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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 25.10.1943
Umfang: 4
unverzüglich alle deutschen Truppen in Italien, Süd frank- reich und auf dem Balkan in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Der verräteri sche König und sein Handlanger Bado- glio versicherten selbst noch in diesem Augenblick hoch und heilig. Italien denke nicht daran, seinen Verbündeten im Stich zu lassen. General Roatta und der Ver räter Badoglio stellten die Kapitulation wortreich und, entrüstet in Abrede, nann- «- führen würden. °-g°n d>-! LLL auf Sizilien gerichtet hinzu,'daß er. ein kategorisches

nicht nachhaltig zu stö ren verNwcht, es sei stets in kürzester 'Zeit . gelungen, einen weitgehenden Zwei Doctekanes-Inseln von deutschen Truppen im Handstreich genommen Besonderer Abwehrerfolg der 3. ostmärkischen Gebirgsdivision zwischen dem Asowschem Heer nnd Saporoshje- Sowjetischer Grossangriff im Raum Saporoshje-Krementschug - Bolschewistischer Ansturm westlich Smolensk blutig abgeschlagen - Ein britischer Kreuzer versenkt, zwei Zerstörer torpediert Ausgleich herbeizuführen. Auf breitester 'Grundlage

begleitete Vor stöße. Sie scheiterten meist schon im zu- sammengefgßten Feuer vor den Stellun- gen unserer Gefechtsvorposten oder im eigenen Gegenstoß. 3m östlichen M l 11 e l m e e r gelang es deutschen Soldaten, die vorübergehend in Kriegsgefangenschaft geraten waren; sich Rach Kräftezusührung und zu be Unter men liihung durch die Luftwaffe nah- ie die vom Feind besetzte Do d e- kanes-3nsel Levitha im Hand streich. Am 22. Oktober landeten außer- dem Verbände der Luftwaffe, verstärkt durch heerestruppm

angesehen werden kann'. . 3n der Rächt zum 23. Oktober fand im Kanal ein Gefecht zwischen eigenen Tor pedobooten und einem überlegenm bri tischen Kreuzerverband statt. hierbei errangen die deutschen Streit kräfte einen vollen Erfolg. Sie versenkten einen britischen Kreuzer und torpe dierten außerdem zwei Zerstörer. Eigene Schäden und Verluste traten hierbei nicht ein. -*% Bolschewistisches Terrorregimen t Massenverhaftungen und Erschießungen Eczerum, 24. Ott. — Aus der Sowjet- Union ln Erzerum

Fälle von Erschießungen greiser Bewohner be kannt geworden, ferner Massenhinrich tungen in Stalino und Gorlowka. In Mariupol sind unter vielen Bewohnern der Stadt auch zwei Geistliche erschossen .worden. 5000 schwerverwundete Soldaten , aus englischer Gefangenschaft zurück 'Berlin, 24. Okt. — Am Nachmittag des 22., Oktober trafen in einem deutschen Hafen die ersten der etwa fünftausend schwerverwundeten deutschen Soldaten ein, hie im Austausch gegen die gleiche Zahl schwerverwundeter britischer

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Lienzer Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 25.03.1939
Umfang: 16
Folge 12 nicht mehr geben! Durch einen Schand vertrag wurde Deutschland entrechtet und geschändet. Man hat uns deutsches Land gestohlen, deutsche Menschen von ihrer Hei mat abgetrennt, die Kolonien genommen, das Deutsche Volk ganz und gar wehrim-- fähig gemacht und es in seiner Wehr- losigkeit dem Wucher jüdischer Mächte preisgegeben. Das deutsche Volk gehorchte damals einer Regierung, die lischt deutsch dachte, sondern nur internationale Interes sen vertrat. Heute sind wir ins Dritte Reich

, das wieder stolz ein Reich der Deut schen genannt werden kanln, heimgekehrt und wir wissen, daß es unsere PMcht ist, den Kamps weiterzufuhren. Die deutsche Zugend soll durch Fahrten ihre Heimat kenneu und Geben kernen, damit sie einst, wenn der Führer ruft, ihre Heimat ver teidigen kann. Der deutsche Junge und das deutsche Mädel verbringen ihre Freizeit im Dienste der Hitlerjugend, sie werden jedoch ihre Pflichten den Eltern gegenüber nicht vergessen. Ein kräftiges „Sieg Heil' auf den Führer und das Lied

über den organisatorischen Aufbau der Partei unter besonderer Berücksichtigung der ört lichen Notwendigkeiten. Pg. Dr. Sig mund gab einen wertvollen Ueberblick über die Wichtigkeit einer gesunden Le bensführung, die heute mehr denn je von jedem deutschen Volksgenossen angestrebt werden muß. Ueber die iebensgesetzlichen Grundlagen unseres Volkes und über Rassenpolitik sprach in eindrucksvolleil Worten Pg. Oberdorfer zu den An wesenden. Alle Redner ernteten für ihre glänzenden Ausführungen stärksten Beifall. Zum Abschluß

des Abends richtete Pg. Huber nochmals den Appelll zum immer währenden Einsatz für Führer und Reich. Nach Besprechung des nächsten Arbeits programmes wurde die Schulung mit dem Gruß an den Führer und den Liedern der Nation beendet. Ein Volksfeind. Unter diesem Titel brachte die Gaufilmstelle Kärnten der NSDAP, am Freitag, den 17. März, einen Großsilm zur Aufführung, in weli- chem in besonders dramatischer Weise der Kampf eines ausrechten Arztes gegen eine kurzsichtige und nur auf Eigenvorteil be dachte

. NS.-?rauenschaft - Deutsches Frauen werk. Die Nähabende finden jeden Mon tag und Freitag um 8 Uhr abends in der NS.-Frauenschaftskanzlei, Adolf Hitler- Hitlerpliatz 3, statt. — Der Gemein schaftsabend findet am 30. März im Saaile des HI-Heimes statt. Anfang: Punkt 20 Uhr. Für Mitglieder der NS.- Frauenschaft und des Deutschen Frauen werkes ist Erscheinen Pflicht, Gäste sind willkommen. Das Deutsche Rote Kreuz veranstaltet euren „Kur,z-Kursus' von 7 mal 2 Stunden abends. Alle Frauen, weiche dafür Interesse

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.06.1920
Umfang: 8
erstiegen werden, als zwei wohl be wirtschaftete Unterkunstshäuser auf seiner Höhe für das leib liche Wohl des Touristen sorgen. Dom Gtpseckause wird vom Tourtstenklub Bozen und dem Alpenverein Klausen eine neue Verbindungsroute zur Klaufenerhütte über das sagenhafte vtllanderser Moos geschaffen. —ti— Kaftelruth. (Unsere Sonnwendfeier — etneherrltcheKundgebung.) Sine herrliche Kund gebung unsere» deutschen Sübtiroler Volkstums war die gestrige Sonnenwendseier, zu der auch unsere Gegend durch mehrere

