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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 05.05.1944
Umfang: 4
Stvf? a Bonner Lagblakk' greif««, den 5. Mai 194-f Der Tag von Fritzlar Vor 1025 Jahren ersiand das Erste Reich der Deutschen Von Dr. Front Ludfke Frühjahr 919 in Fritzlar zusammen: Sachsen und Franken. Aber obwohl die anderen abseits standen — nie hat es eine bedeutsamere, glückhaftere, zukunfts weisendere Königswahl gegeben als die damalige. Durch Zuruf wurde Heinrich gekürt und auf den SchiD gehoben; jetzt hieß er König — ob er es fei» würde hing von ihm selber ab. Zunächst lehnte

er auch keinem ernstlichen Wi derstand mehr — er schuf so aus Land schaften und Stämmen einen wahrhaften Staat, vielfach das „Erste Reich der > Deutschen' genannt. Dann nistete er TÄT* ■ V _ J Zum Freiheitskrieg, zum Kampf des VV irISC£l€tll HZ1CL Ackers gegen die Steppe, der Kultur ge gen die Barbare.i. Cr mochte Deutschland wehrhaft, baute den Ostwall, rief eine schlagkräftige Reiterei ins Leben, die Aus Grossmutters WürzgSrtlein Vor mir liegt ein alte« Büchlein.' vergilbt dl« Blätter und vergriffen. denn.es ging

er die geistliche Krö nung und Salbung ab; er wollte, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, ein König aus eigener Kraft und aus der Kraft feines Volkes sein. Hierfür hatte ihn die Vorsehung mit den reichsten Gaben begnadet. Den Süden des Volks raumes gewann er durch die Macht sei ner Persönlichkeit, bald erkannten ihn Bayern und Schwaben an. In Lothrin gen. auf das Frankreich die Augen ge richtet hatte, mußten die Waffen spre- - “ schm Als im Jahre 919 die deutschen Stäm me im hessischen Fritzlar zur Königswahl

zusammentraten, befand sich Deutschland — das damals dieses Namen noch nicht trug— knapp am Abgrund. Wenn es in jener Zeit Gerüchtemacher und Pesft- misten gegeben hätte, so hätten sie für ihre Voraussagen ein reiches Feld ge habt. In der Tat: es sah böse aus. Das Reich Karls des Großen war unter seinen Nachfolgern zerfallen und hielt nur ideell noch zusammen. Einfälle und Einbrüche fremder Eroberer folgten aufeinander. Während Frankreich nach Lothringen und dem Elsaß griff, dräng ten stmvische Stämme

gegen Mittel- deutschland vor: Rhein und Elbe waren in Gefahr. Im Norden verheerten die Normannen das Land, aber die unheim lichste Bedrohung war doch der neue hun nische Vorstoß, der magyarische Reiter- Horden über den wehrlosen Kontinent jagte. Die Eindringlinge begnügten «ich nicht mit Raub und Plünderung; sie ver- nichteten alles Leben und schlevpten al les. was übrig blieb, in die Sklaverei. Es war ein Ausbluten, ein Aderlaß, der — fortgesetzt --- zur Ausrottung des deutschen Volkes führen nuißte

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 11.04.1912
Umfang: 10
und Brüder, die uns nicht verlassen dürfen und «erden trotz der Grenzpfähle und Striche, die nur die Landkarte kennt. Im Deutschen Reich findet man in den führenden Blättern sehr wenig über das «aS in Oesterreich noltut; das sind nur schwarz- xelbe offiziöse Stimmen; wir nehmen aber die Waffe in die Hand und marschieren in Reih und Glied, um das Deutschtum zu schützen. Der zün dende Funke der nationalen Begeisterung muß hinüberfliegen nach dem Deutschen Reich und dort die Begeisterung entflammen

zur-kräftigen Schutz- vrbeit. Wir Deutsche in Oesterreich siud nicht Deutsche zweiter Güte, wir sind ebenbürtig; die Deutschen im Deutschen Reiche sind mrpslichtel, sich daran zu erinnern, daß dir Dxutschen w Oesterreich einer Zukunft entgegensehen ähnlich wie Elsaß- Lothriugen und daß es sich verlohnt, die deutschen Herze« höher schlagen zu lasscn. Er wünsche, daß die Schwestern und Brüder aus dem Deutschen Reich etwas von dem heutigen Adcud mit sich nach Hause mitnehmen ; es war dies eine Stunde

er der Ortsgruppe Bozen innigen Dank dafür aus, daß sie die Ziele der Südmark mit großem Erfolge fördere; die Bestrebungen, die sich die Südmark gesteckt hat, sind in den Bozner Orts gruppen in beste Hände gelegt. Redner schilderte sodann in märkigen, vom deutschvölkischen Geiste durchwirkten Ausführungen die schwierige Stellung der Deutschen in Oesterreich, warf einen geschicht lichen Rückblick auf die deutsche Kulturarbeit der Deutschen in der seinerjeitigen Ostmark bis aus die letzten Dczenien

, wo die Deutschen durch das deutsch feindliche RegierungSsystem notgedrungen durch Schaffung von Schutzvereinen zur Wahrung dcs Deutschtums in nationaler und wirtschaftlicher Bezie hung zur Selbsthilfe greifen mußten. Die Tätigkeit des ältesten Schutzvereins, des Deutschen Schulvereins hat bewiesen, daß nicht nur die deutsche Schule zu erhalten ist. sondern auch wirtschaftliche Interessen zu schützen sind, um gegen denAnsturm der nationalen Gegner eine» Wall für immerwährende Zeiten zu schaffen. Die Tätigkeit

der schwarzgelben Grenzpfahle stehen Millionen Deutsche, die im Herzen eins mit uns sind. (Stürmischer Beifall.) Die Deutschen haben in Oesterreich Kultur, Kunst, Gesittung ein» geführt und treue Wacht gegen Einfälle fremder Xörderhordcn zehalten, sie haben in Oesterreich «ine Stellung eingenommen, die dem ganzen Deutsch tum zugute kommt. Dke Deutschen in Oesterreich sind eine Wachtruppe zur Wahrung des Deutschtums in g«nz Europa. (Stürmisch« langaatzaltender Beifall.) Die Reichsdeutschen sind natürliche Heiser

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 25.10.1943
Umfang: 4
unverzüglich alle deutschen Truppen in Italien, Süd frank- reich und auf dem Balkan in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Der verräteri sche König und sein Handlanger Bado- glio versicherten selbst noch in diesem Augenblick hoch und heilig. Italien denke nicht daran, seinen Verbündeten im Stich zu lassen. General Roatta und der Ver räter Badoglio stellten die Kapitulation wortreich und, entrüstet in Abrede, nann- «- führen würden. °-g°n d>-! LLL auf Sizilien gerichtet hinzu,'daß er. ein kategorisches

nicht nachhaltig zu stö ren verNwcht, es sei stets in kürzester 'Zeit . gelungen, einen weitgehenden Zwei Doctekanes-Inseln von deutschen Truppen im Handstreich genommen Besonderer Abwehrerfolg der 3. ostmärkischen Gebirgsdivision zwischen dem Asowschem Heer nnd Saporoshje- Sowjetischer Grossangriff im Raum Saporoshje-Krementschug - Bolschewistischer Ansturm westlich Smolensk blutig abgeschlagen - Ein britischer Kreuzer versenkt, zwei Zerstörer torpediert Ausgleich herbeizuführen. Auf breitester 'Grundlage

begleitete Vor stöße. Sie scheiterten meist schon im zu- sammengefgßten Feuer vor den Stellun- gen unserer Gefechtsvorposten oder im eigenen Gegenstoß. 3m östlichen M l 11 e l m e e r gelang es deutschen Soldaten, die vorübergehend in Kriegsgefangenschaft geraten waren; sich Rach Kräftezusührung und zu be Unter men liihung durch die Luftwaffe nah- ie die vom Feind besetzte Do d e- kanes-3nsel Levitha im Hand streich. Am 22. Oktober landeten außer- dem Verbände der Luftwaffe, verstärkt durch heerestruppm

angesehen werden kann'. . 3n der Rächt zum 23. Oktober fand im Kanal ein Gefecht zwischen eigenen Tor pedobooten und einem überlegenm bri tischen Kreuzerverband statt. hierbei errangen die deutschen Streit kräfte einen vollen Erfolg. Sie versenkten einen britischen Kreuzer und torpe dierten außerdem zwei Zerstörer. Eigene Schäden und Verluste traten hierbei nicht ein. -*% Bolschewistisches Terrorregimen t Massenverhaftungen und Erschießungen Eczerum, 24. Ott. — Aus der Sowjet- Union ln Erzerum

