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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 06.01.1944
Umfang: 4
wurde Am Tage der britilch-iranzpsischen Kriegs erklärung gegen Deutschland stand das Reich allein. Trotzdem aelonq es in kur zer Frfft die bedrohliMe Gefahr in Osten im Norden und im Westen zu beieiiigen. Dies war der Erfolg der Führung des Kriege» und der Tapferkeit des deutschen Soldaten. Nach dem Eintritt Italien» in den Komps begann sich In der Folgezeit eine ganze Anzahl europäischer und außereurovSIschrr Staaten mit dem Reich zu verbünden. Die bolschewistische Gefahr gegenüber Europa zwang

Oberbefehlshaber für dies« LanvüNgen bestimmen, ist in d«r Kriegsgeschichte ebenfalls nichts Nettes. Das war selbst bei den jämmerlichsten Koalitionskriegen ln der Derganaercheit schon so. Daß n« endlich den Plan haben, uns dabei zu schlagen, war doch wohl ihr« Absicht an Anfang an. _ _ k Zch kann dem deutschen Volk deshalb nur versichern, daß wir alle diese Absich ten von vornherein in Rechnung stellten und uns vorberrikeken. und zwar nicht nur personell oder materiell, sonder« auch dur-l, einen «noban

Deutschland gegenüber, sondern der nationalsoziaki stliche Volksstaat. Cr wird deshalb auch nicht hingenommen von faulen, dekaden ten oberen Ständen oder Klaffen, son dern dieser brutale Angriff wird beant «ortet von der deutschen Volksgemein Itf-Ktff, und zwar sticht beantwortet mit Phrasen aus weltbürgerlichen Jdeolo glen. -sondern mit dem aesunden und. sa natischen Haß einer Raffe, die weiß, daß He tun ihr Dasein kämpft und dir ffck wenigsten« in diesem Fall zu dem alten biblischen Spruch bekennt

. ^ Allerdings kann dieser weltgeschichtlich gewecktl-nff« Kamni aller Zelten nickt wie ein schöne» Turnier »erlaufen. Trotzdem dürfen wir eine -Feststellung treffen: Al« der Krieg begann, hatte man besonders in England die Nsberzeugung. daß eine innere Revolte Deuffckffand sofort mm Zusammenbnich bringen müßte. Man redete damals^ vom „General Winters vom „General Schlamm', vom„Generm Hunger' ufw. und hoffte immer-auf das Wunder des deutschen Einsturzes. Tat sächlich haben weder „General Winters

werden kann mit dem Lan deversuch von Dievpe, dann rrwarken wir «ückt nichts anderes.. D^nn auch un sere Abwehr ist selbstverständlich seitdem anders gnnorden; ^«nd vor allem: die Engländer, die in Dstpp« landeten, ha- ben ja mil der damalige» deukfcksn Ab wehr überh-supl noch gar keine Dekannk- fchnsl gemacht. Ich snreche vor dem deutschen Volk in voller Zuversicht, daß wo immer auch die Alliierten ihr« Landung durchfiihren. der Empfang ein gebührender sein wird. Der deutsche Soldat wird auch hier in Erkenntnis

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 09.04.1941
Umfang: 6
und verantwortungsvollen Auf gabe die einmütige Unterstützung der Abgeord neten und des ganzen Volkes finden wird.' De Brinon zum Vorgehen des Deutschen Reiche» auf dem Balkan. Paris, 7. April. Mit Bezug auf das deutsche Vorgehen auf dem Balkan hat Botschafter De Brinon den Journalisten eine Erklärung abgegeben, wobei er sagte, daß alle jene Franzosen, welche der Ileberzcugung sind, daß Frankreich am Wieder aufbau Europas nur in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reich teilnehmen könire. sich einen baldigen Erfolg

Trotz erbitterten Widerstandes deutsches Vordringen im Struma-Tal. Berlin, 7. April.. Trotz des erbitterten Widerstandes haben die deutschen Truppen im Struma-Tal weitere Fortschritte machen können. Sie setzen derzeit ihren Vormarsch fort. Das griechische Kommu nique« gibt das Vordringen der deutschen Truppen zu und begründet cs damit, daß einige griechische Bezirke' haben geräumt werden muffen. Reiche Bente in Serbien Berlin, 9. April. Durch weitere Angriffe, welche cs den deut schen Truppen

Meldungen Uber das Dasein dieses Heeres gebracht und die Mitteilung der „Reuter' tue nichts anderes, als den Inhalt des deutschen Memorandums bestätigen. Kniowetz von einer Bombe getötet Bern, 7. April. lieber Laibach erfährt man, daß bei einer der gestrigen Bombardierungen Kulowctz, eines der einflußreichsten Mitglieder der südslawischen Regierung, Obmann der Slowcnen-Partei und Minister für Oesfentliche Arbeiten, getötet worden ist. Belgrader Regierung übersiedelt Budapest. 8. April. Laut Nachrichten

der rumänischen Provinz Timis teilt mit, daß bis zum Abend des 6. ds. im Gebiete von Eomlas an der rumänisch-süd slawischen Grenze sich 5574 Deutsche befanden, die sich aus Südflawien dorthin geflüchtet hatten. 2m Laufe des 7. April ist, kaum daß die ersten siegreichen Operationen der deutschen Truppen im südslawischen Banat zu Ende ge führt waren, ein Teil dieser in den der Grenze am nächsten liegenden Ortschaften wohnhaften Flüchtlinge von Rumänien abgereist und nach ihren Wohnorten zurückgekehrt

, die bereits fest von den deutschen Truppen besetzt sind. Aus Temesvar an der rumänisch-südslawischen Grenze kommt die Nachricht, daß der Vormarsch der deutschen Truppen im südslawischen Banat systematisch fortgesetzt wird. Die Hauptanstren gung im nordöstlichen Abschnitt wurde in Deta vollbracht und nun sind schon viele Ortschaften des flldstawifchen Banates in den Händen der deutschen Truppen, lleber Techia an oer Donau, gerade gegenüber der rumänischen Stadt Or- sova, flackrt jetzt die deutsche Fahne

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 09.08.1934
Umfang: 16
hatte. Sein durch die vielen Jahre innerer Zerrisienheit unüberhörbar hindurch dringender Ruf nach Einigkeit ging in wunder barste Erfüllung. In Ehrfurcht und Erschüt terung beugt die Nation ihr Haupt vor diesem großen Toten. Seine nimmermüde Sorge um das Reich soll von jetzt an unsere Sorge sein. Seinen Kampf um des deutschen Volkes Frei heit, Glück und Frieden aber übernehmen wir als Verpflichtung und Vermächtnis. Gin reiches, volles, von Arbeit und Segen gekröntes Leben ist damit zu Gnde gegangen. Das Größte

eine Stunde nach dem Ableben Hindenburgs, gleichzeitig mit der durch Rundfunk dem deutschen Volke mitgeteilten Todesnachricht, verlautbart. Mit einem Schrei ben an den Reichs-Innenminister ordnete der Reichskanzler an, dag er auch weiterhin nur als Führer und Reichskanzler angeredet sein wolle, weil der Titel eines Reichspräsidenten durch Hin- denburg» Größe eine einmalige geschichtliche Bedeutung erhalten habe, die gewahrt bleiben soll. Ferners ordnete der Kanzler an, daß dis von der Reichsregierung

und dann wieder entlasten. Deutschlands Trauer Die Reichsregierung hat zum Tode Hinden- burgs an das deutsche Volk einen Aufruf er lasten, tn dem es u a. heißt: „Das ganze deutsche Volk vernimmt di« Trauerbotschaft des Heimganges unseres toten Generalfeldmarschalls mit tiefer Ehrfurcht und schmerzerfüllter Ergriffenheit. Tagelang rich teten sich die Herzen von 67 Millionen Deutschen ein letztes Mal auf in der bangen Hoffnung, daß es der unverwüstlich erscheinenden Greisen» kraft des Reichspräsidenten noch einmal gelin