» den Holzverkäuser nicht schuldenfrei oder gar reich machen können. Traurig Ist es anzusehen, wie einem überall von den Höhen die oraunltchen Waldblötzen ent- aegengühnen, wo sruher dunkles Ftchtengrün hernieder, schaute. Traurig liegen die zahllosen abgerindeten weihen Baumleichen zwischen niedergeschlagenem Astwerk an auf Berghängen hin. Und auf Strotzen und Wegen, überall, wo- bin man geht, häufen sich zu Tausenden die zu Tal ge- fthlevvten Baumstämme. Ja, um unsere Waldschätze, unseren Reichtum

, noch schneller und leichter über den Berg hinunter in die Fremde verliefern zu können, hat man nun auch schon vom Eisack heraus bis zum Futz des Schiern eine Drahtseil- babn gebaut, fte ln erster Luue der HUzcwsuhr aus de.u Be reich des S^lerr und der Seiser Alpe dirnen wird u' dn voraussichtlich schon in den kommenden Wochen in Betrieb gesetzt werden kann. Iiwmr mehr Leute beteiligen sich am <.>pizöandel als l-i.'H en, rägltcken 'Geschäft. Der Waldbe- sitzer aber teoenkt ?.>cht, tatz er für schmutziges

wenn es als eine uralte Eigenschaft des deutschen An- iedlers gilt, datz er' seine Waldungen, die den Einzelhof chützend umgeben, mit Liebe und Sorge vsleat und hegt, so »ücfen wir dieser edlen deutschen Eigenart, die uns vor un sren welschen Nachbarn auszeichnen soll, geraoe letzt nicht untreu werben, wo eo so sehr darauf ankommt, unsre Volks güter und Volkswerte um jeden Preis und mit allen Mitteln zu erhalten und zu schützen. Und eines unserer grössten Volksgüter ist der deutsche Wald von Südtirol

» hauptsächlich Kleidungsstücke, ent wendet worden. Die Karabinieri, die sonst tm Auninden rot- weißer Tuchstücke, auch Fahnen genannt» wie es sich an ver- fchieoenen Orten erst jüngst gezeigt hat» sehr findig sind, natürlich keine Ss haben von den Dieben -pur. Theater. Dogen. BO. Juni. Gastspiel des deutschen Opernensembles: „Die Zauber, flöte'. Das vollbesetzte Haus dankte gestern durch reichen Beifall dem deutschen Opernensemble für seine Darbietungen in der Zauberflöte. Zu Mozarts Lebzeiten waren zwei

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.08.1895
Umfang: 4
Wir haben seis .Wochen iauf die Nothwendigkeit des ein- wüthigen Vorgehens in nationalen Angelegenheiten hinge wiesen und wahrlich die kommenden Dinge sind eher geeignet ein Ansponi zum Zusammenschlüsse in politisch-nationalen Angelegenheiten zu sein, als dazu, der Zersplitterung .unter den Deutschen noch länger das Wort zu, reden. Eine Menge von Kleinigkeiten weisen schon heute darauf hin, daß die Aus sichten für die weitere Expansion und Kräftigung deö Polen- thumS geradeso große

, welchen er thatsächlich bekämpfen wird, ist der NationSge- nosse. Anders freilich ist das bei uns Deutschen. Schon unsere Stellung und unser engerer Zusammenhang mit dem Westen Europas bringt eS mit sich, daß wir uns aus gewissen großen Kulturfragen, in welchen uns eine Stellungnahme nun einmal nicht erlassen werden kann, spalten. Die Theilung in Liberale und Klerikale, in Männer, welche die bestehende soziale Ein ordnung vertreten und in solche, welche die sozialen Theo rien eines Marx vertheidigen

, ist für unser Volk unvermeid lich und hier kann eS ein Zusammengehen in nationalen Fragen nicht geben, «eil die Gegner, als der rothen und ^schwarzen Internationale angehörig, den nationalen Kämpfen . kein Interesse entgegenbringen. Aber anders sollte es um die Vertreter des deutschen freisinnigen BürgerthumS und um dieses selbst stehen. Dieses sollte erkennen, daß ihm die große ' Ausgabe zugefallen ist, den nationalen und freiheitlichen Besitz- Kerfloßen und verlassen. Roman von Emile Richedourg

hinter sich weit offen lassend. ' Ohne dessen zu achten, stürmte sie aus zwei Schritte Entfernung an Paolo vorüber. Und.^cs deutschen. Volkes zu vertheidigen; dieses sollte um hieser'Äusgabe willen jede Spaltung unter sich vermeiden. Denn mit diesem Besitzstände geht ja alles verloren, was man sonst vertheidigen zu müssen glaubt, die Reinheit so gut wie anderes, und die heutigen erbitterten Wiener Kämpfe, welche den Klerikalen zu Gute kommen, haben für das Deutschthum, für den nationalen Bestand

desselben im Reiche auch nicht einen Vortheil gezeitigt. Im Gegentheile, würden die nationalen Recken von Wien die slavischen und klerikalen Provinzblattcr lesen, so würben sie erkennen, wem eigentlich mit dem gegen wärtigen Feldgeschrei genützt wird. Wir fordern nicht dazu auf, daß die Deutschen in eine einzige starre Masse verschmelzen! waS wir verlangen ist bloß, daß man in nationalen Fragen keine Unterschiede mache und daß alle Vertreter des deutschen BürgerthumS 'in solchen Momenten zusammenstehen. Deßwegen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.10.1925
Umfang: 6
zu be hatte, siegreich getrotzt; ein Zeichen für Lebenskraft. Möge es auch weiter seinen behaupten im weiten Garten der deutschen sgemeinschastl' So lesen wir auf der ?ite der Festmrmmer inmitten der Rück» des Herausgobers Dr. Max Kvüll auf die 'beits- und ereignisreichen Jahre des !S, in der er einleitend des GviM>er» des Hauer Anzeigers', der im Lause der Zeit aals seinen Titel, und zwar in „kdirsch- Zeitung', in „Deutsche Zeitung in Pom- len' und schließlich in „Pommereller >latt' änderte, des 13S1 in Danzig

verstor- Buchdruckereibesitzers und Verlegers der i- Ztg.', Zllbert Wilh Kafemann gedenkt, Name noch heute in der deutschen Hei melt einen guten Klang Hat. Der Artikel >t nach der Betonung aller der Sorgen ilttfeindungen der Letztzeit: „.... Nicht SerbMberwimdiung, aber mit dem festen tz zu legalem Verhalten im neuen Staats- nde, hat das „Pommereller Tageblatt' Sorge getragen, daß dem deutschen Leser, die neue Landessprache nicht beherrschte, !nis gegeben wurde von den neuen

: „Wir »er Staat': Dr. Zabel ..Bekannte Persön- ten der Stadt Dirschau', Gotthald Starke wollen sein ein einig Volk von Brüdern!', Dobbermann „Das deutsche Schulwesen iommerellen', Studienvat Heideck^Srom- »Das Hochschulstudium tn Polen' usw. und finden wir w allen diesen und ande. beachten-wevten Absätzen «in schöne» kultureller und volkswirtschaftlicher G«. f der neuen Republik Polen und der bor» deutschen Minderheit. Dazwischen lesen Wckwunfch-Zuschriften und Telegramme .'ragender Persönlichkeiten, denen

