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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 26.10.1918
Umfang: 8
ein Bindeglied zwischen Deutschland und der Donaumonarchie bilden. Oesterreich gehörte damals mit seiuen deutschen Ländern (zu denen auch Böhmen, Mähreu, Schlesien und der angrenzende Teil von Galizien zählte) ohnehin znm deutschen Bande. So lag der Ge danke nahe, daß durch die Umwandlung der Donau- Monarchie in einen Bundesstaat dessen deutsches Ländergebiet in das neue Deutsche Reich Aufnahme finden könnte. Den zweiten Grund für die Befürwortung der Auflösung Oesterreichs in nationale Bundes staaten

. Noch andere Deutsche wollten nicht in die Abtrennung von Tschechisch Oesterreich willigen, weil dort deutsche Minderheiten verloren gehen würden. Die überwiegende Mehrheit 'der- Deutschen - hoffte damals noch tu einem zentralistisch regierten Oester reich sich überall behaupten zu können und diese Meinung siegte. Als vorwiegende.Träger eines starten zentralistischen Oesterreichs wurden die Deutschen in der Folge allen Nationen verhaßt. ; So kam es, daß später vorwiegend Slawen die Vorkämpfer des Föderalismus

den vom tschechischen Geschichtsschreiber und Po litiker Palacky erörterten Föderalisationsplan für den ursprünglichsten. Das ist unrichtig. Wie in vielen, haben auch hier die Deutschen den Tschechen dcv Weg gewiesen. Zwei Gründe gab es schon 1843 für die Deutschen, die Umwandlung Oesterreichs in einen Bundesstaat zu befürworten. Die erste Veranlassung dazu war das Be streben vieler Oesterreicher, mit Deutschland im engen Verhältnisse zu bleiben. Da nun bekanntlich eine Abneigung bestand, die vielsprachige Donau

monarchie ins Gefüge Deutschlands aufzunehmen, entstand der Gedauke, Oesterreich iu einen völki schen Bundesstaat zu verwandeln. So hielt der Dentschmährer Giskra im Frankfurter Parlament am 13. Januar 1849 eine große Rede, in der er das Föderativvrinzip billigte, mit dem die Ein fügung Deutsch-Oesterreichs in Deutschland vor kommen vereinbar Ware. Dabei dachte man nicht etwa an ein Ausscheiden Deutsch-Oesterreichs aus de? Donaumonarchie, vielmehr sollte Deutsch-Oester reich durch seine Dsppelstellung

bildete der völkische Gegensatz und das Bestreben, ihn zu beseitigen. Dieser Gedanke führte den Deutsch-Böhmen Löhner schon im Sommer 1848 zur Forderung, Oesterreich unter Aufhebung des ProvinzialverbanoeS in national abgegrenzte Reichs kreise einzuteilen, die. unmittelbar der Zentralre- gieruag unterstehen, und ein großes Maß von nationalen Autonomien erhalten sollten. Der Wiener „Verein der Deutschen in Oesterreich' und der Kongreß von Vertrauensmännern deutscher Vereine nnd Gemeinden in Teplitz

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 02.02.1899
Umfang: 8
gemacht. Die deutschen Katholiken wüssten es zu schätzen, dass der Kaiser auch ihre Interessen immer zu wahren bestrebt sei. Die deutschen Katholiken verlangen nichts anderes als volle Gleichberechtigung mit den deutschen Protestanten, dieselbe Gleichberechtigung, welcher sich in Baiern die Protestanten gegenüber der katholischen Mehrheit erfreuen. Jeder Reichs angehörige habe die Pflicht, wenn es die Noth erheische, mit Gut und Blut für das Reich ein zustehen. Ebenso habe er aber auch das Recht

, wo immer er sich befinde, insbesondere im Aus lande, den Schutz des Deutschen Reiches an zusprechen, und das Deutsche Reich habe die Pflicht, ihm denselben nach Möglichkeit zu gewähren.' Italien hat am 28. Jänner das Handelsübereinkommen mit Frankreich in der Kammer mit 126 gegen 34 Stimmen genehmigt. Bemerkenswert ist fol gende Stelle in der Rede des Abgeordneten Luzzatti: «Ich glaube, dass das vorliegende Ueberein kommen lediglich ein Vorläufer eines umfang reicheren dauerhaften Vertrages sei

Jahrg. XII. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 2. Februar 1899. Nr. 10. Seite 5. EL sei nun Aufgabe des deutschen Unternehmungs geistes, diese günstige Situation auszunützen. Es wäre dies zum Vortheile der deutschen In dustrie, der deutschen Kaufleute und Ingenieure, es würde aber auch nicht zum Nachtheile der Türkei ausfallen. — Beim Besuche der heiligen Stätte habe der Kaiser Worte gesprochen, die jedes Christen Herz erfreuen müssen. Er habe den deutschen Katholiken die Dormition zum Geschenke

. Im Jahre 1902 laufen unsere Verträge mit Deutschland, Oesterreich Ungarn und der Schweiz ab. Italien soll sie nicht kündigen, sondern über Modisica- tionen verhandeln.' Italien will sich also wieder näher an Frankreich anschließen, wie auch der Minister des Aenßern, Canevaro, erklärte. In der französischen Kammer wurde vom Ministerium Aufklärung verlangt über das Verhältnis zu England. Der Minister des Aenßern, Delcasse, versicherte hierauf, Frank reich wolle keinen Krieg. Es habe als erstes

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.02.1924
Umfang: 6
-Pfalztag. Werl-in, 6. Februar. Am 17. ds. wird im ganzen Reich -ein Psal^ta-g stattfinden, -der als eine machwolle- -KunNgÄmng der ,brMcrlichen Treue und -als Opfertag für d-ie deutsche Pfalz gedacht ist. Die KuindySbuM geht von den poli tischen Parteien, den großen wlivtschaiftlichen Verbänden, 'sowie! der s anfügen -großen, -kultu rellen, charitativen und- iandsman-n-schastlichen Vereinigungen -aus. Der neue Kurs in Englands Außen- Politik. London, 7. Feber. Ramsay Macdonald erklärte in einvr

mit einem Nachruf, in dem er darauf verwies, dah der Gedanke des Völkerbundes! alt gewesen sei, er aber im Reich idealistischer Bestrebungen geblieben wäre!. Das große Ver- dienst Wimms sei es. bah er diesen Gedanken in die Welt der Tatsachen und der Praxis habe umsehen wollen. Das ist ein verdiemt, da« nicht vergessen werden wird. Sicherlich bleibt noch ein langer Weg zu gehen, bis der Völker bund allen Anforderungen an ein Organ zur friedlichen Beilegung der Konflikte wird genü gen können, aber das Samenkorn

die Tatsache, da«i die deutsche Botschaft in Washington nach dem Tode Wilsons nicht ebenso wie die anderen aus- ländischen diplomatischen Vertretungen ihre Fahne «mf Halbmast hihten. In der ametika- Nischen Presse hatte dieses! Vorfall die heftigsten Angriffe auf Deutschland zur Folge. Da» Wa shingtoner Kommando der amerikanischen Le- gation hat sich bei der Regierung über darj Ver- halten der deutschen Geschäftsträger beschwort. Erst nack» dieser Beschwerde wurde die Fahne auf Halbmast! gebracht

- Außenminister Dr. Stresemann hatte gestern mit dem amerikaniscken Botschafter in Berlin eine Unterredung übe^r obigen Vorfall und brachte die Entschuldigung der deutschen Regierung vor. l So herrscht Macht vor allem Recht und Gefühl und erzwingt eine Delleids-yeuchÄÄt D. S<yr.) Wilson im Gedächtnis aller Matschen. Auch uns, b-ivr M-r gu W'chon -im Lauf» d>er letzten Jahre so o-ft- schon Stellung 'genommen, «daß -wir -glaubten, heute -uns mit idier Zitierung -einiger der Hauptsächlichsten Nachriulfe für Wil

