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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.09.1863
Umfang: 6
Die bisherig» Ordnung der Dinge in Deutschland zwang Oesterreich und Pre«Sen, jede« für sich Frankreich so viel möglich gleich »u thun. Da« haben beide müssen, nicht weil sie von Frankreich etwa« erobern wollten, sondern.weil sie sich gegen Frankreich wehren mußten. In gleichem Verhältniß stieg die Anstrengung der übri- gen deutschen Staaten. Wenn jetzt die Einigung de« ganzen Deutschlands dastehen wird, so ist der schlimmste Fall, daß alle diese 70 Millionen Deutsche nur so viel Heeresmacht

, daß es mit der höchsten Anspannung feiner militärischen Kraft eS dem einigen Deutschland doch nicht gleich thun kann und in Er, wägung des RuinS, den jene Anspannung unbedingt bringen muß, dieselbe eben aufgibt. Geschieht das, so kann auch Deutschland diese Anspannung mindern, und so wird die Hoffnungslosigkeit eines französischen .Krieges die Möglichkeit erzeugen, anstatt fünfmalhun- drrttausend Mann in Kriegsbereitschaft gegen Frank reich zu halten, nun mit der Hälfte ausreichen zu können. Der wirthschastliche

nicht eine militärische Einheit bildet.« Deutschland. Frankfurt. Die Reformacte wurde von 13 Für sten und den vier Bürgermeistern der freien Städte unterzeichnet. Dir betreffenden Staaten (außer Oester reich) sind folgende: Baiern mit 4.689.337, Sachsen nnt 2.225,340, Hannover mit 1.883,070, Württem, berg mit 1.720,703, Heffen-Darmstadt mit 856,250, Kurhessen mit 733,454, Nassau mit 456,567, Olden- bürg mit 295,242, Brannschweig mit 231,697, An halt mit 131,324, Meiningen mit 172,341, Kobnrg- Gotha mit 159,431

14.385,960. Sie übertrifft also die Bevölkerung des Theiles von Preußen, der zum deutschen Bunde gehört, denn dieser hat nur 14.139,003 Einwohner. Nach der Zählung vou 1357 hatte das österreichische Bundesland 12 313,263, folg. lich daS Bundesgebiet der 23 reformfreundlichen Staa ten eine Bevölkerung von 27.199,223 und mit dem Zuwachs der letzten Jahre jedenfalls über 23 Millio, «en, während Preußen über IS'/^ Millionen zählt. Berlin, 6. Sept. Da« Gegenprojicr, welches Preußen aufzustellen gedenkt

auf dem deutschen Abgeordnetentag über den „Großmachtkitzel Preußens': eS sei nicht mehr möglich, mit den Fortschriitsmünnern als Partei zu verhandeln, sondern die Selbsterhaltung, die Noth wehr gebe das Recht, sie zu „vernichten'; mit solchen Gesinnungen gedenkt das ministerielle Organ günstige Wahlresultate sür seine Gebiete zu erzielen. Die feu- dale Eorrespondenz droht, wenn die Neuwahlen der Fortschrittspartei ihren Einfluß beließen, mit Ver- fassungssuspenston. Darf so etwa« jetzt in Preußen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.12.1870
Umfang: 8
recht gut er- -ging und ich mir schmeicheln durste, daß ich einst ein Mava von bedeut «den Mitteln sein würde, sah ich «icht jmit demselben Bedauern, wie Robifon. Crusoe ,die Spuren ia dem Sande erweckte, eines Tages «inen jungen und ziemlich fein aussehenden Fremden Alit schwarzem Haar und Au^en, und blassen, classi jchen,-geistvollen Zügen m meir em Lager erscheinen. „Henry Gordou, — denn so hieß er, — war aus Neu-Eogland und hieher gekommen, um reich zu werden — einfach, wie er sich ausdrückte

an ihn und sympathisirte in den meisten Dingen mit ihm. »Werde ich je reich werden und in meine H-imath zurückkehren könnend sagte er häufig in verzweif-ln- dem Tone; ,werde ich je meine theure ^ Agnes als Ebenbürtiger wiedersehen? und werde ich sie treu dem einsamen Wanderer finden? Sie versprach, Neu zu sein — sie versprach auf mich zu warten, Jahre zu warten, wenn eS nöthig. Ich glaube, sie batte mich ausrichtig lieb und war den egoistischen Gefüh len ihrer Eltern fremd; aber ach! es i:l so lang« zn warten