- tcdg, 3l). ds,, nachlnittags von 4.1S bis 6 Uhr: 1. Mendelssohn: Hochzeitsmarsch aus der Oper „Sommernachtstraum'. 2. Boieldieu: Ouver türe aus der Oper „Der Calis von Bagdad'. 1. I. Strauß: Frit-Hlingsstimmen. Walzer, 4. Urbach: Aus Schuberts Reich, Fantasie. 5. Gou- nod: Hymne an Sainte Tecile. 6. Kalman: Potpourri aus der Operette „Gräfin Mariza'. 7. Bixio: Cosi vlange Pi<errot, Foxtrott. — Konzerte der Kurkapell«. Samstag, den 31. ds.. vormittags von 11.1k bis halb 1 Uhr: 1. Rhein berger

: Ouvertüre zu Schillers „Demetrius'. 2. Echaeser: Zwei schwedische Tänze. 3. Masse- net: Fantasie aus der Oper „Herodias'. -t. Ros sini: Ouvertüre zur per „Die Italienerin in Algier', ö. Ohlsen: Wbtosblumen, Walzer. — Nachmittags von 4.16 bis S Uhr: 1. Timarosa: Ouvertüre zur Oper ,LIe heimliche Ehe'. 2. Beethoven: Drei Menuette. 8. Tschaikowskl): Andante cantabile aus der 5. Symphonie. <> Urbach: Aus Mozarts Reich, Fantasie. Pause, k. Strauß: Melodien aus der Operette „Ein Walgertnmm'. ö. Boccherini

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Volksbote
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Seite 4 von 10
Datum: 19.09.1940
Umfang: 10
der Reichsregierung zu einem Freündfchastsbesuch in Deutschland ein. Ser rano Suner wurde vom Reichskanzler in An- Wesenheit Ribbentrop» zu einer langen Unter redung empfangen. — Wie in Berlin amtlich mitgeteilt wurde, sind die Zollgrenzen zwischen dem Reich und dem Protektorat Böhmen- Mähren abgeschafft worden. — Bei der Er öffnung der Kölner Mesie am 16. September betonte der llnterkaatslekretär im deutschen Wirtschaftsministertum. Dr. Landfried, in einer längeren Rede die Bedeutung dieser Aus stellung

wurden Ostende, Antwerpen. Blankenoerghe und Breedene. In Antwerpen wurden zahl reiche Arbeiterhauser getroffen. An militä rischen Objekten richteten diese Angriffe, wie das deutsche Oberkommando mitteilt, keinen nennenswerten Schaden an. Tin Angriff englischer Seestrelt- k r ä f t e aus den Krlegshasen von B o u l o g n e wurde von den deutschen Küstenbatterien ab- gewiesen. Deutsche Langrohrg«schütze erösfneten einige Male das Feuer auf das Gebiet von Dover, sowie auf englische Handelsschiffe

, die im dortigen Hafen vor Anker lagen. Die eng lischen Batterien erwiderten das Feuer. Der Oberbefehlshaber des Heeres. General soldmarschall v. Brauchitsch. machte letzte Woche eine Jnspekffonvsahrt in die von den Deutschen besetzten Gebiete Nordfrankreich». An der Kanalküste besichtigte er mehrere Kriegshasen und Truppenlager. *** Rumänien. Im Rundfunk richtete Gene ral Anionescu an da, Land einen Aufruf, in welchem er sich besonders an die ..Eiserne Garde' wandte und betonte, man müsse »wi schen Agitation

. Der Gesamtbetrag für Prämien zur Steigerung der volkszahl be- .läuft sich seit der Errichtung derselben am 1. Mär, 1935 bis zum der August I. I. auf Lire 442.106.421. Es wurden im ganzen 67.543 Ehestandsprämien für Lire 155.696.143 und 286.498 Geburtenprämien für Lire 287,010.278 ausaegebru. vom 1. Sännet 1807 bi» zum 3t. August 1910 wurden weiter» 31.590 Prämien für Mebrgeburten im Gesamtbetrag von Lire '20,760.535 ausgegeben. ••• Deutsche» Reich. Der itakienttche Kolo- nialminister. General Teruzzi

. der diese Woche zu einem längeren Besuch in Deutschland weilte, wurde am 17. ds. van Reichskanzler Hitler in Anwesenheit de» Reichsaußenmtni- sters v. Ribbentrop empfangen. Bei einem Empfange im Hotel Kaiserhof. den der Führer des Deutschen Kolonialbundes. Reichsstatthaller o. Epp, General Teruzzi zu Ehren gab. tausch- len der italienische Minister und v. Epp herz liche Trinksprüche über die Kraft und Macht der Achsenmächte au». — Am 15. ds. traf der spanische Innenminister Serrano Suner auf Einladung

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.07.1906
Umfang: 8
' gehört haben, sondern vielmehr mit dem deutschen Astachtal und dein gleichfalls deutschen Zenttal und der zwischen bei den liegenden deutsch besiedelten Hochebene von Lafraun zur Herrschaft Caldonazzo, welche nie unter Venedig gestanden hat und schon 1461 als fürstbischöfliches Lehen aus der Hand des Herzogs Sigismund von Tirol an die deutsche Familie der Grafen Trapp kam. die bekanntlich heute noch dorr (auch in Lusern) begütert ist. Es ist wahrhaf: ergötzlich zu sehen, wie unerschöpflich reich

. Der Zustand Tragseils ist bedenklich. Aus Toblach wird uns berichtet: Mr. und Mrs. George Vanderbilt sind mit Begleitung und Die nerschaft im Automobil in Toblach eingetroffe n und im Hotel Toblach abgestiegen. Im selben Hotel langte auch gestern Graf Elemer Lonyaq zu längerem Aufenthalte ein. Aus dem Fassatale wird dem ..T. T.' berichtet. Ter Touristenverkehr ist jetzt hier ein sehr lebhafter und es wäre nur zu wünschen, daß die deutschen Gäste sich ihrer nationalen Interessen erinnerten

tum und es ist schändlich, wenn ein Deutscher ihnen dabei noch in den Rücken fällt. Uebrigens soll ja die Frau des Wirtes Rizzi in Vig selbst erklärt haben, an den deutschen Gästen liege ihr nichts. Also tue :nan ihr doch den Gefallen und teile dies recht eifrig den deutschen Touristen mit. Ein edler Spießgeselle jenes Welschnofner Wirtes scheint de,. Bewirtschafter der Vajolethütte zu sein. Wenn ihn die Leute fragen, wo sie in Vig einkehre» sollen, so sagt er darauf: bei Rizzi. Nun ant wortet

aber manchmal jemand: das ist ja der Welsche: aber der findige Auskunftgeber beruhigt dann die Leute, indem er ihnen rät, zur „Krone' oder zur „Post' zu gehen und befriedigt ziehen sis von hinnen, demi sie wissen nicht, daß „Rizzi'. „Post' nnd „Krone' ein und dasselbe ist. Dieses Verhalten des Bewirtschafters der Vajolethütte ist uns schon wiederholt von deutschen Touristen ge schildert worden und es erscheint deshalb geboten, schleunigst Wandel zu schaffen. Man wird die Besitzerin der Vajolethütte

