter den Linien der sich in Südgriechenland immer

wieder zurückziehenden englischen Truppen. Nach der Rückkehr einer deutschen Jagdstaffel, die im Luftkampf acht englische Jäger abgeschossen hatte, war gemeldet worden, daß der Staffelkapitän mit seiner Maschine aus feindlichem Erbiet hatte not landen müssen. Darauf startete ein Offizier sofort mit einem Beobachtungsflugzeug und entdeckte schon nach kurzem Flug seinen Kameraden, der von einer Gruppe Engländern umringt war. Der Gefangene, der das Flugzeug erkannt hatte, riß sich los und erreichte die inzwischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1904
Umfang: 8
Österreich und den übrigen deutschen Staaten wurde. Später gaben diese Beratungen, deren letzte, der Lt». Juristentag, im Jahre 1902 zn Berlin statt fand, auch zu vielen Reformen unserer österreichischen Zivil- und Strafgesetze Anregung, sie beeinslnvten u. a. auch die Entwürfe zum Allgemeinen Grund- bnchgesetz, zum Gesetz über die Haftpflicht des Staates, ferner die Wuchergesetze und in der letzte» Zeit die neue Zivilprozeßordnung. — Und in den morgen beginnenden Sitzungen kommen folgende

einer Generalversammlung? — 5. Wie weit ist bei Ver sicherungsverträgen die Vertragsfreiheit hiusichtlich der Berwirkungsklansel durch zNMgende Rechtssätze zu Gunsten des Versicherten einzuschränken? — 6. Die strafrechtliche Ächandlung der geistig minder wertigen Personen. — 7. Die strafrechtliche Behand lung der jugendliche» Personen. — 8. Soll die Strafbarkeit der fahrlässigen falschen eidlichen Aus sage im deutschen Recht beibehalten, im öster reichischen Rechte eingeführt werden? — 9. Welche' Maßnahmen empfehlen

- Leipzig). in Salzburg, versammelten, da sagte der damalige Justizminister Dr. Glaser in deutschen Juristentages habe ich an derselben lebhaften Anteil genommen und nie seine Bedeutung sür unser gemeinsames Rechtsleben aus den Augen verloren; denn gemeinsam ist uns geblieben eine aus derselben rechtsgeschichtlichen Grundlage emporgewachsene, in gleichem Geiste an unseren Universitäten gepflegte Rechtswissenschaft. Und wenn auch die Gesetzgebung Österreichs nnd Deutschlands in Selbständigkeit

ihre eigenen Pfade geht, ist die diese Pfade >bnende Geistesarbeit eine gemeinsame, weil die Anfgaben wesentlich gleichwertige sind.'—Das, was Dr. Glaser hier aussprach, wurde stets als vereinigendes Band zwischen den deutschen und österreichischen Juristen empfunden, zur Zeit, als die Juristentage ins Leben traten, wie auch späterhin bis heute. Damals, als im Jahre 1860 die Juristische Gesellschaft in Berlin auf Anregung des berühmten Rechtslehrers Dr. v. Holtzendorsf die Einladung zur Gründung

der Juristentage erließ, um der Einigung der deutschen Nation ans dem Gebiete des Rechtes die Bahn zu ebnen, rief die Anregung nicht nur in den juridischen Kreisen von Deutschland große Be geisterung wach, sondern auch die Österreicher waren sicb der weittragenden Bedeutung dieser Idee be wußt. uud solgten freudig der Einladung nach Berlin. — Schon damals hatten sich, obwohl bei jenen Rechtszuständen nicht nur große wissenschaftliche Kenntnisse, sondern auch wirkliche Begeisterung für den Zweck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.12.1923
Umfang: 8
sern liegt und »zz ihre Sprache und chre kulturellen Ein richtungen geachtet werden. . . .' (Senator ililwni >m r'im. Senate.) .Die Deutschen müssen sich frei und unbe- ! ielligl fühlen in der Ausübung ihrer kul- wellen und religiösen Bedürfnisse, im admi- M.iiiven und ökonomischen Leben, denn W jo folgt Italien den Traditionen der ilien Römer.' (Exzellenz Luzzatti.) .Unsere freiheitliche Tradition wird uns > den Weg weisen, auf dem wir bei größtmög- kicr Beachtung der lokalen autonomen

