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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 18.03.1938
Umfang: 8
über seine Transasieni- Erpedition aus dem Deutschen Reich zurückgekehrt und konnte die glücklichen Tage der Machtergreifung in der Heimat Kufstein miterleben. Er sprach in 49 der größten deutschen Städte mit größtem Erfolg. Er wurde von zahl reichen führenden Persönlichkeiten der Partei empfangen, so auch von Korpsführer Hühnlein. Mar Reisch wird noch weitere Vorträge im RSKK. und für „Kraft durch Freude" halten. Ferner einen internen Vortrag vor der Reichsregierung im Haus der Flieger in Berlin. Mar Reisch gilt

), und der Verwaltungsausschuß Stuttgart geben bekannt: „Vor bald 70 Iahren haben sich die Bergsteiger des Deutschen Reiches und Oesterreichs zum Deutschen und Oesterreichischen Al penverein zusammengeschlossen. Nachdem nunmehr aus den Staaten ein einiges Deutsches Reich geworden ist, sind wir der Deutsche Alpenverein." 50. Todestag Ludwig Steubs. Am 16. März 1888 starb in München der Dichter Ludwig S t e u b, der mit Tirol und Kufstein so enge Beziehungen hatte. Wir können auf den Gedenktag erst in der nächsten Woche

Truppen aus. Der Durchbruch des Volkswillens fand abends seinen Ausdruck in einem imposanten Fackelzug, wie ihn Wörgl bisher noch nicht gesehen. Und als nun gar der 13. März den Anschluß Deutsch-Oesterreichs an das Reich brachte, kannte die jubelnde Begeisterung und das tiefe Dankgefühl für den Führer des deutschen Volkes Adolf Hitler keine Grenzen mehr. Run hat auch unser schöner Heimatort wieder lachen gelernt. Es kam der Tag und die Nacht wich zurüch nun sind wir wie der Deutsche. Mit diesem Gefühl

besprengt. Der Zustand der Straßen bereitete dort und da den großen Trainwagen der einrückenden Truppen nicht geringe Schwierigkeiten. Es ist bereits deutlich zu spüren, daß ein stärkerer Autoverkehr eingesetzt hat. Besonders am vergangenen Sonntag wimmelte es von deutschen Wagen. Begreiflicherweise ist Tirol jetzt beliebtes Ausflugsziel. Man will sehen, wie sehr das Land sich freut, endlich mit den Volksgenossen vereinigt zu sein, und auch am Aufstieg, den der Nationalsozialismus brachte, teilzunehmen

tung des Bundesrealgymnasiums Kufstein wurde Studien rat Professor Friedr^Prenn betraut, an der Volksschule Fachlehrer Lorenz Sachsenmaier, an der Mädchen hauptschule Fräulein Dr. Hartl (Hauptschule Wörgl). Schulbeginn siehe Anzeigenteil. Am Realgymnasium Kufstein beginnt, wie die neue Di rektion mitteilt, der Unterricht wieder am Montag, den 21. März. Kufstein im Deutschen Reichsrundfunk. In den letzten Tagen hat der Deutsche Reichsrundfunk zwei große Ueber- tragungswagen nach Tirol gesandt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 02.06.1939
Umfang: 8
der Landesausstellung in Zürich im Internationalen Vallonwettfliegen gewann der Aero-Club von Deutschland für den Ballon „Schlesien" (Dr. Buschmann). Neuer Weltpostoertrag von Deutschland nicht unterzeichnet. n Der in Buenos Aires ausgearbeitete Neue Vertragstert, der den bisherigen Weltpostvertrag ersetzen soll, enthält unverständlicherweise als vertragschlietzenden Staat auch die „Tscheche,-Slowakei". Bei dieser Sachlage kam eine Unter zeichnung des neuen Wortlautes des Vertrages durch das Deutsche Reich

• selbstverständlich nicht in Betracht. Auch Italien, Ungam, Spanien und der Vatikan haben diesen nicht unterzeichnet. Neue Vehördenwillkür in Ostoberschlefien. n Köni gshütte. Die Polizei hat am Mittwoch vorm, die einzige deutsche Turnhalle Ostoberschlesiens mit der sinnlosen Begründung versiegelt, datz sie den baupolizei lichen Erfordernissen nicht mehr entspreche. Kurz darauf schlotz sie in Königshütte mit derselben „Begründung" auch sämtliche Räume des Deutschen Volksbundes und des Deut schen Iugendverbandes

. — In Bistray bei Bielitz schlotz die Polizei ein Erholungsheim für Kriegsbeschädigte und deren Angehörige, das erst im Vorjahre vom Deutschen Volksbund unter grotzen finanziellen Opfern errichtet wor den war. Schwere Verluste der Autzenmongolen. n Tokio. Die autzenmongolischen Truppen erlitten bei ihrem Versuch, in das mandschurische Gebiet einzudringen, schwere Verluste, die man auf etwa 700 Tote schätzt. v Drei Bergsteiger tödlich verunglückt. Im Gebiet des Montblanc kamen zwei junge ungarische

. Aus der Fülle der Aufgaben schälen sich besonders zwei Haupt arbeitsgebiete heraus: die Herstellung einer geregelten Was serabfuhr und die Aufschlietzung der einsamen Gebirgs gegenden durch Wegebauten. v Würdige Denkmäler für die deutschen Gefallenen am Alpenrand. Im Gebiet des ehemaligen Kriegsschau platzes am Alpenrand Venetietts wird in diesen Tagen eine Reihe von Denkmälem für die im Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Zur Teilnahme an den Feiem traf eine etwa

80 Personen zählende Abordnung deutscher 'Frontkämpfer aller Waffen gattungen und aller deutschen Gaue, unter ihnen Reichs- statlhalter Ritter von Epp, Admiral vpn Trotha. Minister Glaise-Horstenau in Trient ein, wo sie von den Vertretern des fascistischen Italien willkommen geheitzen wurden. In der Ortschaft Cuero wurde ein gewaltiges Denkmal zur Er innerung an die auf dem Friedhof des Monte Maor an der Piave bestatteten 3000 deutschen Gefallenen ein- geweiht. In Veltre wurde gleichfalls ein Monument

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 11.05.1922
Umfang: 12
Bayerns, die Bischöfe von Salzburg, Passau, Regensburg, Freising hatten dort meilenweite Strecken des herrenlosen Landes von der Freigebigkeit der deutschen Könige zur Urbarmachung Angewiesen erhalten. Nun entsandten sie aus ihren Hintersassen die jüngeren Söhne und die, denen es in der alten Heimat schon zu enge geworden war, mW erbauten mit deren Kraft für das Reich den starken Grenzrvall im Osten, die Markgvaf- schaft in der Ostmark und in Kvrantanien. Seit 996 gilt für diese Ostmark schon der Name

s-U n i v e r s i t ä t z u I n n s b r u ck, von dem Würzburger Historiker U n i v, Prof. Dr. Chroust., anläßlich des Antrittes seines Amtes a l s A u s t a u s ch l e h r e r. Deutschösterreich ist aus Deutschland herausgewachsen wie das Kind aus dem Mutterleib. Fast alles, was Deutschösterreich an Le ben aufzuweisen hat. das physische, vor allem aber das geistige, dankt es dom deutschen Mutterlande: denn die Kolonisten, die seit dm Tagen Karls des Großen ans dem Reiche, besonders aus dem S-tam- mesherzogtnni der Bayern, nach dem Osten zogen, in die seit