. Und ich bin hier so unglücklich! so eleno! Diese Arb.it ist nicht sür einen Mcufchen von meiner zatten Organisation, und ich denke bisweilen, ich werde mein Grad in Californien finden und meinen letzten At!zem unt r Fremde» aushauchen, fern von der, um deren willen ich hieher kam/ Ich sprach ihm Muth ein, sovi-l in meinen Kräiten kg, und bat ihn, nicht zu verzweifeln. Ich sagte ih l', wir hätten einen vortrefflichen Platz gewählt, und wenn es auch lang dauerte, bis man durch Goldgraben reich werde, so denk- ich dock

erworben. Sehen Sie jene groß« Hütte dmt?< schloß er, die Straße hinabzeigeno. ,Nun, raS und Alles, was sie enthält, ist mein. Kommen Sie, mein Freund, Sie sollen bri mir wohnen; mit» w nn Sie ein Geschäst anfangen wollen, sa werde ich Ihnen behülslich sein, ein Vermögen zu machen.^ — ,Und was wissen Sie von Agnes?' sa^t- ich, indem ich ihn nach Hause begleitete, wo ich zwei Commis Waaren zu Preisen aufzeichnen sah, die Jeden ia Karzem hätten reich machen müssen. — >O, gute Neuigkeit von ihr.' sagte

kann, daß jetzt der arme AuSgestoßen« ihre kühnsten Träume von Reichthum erfüllen kann» O George, ich muß reich, sehr reich werven l Mein Ehrgeiz drängt jetzt nach der Stellung eine» Mit» lionärs, damit ich meiner AgneS einen Palast bau«» und auf die geldstolzen Narre» herabsehen kun, die.

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.08.1864
Umfang: 6
diese Ange legenheit in kein Stadium der Entscheidung gebracht. Wie steht eS nun mit der brennenden Frage deS TageS, mit den Angelegenheiten der Herzogthümer? Daß Preußen fortfährt, seiner annexionistischen Tendenz in Schleswig-Holstein Vie Bahnen zu ebnen, darüber find alle Nachrichten einig. Wenn eS auch mehr aus europäischen Rücksichten, als aus Rücksicht auf Oester reich nicht wagen mag, die direkte Hinverleibung jener Länder anzustreben, so sucht eS die Svuzeränetät dort zu erwerben

KabinetS. Der zukünftige Herzog von Holstein würde dadurch von vorn herein mediatisirt und nichts Anderes als ein erb licher preußischer Oberpräsivent sein. Die Sache würde aber dabei nicht bleiben. Einmal dieses System in dem einen deutschen Lande durchgeführt, würde, nachdem daS Prinzip einer solchen Svuzeränetät zur praktischen Gel tung gebracht wurde, dasselbe auch anderwärts fortge setzt werden. Die anhaltinischen, die sächsischen Her zogthümer würden folgen, dann Kurhefsen

, den eS eine maritime Stellung in den Häfen der Her, sann sich »''bisch- »abinet -ann sich wne Täuschung darüber machen, daß Oester. 8SS reich sein« Svuzeränetät«- oder „Ansehens-.Bestrebun gen nicht zugeben kann. Sehen wir dasselbe davon abstehen? Richt km Geringsten. Es ist unverkennbar, daß die Erklärung der schleSwig-holsteinifchen Prälaten und Ritterschaft, die für diese Anlehnung sich auSspra- chen im Zusammenhange mit der feudalen Partei in Preußen steht, die in Hrn. v. BiSmarck ihren werkthä- tigen