, daß sie das Ge denken an Andreas hofer aus dem Kindes- httzm reißt, da schon die Mütter dafür sor- zm werden, daß die Kinder unsere Landes- Michte lernen. Aber sie wird eine weitere Erbitterung hervorrufen und Entfremdung dn beiden Völker, die doch einmal auf ein- vckr angewiesen sind. auf eine der nächsten Sitzungen verschoben. Voraussichtlich wird sich über die Frage eine erregte Debatte entwickeln. Zer Tiroler Landtag und die Deutschen in Italien. Innsbruck. Dezember. (Priv.) Zm Tiro ler Landtag wurde gestern

der Weise angeschwollen. Beileid des deutschen Volkes. Verlin. t. Dez. (Ag. Br.) Der Außenmini ster hat gestern dem italienischen Botschafter das Beileid des ganzen deutschen Voltes und der deutschen Regierung zu dem großen Un glück von Darfo und Dczzo ausgedrückt. Ungeheure Wasserschäden im Friaul und in Fugoslavieu. Durch die anhaltenden Regengüsse der letzten Tage ist Ends der vorigen Woche der Jsonzo mit seinen Nebenflüssen derart an geschwollen, daß Hochwasser die Folge war. das in der friau

undienkich ist, muß beschnitten, wenn nicht abgeschnitten werden. Hauptsache d-arf nicht zur Neben sache gestempelt werden. Gerade das Leben und Wirken des volkstümlichen hl. Nikolaus ist so reich an Inhalt, Abwechslung. Poesie und ethischen Bildern, daß es allein Gegen- staiü eines rührenden unt> führenden Dra mas sein könnte. Mit dem Dargelegten wollen wir nicht den schönen Brauch beseitigt wissen', er möge sich vielmehr erhalten, zumal m einer Zeit, wo inan mit dem Althergebrachten so frevelnd bricht

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.03.1897
Umfang: 4
1897. Rt»-»kti«,n r Kornplah. Ill^rWNq Privat-Telegramme. Uo» der Kaiserin. Montrenr» 22. März. Die Kaiserin von Oester reich ist heute in Territet eingetroffen. Die Zenteiralfeier in Berlin. Kerlin, 22. März. Die Stadt war anläßlich der Feie» des 100. Geburtstages Kaiser Wilhelms I. reich geschmückt- Dem Festgottcsdienste in der Kaiser Wilhelm Gedächtnißkirche wohnten das Kaiserpaar, die Mitglieder des Kaiserhauses, die sremden Fürstlichkeiten und offiziellen Persönlichkeiten bei. Ueber all wurden

ein Vertreter der deutschen Volkspartei gewählt. Eages-Zleuigkeiten. Auszeichnung. Der Kaiser hat dem StaatSanwakte Ormisdas Johann Zanoni in Roveredo das Ritterkreuz des Franz I oseph-Ord enS verliehen Hohe Reisende. Mit dem gestrigen Abendzuge sind Prinz Georg von Sachsen, Prinz Albert und Prinzessin Mathilde mit Gefolge von Dresden hier eingetroffen und nahmen auf der Durchreise nach Meran im Hofwartesaal das Souper ein, welches vom Bahnhosrestaurateur Herrn Mitterutzner servirt wurde. Prinz Georg

von Sachsen äußert Letztgenanntem gegenüber in schmeichelhaften Worten seine Anerkennung über daö vorzügliche Souper. Zentenarfeier in Gries. Eine Reichsdeutsche in Grie>' melde: uns vom 22. dS.: Dcr Festjubel, der heute im Demichen Reiche ein ganzes Volk vereinigte zur Feier der hundertsten Wiederkehr des Ge'c-.n»?:ag.-6 Kaiser Wilhelm'S ?es Er^en, hat auch in unseren Deui>ch-!irol.r Bergen ein Echo geweckt. Die im Hotel „Austria' in Gries ailwcseiivci! Deutschen veraiistalte'.cn, auf'ü L!eb-ii3würoi