Einflusses legen konnte. Seine Kraft mag Walther vo^ der Bogelweide nach Wien gezogen haben. 1136 war die Ostmark schon so stark, daß sie der bayerischen Herzogsgewalt entwachsen und unmittelbar unter das Reich als «in selbständiges Herzogtimi Oesterreich treten konnte. Weit früh« war das andere Kolonialland in den südöstlichen Alpentälern. Karantanien, von Bayern abgetrennt und zu einem besonderen Herzogtum Kärnten erhoben worden (976). das' im Kampfe gegen die Alpenslawen, die Slowenen, seine eigenen

Mar ken immer ,veiler gegen den Südem und den Osten vorschob, frei lich mn diese mit der Zeit gleichfalls als selbständige Herr^hasfs- gebiete unmittelbar unter -das Reich stellen zu müssen, «die Steier mark und Krain. Doch haben diese Gebiete wegen ihrer Abgele genheit nicht so viel deutsches Blut aus Bayern und Franken in sich aufnehmen können, mn die Germanisierung bis zur ?ldria und bis zu den ungarischen Steppen dnrchzufühven. Ungefähr an der mittleren Drau hat das Deutschtum Halt

machen müssen, wenn auch der Aiachtbereich des Reiches sich weiter erstreckte. Aber auch so waren die /drei östlichen Herzogtümer, Oesterreich. Steiermark und Kärnten, mit ihrer der großen Mehrzahl nach deutschen Bevölkerung schon jetzt wichtige Teile des deutschen Rei ches, dessen Ostgvenze sie hüteten, dessen Verkehr «nt dem Osten, und zum Teil mit dom Süden sie vermitteln halsen. Die letztere Aufgabe kommt freilich in noch viel höherem Grade den Landen am mittleren Inn und der Etsch zu, die später

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 16.04.1932
Umfang: 4
, und wie lange noch. Alles das geschieht nur, um Frank reich Dienste zu leisten. Auf der anderen Seite aber läßt es die Regierung an den primitivsten Pflichten — wir wollen gar nicht sagen der Dankbarkeit, sondern nur der Höflich keit — gegenüber dem Deutschen Reiche fehlen, das sich trotz aller eigenen Schwierigkeiten immer wieder bereit erklärt, uns zu helfen und das auch der e i n z i g e S t a a t ist, der uns auch wirklich helfen kann. Deutschland ist jetzt im Begriffe, Vor kehrungen zu treffen

, die uns die kommende Fremden'' s a i s o n retten werden. Der Herr Bundeskanzler hat es nicht der Mühe wert gefunden, auch nur ein bescheidenes öffentliches „Dank schön" darauf zu sagen. Das Reich hat sich bereit er klärt, uns Vorzugszölle einzuräumen — der Bundes kanzler hat auch hier sich nicht bedankt, ja er hat den reichs- deutschen Antrag bisher vollständig übergangen und totgeschwie gen. Ein solches Verhalten muß jedem deutschgesinnten Menschen die Schamröte ins Gesicht treiben. Es ist selbst in Oester reich

, der uns ins Freie offen steht: den gemeinsamen Weg mit dem Deutschen Neiche. Es dämmert übrigens auch schon in den helleren Köpfen der Gendarmenstaaten Frankreichs; sie kommen schon langsam darauf, daß es doch ein Irrsinn sei, von Frankreich hochver zinsliche Anleihen aufnehmen zu müssen, die sie oft genug noch dazu unter wenig freundschaftlichen Gesten erhalten, damit sie diese Gelder in Nüstungen und strategischen Notwendigkeiten vergeuden müssen, die Frankreich zu seiner Si cherheit zu brauchen wähnt

völlig in die Hände der Aus landsgläubiger überzugehen habe; das heißt aber, daß Oester reich durch mehr als ein M e n s ch e n a l t e r für die verlotterte Kreditanstalt, in deren Leitung diese Auslands gläubiger ja auch Sitz und Stimme und daher Ueberwachungs- möglichkeiten hatten, schwere Opfer, man spricht von 40 Mil lionen Schilling jährlich, zu bringen hätte. Das heißt ferner, daß Oesterreich eine Inlandsanleihe von 300 bis 400 Millionen Schilling aufzubringen hätte, die ebenfalls

Einzelpersonen der Groß deutschen Volkspartei zum gemeinsamen Kampfe für die Ret tung unseres Volkes angeschlossen haben. Dieser Zusammen schluß wird unsere Stoßkraft stärken und unseren Kampf auch zum Erfolge führen. Zerfall ver ülesterreichischen Wirtschsstspartei. Anschluß der Gruppen an die Großdeutsche Volkspartei. Zwei Gruppen der Oesterreichischen Wirtschastspartei, die Unpolitische Reichsgewerkschast der Hotel-, Gasthaus-, Kaffee haus-Angestellten und verwandter Berufe, sowie der Wirt schaftsverband

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 18
Datum: 02.09.1933
Umfang: 18
am Mühlkreisbahrchos in Urfahr drei junge Burschen ange halten, die ins Dritte Reich flüchten wollten. Die drei Bur schen sind der 22jährige Friseur Alois Iamh, der 21jäh- rige Mechanikergehilfe Lambert Schneider und der 19jäh- rige Handelsangestellte Hermann Murth; sie stammen aus Horn. Bei Iamh wurde ein Zettel gefunden, den er vom ehemaligen nationalsozialistischen niederösterreichischen Landtagsabgeordenten Straßmahr echalten hüben will. Dieser Zettel enthält das Rezept für die Anfertigung eines Sprengkörpers

und dem Charakter der deutschen Nation ent sprach. Aus den Nationalsozialismus paßt das Wort, das Mussolini einmal vom Faschismus sagte: Er ist kein Export artikel." Das große Nazi-Saufen Nürnberg, 3. September. (-) Anscheinend infolge des übermäßigen Alkoholgenusses aus dem Parteitag der NSDAP, hat sich die Nürnberger Polizeidirektion veran laßt gesehen, der Trinklust der Teilnehmer durch folgend« Verordnung einen Damm zu setzen: In den Nächten vom 1. bis 5. September, jeweils von 24 Uhr nachts bis 6 Uhr

Geldgeber Die Lahusen waren aber auch die Geldgeber der Reak tion. Früher hielten sie ein deutschnationales Blatt rn Bre men aus. das auch kostenlos an die Arbeiter des Nordwolle- konzernes geliefert wurde. Als aber Hitlers Stern in Deutschland aufging, schwenkten die Lahusen zu Hitler ein. Aus dem deutschnationalen Blatt wurde ein großes Nazi blatt. Je kritischer die Lage des Nordwollekonzernes wurde, desto mehr Geld gaben die Lahusen für die Hakenkreuzhor den. Sie hofften, daß sie das „Dritte Reich

nach Nürnberg abgestürzt Nürnberg, 2. September. (-) Bei der Kundgebung der Hitler-Jugend im Stadion gab der Jugendsührer Schirach bekannt, daß ein österreichischer Unterführer aus Salzburg auf dem Flug nach Nürnberg tödlich äbgestürzt sei. Die Marneschlacht der deutschen Wirtschaft Der Reichsstatthalter in Thüringen, Fritz Sauckel, hat aus dem hakenkreuzlerischen Landesparteitag in Friedrichroda die innenpolitische Bedeutung der Ar beitsbeschaffung mit klaren Worten gekennzeichnet