gen werde, der unerbittlichen Natur, die sich anschickte, ihr Recht geltend zu machen, Wider stand zu leisten. Die Hoffnung war vergebens. Hindenburg ist tot. Damit hat das deutsche Volk seinen ehrwür digsten Repräsentanten verloren. In tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit gedentt es in dieser Stunde der fast unabmeßbaren Verdienste, die der Generalsetdmarschall und Reichspräsident sich um den Frieden, die Ehre und das Glück der deutschen Ration erworben hat. Wie ein monumentales Denkmal aus ferner

der Weltkrieg herein. Als Hindenburg in schwerster Stunde der Nation gerufen, das Kom mando Über die ostpreußischen Armeen über nahm, sah das deutsche Volk in banger Sorge nach dem uralten Orbensland. Durch die Ret tung Ostpreußens von Invasion und Ueber- flutung durch ftemde Truppen wurde er zum ersten Male zum Vater des Vaterlandes. Bier Jahre lang war er dann für unser Volk und die Welt die Verkörperung deutschen Sol datentums und preußischer Pflichterfüllung. Mit seinem Namen verknüpfen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 25.10.1923
Umfang: 6
Oer Landsmann T? ' M der Deutschen Pölich öes örenners Schriftleitung und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46 und Z74 Nebeu-Schriftleitung und Verwaltung, Meran, Reamoeg 18. Telefon Z70 und Brixen. Beißen- Anzeigen-Preise: Die 70 Millimeter breite Zeile War?1?°C. ? wrmgasse. Telefon Str. 10. — Erscheint täglich, ausgenommen an Sonntage» und Feiertagen. Postscheck - Konto . Numm? 7 11/712. A Mr die Schriftleitung »eraatwsrtlich: Dr. Josef Georq Oberkofler. Bojen. — Druck

den Verfall Deutschlands gern, <iber der damit verbundene Aufstieg Frankreichs jagte ihnen die Gänsehaut über den Rücken. Trägt Deutschland jetzt das Brandmal eines hahtollen Frankreich, eines machterMten und machtberauschten Frank reich herrische Faust werden auch die übrigen Staaten zu fühlen bekommen, sie sitzt ihnen jetzt schon im Nacken. Nun reisen die Früchte der französischen Politik. Der Verrat von der französischen Presse schon seit dem Frühjahre unter der Form

der Unabhängigkeitserklärung des Rheinlands angekündigt, ist nun. augen scheinlich zu dem in Paris als besonders ge eignet erkannten Zeitpunkt, zur Tat gewor den: in Aachen und in Mainz ist die rhein- länbiscye Republik ausgerufen worden. Zum crstenmale, seit nicht mehr Fürsten zu reden haben, ist deutsches Land vom Deutschen Reiche abgefallen. Das Rheinland steht umer französisäzer, belgischer und. zu einem ganz kleinen Teile, dem Gebiete der Stadt Köln, unter eng lischer Besetzung. Das Verhalten der eng lischen Behörden

das Signal für sie, ihre wackeren Partisane losschlagen zu lassen. Daß die Empörung gegen das Reich zuerst m Aachen losgebrochen ist. hat man wohl darauf zurückzuführen, daß man auf fran zösischer Seite den Schein einer Initiative — Aachen liegt im belgischen Besetzungsgebiet -^ vermeiden wölkte, um sich die Hände in ! »Weiler Unschuld waschen zu können. ! Der französische Optimist und der deutsche ! Pessimist sprechen von dem Anfange des Endes und sehen den Zerfall des Reiches in «r nächsten Nähe

: Lostrennung Süddeutsch- ulnds. ein bolschewistisches Nord- und Mit teldeutschland und eine Reihe von ohmnäch- ugm Kleinstaaten zwischen dem französischen >usserstaate und dem der Sowjetisierung Wollenem Reste von Preußen. Man möchte Mmfchen. daß der französische Pessimist und ^ deutsche Optimist recht behalten werden, «e der Meinung sind, der Sinn des deutschen ^»es in seiner Gesamtheit und in seinen stammen sei viel zu gesund, als daß sie zer flogen lassen wollten, was em Jahrhundert w Mühsamem Aufbau

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 10.06.1937
Umfang: 8
, mit dem Deutschen Reich ein freundschaftlich korrektes Verhältnis und gute Handelsbeziehungen her zustellen. Prinzregent Paul hat mit Unter stützung der Regierung Stojadinowitsch diese Politik erfolgreich fortgeführt. Der italienisch- südslawische Ausgleich war eine wertvolle Unterstreichung jener auf Frieden und Freundschaft gerichteten Außenpolitik, die Südflawien unter seinen jetzigen Staatsmän nern führt. In dem Maße, wie sich das Land vom französischen Einfluß loslöste, erregte es in Paris Verdacht

hin es sich orientieren möchte. Neuraths Besuch gilt nach den Erklärungen der reichsdeutschen Presse überhaupt nicht der .Schaffung einer neuen Konstellation. Einer solchen bedürfe es nicht. Wohl aber besuche der deutsche Außenminister befreundete Länder, die mit dem Deutschen Reiche in lebendigem und tatkräftigem Güteraustausch stehen und deren Staatsführer durchdrungen sind von dem Werte guter und freundschaftlicher Be ziehungen zu dem Deutschen Reich. Diese Beziehungen zu festigen und immer enger zu gestalten

und Bulgarien. Hier halle man, auch ä geistig den Wiederanschluß an den allen mgefährten gefunden. Man erkannte in Sofia und Budapest sehr schnell die schwache Sette französischer Freundschaften und die Wichtigkeit geordneter Handelsbeziehungen zu Deutschland. Freiherr von Neurath ist zuerst nach Bel grad geflogen. Das südslawische Reich hat von allen Neuschöpfungen der Friedensdiktate zu erst die Bedeutung einer Aussöhnung mit Deutschland erkannt. Südslawien hat berells unter König Alexander versucht

im Interesse des europäischen Frie dens, das sei die Aufgabe Neuraths., Im Donauraum aber gebe es nur eine Politik mit Deutschland, aber niemals eine solche gegen das Deutsche Reich. Belgrad, 9. Juni. Außenminister Freiherr ». Neurath begab sich Mittwoch vormittags unter den Zurufen her Menge zum Grabe des Königs Alexander, um dort einen Kranz niederzulegen. Der Außen» minister und sein Gefolge fuhren dann auf den Avala-Bera' und legten einen Kranz am Grabe des Unbekannten Soldaten nieder. Minister

Zuhörer« aus aller Welt bezeichnet der Heilige Bater die Lage der katholische»» Kirche im Deutsche« Reich als beweiuenStvert Rom, 0. Juni. In Tastelgandolfo gewährte am 0. ds. der Hellige Vater vormittags dem Ordnerkomitee der nunmehr geschloffenen Weltausstellung der katholischen Presse. den Vertretern der Preffe- Weltausstellungs-Äomitees aus Italien, Frank reich, England. Brasilien, den Vereinigten Staa ten, Holland. Polen, Belgien, der Schweiz. Un garn, der Tschechoslowakei. Kanada, Argenti nien

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 01.09.1897
Umfang: 18
); 5. Großherzogthum Karautanien (Kärnten, Krain, Steiermark, Görz und Jstrien) und 6. Königreich Dalmatien. Da sowohl Kroaten wie Slovenen auf Jstrien und Dalmatien Anspruch erheben, dürfte seinerzeit deswegen ein Bruderkrieg ausbrechen! Abgesehen davon, daß auch unsere Blätter des östern sich über die inneren Verhältnisse Deutsch lands aussprechen, finden wir nicht, daß die reichs deutschen Zeitungen die Fortschritte des inneren Friedens sonderlich stören, dagegen sehr begreiflich, daß man draußen