>;st.' unterstützt von den Äe>.tzern desielbeii, eine Festlichkeit, Mit höfliche.» „Gric- jer ÄZelter' begünstigte den Tag. Die deutschen und öfter- r.ichischcn Fahnen wehten. A i Kornblumen geschmückter T,- ftl vereinigten sich un.er den Klängeil der Griestr Kurk.ip.'lle die Fcsttheiliiehmer. In zündender Reoe wurde oer Lesentung deö Tageö gedacht und als die deutlche Hy'nne v.'rhM war, wurde ein Hoch ausgebracht auf Seen Majestät oen Kaiser von Oesterreich. Um 3 Uhr verkündeien Pöller den Beguiu des Feuerwerks

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.07.1938
Umfang: 8
--Derhsncllungeu abgeschlossen. Paris, 2. Juli. Nach Mitteilungen aus dem franzö sischen Außenministerium sind die türkisch französischen Verhandlungen über den Sanoschak Zir einem günstigen Abschluß gebracht worden. Bönnet empfing den türkischen Pariser Botschafter. Den Pressevertretern teilte Bonnet mit, das nunmehr zwischen Frank reich und der Türkei geschlossene Abkom men über den Sandschak sehe vor: 1. den Abschluß eines Freundschaftsvertrages zwischen den zwei Ländern: 2. den Ab schluß eines Militär

sich wieder zurück. Die Anwesen an den Ufern des Sees verfielen, die Fel der brachten keine Erträgnisse mehr, die Bauern wurden arm. Die Brunnen in der Umgebung versiegten, nur wenige, besonders tiefe, lieferten noch Wasser und Wremen Miinkhes—Milano Ricci Sieger der ersten Etappe Das Radrennen München—Milano, an dem sich nur Dilettanten des italieni schen und deutschen Radsportes beteili gen, begann am 1. Juli in München. Die erste Etappe ging bis Innsbruck (183 km) und die zweite Etappe ging am ge strigen Tage

Jagd nach Versicherungen ging. Alles muß wirklich arbeiten. Schritt für Schritt kam Charbneau vom Mellingen ohne Politik Bei Brenthausen (Altmark) schlug der Blitz in einen Baum, unter dem eine Herde von 41 Ziegen Schutz gesucht hatte. 31 von ihnen wurden vom Blitz erschla gen. Der englische Fußballverband weist für die abschließende Saison einen Gewinn von 43.941 Psnnd aus. Die größte Ein nahme ergab der Länderkampf England —Schottland mit 14.943 Pfund. Die Witwe Jaffro in Lorient (Frank reich

) erklärte bei der Feier ihres 100. Geburtstages, daß sie in Ihrem ganzen Leben nur einmal eine Medizin nahm: vor zehn Jahren bei einem Schnupfen, der ihre erste und einzige Krankheit war. Der ZMHrige John E. Smith aus Dor- king (England) wurde zu vier Wochen Gefängnis verurteilt, weil er, angetrun ken, eine junge Dame gegen ihren Willen geküßt hatte. ^ Newy 0 rk, 2. Juli Ab« Pickus aus Cleveland, Ohio, ist der Schrecken aller Staatsmänner. Er ist sehr reich und hat offenbar nicht viel zu tun, außerdem

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.08.1871
Umfang: 8
mit einander verbindet. An solchem Tage ziemt uns, unserer monarchischen Ge sinnung, dem Wunsche und der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß in den politischen Beziehungen Oester- reich-UngarnS und Deutschland-Preußens sich die persönlichen Beziehungen der Souveräne, die sich Heine zu freundschaftlichem Gruße die Hand reichen, wicverspiegeln mögen auf immerdar, und daß durch die« Verhältniß zur Frucht reifen möge, was in verheißungsvollen Keimen jetzt schon vorhanden ist: der dauernde und gesicherte Friede