. Lnfern und der Abg. Malfatti. Unter diesen. Titel schreiben die „I. N': Der Abg. Malfatti hat die deutsche Forderung, daß die Gemeinde Lusern gleich den übrigen deutschen Gemeinden- in Welschtirol einem deutschen Wahlkreise angegliedert werde, mit der Begründung zu> bekämpfen gesucht, daß diese Gemeinde „mitten im venezianischem Gebiete' liege. Ein venezianisches Gebret in Süd- tirol? Deutlich ist der Rede Sinn. Der Herr Abgeordnete wollte damit wohl sagen, daß Lüsen; zu demjenigen Gebietsstreifen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.08.1905
Umfang: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurüagesundt. Mit 52 Unterhaltung«-Beilagen, s K N « N W Nr. IS4 Schriftleitung: Kornplay. Freitag, den ÄS. August 19OÄ Fernsvrechsteile: Nr. S«. «S. Jahrg. Das WaudtNl der Deutsche«, dlLen KkwkggMe und knlwcöe Krdratmg. Bon H. Scabell, (Besitzer des Hotel ..Kaiserkrone'. Arco). Gewidmet Herrn Pros. Dr. Rohmeder. Schluß. Damit kouunc ich, wenit auch nur kurz, auf Sir' kulturelle Bedeutung des deutschen Wandevns ;i> sprechen. Es ist befruchtend jür

Reich eingekroche;.. hätten sich als die schlimmsten Kunst ^mÄ^MtlLur ex? wiesen. U>w es-!ist'Äochr^ v ' > Zklarichs Gotenscharei» haben Äie Kunstschätze des alten-Roin nicht verschont. Es waren Kriegszeiton. Als aber der Friede ins Land kam. als auch die Teutschen, ausruhen konnten unter dem machtvol len Szepter des Westgotenkönigs Theodorich des Großen, der als Tiererich von Bern mit der Ro-- sengartensage verwaben ist, da Hai sich gerade dieser deirtsche Fürst, im Gegensatze zu dem fana tischen

waren es, die die asiarische Gefahr vom oströnn-' schen Reiche heldenmütig abwehrten und Germa- l nen retteten das weströmische Reich aus den kam--! launischen Feldern vor hunnischer Verwüstung. > Das sind kulturelle Taten, die sie bei ihrem kriegerischen Wandern vollbrachten. Alle die gro- ßen deurschen Kaiser, Karl der Große, die Hein riche. Ottouen und Friedriche, warnt in frentden Landen nie und niymrer die Zerstörer der vor handenen Kulturen., nein ihre Pfleger und Be wahrer und was noch mehr jagen will, sie sorg ten

dasür, daß auch die Heimal an der fremden Kultur teilnehmen sollte und noch mehr, sie schu fen aus dem vorhandenen neue Kultursaktoren und schenkten die zur Bereicherung der ganzen Welt. Gewiß die Deutschen akkomodieren sich den Verhältnissen, in die sie tvcmdernd hineingeraten, und doch prägen sie ihnen stets den Stempel ihrer Originalität auf. So werden sie Kulturträger im weitgehendsten Sinne des Wortes. Man hat so oft behauptet, der wandernde Deut- sche gehe voll und ganz aus in dem Volke. daH

, scheinbar verlierend, im fremden Lande für seine Art. - Ich glaube der Dichter des schönen Liedes ..Tie Auswanderer', Berthold Siegisnmnd hat sein ge fühlt und fein empfunden, wenn er die Schwäche des deutschen Wanderers wohl erkennend, eben seine hohe kulturelle Bedeutung eben für das Ausland, in diesem Falle für Nordamerika, betont: ren, die jungen Forstlerrte, auch verschiedene junge Damen und Herren ans der Stadt dort ein. T>e beiden Lehrer mit ihren Frauen folgten auch iehr bald

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 23.06.1897
Umfang: 10
und die nationale Machtstellung des deutschen Volkes in Oester reich empfindlich zu schädigen'. Wer eine so weit gehende Befürchtung im Ernste hegen würde, müsste wohl eine sehr geringe Meinung von der Bedeutung des deutschen Volkes in Oesterreich haben! — Die löbliche Gemeindevertretung wird doch nicht glauben, ^>ass Se. Majestät die Erlassung einer, die Deutschen m solcher Weise schädigenden Verordnung gestattet hätte, jener Kaiser, der einst das Wort gesprochen: Ich bin ein deutscher Fürst! Tiefgehende

: Euer Hochwohlgeboren! In Ihrem neulich erhaltenen Schreiben theilen Sie mir mit, dass der Gemeindeausschuss von Neumarkt beschlossen habe, mir „sein Befremden' darüber aus zudrücken, dass ich „in Angelegenheit der jüngst er- flossenen Sprachenverordnung' nicht „mit den übrigen Reichsboten aus deutschen Bezirken gemeinsam gegen die hohe Regierung Stellung genommen' habe. Darauf bemerke ich: Die Katholische Volkspartei war für eine ruhige Er örterung der auf die Sprachenverordnung Bezug haben den Verhältnisse

nationale Gegensätze werden nur auf dem Boden der christlichen Gerechtigkeit und der Frei st durch gegenseitige Verständigung glücklich ausge- ragen. Vorgänge aber, wie sie bisher kaum jemals in einem Parlamente der civilisierten Welt sich abgespielt, Md durchaus nicht geeignet, die Interessen des deutschen Volkes in Oesterreich zu fördern; wohl aber muss es mit Beschämung erfüllen, dass Deutsche es baren, welche solche Sitten in das österreichische Ab geordnetenhans eingeführt! Damit bringt

man es zustande, den Parlamentaris mus auf parlamentarischem Wege zugrunde zu richten, ^ jenen, welche jetzt noch für die von „deutscher elte' beliebte Obstruction oder gar für eine Steige- derselben eintreten würden, gilt des deutschen Achters Wort: »Freiheit ist wie ein starker Wein; Dem Manne wird sie stelS gedeih'n; Aber ihr zecht und schreit wie Knaben, <5,. Ihr werdet morgen Kopfweh haben.' ^ 'e geehrten Gemeindevertreter von Neumarkt werden viuk wollen, aber einiges Kopfzerbrechen Obst ^ verursachen

im Vereine mit Ihren Gesinnungs genossen kein Bedenken getragen, sich mit den conser vativen Anschauungen des deutschen Tiroler Volkes in Widerspruch zu setzen, und Ihr deutsches „nationales Empfinden' war damals wenigstens nicht übermäßig entwickelt, als Sie ein Mandat mit Hilse der ausge sprochensten italienischen Nationalen annahmen! Ew. Hochwohlgeboren werden also begreifen, dass ich nicht in der Lage bin, der neulichen'Zuschrift eine größere Bedeutung zuzuerkennen, als derselben nach dem Gesagten

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 10.12.1910
Umfang: 10
aufrecht erhalten... Durch den gesteigerten deutschen Reiseverkehr in den ladin ischen und besonders in den deutschen Gegenden Welschtirols, überhaupt durch die sich mehr und mehr verdichtenden Beziehungen zwischen diesen lange Zeit fast vergessenen Deutschen und den deutschen Stammlanden dringt die Kunde von deren Dasein und von ihren Ver hältnissen in immer weitere Kreise. Selbst verständlich findet diese Kunde auch ein Echo im deutschen Schrifttum. Dazu kommt die für manche vielleicht