über die jüngsten Ereignisse bei uns einigermaßen stutzig wird, nicht den Kopf in den Sand stecken und so thun will, als ob man davon gar nichts wüßte. Die deutschen Blätter denken eben noch „deutsch', und es kann ihnen schon aus diesem Gefühlsgrunde nicht gleichgültig sein, daß das Deutfchthum bei uns bei allen Gelegenheiten unterdrückt wird. Von einer Störung der Aktion der Regierung kann wohl doch nicht die Rede sein, denn der Versuch ist kläglich gescheitert, ehe er noch begonnen, dagegen blüht

die Verhetzung der Nationalitäten üppiger denn je zuvor. Aber abgesehen von den moralischen Gründen derStammeSgenossenschast und den viel hundertjährigen innigen Wechselbeziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland, sprechen auch solche sehr reeller und praktischer Natur dafür, daß letzteres nicht so ganz ruhig zusehen kann, wie die Deutsch-Oesterreicher von den Slovenen mundtodt gemacht werden, das Reich in einen Föderalismus zerfällt. ES war eine folgen- und segensreiche That, als Graf Andrassy

das Bündniß mit Deutschland ab schloß. Schwer hat sich die Ueberzeugung Bahn *) eigentlich «Wojwodschaft'. Merauer Zeit ung. gebrochen, daß dasselbe den Frieden Europas ge währleiste. Nun aber ist alle Welt davon überzeugt und schlagend wurde es nun auch von Rußland seit dem Besuche unseres Kaisers anerkannt. Kein Wunder, daß Deutschland die Allianz mit Oester reich-Ungarn hoch hält und keine Gelegenheit ver absäumt, dies durch Wort und That zu beweisen. Wer sind nun bei uns die Träger dieses Gedankens

? Nurdie Deutschen und die Magyaren. Alle übrigen Nationen der Monarchie stehen mehr oder weniger feindlich dem Deutfchthnm gegenüber. Künstlich wurden sie dagegen verhetzt und nun zeigen sich die Folgen in den ungezügelten slavischen Agitationen, in dem Kokettieren mit dem Feinde Deutschlands, wie es jüngst erst der Bürgermeister von Prag in seiner Kundgebung an die französische Republik gethan hat. Bei einem von einer slavisch-klerikalen Majorität regierten Oesterreich kann ein Bündniß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1925
Umfang: 8
die Vorsehung, daß gerade der Vertrauensmann dieser bisherigen natio nalen Opposition die Festigung des neuen Deutschlands in die Hand nehme! Die Volks gruppen aber, die bei dieser Wahl unterlegen find, haben gleichwohl ihren Einfluß auf die Regierung des Reiches behalten und sind, wie bisher, am Reiche selbst interessiert ge blieben. Auf dies« Weise scheint uns eine breite Basis geschaffen, auf die die große vaterländisch gesinnte Mehrheit des deutschen Volkes sich nunmehr stellen kann, um in ge meinsamer

Entschiedenheit, mit der wir den sloats- und religionsfeindlichen Radikalismus der Linken abgewehrt haben, werden wir die Angriffe des Evangelischen Bundes und Spttrträger auf den Katholizismus zurück weisen. Und nachdem gerade unsere Stim men bei der Rcichspräfidentenwahl den Aus schlag gegeben, werden wir schon aus un serem dadurch bedingten höheren Verant wortlichkeitsgefühl unsere künftigen Ent scheidungen in den wichtigen Fragen des deutschen Staatslebens an Bedingungen knüpfen, die gewiß

es bis zu einer gewissen Grenze unterstützen. Disse Twenge darf aber nicht überschritten werden. Oesterreich kann n«A ausschließlich ans Kosten anderer Staaten leben. Es darf kein Bettsl- lstmrt wecken, es darf ober «euch keine Er pressungen ausüben. Um wirkliche HiZife für Oesterreich zu «dingen, müsse dos Land vor her in seiner JmieiÜMitit gewisse Verände rungen vonnehmen und seine Finanzen sanie ren, da seine Ausgaben zu hoch säen. Oester- -reich ist von seinen Nachbarn wirtschaftlich oib- hängjig, es müsse

11 Stunden. t Amundsens NoriPolfiug. Amundse-i ?! durch schlechtes Wetter genötigt, seinen stieg zum Nordpol zu verWeiben. isoo Iahre Rheinland. Die feste frohen Rhcinliamide rüsten in diesem Jahwe zu einer besonder« Feier, zu der be- veits umfangreiche Vorbereitungen getroffen werden, zur Frier der IVOOjähngcn Zuge hörigkeit zum Deutschen Reiche. Zwar siedel ten sich schon viele Jahrhunderte vor dem Jahre 925 deutsche Stämme In dar Rhein- gcgend an, von denen ja bereits Toritus be richtet

; doch -wird von den Historikern ails Be gründer des deutschen Kaiserreiches Heinrich der Erste und als Gründungsdatum 925 an gegeben, mit welchem Jahre auch die ständige Zugehörigkeit der Rheinlande zum Reiche beginnt. Durch bange Jahne mußten die Rheinlän der ihrsr frohen Tage entbehren, da die Be satzung und der schmähliche wirtschaftliche -und völkische Druck des westlichen Nachbarn jede AeuHerung freien Frohsinns untcitnÄckte: nun aber bietet das Fest der Rheinland sjahr- tausendseier GÄegenhsbt, Versäumtes nachzu holen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.05.1933
Umfang: 16
Widerstände erreicht werden könne. Die Männer der Finanz und der Wirtschaft, deren Mehrheit dem Anschlußgedanken gleichgiltig gegenüber- stand, aber die Gefahr einer Niederlegung der Zollschranken und einer Steigerung der deutschen Konkurrenz nicht ohne Bedenken ins Auge faßte, waren vielfach der Meinung, das Ausland kapital, besonders die Londoner Geschäftswelt und die französischen Rentner, würden schließlich zur Erkenntnis gelangen, ihr Geld fei in einem durch den Anschluß an das Reich sanierten

Schwierigkeiten bereitet jetzt die Frage der deutschen Reichs wehr. Man hat bekanntlich seinerzeit die Ver einheitlichung der europäischen Heere unter Ein führung einer kurzen Präsenzdienstzeit in Aus stcht genommen. I» Zusanrmenhang damit wird jedoch dem Deutschen Reiche zugemutet, auf die Reichswehr zu verzichten, wodurch Deutschland um alle ausgebildeten Mannschaften käme, während alle anderen Kontinentalmächte ihre zum Teil ungeheuren Bestände an ausgebildeten Reserven behalten würden. Deutsches Reich

. Im ganzen Reich schreitet die Gleichschaltung vorwärts. So hat sich nach dem „Stahlhelm' nun auch der große „Reichs- kriegerbund Kyffhäuser' der Führung Hitlers ' Leitung des All unterstellt. Die gesamte gemeinen Deutschen Gewerlschasisvunoes. oes Eesamtverbandes der Christlichen Gewerkschaften Deutschlands und des Gewerkschaftsringes fHirsch-Dunckersche Gewerkschaften) ist dem Natio nalsozialisten Walter Schutzmann übertragen worden. Ebenso haben sich der Reichsverband der Deutschen Industrie

und mit den Friedensverträgen, der Wirtschaftskrise, der militärischen.Bereitschaft ihrer.Gegner und dem finanziellen Defizit ihres eigenen Staates rechnen. Die österreichische Bundesregierung glaubt deshalb auf Grund ihrer Informationen aus Berlin annehmen zu können, mit Ausnahme der Judenfrage, welche die Kräfte des National sozialismus über Gebühr binde, werde in der auswärttgen Politik vorerst keine grundlegende Aenderung eintreten; auch im deutschen Außen« amt soll die Auffassung herrschen, daß in den zwei letzten