. Von anderer Seite wird der That sache, daß der deutsche Kaiser dem österreichischen Kaiserpaare seinen Besuch abstattet, alle und jede politische Bedeutung abgesprochen. Alle Gegner der nach Außen hin festgehaltenen Friedenspolitik, die ihren Mittelpunkt in den freundschaftlichen Be ziehungen zum deutschen Reiche findet, sind übrigens darin einig, die Kaiserbegegnung in einem Tone zu erörtern, welcher der Achtung, die dem Gaste Sr. Majestät des Kaisers gebührt, keineswegs entspricht. Weit entfernt

, die in der deutschen Bahnstation OoS stattfand, hatten die Monarchen seit dem ver- hängnißvollen Jahre 18KL keine Gelegenheit sich zu begrüßen. Die Gelegenheit hätte sich vielleicht gefunden, wenn sie gesucht worden wäre. Daß man ihr jetzt nicht mehr au» dem Weg? geht, daß sie vielmehr von beiden Seite» «it sichtlichem Interesse ergriffen wird, da» ist ein Zeichen der totalen Um. gestaltung. welche die beiderseitigen Beziehungen er. fahren haben. Oesterreich»Ungarn hat eben ruck- haltSloS die veränderte Gestalt

der Dinge anerkannt, die eine Folge der deutschen Siege überFrankreich ist; daS österreichisch-ungarische Kablnet hat eine ent- gegenkommende Note des deutschen Reichskanzler« mit einer Depesche beantwortet, welche in warmen Worten und unter ausdrücklicher Berufung auf die Gesinnungen des Kaisers der vi.lfachen gemeinsamen Interessen und Berührungspunkte der beiden Reiche gedachte, und dieser Notenaustausch fand nicht nur in den beiden Reichen, sondern bei allen unbefan genen Politikern die günstigste

Kaiser Wilhelm hier an, über nachtet im Hotel „Erzherzog Carl' und fährt über morgen um 9 Uhr früh nach Gastein. Der Frem- verkehr ist in diesem Monate außerordentlich stark, man zahlt an manchem Tage 3—9000 Fremde, für welche unsere sämmtlichen Gasthauser nicht ausrei chen, weßhalb viele in Privatwohnungen Platz neh men. Sollte die Frequenz in der Weise fortbestehen, so dürfte die Platzirung der Theilnehmer an der Generalversammlung des deutschen Alpenvereines schwierig sein. Indessen befinden

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.08.1936
Umfang: 6
lassen. Zwar ist, man seit langem auf diese Ernennung gefaßt, aber die amtliche Bestätigung hat die Pariser politischen Kreise doch etwas außer Fas sung gebracht. Es zeigt für das Ansehen, das Herr o. Ribbentrop in den europäischen diplomatischen Kreisen genießt, daß man in Paris den deutschen Diplomaten für den unwiderstehlichsten Diploma? ten hält, dem alles gelingt, selbst das Schlimmste, nämlich die Trennung Englands von Frankreich. Die ewig mißtrauischen Franzosen sind nicht weit davon entfernt

, der deutschen Diplomatie solche Absichten zuzuschreiben. So erklärt der „Temp s', Deutschland habe die englisch-französische Einladung zur Fünferkonfe- renz angenoinmen und sei bereit, der Nichtein mischungserklärung beizutreten, weil es wisse, daß die englische Regierung mit all ihrem Einfluß diese beiden Schritte unterstütze. Durch diese Hal.ung glaube Deutschland die Erfolgsaussichten seines neuen Botschafters zu erhöhen. Man könne in Berlin nicht ignorieren, dag Zeder Versuch einer Trennung Frankreichs