Fall soviel Unterstützung, wie vorher ihr Bräu tigam bekam. Wenn der Verlobte überhaupt keine Unter stützung bekommen hat, bekommen die Mädchen auch keine. Mädchen ohne Verlobten fliegen ohne Ersatz aus dem Be trieb. Die Arbeit, die in Deutschland „beschafft" wurde, entsteht also zumeist nur dadurch, daß ebensoviel Menschen, als auf der einen Seite neu in die Produktion kommen, auf der anderen Seite auf die Straße gesetzt werden. Man sieht nur darauf, daß das Reich dabei ein Geschäft macht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 10.04.1933
Umfang: 8
8, Spesen und -Verwaltung 8539.22 8 sowie für verschiedene Ausgaben ;2606.12 8. - Der Rechnungsabschluß wurde von der Landesregie rung in der Sitzung vom 6. April 1933 genehmigt. ) Unsere „Volks-Zeitung" in Deutschland verboten ] Laut amtlicher Bekanntmachung vom 7. April hat der ^Keichsminister des Innern die Verbreitung der „Volks- Zeitung" im deutschen Reichsgebiet „bis auf weiteres" ver- iboten, ebenso die „Salzburger Wacht", j Das Verbot ist nur eine Ehre für uns! ! Ernennung. Der Bundespräsident

für den Bereich Innere Stadt-Ost, Dreiheiligen Mrttwoch, den 12. April, 8 Uhr abends, im Speisesaal Hotels „Sonne". Redner: Vizebürgermeister Unter- tnüller und Kandidat Wilberg er. Mariahilf, Gasthaus Reiter. Donnerstag, den 13. ds., abends 8 Uhr. Redner: GR. Grill und Kandidat W i l- DolkS-Zeitung Die Unternehmer jubeln Jetzt ist die Stunde des Wiederaufbaues deutschen Unter- nehmerprofiis gekommen Breslau. 8. April. (Wolfs.) Der Vorstand des Bundes schlesischer Industrieller faßte nach eingehender Beratung

der Politischen Lage einmütig eine Entschließung, in der es heißt: Der Bund schlesischer Industrieller begrüßt freudig die endlich gewonnene nationale Grundlage für eine ziel sichere und stetige „Wiederausbauarbeit" durch die Reichsregierung, von der die Wirtschaft die für ihre Arbeit so dringend not wendige Ruhe und Sicherheit erhofft. Die schlesische Indu strie vertraut darauf, daß in Erkenntnis der nationalen Bedeutung eines starken deutschen Ostens nunmehr alles geschehen wird, um endlich

die Existenzgrundla>"l' der schlesischen Heimat wieder herzustellen. Amtliche Greuelpropaganvus Die deutschen Polizeiberichte liefern ungewollt die Wahr heit über die deutschen Verhältnisse Berlin, 8. April. (°) Am Dienstag wurde amtlich mit geteilt, daß wieder drei Kommunisten „auf der Flucht" er schossen worden sind. Wie viele Arbeiter aber erschossen und eingescharrt werden, ohne daß man davon auch nur ein Wort erfährt, ist nicht zu ermitteln. Ein Bericht der Bochumer Polizei lautet: Ein Kom munist

auf ihre Liste, die Nazi erhielten damals noch nicht ganz 8000. Dem Zuwachs der Nazi um 38.000 Stimmen steht ein Verlust der Kommunisten von mehr als 60.000 gegen über. Es zeigt sich somit im Ruhrbergbau die gleiche Erscheinung, die bei den jetzt vor sich gehenden Bctriebsrätewahlen im ganzen Reich wahrzunehmen ist und deren politische Bedeu tung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Die sozialdemokratischen Ärbeiterkaders halten dem Sturm stand, die kommunistischen erliegen ihm. Flucht litauischer

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 05.05.1944
Umfang: 4
Stvf? a Bonner Lagblakk' greif««, den 5. Mai 194-f Der Tag von Fritzlar Vor 1025 Jahren ersiand das Erste Reich der Deutschen Von Dr. Front Ludfke Frühjahr 919 in Fritzlar zusammen: Sachsen und Franken. Aber obwohl die anderen abseits standen — nie hat es eine bedeutsamere, glückhaftere, zukunfts weisendere Königswahl gegeben als die damalige. Durch Zuruf wurde Heinrich gekürt und auf den SchiD gehoben; jetzt hieß er König — ob er es fei» würde hing von ihm selber ab. Zunächst lehnte

er auch keinem ernstlichen Wi derstand mehr — er schuf so aus Land schaften und Stämmen einen wahrhaften Staat, vielfach das „Erste Reich der > Deutschen' genannt. Dann nistete er TÄT* ■ V _ J Zum Freiheitskrieg, zum Kampf des VV irISC£l€tll HZ1CL Ackers gegen die Steppe, der Kultur ge gen die Barbare.i. Cr mochte Deutschland wehrhaft, baute den Ostwall, rief eine schlagkräftige Reiterei ins Leben, die Aus Grossmutters WürzgSrtlein Vor mir liegt ein alte« Büchlein.' vergilbt dl« Blätter und vergriffen. denn.es ging

er die geistliche Krö nung und Salbung ab; er wollte, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, ein König aus eigener Kraft und aus der Kraft feines Volkes sein. Hierfür hatte ihn die Vorsehung mit den reichsten Gaben begnadet. Den Süden des Volks raumes gewann er durch die Macht sei ner Persönlichkeit, bald erkannten ihn Bayern und Schwaben an. In Lothrin gen. auf das Frankreich die Augen ge richtet hatte, mußten die Waffen spre- - “ schm Als im Jahre 919 die deutschen Stäm me im hessischen Fritzlar zur Königswahl

zusammentraten, befand sich Deutschland — das damals dieses Namen noch nicht trug— knapp am Abgrund. Wenn es in jener Zeit Gerüchtemacher und Pesft- misten gegeben hätte, so hätten sie für ihre Voraussagen ein reiches Feld ge habt. In der Tat: es sah böse aus. Das Reich Karls des Großen war unter seinen Nachfolgern zerfallen und hielt nur ideell noch zusammen. Einfälle und Einbrüche fremder Eroberer folgten aufeinander. Während Frankreich nach Lothringen und dem Elsaß griff, dräng ten stmvische Stämme

gegen Mittel- deutschland vor: Rhein und Elbe waren in Gefahr. Im Norden verheerten die Normannen das Land, aber die unheim lichste Bedrohung war doch der neue hun nische Vorstoß, der magyarische Reiter- Horden über den wehrlosen Kontinent jagte. Die Eindringlinge begnügten «ich nicht mit Raub und Plünderung; sie ver- nichteten alles Leben und schlevpten al les. was übrig blieb, in die Sklaverei. Es war ein Ausbluten, ein Aderlaß, der — fortgesetzt --- zur Ausrottung des deutschen Volkes führen nuißte

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 02.05.1938
Umfang: 6
des Führers erfolgen wird und spen den bei den Belcuchtrmgsproben begeisterten Beifall. Ganz Rom ist von einem ungewohn ten Leben erfüllt und das Straßenbild ist von den farbenbimten Uniformen der vielen Truppen belobt. Außer diesen direkt an den Festlichkeiten Beteiligten strömen aber noch viele Hundert tausende Menschen, aus der Provinz, die im Lande lebenden deutschen Staatsangehörigen und auch viele Deutsche aus dem Reich' in diesen Tagen in Rom zusammen, um das einzigartige Schauspiel bewundern

. das nationale Fest der Arbeit, ist im ganzen Deutschen Reich durch unzählige Kund gebungen gefeiert morden. In Berlin gab es frühmorgens einen Auf marsch von 120.0M) Knaben und Mädchen der Jugendorganisationen der nationalsozialistischen Partei ans dem Olympia-Stadion. Es sprach da bei zunächst Baldur v. Schirach, dann hielt Reichs minister Dr. Goebbels eine Rede über das Fest der Arbeit und besten Bedent««ng. schließlich rich tete Hitler selbst einige Worte an die Jugend, wobei er u. a. sagte: „Ihr seid