Dänemarks und gegen die Mißgunst Europa'S zu vertreten. Preußen und Oesterreich haben vielfach und lange im Streite ge lebt, nicht zum eigenen Vortheile, und gewiß nicht zum Heile Deutschlands. Nun, die jüngste Vergangenheit hat dem deutschen Volke ein erfreulicheres Bild vor dcrS Auge geführt. ES ist'von ungeinn'n günstiger Vorbe deutung , daß aus dem Einvernehmen Preußens und Oesterreichs alS erste Frucht die Befreiung der Elbher- zogthümer erwachsen ist, eine That, durch welche die beiden Mächte

ihren Beruf als Führer der deutschen Nation ruhmvoll bewährt haben. Unter dem Eindruck dieses hocherfreuli'chen Ereignisses wird in immer weite ren Kreisen die Ueberzeugung sich befestigen, daß die Freundschaft zwischen Preußen und Oesterreich nicht bloß für die beiden Staaten selbst, sondern für daS ge- fammte deutsche Vaterland von hohem Werthe ist. In Berlin macht sich seit einigen Tagen das Be streben geltend, die Beziehungen zwischen Frankreich und Preußen in dem allerglänzendsten Lichte erscheinen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 29.11.1870
Umfang: 8
und Mißgunst der deutschen Stämme und ihrer Fürsten und durch fran zösische Habsucht und Tücke m,s verloren gegangenen Reichslande, Elsaß und Lothringen, wenigstens soweit die deutsche Sprachgrenze reicht, mit dem alten Va- verland, dem nun geeigneten und neuerstarktem deut schen Reiche wird vereinigt werden. Jedermann nimmt jetzt fleißig die Karte zur Hand, um diese beiden uns wieder gewonnenen Provinzen zu studiren und eS dürfte daher dem geeinigten Leser nicht unwillkommen sein, wenn wir ihm die Notizen

mittheilen, die wir ams vor einigen Jahren, während einer Reise in diesen Landen, auszeichneten. Schon der alte Sebastian Münster, ein Gelehrter im Resormationszeitalter (-j- 1552 zu Basel) sagt vom 'Elsaß in seiner Losmoxrsplü» runversa (1544), eine der frühesten Geographien: „Es ist in dem ganzen deutschen Lande keine Gelegenheit, die diesem Elsaß möchte verglichen werden.' Das Elsaß hat bekanntlich seinen Namen von der sie durchfließendeu Jll: „Sassen am Jll.' Die Bodenverhältnisse

mit gol denen Pfeilen ausgesteckt. Die Brust wird von einem schwarzseideuem Halstuche bedeckt, daS Mierer ist vorn mit Gold und Bändern geschmückt, der grün- seidene Rock hat unten einen rothen Streifen, weiße feine Hemdärmel gehen bis zur Hand, um die eine gefaltete Manschette liegt, —weiße Strümpfe, Schuhe mit hohen Hacken und silbernen Schnallen. JaLolh- ringen hat sich diese alte schwäbische Volkstracht nur in dem deutschen Theile und da auch nur vereinzelt gehalten. Die Schnallenschuhe

und Industrie inr Elsaß erfreuen sich eines hohen Aufschwunges, ic^ nenne nur die Namen Mühlhausen, Colmar, Mlin» ster, Gebweiler und Straßburg. DaS ehrwührdigv alte Straßburg mit seinem Dome» von dem Meye« sagt: »Dieses Gotteshaus ist eine Messtade mit La« pivarschrist vom deutschen Volke ia dreihundertjähri» ger Begeisterung geschrieben.' Lothringen mit Metz, Tont und Verdun ist un- gefähr so groß, wie die Insel Sardinien 427 Diese Provinz, wenn auch schwächer bevölkert, al» das Elsaß