Fälle von Erschießungen greiser Bewohner be kannt geworden, ferner Massenhinrich tungen in Stalino und Gorlowka. In Mariupol sind unter vielen Bewohnern der Stadt auch zwei Geistliche erschossen .worden. 5000 schwerverwundete Soldaten , aus englischer Gefangenschaft zurück 'Berlin, 24. Okt. — Am Nachmittag des 22., Oktober trafen in einem deutschen Hafen die ersten der etwa fünftausend schwerverwundeten deutschen Soldaten ein, hie im Austausch gegen die gleiche Zahl schwerverwundeter britischer

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1937
Umfang: 8
zwischen dem Deutschen Reich und den Län dern Südosteuropas begründet ist. Das D.N.B, erfährt aus London: Von zuständigen englischen Kreisen wurde mit geteilt, dag die deutsche und die französische Ant wort auf die britischen Vorschläge zur Garantie leistung für die Seeiiberwachung in London ab gegeben worden find. Aeber.deren Inhalt ist noch r>a . „ . Längs der Strecke versahen Abteilungen von Truppen, Miliz und Jungfascisten den Ehren dienst. » » Das historische Karussel, jenes unter dem hohen Patronat

, die freundschaftlichen Beziehungen des deutschen Reiches mit Jugoslawien, Bulga rien und Ungarn zu vertiefen und stellt einen Erfolg der snstematischen Friedenspolitik des Rei ches dar, insofern, als sie zeigt, daß trotz aller Intrigen vonseiten Dritter diese Beziehungen sich weiter entwickelt haben und daß die Länder Süd- osteurovas in steigendem Maße die Aufbauziele der Achse Roma—Berlin und die italienisch deutsche Auffassung von der Notwendigkeit eines wahren Friedens erfassen und schätzen. Der „P r e s sedie

n st' erklärt seinerseits, daß der in einigen ausländischen Hauptstädten dem bevorstehenden Besuch v. Neuraths zugeschrie bene Sensationscharakter nichts als eine Ausge burt der Phantasie sei. Was im besonderen die Politik Deutschlands gegen die Tschechoslowakei betreffe, so hat das Reich keinerlei Absicht, die Nachbarrepublik zu bedrohen; wenn es sich für den Donauabschnitt interessiert, so macht es nur von einem ihm zustehenden Recht Gebrauch, das durch das Ausmaß der wirtschaftlichen Beziehun gen

, und er klärt, daß diese Vorschläge für das Reich unan nehmbar seien. ^ Die französische Regierung hat die Grundlinien ihrer Antwort auf die englischen Vorschläge in der Frage der Sicherung der Ueberwachung in Spanien bekannt gegeben. Danach begrüßt Frank reich sowohl die Schaffung neutraler Zonen in spanischen Häfen, wie auch den englischen Vor schlag einer engen. Zusammenarbeit der Flotten der vier Ueberwachungsmächte. Die französische Regierung steht allerdings auf dem Siandpunkt

anderer im Nichteinmischungsausschuß ver tretener Mächte an der Seeüberwachung beteiligt würden und macht weiterhin den Vorschlag, Ver treter dieser Mächte als Beobachter auf den an nichts bekanntgeworden. Von der italienischen der Kontrolle teilnehmenden französischen, engl! schen, deutschen und italienischen Schiffen zuzu lassen. Schließlich betont die französische Regierung neuerdings, daß die dringendste Aufgabe der Nichteinmischungspolitik die Rückführung der ausländischen Freiwilligen aus Spanien sei. » Zu den Mächten

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.09.1927
Umfang: 8
. Zu rechter Zeit erzählen die Schweizerischen Monats hefte vom früheren italienischen Jrredentismus. Sie erinnern an die Tatsache, daß schon im 10. Jahrhundert das lango- bardische Herzogtum Trient, das nachmalige Welschtirol, aus dem italienischen Langobardenreich gelöst und unmit telbar dem Deutschen Reich einverleibt wurde, dessen Vor werk es während beinahe 1000 Jahren geblieben ist. Erst seit 1750 beginnt eine Besinnung aus die sprach liche und geistige Verschiedenheit vom deutschen Tirol

. Der welsche Tiroler Clemens Vanetti zeigt sich als ent schlossener Vorkämpfer des Jtalienertums und schreibt 1790: „Nur durch Zufall sind diese Italiener einmal Tiroler Un tertanen geworden. Italiener sind wir und nicht Tiroler.' Napoleon schlug dann Welschtirol einschließlich des deutschen Talkessels von Bozen bis gegen Meran und Klausen zum Königreich Italien, und jetzt taucht zum erstenmale der Name „Trentino' auf. Aber die italienische Herrschaft machte sich selbst bei der Welschtiroler Bevölkerung

diese Tatsachen der Ver gangenheit? Weil wir dem kurzen Gedächtnis aufhelfen möchten. Das findet sich bei gewissen Deutschen ebenso wie bei Italienern. Woher nimmt Italien heute das Recht, gegen Deutsch land zu schelten, wenn es sich seiner Südtiroler Deutschen auch nur erinnert? Wir wissen genau, daß die patriotische Begeisterung für Südtirol, wie sie vom „Vorwärts' oder „Ullstein' getrieben wird, mit wirklicher nationaler Ueber- legung oder gar Begeisterung nichts zu tun hat. Viele laden ihren Haß

und unser nationales Zusammengehörigkeitsgefühl kann uns nie mand verbieten. Gerade Mussolini müßte seinem ganzen Charakter nach keine Achtung vor uns haben, wenn wir nicht für die Erhaltung deutscher Sprache und deutscher Sitte in Südtirol eintreten würden. Wir tun das übrigens nicht um' Mussolini, sondern um unseres deutschen Ehrge fühls willen. Noch 1910 verlangten die Italiener, als unbe streitbares Recht, daß die unter Knechtschaft Oesterreichs stehenden Italiener eine eigene Universität auf italie nischem