über raschende Tatsache, daß aus Gegenden und Ortschaften, welche man als völlig verwclsch betrachtet hat, plötzlich und' laut der Ruf nach deutschen Schulen und nach der Rückkehr zur deutschen Umgangssprache erhoben und gleich zeitig, in den verschiedensten Formen, das Bekenntnis laut wird: „Tirolesi noi siam, ma non Italiani“. („Tiroler sind wir, aber keine Italiener'). Infolgedessen erscheint die gleichfalls lange genug der Welt vorgetäuschte Fiktion von der „Jtalienität' Welschtirols (des „Trentino

. In seiner Jnterpellationsbeantwortung mußte selbst der allen italienischen Forderungen so gefügige Statthalter Spiegelfeld den In terpellanten sagen, daß sie schlecht unterrichtet seien und arg übertreiben. Er stellte ferner fest, daß nur in fünf welschtirolischen Orten zweisprachige Poststempel in Gebrauch sind, nämlich Trient (Trento), Aichholz (Rovere della Luna), und St. Michael a. d. E. (S. Michele), ferner in den Postämtern der deutschen Orte Florutz (Fierozzo) und Lusern sehen und römischen. Dichter, Philosophen

sie weiter; manches nützliche, bisher unbekannte Tier, manche Pflanzen wurden von ihnen in den nördlichen Ländern verbreitet. Es gibt wohl kaum eine Gegend in England und in unserem deutschen Vaterlande, die nicht eine noch blühende öder • aufgehobene oder auch schon längst in Trümmer verfallene Abtei besäße, von der aus St. Be- nedikt's Söhne die erste Kultivierung der ganzen weiten Umgebung vorgenommen haben. (Fortsetzung folgt.) (Luserna), daß diese Stempel aber von jeher, d. i. seit dem Bestände dieser Postämter

, in Gebrauch gewesen seien, und daß es der österreichischen Postverwaltung ganz ferne liege, zu germanisieren. Was nun aber die anderen Vorkommnisse betrifft, die den welschtirolischen Blättern der angedcuteten Richtung plötzlich so viel Unbe hagen verursachen, so beruhen die Beschwerden auf einer Fälschung der Tatsachen, besonders der geschichtlichen. Die deutschen Namen der jetzt noch deutschen Ortschaften lassen sich auf viele Jahrhunderte, ja einzelne auf nahezu anderthalb Jahrtausende zurückoerfolgen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.01.1890
Umfang: 8
wird aus einem solch' gering fügigen Anlaß vor Schreck ernstlich krank. Ein anderes Gerücht will von einem Vergistnngs- versnch wissen, welcher dieser Tage am Czaren verübt wurde und man steht nicht an, das angebe liche Verbrechen sogar den Deutschen der Ostsee- Provinzen in die Schuhe zu schieben, eine schänd liche Verlänmdung, deren Nichtigkeit viel zu sehr auf der Hand liegt, als daß sie erst widerlegt zu werden brauchte. In einem Lande, in welchem Dinge vorgehen, wie die neulich auch von uns ge meldete

Gattungen. Jede Kategorie befindet sich in einer und derselben Gegend. Die Hotels ersten Ranges sind auf dem Marieilplatz uud in dessen Nähe, in der Karl Ludwigs- und Hetmannsgasse. Fast alle sind in deutschen Händen. Man lebt hier ganz behaglich, am Besten in dem Gasthofe, welches dem Präsidenten des Vereines „Frohsinn' gehört. Dieser Verein ist die Zufluchtsstätte der deutschen Geselligkeit. Er zählt zwar nur einige hundert Mitglieder, er beherbergt jedoch den höchsten Percentsatz der besseren Classe

der deutschen Bewohner Lembergs. Sonst hört und sieht man gar wenig von der Existenz der Deutschen. Welch' ein Unterschied zwischen Einst und Jetzt! Die Wandlungen, welche die Pflege des Dentschthums in Galizien durchgemacht haben, sind von hohem culturgeschichtlichem Interesse. Seit der Regierung des Schätzers der Menschheit sind Milliarden für die sogenannte Germanisirung Galiziens verausgabt worden. Millionen deutscher Ansiedler wurden in's Land berufen, um mit dem bewährten deutschen Fleiße

man aus der Ferne an der landschaftlichen Abwechslung, an den wohlerhaltenen Straßen, an den gut- gepflegten Gemüsegärten, an den niedlichen aus Ziegeln und Steinen erbauten Häuschen und an den ansehnlichen Schul gebäuden, daß man ein deutsches Dorf vor sich hat. Die Ver breitung der deutschen Sprache wurde mit aller Macht ange strebt, ja ihr zu Liebe verfolgte man mit einem jetzt unbe greiflichen Eifer die polnische Sprache. Die Schüler iu den Mittelschulen wurden hart bestraft, wenn sie polnisch mit einander

sprachen. Die Vortragssprache in den Mittelschulen und an den beiden Landes-Universitäten war die Deutsche. Die amtlichen Organe waren deutsch, die deutschen Schau spielhäuser allein erhielten vom Staate und vom Lande be deutende Subventionen und nahmen auch deshalb einen ge wissen Rang ein unter den europäischen Kuusttempeln. Nun stehen die Verhältnisse ganz anders. Mit der sogenannten „Autonomie' ist die deutsche Sprache aus Galizien als Landessprache verschwunden, das Deutschthum dient nun mehr

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1931
Umfang: 8
in der Kollektion „Zeitfragen' ein zweitesmal erschienen ist. Was sich der kleine Sonntag da geleistet hat. war nun doch zuviel. Es setzte sofort nach Erscheinen des Aufsatzes — noch ehe die faschistische Presse Italiens davon Notiz haben konnte — eine energische Aktion maßgebender Kreise Deutschlands und des Auslandsoeutschtums ein, um den kleinen Sonntag, der sich nun plötzlich als gefährlicher Schädling der deutschen Interessen ent puppte, kaltzustellen. Soviel wir wissen, ist ihnen dies mich ge- ■ jungen

. Denn anläßlich des niederschmetternden Eindruckes, den der Aufsatz in den „Grünen Briefen' hervorgerufen hat, ließen selbst jene radikalen Kreise in Deutschland, bei denen die Sympathie für den Faschismus größer ist, ais die Entrüstung über die Behandlung der Deutschen Südtirols, den kleinen Sonn tag fallen. Ob sie es gerne taten und mls innerer Ueberzeugung oder nur unter dem Drucke der intervenierenden Kreise, können wir fteilich nicht entscheiden. So konnte man zunächst, trotz der Perfidie des kleinen