, ist eine der blühendsten Frankreichs. E» hat fruchtbare und saftige Mulden, lange Thäler^, künstliche Wiesen, und hohe, kalte, doch gesunde Pla--> teaux. Dieses Hügelland ist sehr reich an Holz, deß«? halb die vielen Eisenwerke, für Frankreich ist eS^ wegen seiner guten und starken Pferdezucht besonder» wichtig. Auf dem linken Moseluser baut man viel Obst und Wein, doch soll, wie ein alter Ehronifb vom meihen'schen Weine sagte, der Wein für die be sonders schmackhaft sein, „die gern Essig trinken'... Das Departement

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1864
Umfang: 6
und Schrift vollkommen kundigen Beamten gepflogen werden kann, versteht sich wohl von selbst. Nebst diesen Geschäften ist auch die Unzahl von Re quisitionen von Seite italienischer Behörden nicht zu über sehen, deren Erledigung ebenfalls die vollkommene Kennt niß der italienische.! Sprache unerläßlich macht. So viel uns aus verläßlicher Quelle bekannt ist, be fand sich unter den deutschen zum Richteramte quali- fizirten Kompetenten nur Ein einziger (nicht manche, wie Herr Korrespondent irrig behauptet

, — die Korre spondenz mit dem italienischen Landestheile findet in letzterer Sprache statt — ist wohl ganz natürlich, um dadurch die mehre Qualifikation und Verwendbarkeit der betreffenden Kandidaten beurtheilen zu können. Hat nicht die hohe Regierung selbst an deutschen Gym nasien die italienische Sprache als Obligat-Studium an geordnet und für diese Sprache eine eigene Lehrkanzel an der LandeS-Universität inftituirt, damit der Jugend rechtzeitig Gelegenheit verschafft werde auch diese, be sonders

bei der politischen Landeöbehörde, nothwendige Landessprache sich eigen zu machen? Wenn man aber nicht ebenso die italienischen Kandidaten bei ihrer Auf nahme fragte, ob sie der deutschen Sprache mächtig seien, so dürfte dieses zweifelsohne nur deshalb ge schehen sein, weil bei der politischen LandeSstelle kein Kandidat grundsätzlich aufgenommen wird, wenn er über die Kenntniß der deutschen Sprache sich nicht auSg'wiesen hat. 2. Wir glauben den Herrn Korrespondenten auf merksam machen zu müssen, daß sowohl

in Eavalese, alS in Fondo und CleS Konzeptsbeamte angestellt sind, welche die deutsche Sprache vollkommen innehaben, die demnach in dieser Sprache ganz gut verkehren können. WaS aber die Amtssprache betrifft, so scheint dem Herrn Korrespondenten nicht bekannt zu sein, daß im Justizfache die Annahme deutscher Eingaben bei ita lienischen, sowie italienischer Eingaben bei deutschen Gerichtsbehörden gesetzlich unzulässig ist. — Wie wenig übrigens der Oberbehörde darum zu thun ist, Deutschtirol

zu italienisiren, oder die Italiener zum Nach theile der Deutschen zu begünstigen, mag schon daraus erhellen, daß bei den deutschen'Bezirksämtern, wie der Schematismus nachweist, sehr wenige italienische Beamte sich befinden, während bei den italienischen Bezirksämtern eine unverhältnißmäßige Anzahl deutscher Beamten, und zwar nicht nur in der bescheidenen Stel lung eines AktuarS, sondern selbst in höhern Stellen fungirt. 3. WaS endlich sden Vorwurf wider die Ober- beHorden in Innsbruck betrifft