. Reichsininister Dr. Eöbbels hielt die Festrede, wobei er u. a. sagte, für Deutschland sei ein neuer Frühling angebrochen. Eöbbels wies die Behauptung zu rück, das Deutsche Reich habe seine verstärkte Einheit und leine politischen Eroberungen durch starke Verluste auf kulturellem Gebiet bezahlen müssen. Wellhes Land, fragte Dr. Eöbbels. könnte sich mit den« Deutschen Reich in der Pflege der Künste und vor allem der Baukunst und der Wissenschaften messen? Heute — fuhr der Mi nister ort — vertraut das deutsche

für den Film „Olympia, Fest der Völker und der Schönheit', der die letzten Otyinpiadcn zum Gegenstände hat. Den Natio nalpreis für das Buch bekam ein Bändchen Ge dichte, welches Knaben der österreichischen Hitler- Jugend zu Verfastern hat. Es handelt sich um 29 oem Deutschen Reich und dem Reichskanzler gewidmete Gedichte. Die Namen der Knaben wurden in dem Bändchen nicht erlvähnt und auch in der Rede des Dr. Eöbbels «licht genannt. Eöbbels verkündigte auch, daß die Negierung 200.000 Mark für den Vau

der Arbeitslosigkeit zu lösen. Wir hingegen bÄinnen bereits, die ersten isse wegen de» M« hegen. Hitler angets rm 'Arbeitern zu _ weiteren Verlaus seiner Rede legte einige wirtschaftlich« Grundsätze dar. Er sagte, daß das deutsche Volk würdig leben und ä sen und sein Dasein iminer niehr verbesiern . Jin Deutschen Reich gab es in den letzten fünf Jahren eine riesige Steigerung der Pro duktion. Die deutsche Wirtschaft, frei von Dog men u«ld nitr dem Fleiße und der Werktätigkcft der Menschen anvertraM. beginne

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Seite 1 von 6
Datum: 13.09.1937
Umfang: 6
ein Anlaß zum Kriege hätte werden können. Diese Lücke, fuhr Hitler fort, haben wir nun ausgefiillt. Ec versicherte da»», daß das heutige Deutsche Reich keinen anderen Wunsch hat als den Frieden und nur schaffen will, denn ahne den Frieden könnte das Deutsche Reich seine zahlreichen öfentlicheu Arbeiten nicht zu Ende bringen. Hitler unterhielt sich des längeren über die Kolonialfrage. Die. Welt, sagte er im wesentlichen, will nicht begreifen, daß es ganz unsinnig ist. dc»l Deutschen Reich Kolonie

, nicht der 'Rame und die gecgraphischo Lage der Kolonien sei von Belang, sondern das Vor kommen von Rohstoffen. Auf die Frage eines andern, ob die Annahme richtig sei, daß das Deutsche Reich sich beeilen würde, in den ihm etwa zugeteilteu Kolonien Flottenstützpunkte zu errichten, antwortete Hitler: „Zur Schaf fung von Flottenstützpunkten braucht es eine Flotte.' Dann erinnerte er daran daß cs auch vor dem Weltkrieg i» den deutschen .Kolonien leine Militär- und Floitcusttzpunkte k gab. das Deutsche Reich

betrachte das Kolonialproblem nach wie vor von kommer ziellen Gesichtspunkten aus. Hitler erklärte, bei der kommerziellen Ausbeutung der Kolo nien werde sich das Deutsche Reich immer der Mitwirkung aller Kolonioilmächre bedienen. Ein holländischer Zeitunger bemerkte. Hol land beispielsweise, respektiere in Nieder- lcindisch-Jndien immer den Grundsatz der offenen Tür und die Deutschen hätten in den niederländischen Kolonien immer freundliche Ausnahme nnd Arbeitsmöglichkeiten gefun den. Darauf erwiderte

empfangen. Auf dem Wege durch die Stadt wurden dem Herrscher seitens der Bevölke rung begeisterte Huldiaungskundgebungen dargebracht. Hitler zur Kolonialfrage Nürnberg. 12. Sept. Am 12. ds. empfing Hitler auf der Burg in Nürnberg eine beschränkte Anzahl von Pressevertretern, darunter den Berichterstat ter der Stesani. und beantwortete in zwang loser Art die verschiedenen Fragen derselben. 2fit,f die Frage eines englischen Zcitungers nach der Bedeutung und Tragweite des Be suches des Duce im Deutschen

Ncich antwortete Hitler: „Dieser Besuch spricht für sich.' Nach einigen Sekunden fuhr Hitler fort: „Wir sind ruhig und cs ist nicht notwendig, die Phan tasie spielen zu lassen. Wir wollen nieman dem etwas Uebles tun, wie wir auch in der Lage sind, nicht zu fürchte», daß andere uns Uebles tun.' Im weiteren Verlauf des Pressegesprächs führte Hitler aus, daß früher das entwaff- netc Deutsche Reich inmitten Europas für an dere Länder eine Persuchung zu einem feind lichen Einfall darstellte und daher

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Seite 1 von 8
Datum: 07.11.1938
Umfang: 8
Revolten. Im Deutschen Reich gibt es keine Macht, welche -das derzeitige Regime zu zerstören vermöchte. Es gibt nur eine einzige und große Kraft und das ist jene, welche dieses Regime stützt und trägt. Wir haben kein Recht zu verlangen, daß die andern ihr« staatlichen Verfasiungen ändern, wir haben aber das Recht, unsere Verfassung zu verteidigen. Der Reichskanzler erinnerte dann daran, daß ein führender Arbeiterpartciler im Unterhaus erklärt hat, man müsse das in Italien u. im Deut schen Reich

Notbrücken, die sie nördlich von Györ und Magyarvar über die Donau gebaut hatten. Aus Anlaß des Einmarsches der Armee in das Oberland, der in Birdapest mit einer Verkehrs stille von zwei Minuten ausgezeichnet wurde, haben die Militärattachccs der mit Ungarn be freundeten Staaten Italien, Deutsches Reich, Japan, Polen und Bulgarien dem Honvedminister General Ratz und dem Generalstabschef Werth ihre offiziellen Glückwünsche übermittelt. Der Linzug la Komorn. Komorn. 8. November. Trotz des schlechten

vor. In der Bukowina und in Vefsarabien haben, wie man aus Bukarest meldet, ukrainische Nationa listen Flupzettel verteilt, in der die Bildung einer „Groß-llkraine' gefordert wird. Verlegung der deutschen Prager Universität nach Reichenberg. Prag, 6. November. In nationaler Beziehung ist die bereits an- gekündigtc Verlegung der deutschen Universität von Prag nach Reichenberg und der deutschen technischen Hochschule von Brünn nach Linz von größter Bedeutung. Die deutsche Universität in Prag, die auf Grund

einer Bulle des Papstes Clemens VI. im April 1348 durch eine Stiftungs urkunde des Kaisers Karl IV. gegründet wurde und unter König Wenzel IV. sowie während der Hussitenzeit viel zu leiden hatte war nicht nur kür die Deutschen in Böhmen und Mähren, son dern auch für den ganzen deutschen Kulturkreis in den Donauländern eine Bildungsstätte, die alle politischen und kulturellen Wandlungen im Verhältnis zwischen Deutschen und Slawen in lebendigster Weise miterlebt hat. Ungarn dankt dem Nme Rom, 6. November

, slawion direkt nach Belgrad abgercist ist. Wett ikMngimg für AbMmig Berlin. 6. November. In Weimar hielt Reichskanzler Hitler bei einem großen Eauavvell der Braunhemden eine wichtige Rede. Er sagte u. a.. bei der Betrachtuna der aroß- artigen Entwicklung des Deutschen Reiches in den letzten Jahren könne man vielleicht von einem Wunder reden. Vor der Geschichte — fuhr der Reichskanzler fort — können wir mit ruhigem Eewisten saaen. daß niemals soviel ge arbeitet worden ist. wie in dieser Zeitspanne