Monaten Deutschland in eine bedenkliche Vereinsamung gerate« ist und nunmehr Schluß gemacht werden müsse mit der Zerschlagung außenpolitischen Porzellans. . Eine Ausnahme dieser Aussichten über dis zu künftige Gestaltung der deutschen Autzenpolittk bilde nur das Verhältnis zu Oesterreich, das dem Fragenkomplex der „inneren Angelegenheiten' zugerechnet werde, indem hierin Hitler nicht nur als Reichskanzler, sondern gleichzeittg als ober ster Führer der österreichischen Nattonalsozialisten austreten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 13.01.1906
Umfang: 12
Volkes lenkr sich naturgemäß mit Besorgnis anf die Vorgänge, die sich um uns her in der Welt abspielen. Wir sehen in verschiedenen Staaten Europas unsere deutschen Stammesgenosse», die Blnt von unse rem Blute sind, in schwerem Kampfe und schwer bedroht von Mord nnd Raub. In Deutschöste» reich ringen unsere Staimnesgenossen seit vielen Jahren um die Erhaltung der deutscheu Sprache, um die Erhaltung deutscher Sitte und um die Erhaltung des staatsrechtlichen Einflusses, de» das Deutschtum in Oesterreich

' üb-niehmen auch die Anzeigen- Bureaus in Wien. Antigen sind im vor hinein zu bezahlen. Manulkri.'te werden nichi juriictgesand,. Nr. 1« Schnftleitung: Kvrnr-ax. Samstag, den 13. Jänner 19O6. >< ^ »>K Jahrg« vom psiitisiiM Kchllliplaht. Inland. Die Wahlreform. Die Beratungen Der Parteien über die Wahlreform sind iir alten deut schen Kronländern beinahe vollständig durchge führt und iu« Laufe der nächstem Tage wird die Regierung, soweit es nicht schon geschehen ist, über die gordermMn der Deutschen

von den einzelnen Vertretern unterrichtet werden. Die deutschen Wahlreforln-Forderuugen beziehen sich nicht allein auf die Zahl der Mandate und die Einteilung der versassuugsmäßige Behandlung und Genehmigung Wahlbezirke, sondern auf Alles, was geeignet ist. dieses Handelsvertrages aus und die Aussichten, den nationalen Besitzstand der Deutschen auch un Die heurige Stummer n: tÄ Seiten stark. Haadrlsverkag und ZMemm- lAst. Eine geliieiiifauie Ministerkonsereiiz unter dein Vorsitze des Grafen Goluchowski

hat am 11. d. die Vollziehung des Handelsvertrages der Monarchie mit dem Deutschen Reiche' beschlossen. Ter öster reichische -Roichsrat hat diesen Handelsvertrag be reits genehmigt-, dagegen steht in Ungarn jede daß diese Genehmigung bis znin 1. März noch erfolgen könnte, sind außerordentlich geringe. Ter Ministerrat hat sich nach den vorliegenden Nach richten nun dahin geeinigt, daß die Kundmachung des Gesetzes nach erfolgter Sanktionierung durch den Kaiser in Oesterreich ordnungsmäßig durch das Reichsgesetzblatt erfolge

kann, od nicht die Entwicklung der ungarischen Krise einen Weg nehmen wird, der die Handelsvertragstakti? der Regierung über den Hamen wirst. Mit diesen Schwierigkeiten wird sich zuirächst die ungarische Regierung abzusinken haben, ob es ihr gelingt, ist jedenfalls Herne noch fraglich Unter solchen Umständen kann man aber nicht, wie es geschieht, davon sprechen, daß die erfolgte Ratifizierung des deutschen Handelsvertrages so ohne weiteres die Anfrechterhaltung der Zollgeineinschast zwr schen Oesterreich nird Ungarn

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.04.1935
Umfang: 6
ist. Die ReutermeldunZ über die Ermordung der aus dem Deutschen Reich geflüchteten Frauen rechtlerinnen Dora Fabian und Mathilde Wurm besagt noch: „In die Wohnung Dora Fabians war vor einigen Monaten ein,. Einbruch verübt worden, wobei von den Tätern keinerlei Wert gegenstände, aber einige Schriftstücke entwendet worden sind. Dora Fabian war die Sekr>:t'àn des ehemaligen Reichstagsabgeordneten RoiB feld und war gezwungen gewesen, aus oem Deutschen Reiche zu flüchten.' Me Sklaverei la Messimeli Ein Londoner Blatt

. Zwqi deutsche Emigrantinnen, die ehemaligen Mitglieder des Deutschen Reichstages, Frau Mathilde'Wurm und Frau Dora Fabian, wur den,^ wahrer Wohnung , töt aufgefunden. Dem Häuswirt der beiden Frauen war aufgefallen, daß er feine beiden Mieterinnen schon seit Sonntag nicht mehr gesehen hatte. Er verständigte davon die Polizei, die in die Wohnung der Frauen ein drang und beide tot auffand. Die Todesursache konnte bisher nicht festgestellt werden. Da nach den Erhebungen der Polizei ein Doppelselbstmord

ausgeflossen ist, liegt die Vermutung nahe, daß die beiden Frauen einem Giftmorde zum Opfer gefallen sind. Gewißheit wird die Leichenöffnung ergeben, die für den 10. April angeordnet wurde. Zwischen dem Tod der beiden Frauen und dem Falle des aus der Schweiz ins Deutsche Reich entführten Journalisten Jacob dürfte ein Zusam menhang bestehen. Frau Fabian war die frei willige Mitarbeiterin des Schweizer Staats anwaltes Gans, der im Zuge der Untersuchung der Entführuna Jacobs nach London gereist

hat einen. Spezial-^ füllung von den abessinischen Großen als eine uu- Vas deutsche Wehraesetz zso.ooo Rekruten rücken in Deutschland am 1. Oklober ein! Berlin, S. April Die Ausführungsbestimmungen zum deutschen Wehrgesetz, das am 16. März d. I. beschlossen wur de und die Wiedereinführung der allgemeinen berichterstatter nach Abessinien entsandt, mit dem Austrag, sich an Ort und Stelle über Vie Verhältnisse des Landes zu unter richten. Hier seins Eindrücke über abessi- nische Sklaven: Der erste Beilrag

: „Wenn der äthiopische Vor nehme reich genug ist,'benutzt er aus seinen, Rei sen ein Pferd oder, wenn ihm seine Mittel das nicht gestatten, einen Maulesel. Dem Reiter folgt ein.Sklave,mit der Flinte, ein anderer mit dem Säbel und ein dritter mit dem Patronengurt des Herrn, während ein vierter den Sonnenschirm über dem Haupt des Gebieters balanciert. Die beiden Lieblingssklaven marschieren zur Se-ite des Herrn und halten die Zügel des Reit tiers. Beliebt es dein Reiter, eine raschere Gang art einzuschlagen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1921
Umfang: 6
, daß Frankreich in Rbein- ragen das maßgebend« Wort zu sagen hat, so verdient diese änderbare Haltung die Zurückweisung und den Tadel eines eben ehrlichen Eidgenossen. Praktische Anschlußarbeik. Dr. N-, Wien, int Scpt. 1921;. Ueber den Anschluß Deutschösterreichs an dis Deutsche Reich ist seit dem NovemLerumsturze viel gesprochen und ge schrieben worden. Die Vereinigung dev österreichischen Al pe nlönoer mit 'wm Deutschen Reiche, die unbedingt kommen M u ß. ist in letzter Zeit durch einige erfreuliche

für die Schweiz eine Lebensfrage bedeutet. Die westliche Schwesterrepublik ist nun daran, die Entwicklung der schweizerischen Rheinschiffahrt ein- für allemal zu verhindern. Der aus Deutschland importierte Schweizer Dr. Schmidt stellt dies alles mit großem Bedauern fest, fügt aber trotzdem an dieses Bedauern den Satz: „Man hat es in der Schweiz begrüßt, daß Frankreich wieder in den Rheinfragen mitzusprechen hat.' Die Sympathie fiir Frank reich ist bei manchen Eidgenossen merkwürdigerweise so groß

treu bleiben und Macht vor Recht stellen. Der Leiter des Departements des Innern in Bern hat im letzten Jahre erklärt, daß die Verwirklichung der schweizerischen Mnnenschisfahrtsprojekte mit der freien Schiffahrt im offenen Strom zwischen Basel und Straßburg stehe oder falle. Frank reich ist heute daran, Straßburg zum Endpunkte der Rhein schiffahrt zu machen. Der Weg Straßburg—Basel soll für die große Schiffahrt gesperrt werden. Wenn unter solchen Um* 'tänden ein Schweizer es begrüßt