, so werde Frank reich diese diplomatische Wahl begrüßen, aber für den Augenblick sei es feine Pflicht, größte Wach samkeit zu üben. Rückkehr aus Ostasrika Napoli, 13. August. Heute früh ist aus Massaua kommend das Spitalsschiff „Vienna' eingetroffen. Mit ihm ist S. E. Cattaneo, apostolischer Vikar von Eritrea, angekommen. Der Ausschiffung wohnten die Sani- täts- und Hafenbehörden sowie eine große Men schenmenge bei, die den Heimkehrern Sympathie kundgebungen darbrachten. Vie Regierung verbietet, steht

wohl offiziell die Ausführ von Waffen verboten, doch hat sie offen sichtlich nicht die Macht, dies in der Praxis zu ver hindern. Die revolutionären Ideen, die in Frank reich immer festeren Fuß fassen, finden in allen Branchen der öffentlichen Verwaltung Paladine. Die mit der Kontrolle der Waffenausfuhr beauf tragten Beamten stellen ihre politischen Ideen ihren Amtspflichten voraus. Daraus ergibt sich ein offener Widerspruch zwischen den offiziellen Neutralitätsmaßnahmen und ihrer praktischen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 18
Datum: 15.07.1906
Umfang: 18
Nr. 84 Mraner Zettung Seite 9 Gasthauser in den sprachlichen Grenzgebieten Sndtirols, welche den deutschen Reisenden zu empfehlen sind. Bon Dr. W. Roh med er, München. (Schluß.) II. Oberes Suganertal unH Seiten gebiete: Perse n: „Hotel Pergine' (am Bahnhof). — Für bescheidene Ansprüche: ^.1 xonte Äliiro^tello (gegenüber der Llpotheke; hier verkehren mit Vor liebe die Deutschserseutaler). Deutschfeindlich: „Hotel Voltolini' (wo auch die Post, im Markte; der Besitzer Voltolini ist ein fanatischer

Deutschen hasser und Fernd Oesterreichs). Galnet sch (CaldonazZo): „Irattoria. alla ViU^' (Besitzer: Lorenz Bort). Deutschfeindlich: ,,^1derFo alle üue Lxacle'. Le v e (Levico): Gasthof und Pension „Schwei- Zerhos', Besitzer: Pfefferkorn; deutsche Bedienung, deutsche Küche, d entsche Zeitungen; von deutschen Beamten am Orte viel besucht; liegt in der Via Äloiwstero nächst dem Hotel „Germania' und der Oontra-cla reZiu. — Das >,Neue Kurhaus' hat vorherrschend deutschen Charakter. Tie großen Gasthöfe

vorherrschend deutschen, nun verwischten Hochtal Paneid (Pine) liegt in Serraja am Ausfluß des Sill aus dem See von Serraja das Gasthaus' „Zum Pfau („^.1 ^voue'); die freundliche Wirtin Fiorentina Annesi (Annes, d. i. Hannes) lebte Mehrere Jahre in München und spricht gut deutsch. III. Im Sarkatal und am Gartsee ^ (Gardasee): Arco: „Kurhaus Arco' — „Hotel Kaiser krone' — „Hotel Nelböck' — „Hotel Olivio' — „Hotel Straßer' — „Hotel und Pension Bellevue'. Teutschfeindlich ist der Besitzer.der Pension

Deutsche wenigstens eine freundliche Ausnahme). Cles: „Schwärzer Adler'. In den deutschen Ortschaften des Nonsberges sind die Gasthäuser einfach, aber reinlich und behaglich; in St. F^lix bei Bertagnolli; in Unsere liebe Frau im Walde bei Möß (Pächter); in Laurein bei Weger; in Pro- veis im Mayerhof und beim Küraten. Maleit (Male): in dem von der Witwe des Besitzers Ohnestingel in deutschem Geiste fort geführten Hause („Krone') finden Deutsche die herzlichste Aufnahme. V. Räto-ladinischF Dolomitentäler