!e!sen> zu! sein! -» gswÄhÄ. Zwet Monate später erMärt e? an DsuitWwnIdi den Kriie-g. Die U-Bootwaf-fei war auch zu unmenschlich und! deshM haß -man sie wohl dm WersaMsr Dikta-ii -auss>chMßlich den „Kämpfern für AwWsat-ion' -voribehalten. Arn Ende Äes Krieges. Wilson hatte seine 14 Punkts i>n die Welt hinausgeworfen umld das De-utschs Reich, -am -Ende sÄner KvchL, hat mit seinen Gsgnism aus der MmMaae der 14 PuNSte WaffenstiDstandl Heschwsslen. Dias Ergeb nis kennen alle Deuitschenl, s-Mveni

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 23.06.1906
Umfang: 12
. Nichts von dem hat sich gezeigt: das rumänische König reich will gerade mit Rück ficht darauf, daß in Oesterreich und noch viel mehr in Ungarn Ru mänen sind, mit der Monarchie auf gutem Fuße, im besten Frieden leben. Die Rumänen müssen auch eine große einheitliche österrei chische Monarchie wünschen, damit ihre Stam- meSgenossen dort wohl leben und durch den nationalen Zusammenhang mit diesem Teile der Monarchie auch ihre Selbständigkeit im rumänischen Königreiche gesichert bleibt. Die Feier der Anwesenheit Dr. LuegerS

. Wenn kroatische Patrioten diesen Gedanken heute aussprechen, wo sie so bittere Erfahrungen gemacht haben und ihre Anhäng lichkeit an die Monarchie so schlecht belohnt worden ist, wie vielmehr würden sie an Oester reich hängen, wenn man sie anders behandelt hätte. Aber die Verständigen unter ihnen sehen eben ein, daß sie nur unter dem öster reichischen Szepter in der österreichischen Mo narchie gedeihen können. Dasselbe gilt von allen anderen kleinen nichtdeutschen Nationen der Monarchie. Oester reich

hat den Beruf, eine Verbindung vieler kleiner 'Nationen zu sein, welche, auf sich selbst angewiesen, zu Grunde gehen würden, unter dem deutschen Szepter der Habsburger in der Mo narchie mit den Deutschen vereint aber in der gedeihlichsten Weise sich entwickeln? können. Möchten nur die Deutschen diesen großen Be ruf einsehen und entgültig dem Wahne ent sagen, daß die Monarchie, oder auch nur Oesterreich allein ein deutscher Staat sei. Alle Versuche, die Monarchie oder ZiSleithanien zu einem deutschen Staate

. Liltz W! »M lSreuz- (1614), ic in Rom. d-m Hochaltnx wWs-> l'Erzh.R-^ M'. Das Gemälde, l>w yZvar früher Bon der Eule S-inegg, die Prter ließ. Man Pfarrkirche), iz a Burg bacher nach in -brücke strom- Denkmal I, a erreichbar, von Heinrich;! die über den hüllt. Das 5 aus Clerzinm Ziwtsch)- Von Mittel zur En Mick auf leisteten Dr. <z' Schiestl-Ted llildroman- Mädchen-ZZM Zjbahnstation NoL-Denis, ragende Schiff »r, von dem deutschen und k !«nin ange- des Südtirols hrtoder Weg. Hotel Bristol zu erreichen

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Bozner Zeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 26.11.1908
Umfang: 14
drastische Urteile weiß:'Damit'wollen wir es für hellte genug sein lassen. AM* Entschließungen des Deutschen Bolksvereins für Südtirol. Der Ausschuß. des Deutschen Volksver eins für Südtirol hat in seiner gestrigen Sitzung folgende Entschließung gefaßt: „Der Deutsche Volksverein für Südtirol empfindet die Vorfälle vom 23. d. M. auf der Wiener. Universität, bei welchen italienische Studenten gegen ihre deutschen Kommilitonen mit Revolvern meuchlings vorgin gen, als eine unerhörte Schmach. Er spricht

über diesen feigen und heimtückischen Ueberfall, durch welchen die welschen Studenten ihr Verlangen yach einer italienischen Universität ertrotzen zn können glauben, seine tiefste Entrüstnng aus und versichert die deutschen Studenten Wiens für ihre wackere Haltung seiner vollsten Anerkennung. Der Deutsche Volksverein gibt der Erwartung Aus druck, daß die Regierung gegen die Schuldtragen den mit aller Schärfe vorgehen, aber auch zur Ver meidung ähnlicher Vorgänge die Frage der italie nischen Universität endlich

und erwartet zuversichtlich von der dyrtigen deutschen Studentenschaft, daß sie auch weiterhin auf keines ihrer durch mehrhnndertjäh^ rige^.Uebung erworbenen Rechte verzichte. Ter Deutsche Volksverein für Südtirol weiß den Kampf der deutschen Studenten in Prag um ihr Volkstum lind ihre Rechte um so besser zu wür digen, als er, selbst an der Sprachgrenze tätig, sich mitten im schärfsten nationalen Kampse be findet. Die deutsche Studentenschaft Prags darf in ihrem unter den schwierigsten Verhältnissen

sich abwickelnden Kampfe der vollen Sympathien der Deutschen in den Alpenländern versichert sein.' Aus dem Jnstizdienste. Das k. k. Ober landesgericht für Tirol und Börarlberg hat die Rechtspraktikanten Doktor Robert Mezzena, Hektar Mrnestrina und Felix Prada in Trient zu Ausku lanten für den ObeilandesgerichtSsprengel ernannt. Personalnachrichten. Der Kaiser verüe- dem Oberfinanzrate Albin Grezler in Trient an läßlich der von ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand taxfrei den Titel eines Hos rates

dasselbe scheint nun eine Einiguug er zielt worden zu sein. Der in Aussicht genommene Platz gehört dem Deutschen Ritterorden: es wird sich daher eine Deputation zu Erzherzog Eugen be geben, um in dieser Angelegeuheit vorzusprechen. Befitzwechsel. Das dem Josef Mäder in Mauern bei Steinach gehörige Bauernanwesen beim „Kraler' ging durch Kauf in das Eigentum des Alois 'Feger über. Der Schneidermeister Joses Schneider verkaufte das Haus Nr: 39 iBSteinach an Franz Penz. — Das Holzergur in Außermühb wald wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.11.1908
Umfang: 8
werden könnte, namentlich wenn der Gegner so manches über mitunter recht drastische Urteile weiß. Damit wollen wir es für heute genug sein lassen. » » » Entschließungen des Deutschen Bolksvereins für SLdtirol. Ter Ausschuß des Deutschen Bolksver eins für Südtirol hat in seiner gestrigen Sitzung folgende Entschließung gesaßt: ..Ter Deutsch« Volksverein für Südtirol empfindet die Vorfälle vom 23. d. M. auf der Wiener Universität, bei welchen italienische Studenten gegen ihre deutschen Kommilitonen mit Revolvern

meuchlings vorgin gen. als eine unerhörte Schmach. Er spricht über diesen seigen und heimtückischen Ueberfall. durch welchen die welschen Studenten ihr Verlangen noch einer italienischen Universität ertrotzen können glauben, seine tiefste Entrüstung aus und versichert die deutschen Studenten Wiens sür ihre wackere Haltung seiner vollsten Anerkennung. Der Deutsche Volksverein gibt der Erwartung Aus druck, daß die Regierung gegen die Schuldtragen den mit aller Schärfe vorgehen, aber auch zur Ver meidung

verfolgt mit leb haftem Interesse und großer Besorgnis die Vor gänge in Prag und erwartet zuversichtlich von der dortigen deutschen Studentenschaft, daß sie auch weiterhin auf keines ihrer durch niehrhuudertjäb rige ttebung erworbenen Rechte verzichte. Der Deutsche Pvlksverein für «üdtirol weiß den Komps der deutschen Studenten in Prag um ibr Vollst»»! und ihre Rechte um so besser zu wür digen. als er. selbst an der Sprachgrenze tätig, sich mitten im schärssten nationalen Kampfe be findet. Die deutsche

