de? Deutschen in Oesterreich nach dem Anschlüsse an da« Deutsche Reich gegenübersteht. Die Hindernisse, die sich zur Zeit dem Anschlüsse gegenüberstellen, kön nen natürlich nur durch eine Revision der Frie« densvertrage beseitigt werden. Da ein« Abände rung der Bestimmungen der Friedensvertrag« durch Anwendung irgendwelcher Machtmittel ausgeschlossen ist, muß die deutsche Politik, wie au» den Erklärungen entnommen werden konnte, da?» auf bedacht sein, die Bedenken, die bei einigen Mächten gegen den Anschluß
, daß das Reich, not» wendigerweise, um die erste Rolle mit Amerika kämpfen müsse. Mit anderen Worten, seit rund einem Jahre betrachtet man an der Themse, die Bereinigten Staaten als den zukünftigen Feind. Dazu kommt die Entdeckung, daß angesichts des fieberhaften Eifers, mit dem man jenseits des gro- Ken Wasser» Schiff um Schiff auf den Kiel legt, die englische Flotte Zurückgeblieben ist. Es ist bc- kreiflich, daß man unter solchen Anständen alles fördert, was den Amerikanern Verlegenheilen bringt
bestehen, zu überwin den und die psychologischen Voraussetzungen für di« Revision der Verträge zu schaffen. Diefe» Ziel ist nur dann zu erreichen, wenn Deutschland seiner Politik jede machtpolitische Tendenz fernhalt und vorsichtig olles vermeidet, was seine friedlichen Ab sichten in Zweifel stellen könnte. Jedermann wird die Schwierigkeiten anerkennen, die in der inter« nationalen Lage des Deutschen Reiche» begründet sind und aus ihnen heraus die Stellungnahme der deutschen Regierung zu gewissen
außerpoliti schen Fragen verstehen und würdigen. Dieses Ver ständnis wird auch in Zukunft die Basis eines ge meinsamen gedeihlichen Znsammenarbeitens in de? gleichen friedlichen Richtung ergeben. » Endlich muß festgestellt werden, daß die Ver- trster des Zentrums, sowohl Parteiführer wie Pressevertreter, dem Anschlußgedanken durchaus sympatisch gegenüberstehen und sich zur großdeut schen Idee bekennen, sie sogar als ein Erbstück der deutschen Katholiken aus der Zeit vor 1863 (es ist aber hervorzuheben
, daß Vetteler und Windthorst die preußische Lösung der deutschen Frage ablehn ten und für den Föderalismus eintraten^ bezeich nen. M LwIW MMW Iii MM». Die Tiroler Zeitungskorrespondeuz erführt, daß mehrere Abgeordnete der Tiroler Bolkspartei, u. »war Dr. Peer, Dr. Steidle und Dr. Stumpf nach Berlin fuhren, um an Ort und Stelle sowohl mit den maßgebenden Vertretern der deutschen Reichs regierung wie jenen der bürgerlichen Parteien in Verbindung zu treten und mit diesen über aktuelle uns insbesondere