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 28.05.1864
Umfang: 8
durch Anerkennung der Rechte deS Herzogs von Auqustenburg daS Siegel auf die Erfolge der deut schen Waffen gedrückt, dem Neckte und der Ehre Deutschlands ihre Genugthuung gesichert habe. Wer irgendein deutsches Herz hat, dem muß eS von Freud« erfüllt sein über diesen Akt edler und weiser Politik, welcher daS „Oesterreich an Siegen und an Ehren reich' in jedem unbefangenen Gemüth wiederklingen läßt. Möge diesem Akt einer richtig verstandenen deutschen und österreichischen Politik ein zweiter folgen, durch wel

Nachrichten in Betreff der Gesundheit Sr. Heiligkeit deö PapsteS zu gekommen seien. Der Herr NuntiuS, wird hinzugefügt, h.,be sich veranlaßt gesunden, von der ihm zugekom menen Depesche dem Herrn Grafen v. Rechberg Kennt niß zu geben. — Wir befinden unS in der Lage, diese Nachricht als erfunden zu bezeichnen. (Gen..Corr.) Deutschland. Der „Allg. Ztg.' wird aus Süddeutschland ge schrieben : Die jüngste Allg. Zeitung trägt durch alle deutschen Gaue die frohe Nachricht, daß der Kaiser von Oesterreich

chen die deutsche Nation vor einer PreiSgebung ihrer LebenSinteressen in der Zoll- und Handelsfrage an ausländische Beeinträchtigungsgelüste gerettet wird. ES gibt gewiß keine weisere und sicherere Politik für eine so große Macht wie Oesterreich, als den Schutz der nationalen Interessen fest und entschlossen in ihre Hand zu nehmen. In allen deutschen Mittelstaaten (wären wir genöthigt Sachsen davon auSzunehmen?) wartet man nur darauf, daß dieS in Wien geschehe, und Oe sterreichs tapferes Vorangehen

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 13.04.1867
Umfang: 10
ist, wird dann um so verderblicher für das ganze Volk, je höher und einfluß reicher ihre Stellung ist.' Im genannten Werke wird die Kirchen spaltung und die Zerstörung des deutschen Reiches vorwiegend ein Werk der Fürsten genannt. „Die französische Revolution würde nie die Uebermacht in der Welt erlangt haben, ohne den Antheil, den die Fürstenhöfe an der Verbreitung der Grundsätze genommen haben, die ihr zu Grunde lagen.' Solche Vorwürfe macht der genaue Geschichts- fenner und Bischof den Fürsten deS verflossenen Jahrhunderts

und pharisäisch zugleich war, wird Napoleon I. als Despot und Pharisäer hingestellt. Was die Napoleoniden betrifft, über welche das Hirtenschreiben sich gar nicht ausspricht, so lautet die Anklage des Bischofs von Mainz ziemlich scharf und streng, und doch wird man gegen ihn nichts anhaben können. Da lesen wir im obengenannten Werke Seite 174: „Fast groß erscheinen uns jene deutschen Kaiser, die im offenen Kampfe mit Waffengewalt nach Rom zogen, gegen diesen französischen Kaiser, der den Stuhl Petri mehr

als eines Mannes Hand, als welches die Luxemburger Frage bezeichnet worden, ist rasch zu einer finster drohenden Gewitterwolke angewachsen, die dem Welttheil abermals Sturm und Unheil in Aussicht stellt. Zwar hat Paris die Verhandlungen mit Berlin noch nicht ganz abge brochen, aber die französische Regierung wie das Volk hat nahezu allen Glauben verloren, daß die Entscheidung dieser Frage für Frank reich günstig ausfallen würde. Ja dieS wäre theilweise sogar nicht mehr erwünscht; denn der französische

herrscht aroße Thätigkeit, denn es wird daselbst eine neue Art eines leichten und dabei sehr nahrhaften Zwiebacks in großen Quantitäten ange fertigt. In den Arsenalen wird nicht minder rüstig gearbeitet, und auch englische wie belgische Waffenfabriken haben ganz neuerdings namhafte und in kürzester Frist auszuführende Aufträge von Seiten des französischen Kriegsministeriums erhalten. Die deutschen General stabskarten der rheinischen Provinzen werden in Hunderten von Exemplaren photographisch