Studentenschaft Prags darf i» ihrem unter den schwierigsten Verhältnissen sich abwickelnden Kampfe der vollen Sympathien der Deutschen in den Alpenländern versichert sein.' dem Justizdienste Das k. k. Ober- londcSgericht sür Tirol unv Vorarlberg hal die RechtSpraktikanten Doktor Roben Äezzena. Hektar Menestrina unv Felix Prada in Trient zu Ausku- lanten sür den Oberlandesgerichtisvrengel ernannt. Personaluachrichten. Der Kaiser verlie ren, Oberfinanzrate Albin Grezler in Trient an läßlich

dasselbe scheint nun eine Einigung er zielt worden zu sein. Der in Aussicht genommene Platz gehört dem Deutschen Ritterorden; es wird sich daher eine Deputation zu Erzherzog Eugen be geben, um in dieser Angelegeuheit vorzusprechen. Befitzwechsel. Das dem Joses Mader in Mauern bei Steinach gehörige Bauernanwesen beim „Kraler' ging durch Kauf in da» Eigentum des Alois Feger über. Der Schneidermeister^ Joses Schneider »erkaufte das Haus Nr. A9 in 'Steinach an Franz Penz. — Das Hslzergut in Außermühl- wald wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 10.08.1901
Umfang: 12
, den. Sympathiebeweisen den Slaven gegenüber sich einige Zurückhaltung aufzu erlegen, und von diesem Standpunkt aus glauben wir, daß es dem deutschen Volke in ganz Oester reich keinen Schaden bringen wird, wenn auch die Alldeutschen in Böhmen einige Mandate erringen. Diese Zurückhaltung den Slaven gegeriüber ist nämlich gleich' einem erzwungenen Waffenstillstand, dem man nicht traut. Die Alldeutschen - sind nun jene, welche überzeugt sind, daß/ die österreichischen Machthaber bereits unlöslich in die Netze

und ihr selbst im Grabe keine Ruhe lgßt, so ist dies., ebenfalls ge wiß «in sehr reinigendes Gewitter, denn' Tirol, wird im rein vorfinden und genaH sehen können, welche Männer in den neuen LanKag zu schicken sind^ und nicht leicht einen Fehlgriff thun können. Dieses Gewitter veranlaßt zu haben, ist das unbestrittene Verdienst des Herrn Dr. v. Grabmayr, und schon dieses Ver dienstes wegen hat dieser Herr Anspruch auf den Dank des gesammten deutschen Tirolervolkes. Herr Tr. v. Grabmayr hat auch dem Blindesten

den Staar gestcchen. Ein anderes Gewitter von nicht minder großer Bedeutung tobt im politischen Wetterwinkel Oester reichs. In Böhmen bekämpfen sich die Alldeutschen und die Anhänger der deutschen Volkspartei auf das heftigste. Wir bedauern auf das lebhafteste diesen deutschen Bruderzwist in Böhmen. Trotzdem wird auch dieses Gewitter, wenn, auch manche schöne Saat darunter leiden wird, nur von Nutzen sein. E ne Schwächung der Alldeutschen würden wir be dauern. Solange in Oesterreich

unter den Regierenden die slavischen Sympathien noch überwiegen und die Deutschen nicht in ihre, historischem Rechte wieder eingesetzt sind, braucht das deutsche Volt unumgäng lich die Alldeutschen, dieses Bollwerk gegen die Rück kehr von Zuständen, wie sie unter Taasfe, Badeni und Thun geherrscht haben. Noch immer müssen wir Deutsche an dem Gedanken festhalten, daß die Slaven das bevorzugte Volk in Oesterreich sind und daß nur die Furcht vor einem deutschradikalen Sturm die - Regierenden zwingt

ihrer bis herigen Irrthümer verstrickt'seien und daß die Rettung für die Deutschen in Oesterreich nur mehr in t er Selbsthilfe'liege, während die deutsche Volks partet dem Gedanken nicht zu entsagen vermag, daß auch in den Köpfen unserer tonangebende» Staats männer dereinst noch das Verständnis aufdämmern wird, daß Oesterreich nur auf deutscher Grundlage regiert werden darf,'wenn es groß und mächtig da stehen will. Wessen Standpunkt der richtige ist, wollen wir heute nicht näher untersuchen, aber schon

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 22
Datum: 18.12.1903
Umfang: 22
haben, um ihre nationale Habsucht auf Kosten der Deutschen zu be friedigen. Wenn den Deutschen ein Vorwurf gemacht werden kann, so ist es vielleicht der, daß sie in früheren Zeiten ihre Macht nicht ent sprechend ausgenützt haben. Diesem Vor würfe wollen wir uns nicht wieder aussetzen. Die Lahmlegung des Reich srates ist um so betrübender, als wir gerade jetzt mehr denn je eines starken Parlaments bedürfen, um unser Recht gegenüber Ungarn und beim sonstigen Aus- laude zu schützen. Unsere Handelsverträge laufen

Bemühungen wenig Erfolg. Der staatliche Zusammenhang in Oester reich ist gelockert: und nun sind wir Zeugen der verhängnisvollen Verblendung, daß jene Fak toren, deren Aufgabe es sein würde, Oesterreich zu konsolidieren, uno die darin gescheitert sind, nun mit dem Ansprüche hervortreten, in Ungarn Einfluß W üben. Graf Tisza bemerk sodann bezüglich der Aeußerung Dr. von Körbers, daß die Militärreform keine vollzogene Tatsache bildet, es wäre eine Verletzung der schuldigen Ehrfurcht gegen die Krone, daran

: Der Kriegsminister gab einen Erlaß hinaus, wonach die zurückbehaltene dritt jährige Mannschaft am 20. Dezember zn be urlaubet! ist. Der Obmann der Deutschen Fortschrittspar tei, Abg. Dr. Groß, hat am vergangenen Sonn tag vor seinen Wählern in Jglau Bericht über die politische Lage erstattet. Er sührte u. a. aus: „Die Schuld an den traurigen Zuständen des Parlaments trifft nicht uns, sondern diejenigen, welche in verbrecherischer Weise das Parlament zugrunde gerichtet, den Staat an den Rand des Abgrundes gebracht

- Oesterreicher müssen in iher Heimat die ihnen von' rechts- und geschichtswegen zukommende Vormachtstellung behaupten und neben einem West- ein Ostreich gestalten, wie einst in dem kaiserlichen Rom. Charlottenburg, am 16.März 1903. Mommsen.' Bei dem Empfang des Reichs tag's Prä sidiums betonte Kaiser Wilhelm, der die Uniform der Garde du Corps trug, die Notwen digkeit, daß das Deutsche Reich an der über seeischen Politik tÄnehme. Er sprach über die Bedeutung Kiantschaus und der'Baum- wollenkültur

in den Kolonien, bezeichnete als eine Lebensbedingung für die afrikanischen Kolonien den Ausbau der Eisenbahnen und besprach die Bedeutung des Spiritus für Be- triebszwecke. Die Audienz dauerte über eine halbe Stunde. Der Kaiser sprach mit Lebhaftig keit und einer StimMe, der eine Veränderung nicht anzumerken war. Im Deutschen Reichstage polemisierte in der sortgesetzten Beratung des Äats Abg. Bebel gegen die Rede des Reichskanzler Gra fen Bülow, von dem er mehr Verständnis für die sozialdemokratische