Tatsachen vor bereitet worden. Am 21. Juli Kat sich der Oestcrreichische Lehr er verein, der 13.000 Mitglieder umfaßt, mit dem deut schen Lehrerverein zusamniengeschlossen. 'Wie die „Allaep meine deutsche Lehrerzeitimg' berichtet, ist die Steife des Anschlusses ein stimmig, .bejaht worden. Damit ist der Oesterreichische Lehrvrverein ein Glich dch deutschen Lehrer- Vereins geworden, dessen Mitgliederzahl dadurch auf mehr als 140.000 gestiegen ist. Bei dem Zusammenschlüsse erklärte der Vertreter

des Deutschen Lehrervqreins: „Nicht die Zahl ist cs, welche die Größe und Wucht eines Vereines nusmacht, sondern das Leben und die Kraft, die uns der Zusammenschluß gibt. In diesem Augenblick erschließen sich für uns neue Kraft quellen. Wir wollen daftir sorgen, daß sie ergiebig! bleiben auf bange Jahre. Wir hoffen, daß diese Stunde ein.geschichit- licher Augenblick bleiben werde, gesegnet von denen, die nach uns kommen.' Die deutsche Lehrerschaft ist ohne Zweifel besonders ge eignet, den großdeutschen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 12.07.1922
Umfang: 8
es auch in einem elenden, nach jeder Richtung hin insufsizienten Staatswesen. Deutschösterreich kann nur zusammen mit dem Deutschen Reiche gerettet werden. Wenn dem Deutschen Reiche die Hälfte der Repara tionslasten erlassen wird, wenn man ihm die furchtbare Last der kostspieligen und völlig über flüssigen Besatzungen der linksrheinischen Ge biete abnimmt, wenn man ihm einen langfristi gen internationalen Kredit gibt, dann Kann sich dieses an Hilfsquellen und verborgenen Ener gien noch immer starke Reich erholen

. Und nur sin deutsches Reich, das sich selbst erholt, ist fähig, die deutschösterreichischen Lande mit in die Höhe zu reißen. Die Wiedererneuerung ei nes großen Reiches an der mittleren Donau, wie es das Habsburger Reich war, erscheint mir vollständig ausgeschlossen. Weder Tschechen, noch Südslawen, noch Rumänen werden sich die völ lige staatliche Unabhängigkeit wieder nehmen lassen, die sie durch den Weltkrieg errungen ha ben. Eine lose Donaukonföderation bedeutet für Deutschösterreich

nichts. Es wird in einer solchen, bei seinem Mangel an wirtschaftlicher Kraft stets das fünfte Rad am Wagen spielen. Nur mit einem wiedererstarkendem Deutschland Zusammen kann Osterreich gerettet werden. Und die Herren von der Entente müssen sich gesagt sein lassen, daß es so lange keine Ruhe im Her zen Europas gibt, als acht Millionen Deutsche von ihren Brüdern.im. Reiche losgetrennt sind, so wenig als ein wahrer Friede zwischen Öster reich und Italien möglich war, so lange auch' nur Hunderttausende von Italienern dem Habsburger Banner

die Kleidung, die ohnedies nur aus Hemd, Hose uns Strohhut besteht. Um 11 Uhr schwanken die Bäume, die lange Gasse scheint sich zu drehen uns zu verlängern. Hammerhart klopft das Blut im Hirn. Der Schweiß hat die Augenbrauen dürch- nigen und neurasthenischen Zeit zu sein. Aber die Gesetze der Natur und der Vernunft können durch die gehirnverrenkten Diplomaten nicht auf die Dauer außer Kurs gesetzt werden. Was Gott verbunden, können Menschen nicht ewig trennen. So werden auch einmal die deutschen Brüder

in Deutschösterreich wieder zu uns kom men. Und erst, wenn die Deutschen im Herzen Europas unter einem einheitlichen staatlichen Dqche wohnen, wird der Friede Europas gesi chert sein. Karze politiM MMten. * Leim Empfang einer Deputation von Baum- Wollspinnern äußerte Lloyd George schwere Besorgnisse über den Sturz der Mark tu Deutschland. Da die deutschen Ardeiter um 50°/o geringere Löhne erhalte« als die englischen, seien gesetzgeberische Maßnahme« in Großbritannien gegen die verhängnisvolle Kon kurrenz notwendig

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.04.1920
Umfang: 8
nicht zuletzt von seiner Sorge um das Deutsche Reich diktiert werde, von seiner großen, unsterblichen Liebe zum gesamten deutschen Vaterlands. Mit den Zeigefingern beider Hände weist er auf die Bestimmungen der sogenannten Friedens verträge hm, in denen es Deutschland untersagt ist, Propaganda, für den Anschluß Deutschöster reichs an das Deutsche Reich zu betreiben. Er wird nicht müde, darauf aufmerksam zu machen, daß die Vertretung des Anschlußgedankens dem Deutschen Reiche. bedeutende Schwierigkeiten

Meinung und selbstän digen Auffassung bewahren sollen, auch die schweren Bedenken ins Treffen geführt, die gegen eine hartnäckige Verfolgung der An schlußfrage mit Rücksicht auf das Deutsche Reich sprechen sollen. Dr. Renner, der moralische Pensionär der französischen Regierung und geistige Kostgänger des mit allen schlechten Salben geschmierten bisherigen französischen Geschäftsträgers Allize, besitzt genug heuch lerisches Talent, um zu behaupten, daß seine „Zurückhaltung' in der Anschlußfrage

machen müsse, und daß daher die Deutschöster reicher, wenn sie für das Reich so ehrliche Sym pathien hätten, eigentlich von dieser tiefen Liebe schweigen.müßten. Sonst- käme das Deutsche Reich in unangenehme Lagen. Dieses merk würdige Verhalten des Staatskanzlers ist in der politischen Geschichte einzig in seiner Art und. man -kann^ sich des Gedankens nicht- er-- wehren, daß ihm das sogenannte- Anschluß verbot sehr angenehm ist und er es lebhast be dauern würde, wenn es nicht vorhanden wäre

noch als die an deren Blätter alle die zahlreichen Kundgebun gen sür den Anschluß und gerade dieses Blatt müßte doch, wenn Dr. Renners angebliche Auf fassung richtig wäre, nach den üblichen inter nationalen Gepflogenheiten für diese Sache wenig Raum ührig haben.oder sie gänzlich ignorieren. Die Bewegung ist ohne Zutun von Deutschland aus in Fluß gekommen, tätig mithelfen dürfen die deutschen Behörden und Staatsbüger nicht, aber niemand kann es ihnen verwehren/ zu zeigen, daß ihnen die Heimkehr Tirols ins Vaterhaus

von ganzem Herzen recht wäre. In Berlin weiß man wahr scheinlich ebensogut, wie im Staatskanzler palais in Wien, was im Friedensvertrag steht und wie weit man gehen darf, auch so gescheit wie der Staatskanzler Dr. Renner werden die Berliner Regierungsmänner sein, sie sind aber keineswegs so ängstlich, wie der Wiener Staatsmann oder — richtiger gesagt — sie sind eben nicht französisch orientiert, sondern deutsch. Deutsch orientiert sollte Dr. Nenner als Leiter eines deutschen Staates eben

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 27.07.1940
Umfang: 10
waren wir Deutsche zu „Barbaren und Halsabschnei dern' geworden. Der Haß gegen alles Deutsche wuchs ins Riesengroße und schließ lich erklärte man dem Reich den Krieg. Wo das Volk noch nicht recht mitgehen wollte, da wurde von amtlicher Seite gründ lich nachgeholfen. Als die Deutschen so lange nicht angriffen, war es für Frank reichs regierende Männer schwer, die „gute Kriegsftimmung' im Volke wach zu halten. Man bediente sich der unmöglichsten Mtttel und schließlich kamen jene tollen Greuelmär chen