, welche tapfer gegen den vordringenden Pangermanis mus für die Sprache Dantes und für die Ideale Italiens kämpfen, die wärmste Sympathie aus.' Welch blutige Ironie! Unter dem Namen „Dantes' kämpft Italien gegen die Deutschen und die Deutschen haben für die Erforschung Dantes und Verbreitung seines Ruh mes nicht weniger geleistet als die Italiener!' Südtirol auf dem deutschen Katho likentag in Dortmund. Im Rahmen des Katholikentages hielt auch der Reichsverband für die kathol. Ausländsdeutschen im alten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 3
Datum: 30.04.1920
Umfang: 3
o h n e Z w i s ch e n fä l l e an. Gestern um 9 Uhr abends sand im Saale des Ge werkschaftshauses eine Generalversamm lung statt, an der auch einzelne Beamte sämtlicher deutschen Geldin st i- tute teilnahmen und von der Streikleitung alle Aufklärungen betreffend die Organisa tion der Beamtenschaft der italienischen Banken, sowie die Gründe und Ziele der Bewegung erhielten. Die deutschen Beam ten erklärten, ihre Stellungnahme erst nach eingehender Rücksprache mit ihren Kolle gen festlegen zu können. Die weiteren Punkte der Tagesordnung

würden. - . , Italienischer Unterricht in deutschen Volksschulen. Infolge des 'Rekurses der deutschen Gemeinden gegen die Anordnung des Generalkommissariates in Trient, be treffend den italienischen Unterricht in den untersten Volksschuljahrgängen hat das Zentralamt für die neuen Provinzen in Rom mit Erlaß vom 16. März l. I. ango ordnet, daß der italienische Unterricht erst von der vierten Volksschulklasse aufwärts einzurichten ist. Diese Entscheidung wurde aus unbekannten Gründen vom General- Kommissariate in Trient

. Der Frevel am Andreas Hofer-Denkmal hat überall große Empörung hervorgerufen. Wenn es sich bewahrheitet, daß sich, wie dem „Bgfl.' erzählt wird, fremde Gesellschaften vor dem verunstalteten Denkmal am Dienstag nach mittags photographieren ließen, so fehlt für ein solches Verhalten in der deutschen Sprache der richtige Ausdruck. Am Mitt woch sind die beklexten Stellen mit weißer Farbe überstrichen worden und tragen die Aufschrift: „Hoch Tirol!' — In Tabland fand eine Kommission betreffend Errichtung

mit Deutschöster reich fast ganz, nur vereinzelt finden dorthin Ab schlüsse statt. Der Winter war überaus mild, der Rebenstand ist daher günstig. Die Arbeiten in den Weingärten schreiben merklich vorwärM Leides fehlt es an amerikanischem Schnittmaterial zur Her stellung der Veredlungen 25 Jahre Bozner „Schlarafsia'. Das Bozner Schlaraffenreich „Pons Drusi' ist keuer fünfund zwanzig Jahre alt geworden und so mancher Freund dieses exklusiven und vornehmen Bundes dürfte sich noch mit stillem Vergnügen

als Pflegestätte deut scher Geselligkeit einen geachteten Namen im „Uhr versum' errungen und stppt bei ritterlichem Gepränge ' mid spiegelmäßigem Zeremoniell Woche für Woche knnstfreudig und begeisternd. So haben denn auch weite schläraffische Kreise innigen Anteil an dem Jubiläum der „Pons Drusi' genommen und das Reich mit Auszeichnungen, Geschenken nnd Glück- wunschkundgebungen bedacht und geehrt. Das Jnns- brucker Schlarafsenreich „Oenipontana' ließ -den Bozneru durch seine „Herrlichkeiten' ein Pracht

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 22.11.1901
Umfang: 16
Chamberlain greisen jetzt auch nach Oester reich herüber. Der Militärveteranenverein in Cilli beschloß eine scharfe Kundgebung gegen Chamberlains Beschimpfung der österreichischen Waffenehre und forderte alle Veteranenvereine Oesterreichs zu einer gleichen Stellungnahme auf. Dagegen sucht man in deutschen offiziellen und Armeekreisen bereits abzuwiegeln. So jat sich gegen eine Protestkundgebung gegen Chamberlain der Vorstand des Deut s ch e u Kriegerbundes in einer Bitte an die Krieger vereine erklärt

an dic hussitische Vergangenheit anknüpfen, und der Ruf „Los von Rom' werde auch bei den Tschechen erschallen. Während der Forderungen des tschechischen Klerikalen Hruban kommt es zu Wechselreden mit den All deutschen und Sozialisten. Hruban beschuldigt die Alldeutschen wieder des Hochverrathes. Wolf ruft: Wir fiud uicht solche Satansseelen wie ihr. Hruban sagt, die „Los von Nom'-Bewegung sei nur eine politische. Eisenkolb ruft: Das ist eine Lüge. Wolf entgegnen Sie war nur po litisch, weil uus

können, bei der Abstimmung zn berücksichtigen. In der letzten Sitzung des Bndgetausschusses beantragte Wolf, bei der Position „Allerhöchster Hosstaat' einen Abstrich von 2 Millionen Kronen von der Zivilliste und die Streich ung des ganzen für die kaiserliche Kabi netskanzlei eingestellten Budgetposten mit der Begründung, daß der Kaiser von Oesterreich reich genng sei, diesen Posten aus eigenen Mitteln zu bezahlen. Der Antrag wurde mit allen gegen die Stimmen der Abgeordneten Wolf und Perner storfer abgelehnt. Der Prager

. Er habe die ernstesten Gründe zn der dringenden Bitte an die Verbände, sich eder Kundgebung in dieser Angelegenheit zn ent halten. Es sei nicht Sache der einzelnen Soldaten oder Kriegervereine, Angriffe gegen die deutsche Kriegführung zurückzuweisen, sondern müsse, falls dies für nothwendig gehalten werden sollte, einzig uud allein der bernfenen Vertretung der deutschen Wehrkraft überlassen werden, zumal wenn es sich um den Minister einer sremden Regierung handle, 'nabhängige Kreise des deutschen Volkes setzen

an eine große Zeit und als eine Beschimpfung des deutschen Namens und der deutschen Ehre nachdrücklich und mit Ent rüstung zurückweisen. Die Resolution soll einem Mitgliede des Reichstags zugesandt werden. — Trotz der Abmahnung des Vorstandes des deutschen KriegerbundeS von Knndgebnngen gegen Chamberlain will jetzt neuerdings sogar die Stadt verordnetenversammlung von Dresden gegeu den englischen Minister protestieren. Die Ver- ammlnng hat gestern zn diesem Zwecke eine außerordentliche Sitzung abgehalten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1881
Umfang: 6
Franz Joses in diese Angelegenheit,' die jedenfalls eine innere des deutschen Reiches wäre, verflochten werden könnte, noch vermöchten wir die Politik zu begreifen, die innerhalb de-Z Reiches einen neuen König schaffen würde. Der gegenwärtige Groß- Herzog von Baden ist ein aufgeklärter und reich-treuer Fürst; Baden Hai sich I87V durch 5eine Leistungen hervorgethan, und seine Soldaten haben sich bei NuitS und an der L'saine vortrefflich geschlagen. Aber es wäre geradezu widersinnig

wieder zu obligaten Lehrgegenständen gemacht werden. Der oberösterreichische Bauernverein beginnt abermals eine lebhafte Thätigtnt zu entfalten. Derselbe verau- staltet außer einer Reihe von Wanderv ersammlungens eine außerordentliche General-Versammlung, welche am 5. September in Linz stattfinden soll. Im „Linzer Sonntagsblatt' erklärt Herr Leopold Krenmayr, doß er auf das Mandat eines Landtags- oder Reichsraths» Abgeordneten nicht reflectire. Deutsches Reich. Die Berliner „Germania' veröffentlicht

in ihrer tetzten Nummer eine Zuschrift aus Süddeutschland, welche eine neue Combination über die jetzigen Begegnungen deutscher Fürsten ent- hält. Nach dieser Version sollen die Kaiser von Oester reich und Deutschland, dann die Könige von Baiern, Sachsen und Würtemberg dem Gioßherzog? von Baden anläßlich seiner am 20. September stattfindenden silbernen Hochzeit die Annahme des Königstitels an- bieten. Djeß^i d:r Grund der jetzigen Besprechungen. Hiezu bemerkt die „N. Fr. Pr.': Wir verstehen weder, wie Kaiser