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 08.12.1911
Umfang: 12
, Botschafter beim königl. italiestischen Hofe nebst Botfchaftspersonal, Msgr. Fürst Sapieha, Neuerwählter Fürstbischof von Krakau, die Prälaten Msgr. Perathoner (ein Tiroler) und Heiner, Uditore der hl. Rota, Msgr. De Waal, Rektor deS deutschen „Campo Santo' mit seinen Räten, ?. Fonck 3. Rektor des Bibelinstitutes usw.; serner eine lange Reihe von österreichischen und deutschen Angehörigen der verschiedensten klösterlichen Anstalten, sowie zahl reich die österreichisch deutsche Kolonie Den Gesang sührte

es. daß man die Geschehnisse in Bozen mit Aufmerksamkeit verfolgt und überdies Erkundigungen eingezogen habe, und auf Grund dessen könne eine katholische Zeitung nicht umhin, im Interesse der deutschen und italienischen Katholiken ausführlich zu berichten und zu kommentieren. WaS nun folgt, macht im ganzen und großen den Eindruck jüdischer oder sozialdemokratischer Berichterstattung; es wird vermutet, übertrieben, entstellt, verdreht, verschwiegen, gelogen, verdächtigt nnd denunziert. Als einzigen Beweis sür

schon zirka 250 Predigten gehalten habe, und die große Zuhörerschaft, die ich immer hatte, zeugt, daß ich meiner Aufgabe gerecht geworden bin. WerS nicht glaubt, frage in Neumarkt, Luserna und LeiferS. Wie weit käme man in der Welt herum, wollte man einen italieni schen Seelsorger suchen, der so etwas sür die Deutschen geleistet hat. Man nenne mir überhaupt einen italienischen Seelsorger, der im sogenannten Trentino den Deutschen predigt. 5. In Luserna habe ich sogar gratis in der Privatschule

; denn 3 Vorträge im Tage durch 5 Tagen hindurch sür denselben bedeutet schon gewiß eine Kraftprobe. Den Plaufern bleiben aber die meisterhasten klaren und herzlichen Vorträge sowie der Feuereifer des ?. Beller gewiß unvergeßlich. DieS konnte man bei der Schlußpredigt vielfach ihnen aus den Augen ablesen. Dens eonürmat. Rom, 4. Dezember. (Kaiserseier.) Aus Anlaß der 63 Jahresfeier Sr. k. k. apostolischen Majestät Kaiser Franz Josef I. fand am 2. d. M. in der deutschen Nationalkirche Santa Uaria äoU' ^nima

die in der deutschen Kirche Lanta Uaria äsU'^niina eingerichtete Leuola Llrsxoriana unter Leitung des allgemein bekannten Msgr. Müller, Rektor der genannten Schule, auf. Zur Aufführung gelangte die sechsstimmige 2l!ssa trlum von dem bekannten deutschen Komponisten Könen, sowie das Tedeum von Haller. — Sonntag, abends 9 Uhr, sand sodann im großen Anima-Saale eine gemüt liche Familienzusammenkunft aus obigem Anlasse statt, an welcher die deutsche Kolonie regen Anteil nahm. Auch Se. Durchlaucht Prinz Schönburg

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 16
Datum: 03.10.1903
Umfang: 16
und Dr. P e r a t h o n e r, Dr. B r u g n a r a und Dr. C o n c i. Da» Verlangen der Italiener, in erster Linie die Schul- frage und dann erst andere dringende und einver- ständlich festzusetzende Angelegenheiten zu verhan deln, wurde von den Deutschen schon au« arbeil«- techoischen Gründen einhellig abgelehnt. Wohl aber versicherten die Obmänner der deutschen Klub», daß die Schulvorlagen im SchulauSschuffe und die Bedeckung»srage im Budgetaurschuffe sofort in Verhandlung genommen und die Beratungen un unterbrochen fortgesetzt werden. Weiter« wurde den Italienern zugesagt

, daß die dritte Lesung von Gesetzesvorlagen erst gleichzeitig mit der dritten Lesung der Schulvorlagen erfolgen werde. Auf die beide» Zusagen hin erklärten die Italiener, alle übrigen Verhandlungen im Landtage in bi»her üb licher Weise zuzulassen. Letzgenannte Forderung scheinen die Italiener gestellt zu haben, um sich in jedem Falle vor den Wählern rechtfertigen zu könne». hat neuer. ding« auf telegraphischem Wege seine Entlassung genommen. Gestürzt wurde er vom Reich»tag«präsi- denteu Grafen Apponyi

? Die Kossuthianer jubeln über den Sturz, in der liberalen Partei herrscht Verwirrung. Ausland. «ttttt ist ebenfalls am 29. September zusammen getreten und wurde vom Präsidenten Dr. Orterer begrüßt. Zum Vizepräsidenten wurde v. Leistner gewählt. Finanzminister Ried! hielt die Budgetrede. Er verzeichvet au« der Periode 1900/1901 einen Aktivrest von nahezu 14'/, Mill. Mark, befürchtet die Vermehrung der Staat«fchulden und die Mehr belastung durch finanzielle Leistungen an da« Reich. Der Voranschlag für 1904/1905

Simon Spinell, ein gebürtiger Meraner. Er diente heuer im-Sommer in Pfelder« al« Hirte und hatte dabei das Unglück, daß er über eine kleinere Fel»wavd stürzte und sich innere Verletzungen zuzog, denen er nach zirka 5 Wochen, nach Em pfang der hl. Sterbesakramente, erlag. Er ruhe im Frieden! 2KctI$, 30. Sept. Heute legte die Morgen^ Post das letzte Mal ihren Weg zurück und war aus diesem Anlasse reich bekränzt züm Abschieds gruß 1903. Nun bekommen auch die k. k. Post beamten etwas erleichterten

. Ein Gastwirt fragte beim Meister in Bozen telephonisch an und erhielt zur Antwort, daß der Meister von der Sache nicht« wisse. Der Gauner wurde im Pfarrwidum bei der „Arbeit' verhaftet. — Bürgermeister Dr. Perathoner hat sich zum Be- suche der Deutschen StädteauSstellung von Wien nach Dresden begeben. — In eine Murgrube stürzte am Samltag nacht« in Grie« ein alter Mann und war in Gefahr zugrunde zu gehen. Der Mediziner Figl, durch die Hilferufe aufmerksam gemacht, befreite ihn au» der verzweifelten Lage