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 23.10.1939
Umfang: 6
Nr. 42; Schristlettungs-Fernrufe 13-38 und 13-37, Verwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Rebenschristleitnng Merano. via Galilei Rr. 2 — Tel. 23-88: in Bresianone: Buchhandlung Athesia. via Torre blanca. Druck und Verlag: Athesia. Bolzano, via Museo Rr. 42 Bereinbarungen über die Umsiedlung durch Ciano und Botschafter Mackensen in Rom unterzeichnet Für die Reichsdeutschen ist die Auswanderung nach dem Deutschen Reich obligatorisch, sür die deutschen Oberetscher freiwillig — Die deutschen

deutschen des Obcrelsch nach dem Deutschen Reich geschritten. Die Natur der ab- zuschlietzenden Vereinbarungen machte eine gründliche Prüfung zahlreicher Fragen praktischer und technischer Art notwendig, welche die Umsiedlung von einem Land ins andere mit sich bringt. Die Schwierigkeiken wurden in freundschaftlichem Geiste gelöst, was einen neuen veweis für die Möglichkeit der Zusammenarbeit zwischen den beiden Regierungen zur Lösung auch der verwickeltsten politischen Fragen bildet

, die in anderen europäi schen Ländern zu schweren Konflikten führten. Durch die vorgenannten Abmachungen werden alle Fragen geregelt, die mit den kürzlichen Berliner Vereinbarungen über die Umsiedlung der Deutschen des Oberelsch ins Reich Zusammenhängen. Im besonderen bestimmen sie die Normen für die Umsiedlung der Personen sowie ihres Besitztums. Ls wird der wesentliche Grundsatz bekräftigt, daß die Rück wanderung der im Oberetsch ansässigen deutschen Skaatsbürgerobliga- tori sch ist und binnen drei Monaten

nach dem Tage der verössentttchung der vereinbarten Normen zu erfolgen hak. wahrend die Auswanderung der Volks deutschen freiwillig ist. Die Abmachungen bestimmen ferner, das; alle im Oberetsch ansässigen oder aus demselben stammenden Personen deutscher Herkunft und Sprache bis 31. De- zember 1S3S frei aber ausdrücklich erklären müssen, ob sie im Königreich Italien verbleiben und die italienische Staatsbürgerschaft beibehalken wollen, oder ob sie die deutsche Staatsbürgerschaft wollen, um ins Reich

der römi schen Vereinbarungen liegt noch nicht vor. Innerhalb dreier Monate nach der amtlichen Bekanntmachung desselben werden die deut schen Reichsangebörigen das Etschland zu ver lassen haben. Für sic ist die Auswanderung obligatorisch. Was die Oberetscher deutscher Herkunft und Svrache anbelangt, so wird durch die obige Rote die Frist bekannt, innerhalb der sie sich für das Verbleiben in Italien oder für die Auswanderung nach dem Deutschen Reich zu entscheiden und zu erklären haben: Diese Frist

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 07.07.1928
Umfang: 16
Festtage die Banner wehen, wenn wir nun sehen, wie die Mafien dichter werden, die uns zuströmen, wenn wir die Frauen, die Mütter, die Kinder sehen, die Genofienschaster sein wollen, dann können wir sagen: Einmal ward der Regenbogen gesetzt, als die Erde wüst und leer war. Einmal, da standen die Menschen vor einer nackten und leblosen Erde. Neu mußten sie beginnen, neues Leben schaffen und der Regenbogen stand am An fänge dieser neuen Arbeit. Auch wir stehen in einer Welt, die zwar reich

ist, die aber doch für die Mafien nur nackte und leblose Erde darstellt. Uns soll der neue Regenbogen leuchten, damit wir die Welt reich und schön machen, neue Menschen, die, den Göttern gleich, neue Häuser und neue Werkstätten bauen und durch sie langsam und zielbewußt eine neue Welt. IieHeimatwehrals bezahlte Seldfackschutzttuppe. Wir haben schon zur Genüge oft hingewiesen, daß die Heimatwehren trotz aller nationalen und vaterländischen Phrasen nichts anderes sind, als von den Unternehmern und Kapitalisten gedungene

Verbindungen zu österreichischen Regierungspolitikern unterhält, weiß über die Vorgeschichte des Seipel-Mufiolini-Botschaftenwechsels folgendes zu berichten: „Vor einiger Zeit erschien ein Vertrauensmann des Berliner Außenamtes, der Chefredakteur Klein von der „Deutschen Allgemeinen Zeitung", in Rom und stattete dem Ministerpräsidenten einen Besuch ab. Bei dieser Ge legenheit äußerte Mufiolini den Wunsch, mit den deutschen Staaten, besonders aus wirtschaftlichen Gründen, in ein befieres Verhältnis

als bisher zu kommen. Aus Erkennt lichkeit hierüber würde er in der Südtiroler Frage Zu- geständnifie machen, und zwar die Zulassung des deutschen Privatunterrichtes, ferner die Erlaubnis zur Erlernung des deutschen Religionsunterrichtes, aber nur in der Kirche, die Zulassung der deutschen Amtssprache, aber nur in den niederen Aemtern. Die österreichische Regierung müfie sich mit diesen Zugeständnissen zufrieden erklären. Die österreichische Regierung hat dann, nachdem sie von Klein verständigt worden

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 18.05.1922
Umfang: 12
. Land und Leute. Lruderwerk „heim mr Reich!" Unter dieser Marke gibt Karl Dankwart-Zwerger in reichr- dcutschen ^ und demtfchösterreichischen Tagesblättern J?ic äußerst' glückliche Anregung zu einem großzügigen Fe rienaustausch ^zwischen Reichsdeutschen und Deursckh- österreichern, und zwar im Rahmen und durch Vermittlung bereits zusammengefchloffcner Verbände beider Brnderreiche wie etwa der Turner, der Sänger, des Alpenvereines, der Schutzvereine, der Bauernverbände, der deutschen Frauen bünde

„in der Rolle der Sittenrichter" sehen, um über „die Ver kommenheit der Bürgerlichen" zu schmähen. Es werden dann einige Tülle angeführt, die den moralischen Verfall innerhalb der sozial demokratischen Richtung beweisen sollen. Die „Bolkszeitung" erörtert unter dem Titel „Unentwegt opti mistisch" die Kreüitaussichten und die wirtschaftliche Lage in Oester reich. Der sonst so geduldige Oesterreicher werde es endlich satt be kommen, sich von seinen Staatsmännern an der Rase herumführen nt lassen. Oesterreich

steht unmittelbar vor der Katastrophe. Das 'Volk hat al>er genug des grausamen Spieles, es fordert — so schließt die „Bvlkszcitung" den bemerkenswerten Aufsatz — „die Abkehr von der blöden Ideologie der Erhaltung eines selbständigen Oesterreich, es verlangt eine Realpolitik, die ihr Ziel im Anschluß an ein grö ßeres Wirtschaftsgebiet, das staatsrechtliche Aufgehen im deutschen Mrrtterlande erblickt. Dessen möge man in Wien eingedcük sein. Die Katastrophen- und Illusionspolitik muß endlich aushvren