Sicherheitsschlössern abgeriegelt, vor denen eine Wache stand. Mit ganz offensichtlicher Sympathie wurden die bei uns befindlichen deutschen Juden betreut. Sie hatten alle Freiheiten, besseres Essen und bekamen auch Post. Eines Tages wurden wir von den Juden getrennt und noch strenger gehalten. Die Juden hatten uns angeklagt, wir hätten eine „Verschwörung' ausgebrütet. Juden umarmen und küssen sich Irgend jemand hatte die Lüge ins Lager getragen, Rußland, Amerika und die Türkei habe dem Reich den Krieg erklärt. *Da kamen

aus dem Weltkriege wieder aus der Mottenkiste. Abgehackte Kinderhände ge nügten gar nicht mehr. Man erzählte bei spielsweise, wie die deutschen Fliegerbarba ren über einer Kirche kreisten, bis die bei einem Jugendgottesdienst versammelten Kin der herauskamen, um im bodennahen Flug von den Maschinen erdrückt zu werden. (Tiefer geht's nimmer! Die Schriftleitung!) Wir deutschen Frauen und Schwestern erhielten zwar deutsche Pässe und man ver sprach uns, Mitte November, dann Ende April, die Ausreise über Genf

. Nichts wurde wahr. , Jetzt begann unser Leiden Täglich mußte ich mit anderen deutschen Frauen zwei- bis dreimal zur Polizei und mehrmals in der Woche zum Landratsamt. Unsere Briefe wurden streng zensuriert... und kein einziger zur Post gegeben. Jetzt war es so weit. Man erklärte uns als Spi one. Nun wurden wir strenge bewacht. Als ich mit anderen Schwestern in unserer blauen Tracht unter Aufsicht über einen freien Platz geführt wurde, hörte ich die veräng stigten Zivilfranzofen fagen

, sperrten die Tore weit auf und ehe wir wußten, was geschehen war, lagen wir alle einem deutschen Manne, der da im Soldatenrock vor uns stand, in den Armen. Tränen der reinsten Freude Deutschland hatte gesiegt und wir waren frei. 126 Frauen und Kinder weinten im tiefsten Glück. Jetzt wurde alles rafch an ders. Die Soldaten gaben uns anständiges Essen. Wir konnten trotz größten Hungers nichts herunterbringen vor lauter Freude und Glück. Wenn wir es nicht so augen scheinlich erlebt hätten, wir hätten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 25.06.1925
Umfang: 8
i machen. Man erinnert sich hier daran, daß ! Bismarck den Anschluß Oesterreichs an das I Deutsche Reich nicht als eine Quelle der ! Kraft, sondern als eine Schwächung emp fand. Tatsächlich war die Ausscheidung Oe- ! sterreichs aus dem Deutschen Reiche die un umgängliche Voraussetzung der Einiguno der deutschen Stämme unter dem Zepter Preu ßens. Da nun das Gewebe Europas unver änderlich bleibt, obwohl der Stoff von Zeit zu Zeit in neue Muster geschnitten wird, kann man vernünftigerweise auch jetzt an nehmen

, daß der Einschluß Oesterreichs ins Reich das antipreußische Element stärken und innerhalb des deutschen Staates zv einem besseren Ausgleich der Kräfte führen würde. Dem steht aber ein schweres Hindernis ent gegen. Italien widersetzt sich aus aller Kraft dem Anschluß seines frühern Erbfeindes an das Deutsch« Reich. Wenn «ine solche Opera tion nicht Äs ein Teilstück einer diplomati schen Neuordnung Osteuropas erfolgt, die den Italienern eine entsprechende Kompen- ! sation einträgt, so wird sich Italien kaum

der Frage, ob Zwangsmaßregeln gegen einen Friedens störer nur mit Einstimmigkeit beschlossen und also von dem deutschen Vertreter im Rat« verhindert werben können, wäre keine genü gende Beruhigung. Wenn vor oller Welt fest gestellt würde, daß irgendein Staat brutal oder h.nterlistig einen anderen angegriffen habe, s? könnt« Deutschland als Mitglied Völkerbundes nicht allein gegen dir An- mentimg der rettenden oder strafenden Mit tel stimmen, nicht ausweichen, sich nicht mo- ralilck, und politisch

verliebte er sich in die siebzehnjährig« Tochter des Bauers namens Fiorina. Ueber seine eigene Familie sprach der Soldat wenig. Man wußte nur, daß seine Mutter in Wien lebe, daß er zwei verheiratete Schwestern und einen Bruder Hab«. Der Soldat hatte sich als Ingenien: Pollang bezeichnet mch war im Septembe oder Oktober 1918 von einem deutschen Mü tärpostsn verhaftet worden. Er wurde in Por> denone interniert, jedoch beim Rückzug »er Oesterreicher wieder in Freiheit gesetzt.^ Neuerdings kehrte er in dos

„Hinter den Kulissen der französischen Jour nalistik' im Vertag der „Deutschen Rund schau' in Berlin, das sich zu Maupaussants Roma« verhält wie die Wirklichkeit zur Poesie. Der Autor bleibt anonym. Er be zeichnet sich Roß als einen Pariser Chef redakteur. Und erhebt als solcher aus Grund langjähriger Erfahrungen, teilweise auch an HanS von Dokumenten unerhörte Vorwürfe nicht nur gegen einzelne Pariser Journa listen, sondern vielmehr di« gesamte Presse d«r franAösichen Hauptstadt. Ob alles lvahr ist, läßt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.06.1940
Umfang: 4
, aus welchen hervorging, haß es sich viel mehr um den tUMrikanischen TrassaMn- tik-Dampfer „WaWngton' handelte, keß der deutsche KomMandant das Schiff un ter Austausch des üblichen Grußes unge hindert weiterfahren. Bezüglich der Bchauptuyg des Außen ministers ber Bereinigten Staaten, mohei wie allen kriegführenden Staat«« auch dem Deutschen Reiche die Route der „Washington' bekanntgegeben worden wäre, wird deutscherseits erklärt, daß es sich um einen Irrtum handelt. Dem Deut schen Reich war nur bekanntgegben wor

des italienisch-deutschen Krieges von vielen Nationen Europas und der ganzen Welt anerkannt Roma, 12. — „Giornale d'Italia' schreibt unter dem Titel „Bekräftigun gen': Von vielen Nationen des europäischen Kontinentes und der anderen Teile der Welt wird der Eintritt Italiens in den Krieg mit lebhafter Sympathie, mit un mittelbarer und herzlicher Anerkennung der nationalen und europäischen Beweg gründe begrübt. Das Ereignis wird in diesem schweren Augenblick der Geschichte Europas und seiner Beziehungen

zu den anderen Kontinenten besonders hervor gehoben. Dies beweist noch einmal, daß Italien und Deutschland in ihrem Krieg und politisch die Ursache des ital isoliert ind. eni- tige eits nicht moralisch Es beweist, da . scheiz.und deutschen Krieges eine gei und politische Grundlage hat, die jen der 130 Millionen Schaffender der Achse Roma—Berlin Millionen von Menschen in den verschiedenen Teilen der Erde vereint. Im Lichte dieser Tatsachen er gibt sich für jede Nation das klare Bild des italienisch-deutschen Krieges

des deutschen Heeres durchführten und machte geltend, - daß es den Helgjschen Truppen an Lebensmitteln, Trinkwasser und die len Einheiten sogar an Waffen fehlte.. Zusammen mit dem belgischen Heer be fanden sich in der von den Deutschen um zingelten Zone 9 englische und 7 fran zösische Divisionen und eineinhalb Million Flüchtlinge, sowie 800.000 Personen der bodenständigen Bevölkerung. Es war un möglich, diese ungeheure Menschenmenge zu ernähren. Weygand war nicht in der Lage, dem König die verlangte Zusi