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 16.05.1913
Umfang: 16
in dem Resümee, daß die Aus schaltung der vatikanischen Politik und die füh rende Stellung des deutschen Volkes in Oester reich gefordert werden müssen, denn nur unter Führung der Deutschen hat Oesterreich als Großmacht eine Bedeutung. Nachdem sich der lebhaste Beifall, der die Ausführungen des Abg. Kraft begleitete, gelegt hätte, erhob sich die mächtige Gestalt des nieder- österreichischen Abg. Wedra, um in einer formvollendeten, stellenweise von hinreißendem Temperament getragenen Rede den „Kampf

könnte die Menge nicht fasten, die aus allen Ständen (auch zahl reiche Dambn waren anwesend) zu der gestri gen, vom Deutschen Bürgerverein Meran ein berufenen Versammlung erschienen war, in welcher'. die Reichsratsäbgeordneten Emil Kraft.und Rudol f Wedra (Mistelbach) das Wort, ergriffen. Nachdem der Obmann des Deutschen Bürger vereins Meran, Dr. Frank, der den Vorsitz führte,', alle Erschienenen, insbesondere die ge nannten zwei - Reichsratsabgeordneten, den Landtagsabgeordneten - Dr. Huber, i Bürger meister

wird und wir abermals gezwungen sein wer den, Millionen zu opfern und Hunderttausende von Soldaten an die Grenze zu schicken. Der Redner besprach die Einflüsse des Panflawismus und die Jdee des Tria- l i s m u s, welche ein drittes südslawisches Reich im Verbände der Monarchie zu schaffen sucht. Die Anfänge eines TrialiSmus sind schon durch Bosnien und Herzegowina gebildet, welche Länder weder zu der österreichischen noch zu der ungarischen Reichshälfte gehören. Die erschöpfenden Ausführungen des Red ners gipfelten

werden, welche ihnen genehm sind, bei dem wir wegen ein paar Mandaten die ganze freiheitliche Partei aufs Spiel setzen würden. Die Regierung hat nicht ohne Absicht den Deutschen Nationalverband diskreditiert: Es werden sich von verschiedenen Ständegruppen Vorwürfe gegen diesen Ver band erheben, wegen unerftillter Wünsche, die aber nur auss Konto der Regierung zu setzen sind. Diese Unzufriedenheit wird jedenfalls dem Kompromißgedanken sehr fördernd sein, aber diese Stimmung wird nur für eine.Session i-I

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.05.1921
Umfang: 8
von seinen beiden Erwachsenen Tächtern von einem hochgelegenen BerMhöstg ' :tdb, an der Wahlurne erscheinen. Ganz erschöpft gibt er irorschriftsmäßig seine Stimme ab und lächelt, daß es ihm noch vergönnt war, für die deutsche Sache noch ein kleines i-cherflein veizutrirgen. Tort bringen zwei stämmige Bur- ^leti ihren Vater, der ebenfalls krank ist, auf einer Trag- f.ihre herbei. Es leuchtet aus seinem Äuge, weil er noch c wer lieben deutschen Heimat einen Ehrendienst, vielleicht „inen letzten, erweisen

durften und und konnte es nicht I i'ittutrtT, sondern sehr häufig hören, daß sie so gerne auch ! ihre Stimme dem deutschen Vaterlande gegeben.hätten und' mit Stolz zur Urne geschritten ivären, denn auch unsere I Töchter und Frauen hängen mit heißer, hingebungsvoller Liebe | >ui der deutschen Scholle, für die sie so viel Leid und Tränen ertragen haben. - ' Gegen 5 Ufjtt abends war bet Wahlgang in sämtlichen äiemeindcn unseres Tales beendet, die Gaststätten schlossen sich vorschriftsnräßig um 8 Uhr

abends und kein Mißton Hörte die Heiligkeit dieses deutschen Tages. Die Wahlurnen wurden überall vorschriftsmäßig, obwohl hier kein Grund instand, meist von Feuerwchrmärmcnr, bewacht, bis heute eoriilittags die Stimmcnzählimg vorgeuomMen wurde und in jeder Gemeinde eine Unmenge von Menschen das stolze Ergebnis' derselben erwartete, das dann sofort verkündet wurde. Jeder einzelne war stolz auf dasselbe, die Brust aller schlug Mer, frestbiger wtd mächtiger, Helle Jodler und Juchzer hörte

man nachmittags von Mrg M Tal »»d allüberall trat der Frohsinn in seine Rechte. Wir haben gezeigt, daß wir deutsche Männer sind und! bleiben »vollen, solange unsere -Berge stehen, solange unserij hinten glichen und die Dolomiten unsere Heimat umsäumen. Pustertal hat somit wirklich zu 100 Prozent deutsch gewählt und den lieben Kandidaten des Deutschen Verbandes das volle Vertrauen ausgesprochen für immerdar. imr so trauriger ist es, daß der Anlegung der Wählerliste nicht mehr Aufmerksamkeit gewidmet wurde

und werden sich in bezug auf ihre nationale und politische Ge sinnung auch von diesem neuen Apostel keines Besseren be lehren lassen. Versammlungsberichte, Vereins- nachrichten und Veranstaltungen. Dolksllederverein Dozen. Dienstag, 21. d. M., findet wieder unter der Leitung Herrn Oberlehrers Heinz D e l u g g \ eine Probe des Dolksliedvereines im Probelokal des Musikvereins Im alten Rathause statt. Der Beginn der Pwbe ist auf halb 9 Uhr angeseht. Sangeskundige Freunde deutschen Volkstums sind gerne willkommen

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 6
Datum: 15.08.1928
Umfang: 6
' gewiß nicht. Die Süd tiroler selbst haben sich viel von Deutschland und vom Anschluß Oesterreichs oder Tirols an das Deuffche Reich erhofft. Mer schon durch wiederholte Erklärungen der deutschen Diplomatie ist diese Hoffnung bitter enttäuscht worden: und die jetzigen Annäherungsversuche zwischen Deutschland und Italien lassen schon gar keine Hoffnung auf die deutsche Hilfe zur günstigen Lösung der Süd tiroler Frage aufkommen. Soll Südttrol auf Eng land hoffen? Als Lord Parmoore im englischen

Innsbruck, 15. August 1928. ».Der Südtiroler' Seite 3. Nr. 16. Friedrich Ludwig Jahn und Sudlirol. Zu des Turnvaters 15V. Geburtstag: 11. August 1778—1928. Von besonderer Seite. Friedrich Ludwig Jahn hat „sein Leben lang als des Vaterlandes getreuer Eckart an den Abwegen zur Un- deutschheit und Ausländerei Wacht gehalten' („Selbstver teidigung') — im großen deutschen Vaterland, das von willkürlichen, unnatürlichen Grenzen sich nicht einengen läßt! Damals hatte es zu seufzen unter „Gottes

'. Und die vom Turnen müden Hände führten gern und «folgsicher die Feder, in unsterblichen Schriften ein Volk zu ertüchtigen, zu erziehen: „zu leiblicher Tättgkeit und moralischer Kraft.' Und wieder handelt es sich um ein Volk in Not! Ein großer Teil des deutschen Volles, eben jener Tell, der da mals dem Zwingherrn am hartnäckigsten gegenüberttat, fest und schier unbezwinglich wie die heimischen Berge — ein Voll, das sich nicht beugen lassen wollte und immer wie-: der zu den Waffen griff. „In der ganzen

für Südttrol. In Nr. 85 der Wochenzeitschrift „Das Neu« Reich' (Verlagsanstalt Tyrolia Wien-Jnnsbruck- München) bespricht an leitender Stelle Prof. Dr. Aemil. Schönster die Südtiroler Frage, die nun zum internationalen Problem geworden ist. Er schließt seine interessanten Ausführungen mit der Beantwortung folgender Frage: Besteht für Südtirol noch eine Aussichr, aus seinem italienischen Kerker befreit zu werden? Die Italiener fürch ten den tirolischen Jrredentismus. Diese Furcht ist be greiflich

sind nur geelgcker, öie Kluft zwischen Arbengeörr und Arbeitnehmern zu vertiefen. In Südttrol freilich sind die Leidttagenden der ziel- und plan losen faschistischen Syndikatspolitik wie stets die Deutschen. Dr. Reut-Nicolussi: „Tirol unterm Beil'. (Aus dem Inhalt.) 1926. Um die Mitternacht des 31. Jänner 1926 saßen in einer Südtiroler Kleinstadt einige Männer um den Radioemp fänger. Die drahtlose Welle redete eine eigene Sprache. Das ist kein Konzert und kein Vortrag. Eine große Stunde spricht in gewaltigen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.03.1894
Umfang: 8
für sich Gewicht und Bedeutung; aber sie wird da durch um so beachtenswerther, daß von den: Gedanken, d? ihr zugrunde liegt, die ganze politische Atmos phäre Oesterreichs gesättigt ist. Allgemach ist eS zUr gemeinsamen Ueberzeugung geworden, daß eine Verständigung mit den Czechen gefunden werden müsse, wenn künstige Katastrophen vermieden werdan Mm. So denken nicht blos die Deutschen, sondern auch die Czechen. Trotz der Rodomontaden, welche die Führer der böhmisch-nationalen Sache, noch im mer