, wenn man den Eroßherzog jetzt dafür belohnen wollte, indem man ihn zum Könige machte. Die festen Bande, durch welche Baden an das Reich gekettet ist. würden dadurch gelockert. Das alte deutsche Reich hat niemals einen König ge kannt, außer den römischen König ielbst. AIs Friedrich Wilhelm I. von Preußen sich selbst die Königskrone aufsetzte, schlug er einen zerstörenden Keil in das Ge» füge deS Reiches und die Könige Süddeutschlands sind durch Napoleon I. zu ihrer Würde gelangt, da vas Reich in Trümmer ging. Schon

um dieser Er- innerung willen wäre es eine ganz verkehrte Maßregel, Baden zu einem Königreiche zu erheben. Es handelt Pch in Deutschland wahrlich nicht darum, den ohnedies noch nicht lahmgelegten Particularismus zu stärken, sondern das Reich. Italien. Die letzte Allocution des Papstes liegt im Wortlaute vor. Sein Ton ist ein überaus heftiger; Leo Xlll. hat sich diesmal durch die Erinnerung an seinen Vorgänger zu einer Heftigkeit hinreißen lassen, die er bisher sorgfältig vermied. Die Ereignisse, welche in der Nacht

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Volksbote
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Seite 4 von 10
Datum: 19.09.1940
Umfang: 10
der Reichsregierung zu einem Freündfchastsbesuch in Deutschland ein. Ser rano Suner wurde vom Reichskanzler in An- Wesenheit Ribbentrop» zu einer langen Unter redung empfangen. — Wie in Berlin amtlich mitgeteilt wurde, sind die Zollgrenzen zwischen dem Reich und dem Protektorat Böhmen- Mähren abgeschafft worden. — Bei der Er öffnung der Kölner Mesie am 16. September betonte der llnterkaatslekretär im deutschen Wirtschaftsministertum. Dr. Landfried, in einer längeren Rede die Bedeutung dieser Aus stellung

wurden Ostende, Antwerpen. Blankenoerghe und Breedene. In Antwerpen wurden zahl reiche Arbeiterhauser getroffen. An militä rischen Objekten richteten diese Angriffe, wie das deutsche Oberkommando mitteilt, keinen nennenswerten Schaden an. Tin Angriff englischer Seestrelt- k r ä f t e aus den Krlegshasen von B o u l o g n e wurde von den deutschen Küstenbatterien ab- gewiesen. Deutsche Langrohrg«schütze erösfneten einige Male das Feuer auf das Gebiet von Dover, sowie auf englische Handelsschiffe

, die im dortigen Hafen vor Anker lagen. Die eng lischen Batterien erwiderten das Feuer. Der Oberbefehlshaber des Heeres. General soldmarschall v. Brauchitsch. machte letzte Woche eine Jnspekffonvsahrt in die von den Deutschen besetzten Gebiete Nordfrankreich». An der Kanalküste besichtigte er mehrere Kriegshasen und Truppenlager. *** Rumänien. Im Rundfunk richtete Gene ral Anionescu an da, Land einen Aufruf, in welchem er sich besonders an die ..Eiserne Garde' wandte und betonte, man müsse »wi schen Agitation

. Der Gesamtbetrag für Prämien zur Steigerung der volkszahl be- .läuft sich seit der Errichtung derselben am 1. Mär, 1935 bis zum der August I. I. auf Lire 442.106.421. Es wurden im ganzen 67.543 Ehestandsprämien für Lire 155.696.143 und 286.498 Geburtenprämien für Lire 287,010.278 ausaegebru. vom 1. Sännet 1807 bi» zum 3t. August 1910 wurden weiter» 31.590 Prämien für Mebrgeburten im Gesamtbetrag von Lire '20,760.535 ausgegeben. ••• Deutsche» Reich. Der itakienttche Kolo- nialminister. General Teruzzi

. der diese Woche zu einem längeren Besuch in Deutschland weilte, wurde am 17. ds. van Reichskanzler Hitler in Anwesenheit de» Reichsaußenmtni- sters v. Ribbentrop empfangen. Bei einem Empfange im Hotel Kaiserhof. den der Führer des Deutschen Kolonialbundes. Reichsstatthaller o. Epp, General Teruzzi zu Ehren gab. tausch- len der italienische Minister und v. Epp herz liche Trinksprüche über die Kraft und Macht der Achsenmächte au». — Am 15. ds. traf der spanische Innenminister Serrano Suner auf Einladung

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.09.1927
Umfang: 8
Seite 2, Folge 18 Südtirol' Innsbruck. 15, September 1927 richtete sich gegen die widerspenstigen Deutschen. In dieser Lage machten bk Deutschen in aller Form Zugeständnisse an den be rufenen Vertreter der Regierung an den Präfekten, mehr als bis her an den Plänen der Regierung mitzuarbeiten. Daß dies nicht im Sinne der Entnationalisierung gemeint ist, darf wohl als selbstverständlich gelten. Die deutschen Abgeordneten haben dem Präsekten die Versicherung abgegeben, ihre Schuld sei

bestrebungen Italiens. Diese tendenziöse Berichterstattung hat den Südtirolern schon große Nachteile gebracht und die Fa schisten immer wieder zu Vergeltungstaten angespornt. Die „Frankfurter Zeitung' schrieb dazu: „Die beiden deutschen Südtiroler Abgeordneten im römischen Parlamente, Baron Dr. Paul Sternbach und Dr. Tinzl, haben an den Bozner Präfekten Dr. Ricci ein Schreiben gerichtet, in dem sie sich zu dem Gedanken einer deutsch-italienischen Ver söhnungspolitik in Südtirol bekennen. Zur Bekräftigung

ihrer Auffassung und um einer solchen Versöhnungspolitik die Wege zu ebnen, haben sie darauf verzichtet, sowohl an dem Kongreß der Minderheiten als auch an der Tagung der Interparlamen tarischen Union teilzunehmmen. Das bedeutet eine grundlegende Aenderung der bisherigen Politik der Deutschen in Südtirol. Die Deutschen hatten zweifellos alle Ursache, gegen den Faschismus und seine Organe mißtrauisch zu sein; mit der Erklärung der beiden Abgeordneten, die im römischen Parlament den Deutschen Verband in Südtirol

vertreten, geben sie nun ihre Kampf stellung und ihren Widerstand auf und fügen sich als Mitarbeiter und gleichzeitige Bürger in das Staatsganze ein. Man wird Liesen Versuch der Südtiroler Deutschen, aus friedliche Weise innerhalb des Staates^ zu dem sie gehören, eine einigermaßen zufriedenstellende Regelung ihrer Angelegenheiten zu finden, mit Interesse zur Kenntnis nehmen. Freilich wird dieser gute Wille einer versöhnlichen Zusammenarbeit mit den faschistischen Machthabern kaum sehr gefördert, falls

der allerdings als be sonders deutschfeindlich geltende faschistische Oberkommissär Gi- arratana des Schreiben der beiden deutschen Abgeordneten als eine Art Bankrotterklärung auffassen und die Frage der deutschen Minderheit in Südtirol als erledigt betrachten sollte. Immerhin kann dieses Schreiben der Beginn einer neuen Aera in dar Geschichte des Südtiroler Volkes sein, wenn auf der faschistischen Seite nur einigermaßen verstanden wird, welche Bedeutung diesem Entgegenkommen zur Versöhnlichkeit

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.08.1897
Umfang: 4
Niemayer feierte die deutsche Sprache, die deutsche Dichtung, sie 'ei das Mittel, eine Brücke zu bauen, die Denrschland und Oester reich verbinde. Er berührte die Thatfache, daß der deutsche Juristentag Heuer nicht in Graz tagen konnte. Und er gab die Versicherung, daß die deutschen Juristen nicht ruhen würden, bis sie in Oesterreich lagen könnten, wenn man es ihnen auch verärgern, verekeln und „ver- egern' wollte! Stürmisches Wacker und Bravo und Heil dankte ihm für diefe Bemerkung. Wir wollen, fuhr