Sonntag hoffen, daß der Artikel keinen weiteren Schaden an- richten würde. Die italienischen Faschisten scheinen aber die ihnen so wohlgesinnten „Grünen Blätter' überraschend gut zu kennen, und 'so verwerteten sie den Aufsatz gar bald als das angeblich „objektive' Urteil eines Deutschen über die Lage in Südtirol. Und so wurden auch wir gezwungen, dazu Stellung zu neh men, und uns mit dem unwürdigen kleinen Josef Sonntag zu beschäftigen. Zur Bemelschung der Schon geraume Zeit vor dem Kriege lebte

in Südtirvl ein gewisser Ettore Tolomei, ein Professor, wie man ver sichert, der sich das Vergnügen machte, eine Zeitschrift ,,L' Archivio dell' Alto Adige' herauszugeben und m die ser Zeitschrift die deutschen Siidttroker Ortsnamen will kürlich ins Italienische zu übertragen. Damit meinte der Mann den Beweis zu liefern, daß Südtirol nicht deut sches, sondern italienisches Gebiet sei. Mit echt österrei chischer Gutmütigkeit Keß man den Professor, der übri gens österreichischer Staatsbürger war, gewähren

festgestellt, daß, wie dies in einem Gebiete an der Sprachgrenze natürlich ist, manche Orts namen Südtirols von altersher neben dem deutschen auch einen : italienischen-Namen führten, der fteilich Nicht offi ziell, sondern nur von der fahrenden italienischen Bevöl kerung gebraucht wurde. Die Roveretaner Kaufleute brachten ihre Seidenwaren nach „Bolzano' (Bozen), der arme Nons- berger Familienvater schickte seine Söhne als Stallbuben nach „Caldaro' (Kaltem), die Leute von Lavis und Mezzo- lambardo standen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 23.10.1900
Umfang: 8
mit allen gegen 3 Stimmen angenommen. Am 20. dS. hielten in Wien die Mitglieder des Clubs der deutschen Fortschrittspartei des ausgelösten Abgeordnetenhauses eine Berathung ab. In der zahl- »eich besuchten Versammlung wnrden die Verhältnisse der einzelnen Wahlbezirke eingehend erörtert und ein vom Vorstände vorgelegter Wahlaufruf einstimmig angenommen. Der Aufruf, der an die deutschen ReichsrathSwähler gerichtet ist, führt aus, dass die nächste Zukunft entscheiden könne, ob Oesterreich als Einheitsstaat weiter bestehen

. Die dermalige Regierung habe bisher geglaubt, eine solche Stellung nahme vermeiden zu können. Eine Besserung sei jedoch nur von dem Zusammenwirken einer zielbewussten Regierung und einer gewissenhaften Volksvertretung zu erhoffen, wodurch unter gesetzlicher Festlegung der deutschen Staats- oder VermittlungSsprache das ein heitliche Gesüge des Staates gesichert werden müsste. n?ur unter dieser Voraussetzung könne die ererbte Stellung des deutschen Volkes befestigt, die Macht des Staates nach außen gewahrt

Ausgestaltung der Verfassung, sowie der ganzen Gesetz gebung, für sociale und wirtschaftliche Reformen, für den Schutz der ehrlichen Arbeit auf allen Gebieten und vor allem für die Rechte des deutschen VolkcS. Die Vorgänge in Oftasien» Die positiven Verpflichtungen, welche durch das gestern an dieser Stelle veröffentlichte deutsch englische Uebereinkommen betreffs China den beiden vertrag schließenden Theilen auferlegt werden, sind in folgenden drei Punkten enthalten: erstens dass die beiden Re gierungen

liegt. Es war die wichtige Aufgabe der deutschen Politik, unseren stark sich entwickelnden Handel mit China, insbesondere mit dem Jangtse- gebiete, von der Gefahr einseitiger Begünstigung des Handels anderer Ländern dadurch zu sichern, dass der Grundsatz der offenen Thür praktische Geltung in bindender Form erlangte. Wir begrüßen e^ als ein beruhigendes Moment für den Weltfrieden, dass Eng land, ebenso wie Deutschland, auf die Ausnützung der chinesischen Wirren zu Sondervortheile,> ausdrücklich

verzichtet und für feine wirtschaftlichen Bestrebungen an dem Grundsatze der Gleichberechtigung aller fest hält. Beide Theile wollen sür die Durchführung des Principes der offenen Thüre in allen chinesischen Territorien wirken, in denen sie einen Einfluss aus üben können. Das deutsche Reich übernimmt nicht die Verpflichtung, seinen Einfluss geltend zu machen — 480 — „Ich werde Sie nicht mehr freigeben', fuhr Graf Schönstedt fort; „wir werden uns gewiss einigen.- „Er nannte ihr diejenigen Stunden

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 30.10.1901
Umfang: 12
ist auch das äußere zur vollen Geltung gelangt. Er führt uns die heiligen Personen in mehr oder minder reich ausgeführten Situationen ihrem Charakter und Alter gemäß handelnd vor Augen. An die Stelle des allgemeinen Ausdrucks der Gattung tritt der besondere des Individuums. (Professor Dr. Schmölzer in seiner bekannten Broschüre). Da der Nordseite des Hauptschiffes bekanntlich ein Nebenschiff angefügt ist, in welches weite Areadenbögen führen und zwei Drittel der Wand fläche durchbrechen, so müssen

der Mauten eingebracht. Damals ist es der deutschen Obstruction gelungen, die Annahme zu verhindern. Seitdem ist wohl der Antrag auf Aufhebung der Mauten wiederholt gestellt worden, allein keine Regierung hat derselben zugestimmt. Die jetzige Regierung scheint die Aufhebung der Mauten als ein Pressionsmittel aus die Vertreter der Landgemeinden benützen zu wollen, um die selben sür die Fahrkartensteuer zu gewinnen. Dieser Tausch ist freilich nicht besonders verlockend, da die Mauten nur etwa 3 Millionen

in die Hände des deutschen Kaisers den Homagial - Eid ablege, erdreistete sich das ge nannte Pastorenblatt an die Staatsbehörden die Mahnung zu richten, sie müssten Sorge tragen, „dass der römische Episcopat den Eid auch wirklich halte.' Statt katholische Bischöfe mit solchen frechen Beleidigungen zu überschütten, thäte der „Reichsbote' wohl besfer, den von ihm patronisierten deutschen, österreichischen und fran zösischen Apostaten darüber Vorhaltungen zu machen, dass sie die der Kirche feierlich

von Menschen in seinen Mauern beherbergt hat. ' Das Festprogramm begann Samstag früh mit dem achten Glockenschlage sich abzuwickeln, zu zu welcher Zeit aus dem k. k. Bezirksschießstande das allgemeine Fest- und Freischießen eröffnet wurde. Unablässig knallten die Stutzen und vermehrten den Wiederhall der schier zahllosen Pöllersalven. Der Erzherzog kommt. Um halb 11 Uhr vormittags hatten sich aus dem Perron des reich und geschmackvoll mit Gir landen und Flaggen herausgeputzten Bahnhofes eingefnnden

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.10.1921
Umfang: 8
den deutschen Inlandpreis plus Transportkosten. Deutschland hat das Recht der freien Aus fuhr seiner Kohle, wenn es die Anforderun gen der ReparationsKommifsion erfüllt. Die Alliierten verpflichten sich, die von Deutschland gelieferten Kohlen nur für den eigenen Bedarf und den ihrer Kolonien u. Protektorate zu verwenden. Deutschland kann bis zu 150.000 Tonnen monatlich nuf die anderen Pflichtlieferungen an Frank reich anrechnen. > Man sieht aus diesen Angaben, daß die Abkommen äine weitgehende Belastung