, kann natürlich eben so gut jeder anderen Nationalität gesagt werden, die in unvernünftigem Dünkel keine fremde Sprache neben sich dulden will. Auch unsere Jrredentisten können sich daran ein Exempel nehmen. Nachdem der Hofrath darauf hingewiesen, daß die Deutschen durch Aneignung der zweiten Landessprache immer zahlreicher die öffentlichen Aemter, Vertrauens- stellen lc. besetzen, fährt er fort : „Deßhalb müssen die Czechen, nur um konkurrenz fähig zu werden, Deutsch lernen, um so mehr, als eS nicht richtig

emporblickend zu dem männlichen Antlitz deS SohneS und der Sohn den Bater liebe- voll stützend, während ihm Thräne um Thräne über die gebräunte Wange perlte. » ch » Wie reich bist Du doch jetzt, Hocheggbauer, und erst Du, Hocheggbäuerin! — Wenn Ihr Euer Gut hättet vertausendfacht. eS hätt' Euch so viel Reich thum nicht gebracht, wie die Stunde, wo der Sohn wieder in Eure Stube trat — und mit ihm eine Tochter und vier kleine Wildfänge von Enkelkindern. RichÄ al» Sonne ist in Eurem Henen und hun dertmal fragt

Ihr Euch in träumerischer Seligkeit, vb denn das junge Volk, das da um Euch herum- tollt und an Euch hinaufklettert. Mut fei von Eurem Blut, Fleisch von Eurem Fleisch. Am Fenster lehnen Lorenz und Toni. Sich um schlingend blicken sie hinaus in die Sonnenfluth des Frühlings. Der alte Bauer aber lugt bisweilen verstohlen hinüber und jedesmal nickt er befriedigt: „ES ist allewell' noch das schönste Paar weitum.' sich Hie Gemüther beider Volksstämme immer mehr nähern werden, insbesondere wenn die Deutschen unsere Literatur

zu sein, den Platz im Dorfe zu wähle», welcher als bei wei tem günstiger und geeigneter befunden wurde, allein der definitiven Wahl wird wahrscheinlich noch ein Augenschein an Ort und Stelle vorhergehen. Unte» dessen hat der Herr Landkomthur der Deutschen Rit terordens Ballet an der Etsch und im Gebirge, Herr Rudolf Freiherr v. Dorth, seine Geneigtheit ausge sprochen, der Stadtgemeinde Bozen. das dem Deut- schen Orden gehörige gegenüber dem Kommendegebäude Weggenstein gelegene Weingut, genannt daS Binder stück

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.12.1942
Umfang: 4
Bedeutung hat. Zweifellos verwirklicht er ein neues Empfinden und einen neuen Stil in der modernen Dichtung und gilt daher als Meister einer neuen Richtung. „Die Bìfion des Neuen Europa' Ei» Artikel Dr. So ebbst» Berlin, 3. — Die Wochenschrift ,„Das Reich' veröffentlicht einen Artikel von Dr. Goebbels unter dem Titel „Die Vision des Neuen Europas'. Nachdem er feststellt, daß die Anglo-Amerikaner in ihrer Kriegspropaganda seit dem ersten Weltkrieg nichts dazugelernt haben, erin nert er daran

, daß man auch damals den Deutschen den Vorwurf machte, die Welt beherrschen zu wollen. In der Mei nung der Engländer und Amerikaner lebte. Deutschland! von -Raub, Blut, Ter ror, Unterdrückungen und wollte die Ver nichtung der Zivilisation. Niemand der noch etwas übrig hat für diese Werte könne sich dem Kampf gegen diese Gefahr entziehen. Er erinnert daran, daß Eng land stets die Einigung Europas als ein Schreckgespenst betrachtet habe, ganz gleich ob Deutschland, Italien und ihre Verbün Veten oder Frankreich

zwischen unserem Sieg und dem Bolschewismus. Von einem englischen Verrat gegenüber Europa zu sprechen ist einfältig, da England nie in unserem Sinne europäisch dachte. Die Engländer hinterlassen auf unserem Kontinent im mer nur Blut und Tränen. Wir wissen, daß unser Reich mit einer intelligenten und weitsichtigen Führung nur in einem gesunden europäischen Kon tinent aufblühen konnte. Wir sind uns bewußt, daß Europa nicht ohne uns und wir nicht ohne Europa existieren können. Jenseits der Krise

kein Dorf geben, daß derart mit Kirchen und Kapellen -- wir möchten fast sagen — übersät ist, wie das Dorf Lana. Unter diesen gehört wohl das Kirchlein zur hl. Margaret, das sich '/« Stunde westlich vom Pfarrwidum in mäßiger Höhe am Velanoberg erhebt, zu den geschichtlich und architektonisch inter essantesten. Dasselbe wurde bereits im Jahre 1214 von Kaiser Friedrich II. samt dem Patronatsrechte dem Deutschen Or den zur Förderung seines Hospitaies in Jerusalem geschenkt, wie aus dem Be- stätigungsbriefe

das nötige Geld gegen Ver pfändung seiner Besitzungen und so kam auch das St. Margaret Kirchlein als seine Stiftung in andere Hände. Im Jahre 1234 schworen die Gebrüder Roderich und Oderick dem Bischof zu Trento Gehorsam zu leisten „vonwegen des Bannes und für den Bann, darein sie getan worden um deswillen, daß sie den Herrn Brüdern Versorgern des Spi- tales der Deutschen zu Bolzano, anstatt der „Margareten Kirche' die Jnhaltung und Zession des Zehenten, gelegen zwi schen obern und untern Lagagnan

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.11.1921
Umfang: 8
) vor sich zu haben, und doch war es der ehemalig« Direktor eines der größten deutschen Institut« dramatischer Kunst, der den armen Teufel von Kollegen mit herze-rsrischender Komik und seltener Beobachtungs gabe auf die Bühne bracht«. Und wie vornehm das geschah, geht wohl am besten daraus hervor, daß wir diesen Emonuel Srieße trotz aller Drolligkeit doch auch al» Menschen liebgewinnen muhten. Wie haben wir tat Diraktorpope« ia R—stnht coa Harz« th» und seiner findigen, vortrefflichen, nie verlegenen Frau, die nun endlich einmal irgendwo

zu werden. Das beherzigen-, werte Sprichwort aus dem Volksmunde, das als Nutzanwendung hier angezeigt wäre, dürsten die verehrlichen Betroffenen wohl unschwer selbst hmzufinden können. K. „Gesammette Werke' von Rudolf Herzog. 2. Reihe in sechs Bänden. (Stuttgart, Cottas Nachfolger.) Der Verlag, dessen Geist und Wirken aus dem deutschen Dasein der jüngsten Vergangenheit gar nicht hinweaaedacht werden kann, dag Haus, in dessen Räumen der Plan der „Allgemeinen Zeitung' -sich formie, aus dessen Setzerkästen