, Realpolitik cinsehen. Wenn W i e n d e n richtigen Zeitpunkt v e r- säumt, kann es möglicherweise ein.es Tages vor tt nange n e h nr c n tt c b e r r a s chu n g e n stehe n." Die „Südtirolrr Landeszeitung" widmet ihren Leiter den Fäl schungen Anspachs und erörtert auch die juridische Seite der Frage, wobei es bezweifelt wird, ob nach dem deutschen Neichsstrafgesetze Anspach wegen Landesverrat zu verurteilen sein wird. Der „Tiroler" behandelt die Frage der Aufteilung des Groß grundbesitzes in Italien

sein dürften. Soferne ein bezüglicher Aufruf der ein zelnen Landesverbände obiger Vereine bereits ergangen ist, erbittet man Wohnungsanmeldungen und Reisewünsche s o- iort an diese. Alle anderen Herbergs- und Reiselusti gen sammelt cinstweilert der Heim-ins-Reich-Dienst der Südmark-Ortsgruppen und der Hauptleitung der Südmark (Graz. Joaneumring), die alle in rascher Arbeit schnelle per sönliche Verbindung vermitteln werden, auf daß dies Bru derwerk „Heim ins Reich!" schon heuer vollauf gelinge

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 12.12.1938
Umfang: 6
und sechs andere jüdische Mitglieder ihres Amtes enthoben werden. Ueorigens hat angesichts der Mogltch- keit einer Wiedervereinigung des Memelgemetes mit dem Deutschen Reich schon seit einigen Wochen eine Abwanderung der Juden aus demselben eingesetzt. Dieser Tage sind der deutsche Kaunaser Ge sandte und der deutsche Memeler Generalkonsul nach Berlin gereist. Samstag abends ging tu Kaunas das Gerücht um. der deutsche Gesandte sei als Ücbcrbringer von Vorschlägen der litauischen Regierung nach Berlin

gereist, welche auf dem diplomatischen Wege erörtert werden wurden. Zum erstenmal Memel. 10. Dezember. Am Freitag wurde zum erstenmal von zu ständiger meineldeutscher Seite erklärt, daß die Meme'ldcutschen den Anschluß an das Deutsche Reich wollen. Ebenso offen wurde erklärt, daß die mcmeldeutschen Führer in der auf 11. Dezem ber anberaumten Wahl zum Landtag des auto nomen Memelgebietes eine Volksabstimmung über die Frage erblicken: „Zurück zum Deutschen' Reich oder weiter bei Litauen?' Kein Einspruch

Großbritanniens gegen Ver einigung des Memelgebietes mit dem Deutschen Reich? L o n d o n. 10. Dezeinber. Der diplomatische Redakteur der „Sunday Times' bezeichnet es als nicht ausgeschlossen, daß die Bereinigung des Memelgebietes mit dem Deutschen Reich schon vor Weihnachten er folge. Diese Vereinigung, schreibt er. würde bei Großbritannien auf keinen Widerspruch stoßen und zwar aus folgenden Gründen: Zunächst, weil aus wirtschaftlichen Gründen die Wiever- ocreiiligmig wahrscheinlich im Einvernehmen statuts

10. ds. in Sofia sechs Abgeordnete der Opposition ihres Mandates für verlustig erklärt und für immer aus dem Parlament aus- gelchlolfen. Der Ausschluß erfolgte auf Antrag der parlamentarischen Kommission für Jnnen- zwischcn dem Deutschen Reich und Litauen nach , Politik, die die Abgeordneten eines Vergehens LcrharrdüwgeL über eine Äetufroc des aeflett das Staatsichutzgfetz beschuldigte. Die aus geschlossenen Parlamentarier waren durchwegs Angehörige des ehemaligen linksradikalen Bauernbundes

der Kriegsinvaliden des Oberelsch. ehemaliger Angehöriger der ex-Oester- reich-ungarischen Armee. Der Vertretung gehörten an: Alber Josef (Venosta), Albert Gottfried (Me rano). Wächter Alois (Oberes Venosta), Liensberger Karl (Pusteria), Seeber Johann (Aurina), P r i n o t h Ernst (Castel- rotto), M i ch e l i Robert (Vressanone), Kof- ler Hermann (Bolzano), Kemenater Josef (Lana), und A m o r t Josef (Colle Jsarco). Die 2lbordnung überreichte dem Duce ein Album mit fast '12.000 Unterschriften aus dem Oberetsch

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 22.05.1920
Umfang: 8
der ehrwürdigen Fahne. Eine fröhliche Kneipe ver einigte noch die Turnbrüder bis 9 Uhr abends, worauf der Abmarsch nach Kufstein angetreten wurde. Die Teilnehmer waren von der Turnfahrt hoch befriedigt und erinnern sich stets gerne an die eindrucksvolle frisch- frohe Wanderung. (Kreistagung des D. H.-V. für Tirol.) Am Donnerstag den 13. Mai fand im Gebäude der Handelskammer zu Innsbruck der 4. Kreistag des deutschen Hansels- und Industrie-Angestellten Berban- drs und des Verbandes deutscher

, aber wahren Worten die Jagd nach Reich - tum, den skrupellosen Wucher und das verderbenbrin gende Schieber- und Schleichhändlerunwesen. Er zeigte aber auch die Wege, die eingeschlagen werden müssen, um eine allmähliche Besserung der heutigen trostlosen Lage zu erreichen. Obwohl die Ankündigung dieses Vortrages erst spät erfolgte, war der Saal vollständig besetzt und mit bewundernswerter Ruhe wurde den zwei Stunden währenden trefflichen Ausführungen des Redners gelauscht. Durch langanhaltendm Beifall

„Mariatal" ein Garteukonzert. Weran. (Auf den Protest des deutschen Verbandes für Südtirol) hat die italienische Eifenbahnverwaltung die Mitte April verfügte Ent lassung aller deutschen Siationsleiter auf der Strecke Bozen—Meran—Mals rückgängig gemacht und ange ordnet, daß die betroffenen Beamten auf ihren Posten verbleiben können. st OJeran, (Verschiedenes.) Vergangene Woche wurde beim Pföstlhoferbauer im nahen Schönna eingebrochen und ein Geldbetrag von über 100 Lire, 2 Taschenuhren, 3 goldene Ringe

in Untermais nngekauft. — Laut Verordnung des italienischen Ministeriums kosten die hiesigen Lokalblätter ab 10. Mai 20 Cent, und sind nur 4 Seiten stark. — Das von Frau ToniEllmen- reich an ein italienisches Konsortium verkaufte Hotel „Kaiserhof" heißt nun „Excelsior" und das gegenüber liegende Hotel „Habsburgerhof" hat der Besitzer Josef Fuchs auf „Bellevue" umgetauft. — Am 11. Mai starb hier FA. Eilli Fischer aus München, ein lang jähriger Kurgast Merans. Battenberg. (Befitzwechfel.) Der frühere

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Alpenland
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Seite 8 von 8
Datum: 17.04.1921
Umfang: 8
, die in den österreichischen Alpenländern verbreitet werden sollen; ins besondere bei solchen, die für Kärnten und die angrenzenden tiroler» und steiermärkischen Gebiete bestimmt sind. Seit jeher schon waren die .Freie Stimmen' der geschäftliche Wegweiser deS Landes für die kaufkräftigen Kreise; sie erbringen durch ihren reich haltigen Anzeigenteil hiefür den besten Beweis. Wer aber aus dem nunmehr südlichsten Deutsch-Oesterreich unterrichtet sein will, der beziehe die .Freie Stimmen'. Probeblätter und Kostenvoranschläge

stehen auf Verlangen kostenlos zur Bersügung. II» m im m im K Ulf m im ü im ik wiWifi wMf Tiroler! Bezieht „Alpenlond"! mm mmmm Tiroier Bolzverwertuiigsgss.k. H. Telephon Nr. 678—681 Telegramme: Eolzverwertung Innsbruck:, Landhansstrafie 5. Finanzierungen. Ein« und Verkauf von Schnittmaterial, Rundholz, Kisten etc Die wieder prachtvoll u.reich ausgestatlele Kpr'rl- nummer des „Rlpenfreund", das spejialhest Siidtirol enthält unter anderem: Heinrich v. Schullern, Dis Deutschen SüdtirolS K. F. Wolff