- tistenlagers am gleichen Passe; deshalb nicht zu verwechseln mit dem scharf deutschfeindlichen „Hotel Lusia' der Lovieta. tiui). P a n e v e g gio: „Hotel Paneveggio' (deutsche Pächterin, fast ausschließlich! deutsche Besucher). Deutschfeindlich sind Unternehmer und Päch ter des Trienter Unterkunstshauses auf der Alpe Lavazee (Gem. Pesero). Dagegen wird mir von glaubwürdiger.Seite empfohlen: Cavelonte, Badeort bei Gäbleß, mit deut scher Wirtschaft. — Von Gableß führt die Post straße nach idem deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 11.11.1914
Umfang: 4
es die seine Souveränität verletzenden Umtriebe tragen werde und meint, daß >es dir Gelegenheit zur Befreiung benutze» soll. Ueberdies wollte Persien seine Pflicht gegenüber dem Mlam erfüllen. Äonstantinopel, 9, Nov. (Privat.) Die persische Negierung beschloß, die im Jahre 1W6 mit England abgeschlossenen Verträge zu lösen und den Dreier- verbandsmächten den .Krieg zu erklären. Kriegerische Vorfälle zur See. Eine Schilderung des Seegefechtes bei Chile. Newyork, 9. Nov. (KB.) „Newyork Herald' gibt folgende aus deutschen

. Gleich zeitig fuhren die britischen Kreuzer „Mviimoutb'. „Glasgow', begleitet vom „Otranto' nordwärts, nm das Flaggschiff „Good Hope' zu treffen. Die Eng länder waren die Nähe der Deutschen offenbar nicht gewahr geworden. Ans der Höhe von Coronet tra fen beide Geschwader zusammen. Es war am Sonn, tag, abends 6 Uhr, als die deutschen Schisse die bri- tischen sichteten, Letztere versuchten, den Kurs zu ändern, offenbar in der 'Absicht, die Küst2 zu er reichen und die territorialen Gewässer zn gewinnen

und einen ungleichen Kampf zn vermeiden Aber die Deutschen schnitten ihnen den Weg ab nnd er zwangen den Kampf, Im Augenblick, als die Deut schen ihre Geschütze gerichtet liatten, sah man die „Good Hope' mit Volldampf ankommen Es gelang ihr, sich mit den anderen britischen Schiffen zn ver einigen, beide Geschwader dampften südwärts in paralleler Linie. Die Deutschen waren der Küste näher. Allmählich näherten sich beide Linien, Die „Scharnhorst' und „Gneisenau' lösten zugleich ihre 21 Zentimetcrgeschntze

die Seenot des Gl fährten und machte einen Vorstoß, um die „Good Hope' zu decken. Aber die Entfernung zwischen bei den Gcichwadern betrug nur mehr -1500 Meter. Die Deutschen konnten alle ihre Schiffe in Aktion fetzen und alle Kanonen ihrer 5 Schiffe benutzen. Diese wnrden znerft ans den „Monmouth', „Glasgow' und „Otranto' gerichtet. Ter „Otranto' entkam schwer beschädigt in der hereinbrechenden Dämmerung, bald darauf folgte die „Glasgow', die außer Gefecht ge setzt war, aber anscheinend

ihre Seetüchtigkeit be wahrte. Die fünf deutschen Schiffe fetzten ihre An griffe auf den „Monmouth' und die „Good Hope' fort, bis ersterer nach wenigen Minuten sank. Jetzt trennte die Kampfschisfe nur noch eine Entfernung von etwa -1000 Metern. Die schwer beschädigte „Good Hope' hielt noch solange aus, bis eiue Explo sion an Bord erfolgte, worauf sie sich um ^8 Uhr abends zurückzog. Sie war in Flammen gehüllt, als sie verschwand. Es ist unbekannt, ob die Mannschaft dem Feuer Einhalt tun konnte, oder ob das Schiff

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 07.11.1906
Umfang: 14
. ^Jm Polizeidirektionsgebäude) in Wien findet unwiderruflich den 10. November um 8 Uhr abends die Ziehung der von der k. k. Wiener Poilizeibeaniten-Sozietät veranstalteten Lotterie zugunsten ihrer Witwen und Waisen statt. Wir lenken die Aufmerksamkeit aus die reich dotierte Lotterie mit vollwertigen Treffern und sind Lose a 1 Krone in allen Wechselstuben, Lottokollekturen und Tabaktrafiken erhältlich. (Ombrometische Beobachtung) der Station Tfcherms im Oktober: 13 Tage lang wolkenlos, große Trockenheit; erst am 14. Land regen

