aus dem deutschen Muster reich bei jeder neuen Wahl abschreckende Beispiele in Menge berichtet. Es hat alles zwei Seiten, es- kommt nur darauf au, wie es für den Bauer vor teilhafter ist. Inland. Die Italiener und der Landtag. Am 8. ds. fand in Trient eine Bersammluug der Legn Dcmocratica statt. Der Landtagsabgeorduete Dr. I. Steffeuelli legte das Programm für die kommende Landtagstagung vor. Er werde im Landtage er scheinen und in jeder Weise die Autonomie Welsch- tirols fordern und nur solche Anträge
. Er war Oberlehrer in Feldkirch, vertrat die Städte Bregenz, Feldkirch, Bludenz und die Handels und Gewerbekammer und gehörte der Deutschen Volks partei an. Eröffnung des Salzburger Landtages. Landeshauptmann Dr. Schumacher gedachte in seiner Eröffnungsansprache der Eröffnung der ersten Teilstrecke der Tauernbahn. „Eine besondere Weihe,' sagt er, „verlieh diesem denkwürdigen Atte die per sönliche Anwesenheit unseres geliebten Monarchen. Als Se. Majestät unter dem Donner der Polier, dem Geläute der Glocken
sein; man scharwenzelt hin und her, leckt und schleckt — wenn man aber unter Leuten seiner Gesinnung ist, dann flucht man die Schwarzen zu allen Teufeln! O! Ich könnte Namen nennen! Ich weitz die Dinge genau. War selbst dabei!' Sokrates: „Und dann rühmt ihr euch eurer deutschen Treu und Offenheit? Pfui!' Teutonikos (errötend und stotternd): „2a, weitzt du — ja — das ist — ja eben — List.' Sokrates (streng): „Schweig! Elende Nieder tracht ist's, feige Heuchelei! Wisse, nicht des An- spuckcns ist der wert
, der seine Lehrer so gemein mitzachtet und entehrt. Ihr rühmt euch die Hüter des Vaterlandes, die Wahrer des alten Brauchs, der guten, deutschen Sitte und schmäht und ver folgt alle jene, die nicht wie ihr die Bildungsarbeit eines Jahrtausends zerstören und die alte Barbarei heraufbeschwören wollen, mit dem unflätigsten Schimpf, mit dämonischenl Hatz, dem das Ehrwür dige nicht zu ehrwürdig, das Höchste nicht zu hoch, das Heiligste nicht zu heilig ist! Aus Lügen, aus Verdrehung der Geschichte, aus Mitzkcnnung
und die Macht eures Volkes so hoch gebracht haben, nein, wir wissen es, datz jene frommen, biederen Männer in vielhundertjähriger ruhiger Arbeit, die ihr verspottet, eures Vaterlandes Herrschaft gegründet, gefestigt und gehalten haben; und auch das wissen wir, datz ihr, die ihr euch die Wächter des Rheines, der Etsch brüstet, datz ihr die Schmach, das Elend, das Verderben des deutschen Volkes sein werdet. Wehe über jene Häupter, die jetzt glänzen im falschen Glänze: die Geschichte wird sie fürchterlich