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1939
Umfang: 6
nach dem Deutschen Reich, mit den gegen die Aus länder im Oberetsch getroffenen Maßnahmen und mit der Abberufung des Botschafters Graf Grandi von London. Zu jenem Artikel des „Temps' hat das „Giornale d'Italia', das als Sprachrohr des Palazzo Chigi gilt, d. i. des Ministeriums des Aeußeren in Rom, in seiner letzten Ausgabe vom 16. ds. in einem Leitartikel Stellung genommen. Mit Bezug auf das Berliner Umsiedlungs- Abkommen schreibt das „Giornale d'Italia' an die Adresse des „Temps': „Er weiß

der Eingeborenen in den Kolonien. Anmer kung des Uebersetzers.) angewendet werden, niemandem aufgezwungea werden. Ihr offenkundiger Zweck ist der. den Frie den und die Solidarität zwischen Italien und dem Deutschen Reich. am Brenners für die Jahrhunderte zu festigen, indem sie von dem wenn auch unbedeutenden Druck kleiner na tionaler Fragen befreit werden, welche in manchen Augenblicken hätten auftauchea können. wir erinnern hier an die offenen, ent- fchlofsenen Worte Hitlers ln seinem gleich nach dem Anschluß

, daß sich dann für Rom und Germanien eine große und seaensreiche Zukunft ergeben wird.' Wir erinnern endlich daran, daß im vor- wort des Freundfchafls- und Bündnispakles zwischen Italien und dem Deutschen Reich u. a. gesagt ist. daß „zwischen Italien und dem Deutschen Reich durch die für immer gezogene Grenze die sichere Grundlage für gegenseitige Hilfe und Unterstützung geschaffen worden Das „Giornale d'Italia' bezeichnet als den wahren Grund der Angriffe des „Temps' die Festigkeit der Achse und fährt dann fort

Aus länder. so taucht der „Temps' in den ftür- mischen Fluien des Kriminalromans unter. Indem er zugibt, daß diese Maßnahme aus Gründen politischen und militärischen Cha rakters getroffen wurde, nimmt er das feit längerem zirkulierende Gerücht von deutschen Truppenbewegungen auf italienischem Gebiet und in Libyen auf: Triefte würde dem Deut schen Reich auf unbestimmte Zeit zur Ver fügung gestellt werden, so daß das Deutsche Reich mit einem Schlag zur Mittelmeermacht werden würde. Das halbamtliche Organ

. „Es ist vom menschlichen Standpunkt zu beklagen.' schreibt das Blatt, „daß Tausende von Heimat- liebenden Menschen aus Rücksicht auf politische Kombinationen gezwungen werden, ihren Boden zu verlassen; diese erzwungenen Aus- Wanderungen versehen uns in eine Epoche zurück, die wir überwunden glaubten.' Unmittelbar anschließend fährt das „Gior- nale d'Italia' dann fnrt: „Za. es ist tatsächlich eine geregelte Umsied lung von Boiksdeutschcn aus dem Oberetsch in das Reich vereinbart worden. Man hak aus Diskretion in Aasten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.07.1936
Umfang: 6
gegeben wird, ist freundlich und vertrauensvoll. Seit langer Zeit geschieht es zum ersten Male, daß ein wichtiger po litischer Akt, an dem das deutsche Reich beteiligt ist, nicht argwöhnisch mißdeutet, sondern gut ausge legt wird. Alle suhlen es, daß die Beendigung des Konfliktes zwischen den beiden deutschen Staaten eine Gefahrenquelle erschöpft, die Europa nicht zur Ruhe kommen ließ und mit immer neuen Sorgen überschüttete. Wie soll man, hieß es, einer Politik, und wenn sie noch so friedliche Worte

Erfolg ist dreifach begründet: erstens: weil Oesterreich lind Deutschland sich nach italienischem Beispièl ein Struktur gegeben haben, die es ihnen erlaubt hat, die schweren Hindernisse ohne Interferenzen zu lösen; zweitens: weil sich die zwei deutschen Staaten die europäischen Not wendigkeiten vor Augen halten, denen gegenüber sich die Demokratien als ohnmächtig erwiesen ha ben; drittens, u. nicht zuletzt, weil bei der Zusam menkunft in Rocca delle Caminate und in den fol genden politischen

einen Irrtum im Sachlichen, die Wiederherstellung gutnachbarlicher Beziehun gen zwischen beiden Ländern als einen Schritt zu einer europäischen Blockbildung aufzufassen. Be rufenste Personen haben in diesen Tagen wieder holt bekräftigt, daß die Römischen Protokolle einen Tragpfeiler der österreichischen Außenpolitik bil den. Diese Protokolle schließen keinen anderen Staat aus. Demgemäß hatte auch kein Partner die Absicht, das Deutsche Reich von der Ordnung der Dinge im Donauraum abzuhalten. Dieser Ordnung

kann es nur nützen, wenn die Bezie hungen zwischen Oesterreich und Deutschland freundnachbarlich gestaltet werden, um so mehr, als es sich um zwei Staaten handelt, die nicht nur aus den lebhaftesten wirtschaftlichen und kultu rellen Mstaufchverkehr angewiesen, sondern auch durch Stammesverwandtschaft und Sprache ver bunden sind. Die Aufrechterhaltung eines unnatürlichen Spannungszustandes zwischen den zwei deutschen Staaten könnte doch nie als Sicherung gegen eine Blockbildung aufgefaßt werden. Diese Sicherung

etwa aus einer Be trachtung des Größenverhältnisses zwischen Oester reich und Deutschland stammen, so müßte man ganz allgemein zu dem Fehlschluß kommen, daß es ein aufrichtiges freundnachbarliches Verhältnis zwischen einem großen und einem kleinen Staat überhaupt nicht geben könne. Oesterreich hat nie eine antideutsche Politik getrieben und wird auch in aller Zukunft nie eine antideutsche Politik mit machen. Das wäre wider die Natur eines Staa tes, der sich schon in seiner Verfassung ausdrücklich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.10.1947
Umfang: 4
Sitzung der Viermächtekommission für die Vorbereitung des österreichischen Staatsvertrages, die unter dem Vor site des französischen Delegierten General Cherriere stattfand, wurde, wie von französischer Seite mitge- teilt wird, ein neuer Vorschlag General Cherrieres zur Lösung der Frage des deutschen Eigentums in Oester- > reich eingedruckt. Die französische Delegation schlägt ] hier vor, keine einheitliche Formulierung des Artikels j 35 anzustreben, da die fünfmonatigen Besprechungen \ der Kommission

gezeigt hätten, daß keine einheitliche ; Lösung zu finden ist. Die französische Delegation schlägt vor, daß die Regelung der Frage das deutschen Eigentums nach zwei Gruppen erfolgen soll: 1. Durch die direkte Uebergabe von deutschem Eigentum an die betreffende Besatzungsmacht. 2. Durch die Gesamtbewertung des übrigen deutschen Eigentums die in eine österreichi* j scke Schuld gegenüber den Alliierten amgewandelt j werden eolL Die erste Gruppe soll vor allem die Erdölunter nehmtmgen und die Donau