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 11.03.1865
Umfang: 8
»im reich werden wollen. Die Stadt hat ungefähr 100,000 Einwohner, wovon die Hälfte katholisch ist, 7 katholische Kirchen sind daselbst nnd mehrere weibliche Klösteri Ich war besonders neugierig, Chinesen zu sehen,; deren viele tausende in San Francisco sind und die der Mehrzahl nach ziemlich abge^ schlössen von den weißen Einwohnern eigene Straßen in San Francisco haben, wo sonst fast Niemand ' als Chinesen zu finden sind. Eine Ursache dieser Abgeschlossenheit mag wohl darin bestehen

, weil sie viel billiger arbeiten, als die weißen Arbeiter und von diesen deßhalb ge? haßt sind. (Fortsetzung folgt^)'^ ^ - ' - ^ .5 .1 Ueber eine Verbesserung des Gregorianischen Kalenders resp, über die vom kaiserlich-russischen Staatsrathe Herrn Professor vi-. Mädler in Vorscylag gebrachte Beseitigung der Gregorianischen - '' ' ^ . Schaltmethode. 7 r . Das „freie deutsche Hochstift, für-Wissenschaft, Künste und all gemeine Bildung^ hat unter dem ersten Januar 1864 ein Send schreiben an die deutschen Universitäten

. (Anmerkung dn7 Redaktion.) 2) Zur Vertheidigung des Gregorianischen Kalenders hat zu gleicher Zelt mit Yen zwei hier angeführten deutschen Professoren von Münster und Innsbruck, jedoch ohne Bezuguahme auf vr. MädlsrS. KaleuderverbesseningSvorschtag in Italien geschrieben?. DomiuikuS Curcio, DomiuikanerordenSpnester auS SiraknS. ° (Anmerkung der Redaktion.) ^ Vgl. Tiroler-Stimmeu Nr. 282 des v. I. . nach dem^Zeugnisse, .kompetenter^ D.eurtheiler-^ .deK..Interessanten und, Instruktiven )'o viel' bietet

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1866
Umfang: 8
Correspondenzen. Bozen, 10. Okt. Monsignor Anton Oberrauch, Lehrer der deutschen Sprache im Mädchenconvikte in Verona und zugleich Seel sorger und Prediger der dortigen deutschen Gemeinde, päpstlicher Kämmerer und ernannter Kaplan des Chorherrnstiftes in Bozen er hielt, in Anerkennung seines verdienstlichen langjährigen Wirkens das Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens. Bozen, 11. Okt. In der letzten Sitzung des Gemeindeaus schusses wurde beschlossen, eine Eingabe an die Statthalterei zu richten

wurden auch die armen Schulschwestern berufen, denen die Erziehung der weiblichen Jugend anvertraut wurde. Die Resultate ihres ein jährigen Wirkens sind die vortheilhaftesten für die dortige Landbe völkerung, darum hängt diese auch mit voller Verehrung an den guten Nonnen. Wie wir vernehmen, sind in der That Unterhandlungen bezüglich einer neuen Diözesaneintheilung im Zuge. Wir wünschten nur, daß auch die deutschen Dekanate des Etschthales einer deutschen Diöcese zugetheilt würden. Denn wir erblicken

darin vorzüglich einen Damm gegen das immer weiter gegen Norden vordringende italienische Ele ment. Politische und ökonomische Gründe sprechen dafür, daß der deutschen Zunge ihr Gebiet in Tirol unversehrt erhalten bleibe. Die sehr gute Witterung, die uns jetzt fortwährend begünstigt, läßt, trotz des schlechten Sommers, aus eine gute Ernte hoffen. c0?I8ILA, die rein, deutlich und rorrect Roten schreiben, finden sogleich Beschäftigung bei Nauschgajse Nr. 48, (su sxreedeu voll 1 bis 3 Ildr