. und bekannter Sportsprecher am Deutschen Rundfunk, ii't am 6. Juni bei Soissons als Funkderichter einer Propa gandakompagnie gefallen. Hellmis gab in den letzten Wochen im Rundfunk packende Berichte von den großen Kämpfen deut scher Soldaten. Vor dem Kriege wurde er weiten Kreisen vor allem bekannt durch seine packenden Reportagen von den Schmeling-Kämpfen in U.S.A., im Juli des vorigen Jahres übertrug er auch den Kampf Schmeling—Heuser in Stuttgart. Furchtbare Mißhandlung belgischer Flüchtlinge Brüssel

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1922
Umfang: 8
an Frank mehr und mehr nebelhaft. ! reich als eine geheiligte Stätte der Weltkultur so un- Jn dieser Geistesverfassung war es Amerikas erschütterlich, daß die Prüfung einer jeden Ange- Cchuldnern ein leichtes, mit einer Logik, die sie legenheit in Frankreich immer dem Axiom begegnet: selbst überzeugte und rührte, zu argumentieren, daß' „Frankreich ist geschädigt worden; dieser Schaden Amerika, weil es spät in den Krieg eingetreten war, muß gutgemacht werben. Frankreich muß wieder- vorher große

einzutreten. In ihren vier Wänden zumindest macht tatsäch. müssen vergütet werden. Europa hat heute die'Empfindung, in einer Beißzange zu stecken, deren Griffe aus zwei Arten unmöglich zu lösender Verpflichtungen bestehen. Der eine Griff dieser Zange ist die Kriegsents chä digung, der andere sind die internationalen Schulden. Jedermann außerhalb Frank reich weiß, daß die Zahlung der festgesetzten Kriegsentschädigung unmöglich ist. Englandbe greift überdies, daß die Abzahlung dieser Entschädi gung

, während das oeutsche nur 470.000 Quadratkilometer umfaßt. In dichtem Abstand hinter Deutschland folgt Schweden mit 439.000 Quadratkilometer! ' D^utschösterreich folgt in der Größenordnung gar erst hinter 14 weite ren Staaten u. umfaßt mit feinen 88.000 Quadrat kilometern noch nicht einmal den vierten Teil des 363.000 Quadratkilometer großen Polen. Deutschland hat Land abgeben müssen an Frank reich, Polen, Dänemark, Belgien und die Tschecho slowakei. Danzig wurde zum Freistaat gemacht, über das Memelgebiet

ist noch nicht endgültig ver fügt. 3.5 bis 4 Millionen Deutscher, d. h. Personen mit deutscher Muttersprache sind damit vom Reiche losgelöst worden und von diesen wohnen über drei Millionen nur in politischer, nicht in räumlicher Trennung vom Deutschen Reiche. Von den zwöls Millionen Deutschen der ehem. österr.-ungar. Mon archie entfallen außerdem noch 9.4 Millionen auf ein Gebiet, das zum großen deutschen Sprachgebiet gehört. Die Deutschen der österreichisch-ungarischen Mon archie sind heute auf- acht Staaten

verteilt. Nach ' Salewski entfallen auf Deutschösterreich selbst nur ! L Millionen, auf die Tschechoslowakei 3.7 Millionen, /auf Südslawien 1 Million; die übrigen sind an Italien, Ungarn, Rumänien, Polen und Fiume gefallen. j In ganz Europa gibt es zurzeit ungefähr 81 Millionen Deutsche, von denen nur 02 Millionen im ^ Deutschen Reiche leben. Von den 19 Millionen europäischen Auslandsdeutschen wiederum leben 16 Millionen in nur politischer Trennung als soge- i nannte Grenzlanddeutsche an den großen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.11.1900
Umfang: 8
ist durch den Einfluß der Päpste und diesen befreundeter deutscher Fürstenhöfe im Laufe vieler Jahr hunderte genügend verwelscht worden, um noch heute Boden genug sür Umtriebe zu bieten, die den Zweck haben, das ausblühende neue Deutsche Reich durch innere Fehden wie der zu zerstören. Seit den Stürmen der großen Reforma tion war das Papstthum, da es einen Theil des gewaltigen Deutschvolkes seiner Macht entzogen sah, eifrig bemüht, die Deutschen in zwei sinnfremde Lager zu spalten, denen außer der Muttersprache

des alten Preußen hasses vor, welcher von jeher in Habsburger Landen zu Hause war. Der Gegensatz zwischen Nord und Süd bei den Deutschen, an dem die Einigkeit dieses gewaltigen Kulturvolkes schon so oft in die Brüche gegangen ist, hat seit jeher seine verderblichste Nahrung in der Eisersucht mächtiger deutscher Fürstengeschlech ter gefunden. Der zwischen dem Prinzipe kultureller Be freiung und ultramontaner Niederhaltung des Volksgeistes vorhandene Zwiespalt blieb fort bestehen. Der deutsche Süden

jedes gemeinsame Band ge nommen werden sollte. Die nationalen Ein- heitsbestrehungen der Deutschen und deren Enderfolg, die Wiederherstellung des Deut schen Reiches unter einem protestantischen Kaisergeschlechte, waren natürlich nicht nach dem Geschmacke der römischen Kurie. Das Papstthum hatte dadurch ein vorläufiges Hin dernis seiner gegen den Protestantismus ge richteten Pläne gesunden. Die Züchtung des Protestantenhasses unter den katholisch verblie benen Deutschen begegnete nunmehr größeren

Schwierigkeiten, besonders in Folge der Jesu itenausweisung aus dem neuen Deutschen Reiche. Da man nicht ohne Grund all diese Einschränkungen des päpstlichen Einflusses aus reichsdeutschem Boden dem Uebergange der deutschen Kaiserkrone an das protestantische preußische Königshaus zuschrieb, wurde selbst verständlich der Vatikan der Hauptsitz des Preußenhasses, und diesen Haß bei allen nichtpreußischen deutschen Stämmen zu schüren, dessen Hauptaufgabe. Man verlegte die Wahlstatt des Kampfes *) Auszug

aus einem in der „Deutschen Zeitschrift' erschienenen Aussatze. schlauerweise von dem unzeitgemäß geworde nen dogmatischen Felde aus das rein policische und nationale Feld. Wir sehen heute die Papstkirche mit ihrem streitbaren Klerus in die politisch-nationalen Kämpfe Europas als führendes Element eingreifen, wobei sie sich von dem Grundsätze leiten läßt, jenes natio nale Element zu fördern, welches den katho lischen Standpunkt gegen ein romgegnerisches Volk oder Staatsivesen als Kampfmittel be- nützt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.08.1914
Umfang: 12
.-imgarrsche Ge sandtes am belgischen Hofe ^ würde beauflagt, dem belgischen Minister des Aeüßernzu tele graphieren: Da Bedien nach Ablehnung der ihm wiederholt vom Deutschen Reiche gestMen Anträge seinen militärischen BeistandWrank- reich und Großbritannien leiht, welche beide Oesterreich-Ungarn den Krieg erklärt haben, und angesichts der Tatsache, daß, wie festgestellt, österreichisch - ungarische Staatsangehörige ^ in Belgien unter den Augen der belgischen Be hörden eine Behandlung über sich ergehen

ein, die von der französischen Ost-Armee abge sprengt worden waren. Sie wurden entwaff net und als Gefangene interniert. MMMWW M MW WA AlWMM MW M Wien, 28. Aug. Der Kaiser verlieh in einem überaus herzlichen Telegramm an den Deutschen Kaiser dem Generalstabschef Moltke das Kommandeurkreuz des Militär-Maria Theresien-Ordens. Wien, 28. August. Der deutsche Kaiser sandte«« Kaiser Franz Joseph ein Telegramm, worin er für dessen Telegramm und die Ver- leihung des Maria Theresien-Ordens an ihn und Aloltke innigst dankt, den Sieg