a', ein Oesterreich feindliches Organ der Militär-Rüstuugspartei, sein Erscheinen ein (Aus dem Suganertal.) Man schreibt uns von dort: Die erste Nummer der „Gardasee Post' in Riva, der einzigen deutschen Zeitung in Welschtirol, ist auch in unser Tal gekommen Wir haben uns, wie jeder Deutsche hier unten, ehrlich gefreut über dieses Bindeglied, welches uns ermöglicht, direkt miteinander zu verkehren, ohne daß wir uns welscher Blätter bedienen müssen, um unsere Waren anzuzeigen Und Bedürfnisse zu decken

. Ist doch die ganze große Hotelindustrie am See und in ganz Welschtirol das Werk deutscher Unternehmungskraft und deutschen Kapitales. Fortdauernd sind diese Unternehmun gen starke Verbraucher an allen möglichen In dustrie- und Bodenprodukten und deshalb ein An zeigeblatt für sie zu schaffen ein Verdienst. Das würdigt natürlich das Hetzertum der Jrredenta nicht, sondern es geifert init aller Kraft gegen das neue Blatt. In Nr. 251 schreibt der „Alto Adige': „Es wird von Vielen behauptet, die deutsche Zeitung sei

den deutschen Firmen verdankt, daß er nicht an seinem chronischen Jnseratenschwund leidet. Von den zirka 30 Inseraten eben der Nummer, in welcher er über die Deutschen spöttelt, sind mehralsdie Hälfte deutsche (speziell die größten) und darunter viele mit „... er', welches er in dem deutschen Blatte haßt. Die Kampfesweise des „Alto' beleuchtet dies obige Stückchen wieder einmal am Besten. Daß ein Weinhändler Hotelier Girardi — „11 kamoso SirarÄi' schreibt er — das interessante „Su ganertal' erwähnt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1905
Umfang: 8
und himmel- ragenden Dolomitenfelfen Kriezsrnf und Waffen» klirren der Deutschen vernommen rrnd auch die stillsten Täler des Tiroler Landes, das den großen Freiheitshelden Andreas Hofer geboren, haben deutsche Krieger aus der Wanderung gesehen. Ja wer auf Bozens historischem Boden steht, der kann seiner Phantasie frei die Zügel bunt und färben» > reich entstehen lasse» vor dem erstaunten Auge. > Immer sind Deutsche, die auf dem Kriegspfade j wandernd, kommen und gehen dem Süden zu und zinn Norden zurück

nach den Beweggründen des deutschen Wairdern's. Wir können uns hier kürzer fassen, denn deutscher Wagemut ist alltekannt, und all bekannt die deutsche Treue, die den Gesolgslinmn feinen Herzog oder Fürsten, seinen König oder Kaiser begleiten ließ auch in die fernsten Lande. Von salÄMn kriegerische Wandern erzählt nicht mtr der alten Barden Heldengesang, nicht »ruc das groß angelegte Nibeluitgeirlied, das uM>. in die Stürnie der BSÜerwc^V-rung Wfett, M?on singen nicht al!eit> de? Bus?A..?s still kliWade Wei fen

. davon berichtet uns nicht nur das kühne un gestüm weiterdranzende Reitetlied vom Marschall Vorwärts- gerade Bozen M es und sein Denkmal Walthers von der Vogelweide, das uns an die kriegerischen Wanderfahrten der Deutschen erin- i^rt. Der Brenner mit seiner Straße von Innsbruck nach Trient ist neben dem Sankt Gotthardt und St. Bernhardt so recht eigentlich der Teutschen Heerweg gewesen, auf dem die Ottonen und Fried liche so oft deni Süden entgegenzogen. Und oft genug haben diese sonnigen Halden