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.08.1862
Umfang: 4
ebenfalls für das Zu standekommen eines) deutschen Parlaments zu bemühen, so hätte der. Professor dadurch.. sich auf einen Stand- zürütteln und dahin zu wirken, daß es zum Bewußtsein kömmt, sich seiner selbst und seiner großen Erinnerungen würdig zeigt! Wir wollen, daß Röm einsieht fund zwar sofort), daß es von Ihnen allein,' General, seine Befreiung erwarten soll.' Deshalb bedürfen wir: einer Ecmuthigung, einer Aufmunterung. Wir wollen, nicht. daß unser Weck vereinzelt wder verstümmelt bleibt

, den das Zusammenhalten Oester reichs und Deutschlands letzterem verspricht, aber man will Oesterreich gleichzeitig in eine politische Bewegung hiüeinziehen., welche sein Cenlrum verrückt und den Zusammenhang seiner Theile und damit seine Spanu- und . Lebenskraft .erschüttert. Man schwärmt ,für ein starkes Oesterreich', .stark genug, um Preußen die Hegemonie 7zu. bestreiten )und /Süddeutschland, vor Frankreich/'zu) schützen/'Und/mün geht gleichzeitig mit dem Gedanken um einen Theil Oesterreichs , die deutschen Länder

desselben , unter die Herrschaft des Geistes eines deutschen Parlaments zu bringen, wäh rend die anderen nicht deutschen Länder des Kaiserstaa tes in ekneni besonderen Parlamente einen anderen, währscheinlich ganz divergirenden Geist cultiviren würden! . Hnb'eU die. „Großdeutschen',. welche gegenwärtig dürch Gründung von „Antinationalvereinen' dem preu- ßisch-gothaischen Deutschthum ein Paroli zu biettn ge denken, wohl diese Perspective ins Auge gefaßt, als sie ein Frankfurter, natürlich auch von den Deutsch österreichern

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.01.1867
Umfang: 4
Anstrengungen machen, in unsere Berge zu kommen. Er setze zwar volles Ver trauen in die religiöse Kraft der Anwesenden, aber er sürchie für Kinder und Kindskinder, die alle prote- stantisch werden; Religion und Staat seien m Gefahr und diese Gesahr komme einzig und allein von den Liberalen, Deiche Oesterreich stürzen, die Religion untergraben, das materielle Interesse Tirols gefähr den, indem sie Nordtirol an Preußen, Siidtirol an Italien abtreten und die Deutschen !an Preußen ver rathen wollen. Kurz

aller bis jetz: erschienenen Ausgaben. Wer w-iy, welche Bedeutung unser Schiller für die Veredlung und Iit- tignng des Volkslebens hat, wird mit uns anerken nen, daß eS eine passendere Erwerbung für die eigene Bibliothek oder als Festgeschenk nicht gibt als diese billigste und dabei vollständige korrekte und elegant ausgestattete Ausgabe Schillers. Möchte sie zum Segen der deutschen Geistesbildung recht bald sich in jeder Familie einbürgern und der Geist des unsterb lichen Dichters und Denkers jedes deutsche

Her; er füllen : dann ist es uns nicht mehr dafür ban^e, daß das Räthsel der deutschen Einheit und Freiheit nicht lange mehr aus seine Lösung harren wird. — Der neue Jahrgang von „Zu Hause', der mit dem Okto ber 1866 begonnen, hat sich wieder mit einer präch- tigen Erzählung des vielgewanderten und oielgewand- ten Fried. Gerstäcker: „Ueber Meer und Land^'. mit einem sehr spannenden Roman der berühmten Schrift stellerin E. Braddon: ..Der Neffe aus Jamaika' und eiu?r ge üchlichen Vol.'serzählung

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