^ und 24 WoncrLsbeil'agen. M 184 Telephon Nr. 68. Samstag, den 14. August 1897. «-»-d«-,»-»7. Iaörgang MgrimM mid neueste Mlldmze» der Die tschechische Staatssprache. Graz, 13. August. Ein slovenisches Blatt inEilli plaidirt allen Ernstes dafür, in den slovenischen Schulen anstatt.des Deutschen das Tsch echischeals obligaten Lehrgegenstand einzuführen, weil dieses alle Aus sicht habe, die Staatssprache in Oesterreich zu werden. Die Friedensverhandlungen. Berlin, 13. August. Der auf die, Räumung Thessaliens bezügliche

verurtheilt, entfloh jedoch noch vor dem Antritte der Strafe. llngliickssall bei einer Schießübung. Petersburg, 13. August. Während der Schieß übungen im Lager von Kräsnoje Selo platzte gestern eine Granate. Ein So ldat wurde getödtet, drei verletzt. Die Ursache des Unfalles ist noch nicht festgestellt. Das Ezarenpaar besuchte die Verwunde ten im Spitale. Bergaui-Prozeß. Wien, 14. August. Der Ehrenbeleidigungsprozeß des Herausgebers des „Deutschen Volksblattes' Ver- gani gegen den Abgeordneten Wolf

Walter v. d. Vogelweide sind abge stiegen, Herr General-Arzt der deutschen Armee Dr. E. Modler aus Berlin, Herr Conte Padulli aus Mai land und Herr Ritter v. Malfer, Gutsbesitzer aus Auer. Anna Bauer Diensstag Nachmittags um 5 Uhr verschied in Landro Frau Anna Bauer, eine durch ihre hervorragenden Eigenschaften ausgezeichnete Frau, plötzlich an Herzschlag. Mit ihr ist nicht nur einein ganzen Pusterthal, sondern auch weit über die Grenzen Tirols, ja der Gesammtmonarchie rühmlichst bekannte

zum Empfange der durchmarschirenden Oester reich er getroffen. Zeitnngsphantasie. Die „Münchner 'Neuesten Nachrichten' leisten sich in einem Telegramm folgende phantaiievolle ErfindungDas Bahnprojekt Bozen-Fleims- thal ist wegen finanzieller Schwierigkeiten von der Stadt Bozen sallen gelassen worden. Die erste Tnrnlehrerin Oesterreichs. Zu Bahr n bei Brir. en starb am 5 d. M. die Wiener Turnleh rerin Fränlein Katharina Hartl, eine Schwester des bekannten ausgezeichneten Fechtmeisters, im Alter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.07.1901
Umfang: 6
Körber augenblicklich Oel auf die hochgehenden politischen Wogen auSgegössen, aber schon müsse er wie Hamlet, der Dänenprinz, »die Frage: Sein oder Nichtsein, an sich stellen. Nach der Verdauung dieser schönen Dinge würden die politischen Fragen sich mit Macht an die Ober fläche drängen, die Fragen des Ausgleichs mit Un garn und der Forderung der deutschen Staats sprache. In Oesterreich gebe es nach der Meinung des Redners keine andauernde Beruhigung, bevor dieses Reich die Grundlage

gestorben. . Abg. Wolf in Innsbruck. (Fortsetzung.) Nach den letzten Wahlen versuchte die Mehrheit der deutschen Parteien die alldeutsche als eine sude- tenländische Partei hinzustellen. Was aber in den Alpenländern national fühle, sei zu einem gewissen Theile alldeutsch gesinnt, und mehrere Abgeordnete der Volkspartei, wie Holter, Winter, Erler u. a. verdankten ihre Mandate der alldeutschen Agitation. Warum verhalte man sich nun plötzlich von dieser Seite ablehnend gegen, den Radikalismus? Dieser sei

nicht anders geworden; daher müßten die Herren der Vollspartei anders gewogen sein. Der Radi kalismus sei reifer geworden, zielbewußter in der Wahl seiner Mittel. Er verfolge mit Beharrlichkeit den Weg, der zum Ziele führen müsse. Bei einer beharrlichen radikalen Politik könnten die Deutschen mehr erreichen, als wenn sie sich von diesem Wege «blocken ließen. Sie müßten es so weit bringen, daß ihneu gegenüber die Regierung dieselbe Taktik einschlage, wie gegenüber den Jungtschechen, deren Wünsche schon gewährt seien

, wie sie ausgesprochen wurden. ^ Der Radikalismus sei freilich nicht sympathisch. Er Hetze zur Leidenschaftlichkeit auf, was beschaulich angäegten Naturen nicht passe. Er habe dieselben zur Festigkeit gezwungen, wo sich nachgeben wollten Wäre deren Gemüthlichkeit ungehindert weiter ge gangen, dann wäre das slavisch-römische Reich als Keil zwischen dem orthodoxen Rußland und ketzer ischen Deutschland heute der Verw'Michung bekannt lich nahe gerückt. Die Abgeordneten würden nicht ins Parlament geschickt, sich beliebt

Abgeordnete — einst ein Libe raler — sei als Kompromißkandidat der Liberalen und Alldeutschen gewählt worden und nehme eine Mittelstellung zwischen diesen Parteien ein. Redner müsse sich dagegen verwahren, daß Innsbruck als ein Bezirk der Deutschen Volkspartei angesehen werde, weil der auf Grund des Konpromisses gewählte Ab geordnete von Innsbruck dieser Partei beigetreten sei; er müsse sich dagegen verwahren, daß man der alldeutschen Partei die Donau als unüberschreitbare Grenze ihrer Werbethätigkeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.09.1921
Umfang: 8
, 29 Sekunden: 3. Traumüller, Mewn, 32 Sekunden. Knabenschwimmen, 2 Längen, gleich 60 Meter. Alters- grenze 15 Jahre, 6 Tellnehemr. 1. Ghedina, Meran, 51.4 Sekunden; 2. Muzzio, Bozen, 54.6 Sekunden: 3. Ebner Ernst, Bozen. Knabenfchwimmen, 3 Langen, gleich 90 Meter. Alters- t renze 18 Jahre, 11 Teilnehmer. 1. Reich, Meran. 1 Minute, 19.4 -stunden; 2. Menestrina, Bozen. 1 Minute, 28 Sekunden; 3. Ebner Ignaz, Bozen, 1 Minute 28J2 Sekunden. Ein schöner Erfolg des talentierten Schwimmers Reich, welcher überlegen

. 1. Fräulein Netzer Bozen, 1 Minute 47.6 Sekunden; 2. Frl. Steinklauber, Bozen, 1 Minute 51 Sekunden; die Meraner!» gab auf. Staffettenfchwimmen, 6 Längen, gleich 180 Meter. 1. Bozen (Zanotti, Muzzio, Ebner, Frl. Wiesinger, Gugler, Netzer), 2 Minuten 40.6 Sekunden; 2. Meran (Klomm, Reich, Ghedina, Frl. Hager, Pobitzer, Steinhäuser). Die Stasiette wäre bald die Beute Merans geworden, da Reich einen großen Borsprung herausholte, den aber dle Meraner Damen bald einbüßten. Ieder Teilnehmer schwamm eine Länge

der Geschäftsgang In Industrie und Handel durch das Niedergehen des Markkurses allmählich Kl bessern begonnemfo hat, rein äußerlich bettachtet, diese Besserung im Laufe des Monats noch weitere Fortschritte gemacht. Der Aeuerltche Rückgang des Markkurses in New« Uork bewirkte sowohl eine beAleunigte Eindeckung mit aus ländischen Rohstoffen, deren Preise im Vergleich zum Vor monat stark anzogen, als auch eine Steigerung der ausländi schen Nachfrage nach.-Erzeugnissen der deutschen- Industrie. Selbstverständlich

worden ist. Was die Lage der einzelnen Jndusttiegruppen anbettifft, so steht die Textilindustrie zurzctt immer noch im Zeichen der ' Hochkonjunktur. Die schon im Vormonat einsetzende stark« Nachfrage des In« und Auslandes nach fast allen Arten von Wollerzeugnifsen hält noch unvermindert an. Sämtliche im August in Deutschland abgehaltenen Messen waren, ‘ was die Textilindustrie anlangt, durchwegs stark besucht und hatten er hebliche ^Umsätze im Gefolge. Die Produktion der deutschen . Textilindustrie