-Dempfschiffahrts-GesclL schaft umfassen. Für das weitere deutsche Eigentum in Oesterreich wird eine Pauschalregelung vorgesdhkgen, die eine j Kommerzialisierung der Alliierten Ansprüche enthält, j Die Höhe der. Pauschalsumme müßte dem Gesamtwert des deutschen Eigentums in jeder Zone entsprechen. Die Zahlung dieser Summe sollte in Lieferungen ; Oesterreicks an die entsprechenden Besatzungmächte erfolgen, Die Dauer der Lieferungen würde eich auf I acht bis zehn Jahre erstrecken, sollte erst nach einer gewissen

Frist nach Inkrafttreten des Staatsvertrages beginnen, um der österreichischen Wirtschaft die Möglichkeit zu geben, ihr Gleichgewicht wieder her- zostellen. Sowohl der amerikanische wie der britische Ver treter erklärten, der französische Vorschlag biete die einzige Möglichkeit die Frage des deutschen Eigen- tums zu regeln. Wenn über diesen Artikel keine Eini gung erzielt werden könne, würde der österreichische Staatsvertrag eine allzu schwierige Frage für die Londoner Konferenz darstellen

, daß die Frage Oester reich auf der Tagesordnung der Londoner Au ßenministerkonferenz an erster Stelle stehen soll. Wie verlautet, soll Großbritannien bemüht sein, die möglichsten Anstrengungen zum Ab schluß des österreichischen Staatsvertrages zu Beginn der nächsten Sitzung des Außenminister rates zu machen. Sollte dieser Schritt neuerlich fehlschlagen, ist es höchstwahrscheinlich, daß Großbritannien und die Vereinigten Staaten drastische Maßnahmen zum Abschluß des Staatsvertrages mit Oesterreich unabhängig

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1937
Umfang: 8
sich zu Bett be geben. Nichtamtlicher Charakter der Besprechungen des Oordnräkidenten Halifax im Deutschen Reich. London, 16. November. Die Reise des Lordvrästdenten Halifax nach dem Deutschen Reich führte am 15. ds. im Unter haus zu einer Reihe von Anfragen an Erst minister Chaniberlain. Dieser gab die Versicherung ad. dag nach der Rückkehr des Lord Halifax aus Deutschland eine amtliche Er klärung über de,, Berlanf der Erörterungen ab gegeben werden wird, (gleichzeitig betonte der Erstminister

. daß alle Gespräche des Lordpräsi- denten im Deutschen Reich einen inoffiziellen Charakter.tuzgen werden. . , ^. Spielraum für nützliche Klärungs-Arbeit Berlin. 10. November. Die „Diplomatisch-politische Korrespondenz' schreibt, die wahre Bedeutung des Besuches des Lordprästdenten Halifqx in Berlin .. und auch seine Grenzen seien bereits durch kürzliche Er klärungen von Neville Ebamberlain über die Festigkeit der Freundschastsbande mit Frankreich und den Bereinigten Staaten einerseits und durch die 'Rote

der „Nationalsozialistischen Partei-Korrespondeitz' über die Unantastbarkeit der Achse Rom—Berlin und des Alitlkomitttern- Paktes anderseits deutlich iestgelegt worden: außerhalb dieser Grenzen verbleibe aber immer noch genüaend Raum für nützliche Klärungs- arbeit. Die Politik des Deutschen Reiches bat auch in der Vergangenheit wiederholte Beispiele hievon erbracht und es ist ihr gelungen, damit eine Reihe von Mißverständnissen nnd Span- nnugetk zu behebe». Das Deutsche Reich bat immer den Standpunkt vertreten, daß die beste

an die Regierung von Sala- manca in den Rahnien der antiitalienischen Politik der Londoner Regierung falle. Ein weiteres Beistnel bilde ein Artikel des ehe maligen französischen Ministers Paul Rennaud, in welchem dem Deutschen Reich Ervansions- bestrebungen in der Richtung auf Trieste und das Adriatische Meer zugeschriebcn werden. Nack Besichtigung der Internationalen Jcrgd- ansstellung wird Lord Halifax voraussichtlich mit General Göring an einer Jagdpartie , in Schlesien teilnebmen. Die Benennung mit Hitler

tu iiberbrm!>nder geistiger und politischer Abstand. In Gent konnte Italien an jenem fatalen 18. 'November aber auch den Wert der polilllch-'ii Freundschaft der einzelnen Länder bemessen: viele dieser vor geblichen Freundschaften erwiesen sich als hin- sällig, andere hinaeaen traten plötzlich als echt zutage: darunter vor allem iene des Deutschen Reiches und teuer Bölkerbnnds- nationen. die tich durch den Druck nicht cin- !ct ücktern ließen, sn Oesterreich, Ungarn, Albanien. Nicht dies ill der Grund

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.02.1941
Umfang: 4
über schwemmt. Umsiedlung aue Litauen Berlin, 4. — Das Deutsche HachriH- ten-Büro meldet: ^ „Die deutsche Reichsregierung und die Regierung der Union dyr Sozialistischen Sowjetrepublicken sind, wie bereits vor einiger Zeit bekanntgegeben wurde, über eingekommen. daß vie deutschen Reichs angehörigen und die deutschen Volkszu- gthörigen aus dem Gebiet der Litauischen Soziallstischen Sowjetrepublik unbehin dert in das Reich umsiedeln können. Der Vertrag ist mit seiner Unterzeichnung, die am 10. Jänner 1S41

erfolgte, in Kraft ge treten. Damit ist bereits für die achte deutsche Volksgruppe im Osten und Süd osten das Tor zur Heimkehr ins Reich ge öffnet worden. Die Gesamtzahl der Deutschen in Li tauen wird auf mindestens 45.lM ge schätzt Daneben besteht noch eine stattliche Anzahl von Abkömmlingen aus völkischen Mischehen mit Deuschen, die vorwiegend aus dem städtischen Deutschtum hervorge gangen sind. Ihre Zahl wurde noch nie mals ersaßt und kann heute nicht einmal annähernd geschätzt werden. Die Vorbe

reitung zur Umsiedlung der Deutschen aus Litauen ins Reich wurde bereits im November 1939 kraftvoll in Angriss ge nommen und im November 1940 endgül tig abgeschlossen. Die Vermögsnsbestandsaufnahme wur de im November 193g begonnen und im Mai 1940 abgeschlossen. Da keinerlei Ab machungen mit der früheren litauischen Regierung geirossen waren fand die Ver- mögcnsbestandsausnabme unter denkbar schwierigen Verhältnissen statt. In ver schiedenen Kreisen mußte die Vermögens aufnahme vollkommen eingestellt

Vorbe reitungen 'zur Ansiedlung getrossen wor den. Zu diesem Zweck ist bereits ein Stab, der sich aus den erfahrensten Mit arbeitern in der Volksgruppenorganisa- tion besteht, gebildet worden. Er seht sich üs Sachverständigen aller Wirtschasts- und Gewerbezweige zusammen. Das von diesem Stab zusammengetragene Mate rial wird Unterlagen bei der Durchfüh rung dcr Ansiedlung im Reich liefern. Dank der mustergültigen Vorarbeit der deutschen Volksgruppenorganisation konn te das deutsche

oder nur sehr schleppend weitergeführt werden. Trotz alledem ist es gelungen, das Ver mögen der deutschen Volksgruppe stati stisch restlos zu erfassen. Im Juli 1940 wurde mit der Auswertung der Vermö- gensbogen begonnen, die bis Oktober zum Abschluß gekommen ist. Insgesamt wur den 11.583 Vermögensbogen ausgewer tet. Nach den ausgewerteten Vermögens bogen ist ein Gesamtvermögen, das in die Hunderte von Millionen geht festgestellt worden. Nach Abschluß der Vermögensbestands aufnahme und nach Durchführung

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