ziehen Germaniens' tapfere Söhne, die neuerworbenqn Kolonien und das Leben der vorausgewanderten Land'sleute mit ihrem eigenen Leben zu schützen. Und deutsche Kriegsschiffe verkünden, das wozende Weltmeer durchwandernd, der Welt Deutschlands Größe und Machr. Aber auch hier wieder, diese eigenartige Mi schung von Vorwärts und zurück im deutschen Wanderleben auch in Kriegszeiten, dieses steie Ge denken an des Vaterlandes Wohl und Weh. Gerne pflückt der Deutsche sich am fremder Erde Sieges lorbeer, uni

des Hornes Klang, Im tiefen Tal am Berggbhang, Und dazu singet klar und fein Im grünen Laub das Vögelein. Vas ist des WaidmannZ Musik. Denken sie an die Söldner der Schlveiz, a» die denrschen Landsknechte und sie werde» nur beipflichten könne». Kriege ließen die Deutschen! wandern oft und viel. Kriege ließen sie in weite ferne Länder ziehen und doch war es auch hier je und je der Gedanke an d-ie Heimat der sie da bei beseelte. Um das Vaterland zu schützen, um ihren Kindern ein, wenn mich nur kleines

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 03.11.1900
Umfang: 12
der Südmark und des Turn vereines Iahn eine Kollekte veranstaltet zur Anschaffung je eines Eichenkranzes für die zu früh Heimgegangenen Mitglieder Hans Wacht- ler und Alois Jnnerebner. Da das Ergebnis dieser Sammlung die Anschaffungskosten der beiden Kränze um 21 Kronen überstieg, wurde dieser Ueberschuß dem Fonde zur Errichtung eines deutschen Kindergartens in St. Jakob zugewiesen. ** Unglncksfall. Auf dem Bozner Bahn hofe verunglückte gestern Nachmittag der 27 Jahre alte ledige Kuppler der Südbahn, Leo

und sollte sich deswegen in Bälde vor der Behörde in Belluno verantworten. Am 31. v. M. hatte er nun eine heftige Auseinander setzung mit dem Finanzwache - Inspizienten, worauf er in größter Erregung in >>in Zimmer hinauseilte und hier dann die unselige That beging. ** Salurn. Hermann Baron von Haus mann wendet sich in einer Zuschrift an uns gegen die in Nc. 3 der „Mittheilungen des Allgemeinen deutschen Schulvereines' ent haltene Notiz „Ueber die Lage des Deutsch- thums auf dessen südlichsten Wachtposten Tirols

, die auch über die hiesige Gegend verbreitet wurden, sind Ueber treibungen. Die nationale Partei kann sich einer strammdeutscheren Kandidatenwähleclifte gegenüber der deutschen Gegenpartei rühmen. Diese deutsche Gegenpartei hat in Ermanglung deutscher Kandidaten pro kores italienisches 'Stimmvieh' herangezogen, um ja nicht deutsche Wähler unserer Partei zu acceptieren. Dieser zitierte Vorgang stellt unserer deutschen Gegen partei kein Zeugnis der Vorliebe für deutsches Wesen und deutsche Kultur aus. Vielleicht

war unsere Kandidatenwählerliste zu liberal? Aber umso befremdender berührte uns der gemeinsam liberal-klerikal-deutsche Gang zur Wahlurne seitens dieser deutschen, liberalen Gegenpartei, von ihren beigezogenen italienischen Genossen Umgang nehmend. ** Gerichtliche Hausdurchsuchung. Gestern wurde im Redaktionsbureau des „Alto Adige' in Trient durch den Untersuchungs richter Hämmerte unter Hinzuziehung des Polizeikommissärs o. Bombardi und zweier Polizeiwachmänner in Zivil eine eingehende Durchsuchung

, der wegen Tödtung eines Ein geborenen in Süd-West-Asrika in Untersuchung gezogen war, zu 18 Jahren Festungs-Arrest i?) verurtheilt worden. * Ermordung eines Advokaten. In Modos wurde der junge Advokat Dr. Wein reich von unbekannten Thälern ermordet. * Die Mitschuldigen Breseis. Die italienische Regierung hat mit Brasilien. Ar gentinien und mehreren republikanischen Staa ten Amerikas Verhandlungen eingeleitet, um die Verhaftung und Auslieferung des Anar chisten Gianotti zu erzielen

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