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 21.09.1900
Umfang: 10
einen Preis sür die Einstellung der Obstrnction an geboten habe. (PrivlnZ-ZTelegrmnme,) Wien, 20. Sept. Heule fand unter den, Vorsitze des Ministerpräsidenten Dr. Koerber eine Minisler- befprcchung statt. Wien. 20. Sept. Die deutsche Volkspartei erließ einen Wahlaufruf, welcher betout. es haudle sich nicht nur um die einzelne Theile des «Staates berührende Regelung der Amtssprachie, sondern um die für den Bestand der Monarchie entscheidende Frage, ob Oe,:cr- reich, getreu der geschichtlichen Entwicklung

des Staates, unter deutscher Führung und uuter der Vorherrschaft der deutschen Sprache als Staatssprache sein und bleiben sott oder ob man aus dem Umwege föderalistischer Experimente zur vollständigen politischen und wirt schaftlichen Abhängigkeit von Ungarn, zur clerical-seu- dalen Herrschaft, zum böhmischeu SlaatSrccht und da mit zur Zertrümmerung deS Reiches gelangen soll. TaS deutsche Volk muss bei den bevorstehenden Wahlen beweisen, dass eö derartige Bestrebungen ans eigener nationaler Kraft zunichte

machen werde. Die Abge ordneten der deutschen Volkspartei erzwängen in der Waffenbrüderschaft mit den anderen deutschen Parteien die Aushebung der Sprachenverordnungen, die Zer trümmerung der autonviiiislisch-slavischcn Mehrheit des Abgeordnetenhauses und die Isolierung der Czechen. Der Ausruf betont, dass die Partei festhalte an ihren wirtschaftlichen und socialreformatorischen Forderungen, die Abgeordneten der deutschen Volkspartei legen im Bewusstsein treuer Pflichterfüllung ihre Mandate in die Hände ihrer Wähler

zurück. Wien, 20. >sept. Die Parteileitung der deutschen Volkspartei für das Flachland NiederösterreichS be schloss, sür Ende Scptoiibcr eine Vertrauensmänner- Versammlung einzuberufen. Wien» 20. Sept. Die Nachricht., dass der Nesse Kudlichs, Dr. HanS Kudlich, in einem schlesischen Wahlbezirke candidieren werde, ist unrichtig. Wien, 20. Sept. Infolge von Verhandlungen unseres Handelsministeriums mit dem Deutschen Reiche werden von 1. Jänner 1901 angefangen im Verkehre mit Deutschland Postabonnements

für Zei tungen unter denselben Bedingungen stattfinden, wie im Verkehre mit dem übrigen Auslande, wodurch das bisher bestandene Missverhältnis, wonach in einigen Füllen reichsdeutsche Zeitschriften iu Oester reich geringeren Gebüren unterliegen, als im deut schen Reiche, beseitigt wird. Grohwardein, 20. Sept. In seinem Rechen schaftsberichte führte Koloman Tisza bei der Be sprechung der österreichische» Verhältnisse aus, jeder denkende Ungar sehe den Dingen in Oesterreich mit Besorgnis entgegen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.02.1935
Umfang: 6
zuversichtlich in Kürze rechnet. Dies würde Paraguay zum Herrn des Chacogebietes machen und, wie man in Assuncion hofft, das Ende des langwierigen und verlustreichen Krieges bedeuten. Die Rückkehr des Saargebletee Berlin, 23. Februar. Wie die Älätter mitteilen, werden am 1. März anläßlich der Uebergabe des Säargebietes an das Deutsche Reich im Saargebiet und im übrigen Deutschland Kundgebungen stattfinden. Der 1. März ist zum Nationalfeiertag für das Jahr 19Z5 erkl,ärt worden. - ' ' Mzi-S-MmsliisW i» AMemil

einen Bauernkalender her ausgegeben, der namentlich auch sür die weltan schauliche Erziehung der deutschen Landbevölke rung richtungweisend sein soll. Das Ziel scheint nun dabei die geistige „Aufnordung' des deutschen Bauern zu sein. Der Reichsbauernführer und Reichsernährungsminister Darrü ist bekanntlich der Verfechter des Gedankens von einem „Neu adel aus Blut und Boden', u. die Verwirklichung dieses Ideals erwartet er vom „nordischen Men schen'. In seinem „Stab' — liberalistisch würde man das Sekretariat

des Reichsnährstan des veröffentlicht. Da die Ausführungen Bernings nicht nur politisch interessant sind, sondern auch eine Reihe von Einzelheiten aus dem Bauernka lender selbst bringen, sollen sie im folgenden teil weise wiedergegeben werden: „Ich bin erstaunt und aufs tiefste erschüttert, daß der Reichsnährstand, dem alle deutschen Bauern und Bäuerinnen angehören müssen, dem christlichen deutschen Bauernstande diesen Kalender anbietet,.. der bewußt alles Christliche zu beseitigen und das christliche

zur Kenntnis ge nommen. In dem Wunsche, auf intellektuellem Gebiet einen neuen Fortschritt der freundschaft lichen Beziehungen zwischen Frankreich und Oester reich zu erzielen, wollen sie demnächst Verhandlun gen aufnehmen, um zwischen den beiden Ländern die Fühlungnahme und den Austausch auf wissen schaftlichem, künstlerischem und literarischem Ge biete zu fördern.' Chmesisch-japan sche Annäherung Tokio, 25. Februar. Die gesamte japanische Presse beschäftigt sich mit der Japanese des chinesischen Sonderge

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 04.12.1902
Umfang: 10
2403 Depeschen. (Telegramme deZ k. k. Tel.-Korr.-Bnreau.) Abgeordnetenhaus. Wien, 3. Dcz. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwortete Mini sterpräsident Koerber die Interpellation das Abg. Stein betr. die angebliche Verfolgung der Verbreiter von Karrikaturen ans die ver storbene Königin Viktoria von England da- lnn, das; die Staatsanwaltschaft sich bei Verfol gung von Druckschriften, welche sich auf grobe Beleidigungen des Oberhauptes eiues mit Öster reich in durchaus

vor mittags versammelte sich das S u l> k o m i t e e zur S ch lu ß b c s p r e ch u u g, nm gegen i/z>2Uhr die Vorschläge dem Plenum der dcutschböhiuischcu Ab geordnete» znr Beratung zu übergebe». Nach Schluß der Haussitzung hätten sich die deutschen Klnb s versammeln sollen, nm über die Vorschläge zu beraten. Die sür 1/2^ Uhr anberaumte Ko ufere uz der deutschböhmische,1 Abgeordue- teu wurde jedoch plötzlich auf 3 Uhr vertagt, was im Haufe Überraschung hervorrief. Die deutschen Klubs, d. i. die deutsche

verlautbart: Die deutschen Ab geordneten aus Böhme«, welche der deutschen Fortschrittspartei, der deutschen Volkspartei, dem verfassungstreuen Großgrundbesitze nnd der Agrarpartei angehören, hielten nachmittags im Abgeordnetenhaus^ uuter dem Vorsitze Nitsches eine Versammlung ab, woran fast alle Abgeord neten dieser Gruppe teilnahmen. In der Versammlung wurde vou den Abg. Baernreithcr und Pcrgclt namens des eingesetzten Siebeuer- komitees Bericht über die Verhandlungen des selben erstattet und der Entwurf