Deutschlands regeln u. Deutschland danach gehörig schwitzen 5 mutz: Vieh, Kohlen, Bahnmaterial. Wer doch herrscht in Deutschland über diese Verträge große Ge nugtuung. Zum erstenmal seit Iahren sei im Verkehr zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich mit dem Diktat gebrochen und eine Uebereinkunst auf Grund von sachlichen Verhandlungen zustande ge bracht worden. In Deutschland wird wieder viel in dem Sinne geschrieben, daß die Verständi gung mit Frankreich gesucht werden müsse. Schon diese Möglichkeit

der weitergehenden Restitutionsver- pflichtungen wird Deutschland an Frank reich 4500 neue Fahrzeuge liefern. Die Restitution der von Deutschland aus Frankreich nach Deutschland verbrachten Tiere wird durch die Anlieferung von 63.000 Pferden, 23.000 R'i n d e r n, 25.000 Schafen und 40.000 Bienenvölkern abgelöst. Außerdem hat Deutschland gegen Gutschrift auf Reparationskonto 13.000 Pferde Zu liefern. Das vierte Abkommen bezieht sich auf die K o h l e n lieferungen. Deutschland er hält für diese Lieferungen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 01.09.1910
Umfang: 5
der Muttergottes, nur wir haben das heilige Herz Jesu. Also was wollen wir mehr? Aber der Kampf ist groß und schwer und gewaltig und deshalb sollen uns in diesem Kampfe als Bundes genossen alle willkommen sein, die mit uns auf dem Boden des positiven Christentums stehen. Ein Brand, wie ihn die Welt noch nie gesehen, droht sie zu verheeren und mit einer Rücksichts losigkeit, mit einer Tücke wie nie zuvor wird der Kampf geführt gegen Christentum und sein Reich. Darum möchte ich mit einem lauten Mahnruf schließen

'- Hetze fuhren in der herausforderndsten Weise fort, den Vorübergehenden und Kirchenbesuchern ihre Schmutzschriften aufzudrängen. Die Auseinandersetzungen zwischen der Wache und den alldeutschen Provokateuren lockten natürlich viele Zuschauer herbei, darunter viele herum flanierende Juden und Jüdinnen, die an der all deutschen Büberei ihre helle Freude hatten. Schließlich erfrechten sich noch die all deutschen Provokateure, vor der Eingangstüre zur Stephans-Kirche, wo eben der Sonntags gottesdienst

damit nur gegen die Verteilung des Bonifatiusblattes „demon strieren' wollen, so ist das eine pharisäische Ausflucht. Haben sich die Katholiken je darum gekümmert, welche Schriften in den lutherischen Kirchen und jüdischen Tempeln an die Besucher ausgeteilt werden? Die Nichtkatholiken und ins besondere die Apostaten geht es gar nichts an, was in den katholischen Kirchen geschieht. Das sonntägige alldeutsche Bubenstück ist eine jener kulturkämpfenschen Herausforderungen, an denen die jüngste Zeit so reich

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 27.11.1918
Umfang: 8
, durch die Dolomitenmauern »or der verderblichen Einwirkung der deutschen Garnisonen und des deutschen Fremden verkehrs geschützt worden sei. Unangenehm berühren ibn die deutschen Aufschriften, die er überall findet: „Gasthof'. «Bierhalle', „Speisesaal'. Die Leute erzählen von dem Abzüge der österreichischen Truppen. Im Fleimstale zogen jene vorüber, die von der Valsngana über den Cadin-Paß nach Cavalese herabstiegen »nd die von Primiero über den Rolle-Paß nach Predazzo zogen. Zuerst kamen die Regellosen

und seine Auf schrift: „Ein unbekannter Soldat der italienischen Armee.' Der nationale Charakter unseres Gebietes in italienischer Be leuchtung. Ermanno Amieucci, Korrespondent des Floren tiner BlatteS „Nazione', sendet seinem Blatte eine Zuschrift aus Bozen, worin er über die kraft deS Waffenstillstandes von den kgl. italienischen Truppen besetzten deutschen Gebiete Südtirols unter anderem folgendes schreibt: . - » Die deutsche Durchdringung des ganze» Gebietes „Hoch-Etsch' (Alto Adige) fand hauptsächlich inner

in jeder Weise das Eindringen des Deutschen in die italienischen Gebiete begünstigt. D r Handel und die Fremdenindustrie, die von Deutschen geleitet wurden/ haben im Bozner Gebiete viel zu dieser Bewegung beigetragen. Bozen und Meran, große Fremdenoerkehrs-Mittelpuukte und klimatische Kur orte, mit Recht berühmt wegen ihres milden Klimas und ihrer landschaftlichen Schönheit, konnten von den deutschen Gasthofbesitzern und Handels Herren auf die leichteste Weise entnationalisiert werden. Bozen beherbergt

jährlich 120.000, Meran nicht weniger als 40.000 Fremde. Die Deutschen fingen an, Villen, Paläste, Gasthöfe im reinsten germanischeu Stile zu erbauen. So trägt die moderne Architektur im Hochetsch-Gebiete häufig deutschen Charakter. Neben italienischen Baudenk mälern, so dem Dom, dem Merkantilgebäude, dem Munizipium (?), dem Dominikaoerkloster sah Bozen eiue Menge deutscher Gasthöfe, ^ Bierhäuser im echtesten Bayern-Stil, Wiener Kaffeehäuser und sein „Rathaus' erstehen. Die charakteristischen Lauben

, die den reinsten Venezianer Stil aufweisen, find angefüllt mit teutonischen Bazars. Die alten italienischen Lotanden, wie die zum „Grifone' am Waltherplatz, haben rasch Namen und Schild gewechselt. Das Hotel „Greif' verwahrt heute unter seinen Erinnerungen das italienische Schild „Albergo oel Grifone', das noch vor 20 Jahren (?) die Fassade des Hauses zierte. Die deutsche Sprache feierte einen leichten Triumpf; und jetzt geschieht es, daß wir rein italienische Namen von Kaufleuten und Handwerkern auf deutschen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 05.11.1902
Umfang: 16
Nebelschleier auf den Fluren, wir hätten Heuer der Totcntage vergessen oder sie doch wenig stens erst viel später gefeiert. Das große Ge heimnis deS Werdens und Vergehens pflegt sich uns dennoch uusaust ausdräugen, wenn wir unsere Schritte hinlenken zu den Stätten, wo jene ruhen, sür die dies Gehnmuis aufgehört hat, eiu solches zu fein. Drei Tage gehörten diesmal infolge des Dazwischentretens eines Sonntags den Toten. Wie alljährlich wurden die Gottesäcker wieder reich mit Chrysanthemen, Rosen, die uoch

der Mannschaften des deutschen Korps vor gebracht habe. Wenn einer der Deutschen oder Afrikaner des Korps zu mir gekommen war nnd um Kleider ge beten hatte, so habe ich das Gesuch sofort einem Quartiermeister vorgelegt und immer habe ich das Gewünschte erhalten. Mancher der Leute hat, mit Kleidern für eine ganze Zeit ausgerüstet, St. He lena verlassen. Äuch wenn ich um Arbeit für eines der gefangenen Mitglieder des deutschen Korps ersuchte, hat der Betreffende jedesmal Ar beit nnd Gelegenheit

zu einem Nebenverdienst er halten. Bei unserm Weggang von der Insel hat der Kommandeur Oberst Price sich lobend und aner kennend über die Deutschen ausgesprochen und hat mir persönlich gesagt, daß die Deutschen ihm in keiner Weise Mühe verursacht und Grund zur Unzufriedenheit gegeben hätten. — Anfang Juni schiffte ich mich auf dem Post- dampser ein; auch eine Anzahl Kameraden hatte Nr. ,Zs Bedürfnis, ihm noch einen sichtbaren Beweis un serer Anhänglichkeit, unsres treuen Erinnern» zu geben. Wodurch aber ließe