', und Ihre Frauen' , Novellistisches und eine lyrische Durchwandern dieser weitgedehnlen, viclbclcblen,. von Kämpfen äußerer und innerlicher Weife durchklungenen. von Gram düster durchrauschten, von Liebe selig durchjubeltcn, von Arbeit, Immer wieder vün Arbeit begnadeten deutschen Gefilde rührt uns. erfüllt uns ein guter, klarer Äehrenhauch, Atem aus einem Grunde voll unbefleglichen Glaubens, voll unzermürbbarer Stärke. Man lieft nicht nationale Erbauungsfchrlften, wenn man die Romane, die No. vellen zur Hand

von solchen Bildern ausgeht. Dr. Paul Ross!. Versammlüngsberichte, Vereins nachrichten und Veranstaltungen. Zehnjährige Gründungsfeier de« Turnvereins „lohn'. Unter- mal». Der Familienabend des Turnvereins „Jahn', Unterniais, welcher am 12. ds. lm Gasthofe „zur Krone' in Untermais anläßlich seines zehnsährlgen Bestandes abgehalten wurde, war äußerst zahl- reich besucht und nahm «inen, für die Veranstalter sehr befriedigenden Verlauf. In seiner Begrüßungsansprache konnte Obmann-Stellver treter

Dr. ® aller die Leitung des Südtiroler Turngaues, die Ver- tretungen der Turnvereine Meran, Lana, Bozen und Gries, sowie d.'S christlichen Deutschen Turnvereins Meran, des Arbeiter-Turnvereines „Vorwärts' Meran, der Kvlpingsturnerschaft Meran und des christ lichen Deutschen Turnvereins Uniermais begrüßen. Der Gauobmann- Stellvertreter Hohleis sprach namens der Gauleltung herzliche Begrüßungsworte. Gauturnwart Zeßlnger wies in seiner An-, sprach« auf die .erfreulichen Fortschritte hin, welche die Jungturner

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.01.1890
Umfang: 8
wird aus einem solch' gering fügigen Anlaß vor Schreck ernstlich krank. Ein anderes Gerücht will von einem Vergistnngs- versnch wissen, welcher dieser Tage am Czaren verübt wurde und man steht nicht an, das angebe liche Verbrechen sogar den Deutschen der Ostsee- Provinzen in die Schuhe zu schieben, eine schänd liche Verlänmdung, deren Nichtigkeit viel zu sehr auf der Hand liegt, als daß sie erst widerlegt zu werden brauchte. In einem Lande, in welchem Dinge vorgehen, wie die neulich auch von uns ge meldete

Gattungen. Jede Kategorie befindet sich in einer und derselben Gegend. Die Hotels ersten Ranges sind auf dem Marieilplatz uud in dessen Nähe, in der Karl Ludwigs- und Hetmannsgasse. Fast alle sind in deutschen Händen. Man lebt hier ganz behaglich, am Besten in dem Gasthofe, welches dem Präsidenten des Vereines „Frohsinn' gehört. Dieser Verein ist die Zufluchtsstätte der deutschen Geselligkeit. Er zählt zwar nur einige hundert Mitglieder, er beherbergt jedoch den höchsten Percentsatz der besseren Classe

der deutschen Bewohner Lembergs. Sonst hört und sieht man gar wenig von der Existenz der Deutschen. Welch' ein Unterschied zwischen Einst und Jetzt! Die Wandlungen, welche die Pflege des Dentschthums in Galizien durchgemacht haben, sind von hohem culturgeschichtlichem Interesse. Seit der Regierung des Schätzers der Menschheit sind Milliarden für die sogenannte Germanisirung Galiziens verausgabt worden. Millionen deutscher Ansiedler wurden in's Land berufen, um mit dem bewährten deutschen Fleiße

man aus der Ferne an der landschaftlichen Abwechslung, an den wohlerhaltenen Straßen, an den gut- gepflegten Gemüsegärten, an den niedlichen aus Ziegeln und Steinen erbauten Häuschen und an den ansehnlichen Schul gebäuden, daß man ein deutsches Dorf vor sich hat. Die Ver breitung der deutschen Sprache wurde mit aller Macht ange strebt, ja ihr zu Liebe verfolgte man mit einem jetzt unbe greiflichen Eifer die polnische Sprache. Die Schüler iu den Mittelschulen wurden hart bestraft, wenn sie polnisch mit einander

sprachen. Die Vortragssprache in den Mittelschulen und an den beiden Landes-Universitäten war die Deutsche. Die amtlichen Organe waren deutsch, die deutschen Schau spielhäuser allein erhielten vom Staate und vom Lande be deutende Subventionen und nahmen auch deshalb einen ge wissen Rang ein unter den europäischen Kuusttempeln. Nun stehen die Verhältnisse ganz anders. Mit der sogenannten „Autonomie' ist die deutsche Sprache aus Galizien als Landessprache verschwunden, das Deutschthum dient nun mehr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.06.1877
Umfang: 6
fröhlichen Beisammenseins jeder in fein Nachtquartier zurückgezogen. Jeder mochte dabei wohl mit dem Gedanken zur Ruhe gegangen sein, daß die helle Freude uud Lust die Stra pazen der Fahrt unwirksam geinacht und dem Wunsche Ausbruch gegeben haben, es mögen die konimenden Epi soden des Festes so angenehm werden, wie besten erster nächtlicher Abschnitt. Dir deutschen Unterhändler werden zu diesem Behufe Anfang Juni in Wien eintreffen. Die Drohung der Berlinex ANational-Zeitüng' mit-dtp» angeblichen

Ab brüche der Conferenzet, wär somit ein blinder Schutz'. Gegenwärtig verlautet wieder, daß auch die Ver handlungen zur Trennung der Breslauer Diöcese wie der aufgenommen und auf die Abtrennung der preu ßischen Gebietstheile von den Diöcesen Prag und Ol- mütz ausgedehnt werden sollen. Bisher scheiterten die- selben an dem Verlangen Preußens, daß die in Oester reich gelegenen Güter, welche bisher zur Dotation des Breslauer Bisthnmes gehörten, anch nach ersolgter Trennung der Diöcese einen Bestandtheil

, den Fürst Mi- lan ans Petersburg erhält, ist der. sich ruhig zu ver- hallcu.' Deutsches Reich. Das deutsche Reich wird zur Sicherung seiner Angehörigen in der Türkei ein Geschwader nach den türkischen Gewässern entsenden. Dasselbe dürfte gestern in See gegangen sein. Die deutsche Flagge wird in den türkischen Gewässern durch vier Panzersregatten. „Kaiser,' ..Deutschland.' „Fried rich Karl,' „Preußen,' eine Corvette „Gazelle.' zwei, Kanonenboote erster Classe. „Meteor' und „Komet,' und zwei Aviso

ein Ms'.verMidniß möglich wäre. ,?raz«?reich. Der „Patrie' zniolge läge es im Plan der rcpnblicannchen Führer: unmittelbar vor den all gemeinen Wahlen, die jedermann für unausbleiblich hält, in dem Augenblicke, da der Marschall Mac Mahon ohne Zwe.iel mit euiein Manifest hervortreten würde. Am nächsten Morgen marschirte man über Schabb- nach Brircii. — Im Törflein Schabb-, der Geburtsstätte prächtige» Landwcincs, begrüßten uns Mitglieder des Fest- conüte- von Bnren und nach kurzer Rast, während wel cher

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1890
Umfang: 8
zurückgekehrt. Wie verlautet, sollen die Schulvorlagen der Regierung noch im Laufe der gegenwärtigen Landtags-Session eingebracht werden. Die Deutschen in Böhmen geben, so oft als nur möglich, Beweise ihrer Friedensliebe und fast schon sprichwörtlich gewordenen Geduld Trotz des unquall- sicirbareu Verhaltens ihrer Gegner hat der Club der deut schen Landtagsabgeordneten erklärt, eine definitive Ent schließung betreffs der Beschickung der Landesausstellung erst an einem späteren Zeitpunkte der Session