Samstag erwartet wird. Wien, 4. Dez. In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß die Landtage um Weihnachten zu einer kurzen Session einberusen werden sollen. Ob der Tiroler Landtag einberusen wird, ist uoch unbestimmt. Dies häuge von deu Verhandlungen mit den deutschen nnd den italienischen Ab geordneten ab. Prag, 4. Dez. „Hlas Naroda' meldet, die Tschechen werden jedenfalls in die Verhandlung eintreten uud den deutschen Anträgen tschechische Anträge, den deutschen Grnndsätzen tschechische Grundsätze

gcgeuüberstelleu. Lemberg, 4. Dcz. Der „Dzienik Polski' mel det ans Wien: Das Elaborat des dentsch- böhmischeu u b k 0 u, i t e e s enthält fol gende wichtigste Punkte: 1. Die Angelegen^ l)eit der Anerkennttng der deutschen Staatssprache sei cinc allgemeine deutsche und entziehe sich daher der Kompetenz des Komitees. 2. Das KoiuiteQ schlägt die Einteilung Böhmens in Bezirke gemäß» dem früheren Plener'schen Projekt bei gleichzeitiger Reorganisation der autonome« Behörde» vor. 3. Die Bcamieu solleu «ach

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1917
Umfang: 8
, ist in der Nacht auf 21. d. ohne Warnung torpediert worden. Dabei sind folgende Verluste eingetreten: Von Militär Personen sind 11 tot, drei, darunter eine Stabs- krankenschwester. werden vermißt, 17 sind ver wundet. Von der Mannschaft sind 20 tot, 9 werden r,ermißt, darunter eine Stewandeß, 22 wurden verwundet. Wie im deutschen Funk- spruch berichtet wird, steht die Torpedierung dieses Hospitalschiffe.' mit auf der Liste der von den Unterseebooten berichteten Taten. Christiania, 27. März. Nach einem Tele

grainm aus Liverpool ist der Dampfer „Koxa- nec' am 24. März vor Bardsey-Island (Wa les) von einem deutschen Unterseeboot versenkt worden. Der> Dampfer war von St. Malo nach Liverpool unterwegs. - Wie das norwegische Ministerium des Äeußern mitteilt, ist am 22. März die norwegische Bart „Sirius', mit einer Ladung Korn von Buenos Aires nach Ryborg unterwegs, von einem deutschen Unterseeboot in die Luft gesprengt worden. Zwei an Vord befindliche dänische Lehrlinge wurden gerettet. — Der in Ehristiania

beheimatete Dampfer ..Grenmar' ist ani Samstag durch Geschützfeuer versenkt worden. — Nach einem Telegramm aus Cherbourg ist der Dampfer „Hugin' von einen? deutschen Unterseeboot versenkt worden. Berlin, 28. März. (AZolffb.) Im Mittel-^ ineere wurden 10 Schiffe mit insgesamt 31.000 Tonnen versenkt, darunter der englische Damp-- sei „Euterpe' (3340 To.), der aus einem Con- woy von 12 Fahrzeilgen herausgeschossen wur de, ein durch Zerstörer gesicherter unbekannter etwa MM To.-Dampfer, wahrscheinlich

j des Prinzen Friedrich Leopold von Preuszen ! und seiner Gemahlin, der Prinzessin Luise So- ! sie. einer Schwester der deutschen Kaiserin, und ! wurde am k. April 1893 in Klein-Glieniecke ^ bei Potsdam geboren. Wie der Erstgeborene. ! Prinz Friedrich Sigismund, war er ein Sports !' mann durch und durch, der auf dem Tennisplatz ^ und auf dem Rennplatz.im Frieden, im Kriege ^ aber bei gefährlichen Patrouillenritten (be 5 kanntlich war er es, der mit noch drei Mann ! schon vor der Einnahme von Lüttich

in die j Stadt einritt) und später im Luftkampf seinen ! Mann stellte. ! Der Dank des Bulgnrenkönigs. i Sofia, 28. März. (KB.) Zar Ferdinand ! hat an Generalissimus Iekofs ein für die Trup j pen an der mazedonischen Front bestimmtes i Telegramm gerichtet, worin er der 11. Armee ^ und den tapferen deutschen Abteilungen sowie i den anderen verbündeten Kontingenten, die sich ! ihnen anschlössen, für ihre beispiellose Bravour ! und unerschütterliche Festigkeit, die sie zwischen ! dem 11. und 20. März deil

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 24.05.1939
Umfang: 8
. Dem Unterzeichnungsakl wohnten von italienischer Seite Generalstabschef Pariani, Botschafter Attolico und die italienischen Militärottachees General Liotta, General Marrns und Kapitän Pecari-Giraldi bei. Im Anschluß hieran meldete Reichsaußen- minister v. Ribbentrop den» Reichskanzler die vollzogene Unterzeichnung. Der Reichs kanzler überreichte darauf Außenminister Graf Ciano die h ö ch st c 2t uszeIch » » n a, die das Deutsche Reich zu vergeben hat, das Großkreuz des Ordens vom Deutschen Adler in Gold. Anläßlich

ein, wo sic im Mosaik saal vom Reichsaußcnministcr n. Ribben- trop empfangen und in den großen Crnpsangssool geleitet wurden. In der Mar< nwrgalerie wurden sie non den Obcrbcfchls- babern der deutschen Wehrmachtsteile. Generalfeldmaraschall Göring, Großadmiral Boeder. General v. Brauchttsch sowie General Keitel begrüßt. Nachdem Reichskanzler Adolf Hitler im großen Empfangssaal eingetroffen war, Unterzeichneten gegen 11 tthr Reichsminister n. Ribbentrop und Graf Ciano den Freund- schafts- und Bündnispakt

der Unterzeichnung des italienisch- deutschen Bündnisvertrages verlieh S. M. der König-Kaiser dem Rcichsaußenminister von Ribbentrop den 2lnnunziaten-Orden, die höchste italienische Ordensauszcichming. Nachdem der Reichskanzler den Empfangs» soal wieder verlassen hatte, verkündeten Graf Ciano und n. Ribbentrop den feierlichen Ab schluß des Jreundichafts- und Bündnispaktcs über alle italienischen und deutschen Sender. Nach dem Untcrzeichnungsakt wurden die beiden Llußenminister vom Reichskanzler

würde. Reichsaiißenminister v. Ribbentrop hob in feiner Rundfunkrede hervor, daß mit der Ilnterzcichnung des Bündnispnktes nur der Schlußstrich unter die natürliche Entwicklung der Achsenpolitik gezogen worden sei. Der neue Pakt Rom-Berlin bedrohe niemanden, sondern diene nnr der Sicherung des Friedens gegen gefährliche Bedrohungen. Rom und Berlin wollen den Frieden, aber nur den gerechten Frieden. Jeder Fußbreit deutschen und italie nischen Bodens werde fortan gemeinsam von italienischen 'uid deutschen Soldaten