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1909
Umfang: 8
» auch die Anzeige«» Bureau» in Wien. Anzeigen lind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurSckgesandt. Nr. 175 Schrifrleitung: Loruplatz. Mittwoch den 4. August 1909 Fernsprrchste!!»: Nr. SS «»S.Mahrft. Km?«Wt« SHWlahe i Inland. Zur.parlamentarischen Lage wird der „Inf.' von einem deutschen Abgeordneten ge schrieben: Baron Bienerth hat die Parteiführer für Ende des nächsten Monates zu Konsequenzen einberufen, in denen vor allein die Modalitäten zur Einstellung der deutschen Obstruktion im böh

mischen Landtage besprochen iverden sollen. Es wäre gut, wenn die deutschen Abgeordneten vorher mit einander in Fühlung träten und -sich diebei über «ine taktische Formel einigten. Diesm.il darf nicht der Fehler unterlaufen, daß man die deutschböh mischen Abgeordneten zu alleinigen Trägern des Deutschtums ernennt nnd ihre Beschlüsse a priori sanktioniert. Ob Obstruktion im böhmischen Land tage oder nicht, das ist, keine reine Angelegenheit der dentschböhmischen Abgeordneten, kein bloßes

Provinzialproblem, sondern eine Parlamentsfrage allerersten Ranges. Bon der Taktik der Deutschen in Prag hängt auch das Schicksal der nächsten Par- laiiientssession ab und daran sind alle deutschen Abgeordneten, auch jene der Alpenländer mächtig interessiert. Der deutsche Vollzugsausschutz darf daher ohne Prüfung nnd Sichtung der vorhande nen Standpunkte nicht dein von den Deutschböhmen ausgestellten Wechsel als Bürge und Zahler bei treten. Hier handelt es sich um Zweierlei: Bleibt die Obstruktion im Prager

Landtage eine standige Einrichtung, dann wird die jetzt halb bröckelnde slavische Union restauriert und wieder die Exeku tive der slavischen Politik. Wird aber die Land- tagstribiine von den Deutschen frei gemacht, dann werden die künstlich eingelullten Gegensätze inner halb der slavischen Union Plötzlich hell auflodern und an ihrem Gefüge rütteln. Die Deutschen stün den dann keiner einer einheitlichen Parole gehor chenden feindseligne Armee gegenüber

. Auch würde ihr Freundschaftsverhältnis der auf dem Zlutouo- misienprogramm wurzelnden Polen an Innigkeit gewinnen, nnd wäre keinen so harten Belastungs proben wie heute ausgesetzt, wo die Tschechen als Entschuldigung für ihre Obstruktiou im Reichsrate auf die Obstruktion 'der Deutschen in dem von ih nen heilig gehaltenen böhmischen Landtag hinwei sen können. Dem gegenüber steht allerdings die Unnachgiebigkeit der Tschechen, 'die sich nicht ein mal in administrativen Fragen zu Konzessionen verstehen wollen, so daß den Deutschen eine Ver einbarung

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Volksrecht
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Seite 3 von 6
Datum: 30.12.1921
Umfang: 6
Versammlung abgehalten, in welcher man KanLidÄan fttr den Deutschen Verband namhaft machen sollte. Die Qfo* nossenschaften sind unpolitische Zwangsorganisatronen, jeder muß dabei sein, ob er klerikal, frerheitliich oder sozialdemokratisch ist. Trotzdem genierte sich Herr - Linke, der das Glück hat, in der Wählerliste zu sein- während Dutzende anderer Optanten ausgelassen sind, nicht, die Genossenschaft für die Zwecke beä Deutschen Verbandes zu mißbrauchen. Es wurden nach längerer Debatte fol

gende Herren namhaft gemacht, welche als Gew'erbevev- treter vom Deutschen Bmbande kandidiert werden sollen: ?llS erster natürlich der „Gewerberetter' Herr Diei der, bisher >Magistra1srat, der aber für das Gewerbe, was die schimchigm Unterbietungen bei städtischen Offerten am besten zeigten, nichts gemacht hat. Dann wurde vor» geschlagen:- Herr Buchbinder merster Jordan, Herr Ilm er, ebenfalls Buchbindermeister, und Herr Simon Lafpgler, bisher Vertreter der Bolkspartei im Ge- mernderat. Lafogler

„zum Aufstieg des Arbeiters und An gestellten' beim Deutschen Verbände her ist. Wir sind nur neugierig, was die christlichen Arbeiter dazu sagen, daß man ihren Vertreter abgesagt hat. Ob es ihnen möglich sein wird, ihn anderswo unter die Kandidaten des Deutschen Verbandes zu bringen? Eröffnung dev Urania. Die neugegrckcketo >Urama wird ihre Tätigkeit mit musikalischen Vorträgen des MusrkvereinSdireltors Herrn E. Schenkel aus Inns bruck über Bruckner am 3. urck 4. JäMer 1988 beginnen. Herr Direktor Schennich

: „Dem Hausbesitzer muß strenger Gehorsam geleistet werden und darf in den vorerwähnten Punkten in keiner Weift widersprochen werden.' — Hoffentlich ninrmt es der Hausherr auch den Mietparteien gegenüber sehr genau, damit sie nicht zu widersprechen brauchen. Gemeinüewähler von Bozen, Achtung! Als Antwort ans die- Hinausreklamierung von einigen Hundert Italienern aus der Wählerliste der Stadt Bozen durch den Vertreter des Deutschen Verbandes haben die Italienisch-Bürgerlichen Hurckerte von deutschen Wählern iin

letztm Moment aus Üer Wählerliste herausreklamiert. ist nicht ausgeschlossen, daß unter den Herausreklanrier- ten auch sozialdemokratische Wähler sind, obwohl unsere Partei mit der Heräusveflcrmierung durch den Deutschen Verband nichts gemein hat. Wir fordern daher alle Parteigenossen und Freunde, welche von der Heraus- reklamierung verständigt werden, auf, sich sofort in unserem Sekretariate (GewerlschäftShaus, 1. Stock) ein zufinden, damit die WiedcrhineiNreklamierung durchge führt

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