Verdienst gewidmet. Es bewegt mich die Anerkennung, die Du den bisherigen Leistungen meiner Armee dadurch zollst, doch Du mich mit dem Orden pour le merite beglückt und den General der Infanterie, Freiherrn Konrad v. Höhendorf mit dem. Eisernen kreuze ausgezeichnet hast, «uss tiefste. Sabe hiefür allerwarmsten Dank. Gott helfe weiter! (Sork-BureanH i Von den deutschen Fürsten. Kaiser Wllhelm hat sich in Bealeiwng seines Adjutanten ^von Stuttgart ins Feld begeben. Bei der Abreise wurde «r von der Menqe

, daß der Gemütszustand der Pariser Bevölkerung der zuversichtlichen Stimmung der Regkrüng we nig entspricht. Die Presse gebe sich unendlich «Blera»er Zel>«»O^ Mühe, die traurige Sachlage milde zu ver schleiern.' Die Regierung stellte die Veröffent- lichüng' yon Nachrichten von dem Kriegsschau platze und über die Verluste ein. Es herrscht eine Panik. Die Bevölkerung versorgt sich mit Lebensmitteln, weil sie fürchtet, von den Deut schen eingeschlossen zu werden. Die Leute er klären die Nachrichten der Deutschen

für wahrer als die der Franzosen. — Sie haben recht! In der französischen Presse, die den Deut schen jegliche Zivilisation abspricht und sie nur noch als Barbaren bezeichnet, bildet das Wort „demoralisiert' das ständige Attribut zur Be zeichnung der deutschen Truppen. Die tapfere Haltung der letzteren scheint jetzt die öffentliche Meinung doch etwas zur Besinnung zu bringen, wenigstens schreibt Pichon im „Petit Journal', man sage zu oft. daß die Deutschen demoralisiert seien: wenn man diesen Ausdruck

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.08.1875
Umfang: 4
und Freiheit, dieser Tag ist frstgesetzt, um dem deutschen Volke ein Denkmol zu übergeben, das bestimmt ist. die Erinnerung an einen seiner vor mehr als achtzehn Jahrhunderten über römischen Hochmuth errungenen glorreichsten Siege auch für kommendeJahrhunderte täglich vor Augen zu führen und uns zugleich zu gemahnen durch seine Macht und Größe an die Größe und Möcht der deutschen Nation, wenn sie einig und kräftig steht genüber jedwedem Fnnde, — Bandel'S Hermanne- Denkmal. fast zur Mythe geworden im Laufe

eine große GeschichtStasel, welche das Entstehen uud Wachsen des deutschen Baterlandes vom ersten kraftvollen Auftreten seiner Urväter an biS zur Gegenwart zur Anschauung bringt. Festem FelSg runde entkeimen die Vorfahren, den Wur zeln der starken Eichenstämme gleich, die innig ver bunden und umschlungen von dem einheitliche» Bande welches die Namen aller deutschen Stämme trägt, mögen diese nun gegeuwärtig zum Deutschen Reiche vereinigt sein oder nicht. »Das Gefühl, daß die Ger manen alle, soweit

die deutsche Zunge klingt uud Gott im Himmel Lieder singt, den innersten Wesen nach untrennbar zusammen gehören, wollte und will ich' — sagt der greise Meister Bändel — „in seiner Künstlersprache durch dies Denkmal zum Aus druck bringen. Nur an die Siege, welche deutsches Volksleben über Fremde errang und mit Gottes Hilfe, wo eS noththut, stets erringen wird, will ich mahnen; auch an die unblutigen Triumphe deutschen Geistes. Wissenschaft. Kunst und Religion krönen deshalb den deutschen Völkerbaum

hat; die Figur aber würde, trotzdem daß Herr v. Bändel seine Arbeiten als Künstler und tech nischer Bauführer dem Denkmal schenkte, der hohen Kosten halber schwerlich zu Lebzeiten deö greisen Pa trioten zu Ende gekommen fein, hätten nicht Kaiser und Reich helfend eingreifen können in Folge der großen Ereignisse der letzten 5 Jahre. Die Ge- sammtbaukosten werden jetzt auf 78,500 Thaler ver- anschlagt; verwandt wurden au Material zum Standbilde (4731 Kubikfuß) 21,176 Pfuud Kupfer; an Schmiedeifen

und PreSbyteriumö hätte lein müssen, ist der Grundnßanlagr deS Äirchcnge bäudeS gemäß anzunehmen und insoserne auf die oben mitgetheilte Sage Gewicht zu legen. DaS Verblühen deS gothischen StyleS und die Abnahme des Reich« thumS in Bozen mögen Ursachen deö UnterbleibenS für solche Pläne gewesen sein. UebrigenS ließen die guten Bozner sich nicht gerne daran erinnern, daß sie für ihren Kirchenbau etwa zu viel Geld ver braucht hätten. Als der reichgeschmückte Thurm fet tig dastand, ging bei den Nachbarn der Spott

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.05.1931
Umfang: 12
wenigstens zu einem teilweisen Beitritt zur Generalakte entschließt. Durchkreuztes „ . polnisches Manöver Es ist noch in aller Erinnerung, wie die Januartagung des Völkerbundsrales im Zeichen dos deutsch-polnischen Konfliktes über Ober- schlefien stand. Auf Grund einer Klage des „Deutschen Dolksknmdes' in Kattowitz und einer Beschwerde der deutschen Regierung mußt« der Rat damals feststellen, daß während den letzten polnischen Wahlen in Oberschlesien schwere Aus- schreitungen gegen die deutsche

der polnischen Maß nahmen zur Pflicht mach«. Nach diesem Votum wagt« niemand mehr gegen die Vertagung auf zutreten. Der deutsche Standpunkt hatte dank englischer Hilfe gesiegt. Einige Hinweise auf den Inhalt des polnischen Rechenschaftsberichtes dürften trotz der Ver tagung schon jetzt interessieren. Was die gericht- liche Verfolgung der vom „Deutschen Volksbuno' anaofchuldigten Missetäter betrifft, so stellt die polnische Regierung fest, daß der Staatsanwalt von Kattowitz in 121 Fällen Klage einaereicht

hat. In 104 Fällen haben die Geschädigten auf die Einreichung einer Privatklage verzichtet: die Polm behaupten: freiwillig die Deutschen wer den sagen: unter dem Druck der Obrigkeit. Bis zum 28. April fanden 104 Prmeßoerhandlungen statt. Sie endeten wie folgt: In 82 Fällen er folgt« wegen mangelnden Beweises Freispre chung, elf verfahren sind noch nicht abgeschlossen. Nebenher ging die disziplinarische Verfolgung der vom Volksblind angeschuldigten Beamten. Sechs Beamte wurden bestraft, davon

«ch ihnen z«r Pflicht gemacht, die Bestimmun- Ein abgebrochenes Gefecht Am Samstag ging in Genf die 83. Tagung des Völkerbundrates zu Ende. Ihr wichtigster Beratungsgegenstand war die geplante deutsch- österreichische Zollunion. Und jetzt hat der Haager Gerichtshof das Wort. Der Völkerbund ist dem Deutschen Reiche soweit entgegengekom- men, daß er die Diskussion über das Zollproto koll nach Möglichkeit auf das juristische Erbiet einschränkte. Dt« Fragestellung, deren Beant wortung dem Haag überttagen wurde, lautete

solcher Möglichkeiten hat stch Briand für Frank, reich für ieden Fall politisch? Handlungsfreiheit vor dem Rat ausbedungen. Und damit stieß er auf den sehr heftigen Widerstand des Dr Cur- ttus. der nach wie vor die Auffassung vertritt, daß mit der Ueberweisung der juristischen Streit- ftage an den Haag die Angelegenheit für Len Völkerbund erledigt sein müsse. Ueber Nacht wurde die Abwehr gegen diesen Standpunkt mobilisiert. Als erster Redner trat Man stand jetzt plötzlich vor der Frage, ob der Völkerbund

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