Mai erfolgen. Die Legionäre werden in Cadiz gesammelt und werden in Neapel an Land gehen. Die deutsche Abschicdsparade in Leon Madrid. 23. Mai. , In Anwesenheit des Eaudillo fand in Leon die 'Abschiedsparade der deutschen Legion ..Eon- dar.' unter dem Beifall der Masse» statt. Gene, ral Franco hielt eine 2lnsprache. in welcher rr auf die Aehnlichkeit des Regimes «nd auf dir Gleichheit der Gefühle Spaniens »nd seiner Freunde hin wies: In einem Artikel über die Legion „Eoirdor', deren Stärke

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Volksblatt
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Seite 6 von 16
Datum: 28.06.1902
Umfang: 16
, so dass der größte Theil des verfügbaren Raumes belegt ist. In einer geradezu großartigen Weise wird sich das deutsche Reich ander internationalen Fischerei-Ausstellung betheiligen. Die Regierung hat dem deutschen Fischerei-Verein einen Betrag von 50.000 Mark sür diese Ausstellung zur Verfügung gestellt und den Generalsecretär des Vereines, Herrn A.Fischer, nach Wien entsendet, um hier die nöthigen Vorbereitungen zu treffen. Die Ausstellung des deutschen Fischerei-Vereines wird drei Abtheilungen

umfassen und zwar: Binnen-, Küsten- und See fischerei. In gleich großartiger Weise wird die Com mission zur wissenschaftlichen Untersuchung der deutschen Meere sich an der Ausstellung betheiligen. Auch die Genossenschaft der Wiener Thierhändler beabsichtigt eine große Collectivausstellung zu arran gieren. Die Eisenbahn-Directionen des In- und Auslandes haben das Execntiv-Comite der Aus stellung verständigt, dass sie für die zur internatio nalen Fischerei-Ausstellung gehenden Transporte

. Der Besuch steht nicht allein aus Karnten, . sondern auch aus den Nachbarkronländern zahlreich in Aussicht. Der Gabentempel wird reich aus gestattet sein, da bisher für die Ehrenscheibe außer der Bestgabe des Kaisers, bestehend aus 60 Ducaten, schon über 60 sehr wertvolle Beste eingelaufen oder angemeldet sind, denen sich noch so manche an reihen dürsten, und für die übrigen Scheiben- gattunzen vom Klagenfurter Schützenvereine selbst über 100 Beste im Werte von 4000 Kronen aus gesetzt wnrden. u Gine

Kreisen, dass unter den Apothekern eine Bewegung im Zuge sei auf Einführung eines Amtskleides. In Mährisch-Ostrau arbeiten die Apotheker bereits in einem violetten Talar. Zur Welschtiroler Frage wird der „Deutschnat. Corresp.' gemeldet: In den Kreisen der den deutschen Parteien angehörenden Abgeord neten Tirols ist das Misstrauen in die Forderungen der Italiener keineswegs geschwunden. Man sieht auch in der reducierten Forderungen immer noch daS Bestreben, den südlichen Landestheil vollständig

von dem nördlichen deutschen loszureißen.

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1867
Umfang: 6
Element, welches untrennbar ist von der er habenen Dynastie, untrennbar von den schönsten Seiten der Geschichte Oesterreichs, untrennbar von den schönsten Hoffnungen seiner kulturgeschichtlichen Zukunft, in Ehren gehalten werde. (Beifall.) Wenn aber Jemand glauben sollte, ich fei nach Oester reich gekommen, um den Deutschen in Oesterreich als Wegweiser zu dienen, Oesterreich untreu zu werden, der würde irren, und so wie ich, so denkt der weitaus größte Theil der deutschen Bevölkerung Oesterreichs. Wer

mit Frankreich zu einem Krieg mit Oester reich führte, sollte Serbien und Rumänien gegen Oester reich losschlagen. Die Bukowina sollte der ^ohn Rumä niens, Slavonien der Lohn Serbiens sein. Preußen sollte Zündnadelgewehre und andern materiellen Bei stand liefern. Der französische Einfluß wurde gegen .den Plan in's Feld geführt, aber der preußische behielt die Oberhand. Die Beilegung der Luxemburger Schwie rigkeit ließ den Plan nicht zur Ausführung kommen. Die serbischen und rumänischen Freischärler benützlen

zu haben, einer fremden Volkshymne zujubelt (Sehr wahr!) Oh, möchten sie bedenken, was sie thun! Wie soll der König, den man mit der hochgehaltenen Krone geschmückt sehen will, in die Mauern einer Stadt einziehen, in welcher die Klänge einer, einem fremden Herrscher gel tenden Hymne noc< widerhallen t stürmischer Beifall), und jene Eiferer, wollen sie nicht selbst, daß man in Friede und Eintracht leben soll mit den Stämmen, welche jenes große Reich bewohnen, nach dem sie ihre Blicke richten? Wo soll aber Friede

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1921
Umfang: 8
Gemeindevertretung hat diesen Schritt bereits im Atigust beabsichtigt, ihn jedoch über Bitten EreöaroS nicht auögeführt. Als eine Dorsprache beim Minister präsidenten und eine Denkschrift an den König ebenfalls er folglos blieben, wurde der AuflösungSplan verwirklicht. Gin klerikales Bekenntnis. Der klerikale Ministerpräsident deS grössten deutschen Landes, Stegerwald, hat in einem Interview sich dahin auSgedrückc, dass die Ginbeziehung der Sozialdemokratie in die preussische Regierung ein Gebot deS politisch

enAn ft andeS und der S laa t ö n o t w e n d i g- ke ite n sei. DieS im Hinblick auf die notwendige, entscheidende und parteipolitisch opfervollc Mitwirkung Ser Sozialdemokratie bei den Reichsgeschäften und auf die ungeheuer schwere Be lastungsprobe für den staatSerhaltenden Sinn des deutschen Arbeiters in den koinmcnden Monaten. (On der Südtiroler klerikalen Press« können wir fast alle Tags lesen, dass die Sozialdemokraten schuld seien an der wirtschaftlichen Rot in Oesterreich und Deutschland

und di« Politik deS Deutschen Ver bandes geht darauf hinaus, öle Sozialdemokratie von alle» Vertretungskörpern in Südtirol fernzuhallen. Die Red.) Renbayrtsche Reaktion. Die Politik des neuen bayrischen Ministerpräsidenten Gras Lerchen seid wird in der „Mün chner Post' folgenöcrmassen gekennzeichnet! Gr spinnt den alten Kahr-Faden weiter, er will das Rad der Zeit rückwärts- drehen und glaubt mit neuen theologischen Formeln baS Manko an positiven politischen Zielen und fruchtbringenden Odeen verdecken

zu können. Die Regierung Lerchenfelb ist daher als eine Politik aIrer Männer mit alten Odeen zu kennzeichnen. Wer von dem jcyigen Ministerpräsidenten mehr erwartet halte als eine etwas konziliantere Aeusserlichkeir, der wird sich nun damit bescheiden müssen, ihn ebenfalls als einen Typus isolierter bayerischer Winkelpolitik zu betrachten. Auch sein Reich ist, wie daS' seines Vorgängers, nicht von dieser Welt, ' ' Mobilisierung-,.Grfolge'. AuS Gger wird berichtet: An lässlich^ der tschecho-siowakischen Mobilisierung

kanr eS bei einer Pferdemusterung zu einer regelrechten Schlacht zwischen den Bauern und den tschechischen Soldaten, 4O Bauern wurden gelötet. Die Bandentätigkeit im Burgenland dauert unver mindert an. Der Versuch der Anführer der Banden» mit Oester reich Waffenstillstandverhanülungen anzuknüpfen, wurde von der österreichischen Regierung mit der Begründung abgelehnt, dass man mit Banden überhaupt nicht verhandle. Oesterreich werde nur mit der Gntenre verhandeln. Bei Hartberg fand gestern ein kurzes

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