. Inzwischen werde» vom österrereichischen Handelsministerium Experten aus den Kreisen der Industrie vernommen werden. Ei« Wort an zwei Minister. Wenn wir nicht irren, war es der General Gablenz, der nach einer verlorenen Schlacht ausrief: „Oester reich ist das Land der halben Maßregeln.' Wenn noch nie, so müssen wir von unserem Standpunkte diese hclbe Kritik sür noch viel zu milde hatten; denn Oester reich ist nicht nur das Land der halben, sondern über haupt das Land der verkehrten Maßregeln. Gablenz

- Korre spondenz'' vom 20. Siptember 189V brachte an erster Stelle nachstehende Verordnung der k. k. Finanz-Landes- Direction: ein berühmter, gefeierter Künstler, reich, verehrt, der Gatte der schönsten Weiber . . . Dann kommt der kalte nüchterne Wintermorgen, und klappernd, frierend, hungrig zieht er hinans, ängstlich nach jcd>m Fleckchen lugend, das die Sonne bescheint, in deren magerem Strahl er die steifen Glieder wärmt — Doch, Gott sei Dank, daS hat nun ein Ende! Gott sei Tank, jetzt ist er todt

nur noch, daß Journale, welche Ankün digungen von Geheimmilteln bringen (die in Oester reich verboten sind), auch nicht verbreitet werden vürseu und die russischen Preßverhältuisse sind fertig. Wozu werden denn die Handelskainmerberichte ver öffentlicht, wenn diese nicht gelesen und beachtet werden; wir müssen nur annehmen, daß die Berichte der diversen Handelskammern überhaupt nur dazu da sind, um die Regale der diversen Ministerien zu jüllen, also eiue neue Art Ladenhüter, vnlxo Actenseniorc sind. Werden schon

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 22.10.1884
Umfang: 12
konnte, im Hauptquartier Radetzky's sei Oester reich. Das Jahr 1848 ist zwar vorüber, aber der Geist der Revolution mit den Umsturzideen jenes denkwürdigen Jahres lebt in ungezählten Tausenden fort, und darum könnte wieder die Zeit nahe sein, wo eine ungewöhnliche moralische Kraft seitens des Heeres erforderlich ist; man pflege deshalb in den Kasernen, besonders aber in den höher» Offiziersbildungsanstalten. die Grundpfeiler dieser Kraft, d. h. man lasse den Soldaten seinen katholischen Glaube» offen

Zusammenstehen der Czechen, Polen, Südslaven und Conseroativen eine Wiederaufrichtung der liberalen Herrschaft hintanzuhalten vermocht und alles, was bisher für die konservative Sache in Oesterreich erreicht wurde, ist nur dem gegen wärtigen Regime und der auS den 4 vereinigten Klubs bestehenden Reichsrathsmehrheit zu danken. Wird an dieser Einheit gerüttelt und ließen sich die deutschen Konservativen durch das Schlagwort „deutsch' zu irgendwelchen Unvorsichtigkeiten ver leiten

„Uebergriff der Czechen' für baare Münze nimmt und wirklich glaubt, die Deutschen befänden sich den Czechen gegenüber im Nachtheil, so entspricht seine Schilderung nicht der Wahrheit. Jeder ehrliche Deutsche muß zugestehen, daß in Böhmen die Deutschen ein Uebergewicht besitzen und daß die Czechen noch in zwanzig Jahren in Schule und Amt nicht das erreicht haben, was die Deutschen trotz ihrer Minorität an Kopfzahl von jeher schon besitzen. Man mag nun die Czechen lieben oder nicht, aber der Wahrheit muß

, so müssen wir gleichfalls der Wahrheit die Ehre geben und kon- statiren, daß sich das slovenische Volt in seiner überwiegenden Mehrheit durch eine große Frömmig keit und korrekt kirchliche Gesinnung auszeichnet und die husfittschen Tiraden Einzelner entschieden nicht billigt. Wir glauben aber, daß die Zahl der Hussiten unter den Slaven weitaus geringer ist, als unter den Deutschen Böhmens die der abso luten Kirchenfeinden Freimaurer und Altkatholiken. Gerade der prononcirte Katholikenhaß unserer

Deutschliberalen ist es, welcher die Deutschkonser vativen veranlaßt, es lieber mit den in ihrer großen Mehrheit noch gut gläubigen Czechen, als mit notorischen Kirchenfeinden zu halten. AuS allen diesen Erwägungen müssen wir die nur auf totaler Verkennung der Verhältnisse beruhenden Ausfälle eines Korrespondenten der „Reichsztg.' entschieden zurückweisen und wiffen wir unS in unserer Hal tung mit der gesummten parlamentarischen Vertre tung der deutschen Katholiken Oesterreichs völlig eins. £ München, 12. Okt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1925
Umfang: 8
über werden die Verhandlungen einen sehr schwie rigen Verlauf nehmen, denn die englische Regie- , rung glaubt nicht, daß ein solches Frankreich zuge standenes Recht im Interesse des europäischen Friedens wäre. , Der Korrespondent der „Times' schließt seinen Artikel damit, daß man bereits in französischen Regierungskrisen die sogen, alte französisch-eng lische Entente als begraben erachte, und mit der Wiedergeburt dieser Entente in Form eines drei fachen Einvernehmens zwischen England. Frank reich und Deutschland rechnet

ist, an eine ehrliche Verständigung mit Deutschland zu denken. Der „Temps' sagt: Die Rede des Reichsaußenministers wie die des Reichskanzlers kann in allen Ländern nur das Mißtrauen befestigen, mit dem man die Friedens offensive großen Stils, die das Deutsche Reich ein geleitet hat, auffaßt. Die Reichöregierung wird übrigens in kurzer Zeit Gelegenheit Habens ihre Haltung genauer zu umschreiben und Beweise von ihrem guten Willen zu geben, um die Verhandlun gen über den Sicherheitspakt zum Abschluß zu bringen

, daß die Berliner Regierung ihre jetzige Haltung vollkommen ändert. Wenn die englische Presse auf diesen Punkt hinweisen würde, dann würde man vielleicht jenseits des Rheins besser ver stehen, in welcher Richtung man zu arbeiten hat, um zu einer Verständigung zu gelangen. Die Hal tung der deutschen Regierung wird im wesentlichen davon abhängen, ob Frankreich und England sich über die Hauvtpunkte und die Form eines Sicher heitsvertrages einig seien oder nicht. Man sollte indessen nicht vergessen

, daß die englische Regie rung immer wieder für die bestehenden Frie densverträge eingetreten sei und daß diese die solid este Basis der Sicherheit Europas darstellten. Es sei richtig, wenn in England zeit weise in gewissen Kreisen der Nation eine andere Auffassung geherrscht habe. Aber diese Auffassung sei von keinem englischen Kabinett unterstützt wor den, nicht einmal von der Regierung Macdonald. Dieser Artikel des „Temps' läßt, wie man sieht, den neuen englisch-französisch-deutschen Dreibund nicht gerade

für die nächste Woche gewärtigen. Er ist mehr darauf berechnet, England und Frankreich gegen die Deutschen unter einen Hut zu bringen, beziehungsweise zu erhalten. Aber man darf heut zutage nichts verreden. In der Politik des 20. Jahr hunderts ist kein Ding unmöglich und mächtige Wirtschaftsgruppen ziehen jedenfalls an dem Strang, den der Korrespondent der „Times' zum Schluß seines Artikels angedeutet hat. Seschlüsse öer provinzialverwal- tungskommWda. Die Königliche Kommission für die außer ordentliche

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